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Rettl & friends 2 | Frühjahr/Sommer 2012

Rettl 1868 Kilts & Fashion Kundenmagazin Ausgabe 2 Frühjahr/Sommer 2012

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Porträt<br />

Info:<br />

www.habring2.com<br />

Das Tourbillon 3D - nur wenige Uhrmacher weltweit<br />

können so etwas noch von Hand bauen.<br />

Das Innenleben eines Chronographen<br />

von vorne und von hinten.<br />

Zeitloses Handwerk<br />

Wort: Philip Umlauft, Bild: Georg Pflügl<br />

Kennengelernt haben sich Maria<br />

Kristina und Richard Habring in<br />

einer S-Bahn nahe Dresden. Der<br />

erste gemeinsame Kaffee kann<br />

im positiven Sinn durchaus als<br />

folgenschwer bezeichnet werden,<br />

denn schon wenige Tage später<br />

fiel die Entscheidung zusammen<br />

zu bleiben. Dies war der Beginn<br />

einer Erfolgsgeschichte zweier<br />

Perfektionisten.<br />

Schnell wechselte die gebürtige Sächsin Maria<br />

Kristina von der Reisebranche in das<br />

Uhrenbusiness und erlernte das Uhrmacherhandwerk<br />

mit Unterstützung des vormaligen<br />

IWC Konstrukteurs Richard Habring. Im Jahr<br />

2004 wurde die eigene Uhrenmarke Habring 2<br />

gegründet. Mit viel Liebe zum Detail und außerordentlich<br />

hohen Qualitätsansprüchen an die<br />

eigenen Produkte konnte sich so eine handgefertigte<br />

Uhrenmarke etablieren, die sich durch<br />

ein einzigartiges modulares System auszeichnet.<br />

Dieses System erlaubt es, in einem hohen Maß<br />

Kundenwünsche zu berücksichtigen.<br />

Know-how aus Österreich<br />

Alle Modelle sind auf maximal 12 Stück pro<br />

Jahr limitiert. Jede einzelne Habring 2 entsteht<br />

erst nach Bestellung, der spätere Besitzer bestimmt<br />

dabei die gewünschten Anzeigen und<br />

Funktionen und nimmt zugleich Einfluss auf das<br />

Aussehen. Ob klassisch-elegant, sportlich oder<br />

zur Abendgarderobe passend, die Möglichkeiten<br />

sind hierbei mannigfaltig. Das Jahr <strong>2012</strong> steht<br />

im Zeichen des Schleppzeigerchronografen<br />

auch Rattrapante genannt. Dieser ermöglicht das<br />

Ablesen der Zwischenzeit. Die Technik ist den<br />

beiden dabei nicht gänzlich neu, schließlich war<br />

Richard Habring bereits am Anfang seiner Karriere<br />

als Uhrenkonstrukteur an der Entwicklung<br />

dieser Komplikation beteiligt. Seine damals<br />

gänzlich neuen Ansätze überzeugten neben den<br />

Kollegen auch das Patentamt. Nach 20-jähriger<br />

konsequenter Weiterentwicklung zeichnet sich<br />

der heutige Habring 2 Doppel 2.0 im Gegensatz<br />

zum ursprünglichen Patent durch Servicefreundlichkeit<br />

auf höchstem Niveau aus. Schwerpunkte<br />

bei den Produkten von Habring 2 sind, die bis<br />

vor Kurzem weltexklusive und zwischenzeitlich<br />

gerne kopierte springende Sekunde, Chronografen<br />

und Tourbillons. Mit cleveren, innovativen<br />

Detaillösungen wie z. B. dem „Crown Operation<br />

System“ (COS – ein Chronograf der gänzlich<br />

ohne Drücker auskommt) oder dem 2010<br />

vorgestellten „Foudroyante“ – der erstmaligen<br />

Kombination einer springenden mit einer blitzenden<br />

Sekunde – beweist Habring 2 jedes Jahr<br />

aufs Neue, dass die Entwicklung der tragbaren<br />

mechanischen Uhr noch lange nicht am Ende ist.<br />

Reines Handwerk<br />

Etwa 80 Uhren verlassen die Werkstatt pro Jahr.<br />

Handwerk auf diesem Niveau braucht Zeit.<br />

Immerhin bestehen die Uhrwerke aus unzähligen<br />

Einzelteilen. Die Bauzeit pro Uhr beträgt<br />

in etwa sechs bis acht Wochen. Das zeitlose<br />

Design, die edlen Werkstoffe und nicht zuletzt<br />

die persönliche Hingabe der beiden sympathischen<br />

Uhrenmacher machen wertvolle Zeit zu<br />

einer sichtbaren Kostbarkeit. Die Anzahl der<br />

servicerelevanten Bauteile liegt je nach Bauart<br />

zwischen beachtlichen 80 und 150 Stück. Diese<br />

Armbanduhren sind tatsächlich lebenslange Begleiter<br />

und keine Wegwerfartikel wie gewöhnliche<br />

Quarzuhren. Eine mechanische Uhr dieser<br />

Qualität kann stets repariert werden und trägt<br />

somit zu Recht das Attribut BIOlogisch zu sein.<br />

Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt jedoch nicht<br />

nur bei der Herstellung der ausgefeilten Uhrwerke<br />

und deren eleganten Ummantelungen.<br />

Auch Uhrwerke für andere Uhrenmanufakturen<br />

werden konstruiert, spezielle Kleinteile produziert<br />

und dann in Serie montiert. Neben ihren<br />

beraterischen Tätigkeiten wird noch ein Großhandel<br />

für Bedarfsartikel und Werkzeuge für<br />

Uhrmacher und Goldschmiede betrieben. Den<br />

Überblick behält dabei speziell Maria Kristina.<br />

Aus Kärnten in die Welt<br />

Der Firmenstandort Völkermarkt lässt solch exklusive<br />

und weltweit gehandelte Armbanduhren<br />

nicht vermuten und entstand aufgrund des Umstandes<br />

das Kärnten eher ein uhrmacherisches<br />

Niemandsland ist. Die zentrale Lage ist für die<br />

Zwecke der beiden Habrings jedoch günstig.<br />

Die Flughäfen Graz, Klagenfurt und Laibach<br />

liegen in der Nähe und ermöglichen den beiden<br />

Vielfliegern erträgliche Transferzeiten bei ihren<br />

Besuchen von Messen und exklusiven Handelspartnern<br />

auf der ganzen Welt. So gibt es Standorte<br />

an der West- und Ostküste der Vereinigten<br />

Staaten, in der Schweiz, in Luxemburg, Singapur,<br />

Japan und ab heuer auch in Dresden. Ihre<br />

Wurzeln haben die erstaunlichen mechanischen<br />

Wunderwerke aber ausschließlich im beschaulichen<br />

Völkermarkt in Kärnten.<br />

<strong>Rettl</strong> & <strong>friends</strong><br />

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