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Cruiser im November 2012

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<strong>Cruiser</strong> Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Dieses Magazin ist schwul<br />

Photographer Peter Werner<br />

Schwule Spitex<br />

Dirk Bach<br />

T&M Countdown<br />

Pink Panorama<br />

Bentley Race<br />

Cindy aus Marzahn<br />

James Bond & Co.


JAHRE T&M<br />

LET’S CELEBRATE 25 YEARS!<br />

DIE 100 LETZTEN TAGE IM T&M<br />

JETZT NOCH 94 PARTYS!<br />

Donnerstag, 22. <strong>November</strong>, Doors: 20 Uhr<br />

#94: HAPPY BIRTHDAY T&M<br />

Show ab 21 Uhr mit Cazal (Hamburg) als Dame<br />

Edna, Tamara und vielen knackigen Boys<br />

Free Welcome Drink, Tapas und Kuchen<br />

DJ´s: Q-Base, Tomy Schallenberger, Mad House<br />

2 Dancefloors mit Schlager&Hits, Tech-House,<br />

Discosound<br />

» FREE ENTRY !<br />

Nicht vergessen<br />

DAS T&M HAUS IST BIS ENDE FEBRUAR<br />

2013 JEDEN TAG GEÖFFNET!<br />

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WE<br />

LOVE<br />

YOU<br />

In den letzten 100 Tagen werden <strong>im</strong> T&M<br />

Aufnahmen für den Kinofilm "T&M Der<br />

Film" gemacht. Durch Deine Anwesenheit<br />

erlaubst Du der Filmgesellschaft das<br />

aufgenommene Filmmaterial zu verwenden.<br />

Marktgasse 14, 8001 Zürich - www.tundm.ch


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Es ist Herbst – und wir widmen unseren Leitartikel den Herbstzeitlosen. Lola Sara Arnold-Korf traf die<br />

Gründer der Spitex Goldbrunnen: Christoph Bucher und François Fauchs kümmern sich um betagte<br />

Schwule. Wir werden (fast) alle alt. Bevor es so weit ist, springen wir auf die andere Seite der Welt – hinein<br />

in den Frühling – und sprechen mit Bentley Race, der die erfolgreichste australische Gay-Porno-Seite<br />

gründete. Daneben frönen wir dem Kino, äussern unsere Schockierung über den Tod von Dirk Bach<br />

sowie kreuz.net. Unser Fotograf des Monats ist der Berliner Peter Werner; seine Bilder sind erfrischend<br />

anders und doch normal. Doch was ist schon normal? London James versucht es in seiner Kolumne zu erklären.<br />

Wir wünschen unseren Lesern ein unterhaltsames Stück Herbst mit unserer <strong>November</strong>-Edition.<br />

<br />

Stv. Chefredaktor Daniel Diriwächter<br />

6<br />

Die schwulen Pflegeschwestern<br />

«Gay Nursing» – Das <strong>November</strong>-Dossier<br />

11<br />

Kopfgeld auf kreuz.net<br />

Wie kreuz.net den Tod von Dirk Bach ausschlachtet<br />

14<br />

Von Hobbits und Vampiren<br />

Die Kino-Highlights der Saison<br />

16<br />

Autofellatio from Down Under<br />

Bentley Race und die Kunst, sich selbst zu vermarkten<br />

28<br />

PinkPanorama <strong>2012</strong><br />

Ralf König ist Stargast be<strong>im</strong> lesbischwulen Filmfestival<br />

35<br />

Austria setzt auf nackte Männer<br />

Wien und Linz huldigen dem nackten Mann<br />

News 4 • Prominent 8 • News Schweiz 12 • Michi Rüegg 13 • Szene 18<br />

Beauty 21 • Fotostrecke 22 • Kultur 30 • Musik 32 • Hot4You 33 • London James 34<br />

