Protokoll kommunaler EA 2010 - und Abwasserberatung NRW
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ERFAHRUNGSAUSTAUSCH ABWASSERBESEITIGUNG <strong>2010</strong><br />
DER NORDRHEIN-WESTFÄLISCHEN STÄDTE, GEMEINDEN UND VERBÄNDE<br />
GEMEINSAME VERANSTALTUNG DER DWA UND DER KOMMUNAL- UND ABWASSERBERATUNG <strong>NRW</strong><br />
T 3.6 Gibt es schon Gespräche / Diskussionen über<br />
eine Ausnahmegenehmigung bezüglich der<br />
synthetischen Flockungshilfsmittel?<br />
Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />
T 3.7 Wie sieht die rechtliche Lage ab dem<br />
T 3.8<br />
01.01.2017 aus? Die Übergangsvorschriften<br />
des § 9 der DüMV 2008 sind dann nicht mehr<br />
zutreffend. Gilt dann nur noch die DüMV<br />
2008? Ist die AbfKlärV dann außer Kraft gesetzt?<br />
Somit wäre die landwirtschaftliche Verwertung<br />
der Klärschlämme nur noch gemäß<br />
DüMV 2008 zulässig<br />
Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />
Im Punkt 7.4.3 der Tabelle 7 der Anlage 2 zur<br />
DüMV 2008 steht:<br />
Klärschlammabgabe nur zur direkten Verwertung<br />
in unvermischtem Zustand.<br />
Was bedeutet hier unvermischter Zustand?<br />
Dürfen z.B. die Klärschlämme zweier Kläranlagen<br />
unterschiedlicher Betreiber zum Zwecke<br />
der gemeinsamen Entwässerung vermischt<br />
werden. Gilt der hierbei anfallende, entwässerte<br />
Klärschlamm als Gemisch im Sinne der<br />
DüMV 2008. Wäre die landwirtschaftliche<br />
Verwertung gemäß DüMV 2008 damit rechtlich<br />
nicht mehr möglich? Wie sieht die Auslegung<br />
der DüMV 2008 aus, wenn es sich um<br />
Klärschlämme eines Betreibers handelt? Wie<br />
sieht es aus wenn die gemeinsam entwässerten<br />
Klärschlämme zusätzlich noch hygienisiert<br />
werden?<br />
Gibt es schon Kommentare zur Auslegung des<br />
oben erwähnten Vermischungsverbotes?<br />
Abwasserbetrieb Stadt Verl, <strong>EA</strong> Brakel<br />
T 4 Dichtheitsprüfung<br />
T 4.1 Fragen zur Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen<br />
Gemeinde Wickede, <strong>EA</strong> Meinerzhagen<br />
(allgemein)<br />
T 4.2 Wie verfahren die Kommunen mit der Dichtheitsprüfung<br />
nach § 61a LWG <strong>NRW</strong> in der<br />
Praxis, bezüglich der Anwendung der verschiedenen<br />
Prüfverfahren bzw. welche Prüfverfahren<br />
werden aufgr<strong>und</strong> welcher gesetzlichen<br />
Vorgaben gefordert?<br />
Stadt Wipperfürth, <strong>EA</strong> Marienheide<br />
alternativ kommt nur noch die Klärschlammverbrennung<br />
in Betracht.<br />
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser Termin<br />
in der Düngemittelverordnung so aufrecht<br />
erhalten werden kann, da die Hersteller von<br />
synthetischen Polymeren eine zugesagte<br />
100%ige biologische Abbaubarkeit von Flockungsmitteln<br />
bis zum heutigen Zeitpunkt<br />
nicht verwirklichen konnten.<br />
Keine Hinweise aus den teilnehmenden Kommunen.<br />
Hinweise der Veranstalter:<br />
Nein, die AbfKlärV n.F. hat weiterhin Gültigkeit,<br />
wenn sie bis Ablauf des 31.12.2016 erlassen<br />
worden ist. Sollte das nicht der Fall<br />
sein, gelten die Anforderung der DüMV. Diese<br />
Fristsetzung dient als Druckmittel, um eine<br />
Novellierung der AbfKlärV zu bewirken.<br />
Hinweise der Veranstalter:<br />
Vermischung ist nur vor der vollständigen<br />
Entwässerung der Klärschlämme möglich, weil<br />
sie bis zu diesem Zeitpunkt noch Abwasser<br />
sind. Erst mit der vollständigen Entwässerung<br />
handelt es sich bei den Klärschlämmen um<br />
Abfälle zur Beseitigung <strong>und</strong> diese dürfen nicht<br />
vermischt werden.<br />
Eine vollständige Entwässerung liegt dann<br />
vor, wenn alle aus Sicht des Abwasserbeseitigungspflichtigen<br />
erforderlichen Schritte zur<br />
Entwässerung des Klärschlamms vorgenommen<br />
worden sind, ein Einschnitt zwischen<br />
einzelnen Entwässerungsschritten ist nicht<br />
vorgesehen.<br />
In der Diskussion beantwortet!<br />
Nach uns bisher vorliegenden Erfahrungen<br />
werden Prüfungen bei Neubau/Erneuerung/Sanierung<br />
nach DIN EN 1610<br />
mit Wasserdruck durchgeführt, es sei denn,<br />
es wurden alte Leitungsbestandteile u. z.B.<br />
die Fallrohre nicht mit erneuert. Ansonsten<br />
Gefahr v. Bauwerksschäden.<br />
Aber auch Prüfungen nach ATV-M 143-6, DIN<br />
1986-30 <strong>und</strong> DIN EN 805 werden anerkannt.<br />
Eine Prüfung gem. DIN EN 1610 wird im Bestand<br />
so gut wie nie praktiziert (technisch<br />
unmöglich, Gefahr v. Bauwerksschäden).<br />
Dass alte Bestandteile weiter genutzt werden,<br />
ist auch die Regel.<br />
� Prüfung nach DIN 1986-30 (50 cm Wassersäule<br />
oder Wasserfüllstandprüfung.<br />
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