Wirtschaftszeitung_25042016
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MÄRKTE<br />
5<br />
uf<br />
gen. Führende Vertreter von<br />
lfregion.<br />
Die Aussetzung der Sanktionen<br />
enau definierteSchritteauf iranieitegekoppelt<br />
und endet erst end-<br />
Mittedes nächsten Jahrzehnts. Die<br />
hen Risiken lauern also weiter im<br />
grund, zumal es bis jetzt auch keimes-Bürgschaften<br />
für Lieferungen<br />
Iran gibt. Obendrein haben sich<br />
inesen eine starkePositionerarbeiacht<br />
weitere FußballkarIdeenschmiede<br />
„agn<br />
r. Stefan Nixdorf hätte<br />
bauen.<br />
aber in den<br />
Ganz wichtig<br />
eren, wie wir<br />
n“, erläutert<br />
nen, können<br />
sunserer Ret<br />
Firmen vor<br />
AnforderunnBedingunoden<br />
an das<br />
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nur an alte<br />
nungsaufträischendurch“<br />
tzwerk einer<br />
heran. „Das<br />
agn Niederberghaus &Partner Teheran imLicht der aufgehenden Sonne: In der iranischen Metropole geben sich Unternehmen zurzeit die Klinke indie Hand. Foto: dpa<br />
Land hat unglaubliches<br />
Potenzial –auch an guten<br />
Köpfen. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Universitäten<br />
und Wirtschaft<br />
ist viel stärker ausgeprägt<br />
als bei uns“,<br />
schildert Nixdorf. Von<br />
der Politik erwartet sich<br />
der agn-Geschäftsführer<br />
nicht viel mehr als ein<br />
Türenöffnen.<br />
„Mit meinen politischen<br />
Gesprächen möchte ich<br />
der iranischen Seite die<br />
Unterstützung unserer<br />
Wirtschaft seitens der<br />
Landesregierung signalisieren<br />
und die Geschäftsanbahnungen<br />
unserer<br />
Unternehmen begleiten“,<br />
betont der Minister Duin.<br />
In ähnlicher Mission, aber mit konkreteren<br />
Zielen bezüglich des immer noch<br />
schwierigen Zahlungsverkehrs startet<br />
auch Bundeswirtschaftsminister Gabriel<br />
Anfang Mai in den Iran. „Wir gehen davon<br />
aus, dass die politischen Gespräche<br />
mit der iranischen Regierung ganz konkrete<br />
Ergebnisse haben: Wer jetzt eine<br />
Hermes-Bürgschaft für Geschäfte mit<br />
dem Iran beantragt, dem wird sie in der<br />
durchschnittlichen Bearbeitungszeit von<br />
vier bis acht Wochen aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach stattgeben“, prognostiziert<br />
Dr. Andreas Audretsch, Pressesprecher<br />
des Bundeswirtschaftsministers für die<br />
Bereiche Europa- und Außenwirtschaftspolitik,<br />
gegenüber unserer Zeitung.<br />
Hermes-Bürgschaften sind für das Ahlener<br />
Unternehmen Leifeld nicht von großer<br />
Bedeutung. Aber: „Die momentane<br />
Zurückhaltung der Banken kann den anfänglichen<br />
Schwung etwas bremsen. Sofern<br />
wir jedoch die Chance auf Abschlüsse<br />
erhalten, werden wir diese, unter Berücksichtigung<br />
des Außenwirtschaftsgesetzes,<br />
zielorientiert umsetzen und gegebenenfalls<br />
Druck auf die Banken ausüben“,<br />
betont Reimann.<br />
Keine Geldkofferübergaben mehr in der<br />
Türkei, sondern erste Normalisierungen<br />
im Zahlungsverkehr –nicht nur deshalb<br />
ist der Zeitpunkt für die Unternehmerreise<br />
„NRW goes to Iran“ Ende Mai gut gewählt,<br />
findet das Landeswirtschaftsministerium.<br />
Auch der Abbau der Sanktionen<br />
sei mittlerweile so weit vorangeschritten,<br />
dass über die Aufnahme konkreter<br />
Geschäftegesprochen werden könne.<br />
Natürlich nicht unbemerkt vom Rest<br />
der Welt: Viele Delegationen aus Europa<br />
