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Festspielzeit Frühling 2016

Das Magazin der Bregenzer Festspiele

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FRÜHLING <strong>2016</strong><br />

FESTSPIEL<br />

ZEIT<br />

DAS MAGAZIN DER<br />

BREGENZER FESTSPIELE<br />

FESTSPIEL-<br />

FOTOS VON 1946<br />

GESUCHT:<br />

EINSENDEN UND<br />

GEWINNEN!<br />

»TURANDOT«<br />

VON A BIS Z<br />

Wissenswertes zum<br />

Spiel auf dem See<br />

PHILIPPE<br />

JORDAN<br />

Warum der Dirigent<br />

Bregenz so genießt<br />

GESINE<br />

VÖLLM<br />

Kostüme für Hamlet<br />

und den Hofstaat


18<br />

Programmübersicht<br />

Der Spielplan der Bregenzer<br />

Festspiele <strong>2016</strong> im Überblick<br />

INHALT<br />

4<br />

Turandot<br />

von A bis Z<br />

Wissenswertes rund um<br />

das Spiel auf dem See<br />

12<br />

»Es macht einfach<br />

Spaß in Bregenz«<br />

8<br />

Mein Puccini<br />

Starsänger Plácido Domingo<br />

über das »theatrale Genie«<br />

Giacomo Puccini<br />

Philippe Jordan, der Chefdirigent der<br />

Wiener Symphoniker, im Gespräch<br />

20<br />

Dem Hofstaat<br />

ausgeliefert<br />

Kostümbildnerin Gesine Völlm<br />

über die Arbeit an der Oper<br />

im Festspielhaus »Hamlet«<br />

17<br />

Gewinnspiel zum<br />

Geburtsjahr 1946<br />

Gesucht: Fotos des ersten<br />

Spiels auf dem See<br />

»Bastien und Bastienne«<br />

25<br />

Festspiele<br />

für zu Hause<br />

Festspiele zum Einstimmen, zum<br />

Verschenken und Erinnern<br />

2


35<br />

Preise &<br />

Sitzpläne<br />

26<br />

Klingende Schachteln<br />

und geheilte Tiere<br />

»Lollo« – eine Klanggeschichte<br />

zum Mitmachen für Kinder<br />

28<br />

Das letzte Stündlein<br />

Ein Rundgang durch die<br />

Bregenzer Oberstadt<br />

31<br />

Glanzvoller<br />

Auftritt<br />

Mit Wolford in eine<br />

glamouröse Festspielsaison<br />

32<br />

Ein Festival für<br />

unsere Umwelt<br />

Ressourcenschonender<br />

Festspielgenuss mit illwerke vkw<br />

33<br />

Meine Festspiele<br />

Elias Sedlmayr studiert<br />

Kulturmanagement und<br />

»Sommerfestival« im Nebenfach<br />

34<br />

Ein Gewinn für die<br />

Bregenzer Festspiele<br />

Wo Schauspiel und Glücksspiel<br />

aufeinandertreffen<br />

Preise & Sitzpläne der<br />

Spielstätten im Überblick<br />

Impressum<br />

BREGENZER FESTSPIELE GMBH<br />

Platz der Wiener Symphoniker 1<br />

6900 Bregenz | Austria<br />

T +43 5574 407-5<br />

F +43 5574 407-400<br />

Herausgeber Bregenzer Festspiele GmbH<br />

Intendantin Elisabeth Sobotka<br />

Redaktion Kathrin Grabher | Axel Renner |<br />

Olaf A. Schmitt<br />

Gestaltung moodley brand identity | Bregenzer<br />

Festspiele – Kathrin Grabher<br />

Druck Buchdruckerei Lustenau | Lustenau<br />

Lektorat Thorsten Bayer Text<br />

Tex te Axel Renner (S. 17) | Olaf A. Schmitt (S. 4 ff.,<br />

S. 20 ff., S. 26 f.) | Kathrin Grabher (S. 4 ff.) | Julia<br />

Decker (S. 12 ff.) | Maximilian Lang (S. 28 ff.) |<br />

Casinos Austria (S. 31) | Illwerke vkw (S. 32) | Elias<br />

Sedlmayr (S. 33) | Wolford AG (S. 34)<br />

Abbildungsnachweise Ralph@Larmann.com<br />

(Titel, S. 4, S. 10) | moodley brand identity (S. 2<br />

l. o., S. 3 l. u. & m. o., S. 24, S. 28, S. 30) | Ruben<br />

Martin - Sony Music Entertainment (S. 2 l. u.,<br />

S. 8) | Johannes Ifkovits (S. 2 m. o., S. 14) | Karl<br />

Forster (S. 2 r.o., S. 3 r.m., S. 20, S. 22) | ZOOM<br />

Kindermuseum – Hanna Naske (S. 3 l.o.) | Shutterstock<br />

(S. 3 m. u., S. 25 r. o. ) | Dietmar Mathis<br />

(S.4 r. u., S. 16) | Anja Köhler (S. 7) | Jean Francois<br />

Leclercq (S. 12) | Gesine Völlm (S. 23) | Hohentwiel<br />

Schifffahrtsgesellschaft m. b. H (S. 25 r. m.) |<br />

ZOOM Kindermuseum – Tom Marschall (S. 27) |<br />

Mira Lobe/Susi Weigel – Lollo – 2013 by Verlag<br />

Jungbrunnen, Wien (S. 26) | Marcel Mayer (S. 31) |<br />

Illwerke vkw (S. 32) | Wolford AG (S. 34)<br />

Erschienen im April <strong>2016</strong><br />

INHALT<br />

3


SPIEL AUF DEM SEE<br />

TURANDOT<br />

VON<br />

A BIS Z<br />

4


Kurioses,<br />

Legendäres und<br />

Wissenswertes<br />

rund um Puccinis<br />

letzte Oper und<br />

ihre Inszenierung<br />

auf der Bregenzer<br />

Seebühne<br />

Antonio<br />

Giacomo Puccini hatte einen<br />

zweiten Vornamen: Antonio.<br />

Giacomo Antonio Domenico Michele<br />

Secondo Maria Puccini hieß er mit<br />

vollem Namen. Michele nach seinem<br />

Vater, Domenico nach seinem<br />

Großvater und Giacomo nach seinem<br />

Urgroßvater – alle drei waren<br />

Domorganisten in Lucca, wo auch<br />

Giacomo an der Orgel saß.<br />

Baron<br />

Ein befreundeter Diplomat,<br />

Baron Edoardo Fassini<br />

Camossi, brachte Puccini aus Peking<br />

eine Spieldose mit. Der Komponist<br />

war davon fasziniert und führte sie<br />

voller Begeisterung seinen beiden<br />

Librettisten Giuseppe Adami und<br />

Renato Simoni vor. Dieser Spieluhr<br />

horchte Puccini auch drei Melodien<br />

für Turandot ab.<br />

Celesta<br />

Im Orchester ist dieses<br />

sphärisch klingende Tasteninstrument<br />

immer wieder zu hören,<br />

auf der Bregenzer Seebühne eröffnet<br />

sein Klang, der die chinesische<br />

Spieldose imitiert, die Aufführung.<br />

Doria<br />

Puccinis Ehefrau Elvira verdächtigte<br />

ihren Gatten einer<br />

Affäre mit der Hausangestellten<br />

Doria Manfredi und verbreitete dies<br />

öffentlich, woraufhin diese sich 1909<br />

das Leben nahm. Spuren dieser<br />

Begebenheit lassen sich in der Figur<br />

der Liù erkennen.<br />

Ergänzung<br />

Nach Puccinis Tod ergänzte<br />

der Komponist Franco Alfano<br />

das von Puccini nicht vollendete<br />

Finale der Oper. Er stützte sich dabei<br />

auf 23 Skizzenblätter, Puccinis<br />

Anmerkungen am Textbuch und<br />

einige notierte musikalische Stichpunkte.<br />

2002 verfasste der Komponist<br />

Luciano Berio eine neue<br />

Schlussversion.<br />

Freud<br />

Zum ersten Mal in einer<br />

Bearbeitung des Turandot-<br />

Stoffs gibt es in Puccinis Oper eine<br />

Erklärung für das eiskalte Handeln<br />

der Titelfigur: Vor vielen tausend<br />

Jahren wurde Turandots Ahnin<br />

Lou-Ling grausam von einem Mann<br />

misshandelt und getötet. Ohne<br />

Sigmund Freuds Psychoanalyse<br />

wäre diese Einfügung undenkbar.<br />

Gozzi<br />

Das Theaterstück<br />

Turandot des Venezianers<br />

Carlo Gozzi diente Puccini und<br />

seinen Librettisten als unmittelbare<br />

Vorlage. Der Stoff an sich stammt<br />

aus einer persischen Erzählung,<br />

in der die Handlung in Russland<br />

angesiedelt war.<br />

Hinrichtung<br />

Turandots Minister Ping,<br />

Pang und Pong zählen im<br />

zweiten Akt die Anzahl der hingerichteten<br />

