Nicaragua Sommer 2010 - Jinotega
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Bett steht mitten in der Werkstatt und ist voller<br />
Staub und Holzspäne. Hmmmmmm“<br />
Paul Klebert:<br />
„Insgesamt hat mir die Reise mitsamt Vor-<br />
und Nachbereitung (wozu ich auch diesen<br />
Bericht hier zähle) einen wertvollen Einblick<br />
in das Land <strong>Nicaragua</strong> und seine Menschen<br />
gewährt, wobei die in meinen Augen sinnvolle<br />
Organisation der Reise eine gewichtige Rolle<br />
spielte, sodass wir viele verschiedene Facetten<br />
<strong>Nicaragua</strong>s erfahren konnten, nicht zuletzt mit<br />
Schwerpunkt auf sozialen Aspekten und der<br />
direkten Veranschaulichung der Sinnhaftigkeit<br />
von zielgerichteter Entwicklungshilfe, welche<br />
im Rahmen der Städtefreundschaft ...einen<br />
wichtigen Beitrag zur Perspektive vieler<br />
Menschen in <strong>Nicaragua</strong> leistet.<br />
Sven Soffel:<br />
„Bemerkenswert fand ich die Kraft und<br />
Ausdauer mit der die Nicas an die Arbeit<br />
gegangen sind. Jugendliche im Alter von 15, 16<br />
Jahren trugen alleine Steine die fast so schwer<br />
waren wie sie selbst. Es entwickelte sich ein<br />
Wettstreit zwischen den Nicas und mir, wer<br />
mehr dieser 45Kg – Blöcke den matschigen<br />
Hügel rauf tragen konnte. Auf jeden Fall konnte<br />
ich kaum mithalten.“<br />
Thora Tepper:<br />
„‚Wo schlafen die denn alle?‘, war mein erster<br />
Gedanke. Ziemlich dämlich. Hätte ich ein<br />
wenig darüber nachgedacht wäre mir sicherlich<br />
schnell klargeworden, dass es genau diese<br />
Lebensumstände sind, die es für mich zu entdecken<br />
gab.<br />
Das war auf jeden Fall eine andere Welt. .........<br />
halten sie sich zwei Kühe im Vorgarten und<br />
sechs Hühner und ein Schwein teilen sich den<br />
Hinterhof. Alles hier, dass merkte ich schnell<br />
trägt zum Lebensunterhalt bei.“<br />
Till Brockmann:<br />
„Nun wechselten wir das Lager in die<br />
Fundadora. Jetzt hatte das Abenteuer endgültig<br />
begonnen, ohne fließend Wasser, nur<br />
bedingt Strom, sowie mit 15 Leuten unter einem<br />
Dach war Ärger eigentlich vorprogrammiert.<br />
6<br />
Allerdings gab es quasi keinen. Bis auf kleinere<br />
Meinungsverschiedenheiten, die aber auf rein<br />
sachlicher Ebene stattfanden, war das ganze<br />
relativ harmonisch. Mit Ausnahme von einem<br />
oder zwei Tagen, in welchen ich krank im Bett<br />
lag, waren die Tage interessant und abwechslungsreich,<br />
ob Straße ausbessern, Bäume pflanzen,<br />
mauern, Schaukel bauen, Dach reparieren,<br />
Türen ausbessern oder malen. Im Nachhinein<br />
betrachtet war es eine schöne Zeit.<br />
Die fehlenden Annehmlichkeiten der Zivilisation<br />
waren schnell vergessen. Wenn man nach<br />
einem Tag geprägt von schwerer körperlicher<br />
Arbeit und dem tropischen Klima ins Bett fiel,<br />
blieb keine Zeit beziehungsweise Kraft mehr<br />
sich über so etwas Gedanken zu machen und es<br />
ließ sich gut leben .“<br />
Timo Becker:<br />
„Die Einweihung des Murals und die Abreise<br />
fielen auf den selben Tag. Es war ein sehr<br />
schöner Abschluss und man hat noch einmal<br />
gesehen, wie sehr die Menschen zu schätzen<br />
wissen, dass wir da waren.<br />
Die Rundreise in der letzten Woche war die<br />
perfekte Abrundung des Aufenthaltes. Wir<br />
hatten super Wetter und konnten alles noch<br />
mehr genießen und die Erfahrungen der letzten<br />
Wochen ausklingen lassen.<br />
Ein sehr wichtiger Abend für mich war, als<br />
wir alle zusammen in einer Runde am Strand<br />
über unsere Eindrücke und Gefühle reden<br />
konnten.“<br />
Linda Setzer:<br />
„Was hat mir diese Reise also letzten Endes<br />
gebracht?<br />
Zum einen weiß ich nun, was ich alles habe und<br />
worüber ich mich glücklich schätzen sollte.<br />
Zum anderen kenne ich nun einige der<br />
Menschen, für die wir spenden persönlich und<br />
weiß, dass sie es brauchen. Vor allem aber habe<br />
ich gelernt, dass es wichtig ist, zusammen zu<br />
arbeiten, auch quer über den Globus und ich<br />
wünsche mir, dass noch viele andere diese wunderbare<br />
Erfahrung machen können.“