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Im Schatten von Leuchttürmen

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L euchttü rme als H of f nung schimmer?<br />

E rfol g s fa k toren<br />

Die Frage nach den wichtigsten Erfolgsfakto<br />

ren dieser so identifiierten euchttrme<br />

ergibt im Wesentlichen nur drei Kategorien,<br />

in denen sich lle iederfinden<br />

Z ugang zu Eigenkapital<br />

Es fällt natürlich spontan auf, dass die<br />

Leuchtturmliste eine Reihe <strong>von</strong> privaten<br />

Unternehmen enthält, die in den letzten<br />

hren ontinuierlich und sinifint on den<br />

bennten mil fices o und trn<br />

mnn untersttt urden ine eitere ub<br />

gruppe (insbesondere solcher Unternehmen,<br />

die aktuell Börsengänge durchführen konnten:<br />

fimed robiodru ieris uretis eich<br />

net sich dadurch aus, dass sie <strong>von</strong> Anbeginn<br />

durch ein internationales Konsortium <strong>von</strong><br />

nestoren beleitet urden rbimed <br />

orbion ellinton M etc chlielich<br />

gehören dazu natürlich auch die Urgesteine<br />

ien Morhos und otec die ber den<br />

Kapitalmarkt bzw. durch geschickte Partner<br />

schaften ausreichend kapitalisiert sind. Die<br />

erbleibenden nternehmen hene hrm<br />

ceuticals und Stage Cell Therapeutics, die<br />

nicht in den enuss der omortblen itl<br />

ausstattung kamen, konnten dieses Manko<br />

durch ex zellente Forschungsleistungen bzw.<br />

hochaktuelle Themenbeiträge (NASH bei<br />

hene ellen bei te ell omen<br />

sieren. Hier bestätigt sich die in früheren<br />

erichten bereits hufi iederholte hese<br />

dass auch in Deutschland vorhandenes<br />

Potenzial im therapeutischen Bereich der<br />

Biotechnologie erfolgreich und schneller<br />

umgesetzt werden könnte, wenn mehr Kapi<br />

tal zur Verfügung stünde.<br />

Technologieplattformen mit dediziertem<br />

Produktfokus<br />

Der zweite Erfolgsfaktor trifft faktisch auf<br />

alle aufgeführten Unternehmen zu. Er<br />

entspricht auch einer bereits früher disku<br />

tierten usrichtun ieler deutscher iotech<br />

Unternehmen, die aufgrund schwieriger<br />

Finanzierungsverhältnisse den Weg der<br />

Technologieplattformen beschritten hatten,<br />

um breitere eschtliche tionen u<br />

haben. Allen gemeinsam ist dennoch die<br />

klare Ausrichtung dieser Plattformen<br />

u definierte thereutische rodute<br />

usnhmen uretis und ien mit<br />

Dinostiroduten<br />

„ Hot Topic“ -Ausrichtung<br />

Besonders auffällig ist die Aufstellung der<br />

meisten Leuchttürme im Themenbereich der<br />

<strong>Im</strong>muntherapie. Dieses Gebiet ist erst in den<br />

letzten J ahren ins Zentrum der Therapiean<br />

sätze für Krebserkrankungen gerückt. Daher<br />

muss man den hier genannten Unternehmen<br />

hohen eset dr ollen dss sie rh<br />

zeitig auf das richtige Pferd gesetzt haben und<br />

damit aktuell auch auf der internationalen<br />

Bühne Aufmerksamkeit erzeugen können.<br />

Allerdings stehen für viele der aktuellen<br />

<strong>Im</strong>muntherapieansätze die klinischen „Proof<br />

o oncetrebnisse noch us sodss<br />

die Risiken für diese Entwicklungen nach wie<br />

vor sehr hoch sind. Umso mehr ist deshalb<br />

das stabile Finanzierungsumfeld für diese<br />

nternehmen mil fice interntionle<br />

onsortien relent uch hene ist<br />

ein Paradebeispiel für die Ausrichtung auf<br />

ttrtie hrmrets Mit dem eielten<br />

Ansatz für die nichtalkoholische Fettleber<br />

nonlcoholic stetohetitis htte<br />

auch dieses Unternehmen genau zum richti<br />

gen Zeitpunkt auf ein sehr attraktives Target<br />

gesetzt.<br />

„ G eht d och! “ …<br />

… ist man geneigt zu sagen. Aber wie schafft<br />

man es, diese Erfolgsfaktoren auf breiterer<br />

Basis in Deutschland zu etablieren? Die the<br />

mtische usrichtun ot oics ist<br />

sicherlich das kleinste Problem. Es gibt eine<br />

genügend breit gefächerte Forschungsland<br />

schaft in Deutschland, die an der Front der<br />

medizinischen Forschung mitarbeitet und in<br />

ternational mitreden kann. Wichtiger wäre es<br />

da schon, auch sicherzustellen, dass<br />

neue Erkenntnisse aus der Spitzenforschung<br />

orusschuend identifiiert erden und<br />

die rnsltion u einem efiienteren ro<br />

zess ausgebaut wird.<br />

Bei dem Begriff „Translation“ besteht nach<br />

wie vor große Verwirrung: Es geht dabei<br />

nicht nur ie ornehmlich on ielen <br />

demischen nstitutionen definiert um die<br />

möglichst enge und schnelle Einbindung <strong>von</strong><br />

tienten sondern or llem um die ber<br />

setun rnsltion on demischen<br />

oneten in ommerielle nticluns<br />

programme (natürlich unter Einbeziehung<br />

der tientenschiene tienteneinbindun<br />

allein mag zwar wichtige Erkenntnisse zur<br />

Wirksamkeit <strong>von</strong> Therapieschemata bringen;<br />

ohne die kommerzielle Weiterentwicklung<br />

werden Patienten in der Breite aber nie da<strong>von</strong><br />

rofitieren nnen<br />

T ra n s l a tion s b es chl eu n ig er<br />

rnsltion muss ein tier orusschu<br />

ender Prozess sein. Die Verbreiterung der<br />

„Leuchtturmbasis“ führt deshalb zunächst<br />

n lr ber roessionellere und efi<br />

zientere Wege der Translation. Es gibt erfreu<br />

licherweise hierzulande einige gute Ansätze,<br />

die Beispielcharakter haben:<br />

Mit seinem nnotenst stellt<br />

otec siehe iotecheort 1<br />

erschiedenen ruen us der interntio<br />

nlen itenorschun die DruDiscoer<br />

Plattformen des Hamburger Unternehmens<br />

ur erun Dmit ird eine sinifinte<br />

Beschleunigung des Übergangs <strong>von</strong> der<br />

Forschung in die kommerzielle Entwicklung<br />

erreicht otec schlt mit diesem or<br />

ehen leicheiti einen sehr efiienten e<br />

ur ndustrilisierun des DruDiscoer<br />

Prozesses ein.<br />

1 6 | D eu ts cher Biotechn ol og ie- R ep ort 2016

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