Dr. Gay 37 • Pia 39 • Agenda 40<br />

3


News CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Internationale<br />

News<br />

4<br />

Serbiens Regierungschef Ivica Dacic<br />

Berlin<br />

Aussenministerium protestiert<br />

gegen CSD-Verbot<br />

Nach dem CSD-Verbot in Belgrad hatte das<br />

Auswärtige Amt in Berlin den Botschafter des<br />

EU-Beitrittskandidaten Serbien einbestellt.<br />

Deutschland appellierte an die serbische Regierung,<br />

«alle Schritte zu unternehmen, um<br />

die Ausübung von grundlegenden Freiheiten<br />

und Rechten auch von Minderheiten durchzusetzen».<br />

Serbien sei als Mitglied des Europarats<br />

an die europäische Menschenrechtskonvention<br />

gebunden, so die Berliner Diplomaten. Serbien<br />

hielt das CSD-Verbot aufrecht. Serbiens Regierungschef<br />

Ivica Dacic hatte den CSD verboten,<br />

weil «schwere Störungen der öffentlichen Ordnung»<br />

zu erwarten seien. 2010 hatten rechte Nationalisten<br />

die CSD-Teilnehmer in Belgrad angegriffen<br />

und die Innenstadt teilweise verwüstet.<br />

Berlin<br />

Politstreit um Rehabilitierung<br />

der §175-Opfer<br />

In Deutschland ist ein politischer Streit über<br />

die Rehabilitierung der Opfer des antischwulen<br />

Paragraphen 175 entbrannt. Der Bundesrat<br />

hat sich für eine Rehabilitierung der über<br />

50 000 Schwulen ausgesprochen, die wegen<br />

ihrer sexuellen Orientierung nach 1945 bis zur<br />

endgültigen Abschaffung des Paragraphen <strong>im</strong><br />

Jahr 1994 verfolgt worden waren. Bundesjustizministerin<br />

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />

(FDP) sowie eine Reihe von Ministerpräsidenten<br />

der Bundesländer sprachen sich<br />

jedoch gegen die gesetzliche Aufhebung der<br />

Urteile aus. Die Rechtsprechung dürfe nicht<br />

zum «Spielball der wechselnden Mehrheiten<br />

<strong>im</strong> Bundestag» werden, betonte Leutheusser-<br />

Schnarrenberger. Die Justiz habe lediglich die<br />

damals geltenden Gesetze angewandt. In seiner<br />

Nazifassung galt der Paragraph bis zu seiner<br />

Entschärfung durch die Grosse Koalition<br />

aus CDU und SPD <strong>im</strong> 1969.<br />

Moskau<br />

Gericht bestätigt homofeindliches<br />

Gesetz<br />

Das Oberste Gericht der Russischen Föderation<br />

hat eine Klage gegen das Gesetz zum Verbot<br />

von «Propaganda» betreffend Homosexualität<br />

in St. Petersburg abgewiesen. Das Verfassungsgericht<br />

verwies auf Urteile untergeordneter gerichtlicher<br />

Instanzen, ohne jedoch zunächst die<br />

schriftliche Urteilsbegründung zu veröffentlichen.<br />

Die Kläger von der Organisation «Coming<br />

Out» sehen das Gesetz <strong>im</strong> Widerspruch zur föderalen<br />

Gesetzgebung, in der die Gleichheit aller<br />

Bürger garantiert wird. Sie wollen jetzt gegen<br />

das Gesetz vor den Europäischen Menschengerichtshof<br />

in Strassburg ziehen. Das Gesetz sieht<br />

hohe Geldstrafen für «öffentliche» Propaganda<br />

für schwules, lesbisches, bisexuelles und transsexuelles<br />

Verhalten unter Minderjährigen vor.<br />

Kiew<br />

Ukraine folgt russischer<br />

Homophobie<br />

Das ukrainische Parlament hat Anfang Oktober<br />

in erster Lesung einst<strong>im</strong>mig ein Verbot der<br />

Werbung für Homosexualität beschlossen. Der<br />

Gesetzentwurf 8711 sieht Haftstrafen von bis<br />

zu fünf Jahren und hohe Geldstrafen für die<br />

Einfuhr oder Herstellung von Materialien vor,<br />

die zur Verbreitung von «Propaganda für Homosexualität»<br />

dienen. Die Befürworter sehen<br />

das Gesetz als Beitrag <strong>im</strong> Kampf gegen Aids<br />

und das «Aussterben der Ukrainer». Ein erster<br />

Anlauf zur Verabschiedung des schwulenfeindlichen<br />

Gesetzes scheiterte <strong>im</strong> Sommer an Interventionen<br />

von Amnesty International und<br />

dem Europaparlament. Popstar Elton John hatte<br />

während seines Konzertes in Kiew seine Fans<br />

aufgerufen, gegen das Gesetz zu protestieren.<br />

«Ich flehe euch an, hört mit der Gewalt gegen<br />

Schwule und Lesben auf und sagt ‹Nein› zum<br />

Gesetzentwurf 8711».<br />

Canberra<br />

Australien sagt Nein zur<br />

Homo-Ehe<br />

Beide Kammern des Parlaments Australiens haben<br />

die Einführung der Ehe für Homosexuelle<br />

abgelehnt. Die Schwulenorganisation der regierenden<br />

Labor Partei bedauerte das Nein zur<br />

Homo-Ehe, betonte in einer Stellungnahme jedoch<br />

auch: «Die Debatte ist noch nicht vorbei.»<br />

Die Australien Christian Lobby (ACL) begrüsste<br />

hingegen das Scheitern der Homo-Ehe <strong>im</strong><br />

Parlament. «Ich möchte der Opposition dafür<br />

danken, dass sie ihr Wahlversprechen gehalten<br />

hat», sagte ACL-Direktor J<strong>im</strong> Wallace. Premier-


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

News<br />

ministerin Julia Gillard, eine strikte Gegnerin<br />

der Homo-Ehe, hatte ihrer Laborfraktion eine<br />

Gewissensabst<strong>im</strong>mung erlaubt. Oppositionsführer<br />

Tony Abbott hatte jedoch trotz massiven<br />

Drucks aus den eigenen Reihen die Aufhebung<br />

des Fraktionszwangs für seine Abgeordneten<br />

strikt abgelehnt.<br />

Sacramento<br />

Kalifornien verbietet<br />

«Konversionstherapien»<br />

Als erster US-Bundesstaat hat Kalifornien «Konversionstherapien»<br />

für Jugendliche unter 18<br />

Jahren verboten. Schwul-lesbische Organisationen<br />

begrüssten die Entscheidung von Gouverneur<br />

Jerry Brown. Die «Human Rights Campaign»<br />

bezeichnete Konversionstherapien bei<br />

Jugendlichen als «Kindesmissbrauch» und kündigte<br />

an, sich nach dem Erfolg in Kalifornien<br />

für eine bundesweite gesetzliche Ächtung der<br />

«Homoheilung» einzusetzen. Bei der Anhörung<br />

vor einem Parlamentsausschuss hatten Psychologenverbände<br />

gewarnt, junge Homosexuelle<br />

könnten mit derlei «Therapien» in den Selbstmord<br />

getrieben werden. Sogenannte Ex-Gays<br />

hatten hingegen als Vertreter konservativer<br />

christlicher Organisationen betont, Eltern hätten<br />

das Recht, ihre Kinder solchen Therapien<br />

zu unterziehen.<br />

Toronto<br />

Fünf Städte bewerben sich<br />

um worldOutgames 2017<br />

Denver, Miami Beach, Reykjavik, Rio de Janeiro<br />

und Rom bewerben sich um die Austragung<br />

der vierten worldOutgames 2017. Dies teilte die<br />

Gay & Lesbian International Sport Association<br />

(GLISA), ansässig in Toronto, mit. Zu den world-<br />

Outgames gehören Sport-Turniere, ein Kulturprogramm<br />

sowie als dritte Säule eine Menschenrechtskonferenz.<br />

Die abwechselnd mit<br />

den Gay Games stattfindende Veranstaltung<br />

fand erstmals 2006 <strong>im</strong> kanadischen Montreal<br />

statt. 2009 war die dänische Hauptstadt Kopenhagen<br />

Gastgeberin der zweiten worldOutgames.<br />

Die dritte Ausgabe des internationalen schwullesbischen<br />

Sportevents soll <strong>im</strong> August 2013 <strong>im</strong><br />

belgischen Antwerpen über die Bühne gehen.<br />

Hongkong<br />

Vater verschachert<br />

lesbische Tochter<br />

«Ich suche eine Braut. Ich bin ein romantischer<br />

Poet.» «Hast du es schon mal mit einem männlichen<br />

Liebhaber probiert?» Solche Zuschriften<br />

erhält die Chinesin Gigi Chao täglich zu<br />

Hunderten auf Facebook, seit ihr schwerreicher<br />

Gigi Chao (rechts) mit Partnerin<br />

Vater umgerechnet 60 Millionen Franken demjenigen<br />

versprochen hat, der seine Tochter ehelicht.<br />

Gigi Chao ist nämlich lesbisch, lebt mit<br />

einer festen Partnerin zusammen und das gefällt<br />

ihrem Vater gar nicht. Also hat der 76-jährige<br />

Millionär aus Hongkong beschlossen, seine<br />

Tochter mit einem weltweit ausgeschriebenen<br />

Kopfgeld an den Mann zu bringen. Die 33-jährige<br />

reagierte entsetzt und flehte ihren Vater auf<br />

Facebook an, den Unsinn einzustellen. Gigi erhält<br />

aber über Facebook auch Zuspruch wie diesen:<br />

«Dein Vater ist verrückt. Es tut mir so leid,<br />

dass du dich damit rumplagen musst!»<br />

Kuala Lumpur<br />

Scharia steht über Verfassung<br />

Vier junge malaysische Transsexuelle haben<br />

eine gerichtliche Schlacht gegen den Islam verloren.<br />

Das weltliche Hohe Gericht in Seremban<br />

lehnte den Antrag von vier Transsexuellen<br />

ab, das Verbot des Tragens von Frauenkleidern<br />

durch Männer <strong>im</strong> islamischen Schariarecht als<br />

Verstoss gegen die Verfassung zu kippen. Richterin<br />

Datuk Siti Mariah Ahmad sagte, es sei nicht<br />

zu leugnen, dass die vier als Männer geboren<br />

worden und zudem Musl<strong>im</strong>e seien. Also gelte<br />

für sie das Schariagesetz, das es Männern verbietet,<br />

sich als Frauen auszugeben. Das mehrheitlich<br />

musl<strong>im</strong>ische Malaysia hat ein doppeltes<br />

Rechtssystem. Für die Musl<strong>im</strong>e des Landes gilt<br />

neben den weltlichen Gesetzen in einer Reihe<br />

von Rechtsbereichen auch die Scharia.<br />

Kampala<br />

Brite wegen schwulem<br />

Theaterstück vor Gericht<br />

David Cecil ist von den ugandischen Behörden<br />

gegen eine Kaution von umgerechnet 181 Franken<br />

aus der Untersuchungshaft entlassen worden.<br />

Der Brite ist angeklagt, ohne Genehmigung<br />

ein Theaterstück mit schwulem Inhalt in<br />

Ugandas Hauptstadt Kampala aufgeführt zu haben.<br />

In dem Stück «The River and the Mountain»<br />

geht es um einen jungen schwulen Ugander,<br />

der in einer homophoben Umwelt aufwächst.<br />

Die Zensurbehörde störte an dem Stück, dass<br />

Homosexuelle positiv dargestellt werden. Die<br />

Geschichte sei «anstössig», weil sie eine «Vergötterung»<br />

des «egoistischen» Verhaltens von<br />

Schwulen zum Thema habe. Homosexualität ist<br />

in Uganda als «Straftat wider die Moral» verboten<br />

und kann mit der Höchststrafe «lebenslang»<br />

geahndet werden.<br />

Roseau<br />

Dominica startet Kampagne<br />

gegen Homosexualität<br />

Der Karibikstaat Dominica will in seinen Schulen<br />

gegen «Normabweichung, schlechtes Benehmen<br />

und Homosexualität» vorgehen. Bildungsminister<br />

Petter Saint Jean erklärte, diese<br />

«Probleme» seien unter den Schülern des Landes<br />

weit grösser als angenommen. Deshalb müsse in<br />

den staatlichen Schulen neben der Ausbreitung<br />

von Kr<strong>im</strong>inalität und Gewalt insbesondere Homosexualität<br />

verhindert werden. «Wir müssen<br />

die jungen Leute von Dominica retten», betonte<br />

Saint Jean. Der Inselstaat war bis 1978 eine britische<br />

Kolonie. Wie in den meisten ehemaligen<br />

britischen Kolonien wird auch auf Dominica als<br />

juristisches Erbe des Empires Homosexualität<br />

noch kr<strong>im</strong>inalisiert. Im März dieses Jahres sorgte<br />

Domenica mit der Verhaftung und Anklage<br />

von Teilnehmern einer schwulen Karibikkreuzfahrt<br />

international für Schlagzeilen.<br />

St. Petersburg<br />

333 Millionen Rubel Strafe<br />

für Madonna<br />

Pop-Ikone Madonna wurde wie angekündigt<br />

von einem russischen Gericht vorgeladen. Der<br />

Grund: Madonna ist eine gesetzeswidrige Person.<br />

Sie hat während eines Konzerts in St. Petersburg<br />

rosafarbene Armbänder verteilt und offen<br />

ihre Solidarität mit der lesbischen, schwulen,<br />

bisexuellen, transsexuellen Gemeinschaft bekundet.<br />

In St. Petersburg ist die Darstellung von<br />

Homosexualität seit Februar <strong>2012</strong> in der Öffentlichkeit<br />

verboten.<br />

Nach einem Bericht von «Russia Today» gibt es<br />

neun verschiedene Kläger, darunter auch die<br />

kremltreue Gruppe «Russische Handelsunion<br />

der Bürger». Madonna wird wegen Blasphemie<br />

und Beschädigung der kulturellen Wurzeln St.<br />

Petersburgs angeklagt. Die Forderungen belaufen<br />

sich auf 333 Millionen Rubel, rund zehn<br />

Millionen Schweizer Franken.<br />

Die erste Anhörung wurde auf Ende Oktober<br />

angesetzt. Ein Statement der Sängerin blieb<br />

bislang aus. Es ist aber anzunehmen, dass Madonna<br />

diesem Zirkus fernbleibt.<br />

5


Dossier CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Die schwulen<br />

Pflegeschwestern<br />

«Gay Nursing» – Das <strong>November</strong>-Dossier<br />

Von Lola Sara Arnold-Korf<br />

Einzigartig in Europa: Christoph Bucher & François Fauchs © Stefan Büchi<br />

6


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Dossier<br />

Im Jahre 2004 beschloss<br />

ein innovatives Schweizer<br />

Pflege-Paar Geschichte zu<br />

schreiben. «Gay Nursing»<br />

– schwule Pflegeschwestern<br />

auf Achse – soll international<br />

für Furore sorgen. Die<br />

Zürcher Christoph Bucher<br />

und François Fauchs schuften<br />

seit acht Jahren für<br />

Schwule, die sich <strong>im</strong> Pflegestadium<br />

nicht von Hetero-<br />

Pflegefachfrauen betreuen<br />

lassen wollen. Lola Sara<br />

Arnold-Korf traf die beiden<br />

Idealisten.<br />

Seit <strong>2012</strong> gibt es in Berlin-Charlottenburg das zweite schwule Altershe<strong>im</strong>.<br />

Das erste nahm bereits 2008 in Berlin-Pankow den Betrieb auf. Auch in<br />

der Schweiz gibt es jährlich hunderte pflegebedürftige Schwule. Die Frage<br />

nach Pflegehe<strong>im</strong>en ist jedoch begrenzt. Denn: Das Ziel jedes Einzelnen<br />

ist es, die Freiheit nicht gegen die Hausordnung einer Pflegeeinrichtung<br />

einzutauschen. Insofern lebt man lieber in gewohnter Umgebung – und<br />

<strong>im</strong> Idealfall betreut von seinesgleichen.<br />

Die gute Nachricht: Die Schweiz hält europaweit ein einziges Team dieser<br />

Art bereit: «Gay Nursing» von Christoph Bucher und François Fauchs.<br />

Die zweite gute Nachricht: Die Krankenkasse übern<strong>im</strong>mt die Kosten. Die<br />

Schweiz als Gesundheits- und Sozialkompetenz-Zentrum bietet einen<br />

einmaligen Service – ohne pralle Brieftasche und Beziehungen zum Amt.<br />

«Luxus ist allein, dass es uns gibt!», antwortet der smarte François auf<br />

die Frage der Autorin, ob sich das Angebot jeder Schwule leisten könne.<br />

Schwule und die Spitex<br />

Probleme <strong>im</strong> Umgang mit Homos gibt es auf beiden Seiten: Pflegebedürftige<br />

und Pflegekräfte. So nennt François ein Beispiel, bei dem eine<br />

Spitex es ablehnte, einen 82-jährigen Schwulen zu betreuen. Der Grund:<br />

In dessen he<strong>im</strong>ischer Stube liefen von morgens bis abends einschlägige<br />

Pornofilmchen. «Das war sein absoluter Fetisch – und <strong>im</strong> Übrigen seine<br />

einzige Lebensfreude. Die stets wechselnden Pflegefachfrauen fanden<br />

das äusserst unangenehm und weigerten sich, jemals wieder zu ihm<br />

zu fahren.»<br />

Während die weiblichen ausgebildeten Fachkräfte sich angewidert aus<br />

dem Staub machten, rief die Stadt François und Christoph zu Hilfe. Die<br />

beiden nahmen den Pflegeauftrag dankend an. Und der schwule Mann<br />

dankte es ihnen: Er durfte endlich sich selbst sein. Nachdem dieser vor<br />

kurzem einen Hirnschlag hatte, suchten sie gemeinsam mit seinen Angehörigen<br />

ein Pflegehe<strong>im</strong>. Die häusliche Pflege reichte nun nicht mehr<br />

aus. Fündig wurden sie <strong>im</strong> gleichen Quartier. Das Unterfangen erweist<br />

sich jedoch als schwierig. Auch am neuen Ort zeichnen sich bereits die<br />

ersten Probleme ab. Schuld sind die Pornos. Doch bereits wurden Christoph<br />

und François vom zuständigen Pflegeteam für ein entsprechendes<br />

Coaching angefragt.<br />

Dreamteam versorgt Schwule in Pflege<br />

Kennengelernt haben sich Christoph und François vor zwanzig Jahren<br />

in der Schwulenszene – und verloren sich später aus den Augen «2003<br />

haben wir uns wieder in der Männerzone getroffen.», so Christoph. Stellt<br />

sich die Frage, wie jemand auf die Idee einer schwulen Pflegeschwester<br />

kommt? Der vor Energie strotzende François gibt zu Protokoll: «Es war<br />

mein absoluter Kindheitstraum. Die anderen wollten Lockführer oder<br />

Feuerwehrmann werden. Ich hingegen wollte schon <strong>im</strong>mer in den Pflegedienst.»<br />

Dienst an der Sache. Das hört sich gut an.<br />

Aber worin lag das Quantum zur Realisierung? «In Hoch-Zeiten der Aids-<br />

Epidemie verlor ich fast meinen gesamten Freundeskreis. Spätestens dann<br />

hatte sich meine Einstellung gefestigt. Ich habe damals in der Krankenpflegeschule<br />

unterrichtet. Zuvor hatte ich meine Ausbildung zum diplomierten<br />

Pflegefachmann in Psychiatrie abgeschlossen.» Christophs<br />

Lebenslauf ist identisch. Auch er ist <strong>im</strong> selben Fach zuhause, mit zusätzlicher<br />

Erfahrung in akuter wie sozialer Psychiatrie. Na wenn das nicht<br />

eine glückliche Fügung war!<br />

Nach dem erotischen Stelldichein viele Jahre zuvor machte es endgültig<br />

«Bäng», seither sind Christoph und François ein Paar. Nachdem sich auch<br />

sonst viele Gemeinsamkeiten ergaben, wurde schnell ein gemeinsames<br />

Berufsprojekt für 24-stündiges Zusammensein entwickelt: Gay Nursing!<br />

Das idealistische und geschäftliche Konzept war schnell entworfen und<br />

fertig war das Dreamteam!<br />

Alle Wünsche werden nicht erfüllt<br />

Schwule Krankenschwestern. Das ruft doch sicherlich den einen oder<br />

anderen Fetisch-Mann auf den Plan? «Na klar. Was glaubst du, wer uns<br />

da alles anruft?!», meint Christoph nicht unamüsiert, und Partner François<br />

ergänzt: «Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Int<strong>im</strong>massage<br />

mit Trinkgeld ist da schon die fantasieloseste Variante. Wir nehmen das<br />

sportlich und gehen nicht gleich in die Luft. Schliesslich kommen wir ja<br />

selbst aus der Szene und kennen unsere Kandidaten. Das verletzt unser<br />

Selbstwertgefühl als seriöse Pflegefachmänner HF keineswegs.» Und wie<br />

sieht es eigentlich mit pflegebedürftigen Paaren aus? François: «Paare<br />

gibt es meistens nur in Bezug auf einen pflegebedürftigen Partner. Oft<br />

ist der andere Partner noch berufstätig und froh, dass es uns gibt. Wir<br />

hatten aber auch schon Paare, wo beide pflegebedürftig waren. Und das<br />

mit ganz unterschiedlichen Behandlungsproblematiken. Das ging dann<br />

in Kombination von der physischen bis zur psychischen Betreuung. Für<br />

uns beide natürlich nie ein Problem. Dem einen wurde die Sepsis behandelt,<br />

bei dem anderen das psychische Problem. Klar, es fordert uns jeden<br />

Tag aufs Neue. Aber gerade das macht den Reiz an unserer einzigartigen<br />

Arbeit für Schwule aus.»<br />

«Gay Nursing» schreibt Geschichte<br />

Mit dem Modell «Gay Nursing» schreiben die Schweizer bis heute Geschichte.<br />

Christoph und François sind europaweit die einzigen ihrer Art.<br />

Dabei ist es doch gerade der Wunsch vieler alternder Schwuler in Würde<br />

und Anstand, ohne He<strong>im</strong>- oder Hausordnung, zu leben und zu sterben.<br />

Ohne Frage: Viele betagte Schwule fristen in Altershe<strong>im</strong>en ein verstecktes<br />

Leben.<br />

«Ich finde die Vorstellung schrecklich, als Schwuler, von einer schlechtgelaunten<br />

«angeblichen» Pflegefachkraft gedemütigt zu werden. Es passiert<br />

nicht <strong>im</strong>mer, aber leider viel zu oft. Unser tiefster Wunsch wäre<br />

es, wenn es hierzulande, aber auch <strong>im</strong> Ausland, mehr schwule Männer<br />

gäbe, die diesen Job annehmen würden. Die Nachfrage ist vorhanden<br />

und Konkurrenz gibt es gleich null.», sinniert François über die Zukunft<br />

ihres Modellprojekts. Und Christoph haut noch einen drauf: «Wir wären<br />

überglücklich, wenn es mehr von uns geben würde, denn wir sind ja logischerweise<br />

nicht jedem sympathisch. Dafür sollten sich die schwulen<br />

Parlamentarier, speziell in einer Stadt wie Zürich, aktiv einsetzen.»<br />

In purer Sympathie fällt der Autorin zum Thema nur ein Satz ein: Eine<br />

Schwalbe macht noch keinen Sommer. Also lassen wir künftig viele weisse<br />

Spitex-Tauben fliegen! «Gay Nursing» ist das Thema der Zukunft. Die<br />

demografische Entwicklung beweist, dass auch Schwule und Lesben <strong>im</strong>mer<br />

älter werden. Bald braucht es viele wie Christoph und François, die<br />

sich der Sache gefühlvoll annehmen.<br />

Alle Infos unter<br />

www.gaynursing.com und www.spitex-goldbrunnen.ch<br />

7


Prominent CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Cindy aus<br />

Mahrzahn<br />

Sie ist laut. Sie ist gross. Sie ist dick. Und sie ist<br />

pink: Cindy aus Mahrzahn. Beste Voraussetzungen<br />

also, um eine Gay-Ikone zu werden. Bis es<br />

so weit ist, begnügen wir uns mit einer Berliner<br />

Grossstadtschnauze, die derzeit als erfolgreichste<br />

Komikerin Deutschlands gilt. Ihre eigene<br />

Show auf RTL, «Cindy und die jungen Wilden»,<br />

ist ein Hit. Bei Markus Lanz und dessen etwas<br />

langatmigem Debüt mit «Wetten, dass...?» brachte<br />

Cindy als Michelle-Hunziker-Double Farbe<br />

in die Sendung (sie soll zudem nicht Schuld am<br />

Tode des Pudels sein). Nebenbei ist es eine Frage<br />

der Zeit, bis «Frau Cindy» auch die grössten Hallen<br />

füllt. Besser als Mario Barth ist sie allemal.<br />

Doch der Weg zu «Cindy aus Mahrzahn» war<br />

weit. Und damit ist nicht die U-Bahn-Fahrt vom<br />

Alexanderplatz zu den Plattenbauten gemeint.<br />

Hinter der Kunstfigur Cindy steckt Ilka Bessin,<br />

eine ausgebildete Hotelfachfrau, die nach<br />

der Wende unter langer Arbeitslosigkeit litt. In<br />

einem Spiegel-Interview gestand llka Bessin:<br />

«Plötzlich hast du keine Aufgabe mehr, du sitzt<br />

vor dem Fernseher rum und frisst. Mit jedem<br />

Pfund sank meine Chance auf einen neuen Job.<br />

So einen dicken Menschen bekommst du in der<br />

Gastronomie schwer vermittelt, und in anderen<br />

Branchen sah es nicht besser aus.». Schliesslich<br />

Dirk Bach<br />

Nicole Kidman<br />

Bald wird Lady Diana wieder zum Leben erweckt:<br />

Naomi Watts spielt in «Caught In Flight»<br />

die 1997 verunglückte Prinzessin. Die Schauspielerin<br />

gestand gegenüber der Presse, dass<br />

sie viel Respekt vor Diana habe und zuerst die<br />

Rolle nicht spielen wollte. Dank toller Gage und<br />

der Aussicht auf einen Oscar haucht Watts nun<br />

der verstorbenen Königin der Herzen neues Leben<br />

ein. Vom Zeitlichen gesegnete Adelsdamen<br />

sind ein beliebtes Projekt in Hollywood. Auch<br />

Grace Kelly wird in absehbarer Zeit wieder auf<br />

der Leinwand zu sehen sein. Wobei die spätere<br />

Fürstin von Monaco bereits vor zwei Jahren<br />

in einer Duftwasser-Werbung (computeran<strong>im</strong>iert)<br />

erstrahlte. In Oliver Dahans Film «Grace<br />

of Monaco» schlüpft Nicole Kidman in die Rolle<br />

von Gracia Patricia. Die Ähnlichkeit ist verblüffend.<br />

Der Film soll allerdings kein sogenanntes<br />

«Biopic» werden, sondern ein Polit-Drama, das<br />

sich auf das Jahr 1962 konzentriert. Damals<br />

sollte das Fürstentum von Monaco nach dem<br />

Ratschluss Charles de Gaulles von Frankreich<br />

arrondiert werden. In dieser Zeit gewann Grace<br />

Kelly den Respekt der Monegassen. Diese hielten<br />

zuerst nicht viel von der als kühl beschriebenen<br />

Schauspielerin. Heute gilt sie als National-Heilige<br />

– über den Tod <strong>im</strong> Jahre 1982 hinaus. Die<br />

Dreharbeiten zu «Grace of Monaco» haben in<br />

diesen Tagen begonnen. Neben Kidman spielen<br />

wollte Ilka Bessin selbstständig werden – als<br />

Komikerin. «Ich ging zum Arbeitsamt und sagte:<br />

‹Ich möchte mich selbständig machen als<br />

Comedian.› Meine Betreuerin pampte mich an:<br />

So eine Hampelei finanzieren wir nicht!». Eine<br />

Woche später war Cindy aus Mahrzahn in «TV<br />

total» zu sehen. Heute verdient Ilka Bessin gutes<br />

Geld. Luxus-Boutiquen kommen dennoch nicht<br />

in Frage: «Ich kaufe <strong>im</strong>mer noch bei H&M, aber<br />

nur, weil ich mit meiner Statur in die meisten<br />

Klamotten aus anderen Läden nicht hineinpasse.».<br />

(dd)<br />

8<br />

Dirk Bach ist tot. Diese Meldung machte sprachlos.<br />

Mit nur 51 Jahren erlag der Schauspieler,<br />

Komiker und Moderator wahrscheinlich einem<br />

Herzleiden. Dirk Bach starb einsam in einem<br />

Hotelz<strong>im</strong>mer. In seinem Leben war er das<br />

nicht. Sein Ehemann Thomas, ein Computer-<br />

Fachmann, war seit 17 Jahren an seiner Seite.<br />

Die Öffentlichkeit bekam ihn kaum zu Gesicht.<br />

In einem älteren Bild-Interview äusserte sich<br />

Bach aber trotzdem: «Thomas wäscht, kauft ein.<br />

Er ist sehr glücklich zu Hause. Das Geld, das ich<br />

in meinem Beruf verdiene, reicht ja wirklich für<br />

mehr als zwei Menschen. Das teile ich gern mit<br />

dem Mann, mit dem ich lebe und den ich liebe.»<br />

Verliebte Worte. Keine Worte fand bis dato Hella<br />

von Sinnen. Sie galt es engste Freundin von<br />

Dirk Bach, lebte früher mit ihm in einer WG und<br />

spielte in TV und Theater an seiner Seite. Dafür<br />

veröffentlichte Hella von Sinnen in der Zeitung<br />

«Express» eine Laudatio, welche sie vor einem<br />

Jahr auf Dirk Bach gehalten hat. «Lieber Dicki,<br />

es ist wunderbar mit dir befreundet zu sein. /.../<br />

Wo du bist, ist oben. Du bist ein ernsthafter, politischer<br />

Mensch, und du bist einer der wenigen<br />

Prominenten, die <strong>im</strong>mer zu ihrem Schwulsein<br />

gestanden haben. Und dafür liebe ich dich auch.<br />

Meine Damen und Herren! Liebe Freundinnen<br />

und Freunde! Dirk «Dicki» Bach!» (dd)<br />

Milo Vent<strong>im</strong>iglia (bekannt aus Gilmore Girls),<br />

T<strong>im</strong> Roth und Frank Langella weitere Rollen.<br />

Bei einem Budget von 30 Millionen US-Dollar<br />

darf man auf das Ergebnis gespannt sein. Ein<br />

Starttermin für «Grace of Monaco» steht noch<br />

nicht fest. (dd)