Bewerber um Turandot:<br />

Im Jahr der Maus waren es sechs,<br />

im Jahr des Hundes acht und im<br />

aktuellen Jahr des Tigers dreizehn<br />

»mit dem, der untergeht«. Ob<br />

damit der gerade hingerichtete<br />

persische Prinz oder der in ihren<br />

Augen todgeweihte unbekannte<br />

Prinz gemeint ist, bleibt der Interpretation<br />

überlassen.<br />

Idyll<br />

Am liebsten gingen Ping, Pang<br />

und Pong zurück in ihr Idyll, das<br />

sie im zweiten Akt sehnsuchtsvoll<br />

schildern: Pings Haus in Honan,<br />

Pongs Garten bei Tsiang, Pangs<br />

Garten bei Kiu.<br />

Jasminblüte<br />

Mo-li-hua (Jasminblüte) wird<br />

eine jener Melodien genannt,<br />

die Puccini der chinesischen Spieldose<br />

des Barons Fassini entnahm.<br />

TURANDOT<br />

5


SPIEL AUF DEM SEE<br />

Krankenzimmer<br />

Seinen fortschreitenden<br />

Kehlkopfkrebs ließ<br />

Puccini im Herbst 1924 in einer<br />

Brüsseler Klinik behandeln, wo<br />

er am 29. November starb. Der<br />

Regisseur Marco Arturo Marelli<br />

sieht Spuren von Puccinis Biographie<br />

in der Figur Calaf und baute<br />

ihm ein blaues Krankenzimmer<br />

im vorderen Teil der Seebühne.<br />

Legende<br />

Über die Idee zu Puccinis<br />

letzter Oper wird eine<br />

Legende erzählt: An einem Nachmittag<br />

um zwei Uhr kamen Puccini<br />

und einer der Librettisten, Renato<br />

Simoni, in Mailand auf die Idee,<br />

Carlo Gozzis Turandot zu vertonen.<br />

Es blieb nur eine Stunde bis zur<br />

Abfahrt von Puccinis Zug nach<br />

Viareggio. Schnell wurde aus<br />

Simonis Bibliothek das Buch herbeigeholt,<br />

so dass es Puccini auf<br />

der Reise lesen konnte.<br />

Mond<br />

Mit sehnsuchtsvollem Gesang<br />

erwartet das Volk in<br />

Turandot den Aufgang des Mondes,<br />

denn erst danach wird der gescheiterte<br />

Bewerber um die Prinzessin<br />

geköpft.<br />

Nessun dorma<br />

Damit sie den Namen des<br />

unbekannten Prinzen<br />

erfahre, verbietet Turandot allen<br />

Bewohnern Pekings zu schlafen und<br />

lässt sie nach dem Namen forschen.<br />

Calafs Arie »Nessun dorma« machte<br />

die Oper weltberühmt.<br />

Oben<br />

Einen spektakulären<br />

Blick von oben auf die<br />

Seebühne zu den Klängen von<br />

»Nessun dorma« gibt es im Video<br />

unter bregenzerfestspiele.com/<br />

turandot.<br />

Pu-Tin-Pao<br />

Seine Rolle in der Oper ist<br />

stumm und doch so wirkungsvoll:<br />

Der Henker Pu-Tin-Pao<br />

wird vom Volk herbeigesehnt,<br />

wenn ein Bewerber um Turandot<br />

gescheitert ist.<br />

Quote<br />

Die Turandot-Inszenierung<br />

des vergangenen Sommers<br />

avancierte zum bestbesuchten<br />

Puccini-Werk der Bregenzer Festspielgeschichte:<br />

171.126 Besucher<br />

sahen das Spiel auf dem See 2015.<br />

Rätsel<br />

Drei Rätsel stellt Turandot<br />

jedem Mann, der um sie<br />

wirbt. Der unbekannte Prinz<br />

ist der Erste, der alle drei Rätsel<br />

lösen kann.<br />

Schlussduett<br />

»Es muss ein großes Duett<br />

sein. Diese beiden Wesen,<br />

die sozusagen außerhalb der Welt<br />

stehen, kehren durch die Liebe<br />

unter die Menschen zurück.« Was<br />

Puccini für das Finale der Oper<br />

vorsah, konnte er nicht vollenden.<br />

Toscanini<br />

Der Dirigent Arturo<br />

Toscanini, musikalischer<br />

Leiter der Uraufführung von<br />

Turandot, wies Franco Alfanos<br />

erste Version der Ergänzung<br />

zurück, die er als viel zu lang erachtete.<br />

Die Uraufführung brach<br />

Toscanini nach Liùs Tod ab, erst<br />

bei der zweiten Vorstellung dirigierte<br />

er die von Alfano nochmals<br />

überarbeitete Ergänzung.<br />

Uraufführung<br />

Erst eineinhalb Jahre<br />

nach Puccinis Tod wurde<br />

Turandot am 25. April 1926 im<br />

Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführt.<br />

Vincerò<br />

Calafs berühmte Arie<br />

»Nessun dorma« endet<br />

mit dem Wort »Vincerò« (Ich werde<br />

siegen), das der Tenor dreimal<br />

auf einem immer höheren Ton<br />

wiederholt. Der als Sechzehntel<br />

komponierte hohe Ton h wird von<br />

den Tenören gern mit einer Fermate<br />

versehen, also lange gehalten.<br />

Weiß<br />

Den weißen Clown hat<br />

Regisseur Marco Arturo<br />

Marelli als zusätzliche Figur in seine<br />

Inszenierung eingefügt. Er wirkt<br />

in Turandots brutalem Regime<br />

wie eine verlorene Gestalt voller<br />

Menschlichkeit.<br />

XYZViele weitere<br />

Infos und wissenswerte<br />

Zahlen zum Bühnenbild von<br />

Turandot erhalten Sie im Programmheft<br />

zur Aufführung.<br />

6


7<br />

TURANDOT


MEIN<br />

PUCCINI<br />

MEIN PUCCINI<br />

von Plácido Domingo<br />

8


Kann man als Opernsänger<br />

Giacomo Puccini nicht<br />

dankbar sein? Ich denke<br />

nicht. Dieses große musikalische<br />

und theatrale Genie schuf so viele<br />

wunderbare Werke und so viele hervorragende<br />

Rollen. Er verstand die<br />

menschliche Stimme, das Orchester<br />

und die Bühne so gut, dass seine<br />

Werke immer das Publikum begeistern,<br />

und natürlich fordern sie die<br />

stimmlichen und schauspielerischen<br />

Fähigkeiten eines Sängers heraus.<br />

Ich habe auf der Bühne oder bei<br />

Aufnahmen die Hauptrollen aller<br />

Puccini-Opern gesungen, außer<br />

Suor Angelica, die keine männlichen<br />

Rollen enthält. Außerdem habe<br />

ich Lieder von Puccini aufgenommen.<br />

Die Partie des Cavaradossi in<br />

Tosca habe ich 224-mal gesungen,<br />

nur einmal weniger als die Titelrolle<br />

in Otello, was meine Nummer eins<br />

war. Danke, Giacomo! Wir Sänger<br />

lieben dich!<br />

PLÁCIDO DOMINGO<br />

gehört er zu den bedeutendsten<br />

Opernsängern weltweit. 1941 in<br />

Madrid geboren, feiert er dieses<br />

Jahr seinen 75 Geburtstag. Sein<br />

Repertoire umfasst 147 Rollen,<br />

in denen er an allen großen<br />

Opernhäusern und Festivals zu<br />

hören war. Auch als Dirigent<br />

und Intendant ist er zu erleben,<br />

momentan als General Director<br />

der Los Angeles Opera. Bei den<br />

Bregenzer Festspielen trat er 1980<br />

in der Titelrolle von Giuseppe Verdis<br />

»Otello« auf (Foto rechts).<br />

PLÁCIDO DOMINGO<br />

9


»Liebe!<br />

O Sonne! Leben! Ewigkeit!<br />

Liebe ist das Licht der Welt!<br />

Unendlich ist unser<br />

Glück!«<br />

»TURANDOT«, FINALE<br />

Das Spiel auf dem See wird präsentiert von


ORCHESTERKONZERTE<br />

12


»Es macht<br />

einfach Spaß<br />

in Bregenz«<br />

PHILIPPE JORDAN<br />

Der Chefdirigent der Wiener Symphoniker,<br />

Philippe Jordan, über den ganz eigenen Klang einer Stadt am See<br />

und darüber, warum Beethoven auch <strong>2016</strong> noch seinen Reiz hat<br />

