Glareana_61_2012_#2

50 Glareana 2012 (Heft 2)
Nonostante fosse al servizio
del Doge gestiva anche un suo
gruppo musicale e si riscontrano
pagamenti effettuati da vari enti
a „quei del fontego“ per il servizio
prestato.
Nel 1535 il Senato concede a
Silvestro Ganassi il privilegio di
„conseguire il meritevole fructo
de le fatiche sue“ ed è il privilegio
di poter stampare in proprio
l'opera denominata La Fontegara.
Qui Ganassi ci offre una rassegna
della produzione di strumenti
reperibili a Venezia fornendo
i marchi di tre costruttori
operanti a Venezia, il trifoglio di
Von Schratt, il monogramma A
di Schnitzer (trovo comunque nei
necrologi segnalata la morte di
un Antonio che faceva flauti) e la
lettera B che è il marchio di Hieronimo
Bassano. Erroneamente si
crede che il marchio HIER.S sia di
Obgleich er in Diensten des Dogen
war, leitete er auch sein eigenes Musikensemble,
wie dies durch verschiedene
Gruppen vorgenommene Bezahlungen für
geleistete Dienste an „quei del fontego“
('die vom Fontego') belegen.
1535 gewährt der Senat an Silvestro
Ganassi das Privileg „[di] conseguire il
meritevole fructo de le fatiche sue“ (die verdienten
Früchte seiner Mühen zu erlangen),
also das Privileg, sein eigenes Werk
mit dem Titel La Fontegara zu drucken. 16
Darin bietet Ganassi eine Übersicht über
die in Venedig erhältlichen Instrumente
[Blockflöten], indem er die Stempel von
drei in Venedig tätigen Herstellern zeigt:
das 'Kleeblatt' von Schratt, das Monogramm
'A' von Schnitzer (jedenfalls wird
in den 'Necrologi' – dem Sterberegister –
der Tod eines Antonio vermerkt, der Flöten
baute) und den Buchstaben 'B' von
Hieronimo Bassano. 17 Irrtümlicherweise
glaubt man, dass der Stempel 'HIER.S' derjenige
von Hieronimo Bassano sei, aber
16
So findet sich in der Fontegara am Schluss des Widmungsschreibens der übliche Privileg-Vermerk
(mit Nachdruckverbot unter Strafandrohung während 20 Jahren).
17
Das Zeichen eines nach rechts gestielten Kleeblatts kann den in Schrattenbach, einem
kleinen Ort in der Nähe Kemptens, nachweisbaren Holzblasinstrumentenmachern mit Namen
Rauch zugeordnet werden, das Zeichen eines charakteristischen 'A' dem Hans (I)
Schnitzer aus Nürnberg; das auf mehreren Krummhörnern des 16. Jahrhunderts belegte
Zeichen 'B' hingegen konnte bislang keiner Werkstatt zugeordnet werden. Für entsprechende
Instrumente siehe etwa Martin Kirnbauer, Verzeichnis der Europäischen Musikinstrumente
im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Band 2: Flöten- und Rohrblattinstrumente
bis 1750, Wilhelmshaven: Florian Noetzel 1994 (Quellenkataloge zur Musikgeschichte
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