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Prominent<br />

Malmö 2013<br />

Bauer, schwul,<br />

sucht<br />

Als der Sender 3+ die international erfolgreiche<br />

Doku-Soap «Bauer, ledig, sucht» übernahm,<br />

mutmassten wir an dieser Stelle, wie lange es<br />

wohl dauern würde, bis darin auch ein schwuler<br />

Landwirt sein Glück sucht. Nun, vier Jahre<br />

und acht Staffeln später ist es so weit. Während<br />

es zwischen Seppi und Andrea nicht gefunkt<br />

hat, während sich Fabienne und David<br />

bei einem Feuerwehreinsatz wegen eines brennenden<br />

Mähdrehschers näher kommen und<br />

während Philippe mit seiner Ansh auf der Heubühne<br />

picknickt, fahndet Bruno per Videobotschaft<br />

nach seinem Herzblatt. 28 ist er, Emmentaler,<br />

<strong>im</strong>mer voller Energie, und er sucht einen<br />

Mann fürs Leben. Dieser soll mit ihm die Kälber<br />

pflegen, den Mais ernten, den Hof übernehmen.<br />

Interessierte können sich weiterhin bewerben.<br />

Schon etwas weiter fortgeschritten ist<br />

die gleichgeschlechtliche Bauernromanze <strong>im</strong><br />

deutschen Pendant «Bauer sucht Frau». Denny,<br />

der «liebevolle Lausitzer», flirtet heftig mit<br />

T<strong>im</strong>o. Allerdings wurde inzwischen bekannt,<br />

dass ausgerechnet Denny der Grund gewesen<br />

sein soll, warum die glückliche Beziehung zwischen<br />

Veit und Philipp aus der vorherigen Staffel<br />

zerbrach. Von wegen heile Welt auf dem Lande…<br />

Immerhin schon fast selbstverständlich,<br />

dass der Bauer nicht <strong>im</strong>mer eine Frau sucht.<br />

Wem das Techtelmechtel zwischen Schweinestall<br />

und Kachelofen zu kompliziert wird, der<br />

kann sich auch einfach den neuen Bauernkalender<br />

an die Wand der städtischen Wohnung<br />

hängen. Da zu sehen: Matthias, ein knackiger<br />

und offen schwuler Landwirt aus dem Emmental<br />

(Bruno, wär das nicht was?). Bleibt nur noch<br />

Amanda Lear<br />

Schlank müssen sie sein, die Laufsteg-Models,<br />

jung, überirdisch schön, faszinierend, gehe<strong>im</strong>nisvoll.<br />

Amanda Lear ist alles davon. Naja, fast.<br />

Mit 73 rockte sie die Gaultier-Show in Paris <strong>im</strong><br />

knappen pinken Badeanzug, flirtete so heftig<br />

mit den Männermodels, dass ihr 47 Jahre jüngerer<br />

Lover ganz schön eifersüchtig hätte werden<br />

können. Dass die Ikone nicht zum alten Eisen<br />

gehört, bewies sie bereits 2011, als ihr Album<br />

Mit «Euphoria» hat Loreen den Eurovision Song<br />

Contest zurück in seine wahre He<strong>im</strong>at gebracht,<br />

nach Schweden. Nach einem zögerlichen Start<br />

hat die Euphorie auch wieder helvetische Gefilde<br />

erreicht, dank verlängerter Eingabefrist<br />

meldeten sich 180 potenzielle Kandidaten be<strong>im</strong><br />

Schweizer Fernsehen. Viele Unbekannte einerseits,<br />

Marcello Alexander mit dem unsäglichen<br />

Schunkelschlager «Im Hotel Mama» etwa, Ma<br />

Sia mit einer genäselten Kitschballade, Tonio<br />

mit «Uf däm Planet», einer formlosen Mundart-Rocknummer.<br />

Viele allzu Bekannte auf der<br />

anderen Seite, Lys Assia, produziert von Ralph<br />

Siegel, begleitet von vier Rappern, Leo Ritzmann<br />

(mal Musicstar, heute Zumba-Trainer),<br />

Maya Wirz (mal das grösste Schweizer Talent,<br />

heute wieder Bus-Chauffeuse), Jesse Ritch und<br />

Julia Star als weitere Casting-Sternchen, mit<br />

ziemlich guten und sicher sehr gut gemeinten<br />

einfallsfreien Songs. Daneben Absurdes aus der<br />

Freak-Ecke, der Männerchor Steili Kressä mit<br />

schrägem A Capella vor Ikea-Kulisse oder Jack<br />

Stoiker mit «Die Tütsche sind blöd». Da steht<br />

die Heilsarmee fast schon als Favorit da, und<br />

einmal mehr gilt es, nicht das grösste Talent,<br />

sondern das kleinste Übel zu wählen. Am 15.12.<br />

wissen wir mehr. Wer sich durch das Gruselkabinett<br />

der Schweizer Anwärter gekämpft hat,<br />

sollte sich bis dahin mit dem brandneuen Album<br />

der Vorjahressiegerin erholen. Loreen gibt<br />

mit «Heal» sämtlichen «Douze points» recht,<br />

präsentiert eine der erfrischendsten Popscheiben<br />

seit Langem. Björksche Klanglandschaften,<br />

eine unvergleichliche St<strong>im</strong>me und Beats für<br />

einen letzten Winter <strong>im</strong> T&M. So klingt Eurovisionseuphorie.<br />

Wenn das der Massstab ist, wird<br />

Malmö 2013 zum Meilenstein, und Switzerland<br />

bleibt mal wieder auf der Strecke. (rg)<br />

eine Frage: Wie viele Staffeln des neu von 3+ adaptierten<br />

Formats «Der Bachelor» wird es brauchen,<br />

bis neben 21 Fast-Missen auch ein Mister<br />

Gay um die Gunst des smarten Politikersöhnchens<br />

buhlen darf? (rg)<br />

«I don’t like Disco» die Top 10 der französischen<br />

Charts eroberte. Doch blenden wir zurück: Geboren<br />

1939, ungefähr, in Hongkong, vielleicht,<br />

als Frau, möglicherweise. Ihr Lover David Bowie<br />

brachte sie nach Model-Erfolgen zum Gesang.<br />

Sie wurde zur Schauspielerin, zur Disco-Queen,<br />

zur Muse von Salvador Dalí, stets umgeben von<br />

der unnahbaren Aura einer Kunstfigur. Die perfekte<br />

Drag Queen, ohne eine zu sein, die Lady<br />

Gaga der 1970er, die blonde Schwester von Grace<br />

Jones. Vielleicht stolzierte in Paris nicht Amanda<br />

Lear über den Laufsteg, sondern der Triumph<br />

der Inszenierung und der Schönheitschirurgie,<br />

vielleicht präsentierte sie uns keine Kleidung<br />

sondern den neuen Trend, als Promi zu altern,<br />

irgendwo verloren zwischen Sein und Schein.<br />

Lady Gaga, lächerliche 28, muss sich schon jetzt<br />

warm anziehen und Madonna, blutjunge 54,<br />

weiterhin ausziehen, um da mithalten zu können.<br />

Und Amanda Lear selbst? In einem Interview<br />

nach dem Laufsteg-Comeback sagte sie,<br />

sie freue sich nun darauf, nach mehreren Tagen<br />

endlich mal wieder etwas essen zu können. So<br />

bleiben vom Kampf um die ewige Jugend neben<br />

viel Applaus wohl letztlich doch nur zwei Dinge:<br />

Ein schaler Nachgeschmack und sehr viel<br />

Arbeit be<strong>im</strong> Abschminken. (rg)<br />

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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Gesellschaft<br />

Kopfgeld auf<br />

kreuz.net<br />

Wie kreuz.net den Tod von<br />

Dirk Bach ausschlachtet<br />

Von Daniel Diriwächter<br />

Im Oktober starb Dirk Bach<br />

mit nur 51 Jahren an Herzversagen.<br />

Die angeblich katholische<br />

Webseite kreuz.net<br />

sprach danach von «Homo-<br />

Hölle» oder «Kot-Stecherei».<br />

Nun steht die Seite selbst am<br />

Pranger. Der Bruno-Gmünder-<br />

Verlag setzte gar ein Kopfgeld.<br />

Nach der Bekanntgabe von Dirk Bachs Ableben<br />

war die Trauer bei Familie, Freunden, Kollegen<br />

und Fans gross. Noch grösser aber das Entsetzen,<br />

als die Webseite kreuz.net, welche für ihre<br />

homophoben, rechtsextremen und antisemitischen<br />

Inhalte bekannt ist, den Tod des Entertainers<br />

auf abscheuliche Weise ausschlachtete.<br />

Die Gruppierung verkündete, dass Dirk Bach<br />

nun «in der ewigen Homo-Hölle» brenne und<br />

dass er zudem ein «Kinderhasser» war. Die anonymen<br />

Redaktoren zeigten keine Spur von<br />

christlicher Nächstenliebe oder Respekt. Auszüge<br />

aus dem Text auf kreuz.net:<br />

tätig» seien. Die Website ist seit Oktober 2004<br />

in Betrieb und veröffentlicht namentlich oder<br />

anonym eingereichte Beiträge sowie eigene Beiträge.<br />

Kopfgeld auf kreuz.net<br />

Es ist nicht bekannt, welche Personen hinter<br />

kreuz.net stehen. Anzeigen aus privatem Umfeld<br />

gab es zuhauf, welche allerdings ins Nichts<br />

führten. Im Januar 2008 musste ein Ermittlungsverfahren<br />

wegen Volksverhetzung gegen<br />

kreuz.net eingestellt werden. Weil die Website<br />

<strong>im</strong> US-Bundesstaat Arizona gehostet wird und<br />

ein Rechtshilfeersuchen abschlägig beschieden<br />

wurde, gab die Staatsanwaltschaft Berlin<br />

seinerzeit bekannt: «Im Zuge der Ermittlungen<br />

ist es nicht gelungen, einen Tatverdächtigen<br />

namhaft zu machen».<br />

Der Bruno-Gmünder-Verlag in Deutschland,<br />

der u.a. Magazine wie «Männer» publiziert,<br />

setzt nun zum Gegenschlag an. Ein Kopfgeld<br />

von 15 000 Euro wurde auf die Personen hinter<br />

kreuz.net ausgeschrieben. Tino Henn, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung: «Jetzt hat das<br />

Unglaublich, aber wahr: Die Headline auf Kreuz.net<br />

«Bach starb am 1. Oktober den einsamen Tod<br />

eines reuelosen und deshalb gottverlassenen<br />

Homo-Gestörten ... Bach war ein homosexueller<br />

Sittenverderber. Es ist davon auszugehen, dass<br />

seine Unzucht ihn so früh ins Grab brachte.<br />

Homo-Perverse haben <strong>im</strong> Vergleich zur sexuell<br />

gesunden Bevölkerung eine um 20 Jahre geringere<br />

Lebenserwartung ... Nicht genug damit,<br />

dass er seine niederträchtige Kotstecherei der<br />

Papa-Mama-Baby-Ehe gleichstellen wollte. Warum<br />

der sogenannte Komiker jetzt in der Hölle<br />

brennt.»<br />

Die Online-Artikel liessen fassungslose Leser<br />

zurück. Es ist nicht das erste Mal, dass kreuz.net<br />

<strong>im</strong> Namen Gottes einen Kreuzzug gegen Schwule<br />

führt. Die Seite wird schon länger vom Deutschen<br />

Verfassungsschutz beobachtet, besonders<br />

aufgrund ihrer rechtsextremen Haltung. Doch<br />

mit den Angriffen auf den verstorbenen Dirk<br />

Bach wurde nun eine Grenze überschritten.<br />

kreuz.net ist jedoch keineswegs ein katholisches<br />

Sprachrohr. Die Deutsche Bischofskonferenz<br />

distanzierte sich schnell von kreuz.net. «Der<br />

Begriff des Katholischen wird von dieser Internetseite<br />

grob missbraucht», sagte der Sprecher<br />

der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias<br />

Kopp.<br />

kreuz.net bezeichnet sich, laut Wikipedia, als<br />

eine «Initiative einer internationalen privaten<br />

Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee»,<br />

die «hauptberuflich <strong>im</strong> kirchlichen Dienst<br />

Treiben dieser Katholiban eine D<strong>im</strong>ension und<br />

so viel öffentliche Aufmerksamkeit erreicht,<br />

dass jedes stillschweigende Zusehen zu einer<br />

Art Mittäterschaft werden würde.»<br />

Der Verlag hat zudem wegen Verungl<strong>im</strong>pfung<br />

des Andenkens Verstorbener, Beleidigung, übler<br />

Nachrede und Verleumdung Strafanzeige gegen<br />

den Autoren des Textes, aber auch gegen kreuz.net<br />

selbst erstattet. Die Jagd nach den Hintermännern<br />

des Portals ist eröffnet.<br />

Die Spuren verdichten sich<br />

Die Website queer.de veröffentlichte Mitte Oktober<br />

ein Interview mit dem katholischen Theologen<br />

David Berger, der bei den Ermittlungen<br />

gegen kreuz.net die Koordination übernommen<br />

hat. Bereits sind Hunderte E-Mails mit Hinweisen<br />

eingegangen. Einige sollen auf eine heisse<br />

Fährte führen. «Die Spuren zu kreuz.net verdichten<br />

sich», so David Berger. Bald werde man<br />

mit Kamerateam und Staatsanwaltschaft vor<br />

der Tür eines Verantwortlichen stehen.<br />

Höchste Zeit, denn kreuz.net wettert derweil<br />

weiter – und stellt sich als grosser «Aufklärer»<br />

dar. Der Artikel habe über eine Million Klicks<br />

verbuchen können. «Tausende von Zuschriften<br />

gingen bei der Redaktion ein. Etwa die Hälfte davon<br />

stammte von besorgten Kritikern der homosexuellen<br />

Kotstecherei.» Verfolgt man die Kommentare,<br />

erscheinen Worte wie «Hitler» oder<br />

«Mein Kampf» erschreckend schnell.<br />

11


News Schweiz CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Sexuelle Orientierung als<br />