13


ORCHESTERKONZERTE<br />

PHILIPPE JORDAN<br />

studierte Musiktheorie<br />

und Komposition in Zürich<br />

und begann seine Karriere<br />

als Kapellmeister am<br />

Theater Ulm. Heute ist der<br />

Schweizer Musikdirektor<br />

der Opéra national de<br />

Paris und Chefdirigent<br />

der Wiener Symphoniker.<br />

Als Dirigent gastiert er<br />

in den bedeutendsten<br />

Opernhäusern dieser Welt.<br />

Vor 70 Jahren begann die Zusammenarbeit<br />

der Bregenzer Festspiele mit<br />

den Wiener Symphonikern. Wie<br />

unterscheidet sich die Aufführungspraxis<br />

einer Beethoven-Symphonie<br />

von heute zu der von 1946?<br />

Philippe Jordan: Da hat sich einiges<br />

entwickelt im Rahmen der Diskussionen<br />

um die historische Aufführungspraxis,<br />

um Originalinstrumente und<br />

ihre Bauweisen, um Originaltempi,<br />

um die Anordnungen der Musiker<br />

und die Größe der Orchester –<br />

wobei es auch da schon wieder eine<br />

Gegenbewegung gibt. Generell lässt<br />

sich vielleicht sagen, dass Beethoven<br />

heute transparenter, feingliedriger<br />

und reduzierter gespielt wird<br />

als vor 70 Jahren, als es ein eher<br />

heroisches-titanisches Klangideal<br />

gab. Damals wurde Beethoven noch<br />

eher als das Ideal des romantischen<br />

Künstlers gesehen, seine Musik<br />

als der Gipfelpunkt der Musikgeschichte<br />

und der westlichen Kultur<br />

gefeiert.<br />

Worauf sollte man beim Programm<br />

dieses Orchesterkonzertes in<br />

Bregenz – gespielt werden Schubert,<br />

Mahler und Beethoven – besonders<br />

achten?<br />

Ich glaube, man muss gar nicht<br />

viel wissen, um das Konzert genießen<br />

zu können. Schubert, Mahler,<br />

Beethoven sind alles Wiener Komponisten.<br />

Oder »Beutewiener« im Fall<br />

von Mahler und Beethoven. Und<br />

diese drei Komponisten stehen<br />

für eine Entwicklungslinie von der<br />

Wiener Klassik bis in die Spätromantik<br />

oder Vormoderne. Schubert hat<br />

Beethoven sehr verehrt. In gewisser<br />

Weise können Sie Schuberts Symphonien<br />

durchaus als den Versuch<br />

verstehen, Beethovens Einfluss<br />

zu transzendieren, zu verarbeiten,<br />

ohne ihn einfach zu kopieren.<br />

Sie dirigieren viele Opern. Wie<br />

unterscheidet sich der Operndirigent<br />

Jordan vom Orchesterdirigenten<br />

Jordan?<br />

Was ist im Jahr <strong>2016</strong> das Reizvolle<br />

an Ludwig van Beethoven?<br />

Beethoven ist einer der ganz großen<br />

Innovatoren der Musikgeschichte.<br />

Es ist spannend aufzuzeigen, wie<br />

er alte Formen und Traditionen<br />

gebrochen und in etwas Neues überführt<br />

hat. In Wien spielen wir in der<br />

aktuellen Spielzeit einen Zyklus<br />

seiner Klavierkonzerte mit dem<br />

Pianisten Pierre-Laurent Aimard –<br />

und stellen Beethoven dabei Orchesterwerke<br />

Béla Bartóks gegenüber.<br />

Da gibt es Momente, an denen nicht<br />

klar ist, wer hier der »modernere«<br />

Komponist ist.<br />

Ich bin der Meinung, dass es für<br />

einen Dirigenten wichtig ist, sowohl<br />

Oper- als auch Orchesterwerke zu<br />

spielen. Einfach weil die Anforderungen<br />

unterschiedlich sind. In der<br />

Oper sind Sie Teil eines sehr großen<br />

Ganzen und dienen immer zunächst<br />

den Sängern und Sängerinnen sowie<br />

einer Inszenierung. Als Orchesterdirigent<br />

stehen Sie auch optisch<br />

ganz im Zentrum des Geschehens.<br />

Und Sie können sich einfach viel<br />

mehr auf die Musik konzentrieren.<br />

Jedes Alter hat seine eigene Musik.<br />

Gibt es einen Komponisten, den Sie<br />

jetzt mit Anfang 40 anders wahrnehmen<br />

als noch mit Mitte 20?<br />

Ja, ein Beispiel ist sicherlich auch<br />

Beethoven. Oder Arnold Schönberg,<br />

dessen Oper Moses und Aron ich<br />

kürzlich in Paris aufgeführt habe.<br />

Das ist ein Komponist, ein Werk,<br />

das ich mir mit Mitte zwanzig noch<br />

nicht zugetraut hätte. Gleichzeitig<br />

entdeckt man ständig Neues im<br />

14


Bekannten: Richard Wagner beispielsweise<br />

begleitet mich schon mein<br />

ganzes Leben. Ich denke, ich werde nie<br />

aufhören, Neues in seinem Werk zu<br />

hören oder zu entdecken.<br />

Ihr Vater war auch Dirigent. Wo bei<br />

Ihrer Arbeit »spüren« Sie Ihren Vater?<br />

Ich merke durchaus, dass ich in<br />

meiner Klangvorstellung bestimmter<br />

Repertoires, etwa des Werks Wagners,<br />

auch von meinem Vater und seinen<br />

Ideen beeinflusst bin. Aber ich könnte<br />

nicht sagen, ob nicht etwa der Einfluss<br />

von Daniel Barenboim eventuell doch<br />

größer ist.<br />

Sie arbeiten überall auf der Welt:<br />

in Paris, Wien, London, Mailand,<br />

München. Haben Städte einen<br />

eigenen Klang?<br />

Ich denke schon. Jeder erkennt<br />

den typischen Klang von New York<br />

– da sind wir auch von Film und<br />

Fernsehen geprägt: nie versiegende<br />

Sirenen. Wien würden Sie am<br />

Klang der Fiaker oder der Straßenbahn<br />

erkennen, London vielleicht<br />

an der Vielfalt der gesprochenen<br />

Sprachen oder vielleicht am Anschwellen<br />

des Lärmpegels, wenn<br />

nachts die Pubs schließen.<br />

»Ich finde, dass wir in Bregenz<br />

immer besonders gut klingen.<br />

Entspannt, im Reinen<br />

mit uns und der Welt, beseelt,<br />

fokussiert, spielfreudig.«<br />

PHILIPPE JORDAN<br />

Wann war Ihnen klar, dass auch Sie<br />

Dirigent werden möchten?<br />

»Klar« ist ein schwieriger Begriff in<br />

der Kunst. Den Drang zu musizieren,<br />

Klang zu gestalten, Werke zu vermitteln,<br />

habe ich schon in früher Jugend<br />

verspürt. Aber zum Dirigenten geworden<br />

bin ich dann wirklich erst durch<br />

sehr harte Arbeit und Ausbildung.<br />

Ihr Beruf bringt das ständige Unterwegssein<br />

mit sich. Kann Musik beim<br />

Zuhause-Fühlen helfen?<br />

Natürlich, Musik kann fast alles.<br />

Musik evoziert Emotionen und Erinnerungen,<br />

weckt Assoziationen, stiftet<br />

Identität und fördert Beziehungen.<br />

Ich würde deshalb sogar sagen, Musik<br />

kann ein Zuhause sein. Welche Musik<br />

das ist, muss freilich jeder selbst für<br />

sich herausfinden.<br />

Wie klingt Bregenz?<br />

Der Klang von Bregenz ist meinem<br />

Ermessen nach vom See geprägt,<br />

vom Wind und vom Wasser. Und<br />

im Sommer natürlich von der Seebühne<br />

und den Wiener Symphonikern<br />

– dem kann man ja kaum<br />

entkommen.<br />

Was bedeuten die Bregenzer<br />

Festspiele für die Wiener<br />

Symphoniker?<br />

Sie haben eine ganz zentrale<br />

Bedeutung. Zum einen künstlerisch<br />

und musikalisch. Das<br />

große Opernrepertoire zu<br />

spielen, ist für die musikalische<br />

Flexibilität, Erfahrung und<br />

stilistische Spannbreite des<br />

Orchesters besonders wichtig.<br />

Zum anderen: Die Wochen, die<br />

15<br />

ORCHESTERKONZERT<br />

Dirigent Philippe Jordan<br />

Mezzosopran Sophie Koch<br />

24. Juli <strong>2016</strong> – 11.00 Uhr,<br />

Festspielhaus<br />

Franz Schubert Symphonie<br />

h-Moll Unvollendete D 759<br />

Gustav Mahler<br />

Lieder eines fahrenden Gesellen<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

Weitere Orchesterkonzerte der<br />

Bregenzer Festspiele <strong>2016</strong><br />

finden Sie in der Heftmitte.


ORCHESTERKONZERTE<br />

die Musikerinnen und Musiker<br />

gemeinsam, teilweise zusammen<br />

mit ihren Familien jeden Sommer in<br />

Bregenz und Vorarlberg verbringen,<br />

sind auch zwischenmenschlich ganz<br />

wichtig. Die Wiener Symphoniker<br />

sind wie eine Familie, die hier in<br />

Bregenz zusammengewachsen ist.<br />

Wie wirkt sich die Atmosphäre in<br />

Bregenz auf ein Konzert aus? Hat<br />

ein Ort überhaupt Einfluss auf den<br />

Klang eines Orchesters?<br />

Alles kann einen Einfluss auf den<br />

Klang eines Orchesters haben. Das<br />

ist einerseits rein physikalisch zu<br />

erklären: Das gleiche Orchester mit<br />

dem gleichen Programm klingt im<br />

Wiener Musikverein anders als in<br />

der Berliner Philharmonie. Und den<br />

nicht-physikalischen Aspekt darf<br />

man sowieso nie unterschätzen –<br />

Musik wird von Menschen gemacht,<br />

wir sind keine Maschinen. Ich finde<br />

aber, dass wir in Bregenz immer<br />

besonders gut klingen. Entspannt,<br />

im Reinen mit uns und der Welt,<br />

beseelt, fokussiert, spielfreudig.<br />

Das wird sicherlich auch mit der<br />

besonderen Atmosphäre hier in<br />

Bregenz zu tun haben, und mit der<br />

Freundlichkeit und Professionalität<br />

der Mitarbeiter der Festspiele. Es<br />

macht einfach Spaß, hier zu sein.<br />

Ob als Gast oder als Künstler.<br />

Was hat Sie in der Zusammenarbeit<br />

mit den Wiener Symphonikern<br />

überrascht?<br />

Ich kannte das Orchester ja bereits<br />

als Gastdirigent, bevor ich die<br />

Einladung, neuer Chefdirigent zu<br />

werden, annahm. Ich wusste, was für<br />

phantastische Musikerinnen und<br />

Musiker dieses Orchester ausmachen.<br />

Was mich aber überrascht<br />

hat, ist der Wille des Orchesters sich<br />

weiterzuentwickeln, zu arbeiten, nie<br />

stehen zu bleiben, sondern immer<br />

neue, höhere Ziele anzustreben. Das<br />

ist wirklich ganz einzigartig.<br />

Wie war Ihr letzter Sommeraufenthalt<br />

in Bregenz?<br />

Wunderbar und sehr berührend.<br />

Zum einen nutzte ich die Gelegenheit,<br />

alte Freunde aus meiner Zeit<br />

in Ulm wiederzusehen. Außerdem<br />

spielten wir Schuberts Große<br />

C-Dur-Symphonie, ein Werk und<br />

Komponist, mit dem wir uns in<br />

meiner ersten Spielzeit bei den Symphonikern<br />

eng auseinandergesetzt<br />

haben – und ich spürte einfach, wie<br />

viel tiefer und eindringlicher unsere<br />

Interpretation durch die gemeinsame<br />

Arbeit geworden war, wie viel<br />

wir hinzugewonnen hatten. Das<br />

war ein sehr emotionaler Moment.<br />

Und schließlich öffneten wir die<br />

Generalprobe für Flüchtlinge, die<br />

in Vorarlberg lebten. Wiederum ein<br />

sehr emotionaler Moment, der uns<br />

alle zum Nachdenken über die Kraft<br />

der Musik brachte.<br />

Was sind Ihre Pläne mit den Wiener<br />

Symphonikern? Haben Sie eine<br />

Mission? Mehr Uraufführungen<br />

zum Beispiel?<br />

In erster Linie will ich gute Musik<br />

machen. Aber wie gesagt, geht es<br />

mir auch um die Weiterentwicklung,<br />

Stärkung des Klangs des Orchesters.<br />

Neben dem Blick zurück gehört dazu<br />

natürlich auch eine Vision für die<br />

Zukunft. Zeitgenössisches ist mir<br />

immer sehr wichtig gewesen, und<br />

wir haben einige Uraufführungen<br />

für die laufende und kommende<br />

Spielzeit geplant. Dieses Jahr waren<br />

wir nach langer Pause wieder bei<br />

Wien Modern aktiv, gleichzeitig<br />

spielen wir Bachs h-Moll-Messe,<br />

kombinieren Beethoven mit Bartók.<br />

Ihre zweite Saison in Wien.<br />

Hat sich das Orchester verändert?<br />

Hat Sie das Orchester verändert?<br />

Ja und ja. Das geht nur im Zusammenspiel.<br />

Wir sind beide gereift,<br />

haben neue Erfahrungen gemacht,<br />

uns technisch entwickelt und generell<br />

ein tieferes Verständnis und<br />

Vertrauen füreinander entwickelt.<br />

Der Beethoven-Bartók-Zyklus, den<br />

wir diese Saison in Wien aufführen,<br />

legt hierfür das beste Zeugnis ab.<br />

Das Schönste ist, dass wir noch lange<br />

nicht am Ende dieser Entwicklung<br />

angelangt sind: Es ist jetzt schon<br />

außergewöhnlich wunderbar, und<br />

gleichzeitig spüre ich: Das ist nur<br />

ein Versprechen auf das, was noch<br />

kommen wird, was noch möglich<br />

ist. Als Künstler ist das ein unbeschreibliches<br />

Glück.<br />

Die Fragen stellte<br />

Julia Decker.<br />

Die Orchesterkonzerte<br />

werden präsentiert von<br />

16


DIE BREGENZER FESTSPIELE SUCHEN IHR GEBURTSFOTO<br />

BASTIEN UND BASTIENNE:<br />

AUFNAHMEN VON<br />

1946 VERMISST<br />

Unter allen Einsendern wird eine Einladung<br />

zur Turandot-Premiere verlost<br />

GEWINNSPIEL<br />

Im kommenden Sommer erinnern<br />

die Bregenzer Festspiele<br />

70 Jahre nach Gründung mit<br />

einer Aufführung von Bastien und<br />

Bastienne an ihre Geburtsstunde<br />

1946. Ähnlich wie damals wird das<br />

Mozart-Frühwerk im Bregenzer<br />

Gondelhafen unweit der Seebühne<br />

auf einem im Bodensee schwimmenden<br />

Kieskahn gezeigt. Damals<br />

kamen zwei Kieskähne zum Einsatz:<br />

Auf dem einen spielten und<br />

sangen die Sänger, auf dem anderen<br />

musizierte das Vorarlberger<br />

ORF-Rundfunkorchester.<br />

SCHICKEN SIE UNS IHRE<br />

ORIGINALFOTOS!<br />

Als Dankeschön wird unter allen<br />

Einsendern eine Einladung zur<br />

diesjährigen Turandot-Premiere<br />

samt anschließender Premierenfeier<br />

verlost. Bei mehreren Einsendungen<br />

entscheidet das Los.<br />

Der Rechtsweg oder eine Barablöse ist ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss ist der 1. Mai <strong>2016</strong>. Mit der Einsendung des<br />

