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TE KW 16

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Im Memoriam Walter Raab<br />

Telfer Tourismuspionier zu Grabe getragen<br />

(RS) Vergangenen Freitag wurde in Telfs der kürzlich verstorbene<br />

Sport- und Tourismuspionier Walter Raab zu Grabe getragen.<br />

Vor dem Sterbegottesdienst in der Auferstehungskirche und<br />

der Beerdigung auf dem Friedhof St. Georgen fand im Telfer Rathaus<br />

eine Trauersitzung für den Ehrenzeichenträger der Marktgemeinde<br />

statt.<br />

Bei der Sitzung, zu der traditionsgemäß<br />

Ehrenbürger, Ehrenzeichenträger<br />

und Gemeinderäte geladen<br />

werden, erinnerte Bürgermeister<br />

Christian Härting an das verdienstvolle<br />

und engagierte Leben des Verstorbenen<br />

und sprach würdigende<br />

Worte.<br />

Walter Raab wurde am 22. Juli 1938<br />

Bregenz geboren, kam aber schon als<br />

Kind nach Telfs. Nach der Pflichtschule<br />

erlernte er das Tischlerhandwerk.<br />

1963 wurde er Verkaufsleiter<br />

bei der Firma „Eurospan“ in Pfaffenhofen.<br />

Bereits damals zeigte sich seine<br />

große Leidenschaft für den Schisport.<br />

1963 wurde er zum Obmann<br />

des Schiklubs gewählt, dem er zehn<br />

Jahre lang vorstand. Im Olympia-<br />

Jahr 1964 absolvierte Raab die staatliche<br />

Schilehrer-Prüfung und gründete<br />

die Schischule Telfs-Mösern-Buchen.<br />

Im selben Jahr wurde er Ausschussmitglied<br />

im Tourismusverband Telfs-<br />

Mösern. 1966 gründete er einen Jugend-<br />

und Sportbeirat.<br />

Es folgten vier Jahrzehnte intensiven<br />

Engagements für den Tourismus,<br />

der sich in dieser Zeit stürmisch<br />

entwickelte. Walter Raab war auf<br />

diesem Gebiet ein echter Pionier.<br />

Zahlreiche Einrichtungen und Initiativen,<br />

die den Tourismus der Region<br />

bis heute prägen, gehen auf ihn<br />

zurück. Auch die Entwicklung des<br />

Tennisclubs Telfs hat er mit seinen<br />

Ideen wesentlich mitgeprägt. 1970<br />

übernahm er das Tourismusbüro<br />

Telfs-Mösern. 1979 wurde er stellvertretender<br />

Obmann des Tourismusverbandes,<br />

1988 Obmann. Dieses Amt<br />

übte er bis 2003 aus.<br />

Ab 1995 war Walter Raab Obmann<br />

der Ferienregion Telfs und<br />

Umgebung. In diese Ära fallen unter<br />

anderem die Errichtung des Interal-<br />

G LANZLICH<strong>TE</strong>R<br />

Geldwäscherei<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

Liebe FreundInnen des ordnungsgemäßen<br />

Zahlungsverkehrs! Dieser Tage<br />

reifte in mir eine neue Geschäftsidee. Ich<br />

gründe eine Firma. Eine Geldwäscherei.<br />

Zur Realisierung dieses Projektes animiert<br />

haben mich die jüngsten Ereignisse<br />

in Panama. Mein Unternehmen, das<br />

ich demnächst bei der Gewerbebehörde<br />

offiziell anmelden werde, gründet auf<br />

der zentralen Frage: Warum müssen wir<br />

Geld im Ausland waschen?<br />

Mein Plan ist ziemlich schlüssig. Erstens<br />

brauchen wir die Kohle hier und<br />

nicht im Ausland. Zweitens wollen wir<br />

alle sauberes Geld. Drittens ersparen sich<br />

die Investoren den Transfer ihrer Knete<br />

über den großen Teich – und dazu gesellt<br />

sich die Frage des Risikos. Stellt euch<br />

vor: Das Schiff geht unter oder das Flugzeug<br />

stürzt ab. Da wird das liebe Geld<br />

dann ganz schön nass. Und wohl auch<br />

salzig. Was zwangsläufig die Kosten<br />

von Tauchereinsätzen nach sich zöge.<br />

Heimstätte meiner Firma wird eine<br />

der in Not geratenen, hiesigen Druckereien.<br />

Ein paar Nasszellen und Trockner<br />

für die Scheine muss ich noch installieren.<br />

Die Maschinen lass ich stehen. Falls<br />

beim Waschen was schief geht, dann<br />

drucken wir die Papiere einfach nach.<br />

Wie gesagt: Ein paar Behördengänge<br />

habe ich noch zu erledigen. Und die<br />