Schulthema<br />

Kinder und Jugendliche werden oft mit homophoben<br />

Sprüchen besch<strong>im</strong>pft. Wer dagegen<br />

etwas unternehmen möchte, kann sich<br />

in der Fachgruppe SOS Schweiz engagieren.<br />

Kinder und Jugendliche, die nicht ins Normschema passen, werden seit<br />

jeher ausgelacht, besch<strong>im</strong>pft und gemobbt. Auch homo- oder bisexuelle<br />

Jugendliche und Transmenschen werden in der Schule ausgegrenzt und<br />

schikaniert. Verschiedene Studien haben schon vor Längerem gezeigt,<br />

dass bei jungen Menschen ein Zusammenhang zwischen Selbstmordrisiko<br />

und sexueller Orientierung besteht.<br />

Grand das Interesse auf sich. Unter den Erwartungen präsentierte sich<br />

später die Spendensumme: Lediglich CHF 18 000 kamen aus Ticket- und<br />

Losverkauf zusammen.<br />

25-Jahre Stop-Aids-<br />

Kampagne<br />

Die «Love Life»-Kampagne geht in eine neue<br />

Runde: «Du kannst es nicht ewig verstecken –<br />

sprich über Geschlechtskrankheiten».<br />

Foto © Sandra Schmidt / vielbunt.org<br />

Die Fachgruppe SOS Schweiz (Sexuelle Orientierung und Schule) von<br />

PINK CROSS, LOS und fels engagiert sich für die Verankerung des Themas<br />

«sexuelle Orientierung» in den Schweizer Lehrplänen, sie realisiert einen<br />

Videofilm gegen Homophobie, sie unterstützt Besuche an den Schulen<br />

(ABQ und GLL) und betreibt das neue Internetportal www.sos-schweiz.ch.<br />

Jetzt sofort für Schnupper-Besuch anmelden<br />

Die Fachgruppe ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Neben einem<br />

Engagement ist auch eine Unterstützung in der Kommunikation, in der<br />

Administration oder anderen Bereichen möglich. Interessierte melden<br />

sich bei kontakt@sos-schweiz.ch oder unter Telefon 031 372 33 00 für einen<br />

Schnupper-Besuch in der Fachgruppe an.<br />

tribute2life <strong>2012</strong> abgesagt<br />

Der Charity-Event vom 1. Dezember <strong>2012</strong><br />

<strong>im</strong> X-tra in Zürich wurde aus finanziellen<br />

Gründen abgesagt.<br />

Die tribute2life GmbH sagte <strong>im</strong> September still und leise den bevorstehenden<br />

Charity-Event «tribute2life» ab. Dieser hätte am 1. Dezember, dem Welt Aids-<br />

Tag, stattfinden sollen. Sascha Plecic, der mit der Organisation betreut wurde,<br />

bestätigte, dass «nach der Prüfung der finanziellen Ausgangslage eine<br />

solide Durchführung des Anlasses unter den gegebenen Umständen nicht<br />

möglich wäre.» Er bedauere die Absage des Events ausserordentlich, zumal<br />

er «ein grosses Engagement und einen riesigen Willen gespürt habe, um aus<br />

diesem Anlass einen tollen Event auf die Beine zu stellen.».<br />

Der erste «tribute2life»-Event fand <strong>im</strong> Dezember 2011 statt. Es sollte der<br />

Life Ball von Zürich werden und zog mit der Location <strong>im</strong> Zürcher Dolder<br />

BAG und Aids-Hilfe Schweiz stellten <strong>im</strong> Oktober die neue «Love Life»-<br />

Kampagne vor. Der Fokus richtet sich nicht mehr nur auf HIV, sondern<br />

auch auf andere Geschlechtskrankheiten. Mit dem Slogan «Du kannst es<br />

nicht ewig verstecken - sprich über Geschlechtskrankheiten» soll die Allgemeinbevölkerung<br />

darüber aufgeklärt werden, dass Schweigen <strong>im</strong> Falle<br />

einer STI zum gesundheitlichen Fiasko führen kann. In der MSM-Prävention<br />

wird hingegen schon länger darauf hingewiesen, dass (Sex-) Partner<br />

über mögliche Geschlechtskrankheiten informiert werden müssen.<br />

Genau 25 Jahre nach der Lancierung der «Stop Aids»-Kampagne wird nun<br />

die «neue» Botschaft verkündet. Be<strong>im</strong> BAG wird betont, dass die Schweiz<br />

das einzige Land sei, das die Bevölkerung seit 1987 jedes Jahr über HIV<br />

und Aids auf klärt. Die neue Kampagne ist zudem Teil des nationalen Programms<br />

für HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen. Dessen<br />

Ziele sind ehrgeizig: Bis 2017 sollen sämtliche HIV- und STI-Infektionen<br />

halbiert werden.<br />

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12


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Kolumne<br />

Über sieben<br />

Ecken musst du<br />

vögeln<br />

Von Michi Rüegg<br />

Einer meiner Lieblingsforscher ist der Amerikaner<br />

Stanley Milgram. Von ihm stammen ein<br />

paar der spannendsten sozialpsychologischen<br />

Exper<strong>im</strong>ente und Theorien. Zum Beispiel hat<br />

er Probanden Befehle erteilen lassen, damit<br />

sie andere Menschen <strong>im</strong> Nebenz<strong>im</strong>mer vermeintliche<br />

Stromstösse versetzten. Auch als<br />

die Opfer wie am Spiess schrien – die Probanden<br />

machten weiter. Schliesslich war es ihnen<br />

so befohlen worden, rechtfertigten sie sich<br />

hernach. Aus den Erkenntnissen dieses Exper<strong>im</strong>ents<br />

wurden unter anderem Rückschlüsse<br />

auf KZ-Aufseher <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg gezogen.<br />

Menschen sind Monster, und umgekehrt.<br />

Von Milgram stammt aber auch die Theorie<br />

der «Six degrees of separation», die mich seit<br />

Facebook noch mehr fasziniert als früher. Sie<br />

sagt, dass jeder von uns mit jedem beliebigen<br />

Menschen auf der Welt über max<strong>im</strong>al sechs Bekanntschaftsbeziehungen<br />

verbunden ist. Gestern<br />

zum Beispiel habe ich erfahren, dass ich<br />

bislang nur zwei Bekanntschaftsbeziehungen<br />

von George Clooney entfernt war. Mittlerweile<br />

ist es noch eine gemeinsame Bekannte. Ich bin<br />

also so etwas wie ein guter Kumpel von Georgie<br />

(wie wir guten Kumpel von Georgie George<br />

gerne nennen).<br />

Die schwule Welt hat ihre eigene Variante von<br />

Milgrams Theorie. Hier lautet sie, dass wir<br />

über max<strong>im</strong>al fünf Verschwanzvetterungen<br />

schon mit jeder sexuell aktiven Schwuppe auf<br />

dem Planeten gep<strong>im</strong>pert haben. Begünstigende<br />

Faktoren für diese Entwicklung sind unter<br />

anderem Smartphones und Billig-Airlines. Ich<br />

nutze dieses Modell mittlerweile zum Ausbau<br />

meiner Freizeit. Statt wie früher in jeder Sekunde<br />

nach Sex Ausschau zu halten, backe ich<br />

heute Brot, mach Marmelade, lese Fantasy-Literatur<br />

oder putze die Badewanne. Alles sinnstiftende<br />

Tätigkeiten, die früher zu kurz kamen.<br />

Denn weil eh schon irgendeiner meiner<br />

vielen Bekannten, der irgendwen kennt, der<br />

wiederum einen kennt mit allen verfügbaren<br />

Männern geschlafen hat, brauche ich mir das<br />

heute nicht mehr anzutun.<br />

Die Fünfverschwanzvetterungstheorie macht<br />

sich jetzt auch das Bundesamt für Gesundheit<br />

zu nutze. Neu kann man nämlich seine Vögelkumpanen<br />

anonym darauf hinweisen, dass<br />

sie sich möglicherweise mit dem Tripper oder<br />

was in der Art angesteckt haben. In der Regel<br />

merkt der Empfänger eh nicht, von wem die<br />

Nachricht kam, weil doch so viele dafür in<br />

Frage kommen würden. Noch wird diese Möglichkeit<br />

nicht voll ausgeschöpft. Und sie birgt<br />

auch Risiken. Zum Beispiel das Risiko, dass<br />

angesichts der vielen Nachrichten regelmässig<br />

die Zürcher Handynetze zusammenbrechen<br />

werden.<br />

Wie gesagt, dumm, wer heute noch selber vögelt.<br />

Der clever Mann hat das längst via Fünfverschwanzvetterung<br />

outgesourct. Schade<br />

bloss, dass man nicht erfährt, über welche<br />

Linien man genau mit Millionen von Typen geschlafen<br />

hat. Zum Beispiel weiss ich nicht, über<br />

wie viele Ecken ich mit, sagen wir... George<br />

Clooney verschwanzvettert bin. Also angenommen,<br />

er (hüstel, hüstel) wäre schwul.<br />

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Auf zwei Teller serviert<br />

ein doppelter Genuss<br />

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13


Kino CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Von Hobbits und<br />

Vampiren<br />

Die Kino-Highlights der Saison<br />

Von René Gerber<br />

Mit Bond die Welt retten, in<br />

Mittelerde zu neuen Abenteuern<br />

aufbrechen, sich am<br />

Strand von Eilat verlieben<br />

oder mal Voyeur spielen? Der<br />

Kinowinter hat einige unerwartete<br />

Reisen <strong>im</strong> Angebot.<br />

Im Kino beginnt der <strong>November</strong> mit einem Paukenschlag<br />

– oder genauer gesagt – mit einem bekannten<br />

Bläser-Akkord, einem verlorenen Klavier<br />

und Adeles zurückgenommener St<strong>im</strong>me,<br />

wenn sie singt: «This is the end. Hold your breath<br />

and count to ten». Selten waren sich Kritiker so<br />

einig: So beginnt der beste Bond seit Jahren, seit<br />

die Augen zu schliessen oder weit aufzureissen.<br />

Grosse Wiedersehen stehen auf dem Programm,<br />

mit Frodo und Yossi, grosse Werke von Ozon und<br />

Tykwer, zudem zur Weihnachtszeit grosse Literaturverfilmungen,<br />

«Great Expectations» mit<br />

Ralph Fiennes und Helena Bonham Carter etwa<br />

oder «Anna Karenina» mit Keira Knightly und<br />

Jude Law. «This is the end» gilt also höchstens<br />

für den nebligen Alltag, der mal rasch verreisen<br />

darf, während man es sich <strong>im</strong> Kinosessel gemütlich<br />

macht, um den Atem anzuhalten.<br />

Der Voyeur <strong>im</strong> Haus<br />

Neben Hollywoods Actionmeistern ist auch<br />

Frankreichs Regiegenie François Ozon (8<br />

Femmes, Le temps qui reste) mit einem neuen<br />

Daniel Craig, der beste Bond seit Jahren? © pd<br />

Bella und Ihre Tochter Renesmee in Twillight: «Breaking Dawn, Part 2» © pd<br />

Jahrzehnten vielleicht. Actiongeladen, elegant<br />

nostalgisch, modern psychologisch, sexy und<br />

unwiderstehlich. Hat es nicht vor Kurzem noch<br />

geheissen, die Bond-Franchise stünde aufgrund<br />

der Wirtschaftskrise vor dem Aus? Es ist also<br />

nicht das Ende, und überhaupt gilt es, <strong>im</strong> Kino<br />

in den kommenden Monaten noch mehrmals<br />

Werk am Start. Der frustrierte Lehrer Germain<br />

müht sich ab, seinen Schülern die Literatur<br />

schmackhaft zu machen. Ein scheinbar belangloser<br />

Aufsatz über das vergangene Wochenende<br />

bringt eine verhängnisvolle Kette von Ereignissen<br />

ins Rollen, denn Claudes Beschreibung, wie<br />

er sich ins Haus eines Freundes schleicht und<br />

14


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Kino<br />

beobachtend in die Int<strong>im</strong>sphäre der Familie<br />

eindringt, fasziniert ihn so sehr, dass er den<br />

Jungen ermutigt, weiterzuschreiben… In üblicher<br />

Ozon-Manier besticht «Dans la maison»<br />

durch Bilder zwischen Traum und Albtraum<br />

und von Obsessionen getriebene Figuren, brillant<br />

verkörpert von Kristin Scott Thomas und<br />

Emanuelle Seigner.<br />

Dans la maison (Kinostart: 8. <strong>November</strong>)<br />

Der Vampir <strong>im</strong> Bett<br />

Nach unzähligen Schlagzeilen über die reale<br />

Liebe zwischen Kristen Stewart und Robert Pattinson<br />

kann man endlich wieder tief in die Fiktion<br />

eintauchen, und auch da ist’s nicht weniger<br />

kompliziert, obwohl sich Bella überraschend<br />

schnell an ihr neues Leben als Vampir gewöhnt.<br />

Das mit Spannung erwartete, fulminante Finale<br />

der Twilight-Saga spielt noch einmal mit<br />

sämtlichen Versatzstücken unterdrückter Leidenschaft<br />

und düsterer Romantik, mit schnulzigen<br />

Küssen und entscheidenden Schlachten.<br />

Im Lauf der Reihe haben sich die Filme von blutleerer,<br />

verwackelter Wald-Idylle zum bissigen<br />

Die Liebe in Israel<br />

Seit dem Tod seines Liebhabers lebt Yossi zurückgezogen,<br />

geht in seinem Beruf als Kardiologe<br />

auf. Als der Chefarzt ihm eine Auszeit nahelegt,<br />

reist er nach Eilat, trifft zwischen Strand und<br />

Dünen auf eine Gruppe junger Offiziere. Der<br />

lebenslustige und selbstsichere Tom, der seine<br />

Homosexualität offen lebt, reisst ihn aus seiner<br />

Isolation und zeigt ihm eine Welt, die ganz<br />

anders ist als alles, was ihn bisher geprägt hat.<br />

Das Sequel zu «Yossi & Jagger», 2003 an schwullesbischen<br />

Filmfestivals mit Preisen überhäuft,<br />

erzählt die Geschichte seiner Hauptfigur nach<br />

einem Sprung von zehn Jahren weiter. Erneut<br />

tiefgründig komisch und kitschfrei ergreifend,<br />

erneut unbedingt sehenswert und ein Beweis<br />

dafür, dass Fortsetzungen weit mehr sein können<br />

als schaler Abklatsch.<br />

Yossi (Kinostart: 13. Dezember)<br />

Das Schicksal in den Wolken<br />

Ein höchst ambitioniertes Projekt haben sich<br />

Tom Tykwer und die Wachowski-Geschwister<br />

mit dem Wolkenatlas aufgebürdet. Eine Reise<br />

durch die Schicksale von fünf Jahrhunderten,<br />

die fast unmögliche Verfilmung des Bestsellers<br />

von David Mitchell. Was mit einer einfachen Erzählung<br />

am Lagerfeuer beginnt, ufert aus in ein<br />

welt- und epochenumspannendes Epos, das von<br />

einem Sklaven 1849 erzählt, von einem Rebell<br />

2144 und allem, was irgendwo dazwischen verknüpft<br />

ist. Tom Hanks, Susan Sarandon, Halle<br />

Berry und Hugh Grant geben den Geschichten<br />

ein Gesicht, die Regisseure weben aus dem komplizierten<br />

Stoff ein bildgewaltiges Kinoereignis,<br />

das sich kaum beschreiben, sondern nur auf<br />

Grossleinwand erleben lässt. Eine echte Herausforderung,<br />

für Produktion und Publikum<br />

gleichermassen.<br />

Cloud Atlas (Kinostart: 29. <strong>November</strong>)<br />

Der Hobbit in den Auen<br />

Was für ein Wiedersehen! Frodo, Gandalf, Gollum,<br />

Legolas… Beinahe das gesamte Alphabet der<br />

Mittelerde-Figuren ist bereit für ein neues Abenteuer.<br />

Diesmal noch spektakulärer, in 3D und<br />

mit 48 statt 24 Bildern pro Sekunde. 13 Zwerge<br />

klopfen plötzlich an Bilbo Beutlins Tür und bringen<br />

das idyllische Auenleben gehörig durcheinander.<br />

Ein Schatz muss aufgespürt werden,<br />

vor langer Zeit vom Drachen Smaug gestohlen.<br />

Ermutigt von Zauberer Gandalf macht sich die<br />

bunte Truppe auf eine Reise voller Gefahren und<br />

Abenteuer. Und bald hält Bilbo das Schicksal<br />

von Mittelerde in den Händen, ist mutiger, als<br />

Die Kinobesucher reisen dank «The Hobbit» wieder nach Mittelerde © Warner Bros. <strong>2012</strong><br />

