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Finanzierung<br />

Der Hausbau oder Hauskauf ist nicht nur für die Nerven<br />

eine echte Belastungsprobe, sondern auch für das Haushaltsbudget.<br />

Gerade jungen Familien fällt die Finanzierung der<br />

eigenen vier Wände schwer, stehen doch zeitgleich viele andere<br />

Investitionen an. Wer den Schritt ins Eigenheim wagt, bindet<br />

sich für Jahrzehnte, auch finanziell. Was also tun, damit die<br />

Grenzen des finanziell Machbaren nicht überschritten werden?<br />

Die historisch niedrigen Bauzinsen machen das eigene Haus<br />

für fast jeden erschwinglich. Das täuscht oft darüber hinweg,<br />

dass die Finanzierung des Eigenheims für die meisten ein<br />

großer Kraftakt ist – günstige Zinsen hin oder her. Entlastung<br />

für das Haushaltsbudget versprechen die vielen Möglichkeiten<br />

der Förderung. Verschiedene Fördermittel von Bund, Ländern,<br />

Städten und Gemeinden lassen sich sogar kombinieren.<br />

Günstiger ins Eigenheim:<br />

Möglichkeiten der Förderung<br />

DER KLASSIKER: KfW-Förderung<br />

Die Förderung der KfW ist vielen Bauherren inzwischen schon<br />

bekannt. Die günstigen Kredite der KfW-Bank lassen sich leicht<br />

in die Baufinanzierung einbinden. Wer neu baut und sich für<br />

ein Energiesparhaus nach KfW-Standards entscheidet, erhält<br />

zum Beispiel aus dem Programm „Energieeffizient Bauen“<br />

einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 50 000 Euro. Damit kombinieren<br />

lässt sich die Förderung aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm.<br />

Auch hier gibt es bis zu 50 000 Euro Kredit<br />

für selbstgenutzte Wohnimmobilien. Damit sind dann bis zu<br />

100 000 Förderkredit für das Eigenheim drin – eine solide<br />

Basis für die Baufinanzierung.<br />

HEIMVORTEIL: Förderung durch die Bundesländer<br />

Ob günstiges Darlehen für den Hausbau oder Zuschuss – Bauherren<br />

auf dem Weg ins Eigenheim sollten unbedingt auch die<br />

Förderangebote ihres Bundeslandes prüfen. Die Bundesländer<br />

vergeben ihre Fördermittel meistens über die Landesbank<br />

oder die Landestreuhandstelle. Nachfragen lohnt sich, denn oft<br />

machen die Landesbanken zum Beispiel die KfW-Kredite noch<br />

billiger. Günstiger lässt sich das Eigenheim nicht finanzieren.<br />

DER GEHEIMTIPP: Förderung der Städte und Gemeinden<br />

Vergünstigungen beim Grundstückskauf, Zuschüsse und Darlehen<br />

– „Baugeld vom Bürgermeister“ macht sich für Bauherren<br />

bezahlt. Viele Städte und Gemeinden unterstützen junge<br />

Familien mit einer Förderung beim Hausbau. Recherchieren<br />

lassen sich diese Förderungen in einer kostenlosen Datenbank<br />

der Aktion pro Eigenheim (www.aktion-pro-eigenheim.de).<br />

Die Suche mit Hilfe der Postleitzahl macht auch den Blick über<br />

die Gemeindegrenzen attraktiv, denn über die Datenbank lässt<br />

sich herausfinden, welcher Ort im Umkreis die beste Förderung<br />

anbietet. Wer noch nicht auf eine Stadt oder ein Grundstück<br />

festgelegt ist, kann auch so bares Geld sparen.<br />

Neben diesen drei größeren Anlaufstellen für eine Bauförderung<br />

gibt es noch zahlreiche Förderungen in der „Nische“,<br />

bei denen Bauherren auch unbedingt prüfen sollten, ob sie in<br />

Frage kommen: Ob Erbbaurechte der Kirchen, Riester-Förderung<br />

oder ein Darlehen vom Arbeitgeber – wer alle Möglichkeiten<br />

der Förderung ausschöpft, kommt günstiger ins Eigenheim.<br />

Sicher, die Recherche kostet Zeit und oft ist der Durchblick<br />

bei der Vielzahl der Förderangebote nicht leicht. Wer sich<br />

aber im Vorfeld die Mühe macht, recherchiert und die Möglichkeiten<br />

der Förderung clever kombiniert, kann viel Geld<br />

sparen und sich finanziellen Spielraum verschaffen. <br />

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