besuchen derzeit den Iran, und auch aus<br />
China kommt Konkurrenz.<br />
Das Geschäftsgebaren im Iran ist nicht<br />
mit dem in Mitteleuropa zu vergleichen;<br />
deshalb hat das NRW-Wirtschaftsministerium<br />
auch denIran-Kniggeandie Delegationsteilnehmer<br />
verteilt. Oliver Reimann<br />
hat überwiegend guteErfahrungen<br />
gemacht: „Insbesondere der besonders<br />
respektvolle Umgang miteinander und<br />
die Gastfreundschaft gegenüber Geschäftspartnern<br />
sind im Iran sehr ausgeprägt.“<br />
Geschäftewerden hier direkt von<br />
Menschen gemacht –ein Einfinden in die<br />
Kultur und persische Historie erleichtere<br />
den sehr personengebundenen Umgang.<br />
„Unser spezifischer Vorteil ist es jedoch,<br />
dass NRW vorden Sanktionsmaßnahmen<br />
enge wirtschaftliche Beziehungen zum<br />
Iran hatteund dort als verlässlicher Partner<br />
gilt“, weist Minister Duin gegenüber<br />
unserer Zeitung auf eine strategisch positive<br />
Ausgangslage hin. Maike Harhues<br />
u<br />
fach“<br />
ialmärkte“<br />
vorder Embargo-Phase zurückfen?<br />
Was müssen Unternehmen<br />
en, umneu eine Brücke in den<br />
zu schlagen?<br />
Es ist gut, wenn manalteKontakdie<br />
man jetzt reaktivieren kann.<br />
fden Markt zu kommen, ist nicht<br />
oeinfach. Messen sind überlaufen<br />
otels ausgebucht, und inzwischen<br />
ie chinesischen und europäischen<br />
werber auch schon vor Ort.<br />
he kaufmännischen und kultunHürden<br />
müssen Betriebe daberwinden?<br />
Die größten kaufmännischen<br />
nsind die Abwicklung grenzüberender<br />
Bankgeschäfte und die Fradie<br />
Liquidität für die Geschäfte<br />
mt. Natürlich ist der Iran ein Land<br />
derer Kultur,die man respektieren<br />
aber bei Verhandlungen unter Geleuten<br />
gibt es selten ernsteKulturte.<br />
welchen Risiken geht einher,<br />
der Iran als Absatzmarkt neue<br />
ncen eröffnet?<br />
OFFEN GESAGT<br />
Märchenhaft?<br />
Morgendämmerung am Horizont<br />
für die Exportwirtschaft: Für viele<br />
Unternehmer geht im Nahen Osten<br />
derzeit die Sonne auf. Geschäfte mit<br />
dem Iran sind seit dem Implementation<br />
Day frei von Geschmäckle. Mit<br />
dem Ende des Embargos tauchen Erwartungen<br />
aneinen riesigen Absatzmarkt<br />
den Iran, der bis dato lange im<br />
Schatten lag, derzeit in ein gleißendes<br />
Licht. Die Hoffnungen sind berechtigt –<br />
aber die glänzenden Aussichten könnten<br />
auch blenden. Denn nicht jeder,<br />
der den Markt mit 80 Millionen Einwohnern<br />
zwischen Kaspischem Meer<br />
und Persischem Golf erobern will, wird<br />
dort überhaupt Fuß fassen. Zudem<br />
bleibt, der Öffnung zum Trotz, die<br />
nicht wirklich stabile innen- wie<br />
außenpolitische Lage und der Einfluss<br />
klerikaler Kräfte imWirtschaftsleben<br />
als Risiko vor dem Reibach in der islamischen<br />
Republik.<br />
Die Betriebe aus NRW und dem Münsterland,<br />
allen voran Spezialisten im<br />
Maschinen- und Anlagenbau, gehen<br />
beim Buhlen um Aufträge prinzipiell<br />
mit einer guten Ausgangslage anden<br />
Start. Das Label „Made in Germany“ allein<br />
reicht aber nicht mehr, umKonkurrenz,<br />
die vor allem auch aus China<br />
in diese Region drängt, in die Schranken<br />
zuweisen.<br />
Qualität und Kontakte bilden die<br />
durchschlagenden Faktoren, damit im<br />
Orient wirklich märchenhafte Geschäfte<br />
gemacht werden können.<br />
Maike Harhues<br />
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