Hochglanz-Fantasy-Spektakel gemausert. So<br />

dürfte be<strong>im</strong> letzten Streich auch in den Bann<br />

gezogen werden, wer nicht von Beginn weg <strong>im</strong><br />

Team Edward oder Team Jacob mitgespielt hat.<br />

Breaking Dawn – Part II<br />

(Kinostart: 22. <strong>November</strong>)<br />

er je geträumt hätte… Das lodernde Feuer rund<br />

um den magischen Ring ist definitiv erneut entfacht,<br />

für wohl mindestens eine weitere Trilogie.<br />

Für alle Fantasy-Fans ist die Kinosaison gerettet.<br />

The Hobbit – An Unexpected Journey<br />

(Kinostart: 13. Dezember)<br />

15


Nachgefragt CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Autofellatio from<br />

Down Under<br />

Bentley Race und die Kunst,<br />

sich selbst zu vermarkten<br />

(und zu befriedigen)<br />

Von Daniel Diriwächter<br />

Die Zeiten der Hochglanz-<br />

Erotik-Filme sind passé. Private<br />

Selbstdarsteller erobern das<br />

Internet. Wie Bentley Race.<br />

Der zeigefreudige Australier<br />

beherrscht die Kunst der Autofellatio:<br />

Grundstein für eine<br />

erfolgreiche Porno-Seite. Im<br />

CR-Interview erzählt Bentley<br />

Race von seiner Arbeit – und<br />

seinem Talent.<br />

CR: Bentley, deine beiden Webseiten bestehen<br />

seit Jahren. Welche Idee stand ursprünglich<br />

dahinter?<br />

BeNTLey Race: Ich startete damit 1999. Damals war<br />

ich noch ein Escort und habe versucht, etwas<br />

Geld für eine Reise in die USA aufzutreiben. Ein<br />

Fotograf in Melbourne schoss tolle Fotos von<br />

mir und ich stellte sie mit Hilfe eines Freundes<br />

auf eine Webseite. Das stellte sich als lukrativ<br />

heraus und bald hatte ich die Möglichkeit, meine<br />

Reise anzutreten.<br />

CR: Zu Beginn waren nur Fotos von dir selbst<br />

zu sehen. Auf vielen davon sah man dich<br />

bei der «Autofellatio». War dies dein Erfolgsgarant?<br />

BeNTLey Race: Ich hatte echt nicht die geringste<br />

Ahnung, dass meine Begabung so viele Leute<br />

sehen wollten! Oft fühlte ich mich dabei ein<br />

bisschen albern. Mit einem Partner ist es doch<br />

viel besser. Aber die Fotos wurden sehr populär.<br />

Also machte ich mehr davon. Bald hatte ich<br />

zwei Webseiten. Diese wurden innert weniger<br />

Jahren weltweit bekannt. Es war verrückt, als<br />

ich in San Francisco auf offener Strasse erkannt<br />

wurde, schliesslich lebe ich doch in Australien!<br />

CR: War es nie unangenehm, dich nackt zu<br />

präsentieren?<br />

BeNTLey Race: Oh doch! Früher habe ich mein Gesicht<br />

auf Fotos unkenntlich gemacht. Heute,<br />

Bentley Race, der smarte Surferboy © Bentley Race <strong>2012</strong><br />

16


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Nachgefragt<br />

ben (lacht!). Und ich mag gut bestückte Männer.<br />

Was auch super ankommt. Ich bin <strong>im</strong>mer auf<br />

der Suche nach Typen mit einem grossen Penis.<br />

Sie sehen vor der Kamera gut aus und es macht<br />

Spass, mit solchen Männern zu arbeiten. Egal,<br />

ob vor oder hinter der Kamera. Ende Jahr werde<br />

ich nach Europa reisen und hoffe, noch mehr<br />

solche Jungs zu finden!<br />

CR: Wo findest du deine «Models»?<br />

BeNTLey Race: Viele finde ich in schwulen Chat-<br />

Foren. Und einige werden mir auch über andere<br />

Models vermittelt. Ich bevorzuge Männer,<br />

die bereits Nacktfotos von sich haben. Sie sind<br />

ganz wild darauf, in einem Porno-Film dabei zu<br />

sein. Und natürlich kriege ich viele E-Mails und<br />

muss oft auch erklären, dass die Arbeit einen<br />

seriösen Aspekt hat. «Bentley Race» hat einen<br />

hohen Standard.<br />

CR: Wie können wir uns den Ablauf eines<br />

Shootings vorstellen?<br />

BeNTLey Race: Generell wird jedes Shooting für Fotos<br />

und Videos benutzt. Ist es eine Solo-Nummer,<br />

dann sind nur das Model und ich <strong>im</strong> Raum. Bei<br />

Duos oder Gruppen sind wir zwei Kameramänner.<br />

Meistens dauert es zwei Stunden für den<br />

Film, und zwei weitere für Fotos. Ich habe klare<br />

Ideen und meine Darsteller werden vorher informiert.<br />

Falls es nicht klappt, kann es vorkommen,<br />

dass ich das Shooting abbreche.<br />

CR: Wo werden die Szenen gedreht?<br />

BeNTLey Race: Die meisten Szenen werden in meinem<br />

Appartement gedreht, in Hotels rund um<br />

Melbourne, aber auch draussen an einsamen<br />

Stränden. Ich liebe Outdoor-Shootings! Sie sind<br />

<strong>im</strong>mer interessant und am Ende schöner als solche<br />

<strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer. Wann <strong>im</strong>mer es das Wetter<br />

erlaubt, versuche ich, draussen zu arbeiten.<br />

CR: Viel Sex birgt auch viele Risiken. Sind HIV<br />

und STI bei dir ein Thema?<br />

BeNTLey Race: Die Hälfte meines Repertoires besteht<br />

aus Solo-Szenen, da spielt das keine Rolle.<br />

Für die anderen Szenen gebe ich keine Regeln<br />

vor. Aber wir erklären, dass wir eine gesunde<br />

Einstellung zu Körper und Gesundheit erwarten.<br />

Am Ende sind die Models selbst verantwortlich<br />

und sprechen sich dabei ab. Ich persönlich<br />

bevorzuge einen Gummi. Aber es ist wahr: Bareback-Szenen<br />

sind der Renner.<br />

CR: Zu guter Letzt, werden dich deine Reisen<br />

in die Schweiz führen?<br />

BeNTLey Race: Ich würde sehr gerne die Schweiz<br />

bereisen und bei euch ein paar Shootings machen.<br />

Vorerst aber besuche ich Berlin, Paris und<br />

Barcelona. Dort warten viele Männer nur darauf,<br />

um sich vor meiner Linse auszuziehen. Aber<br />

ich bin mir sicher, dass die Schweiz auch viele<br />

hübsche Typen hat!<br />

www.bentleyrace.com<br />

www.bentleyrace.com/blog<br />

Action be<strong>im</strong> Porno-Dreh in Melbourne © Bentley Race <strong>2012</strong><br />

wenn mich Männer auf eine komische Art und<br />

Weise ansehen, frage ich mich, ob sie mich<br />

nackt gesehen haben. Nur die wenigsten sagen<br />

in so einem Fall «Hallo». Vielen ist es wohl auch<br />

peinlich, weil sie auf einer Porno-Seite gesurft<br />

haben. Meine Kollegen <strong>im</strong> Büro – ich habe noch<br />

einen ganz normalen «9-to-5» Job – haben meine<br />

Webseite schon gesehen und wissen, was ich tue.<br />

Aber sie sind sehr diskret.<br />

CR: Ich dachte, BentleyRace.com ist eine Vollzeitbeschäftigung?<br />

BeNTLey Race: Ich betreibe die Seite <strong>im</strong>mer noch<br />

privat. Im «normalen» Leben habe ich eine Arbeit<br />

als IT-Supporter. Das hält mich auch auf<br />

Trab. Und ich bin mir auch gar nicht so sicher,<br />

ob ich nur noch Pornos machen möchte. Momentan<br />

gefällt mir mein Leben sehr. Und ich<br />

geniesse jedes Shooting!<br />

CR: Du bist vermehrt <strong>im</strong> Hintergrund, andere<br />

Jungs ziehen nach und werden von dir gefilmt.<br />

Wer oder «was» wird oft angeklickt?<br />

BeNTLey Race: «Sports Gear» ist am beliebtesten.<br />

Egal, ob mit mir oder mit anderen Jungs. Glücklicherweise<br />

deckt sich das mit meinen Vorlie-<br />

Dieses Interview wurde in englischer<br />

Sprache sowie schriftlich geführt.<br />

Bentley Race<br />

Bentley Race ist gebürtiger Australier und sesshaft<br />

in Melbourne. Sein wirklicher Name will<br />

er aus offensichtlichen Gründen nicht bekannt<br />

geben. Er startete seine Webseite www.bentleyrace.com<br />

<strong>im</strong> Jahr 1999. Bentley benutzte seine<br />

Webseite zudem, um als Escort auf mögliche<br />

Kunden zu treffen. Laut eigener Aussage erwies<br />

sich dieses Vorhaben als Flop. Nicht aber die<br />

Webseite selbst. Sie avancierte schnell zum langlebigen<br />

Hit <strong>im</strong> Internet Porno-Business. Nicht<br />

zuletzt deshalb, weil Bentley Race sich gerne<br />

freizügig zeigte und sich selbst oral befriedigen<br />

kann. Immer mehr zieht es ihn hinter die Kamera.<br />

Mittlerweile stehen nicht nur Australier,<br />

sondern auch zeigefreudige Männer diverser<br />

Länder Schlange um mit ihm oder vor ihm Filme<br />

oder Fotos zu machen. Bentley Race betreibt<br />

die Seite noch <strong>im</strong>mer als Hobby – ein lukratives.<br />

Sein Online-Portal gilt mittlerweile als Nummer<br />

1 des Metiers in Australien.<br />

17


Szene CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Parties und<br />

Events<br />

Celestial<br />

Late Afterhours @ Aaah!<br />

Die dritte «celestial late afterhours @ Aaah!» startet<br />

am 4. <strong>November</strong> ab 4.00 Uhr, eine explizit<br />

schwule Afterhour-Party mit den DJs Thomi B<br />

(laby, utopia, kinky) und Willi P (family affairs).<br />

Es ist die einzige Party in Zürich, wo «naked<br />

cocks and gay sex are welcome» gilt, und die<br />

mindestens bis 12.00 Uhr dauert. Die Lokalität<br />

mit Darkroom und Fumoir ist wie geschaffen<br />

dafür und ist bequem nach der Angels-Black-<br />

Party <strong>im</strong> Volkshaus zu erreichen. For gays and<br />

friends – andere werden eh nicht kommen – zu<br />

gross die Furcht vor Männern & Boys, welche<br />

dem Sound, dem Zusammensein, der Wollust<br />

und anderen Schwulitäten frönen – erlaubt ist,<br />

was nicht stört!<br />

Celestial late afterhours @ Aaah!<br />

Sonntag, 4. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>. ab 4.00 Uhr<br />

Club AAAH!, Marktasse 14, 8001 Zürich<br />

www.celestial.ch<br />

«Lola Couture»<br />

Zweite Party <strong>im</strong> <strong>November</strong><br />

Seit Oktober veranstaltet Lola Sara Arnold-Korf<br />

eine neue monatliche Partyreihe <strong>im</strong> Bazillusclub.<br />

Es ist eine Mixtur aus Berlin und Zürich,<br />

eine Mischung aus Transen-Show und Party, aus<br />

schwul und hetero, lesbisch und transgender.<br />

Der Eintritt von 15 Franken ist moderat – Lolas<br />

Facebook-Freunde (Lola Couture oder Lola Sara<br />

Arnold-Korf) zahlen ohnehin nur 9 Franken. Das<br />

Thema der <strong>November</strong>-Party heisst: «Pupsi! Sei<br />

kein Frosch, pups mit!» Mit dem Pianisten Linus<br />

Fessler singt Lola live alte Lieder von Marlene<br />

Dietrich, Zarah Leander und Hildegard Knef.<br />

«Lola Couture»<br />

Nächste Parties; Freitag, 9.<strong>November</strong>,<br />

Samstag, 15. Dezember, jeweils ab 21.00 Uhr,<br />

Bazillusclub, Ausstellungsstr. 21, 8005 Zürich<br />

Zwei Jahre (mis)<br />

behave<br />

Geburtstagsparty in Frieda’s<br />

Büxe<br />

Normalerweise bringt man behave mit<br />

dem Donnerstagabend in Verbindung. Zur<br />

Jubiläums feier anlässlich des zweiten Geburtstages<br />

kehrt das Label zurück in Frieda’s Büxe,<br />

wo behave vor zwei Jahren entstanden ist. Um<br />

auch ordentlich und kräftig zu feiern, findet der<br />

Geburtstag an einem Freitag statt, so dass zumindest<br />

die meisten am nächsten Tag ausschlafen<br />

können. Schliesslich ist der Kult-Club be<strong>im</strong><br />

Albisriederplatz berühmt für seine langen und<br />

ausschweifenden Parties.<br />

Für den richtigen Ton sorgen an der Geburstagsfeier<br />

Jon Michalsky aus München und DJ Emre,<br />

den man bereits von den behave-Parties kennt.<br />

(mis)behave@büxe<br />

Freitag, 9. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 23.00 Uhr<br />

Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich<br />

www.misbehave.ch, www.friedasbuexe.ch<br />

Rollkoffer fährt in<br />

die Berge<br />

Angesagt sind Trachten,<br />

Alpgwändli und Skianzüge<br />

Der Rollkoffer fährt am 10. <strong>November</strong> <strong>2012</strong> mit<br />

den bekannten Zürcher Underground DJs Lexfinger,<br />

Sonik und Bang Goes in die Berge und<br />

lässt Heidi und Peter die Alp abtanzen! Unterstützung<br />

bekommen sie aus der fernen Stadt<br />

von DJ Joram (Unite Berlin). Rucksack packen<br />

und Wander- beziehungsweise Tanzschuhe<br />

montieren und ab in die Berge! Neu findet die<br />

Rollkoffer-Party am Samstag statt. Der Pfingstweide-Klub<br />

verfügt über ein grosses Fumoir.<br />

Rollkoffer @ Pfingstweide Klub<br />

Samstag, 10. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 23.00 Uhr<br />

