lass fallen anker - Blätter der Deutschen Seemannsmission
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> - <strong>Blätter</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Seemannsmission</strong> - Nr. 1/2016<br />
„Santiano“<br />
ist 2016<br />
„Stimme für<br />
Seeleute“<br />
Musiker setzen sich<br />
an Land als<br />
ehrenamtliche<br />
Botschafter<br />
für Seeleute ein<br />
Bremen (epd). Die Deutsche<br />
<strong>Seemannsmission</strong> hat am<br />
Sonntag, 22. November 2015,<br />
vor einem Konzert in Bremen<br />
<strong>der</strong> norddeutschen Band „Santiano“<br />
den Titel „Stimme für<br />
Seeleute“ verliehen.<br />
Die fünfköpfige Gruppe um Sänger<br />
Björn Both kommt aus dem<br />
nördlichen Schleswig-Holstein<br />
und mischt traditionelle Volkslie<strong>der</strong><br />
mit Pop, Rock, Irish Folk und<br />
Shantys. Die Musiker setzten sich<br />
an Land als ehrenamtliche Botschafter<br />
für Seeleute ein, sagte die<br />
Generalsekretärin <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>Seemannsmission</strong>, Heike Proske,<br />
dem epd.<br />
Den Titel bekommen seit 2008<br />
Künstler, <strong>der</strong>en Werk viel mit<br />
Meer und Seefahrt zu tun hat.<br />
„Santiano“ machte unter an<strong>der</strong>em<br />
Furore mit dem Song „Gott muss<br />
ein Seemann sein“. Die Musiker<br />
erhielten zwei Echos im Bereich<br />
volkstümliche Musik. Doch mit<br />
Deutsch- und Heimattümelei hat<br />
die Band eigenen Angaben zufolge<br />
wenig am Hut. „Je mehr man<br />
mit Heimat verbunden ist, desto<br />
mehr muss man auch die Türen<br />
und Fenster aufkriegen“, sagte<br />
Sänger und Bassist Both. Heimat<br />
mache nur dann Sinn, wenn man<br />
nicht vergesse, dass die an<strong>der</strong>en<br />
auch noch da seien.<br />
Proske betonte, in dieser Auffassung<br />
passe die Gruppe bestens<br />
zur <strong>Seemannsmission</strong>. Seeleute<br />
arbeiteten an Bord oftmals sozial<br />
isoliert und fern <strong>der</strong> Heimat, fügte<br />
die leitende Theologin hinzu.<br />
„In <strong>der</strong> heutigen Zeit <strong>der</strong> Globalisierung<br />
neigt die Gesellschaft<br />
dazu, diejenigen zu vergessen, die<br />
für den Transport von nahezu 90<br />
Prozent aller Güter des täglichen<br />
Bedarfs sorgen.“<br />
Nach dem Hamburger Autor<br />
Gerd Spiekermann, dem Künstler<br />
Ole West, <strong>der</strong> Krimiautorin<br />
Sandra Lüpkes und <strong>der</strong> plattdeutschen<br />
Band „Godewind“ übernimmt<br />
„Santiano“ an fünfter<br />
Stelle die Aufgabe, auf die Situation<br />
<strong>der</strong> Seeleute aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Das verbindet sie mit <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>Seemannsmission</strong>, die mit<br />
ihrer Zentrale in Bremen im Ausland<br />
ein Netz von 16 Stationen für<br />
Seeleute aus aller Welt unterhält.<br />
In Deutschland gibt es weitere 16<br />
Stationen, die von eigenständigen<br />
Inlandsvereinen getragen werden.<br />
Insgesamt begleitet das evangelische<br />
Werk mit rund 800 Hauptund<br />
Ehrenamtlichen Menschen an<br />
Bord und in den Häfen mit sozialen<br />
Hilfen und Seelsorge. •<br />
Santiano im Web: www.universalmusic.de/santiano/home<br />
PHOTO CREDIT © Christian Barz | Electrola<br />
„Santiano“ oben auf einem Bild aus <strong>der</strong> Fotoserie zu ihrem aktuellen - mittlerweile<br />
dritten - Album „Von Liebe, Tod und Freiheit“. Die Santianos - das sind (v.l.)<br />
Hans-Timm Hinrichsen, Pete Sage, Andreas Fahnert, Axel Stosberg, Björn Both.<br />
Das Debüt „Bis ans Ende <strong>der</strong> Welt“ sowie <strong>der</strong> Nachfolger „Mit den Gezeiten“ sind<br />
nach Angaben des Musikverlages seit über drei bzw. zwei Jahren in den Charts<br />
und auch das neue Album erreichte die „Pole-Position in den Media Control<br />
Charts“. Die Santianos stehen „immerhin für zwei ECHOs, 5-Fach-Platin, einen<br />
Diamond Award und für gefeierte, ausverkaufte Konzerttourneen in den größten<br />
Arenen des Landes“ und „zu den wichtigsten und erfolgreichsten Bands im<br />
deutschsprachigen Raum“ (Universal Music).<br />
Backstage mit „Santiano“ in Bremen: Pastorin Heike Proske (2.v.r.), Generalsekretärin<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Seemannsmission</strong>, Bremen, sowie Anke Wibel (Mitte),<br />
Leiterin des internationalen Seemannsclubs Duckdalben in Hamburg, übergaben<br />
die Ehrung in Form eines Kreuzpollers vor dem Santiano-Konzert in Bremen am<br />
Sonntag, 22.11.2015.<br />
„Mit einer Lie<strong>der</strong>zeile wie ‚Lass die Angst und die Sorgen los‘ im Santiano-Song<br />
‚Gott muss ein Seemann sein‘ lässt sich die Arbeit <strong>der</strong> <strong>Seemannsmission</strong>en<br />
bestens beschreiben. Denn die <strong>Seemannsmission</strong>en sind für die Seeleute Heimat<br />
auf Zeit, wo sie die Enge und die Nöte des Alltags auf See hinter sich <strong>lass</strong>en<br />
können“, sagt Anke Wibel. Foto: DSM<br />
Spendenkonto:<br />
Deutsche <strong>Seemannsmission</strong> e.V.<br />
Jippen 1, 28195 Bremen<br />
Evangelische Bank eG, Kiel<br />
IBAN: DE70 5206 0410 0006 4058 86<br />
BIC: GENODEF1EK1<br />
www.seemannsmission.org | www.<strong>lass</strong><strong>fallen</strong><strong>anker</strong>.de