Fotos werden der Bregenzer Festspiele GmbH sämtliche und<br />

uneingeschränkte Nutzungsrechte honorar- und kostenfrei<br />

übertragen. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

der Bregenzer Festspiele GmbH. Die Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

DOCH WIE HAT DAS ORIGINAL-<br />

BÜHNENBILD VON 1946 IM DETAIL<br />

AUSGESEHEN?<br />

Bislang ist in sämtlichen Archiven<br />

nur ein einziges Foto von dieser<br />

Aufführung zu finden (siehe nebenstehend).<br />

Die Bregenzer Festspiele<br />

suchen nun über das bestehende<br />

Foto hinausgehend nach weiteren<br />

Aufnahmen vom ersten Spiel auf<br />

dem See 1946. Zeitzeugen oder<br />

deren Nachkommen sind aufgerufen,<br />

möglicherweise vorhandene<br />

Originalfotos an die Bregenzer<br />

Festspiele zu senden.<br />

17


SPIELPLAN<br />

PROGRAMM<br />

ÜBERSICHT<br />

<strong>2016</strong><br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

TURANDOT<br />

Giacomo Puccini<br />

Musikalische Leitung<br />

Paolo Carignani | Giuseppe Finzi<br />

Inszenierung Marco Arturo Marelli<br />

21., 22., 23., 24., 26., 29.,<br />

30. & 31. Juli – 21.15 Uhr<br />

2., 3., 4., 5., 6., 7., 9., 11., 12., 13., 14.,<br />

16., 19., 20. & 21. August – 21.00 Uhr<br />

OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

HAMLET<br />

Franco Faccio<br />

Musikalische Leitung Paolo Carignani<br />

Inszenierung Olivier Tambosi<br />

20., 25. & 28. Juli – 19.30 Uhr<br />

WERKSTATTBÜHNE<br />

STAATSOPERETTE<br />

Otto M. Zykan<br />

Musikalische Leitung Walter Kobéra<br />

Inszenierung Simon Meusburger<br />

2. & 4. August – 20.00 Uhr<br />

FESTSPIELHAUS<br />

ORCHESTERKONZERTE<br />

WIENER SYMPHONIKER<br />

24. Juli – 11.00 Uhr<br />

Dirigent Philippe Jordan<br />

Mezzosopran Sophie Koch<br />

Franz Schubert Symphonie h-Moll<br />

Unvollendete D 759<br />

Gustav Mahler<br />

Lieder eines fahrenden Gesellen<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

31. Juli – 11.00 Uhr<br />

Dirigentin Susanna Mälkki<br />

Violine Patricia Kopatchinskaja<br />

Ludwig van Beethoven Ouvertüre<br />

zu Fidelio op. 72<br />

Otto M. Zykan Da drunten im Tale<br />

Konzert für Violine und Orchester<br />

Johannes Brahms Symphonie Nr. 1<br />

c-Moll op. 68<br />

8. August – 19.30 Uhr<br />

Dirigent Enrique Mazzola<br />

Prager Philharmonischer Chor<br />

Bregenzer Festspielchor<br />

Giuseppe Verdi Ouvertüre zu<br />

La forza del destino<br />

Franco Donatoni Duo pour Bruno<br />

Gaetano Donizetti Messa di Requiem<br />

WERKSTATTBÜHNE<br />

MAKE NO NOISE<br />

Miroslav Srnka<br />

Musikalische Leitung Dirk Kaftan<br />

Inszenierung Johannes Erath<br />

17. & 19. August – 20.00 Uhr<br />

OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />

DON GIOVANNI<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Musikalische Leitung Hartmut Keil<br />

Inszenierung Barbara Wysocka<br />

15., 16., 18. & 20. August – 19.30 Uhr<br />

FESTSPIELHAUS<br />

ORCHESTERKONZERT<br />

SYMPHONIE ORCHESTER<br />

VORARLBERG<br />

21. August – 11.00 Uhr<br />

Dirigent Gérard Korsten<br />

Klavier Aaron Pilsan<br />

Miroslav Srnka Eighteen Agents ÖEA<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 19 F-Dur KV 459<br />

Richard Strauss Aus Italien op. 16


SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

MUSIK & POESIE<br />

24. Juli – 19.30 Uhr<br />

ICH PFEIFE AUF DIE OPER!<br />

Sprecher | Puppenspieler | Pfeifer<br />

Nikolaus Habjan<br />

Klavier Daniel Nguyen<br />

KUNSTHAUS |<br />

KONZERT | OPERNATELIER<br />

EINBLICK 4<br />

Die musikalische Welt des griechischen<br />

Komponisten Zesses Seglias<br />

10. August – 21.00 Uhr<br />

31. Juli – 19.30 Uhr<br />

BEETHOVENS PFERD<br />

Altenberg Trio Wien<br />

Violine Amira Ganz<br />

Violoncello Christoph Stradner<br />

Klavier Christopher Hinterhuber<br />

Sprecher Erwin Belakowitsch<br />

7. August – 19.30 Uhr<br />

IM CABARET<br />

Sopran Measha Brueggergosman<br />

Klavier Justus Zeyen<br />

14. August – 19.30 Uhr<br />

TANGO<br />

Tenor Rafael Rojas<br />

Klavier Juan Mariá Solare<br />

KORNMARKTPLATZ |<br />

VORARLBERG MUSEUM<br />

TAG DER WIENER SYMPHONIKER<br />

Ensembles der Wiener Symphoniker,<br />

Eintritt frei<br />

17. Juli – 15.00 Uhr<br />

GONDELHAFEN<br />

BASTIEN UND BASTIENNE<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

70 Jahre Bregenzer Festspiele |<br />

Konzertante Aufführung<br />

19. Juli – 21.00 Uhr<br />

Musikalische Leitung Jordan de Souza<br />

Solisten des Opernstudios der<br />

Bregenzer Festspiele<br />

Symphonieorchester Vorarlberg<br />

SPIELPLAN<br />

KINDER- & JUGENDPROGRAMM<br />

CROSSCULTURE<br />

Termine und Infos zu den<br />

weiteren Programmpunkten auf<br />

www.cross-culture.at<br />

SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

LOLLO<br />

Elisabeth Naske | Ela Baumann<br />

Familien: 11. Juni – 10.30 Uhr,<br />

12. Juni – 14.00 Uhr<br />

Schulklassen: 14., 15. & 16. Juni –<br />

9.00 Uhr (nachmittags auf Anfrage)<br />

AUSSTELLUNG | VORARLBERG MUSEUM<br />

BREGENZER FESTSPIELE 1946 | <strong>2016</strong><br />

Modelle seit 1985<br />

13. Juli – 11. September |<br />

Eröffnung 13. Juli – 19.00 Uhr<br />

HERZ-JESU-KIRCHE<br />

FESTMESSE<br />

Dirigent Wolfgang Schwendinger<br />

Kirchenchor Herz-Jesu<br />

Symphonieorchester Vorarlberg<br />

24. Juli – 10.00 Uhr<br />

SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />

OPERNSTUDIO – MEISTERKLASSE<br />

BRIGITTE FASSBAENDER<br />

Solisten des Opernstudios der<br />

Bregenzer Festspiele<br />

6. Juli – 19.30 Uhr<br />

FESTSPIELHAUS<br />

FESTSPIELFRÜHSTÜCK<br />

Künstler und Mitwirkende des<br />

Festivals zum Kennenlernen<br />

31. Juli, 7. & 14. August – 9.30 Uhr


OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

20


DEM<br />

HOFSTAAT<br />

AUSGELIEFERT<br />

HAMLET<br />

Die Kostümbildnerin Gesine Völlm über<br />

die Arbeit an Franco Faccios Hamlet<br />

21


Die Kostümbildnerin Gesine<br />

Völlm begann mit einer<br />

Schneiderlehre. Wieviel<br />

Handwerk braucht eine Kostümbildnerin?<br />

OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

Gesine Völlm: Mit 18 Jahren habe<br />

ich mich nicht getraut, auf die<br />

Kunstakademie zu gehen, denn<br />

ursprünglich wollte ich Malerin<br />

werden. Außerdem hätte ich gern<br />

Germanistik studiert, stellte mir<br />

dann aber vor, mit 300 Studenten im<br />

Hörsaal zu sitzen. Und wer braucht<br />

schon noch eine Lehrerin? Also habe<br />

ich aus Not beschlossen, eine Schneiderlehre<br />

zu machen, weil ich immer<br />

genäht und Dinge für mich hergestellt<br />

habe. Es gibt Kostümbildner,<br />

die brauchen gar kein Handwerk.<br />

Sie haben den Mut, völlig ohne handwerkliche<br />

Grundlage an Gestalten<br />

heranzugehen. Ich dagegen habe<br />

ein Hinterland, das mich aber auch<br />

manchmal einschränkt, weil ich so<br />

einen Respekt vor dem Handwerk<br />

habe. Deshalb kann ich auch nicht<br />

so leicht wieder etwas umwerfen.<br />

Gab es zu diesem Zeitpunkt schon<br />

den Wunsch, selbst zu entwerfen,<br />

und zwar für das Theater und nicht<br />

für den Laufsteg?<br />

Mode war für mich auch eine Möglichkeit,<br />

aber ich merkte schnell,<br />

dass ich in diese Welt nicht hineinpasse.<br />

Ich hatte damals einen<br />

Freund, der sich sein Studium als<br />

Bühnentechniker an der Staatsoper<br />

Stuttgart finanzierte. Er hat mich<br />

mitgenommen und ich stand auf<br />

der Seitenbühne. Fast jeden Abend<br />

habe ich mir auf diese Weise Stücke<br />

angehört und angeschaut. Bei<br />

Dornröschen in der Ausstattung von<br />

Jürgen Rose lief eine Fee mit einem<br />

Klingelkäppchen vorbei. Diese Feen<br />

mit ihren bestickten Tutus haben in<br />

mir etwas gezündet. Ich wusste ab<br />

diesem Moment: Genau das möchte<br />

ich machen und nichts anderes!<br />

An der Seite von Regisseur Olivier Tambosi begibt sich die Kostümbildnerin Gesine Völlm<br />

in die Welt von nächtlichen Geistererscheinungen und verräterischem Theaterspiel:<br />

Die Bregenzer Festspiele zeigen Franco Faccios »Hamlet« als Oper im Festspielhaus.<br />