Pfingstweidestrasse 12, 8005 Zürich<br />

www.pfingstweide.ch<br />

T&M-Countdown<br />

Die letzten 100 Tage an der<br />

Marktgasse<br />

Am 16. <strong>November</strong> startet der Countdown für die<br />

letzten 100 Parties. Denn an diesem Abend sind<br />

18


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Szene<br />

es noch genau 100 Tage bis das T&M seine Türen<br />

an der Marktgasse schliesst. Und es beginnt<br />

die Aktion «Dein T&M – alles muss weg!» Am 24.<br />

Februar werden sich die Türen des T&M an der<br />

Marktgasse definitiv und für <strong>im</strong>mer schliessen.<br />

Das T&M in dieser Form und an diesem Ort<br />

wird nach über 25 Jahren Geschichte sein. Viele<br />

Schwule und auch Nichtsoschwule verbinden<br />

mit diesem Ort zahlreiche Erinnerungen. Die<br />

Aktion ermöglicht den Gästen, ein Souvenir<br />

aus dem Club mit nach Hause zu nehmen – sei<br />

es nun ein Barstuhl, ein Cüpliglas, ein Sektkübel,<br />

Memorabilien von Stars, Sternchen und<br />

Pornodarstellern, Mobiliar aus dem Hotel, eine<br />

Discokugel, ein Andreaskreuz oder gleich der<br />

ganze Darkroom: alles muss weg. Das heisst: fast<br />

alles. Ein paar Sachen werden auch den Weg in<br />

den neuen Club schaffen.<br />

Das Erinnerungsstück kann man sich mittels<br />

Marken ergattern, die während des Countdowns<br />

der letzten 100 Parties zu jedem Eintritt<br />

(also jeweils freitags und samstags) vor 24.00<br />

Uhr abgegeben werden. Gleich fünf Marken gibt<br />

es an folgenden Daten: 23. und 30. <strong>November</strong>, 1.<br />

und 15. Dezember. 10 Marken erhält, wer am<br />

31. Dezember bereits vor 23.00 Uhr zur Silvesterparty<br />

kommt. Ende Februar können dann<br />

die Gegenstände aus dem Club ausgesucht und<br />

abgeholt werden.<br />

Party zum Countdown-Start<br />

Freitag, 16. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr<br />

T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />

www.tundm.ch<br />

25 Jahre T&M<br />

Die grosse Dreitage-Feier<br />

Das T&M wird 25 Jahre und feiert seinen definitiv<br />

letzten Geburtstag an der Marktgasse. So<br />

etwas wird natürlich ein ganzes, langes Wochenende<br />

gefeiert werden. Mit dem Besuch von<br />

Cazal als Dame Edna aus Hamburg ist der Donnerstag<br />

auch gleich einer der Höhepunkte der<br />

Dreitage-Feier. Dies lässt sich Hausdame Tamara<br />

nicht entgehen und bringt jede Menge knackiger<br />

Boys aus Paris, Berlin und Barcelona mit.<br />

Aus Spanien reist extra Thomy Schallenberger<br />

an und legt als DJ auf. Ein Wiedersehen gibt es<br />

auch mit dem international bekannten Sänger<br />

Alessandro Cipriano. Seine letzte Show absolvierte<br />

er <strong>im</strong> T&M 1994 (damals noch unter dem<br />

Namen André Gloor).<br />

Nebst freiem Eintritt, einem Welcome-Drink<br />

und Tapas erwartet die Besucher eine übergrosse<br />

Geburtstagstorte. Gefeiert wird dann<br />

zu Schlager und Clubcharts <strong>im</strong> T&M sowie zu<br />

House <strong>im</strong> AAAH! Kamerascheue sollten diesen<br />

Abend vielleicht meiden, denn es werden Aufnahmen<br />

für den T&M-Kinofilm gemacht!<br />

T&M-Geburtstagsparty<br />

Donnerstag, 22. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, Freitag, 23.<br />

<strong>November</strong> <strong>2012</strong>, Samstag, 24. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>,<br />

jeweils ab 22.00 Uhr<br />

T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />

www.tundm.ch<br />

Club Goldenes<br />

Schwert<br />

Pre-Opening Party<br />

Zürich erhält einen neuen Gay Club! Zumindest<br />

fast: Bis zur Schliessung der Gebäude an<br />

der Marktgasse 14 (T&M, Aaah!, Pigalle Bar und<br />

Hotel) wird das Hotel jeweils am Samstag zum<br />

Club Goldenes Schwert. Der Pop-Up-Club bietet<br />

seinen Gästen einen eigenen Zugang durch die<br />

Rezeption, separate Garderobe wie auch eine<br />

eigene Bar in einer Suite und einen kleinen<br />

Dancefloor. Die Hotelz<strong>im</strong>mer stehen den Gästen<br />

offen zum Cruisen, Loungen und Chillen.<br />

Zudem steht den Gästen auch das Angebot der<br />

Clubs T&M und Aaah! zur Verfügung wie auch<br />

umgekehrt.<br />

Auch wenn noch nicht ganz alle Räume des<br />

Hotels zur Verfügung stehen, sorgen die Labels<br />

Boyahkasha, behave und Cityboy an der Pre-<br />

Opening Party dafür, dass das Hotel am 24. <strong>November</strong><br />

seinem neuen Zweck übergeben wird.<br />

Schliesslich ist an diesem Wochenende ja auch<br />

der 25. Geburtstag des T&M.<br />

Für die Musik sorgen <strong>im</strong> Goldenen Schwert die<br />

bekannten DJs Don Ramon (Frieda’s Büxe), Angel<br />

O (Jack, Angels) und Zör Gollin (Boyahkasha),<br />

während <strong>im</strong> T&M DJ Q-Bass und <strong>im</strong> Aaah! DJ José<br />

Parra die Besucher zum Tanzen bringt.<br />

Pre-Opening Party<br />

Samstag, 24. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Hotel Goldenes Schwert,<br />

Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />

www.facebook.com/GoldenesSchwert<br />

18 Jahre<br />

Paragonya<br />

Geburtstagsparty mit heissen<br />

Models<br />

Die Sauna mitten in Zürichs Altstadt wird erwachsen<br />

und feiert am 23. <strong>November</strong> mit seinen<br />

Gästen den 18. Geburtstag. Hierzu werden auch<br />

die Models der aktuellen Werbekampagne aus<br />

Berlin, Hamburg, London und Paris eingeflogen.<br />

Zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr verwöhnen<br />

sie die Gäste mit einem Welcome-Drink, einer<br />

Dance-Show und einer wasserblauen Geburtstagstorte.<br />

Wer <strong>im</strong>mer schon mal ein Model verschlingen<br />

wollte, kann es hier tun. Die Torte<br />

wird nämlich geziert vom Ebenbild der Models<br />

aus Marzipan. Danach stürzen sich die Models<br />

selber ins Saunavergnügen bis 23.00 Uhr. Wer<br />

danach noch nicht genug hat, erhält einen Gutschein<br />

und kann damit gratis <strong>im</strong> T&M oder <strong>im</strong><br />

Pigalle weiterfeiern. Paragonya-Gäste erhalten<br />

dort sogar noch einen weiteren Welcome-Drink<br />

(Bier, Wein oder alkoholfreies Getränk).<br />

18 Jahre Paragonya<br />

Freitag, 23. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Paragonya Wellness Club<br />

Mühlegasse 11, 8001 Zürich<br />

www.paragonya.ch<br />

Kiki<br />

Neues Gay-Partylabel in<br />

Zürich<br />

Vorgelebt haben es die Scissor Sisters mit ihren<br />

Clips zu «Let’s Have A Kiki», welche sich viral<br />

19


Szene<br />

über die Welt ausgebreitet haben und für ein ganz besonderes Lebensgefühl<br />

stehen. Und eben dieses Feeling soll nun auch <strong>im</strong> schwulen Nachtleben<br />

Einzug halten. Dazu wagen sich jeweils lokale DJ-Grössen in schwules<br />

Gefilde: So machen Regional Liga, Andreas Ramos, Marco De Rosa sowie<br />

Juen & Bach den Auftakt zum Opening am 30. <strong>November</strong>. Fantasievolle<br />

Deko und schräge Performances sind gesetzt, und mitten drin: BlackCat<br />

und seine Crew. Seit inzwischen rund fünf Jahren tanzt BlackCat durchs<br />

Zürcher Nightlife und mit «Kiki» tritt er nun erstmals als Host einer eigenen<br />

Partyreihe in Erscheinung. Als künftige He<strong>im</strong>at hat sich das Label<br />

die Pfingstweide in Zürich ausgesucht<br />

Am 30. <strong>November</strong> <strong>2012</strong> geht’s los, und danach geht’s <strong>im</strong> 2-Monate-Rhythmus<br />

weiter. Underground meets Freak Chic.<br />

Kiki<br />

Freitag, 30. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr<br />

Pfingstweide, Pfingstweidstrasse 12,<br />

8005 Zürich<br />

www.yourKIKI.ch, www.pfingstweide.ch<br />

Georgette Dee<br />

«ein Abend zum Welt-AIDS-Tag» <strong>im</strong> Schauspielhaus<br />

Basel<br />

Georgette Dee & Terry Truck kommen mit ihrem Programm «Schöne<br />

Lieder» nach Basel. «Ein Abend zum Welt-AIDS-Tag» lädt Deutschlands<br />

grösste lebende Diseuse ins Schauspielhaus Basel. Eine würdige Premiere<br />

der Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Aids-Hilfe beider Basel. «Die Veranstaltung<br />

konzentriert sich weniger auf das NEIN zur Infektion als auf<br />

das JA zum Leben, welches Ersteres nach wie vor voraussetzt», sagt Daniel<br />

Stolz, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe beider Basel, «es ist eine grosse Freude,<br />

dass der Abend dank grosszügiger Spenden von privater Seite, aber<br />

auch dank dem Entgegenkommen aller Mitwirkenden zustande kommt!<br />

Georgette Dee trifft mit ihren Liedern und ihrer St<strong>im</strong>me <strong>im</strong>mer genau<br />

dahin, wo die Ränder verschw<strong>im</strong>men, wo Lust und Verzweiflung zugleich<br />

wohnen und es Herzenswärme, spielerische Fantasie und Pragmatismus<br />

zugleich braucht, um das Leben zu bestehen. «Ein Abend zum Welt-AIDS-<br />

Tag» verspricht also, eine lustvolle Veranstaltung mit Unterhaltungswert<br />

auf hohem Niveau zu werden. Sie soll aber auch die Thematik HIV und<br />

AIDS <strong>im</strong> positiv assoziierten Kontext unter näher oder ferner Betroffene,<br />

Solidarisierende und Interessierte bringen. Initiant und Veranstalter des<br />

Abends ist Johannes Sieber, der unter anderem auch für das GayBasel-<br />

Schiff verantwortlich zeichnet<br />

Der Abend beginnt um 19.00 Uhr mit einem Apéro und einer Benefiz-<br />

Suppe. Im Anschluss an Georgette Dees «Schöne Lieder» lädt DJ Angelo<br />

16.11.12 - 24.02.13 – DIE LETZTEN 100 TAGE IM T&M – NOCH 100 PARTYS<br />

#100<br />

FREITAG - 16.11.12 - Club T&M - ab 22.00 UHR<br />

COUNTDOWN – NOCH 100 PARTYS<br />

DJ Groovemaster (Clubhits, Dance, Pop, Charts) <strong>im</strong> T&M<br />

DJ José Parra (House, Progressive, Electro) <strong>im</strong> AAAH!<br />

WIR VERSCHENKEN DAS T&M – ALLES MUSS WEG!<br />

Hold dir dein Lieblingsstück aus unserem Haus nach Hause! Mit jedem<br />

bezahlten Eintritt vor 24 Uhr erhältst du eine Wertmarke, mit der du dir <strong>im</strong><br />

Februar ein Souvenir mit nach Hause nehmen kannst.<br />

Infos auf facebook.com/tundmclub<br />

&<br />

EIN<br />

KULT<br />

STÜCK<br />

und DJ Retrogressive zur Afterparty mit originaler Musik aus den 70er-,<br />

80er- und 90er-Jahren <strong>im</strong> Foyer des Schauspielhauses.<br />

Ein Abend zum Welt-AIDS-Tag, Samstag, 1. Dezember <strong>2012</strong><br />

Benefiz-Suppe ab 19.00 Uhr, «Schöne Lieder», 20.00 Uhr<br />

Schauspielhaus Basel, Steinentorstrasse 7, 4051 Basel<br />

Vorverkauf: Theater Basel, www.theater-basel.ch<br />

Infos: www.weltaidstag-basel.ch<br />

Das T&M Haus hat bis Ende Februar 2013 jeden Tag eine offene Tür!<br />

Achtung: bei dieser Veranstaltung werden Aufnahmen für den T&M-Kinofilm gemacht. Mit ihrem<br />

Erscheinen erlauben Gäste der Filmgesellschaft, das aufgenommene Filmmaterial zu verwenden.<br />

Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />

www.tundm.ch<br />

20


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Lifestyle<br />

Beauty<br />

Essenze by Ermenegildo<br />

Der beste – oder besser gesagt – die besten Düfte der Saison liefert uns unbestritten das italienische<br />

Luxuslabel Ermenegildo Zegna! Mit unglaublichen fünf neuen Essenzen n<strong>im</strong>mt<br />

uns Zegna auf eine aufregende und verführerische Reise mit. Sinnlich und maskulin: Italian<br />

Bergamot. Modern und frisch: Sicilian Mandarin. Elegant und luxuriös: Javanese Patchouli.<br />

Kräftig und urban: Indonesian Oud. Und unerhört sexy und cool: Florentine Iris! <br />

Essenze ist eine exklusive Zusammenstellung von fünf Signature Düften – jeder geprägt<br />

von einem edlen und markanten Rohstoff besonderer Herkunft. Anspruchsvoll verlesen,<br />

brillant komponiert – eben wie edelste massgeschneiderte Konfektion. Unser Favorit!<br />

Exklusiv ab Dezember erhältlich für CHF 260.00, bei Ermenegildo Zegna, Bahnhofstrasse<br />

25 oder bei Jelmoli in Zürich.<br />

Freedom by Tommy Hilfiger<br />

Immer wieder überrascht uns das amerikanische Lifestyle-Label Tommy Hilfiger. Aktuell mit seinem<br />

neuen Duft: Freedom for Men. Der Duft verkörpert das Gefühl von Freiheit und ist eine Art Ode<br />

an das Leben. Die Kopfnote des neuen Duftes besteht aus Basilikumblättern und Veilchen, Wacholder<br />

und Muskatellersalbei und sorgt so für eine angenehme Frische. Weisser Pfeffer und Ingwer stehen<br />

für Würze und zusätzliche Frische, während Orangenblüten und Koriander mit salzig-sonnigen<br />

Duftnoten angereichert sind. Vetiver und Sandelholz verströmen eine sexy-sinnliche Note.<br />

Der Mann, der Freedom trägt, ist ein perfekter Gentleman, jedoch mit rebellischem Geist und einer<br />

erfrischenden Portion Humor. Neben Eau de Toilette gibt es auch ein Body Wash und einen Deospray.<br />

Ab sofort <strong>im</strong> Handel, Eau de Toilette 100ml für CHF 100.00<br />

Instant Skin Booster by Lab Series<br />

Der moderne Mann von heute ist vielbeschäftigt und lässt keine Party aus. Mit der Zeit aber hinterlässt ein hektischer<br />

Lebensstil seine Spuren auf der Haut. Irritationen, Rötungen und Schwellungen zählen zu den Hauptanliegen gestresster<br />

Männer. Skincare for Men lanciert nun den neuen Lab Series Instant Skin Booster, ein klinisch erprobtes<br />

Hightech-Serum, das überbeanspruchte und gestresste Haut sowohl kurz- als auch langfristig wieder ins Gleichgewicht<br />

bringt. Dank der zweifachen Wirkungsweise, von innen nach aussen und von aussen nach innen, sieht die<br />

Haut <strong>im</strong> Nu wieder frisch aus und fühlt sich auch so an: Schwellungen <strong>im</strong> Bereich der Augen werden gemindert,<br />

Rötungen verringern sich und die Hautoberfläche wird geglättet und sieht wieder jünger aus. Das Serum morgens<br />

und abends nach der Reinigung sorgfältig auf das Gesicht auftragen.<br />

Lab Series Skincare Instant Skin Booster ist ab sofort in Fachgeschäften für CHF 55.00 erhältlich.<br />

Skinperfect Pr<strong>im</strong>er by Dermalogica<br />

Gesunde Haut ist schöne Haut – diesem Grundsatz bleibt Dermalogica auch be<strong>im</strong> neusten Produkt treu.<br />

Der Skin Perfect Pr<strong>im</strong>er SPF 30 sorgt durch innovative Wirkstoffkomplexe nicht nur für einen ebenmässigen<br />

Teint er regt gleichzeitig die Kollagenproduktion an und verleiht einen luxuriösen Schein. Sein<br />

Lichtschutzfaktor schützt vor schädlicher UV-Strahlung, der Hauptursache vorzeitiger Hautalterung. Samtweiche<br />

Silikone und Sojaproteine glätten feine Linien, Perlenpuder und natürliche Erdmineralien<br />

verleihen der Haut eine gesunde Leuchtkraft und helfen, dem persönlichen Hautton<br />

gerecht zu werden. Der Pr<strong>im</strong>er kann alleine über den Moisturizer verwendet<br />

werden – zur sichtbaren Weichheit und Leuchtkraft –<br />

oder nach dem Moisturizer zur Auffüllung feiner Linien.<br />

In der Entwicklung wird auf Tierversuche verzichtet und<br />

alle Produkte von Dermalogica sind frei von künstlichen<br />

Duft- und Farbstoffen. <br />

Bei deiner Kosmetikerin oder <strong>im</strong> Globus für CHF 89.40<br />

21


Fotostrecke CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Photographer<br />

