lass fallen anker - Blätter der Deutschen Seemannsmission
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Von Stationen und Personen | Nachrichten<br />
Beim Fachgespräch<br />
auf Einladung des Vorstandes <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>Seemannsmission</strong> e.V.:<br />
Bild links:<br />
MdB Eckhardt Rehberg (li.),<br />
Haushaltspolitischer Sprecher<br />
<strong>der</strong> CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
und DSM e.V.-Präsident<br />
Propst i.R. Jürgen F. Bollmann.<br />
Bild rechts:<br />
Vertreterinnen und Vertreter <strong>der</strong><br />
Vorstände <strong>der</strong> DSM-Inlandsvereine.<br />
Nach ILO-Seearbeitsübereinkommen und neuem Seearbeitsgesetz Unterstützung für DSM-Inlandsstationen<br />
Der Bund sichert finanzielle Unterstützung<br />
für Sozialeinrichtungen für Seeleute an Land<br />
CDU/CSU-Haushaltsexperte MdB Eckhardt Rehberg traf die DSM-Inlandsvorsitzenden zum Fachgespräch<br />
Foto DSM<br />
Hamburg/Bremen. Deutschland<br />
anerkennt die Arbeit <strong>der</strong><br />
Seeleute aus aller Welt. Ab<br />
2016 werden die „Welfare Organzations“<br />
an Land - also auch<br />
die Deutsche <strong>Seemannsmission</strong><br />
- finanziell unterstützt.<br />
Der Bund setzt damit die<br />
Vorgaben des seit 2013 für<br />
Deutschland geltenden Internationalen<br />
Seearbeitsübereinkommens<br />
(ILO-Maritime Labour<br />
Convention) in die Tat<br />
um.<br />
Der Haushaltsexperte <strong>der</strong> CDU/<br />
CSU-Bundestagsfraktion, MdB<br />
Eckhardt Rehberg, überbrachte<br />
aus fremden Häfen nach Hause<br />
gebracht werden.<br />
Mit einer Übergangsfrist müssen<br />
Ree<strong>der</strong> nun bis Juli 2018 eine<br />
Versicherung gegen das „Imstich<strong>lass</strong>en“<br />
abschließen. Damit setze<br />
Deutschland eine Ergänzung<br />
des Seearbeitsübereinkommens<br />
<strong>der</strong> Internationalen Arbeitsorganisation<br />
ILO in nationales Recht<br />
um, erläuterte Proske. Die Maritime<br />
Labour Convention (MLC<br />
2006) regele global zahlreiche<br />
Mindeststandards für die Arbeitsund<br />
Lebensbedingungen auf den<br />
Schiffen.<br />
die gute Nachricht, dass die Sozialeinrichtungen<br />
an Land für<br />
Seeleute, die Stationen <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />
<strong>Seemannsmission</strong> und von<br />
„Stella Maris“ ab 2016 durch den<br />
Bund institutionell geför<strong>der</strong>t werden<br />
und kein aufwändiges, langwieriges<br />
Verfahren mit Projektanträgen<br />
weiterlaufen muss.<br />
Institutionelle För<strong>der</strong>ung<br />
ersetzt aufwändige<br />
Projektanträge<br />
In Summe handelt es sich dabei<br />
um den Betrag von 500.000<br />
Euro, so die Generalsekretärin <strong>der</strong><br />
<strong>Deutschen</strong> <strong>Seemannsmission</strong> e.V.,<br />
Eine Än<strong>der</strong>ung des deutschen<br />
Seearbeitsgesetzes auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
des ILO-Seearbeitsübereinkommens<br />
berühre die <strong>Seemannsmission</strong><br />
selbst, so die DSM-Generalsekretärin<br />
über die Gründe<br />
für die in Aussicht gestellte För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Inlandsstationen (Bericht<br />
oben): Anfang 2016 wird<br />
die Unterstützung von Projekten<br />
durch den Bund auf eine dauerhafte<br />
institutionelle För<strong>der</strong>ung<br />
umgestellt. „Das erspart Arbeit<br />
und sorgt in <strong>der</strong> Inlandsarbeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Seemannsmission</strong><br />
für mehr Sicherheit“, sagte<br />
Pastorin Heike Proske (Bremen).<br />
Rehberg traf auf Einladung des<br />
Vorstandes <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Seemannsmission</strong><br />
e.V. am 16. November<br />
2015 die Vorsitzenden<br />
<strong>der</strong> DSM-Vereine in Deutschland<br />
mit ihren Stellvertretern zu einem<br />
Fachgespräch über das Seearbeitsübereinkommen<br />
in <strong>der</strong> Flussschifferkirche<br />
in Hamburg. Die Vertreter<br />
<strong>der</strong> Inlandsvereine von Emden<br />
bis Rostock, von Duisburg bis Kiel<br />
fanden im intensiven Austausch<br />
mit dem maritimen Fachmann Eckhardt<br />
Rehberg einen kompetenten<br />
Gesprächspartner. • dsm<br />
Seearbeitsübereinkommen, Seearbeitsgesetz, DSM-Finanzen<br />
die leitende evangelische Theologin<br />
Proske.<br />
Im zu Ende gehenden Jahr hatte<br />
es in 14 Stationen <strong>der</strong> <strong>Seemannsmission</strong><br />
an <strong>der</strong> Nord- und Ostsee<br />
22 Projekte gegeben, die mit<br />
270.000 Euro geför<strong>der</strong>t wurden.<br />
Die Grundlage für das 2013 in<br />
Kraft getretene Übereinkommen<br />
sei eine einstimmige „Gemeinschaftssache“<br />
von Regierungsvertretern,<br />
Arbeitgebern und<br />
Arbeitnehmern, ergänzte Proske.<br />
Sie sähen die Konvention übereinstimmend<br />
als Riegel gegen<br />
Sozialdumping. • (epd)<br />
Foto: Deutscher Bundestag/Achim Melde<br />
Eckhardt Rehberg am 1. Oktober<br />
2015 vor dem Bundestag in seiner<br />
Rede im Plenarsaal zum Thema:<br />
Bewältigung <strong>der</strong> Flüchtlingskrise und<br />
Nachtragshaushalt.<br />
Zur Person: Eckhardt Rehberg ist<br />
seit 10. Oktober 2005 Mitglied des<br />
<strong>Deutschen</strong> Bundestages. Davor<br />
war er von 1990 bis 2005 Mitglied<br />
des Landtages Mecklenburg-Vorpommern,<br />
dort Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
CDU-Landtagsfraktion und von 2001<br />
bis 2005 Landesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
CDU Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Sein Bundestags-Wahlkreis 17 umfasst<br />
einen Großteil des Landkreises<br />
Rostock und die Müritz-Region.<br />
Eckhardt Rehberg war nach Angaben<br />
des Bundestages von 2009 bis<br />
2015 Beauftragter <strong>der</strong> CDU/CSU-<br />
Fraktion für die Maritime Wirtschaft,<br />
seit Dezember 2013 Sprecher <strong>der</strong><br />
CDU-Landesgruppen, seit Februar<br />
2015 Haushaltspolitischer Sprecher<br />
<strong>der</strong> CDU/CSU-Bundestagsfraktion.<br />
Der Bundestagsabgeordnete unterhält<br />
in seinem Wahlkreis vier Bürgerbüros,<br />
eines davon in Rostock. •<br />
1/2016 <strong>lass</strong> <strong>fallen</strong> <strong>anker</strong> • 5