Anonymität der Kundschaft muss auch<br />

erst sichergestellt werden. Einen Rechtsverdreher,<br />

der das Ganze auf legale<br />

Beine stellt, werde ich wohl auch noch<br />

finden. Dann wird gestartet. Mit dem<br />

ersten Waschgang. Sollte sich die Sache<br />

gut entwickeln, kommt der nächste<br />

Arbeitsschritt. Ich hole das in Panama<br />

und anderen internationalen Korruptionshochburgen<br />

gebunkerte Geld zurück.<br />

Danach folgt ein sauberer zweiter<br />

Waschgang. Und die Kreislaufwirtschaft<br />

ist perfekt.<br />

Und wenn die vom Finanzamt nicht<br />

ganz blöd sind, dann erhalte ich eine<br />

Förderung. Denn immerhin reden wir<br />

hier von Geld, das kriminelle Schlaumeier<br />

dem Staat entzogen haben. Und<br />

zu guter Letzt werde ich einen Teil<br />

meines Gewinnes spenden. Damit es<br />

nicht wieder die Armen trifft!<br />

Meinhard Eiter<br />

Das letzte Geleit auf dem Friedhof in Telfs-St. Georgen. Die Marktgemeinde hat mit<br />

Walter Raab einen verdienten Gemeindebürger verloren. Fotos: MGT/Dietrich-Schatz<br />

penhotels in Buchen und der Tourismusboom<br />

nach der Ost-Öffnung,<br />

aber auch die schwierigen Verhandlungen<br />

im Vorfeld der Gründung der<br />

Tourismusregionen „Tirol-Mitte“ und<br />

„Olympiaregion Seefeld“, die Liftzusammenlegung<br />

Mösern-Seefeld und<br />

der Bau des Mehrzweckgebäudes in<br />

Mösern. Neben dieser arbeitsintensiven<br />

Tätigkeit zum Wohl des Fremdenverkehrs<br />

war Walter Raab auch 30<br />

Jahre lang, von 1974 bis 2004, Ersatz-<br />

Gemeinderat.<br />

Im Jahr 2007 verlieh ihm die<br />

Marktgemeinde Telfs in Würdigung<br />

seiner Verdienste das Ehrenzeichen.<br />

SPAR SETZT AUF HEIMISCHE<br />

LIEFERAN<strong>TE</strong>N. „Aus Tirol und für<br />

Tirol – Spar ist bei Obst und Gemüse<br />

im wahrsten Sinn des Wortes mit der<br />

Heimat verwurzelt“, betont Dr. Christof<br />

Rissbacher, Geschäftsführer von<br />

Spar Tirol & Salzburg.<br />

Telfs verliert mit Walter Raab einen<br />

engagieren und vorbildlichen Bürger,<br />

der Visionär und Realist zugleich war.<br />

Arbeitsunfall in Seefeld<br />

Zu einem schweren Arbeitsunfall<br />

ist es am vergangen Samstag auf einer<br />

Baustelle in Seefeld gekommen. Als<br />

mit einem Arbeitsgerät eine 180 Kilogramm<br />

schwere Schalung angehoben<br />

werden sollte, löste sich plötzlich die<br />

Halterung einer Kette, die Schalung<br />

fiel in der Folge gegen das Knie eines<br />

45-jährigen Arbeiters. Der Mann zog<br />

sich eine tiefe Rissquetschwunde zu<br />

und musste ins BKH Hall gebracht<br />

werden.<br />

Das erste heimische<br />

Gemüse kommt in die Regale<br />

Knackig-frische Radieschen und Jungzwiebeln aus Tirol<br />

Nach den langen Wintermonaten darf man sich jetzt auf die<br />

ersten heimischen Gemüsesorten freuen. Die rot-leuchtenden Radieschen<br />

und frischen Jungzwiebeln aus Tirol scheinen gerade so<br />

vor Vitaminen zu strotzen. Sie sind in den letzten acht bis zwölf<br />

Wochen auf den Feldern des „Biachlhofs“ in Thaur gewachsen<br />

und ergänzen die ernährungsbewusste Vitalküche perfekt.<br />

Anton Giner jun. aus Thaur beliefert<br />

Spar mit Jungzwiebeln…<br />

IN 24 STUNDEN VOM FELD<br />

INS REGAL. Die Radieschen brau-<br />

…sowie knackig-frischen Radieschen.<br />

Foto: © Spar, honorarfrei<br />

chen im Frühjahr gut acht Wochen,<br />

bis sie erntereif sind, die Jungzwiebeln<br />

rund zwölf Wochen. Sie werden noch<br />

auf den Feldern des „Biachlhofs“ gebündelt,<br />

gewaschen und verliefert.<br />

Vom Feld bis in den Spar-Supermarkt<br />

braucht das Frühlingsgemüse nur maximal<br />

24 Stunden.<br />

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RUNDSCHAU Seite 6 20./21. April 20<strong>16</strong>

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