Peter Werner<br />

Geboren in Bayern zog es Peter Werner Ende<br />

der 1980er-Jahrenach Berlin, wo er eine Schauspielausbildung<br />

machte.Später ging er nach<br />

Los Angeles und entdeckteseine wahre Leidenschaft:<br />

die Arbeit hinter derKamera.<br />

2002 begann er sein Fotografie-Studium<br />

undetablierte sich als Fotograf für Künstlerportraits.<br />

2009begann er in San Francisco mit<br />

der «Me and My Idol»-Serie, die auf beiden Seiten<br />

des Atlantiks Wellenschlug. Die Arbeiten<br />

dieses Projekts sind auch als Fotobuch erhältlich.<br />

Es zeigt Männer, die sich aufwändig aufgefummelt<br />

vor den Ikonen unserer Zeit verneigen.<br />

Peter Werner lebt und arbeitet in Berlin undKalifornien.<br />

www.werner<strong>im</strong>ages.com<br />

www.peterwerner<strong>im</strong>ages.com<br />

22


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Kapitel Titel<br />

23


Community CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

PinkPanorama <strong>2012</strong><br />

Ralf König ist Stargast be<strong>im</strong> lesbischwulen Filmfestival<br />

in Luzern<br />

Von Martin Ender<br />

«Keep The Lights On»: Eric (Thure Lindhardt) und der junge Anwalt Paul (Zachary Booth) ©: Pink Panorama<br />

28


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Community<br />

Vom 15. bis 21. <strong>November</strong><br />

findet in Luzern das lesbischwule<br />

Filmfestival Pink-<br />

Panorama statt. Die Organisatoren<br />

des Festivals<br />

stellen gerade bei den<br />

schwulen Filmen eine neue<br />

Qualität fest. Es gehe heute<br />

nicht mehr «nur» um das<br />

Schwul- oder Lesbischsein,<br />

sondern um Geschichten,<br />

in denen es eben vorkommt,<br />

dass mal ein Mann mit einem<br />

Mann oder eine Frau<br />

mit einer Frau ins Bett geht.<br />

Lesbischwule Filme sind mitlerweile allgemeines Kulturgut: Filme, die<br />

Menschen bewegen, Filme, die einfach gut sind, die Kraft ausstrahlen<br />

und uns menschliche Schicksale aus aller Welt nahebringen. Viele der Geschichten,<br />

die dieses Jahr <strong>im</strong> «stattkino» laufen, sind einfach Geschichten<br />

aus dem Leben von Menschen, die lieben oder auch hassen. Dass die Menschen<br />

darin schwul oder lesbisch sind, ist meist kaum das Hauptthema.<br />

«Keep The Lights On»<br />

So eine «Geschichte aus dem Leben» wird auch in «Keep The Lights On»<br />

erzählt. Ein Mann in Manhattan liegt halbnackt auf dem Bett und wählt<br />

verschiedene Telefonnummern, bis er ein passendes Sex-Date gefunden<br />

hat. Als es zur ersten Begegnung von Eric mit seinem Date Paul kommt,<br />

entlädt sich eine Leidenschaft, die zunächst ohne Zukunft scheint. Zwei<br />

Jahre später teilen die beiden Männer jedoch ihr Zuhause und ihren Alltag.<br />

Eric ist Dokumentarfilmer, während Paul als Anwalt einem geregelten<br />

Berufsleben nachgeht. Doch Paul ist labil und reisst <strong>im</strong>mer wieder<br />

aus. Zwischen Gesprächen, Sex und Drogen ringen sie um einen gemeinsamen<br />

Lebensrhythmus, doch Süchte und Zwänge lassen ihre Partnerschaft<br />

<strong>im</strong>mer wieder entgleisen. Von der ersten Einstellung an nähert<br />

sich Regisseur Ira Sachs seinem Männerpaar mit aufrichtiger Int<strong>im</strong>ität.<br />

Mit der wachsenden Instabilität ihrer Freundschaft und Liebe zeichnet er<br />

ein schonungsloses Bild menschlichen Miteinanders in unserer Zeit. Das<br />

amerikanische Drama hat dieses Jahr an der Berlinale den Teddy Award<br />

in der Kategorie «Bester Spielfilm» bekommen.<br />

«Kyss mig»<br />

Zum Festivalauftakt gibt es ein kleines schwedisches Kunstwerk mit wunderschön<br />

komponierten Bildern: «Kyss mig». Dieser Eröffnungsfilm des<br />

Festivals ist seit fast zehn Jahren der erste schwedische Film mit einem<br />

lesbischen Thema. Mia, Mitte dreissig, besucht ihren Vater, um ihm von<br />

ihrer anstehenden Hochzeit mit dem beruflich erfolgreichen T<strong>im</strong> zu berichten.<br />

Doch auf dem feuchtfröhlichen Familienfest trifft Mia auf Frida,<br />

die Tochter der neuen Verlobten ihres Vaters. Frida lebt offen lesbisch.<br />

Die beiden Frauen, die Stiefschwestern einer neu zusammengefügten<br />

Patchwork-Familie sind, kommen sich näher. Schon bald verbringen sie<br />

unvorhergesehen ein Wochenende <strong>im</strong> Sommerhaus der Familie – und<br />

fühlen sich leidenschaftlich zueinander hingezogen. Doch ihre he<strong>im</strong>liche<br />

Liebschaft fliegt auf. Mia muss sich entscheiden zwischen einer Heirat<br />

und einem Leben jenseits der Konventionen. Sommer, eine schwedische<br />

Schärenlandschaft und eine sinnliche Geschichte bieten die besten Voraussetzungen<br />

für einen Kinoabend voller Emotionen.<br />

Ralf König<br />

Der Höhepunkt am diesjährigen Festival ist sicher die 90-minütige Comic-Lesung<br />

«Der dicke König» mit Ralf König am Samstag, 17. <strong>November</strong>,<br />

<strong>im</strong> stattkino Luzern. Ralf König, einer der erfolgreichsten Comic-Zeichner<br />

Deutschlands, wird dabei seine Charaktere mit verstellter St<strong>im</strong>me<br />

zum Leben erwecken. König wurde 1987 mit dem Comic «Der bewegte<br />

Mann» berühmt. Die gleichnamige Verfilmung aus dem Jahr 1994 mit<br />

Til Schweiger in der Hauptrolle hatte über sechs Millionen Zuschauer in<br />

die Kinos gelockt. Ralf König hat es geschafft, als Chronist des schwulen<br />

Alltags, auch ein gros ses heterosexuelles Publikum zu begeistern. Ausserdem<br />

ist am Festival auch der Film «König der Comics» von Rosa von<br />

Praunhe<strong>im</strong> zu sehen. Der Film zeigt den Lebensweg Ralf Königs, aufgewachsen<br />

in einem kleinen Dorf in Westfalen, bis hin zu seinen grossen<br />

Erfolgen als Comic -Zeichner.<br />

Comic-Lesung mit Ralf König<br />

Ticket-Reservationen sind ab sofort auf der stattkino-Website möglich.<br />

Infos zum Rahmenprogramm und zu den einzelnen Filmen gibt’s ab sofort<br />

auf der PinkPanorama-Website.<br />

PinkPanorama<br />

15. bis 21. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, stattkino, Löwenplatz 11, 6004 Luzern<br />