Welche Rolle spielt das Zeichnen<br />

für die Arbeit? Kommen dort<br />

Gedanken nur zu Papier oder ist<br />

es ein Denkprozess?<br />

Wenn ich etwas zeichnen kann,<br />

stimmt es. Das heißt, wenn sich<br />

etwas noch nicht zeichnen lässt,<br />

ist es auch noch nicht so weit. Es<br />

gibt eine Art von innerer Form, die<br />

aufs Papier gebracht werden will.<br />

Beim Zeichnen entstehen Typen.<br />

Entweder schaue ich mir an, wie die<br />

Sänger in Wirklichkeit aussehen,<br />

oder ich erfinde die Typen, ohne die<br />

Menschen vorher zu kennen, was<br />

meistens beim Chor der Fall ist. Ich<br />

habe immer wieder die Erfahrung<br />

gemacht, dass die Chorsänger in<br />

den Typen konkrete Personen erkannt<br />

haben. Offensichtlich gibt es<br />

Charaktere, die man typisieren kann.<br />

Bei den Anproben halte ich mich daran<br />

fest, was ich Wochen und Monate<br />

vorher erfunden habe. Dann kommt<br />

aber der Charakter hinzu, der im<br />

Kostüm steckt und vielleicht etwas<br />

ganz anderes verlangt. Also da ist<br />

das Bild und dort die Wirklichkeit.<br />

Diese beiden übereinanderzuschieben,<br />

ist der Sinn der Anprobe.<br />

Je klarer eine Figurine ist, desto besser<br />

lässt sie sich auch modifizieren.<br />

22<br />

Was macht ein gutes Kostüm aus?<br />

Das ist schwierig zu sagen. Es muss<br />

Membran sein, die dem Darsteller<br />

noch Freiheiten gibt, die Rolle zu<br />

gestalten. Es muss ihm aber auch genügend<br />

Fassung geben. Es muss unbedingt<br />

mit dem Bühnenbild zu tun<br />

haben. Kostüme, Möbel, Requisiten,<br />

was auch immer auf der Bühne ist,<br />

muss ursächlich miteinander zu tun<br />

haben. Es muss in die Gesamtklammer,<br />

die man vorher als Regieteam<br />

beschlossen hat, hineinpassen.<br />

Ihre Kostüme kennzeichnen oft eine<br />

unglaubliche Phantasie und Opulenz,<br />

sie unterscheiden sich extrem von<br />

der Kleidung auf der Straße. Woher<br />

kommt die Inspiration?<br />

Manchmal beziehe ich mich auf eine<br />

geschichtliche Wirklichkeit. Wenn<br />

das Stück und die Inszenierung eine<br />

konkrete Zeit vorgeben, schaue ich<br />

mir Hunderte von Bildern aus dieser<br />

Epoche an und speichere sie auf<br />

meinem Computer. Ich gehe gern in<br />

die Lipperheidesche Kostümbibliothek<br />

in Berlin und mache tagelang<br />

dort Fotos. Dann sitze ich an meinem<br />

ovalen Zeichentisch und habe<br />

die Vorstellungen des Regisseurs<br />

von der Qualität der Kostüme, die


Überzeichnung, Künstlichkeit und<br />

Farbigkeit des Raumes im Kopf.<br />

Sie haben mit sehr unterschiedlichen<br />

Regisseuren gearbeitet, in der Oper<br />

vor allem mit Philipp Himmelmann<br />

und Stefan Herheim, zuletzt auch mit<br />

Johannes Erath – der auf der Werkstattbühne<br />

Make no noise inszenieren<br />

wird – und nun zum ersten Mal mit<br />

Olivier Tambosi. Wie unterscheiden<br />

sich die Arbeitsweisen mit den einzelnen<br />

Regisseuren?<br />

Bei Stefan Herheim bin ich eher<br />

Geburtshelfer für seine Ideen und<br />

muss auch die Qualen dieser Findungen<br />

mittragen. Das ist toll, weil<br />

es eine Grundlage schafft aus der<br />

Epoche des Komponisten, Stefans<br />

Gedankengebäude und aus unseren<br />

Erfahrungen. Daraus entsteht ein<br />

vielschichtiges Gefüge, wodurch<br />

er dann in der Lage ist zu formulieren,<br />

welche ästhetische Qualität<br />

der Raum haben muss. Der Raum<br />

kommt immer zuerst, weil er die Musik<br />

mitvollzieht. Da setze ich mit den<br />

Kostümen an. Stefans Vorstellungen<br />

gehen oft bis hin zur Farbdramaturgie<br />

der Figuren. Er bezieht sich unter<br />

anderem auf Rezeptionsgeschichtliches<br />

und braucht diese Zitate, um<br />

die Oper als Medium zu reflektieren.<br />

Da ist dann genaues Zitat und<br />

gleichzeitige Einbindung ins Gesamtbild<br />

gefragt. Es bleiben aber immer<br />

noch genügend Freiheiten: Der<br />

Chor ist zum Beispiel eine Spielwiese.<br />

Es ist auch meine Aufgabe, eine<br />

Klammer zwischen den einzelnen<br />

Figuren zu schaffen. Und überhaupt<br />

die Figuren mitzuerfinden. Philipp<br />

Himmelmann hat mich zur Oper<br />

geführt und bringt mir ein unglaubliches<br />

Vertrauen entgegen. Zwischen<br />

uns braucht es nur wenige Stichworte.<br />

Zwischendurch korrigiert er<br />

manchmal noch ein bisschen, wenn<br />

etwas für ihn nicht stimmt.<br />

Johannes Erath kommt oft von filmischen<br />

Eindrücken her, von Büchern,<br />

von Farben, er erstellt Moodboards,<br />

die schon eine Art Oberflächenbeschaffenheit<br />

klären, die aber für ihn<br />

mit der Dramaturgie der Erzählung<br />

verwoben ist. Er findet jedes Mal<br />

ein neues Koordinatensystem, in<br />

dem zum Beispiel die Kugelform als<br />

witziger roter Faden durchexerziert<br />

wird oder ein Raumprinzip in die<br />

Kostüme übergreift. Diese Form zu<br />

denken und die Welt zu betrachten,<br />

ist mir auch nahe. Olivier Tambosi<br />

ist ein großer Leser und ein Erzkomödiant,<br />

ein verspielter Erzähler.<br />

Er interessiert sich genauso wie ich<br />

für die Schrullen, die kuriosen Menschen,<br />

die er wunderbar imitieren<br />

kann. Das tue ich wahnsinnig gern<br />

auch, wenn ich zeichne. Mit jedem<br />

Regisseur, mit dem ich arbeite<br />

und mich gut verstehe, gibt es eine<br />

Schnittmenge, die dafür sorgt, dass<br />

es gut wird. Sonst sage ich nicht zu.<br />

Mit großen Stoffen haben Sie sich<br />

schon häufig beschäftigt, Wagners<br />

Meistersinger, Parsifal, Strauss‘<br />

Rosenkavalier, nun Hamlet. Mit<br />

welchen Gefühlen begegnen Sie<br />

diesem Stück Weltliteratur?<br />

Ich darf mich gar nicht so einschüchtern<br />

lassen, sonst kann ich dafür<br />

nicht zeichnen. Sehr hilfreich war<br />

für mich, dass Olivier Tambosi und<br />

der Bühnenbildner Frank Philipp<br />

Schlössmann recht schnell diesen<br />

dunklen, mächtigen Raum erfunden<br />

»Die Qualität, mit der<br />

Shakespeare seine Figuren<br />

ans Messer liefert, wollte ich<br />

gern zeigen.«<br />

HAMLET<br />

Figurinen zum Chor von »Hamlet«,<br />

entworfen von Gesine Völlm<br />

23


OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

haben. Wenn ich mir den Prinzen<br />

vorstelle: Ich werde diesem Hofstaat<br />

ausgesetzt, dem neuen Mann<br />

meiner Mutter, der mutmaßlich<br />

der Mörder meines Vaters ist und<br />

dessen Bruder. Frevelhafter geht<br />

es gar nicht mehr. Ich bin diesem<br />

Menschen völlig ausgeliefert, weil<br />

er der Chef dieses Hofstaats ist. Er<br />

möchte natürlich vermeiden, dass<br />

meine Gefühle sprechen, denn dann<br />

wird er als Mörder entlarvt. Diese<br />

Qualität des Ausgesetztseins, mit<br />

der Shakespeare seine Figuren ans<br />

Messer liefert, wollte ich gern zeigen<br />

und habe die vielen Augen auf den<br />

Kostümen entwickelt. Das ist sicher<br />

auch ein bisschen kunstgewerblich,<br />

aber ich wollte gern zeigen, dass<br />

er andauernd unter Beobachtung<br />

steht. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit Olivier Tambosi vertraue<br />

