Nicaragua Sommer 2010 - Jinotega
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ten die Nicas alles im selben Farbton und taten<br />
dies mit viel Freude. Darüber zu diskutieren,<br />
fiel uns einerseits schwer weil sie sich so viel<br />
Mühe gegeben hatten, andererseits mussten<br />
wir auch ein bisschen an die Wirkung des<br />
Bildes denken. Und es sollte wirklich lebendig<br />
sein! Manchmal übermalten oder verbesserten<br />
wir das von den Nicas Gemalte, aber sie nahmen<br />
es nicht übel.<br />
Mit der Farbe an der Wand wuchsen auch<br />
die Freundschaften, die mit so vielen Un-<br />
sicherheiten wie zum Beispiel der Sprache<br />
begonnen hatten. Bei lauter Musik, Tanz und<br />
Gesang hauchten wir Natur, Tier und Mensch<br />
auf unserem Gemälde Leben ein und gaben<br />
unserer Botschaft so ein Gesicht.<br />
Dazu reparierten wir auch die Türen des Murals<br />
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und reinigten und begradigten den Platz davor,<br />
damit auch die Umgebung des Bildes schön<br />
wirkte und neugierige Betrachter nicht in Müll<br />
und Matsch stehen sollten.<br />
Zwar hatten wir es anfangs schwer uns an die<br />
Arbeitsmoral in <strong>Nicaragua</strong> zu gewöhnen, es<br />
gehörte zum Beispiel zu spät kommen dazu;<br />
uns lag es vor allem am Herzen, das Bild rechtzeitig<br />
fertig zu bekommen! Und so freuten wir<br />
uns sehr als wir am allerletzten Tag die vorbereiteten<br />
Sprüche auf die Türen malen und unsere<br />
Namen in Form einer Blume auf dem Bild<br />
verewigen konnten. Konserviert haben wir das<br />
Ganze dann mit Klarlack um es zu schützen.<br />
Während unserer Arbeit lernten wir viele<br />
Dorfbewohner kennen, die unsere Arbeit mit