ich darauf, dass es auf der Szene den<br />

gewünschten Effekt erzielen wird.<br />

kann man sich den Schauspielern<br />

eigentlich nur durch eine muffige<br />

Theatralität annähern. So kam es,<br />

dass wir diese Schaustellertruppe<br />

entstilisiert haben. Sie werden<br />

sehr armselig in Leinen gekleidet<br />

sein. Wenn man sich ihre Situation<br />

vorstellt, wie sie als abgewrackte<br />

Truppe noch ihre Kostüme selbst<br />

flicken müssen und vor diesen Hofstaat<br />

kommen, dann kann Hamlets<br />

Vorhaben eigentlich nur missraten.<br />

Diese Menschen kommen unausgeruht<br />

an, haben nicht viel Geld,<br />

wahrscheinlich nichts Ordentliches<br />

gegessen und sollen nun vor dem<br />

König spielen! Diese Qualität hat<br />

mich interessiert: rauf auf die Bühne,<br />

rein ins Spiel. Der Straßenkot klebt<br />

noch an den Stiefeln. Diese Schaustellertruppe<br />

ist wahrscheinlich das<br />

Fenster nach draußen, in die richtige<br />

Welt.<br />

GESINE VÖLLM<br />

kreierte zahlreiche Kostüme<br />

für Tanz, Schauspiel<br />

und Oper, unter anderem<br />

in Berlin, Wien, Hamburg<br />

und Bayreuth. Die Fachzeitschrift<br />

»Opernwelt«<br />

wählte sie zweimal zur<br />

Kostümbildnerin des Jahres:<br />

für »Parsifal« 2009 und<br />

»Der Rosenkavalier« 2010.<br />

Mit ihren Kostümen für<br />

»Hamlet« arbeitet sie im<br />

Sommer <strong>2016</strong> erstmals<br />

für die Bregenzer Festspiele.<br />

Dadurch werden sie auch gefährlich …<br />

In Hamlet ist das Element Theater<br />

ein ganz wesentliches, denn Hamlet<br />

möchte dadurch den Mord an seinem<br />

Vater beweisen. Wie müssen diese<br />

»Spiel-im-Spiel-Figuren« aussehen,<br />

um die Wirklichkeit von Claudius und<br />

Hamlet beeinflussen zu können?<br />

Das ist wirklich nicht einfach. Durch<br />

diese irrsinnige Verkünstlichung mit<br />

den Augen gibt es schon Kunst auf<br />

der Bühne. Wenn man vorher eine<br />

solche Stilisierung gemacht hat,<br />

… aber sie wissen gar nicht, dass<br />

sie gefährlich sind. Das ist das<br />

Komische bei Shakespeare. Dieses<br />

Draußen des König Gonzaga, das<br />

sie aufführen, ist auch wiederum<br />

erfunden und nicht aus der aktuellen<br />

Zeit.<br />

Die Fragen stellte<br />

Olaf A. Schmitt.<br />

OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

HAMLET<br />

Franco Faccio<br />

Oper in vier Akten (1865) |<br />

Libretto von Arrigo Boito |<br />

In italienischer Sprache<br />

mit deutschen Übertiteln<br />

Vorstellungen<br />

20., 25. & 28. Juli –<br />

19.30 Uhr<br />

24


FESTSPIEL<br />

SHOP<br />

Glückliche<br />

Gewinner<br />

Die Bregenzer Festspiele<br />

gratulieren den Gewinnern im<br />

Rahmen der Winter-Ausgabe<br />

der <strong>Festspielzeit</strong>:<br />

Im Onlineshop der Bregenzer Festspiele unter<br />

www.bregenzerfestspiele.com finden Sie eine große<br />

Auswahl an Festspielartikeln, darunter Text bücher, CDs<br />

und DVDs (zu aktuellen und vergangenen Pro duktionen).<br />

Wer nicht gerne klickt, sondern alles lieber vor Ort anfassen<br />

und anschauen möchte, kann das im Ticket Center<br />

tun. Auch dort sind alle Produkte erhältlich.<br />

OPER ZUM KUSCHELN<br />

Jeweils eine Übernachtung für zwei<br />

Personen in der Region von Bodensee-Vorarlberg<br />

Tourismus haben<br />

gewonnen:<br />

FESTSPIELSHOP<br />

Herr Manfred Bill (Bermatingen, D)<br />

Frau Monika Brenner (Abtwil, CH)<br />

Frau Eva Braunwarth (Innsbruck, A)<br />

Textbuch »Turandot«<br />

EUR 3,30<br />

Geschenkset »Turandot«<br />

mit Einführungs-CD<br />

EUR 4,50<br />

OPER AUF HOHER SEE<br />

Eine Rundfahrt auf dem<br />

Bodensee-Dampfschiff »Hohentwiel«<br />

inklusive Festspielmenü für zwei<br />

Personen hat gewonnen:<br />

Terrakotta-Krieger<br />

EUR 15<br />

Sitzkissen<br />

EUR 5<br />

Frau Carol Glatter-Götz<br />

(Uhldingen-Mühlhofen, D)<br />

DVD »Turandot« | Blu-Ray<br />

EUR 25 | EUR 29<br />

Lampion »Turandot«<br />

EUR 6<br />

OPER ZUM MITNEHMEN<br />

Ein Überraschungspaket aus dem Shop<br />

der Bregenzer Festspiele haben<br />

gewonnen:<br />

Herr Urs Reuteler (Goldach, CH)<br />

Frau Christine Kämpf (Seefeld, D)<br />

Herr Felix Nettinger (Klaus, A)<br />

25


Klingende<br />

Schachteln und<br />

geheilte Tiere<br />

CROSSCULTURE<br />

Lollo – eine Klanggeschichte für Kinder<br />

26


Aus einer Mülltonne fallen<br />

Bastelutensilien heraus:<br />

Scheren, Stifte, Schnüre,<br />

Klebstoffe, aber auch Dinge, die<br />

darin viel eher vermutet werden:<br />

leere Plastikflaschen, zusammengefaltete<br />

Kartons, Gummiringe, Essstäbchen.<br />

Eifrig bauen die Kinder<br />

unter Anleitung eigene Instrumente,<br />

die im Nu erklingen. Es raschelt,<br />

knistert, hämmert und zupft. Doch<br />

das Geräuschchaos wird bald in<br />

klangliche Ordnung gebracht: Jede<br />

Instrumentengruppe findet ihren<br />

Platz. Schon sitzt ein komplettes<br />

Orchester mit selbstgebauten Instrumenten<br />

vor der Bühne – und ist<br />

zugleich Publikum und klanglicher<br />

Erzähler der Geschichte.<br />

Die in Ruanda geborene Sopranistin<br />

Marie-Christiane Nishimwe<br />

spielt die Hauptrolle in Elisabeth<br />

Naskes und Ela Baumanns »Klanggeschichte<br />

zum Mitgestalten« Lollo<br />

nach Mira Lobes und Susi Weigels<br />

Kinderbuch. Doch sie verkörpert<br />

nicht nur die dunkelhäutige Puppe<br />

Lollo, sie singt und erzählt auch<br />

deren Geschichte, dirigiert das<br />

soeben formierte Orchester und<br />

stiftet die Kinder zum Mitmachen<br />

an. Als selbst weggeworfene Puppe<br />

findet Lollo auf der Schutthalde<br />

zahlreiche Puppen und Stofftiere,<br />

die weggeworfen wurden, weil ihnen<br />

etwas fehlt: »Ich heiße Maxerl und<br />

hab nur ein Haxerl, / das andere<br />

hat man mir ausgerissen / und<br />

dann – dann hat man mich weggeschmissen.<br />

/ Drum bin ich auf<br />

dem Gerümpelberg hier …«<br />

Gemeinsam finden Lollo und Maxerl<br />

ihre künftigen Gefährten, darunter<br />

einen Elefanten ohne Rüssel und<br />

einen Hasen mit nur einem Ohr.<br />

Sie beschließen, den ungemütlichen<br />

Ort zu verlassen.<br />

Der Zug setzt sich in Bewegung.<br />

Florian Fennes, Klarinettist und<br />

Saxofonist, gibt die Melodie vor,<br />

Raimund Pleschberger verwandelt<br />

die Müllsäcke in fleischige Blätter<br />

eines Baumes, der dann als Aussichtspunkt<br />

im Wald dient. Das<br />

Kinderorchester mit seinen Instrumenten<br />

zieht mit, singend erreicht<br />

man den Wald. Unermüdlich verarztet<br />

Lollo die kranken Tiere<br />

und Puppen: Der Elefant bekommt<br />

einen bunten Rüssel, der Hase sein<br />

fehlendes Ohr: »Sechs mal sechs<br />

ist sechsunddreißig, / die Frau<br />

Doktor Loll ist fleißig, / operiert von<br />

früh bis spät, / zeichnet, schneidet,<br />

heftet, näht«, singt Marie-Christiane<br />

Nishimwe. Die Kinder musizieren<br />

und singen mit, konzentriert und<br />

doch ausgelassen.<br />

Die Ausgelassenheit wird beim Bau<br />

des neuen Zuhauses, einer Schachtelstadt,<br />

noch größer. Wer einen<br />

kleinen Karton wählt, wird allein in<br />

das Haus einziehen, große Schachteln<br />

bieten mehreren Kindern Platz.<br />

Die Häuser bekommen Fenster und<br />

Türen, mit Pastellkreiden werden<br />

sie bunt und individuell gestaltet.<br />

»In der Schachtelstadt gibt es ein<br />

Fest, / wie sich’s nicht schöner<br />

denken lässt, / ein Fest mit Tanz<br />

und Tralala, / mit Sing und Sang<br />

und Hopsassa.«<br />

Natürlich nehmen die jungen Musikerinnen<br />

und Musiker ihre selbstgebauten<br />

Instrumente mit nach<br />

Hause, auch das eine oder andere<br />

Schachtelhaus wird von den kleinen<br />

Baumeistern davongetragen.<br />

Kinder zwischen fünf und neun Jahren sind eingeladen, Lollos Klanggeschichte<br />

mitzugestalten und die Themen Müll und Umweltschutz spielerisch zu erfahren.<br />

Vorstellungstermine finden Sie im Spielplan in der Heftmitte.<br />

27<br />

LOLLO


DAS LETZTE STÜNDLEIN<br />

28


Das letzte<br />

Stündlein<br />

Ein Rundgang durch die Bregenzer Oberstadt<br />

Turandot lässt auf der Seebühne reihenweise Männer köpfen. Ein paar hundert<br />

Meter Luftlinie entfernt steht der Martinsturm, an dessen Außenwand noch heute<br />

eine Henkersglocke baumelt. In der Kapelle des Turms stellt ein Fresko die Heilige<br />

Kümmernis dar, die wie Turandot alles dafür tat, um ihren Freier loszuwerden.<br />

Und dafür selbst ans Kreuz genagelt wurde.<br />

DIE BREGENZER OBERSTADT<br />

Die Bregenzer Oberstadt<br />

ist malerisch. Noch heute<br />

wird sie von der mittelalterlichen<br />

Festungsmauer fast<br />

durchgehend umschlossen. Sie<br />

befindet sich auf einem Plateau<br />

über dem Stadtkern, das auf drei<br />

unterschiedlichen Wegen erreichbar<br />

ist. Einer dieser Wege führt<br />

durch das mittelalterliche Tor,<br />

unter einem Fallgitter hindurch.<br />

Ein bei Touristen ebenso beliebter<br />

Weg ist die Meißner-Stiege. Die<br />

schmale Treppe wird von hohen<br />

Mauern flankiert, hinter denen die<br />

Gärten der Oberstadt liegen. Eine<br />

kleine Brücke verbindet die Grünflächen<br />

miteinander, im Sommer<br />

ist sie von Rosen bewachsen. Und<br />

der dritte Weg ist eine Straße, die<br />

vor dem heutigen Bundesdenkmalamt<br />

endet. Das Gebäude diente bis<br />

in die 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />

als Gefängnis. Wurde ein<br />

Delinquent zur Richtstätte geführt,<br />

so läutete die Henkersglocke im<br />

Martinsturm, der nur wenige<br />

Schritte entfernt ist. Die Glocke<br />

baumelt heute noch an seiner<br />

Außenwand. Die Todesstrafe ist<br />

abgeschafft, doch das Arkadengeschoss<br />

des Martinsturms gibt<br />

einen Blick auf das Festspielhaus<br />

frei, auf dessen Seebühne die<br />

Prinzessin Turandot auch in diesem<br />

Sommer wieder reihenweise<br />

Männer köpfen lässt.<br />

ZWEI PRINZESSINNEN UND IHRE<br />

FREIER<br />

Die Geschichte der unnahbaren<br />

Prinzessin weist Ähnlichkeiten zu<br />

einer Legende auf, in deren Mittelpunkt<br />

die Heilige Kümmernis steht.<br />

Eine Darstellung von ihr ist in der<br />

Martinskapelle zu sehen, deren<br />

Altarraum sich im unteren Teil des<br />

Turms befindet. Wie Turandot war<br />

auch Kümmernis die Tochter eines<br />

mächtigen Souveräns. Dieser wollte<br />

seine Tochter mit einem Heiden<br />

vermählen. Kümmernis bat ihn in-<br />

29<br />

ständig darum, davon abzusehen,<br />

doch der Alte war nicht umzustimmen.<br />

In ihrer Verzweiflung<br />

flehte sie Gott an, er möge sie so<br />

weit verunstalten, dass sie für eine<br />

Vermählung nicht mehr in Frage<br />

kam. Ihre Bitte wurde erhört, der<br />

Kümmernis wuchs über Nacht ein<br />

dichter Bart.<br />

Wegen dieser Verwandlung war ihr<br />

Vater derart zornig, dass er seine<br />

Tochter ans Kreuz schlagen ließ.<br />

Kümmernis starb als Märtyrerin.<br />

Doch die Legende endet hier noch<br />

nicht. Denn eines Tages fand sich<br />

vor dem Bildnis der Heiligen ein<br />

Spielmann ein, der in Not geraten<br />

war. Er fiedelte zu ihren Füßen,<br />

und die Heilige Kümmernis ließ als<br />

Belohnung einen kostbaren Schuh<br />

fallen. Froh und vergnügt zog der<br />

Spielmann seines Weges, aber<br />

es dauerte nicht lange, bis er des<br />

Diebstahls verdächtigt und zum<br />

Tode verurteilt wurde.


DAS LETZTE STÜNDLEIN<br />

Die mittelalterliche Altstadt sollte man sich bei einem Bregenz-Besuch nicht entgehen lassen.<br />

Vor seiner Hinrichtung wollte er<br />

noch einmal zu Ehren der Kümmernis<br />

musizieren. Dem Verurteilten<br />

wurde sein letzter Wunsch gewährt.<br />

Sobald er zu spielen begann, löste<br />

sich der zweite Schuh. Jeder<br />

Verdacht fiel von ihm ab, er war<br />

gerettet und reich beschenkt.<br />

DER BEWOHNER DES TURMS<br />

Der Martinsturm, der heute ein<br />

Museum zur Stadtgeschichte<br />

beherbergt, diente früher als Hochwacht.<br />

Nach dem verheerenden<br />

Stadtbrand von 1581 wurde der<br />

Kornspeicher aufgestockt und auf<br />

sein heutiges Aussehen gebracht.<br />

Der Turm diente als Aussichtspunkt,<br />

um Brände frühzeitig zu<br />

erkennen.<br />

Für diese Aufgabe bestellte die<br />

Stadt Bregenz einen Türmer ein.<br />

Zu genau festgelegten Zeiten<br />

musste er seine Runde drehen und<br />

nach Bränden Ausschau halten.<br />

Entdeckte er einen, musste er auf<br />

der Trompete das Signal blasen. In<br />

jener Himmelsrichtung, in welcher<br />

der Brand loderte, steckte er eine<br />

Fahne zum Fenster hinaus.<br />

Der Türmer bewohnte das Mittelgeschoss.<br />

Die aus dem Spätmittelalter<br />

und der frühen Neuzeit stammende<br />

Bausubstanz wurde im Jahr 2014<br />

komplett freigelegt. Den Besuchern<br />

gestattet das Museum nun Einblicke<br />

in die originalen Räumlichkeiten des<br />

Türmers.<br />

Interessant ist vor allem die Küche,<br />

die als Rauchabzug nur ein kleines<br />

Loch in der Wand hatte. Die Flächen<br />

ringsum sind daher von Rußspuren<br />

übersät. Bei schlechten Windverhältnissen<br />

hatte sich die Wohnung des<br />

Türmers in eine verrauchte Höhle<br />

verwandelt. Ein Zeugnis für die<br />

widrigen Umstände, unter denen die<br />

Menschen damals lebten.<br />

DIE SCHANDGEIGE<br />

Dass die Lebensgewohnheiten und<br />

Sitten im Mittelalter etwas rauer waren,<br />

davon zeugt auch jene Schandgeige,<br />

die im Portal des ehemaligen<br />

Stadttors hängt. Die hölzerne<br />

Vorrichtung diente dazu, die Hände<br />

der Verurteilten einzuklemmen, um<br />

sie an den Pranger zu stellen. Für<br />

Bregenz im Speziellen ist ein Lasterstein<br />

verbürgt, der den Verurteilten<br />

um den Hals gehängt wurde und den<br />

sie vom Schelmenturm bis zum See<br />

hinunter schleppen mussten.<br />

Wem diese Vorstellung zu makaber<br />

ist, der kann sich auf die Schönheiten<br />

der Oberstadt konzentrieren, auf die<br />

kleinen Gärten vor den Fachwerkhäusern,<br />

die engen Gässchen, die<br />

Ruhe. Oder er geht einen jener<br />

malerischen Wege zur Seebühne<br />

hinunter, wo Prinzessin Turandot<br />

sich vehement dagegen sträubt,<br />

mit einem ihrer zahlreichen Freier<br />

vermählt zu werden.<br />

DER MARTINSTURM<br />

Tauchen Sie ein in die<br />

Geschichte von Bregenz<br />

und erkunden Sie im<br />

Martinsturm die neu<br />

gestaltete Ausstellung über<br />

die Entwicklung der Stadt!<br />

Von der Fenstergalerie aus<br />

genießen Sie ein malerisch<br />

schönes Panorama über<br />

die Altstadt und den<br />

Bodensee.<br />

Das Museum im<br />

Martinsturm ist von April<br />

bis Oktober geöffnet.<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie auf<br />

www.martinsturm.at.<br />

30


EIN GEWINN FÜR<br />

DIE BREGENZER<br />

FESTSPIELE<br />

Wo Schauspiel und Glücksspiel aufeinandertreffen<br />

Das Spiel auf dem See ist<br />

das Aushängeschild der<br />

Bregenzer Festspiele und<br />

zieht seit mittlerweile 70 Jahren<br />

jeden Sommer Kulturliebhaber aus<br />

der ganzen Welt an den Bodensee.<br />

Auch das Spiel am See im Casino<br />

Bregenz blickt bereits auf eine<br />

40-jährige Erfolgsgeschichte zurück,<br />

und beeindruckende 36 Jahre<br />

währt nun schon die überaus nachhaltige<br />

Partnerschaft der beiden<br />

Institutionen.<br />

Kontinuität, Verlässlichkeit und<br />

gemeinsame Ziele bilden das Fundament<br />

der starken Partnerschaft zwischen<br />

Casinos Austria und den Bregenzer<br />

Festspielen. Das langjährige<br />

Sponsoring-Engagement stellt für<br />

beide Seiten eine Erfolgsstory dar,<br />

denn nicht nur auf der weltgrößten<br />

Seebühne kommen die Besucher<br />

in den Genuss eines unvergesslichen<br />

Erlebnisses, sondern auch im Casino<br />

Bregenz.<br />

CASINO BREGENZ – DAS ERLEBNIS<br />

Das Casino Bregenz liegt mitten im<br />

Festspielbezirk und ist der Hotspot<br />

am Bodensee. Nach dem umfangreichen<br />

Relaunch 2014 und 2015<br />

bietet das Casino Bregenz auf<br />

3000 m² Fläche ein Angebot, das<br />

alle Sinne anspricht. Geboten<br />

werden Spiel, Spaß und Kulinarik<br />

auf höchstem Niveau. So steht den<br />

Gästen auf 2000 m² Spielfläche<br />

ein internationales Spielangebot<br />

mit French Roulette, American<br />

Roulette, Black Jack, Poker, Punto<br />

Banco, Automatenspiel und mehr in<br />

neuer, optisch ansprechender Atmosphäre<br />

zur Verfügung. Besonderes<br />

Highlight sind die fünf attraktiven<br />

Gastronomie- und Veranstaltungsflächen,<br />

die sich auf 1000 m² verteilen<br />

und Raum für unterschiedlichste<br />

Events bieten. So hat man von der<br />

Casino Lounge einen perfekten Blick<br />

über den Bodensee und hier kann<br />

man sich mit einem Aperitif auf das<br />

Spiel auf dem See einstimmen. Das<br />

Casino Restaurant »Falstaff« bietet<br />

Küche auf Haubenniveau und die<br />

neue Cloud Lounge auf der Sommerterrasse<br />

den perfekten Rahmen,<br />

um einen gelungenen Opernabend<br />

ausklingen zu lassen.<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

31


EIN FESTIVAL FÜR<br />

UNSERE UMWELT<br />

Vorarlbergs größter Energiedienstleister illwerke vkw<br />

unterstützt die Festspiele auf dem Weg zum »grünen Festival«<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

den Bregenzer Festspielen<br />

und illwerke vkw geht weit<br />

über eine normale Sponsoringpartnerschaft<br />

hinaus. illwerke vkw ist<br />

»Green Energy Partner« und unterstützt<br />

die Kulturveranstalter dabei,<br />

energieeffizient und ressourcenschonend<br />

zu arbeiten – eine Initiative,<br />

die bereits Früchte trägt.<br />

VONEINANDER LERNEN IM<br />

ENERGIEEFFIZIENZ-NETZWERK<br />

Fixer Bestandteil der Partnerschaft<br />

ist die Teilnahme der Festspiele am<br />

2. Energieeffizienz-Netzwerk Vorarlberg.<br />

An diesem freiwilligen Zusammenschluss<br />

beteiligen sich unter der<br />

Leitung von illwerke vkw 13 namhafte<br />

Vorarlberger Unternehmen. Das<br />

ambitionierte Ziel: Innerhalb von drei<br />

Jahren wollen die Teilnehmer ihre<br />

Energieeffizienz um sieben Prozent<br />

steigern und den CO 2<br />

-Ausstoß um<br />

sechs Prozent vermindern. Dank zahlreicher<br />

Maßnahmen, wie dem Umstieg<br />

auf LED-Leuchtmittel, der besseren<br />

Dämmung von Heizkesseln, der Optimierung<br />

der Druckluftsteuerung oder<br />

einer umfassenden Schulung und<br />

Sensibilisierung der MitarbeiterInnen,<br />

sind die Bregenzer Festspiele<br />

auf dem besten Weg, dieses Ziel zu<br />

erreichen. Auch bei der Stromversorgung<br />

setzt das Unternehmen auf<br />

Vorarlberger Ökostrom aus regionalen,<br />

erneuerbaren Energiequellen.<br />

HOHES VERANTWORTUNGS-<br />

BEWUSSTSEIN<br />

»Wir freuen uns sehr, dass wir im<br />

Rahmen unserer Partnerschaft nicht<br />

nur ein kulturelles Vorzeige-Festival<br />

unterstützen, sondern gleichzeitig<br />

noch aktiv dazu beitragen können,<br />

dass dieser Kulturgenuss für die<br />

Menschen höchstmöglich ressourcenschonend<br />

vonstatten geht«,<br />

so illwerke-vkw-Vorstandsmitglied<br />

Dr. Christof Germann. Das<br />

Engagement der Festspiele in<br />

diesem Bereich ist für Germann<br />

nicht selbstverständlich. »Diese<br />

Initiative setzt ein hohes Verantwortungsbewusstsein<br />

voraus, da<br />

bei zahlreichen Maßnahmen nicht<br />

nur der wirtschaftliche Aspekt im<br />

Vordergrund steht, sondern jener,<br />

an die Zukunft zu denken und die<br />

Umwelt zu schonen.«<br />

Auch eine Maßnahme: Festspiel-Geschäftsführer Michael Diem fährt<br />

ein Elektroauto der VLOTTE.<br />

32


ELIAS SEDLMAYR,<br />

KULTURMANAGEMENT-STUDENT<br />

MEINE<br />

FESTSPIELE<br />

Seit September studiere ich<br />

Kulturmanagement an der<br />

Zeppelin Universität in<br />

Friedrichshafen. Als einer von zwei<br />

Studenten meines Semesters habe<br />

ich einen sogenannten Exzellenzstudienplatz<br />

erhalten. Dabei handelt<br />

es sich um ein Pilotprojekt, bei<br />

dem die Theorie an der Universität<br />

durch eine zusätzliche praktische<br />

Ausbildung in einem Partnerbetrieb<br />

ergänzt wird – in meinem Fall<br />

bei den Bregenzer Festspielen.<br />

Als Musik- und Opernliebhaber<br />

sind mir die Bregenzer Festspiele<br />

natürlich schon immer ein Begriff<br />

gewesen. Bis ich in Bregenz zum<br />

ersten Mal eine Oper live erleben<br />

werde, muss ich mich leider noch<br />

bis zum Sommer gedulden, da ich<br />

als gebürtiger Hamburger erstmalig<br />

im vergangenen Jahr an den<br />

Bodensee gekommen bin.<br />

Während des Universitätssemesters<br />

bin ich durchschnittlich<br />

einen vollen Tag in der Woche in<br />

Bregenz. Nachdem ich verschiedene<br />

Arbeitsbereiche bei den<br />

Festspielen kennengelernt hatte,<br />

bin ich mittlerweile hauptsächlich<br />

im Künstlerischen Betriebsbüro<br />

und in der Dramaturgie tätig.<br />

Viele meiner Aufgaben erfordern<br />

»learning by doing«. Dazu zählt<br />

meine Rolle als Projektmanager<br />

für die Aufführung von Mozarts<br />

Singspiel Bastien und Bastienne<br />

am Gondelhafen anlässlich des<br />

70-Jahre-Jubiläums der Bregenzer<br />

Festspiele kommenden Sommer.<br />

Für diese Vorstellung habe ich ein<br />

Budget erstellt, nehme an den Teambesprechungen<br />

teil und koordiniere<br />

zum Beispiel die Orchesteraufstellung<br />

zwischen dem Symphonieorchester<br />

Vorarlberg und dem Dirigenten<br />

Jordan de Souza. Zu erleben,<br />

wie eine Idee immer konkretere Formen<br />

bis zur Vorstellung annimmt, ist<br />

eine aufregende neue Erfahrung.<br />

Als ehemaliger Musikstudent wurde<br />

ich auch schon pianistisch eingesetzt:<br />

So habe ich beim Chorvorsingen<br />

für die Oper im Festspielhaus,<br />

Franco Faccios Hamlet, korrepetiert.<br />

Außerdem unterstütze ich den<br />

Dramaturgen Olaf A. Schmitt bei<br />

seiner Arbeit, zum Beispiel bei der<br />

Erstellung der Programmhefte. Mit<br />

Beginn der semesterfreien Zeit an<br />

der Universität Anfang Juni werde<br />

ich das Team den Sommer über täglich<br />

unterstützen.<br />

An der Musik hat mich schon<br />

immer das Dirigieren fasziniert.<br />

Vor Aufnahme meines Studiums<br />

in Friedrichshafen habe ich für<br />

ein Jahr Klavier und Dirigieren am<br />

Conservatoire Darius Milhaud im<br />

französischen Aix-en-Provence<br />

studiert und zuvor über drei Jahre<br />

die Musikakademie Idyllwild Arts in<br />

den USA besucht. Auch in Bregenz<br />

hoffe ich, während der Probenzeit<br />

ein wenig Assistenzarbeit leisten zu<br />

dürfen und mir das eine oder andere<br />

von den Dirigenten abzuschauen.<br />

Da meine vierjährige Zeit in Bregenz<br />

gerade erst begonnen hat, fällt es<br />

mir schwer, darüber hinaus in die<br />

Zukunft zu blicken. Das Einzige, was<br />

ich jetzt schon sagen kann, ist, dass<br />

ich mich in keiner späteren Tätigkeit<br />

außerhalb des Musik- und Opernbetriebes<br />

vorstellen kann. Als Student<br />

darf man ja große Träume haben. Ich<br />

arbeite mit Engagement an deren<br />

Erfüllung.<br />

Student mit Aussicht: Elias Sedlmayr arbeitet im Rahmen eines Pilotprojekts der<br />

Zeppelin Universität Friedrichshafen bei den Bregenzer Festspielen mit.<br />

33<br />

MITARBEITERPOST


GLANZVOLLER<br />

AUFTRITT<br />

Funkelnde Kristalle, schimmernder Lurex: Zelebrieren Sie mit<br />

uns die Sommer-Kollektion von Wolford<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

Opernabend, Orchesterkonzert<br />

oder zeitgenössisches<br />

Musiktheater – während der<br />

Bregenzer Festspiele reiht sich ein<br />

festlicher Anlass an den anderen.<br />

Werden Sie zum Mittelpunkt dieses<br />

kulturellen Highlights in einem ganz<br />

besonders edlen Outfit! Wolford –<br />

traditionsreicher Sponsoring-Partner<br />

der Bregenzer Festspiele – krönt<br />

die glanzvolle Zeit mit der neuen<br />

atemberaubenden Kollektion von<br />

Grit Seymour, Creative Director.<br />

Funkelnde Swarovski-Kristalle,<br />

verführerische Webspitze und goldschimmernde<br />

Lurexgarne. Die neue<br />

Wolford-Kreativdirektorin inszeniert<br />

Legwear, Lingerie & Bodywear,<br />

Ready-to-wear & Knitwear sowie<br />

Accessoires als wahre Schmuckstücke.<br />

»Ich möchte Komfort und Leichtigkeit<br />

verbinden und Lieblings-<br />

stücke kreieren, die sich zart und<br />

weich wie eine zweite Haut an den<br />

Körper schmiegen«, sagt die international<br />

renommierte Designerin.<br />

»Schließlich macht der unforgettable<br />

Touch die Produkte von Wolford<br />

so einzigartig.«<br />

Innovative Stricktechnologien und<br />

hochwertige Qualität vereinen sich<br />

mit unverwechselbarem Komfort. Im<br />

Sommer <strong>2016</strong> bestimmen die Linien<br />

Shine, Move und Layer den Look der<br />

Marke. Die Schnitte: klar, pur, feminin.<br />

Die Stoffe: Kompositionen aus<br />

französischer Spitze, Samt, Seide<br />

oder Merinowolle. Die Dekoration:<br />

Glanzfäden oder Kristallsteine.<br />

Ein Versprechen an das weibliche<br />

Selbstbewusstsein. Ein unvergleichliches<br />

Tragegefühl. Glamouröser<br />

kann man nicht in die Festspielsaison<br />

starten!<br />

VOUCHER<br />

Die Wolford Shopping-Welt erwartet Sie mit einer großen Auswahl von<br />

Fashion-Pieces und zeitlosen Klassikern. Im hauseigenen Restaurant locken<br />

Kaffee-Spezialitäten sowie kulinarische Genüsse.<br />

2 070000 171053<br />

Ein besonderes Highlight halten wir darüber<br />

hinaus für Gäste der Bregenzer Festspiele bereit:<br />

BEI EINEM EINKAUF AB €100,- ERHALTEN SIE BEI VORLAGE<br />

DIESES VOUCHERS EINEN NACHLASS VON €10,- UND WIR SCHENKEN<br />

IHNEN EINE KLEINE ERFRISCHENDE ÜBERRASCHUNG.*<br />

wolford.com<br />

* Einzulösen vom 01.07.-31.08.<strong>2016</strong> in der Wolford Boutique, Wolfordstraße 1, 6900 Bregenz. Nur gültig auf nicht reduzierte<br />

Wolford Produkte. Gutschein nicht kombinierbar mit anderen Aktionen oder Aktionsgutscheinen. Keine Barauszahlung möglich.<br />

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B<br />

Spiel auf dem See<br />

Turandot<br />

A<br />

PREISE Turandot<br />

Kategorie 1 2 3 4 5<br />

So – Fr | EUR 126 99 79 52 30<br />

Sa | EUR 147 123 99 79 52<br />

PREMIUM-TICKET So – Fr: EUR 219 | Sa: EUR 229<br />

FESTSPIEL-LOUNGE So – Fr: EUR 308 | Sa: EUR 322<br />

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F/G<br />

Karten der Kategorie 1, der Festspiel-Lounge und<br />

Premium-Tickets mit dem Aufdruck »gültig für See<br />

+ Festspielhaus / keine Rückerstattung« sind bei<br />

Absage oder einer Spielzeit der Seeaufführung unter<br />

90 Minuten für die halbszenische Aufführung im<br />

Festspielhaus gültig und werden nicht rückerstattet.<br />

Karten der Kategorie 2 bis 5 mit dem Aufdruck<br />

»gültig nur für die Seebühne« sind nur für die Aufführung<br />

auf der Seebühne gültig. Bei einer Verlegung<br />

der Aufführung ins Festspielhaus erhalten Besitzer<br />

dieser Karten dann den Kartenwert rückerstattet<br />

bzw. können auf einen späteren Termin umtauschen,<br />

wenn die Aufführung auf der Seebühne nicht bzw.<br />

weniger als 60 Minuten gespielt worden ist.<br />

SITZPLÄNE & PREISE<br />

Oper im Festspielhaus<br />

Hamlet<br />

Orchesterkonzerte<br />

im Festspielhaus<br />

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ROLLSTUHLPL ÄTZE<br />

ROLLSTUHLPL ÄTZE<br />

PREISE Hamlet<br />

Kategorie 1 2 3 4 5 6<br />

EUR 139 124 107 93 49 25<br />

PREISE Symphonieorchester Vorarlberg<br />

Kategorie 1 2 3 4 5<br />

EUR 46 39 31 26 18<br />

Premierenzuschlag<br />

pro Ticket EUR 25 (Kate gorie 1 & 2).<br />

Für die Premiere gilt ein eigener Sitzplan.<br />

PREISE Wiener Symphoniker<br />

Kategorie 1 2 3 4 5<br />

EUR 83 64 50 33 23<br />

35


Viel Vorfreude auf die kommende<br />

Festspielsaison wünschen die Bregenzer<br />

Festspiele und ihre Partner:<br />

HAUPTSPONSOREN<br />

GREEN ENERGY<br />

PARTNER<br />

PRODUKTIONSSPONSOREN<br />

CO-SPONSOREN & PARTNER<br />

SUBVENTIONSGEBER<br />

ArsRhenia<br />

GrECo International AG<br />

Hilti Foundation<br />

Wiener Städtische Versicherung AG<br />

– Vienna Insurance Group<br />

Wolford AG<br />

AGM<br />

Antica Gelateria del Corso<br />

Coca-Cola<br />

Gebrüder Weiss<br />

Klosterbrauerei Weltenburg<br />

Mohrenbrauerei<br />

People’s Viennaline<br />

Pfanner & Gutmann<br />

Rauch Fruchtsäfte<br />

Red Bull<br />

Ricola<br />

Römerquelle<br />

Schlumberger (Wein- und<br />

Sektkellerei)<br />

PARTNER<br />

BREGENZER FESTSPIELE GMBH<br />

Platz der Wiener Symphoniker 1 | 6900 Bregenz, Austria<br />

T +43 5574 407-5 | F +43 5574 407-400<br />

www.bregenzerfestspiele.com

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