www.pinkpanorama.ch<br />

www.stattkino.ch<br />

29


Kultur CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Männer zum<br />

Knutschen<br />

Bei uns lief «Männer zum<br />

Knutschen» nicht <strong>im</strong> Kino.<br />

Auch Pink Apple verzichtete.<br />

Dafür he<strong>im</strong>ste der Film weltweit<br />

gute Kritiken als auch<br />

Preise ein. Nun gibt’s die<br />

DVD.<br />

Der grundsolide Bankangestellte Ernst Knuddelmann<br />

und der Lebenskünstler Tobias meistern<br />

die täglichen Hochs und Tiefs ihrer Beziehung<br />

stets mit Bravour. Bis plötzlich Ernsts<br />

Kindheitsfreundin Uta auftaucht. Während der<br />

ahnungslose Ernst Utas hinterhältigem Plan,<br />

die beiden zu entzweien, vollkommen auf den<br />

Le<strong>im</strong> geht, trommelt Tobias Freunde und Familie<br />

zusammen, um sich gegen den Feind zur<br />

Wehr zu setzen. Für die beiden Turteltauben<br />

heisst es jetzt: Alles oder Nichts. <br />

Vom Publikum frenetisch gefeiert und international<br />

mehrfach ausgezeichnet, macht dieses<br />

Grossstadtmärchen einfach enorm viel Spass.<br />

Von den beiden Newcomern Frank Christian<br />

The Black Rider<br />

Michael von der Heide in seiner<br />

ersten Bühnen-Hauptrolle.<br />

Als «Stelzfuss» gibt er sich teuflisch<br />

<strong>im</strong> Stück von Tom Waits<br />

und William S. Burroughs.<br />

1990 in Hamburg: Der Regisseur Robert Wilson<br />

entdeckt <strong>im</strong> «Gespensterbuch» die Volkssage<br />

«Der Freischütz». Es ist die Urgeschichte, auf der<br />

auch Webers berühmte Oper beruht. Wilson beschliesst,<br />

einen modernen Theaterstoff daraus<br />

zu machen: Zur Realisierung holt er sich zwei<br />

Stars an Bord: den Sänger Tom Waits für die<br />

Songs und den amerikanischen Kultautor der<br />

Beat Generation: William S. Burroughs. Es entsteht<br />

ein Musiktheater, eine Rockoper und eine<br />

schwarze Ballade über den richtigen Schuss.<br />

Tatort Jungfrau<br />

Die Schweiz sucht einen Mörder.<br />

Denn in der Jungfrau-<br />

Region gibt’s neben singenden<br />

Indern und knipsenden<br />

Chinesen auch eine Leiche.<br />

Im September <strong>2012</strong> wurde auf der kleinen<br />

Scheid egg eine Leiche gefunden. Es handelt sich<br />

um Thomas Keller, Innenarchitekt aus Olten.<br />

Die Polizei beginnt zu ermitteln und schnell<br />

stellt sich raus, dass der Tote ermordet wurde.<br />

Aber von wem? Verzweifelt wenden sich die Behörden<br />

an die Bevölkerung: Interessierte Hobby-<br />

Detektive sollen an Pfingsten 2013 drei Tage<br />

lang in die Jungfrau-Region pilgern, um dem<br />

oder der Schuldigen das Handwerk zu legen –<br />

Tatort Jungfrau beginnt.<br />

Marx und Udo Lutz in den Hauptrollen über<br />

Ades Zabel als verwirrte Verkäuferin, bis hin<br />

zum turbulenten Soundtrack bietet «Männer<br />

zum Knutschen» ein grossartiges Feuerwerk<br />

mitreissender Ideen und fulminanter Berliner<br />

Schnauze.<br />

Auch die Kritik zeigte sich erfreut. Auf spiegel.de<br />

war zu lesen: «Charmante Romanze mit spassigen<br />

Auftritten von Berliner Szene-Grössen.»<br />

Das schwullesbische Filmfestival Pink Apple<br />

verzichtete jedoch auf «Männer zum Knutschen».<br />

Als Komödie fiel er laut den Organisatoren<br />

als «überzähliger Film» raus.<br />

Ab sofort als DVD<br />

Bild: © pd<br />

30<br />

Wie in der Ursage beginnt das Problem mit<br />

der Liebe: Wilhelm möchte die Försterstochter<br />

Käthchen heiraten, diese aber soll Robert<br />

nehmen, denn ihr Vater braucht einen rechten<br />

Mann als Nachfolger. In der finsteren Familientradition<br />

waren alle Förster hervorragende<br />

Schützen – Wilhelm aber kann nicht schiessen.<br />

Wenn er also den Obermacker Robert ausstechen<br />

will, braucht er einen Crash-Kurs, um den<br />

traditionellen Förster-Probeschuss zu bestehen.<br />

Wilhelm schiesst entweder nichts oder das Falsche.<br />

In seiner grössten Verzweiflung trifft er<br />

an einer Weg-Kreuzung auf einen, der 60 magische<br />

Kugeln verkauft. Mit diesen Kugeln trifft<br />

man <strong>im</strong>mer, nur eine Kugel, die geht frei – sie<br />

gehorcht dem schwarzen Reiter...<br />

Theater Basel, Premiere: 15. <strong>November</strong><br />

www.theater-basel.ch<br />

Bild: © pd<br />

Ein Event der Superlative, ins Leben gerufen<br />

von den Denlo-Productions (DinnerKr<strong>im</strong>i). Die<br />

Jungfrau-Region verwandelt sich an Pfingsten<br />

für drei Tage in einen Kr<strong>im</strong>i-Schauplatz. Die<br />

Bevölkerung sowie Touristen werden aufgefordert,<br />

sich in einer Art Schnitzeljagd dem Täter<br />

an die Fersen zu heften und den Mörder zu<br />

überführen. So entstehen interaktive Ferien, in<br />

denen der Spurensucher die ganze Region kennen<br />

lernt. Ein Kr<strong>im</strong>i, bei dem jeder mittendrin<br />

sein kann – draussen an der frischen Luft sowie<br />

drinnen <strong>im</strong> Hotel oder dem Restaurant. Aber<br />

Achtung: Es kann in der Geschichte plötzlich<br />

Wendungen geben, die niemand erwartet!<br />

www.tatortjungfrau.ch<br />

Bild: © pd


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Kultur<br />

Kunst 12 Zürich<br />

Hochkarätige Galerien stellen<br />

<strong>im</strong> <strong>November</strong> an der International<br />

Contemporary Art Fair<br />

in den ABB-Hallen aus.<br />

Die 18. Internationale Messe für Gegenwartskunst<br />

eröffnet am 7. <strong>November</strong> mit der Preview<br />

ihre Tore zu einer Kunstschau, die neben der Art<br />

Basel die wichtigste in der Schweiz ist. «Kunst 12<br />

Zürich» hat sich in den vergangenen Jahren zur<br />

hochkarätigen Veranstaltung entwickelt. Rund<br />

20 Jahre Moods<br />

Der Zürcher Jazzclub Moods<br />

feiert sein 20-jähriges Bestehen.<br />

Ende <strong>November</strong> steigt<br />

das grosse Jubiläumsfest.<br />

20 Jahre Moods: Im September 1992 fanden <strong>im</strong><br />

ehemaligen Bahnhofbuffet Selnau die ersten<br />

Konzerte statt. Im Jahr 2000 zog das Moods an<br />

seinen jetzigen Standort <strong>im</strong> Schiffbau. 20 Jahre<br />

und unzählige Konzerte später hat sich das<br />

Moods als eines der bekanntesten Konzertlokale<br />

der Schweiz etabliert und ist zu einer wichtigen<br />

Adresse für in- und ausländische Musiker geworden.<br />

Das Jubiläum wurde bereits während<br />

den Sommermonaten gefeiert. Ende <strong>November</strong><br />

folgt der krönende Abschluss mit einem Jubiläumsfest.<br />

Uferwechsel<br />

Für seinen neusten Fall muss<br />

der Zürcher Privatdetektiv<br />

Vijay Kumar tief ins Strichermilieu<br />

eintauchen.<br />

70 renommierte Galerien aus dem In- und Ausland<br />

widerspiegeln mit ihrem internationalen<br />

Programm ein globales Angebot zeitgenössischer<br />

bildender Kunst.<br />

Ihrem Credo bleibt die Messe weiterhin treu:<br />

klein, aber fein! Klein natürlich nur <strong>im</strong> Vergleich<br />

zu den europäischen Grossmessen.<br />

Die Zahlen sind für den hiesigen Besucher trotzdem<br />

beeindruckend: Die Galerien aus Europa<br />

und auch aus Asien vertreten über 1000 Künstler.<br />

Es werden mehr als 2000 Kunstwerke angeboten.<br />

Und dies in einer für die Kunstpräsentation<br />

ungewöhnlichen, aber idealen Umgebung:<br />

unter alten Industriekränen in über 20 Meter<br />

hohen und 8000m 2 grossen, ehemaligen Fabrikationshallen<br />

der ABB.<br />

Zürich, 8. bis 11. <strong>November</strong><br />

www.kunstzuerich.ch<br />

Bild: © pd<br />

Vom 29. <strong>November</strong> bis 1. Dezember werden unter<br />

dem Motto «20 Jahre Moods – das Fest» <strong>im</strong><br />

Moods, sowie in der Schiffbauhalle namhafte<br />

Künstler auftreten. Zu sehen sind u.a. Death by<br />

Chocolate, Maceo Parker oder Züri West. Abgerundet<br />

wird das Fest mit «Moods Jam», einem<br />

Abenteuer zwischen Grooves, Jazz und vielem<br />

mehr. Zürcher Musiker machen den Anfang,<br />

und wer weiss, vielleicht stürmen auch Kenny<br />

Garrett oder Brad Mehldau die Bühne.<br />

20 Jahre Moods – das Fest<br />

Zürich, 29. <strong>November</strong> bis 1. Dezember<br />

www.moods.ch<br />

Bild: Maceo Parker © pd<br />

Der Fall beginnt mit einem unerhörten Zufall<br />

und, wie es sich gehört, mit einer Leiche. Steif<br />

gefroren und malträtiert wird sie von der Polizei<br />

geborgen, als Kumar am Tatort <strong>im</strong> düsteren<br />

winterlichen Wald vor Zürich vorbeistrauchelt.<br />

Am nächsten Tag beauftragt ihn ein anonymer<br />

Anrufer, Licht ins Dunkle zu bringen. «Der<br />

Mann, der vom H<strong>im</strong>mel fiel», titeln die Zeitungen,<br />

denn erste Recherchen deuten darauf hin,<br />

dass sich der Tote mit den arabischen Gesichtszügen<br />

<strong>im</strong> Radkasten eines Flugzeugs versteckt<br />

hatte, um illegal in die Schweiz einzuwandern.<br />

Bald aber findet Kumar eine ganz andere Fährte.<br />

Miranda, seine beste Freundin, glaubt, dass<br />

der Unbekannte ein Stricher war. Der Privatermittler<br />

macht sich mit einem Foto und seinem<br />

schwulsten Outfit auf in einschlägige Bars,<br />

der Verdacht wird zur Gewissheit, die Ereignisse<br />

überstürzen sich. Warum stürzt Casting-<br />

Show-Sternchen Nils von einer Brücke, was hat<br />

es auf sich mit dem Selbstmord seines Kumpels<br />

Kevin, der sein Leben grundlegend ändern wollte<br />

und mit der gehe<strong>im</strong>nisvollen Organisation<br />

«Sanduhr», die ihn dabei unterstützte?<br />

Vijay Kumar, Halbinder wie sein Erfinder Sunil<br />

Mann, begibt sich auf eine Gratwanderung<br />

zwischen Kulturen und Milieus, zwischen<br />

Bauernhof und Niederdorf, Blumennacht und<br />

Waldlichtung, Halbwelt und Doppelmoral. Mit<br />

einem liebevoll-ironischen Blick für Figuren am<br />

Abgrund wird er auf die Suche nach der Wahrheit<br />

geschickt. Ein unerhörter Glücksfall eines<br />

Kr<strong>im</strong>is, raffiniert, kurzweilig und nachhaltig.<br />

Sunil Mann: Uferwechsel, grafit<br />

31


Musik CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Skye<br />

Back to Now<br />

****<br />

Auf ihrem dritten Soloalbum macht die Queen ner<br />

des Trip-Hops dasselbe in beschleunigtem<br />

Blau und einmal mehr alles richtig. Relaxed<br />

und doch nach vorne gerichtet, wohltuend<br />

und stilsicher.<br />

«Ich sehe meine Alben <strong>im</strong>mer als Farben, und Back to Now fühlt sich an<br />

wie ein elektrisches Blau», sagt Skye über ihr neustes Werk. «Eine Up-<br />

Tempo-Scheibe, die man sich anhört, bevor man ausgeht. Bei weitem das<br />

beste Album, das ich je geschrieben habe!» Ein grosses Versprechen nach<br />

gelungenen Schattierungen von gehe<strong>im</strong>nisvoll-schwarz bis regenbogenbunt<br />

auf ihren Morcheeba-Meisterwerken und nuancierten Pastelltönen<br />

auf ihren zwei bisherigen Soloproduktionen. Viel besser als alles Frühere<br />

ist das neue Material nicht, muss es auch nicht sein, die Mischung<br />

aus Gänsehautst<strong>im</strong>me, Wohlfühlmelodien und elektronischen Exper<strong>im</strong>enten<br />

überzeugt wie eh und je, auch in neon. Die Rhythmen sind etwas<br />

treibender geworden, vertonte Vorfreude auf den Club-Abend eben,<br />

dezent getränkt in entspannter Melancholie. «Featherlight», «High Life»<br />

oder «Troubled Heart» heissen die Songs und in der Mitte dazwischen pendeln<br />

sie sich ein, möblieren die Lieblingsbar wie perfekte Loungesessel:<br />

bequem und doch aufregend designt. 80er-Vintage spielt mit dem neuen<br />

jungen Jahrhundert, das Gestell aus hypnotisierenden Beats wird überzogen<br />

von einem feinen Geflecht aus Air, Goldfrapp und Depeche Mode.<br />

Wenn der Mix einen Hang zum Austauschbaren bekommt, ist es <strong>im</strong>mer<br />

die einzigartige St<strong>im</strong>me, die den entscheidenden Unterschied macht. Die<br />

St<strong>im</strong>me, mit der sie schon Morcheeba zum Erfolg verhalf und die sie fast<br />

zufällig zur Musikkarriere brachte. 1994, als Skye Edwards gerade eine<br />

Laufbahn als Modedesignerin einschlagen wollte, wurde sie auf einer<br />

Party den DJ-Brüdern Paul und Ross Godrey vorgestellt. Der Rest ist Geschichte.<br />

Und hatte sechs Jahre nach der Trennung 2003 plötzlich auch<br />

wieder Zukunft, als Skye überraschend zur Band zurückkehrte. Nach ei-<br />

Morcheeba-Welttournee nun wieder solo unterwegs, stehen hoffentlich<br />

weiterhin beide Optionen offen. Ihren Stil hat Skye so oder so längst<br />

gefunden, und der ist so wunderbar angenehm, dass man gerne die ganze<br />

Nacht über in ihrer blauen Lounge sitzen bleibt, sanft wippend und wild<br />

träumend. (rg) <br />

PIAS (Musikvertrieb)<br />

A John Sinclair<br />

Tribute *****<br />

Dark Symphonies<br />

Seit fast 40 Jahren sorgt John Sinclair für wohlige<br />

Schauer. Die unzähligen Romane mit Titeln<br />

wie «Disco Dracula» oder «Der Feuerengel»<br />

sind fern von gehobener Literatur, als Kino für<br />

die Ohren aber sensationell. Mit «Dark Symphonies»<br />

erschien eine musikalische Hommage<br />

von Künstlern wie Nena, Xavier Naidoo oder<br />

Marianne Rosenberg. 20 Songs zu Ehren von<br />

John Sinclair, dem Geisterjäger. Mit dabei die<br />

Hörspiel-Vertonung des allerersten Sinclair-Taschenbuchs<br />

«Angst über London». Genannte<br />

Musiker spielen eine ganze Reihe von kuriosen<br />

Gastrollen. Sei es Marianne Rosenberg als<br />

Stewardess be<strong>im</strong> Flugzeugabsturz oder Xavier<br />

Naidoo als Finanzhai. Wer einen musikalischen<br />

Kampf «Gut gegen Böse» erwartet, wird auf<br />

«Dark Symphonies» mehr<br />

als fündig; wer sich auf Gänsehaut<br />

freut, dem sei «Angst<br />

über London» empfohlen.<br />

Bastei Lübbe<br />

32<br />

Kylie<br />

Minogue *****<br />

The Abbey Road Sessions<br />

Wer hätte vor 25 Jahren geahnt, dass die Australiern<br />

Kylie Minogue heute noch präsent ist?<br />

Kylie, die einst als «Tiefpunkt» der denkenden<br />

Frau bezeichnet wurde? «Kylie» bedeutet in der<br />

Sprache der Aborigines «Bumerang». Treffend,<br />

denn heute singt Kylie in den Abbey Roads. Den<br />

Heilige Hallen, von den Beatles geadelt. Das<br />

neue Album wurde mit einem kompletten Orchester<br />

aufgenommen. Höhepunkte sind das<br />

ergreifende «Better The Devil You Know», das<br />

stets großartige «Confide In Me», eine sinnliche<br />

Version von «On A Night Like This» oder<br />

das wunderschöne «Finer Feelings». Als Stargast<br />

fungiert Nick Cave, der seinen Gesangspart<br />

des berühmten Duetts «Where The Wild Roses<br />

Grow» neu eingesungen hat. Nie zuvor kam die<br />

emotionale Bedeutung und<br />

Tiefe dieser Welthits so zum<br />

Tragen. Und niemals zuvor<br />

klang Kylie Minogue besser<br />

als bei diesem Projekt.<br />

EMI<br />

Celine<br />

Dion *****<br />

Sans Attendre<br />

Nein, Celine Dion war nie cool, aber eine begnadete<br />

Sängerin. Und <strong>im</strong> «Variété Français»<br />

schlicht eine Wucht. Noch <strong>im</strong>mer ist ihr Album<br />

«D’eux» das erfolgreichste frankophone<br />

Pop-Album. Celine Dion bleibt sich treu. Immer<br />

als Mainstream-Sängerin, noch mehr als<br />

kanadische Künstlerin. Fünf Jahre nach ihrem<br />

letzten Album hat die 44-Jährige mit zahlreichen<br />

Kollaborationen ihr neues Studioalbum<br />

in Französisch aufgenommen: «Sans attendre».<br />

Drei renommierte Gäste sind <strong>im</strong> Duo mit Celine<br />

Dion zu hören: Johnny Hallyday («L’amour<br />

peut prendre froid»), Jean-Pierre Ferland («Une<br />

chance qu’on s’a») und Henri Salvador mit «Tant<br />

de temps». Als weitere Autoren und Produzenten<br />

trifft man auf die Feder von Luc Plamondon,<br />

David Esposito oder Stanislas.<br />

Unter die Haut gehende<br />

Chansons; beeindruckend<br />

vorgetragen von Celine<br />

Dion.<br />

Sony


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Lifestyle<br />

HOT 4 YOU!<br />

1trendige Sneakers<br />

Seit Kurzem gibt es für Turnschuhliebhaber den neuen Onlineshop<br />

Brandlovers! Die Jungs bieten eine handverlesene Auswahl an<br />

Sneakers von Nike, Puma und New Balance sowie eine L<strong>im</strong>ited Edition<br />

von Converse an. Das überschaubare und doch exklusive Angebot<br />

besticht nicht nur durch ein stylisches Sort<strong>im</strong>ent, sondern<br />

auch durch faire Preise. Ab einem Bestellwert von CHF 99.– profitiert<br />

der Kunde zusätzlich von einem portofreien Versand und einer<br />

Lieferung innerhalb von 24 Stunden. Demnächst kommen<br />

weitere Labels wie Reebok, Adidas und Le Coq Sportif dazu.<br />

Unser Favorit! www.brandlovers.ch<br />

2prickelnde Erfrischung<br />

Herrlich lecker und süffig ist der neue Schaumwein Rosé Secco von Schlumberger. Das feine Feen-Wässerchen<br />

ist nicht nur was für Tunten und Shopping-Queens, auch gestandene Männer kommen hier<br />

auf ihre Kosten. Rosé Secco ist eine fruchtig-frische, prickelnde und aphrodisierende Kreation – der<br />

Geschmack einer neuen Zeit. H<strong>im</strong>beeren, Erdbeeren und Rosen machen ihn zu einem sinnlichen Genuss,<br />

sei es nach einer anstrengenden Shoppingtour mit Freunden oder be<strong>im</strong> romantischen Tête-à-Tête<br />

mit seinem Liebsten. Schon allein das wunderbar kitschige Design mit Feen-Logo ist ein Schluck Wert!<br />

Rosé Secco, <strong>im</strong> Handel für CHF 15.50<br />

3stylischer Puma<br />

Die MINI-Kollektion by Puma vereint zwei einzigartige Marken. MINI ist ein absoluter Profi darin, auf<br />

kleinem Raum Stil und Individualität ganz gross erscheinen zu lassen. Puma vereint die Welten von<br />

Lifestyle und Sport in trendigen Schuhen, Textilien und Accessoires. Zusammen sorgen die beiden<br />

Brands für eine Kollektion, in der britischer Military-Stil auf freche Details trifft. Als Inspiration<br />

und witzige Motive fungieren unter anderem der klassische britische Heritage-Look, Union Jacks<br />

und Bulldoggen. Clever, ökonomisch, sportlich – mit der MINI-Kollektion hat Puma die<br />

Werte des typisch britischen Flitzers gekonnt auf eine ganze Kollektion übertragen.<br />

Gesehen bei Jelmoli, Schuhe CHF 149.90, Weekender CHF 169.90<br />

4neuer Hotspot<br />

Endlich gibt es auch in Zürich ein stylisches 25hours Hotel! Passend zur Umgebung in Zürich West strahlt das Hotel eine tolle<br />

Aura aus. Handanlegen durfte der Zürcher Designer Alfredo Häberli, bekannt für seine kreativen Entwürfe für Marken wie Camper,<br />

Luceplan, Vitra oder gar Moroso. Getreu dem 25hours-Motto «kennst Du eins, kennst Du keins» setzt sich auch das neue Hotel<br />

intensiv mit seinem Standort auseinander. Das gezielt zusammengestellte, zeitlose Interieur empfängt seine Gäste zürcherischmondän<br />

mit einer grosszügigen Hotelhalle, textiler Eleganz und wohnlicher Atmosphäre. Neben den geräumigen Z<strong>im</strong>mern verfügt<br />

das Haus über eine Bar, eine unkomplizierte, nicht überteuerte Küche sowie eine kleine, aber feine Sauna mit dezenten Naturmaterialien<br />

und einem atemberaubenden Stadtblick bis hin zu den Alpen. Gerne checken wir an der nächsten Pride hier ein!<br />

25hours Hotel Zürich West, Pfingstweidstrasse 102, 8005 Zürich, www.25hours-hotels.com<br />

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Kolumne CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

LONDON JAMES<br />

Der Bär ist los<br />

Wann ist der Bär ein Bär? Und<br />

hier geht es nicht um Meister<br />

Petz, sondern um Männer. Geballtes<br />

Testosteron. London<br />

James mit dem Versuch einer<br />

Erklärung.<br />

Heutzutage gibt es unzählige Labels für Schwule.<br />

Ob Twink, Otter, Bears, Students oder Hunk.<br />

So definieren wir uns gerne. Die bequeme<br />

Schublade für ebensolches Denken. Ziemlich<br />

oberflächlich. Vor einiger Zeit habe ich jemanden<br />

kennen gelernt, der zwar einen Bart trägt,<br />

aber nicht dem typischen «Bär» entspricht. Er<br />

ist einfach ein normaler Mann – mit Bart. Aber<br />

was ist heutzutage schon normal. Die Frage, die<br />

sich mir aufdrängt: Gibt es den typischen «Bär»<br />

überhaupt? Oder noch? Oder nicht mehr?<br />

Die Definition eines typischen Bären: Sie sind<br />

eine Spezies, die <strong>im</strong> Gegensatz zu den Bären<br />

in freier Natur (noch) nicht vom Aussterben<br />

bedroht ist. Das ist gut so. Denn schwule Bären<br />

sind zum Vernaschen! Meist tragen sie Bart,<br />

kurze Haare und würden niemals ihr Brusthaar<br />

entfernen! Sie sehen nicht wie geklonte Botox-<br />

Models aus, sondern eher wie der Holzhacker<br />

von nebenan.<br />

In der Regel sind sie gutmütig, undramatisch,<br />

stehen mit beiden Füssen auf dem Boden und<br />

selten in Shops wie Prada, Gucci oder anderen<br />

Luxus-Läden. Sie dürfen dick sein, durchaus älter<br />

und sind von einer Männlichkeit umgeben,<br />

die nach Landluft statt Gaultier riecht. Bären<br />

pfeifen auf Dresscodes und stehen auf zünftige<br />

Kneipen. Ganz ohne Plüsch oder Justin-<br />

Bieber-Gedröhn. Sie kleiden sich in Jeans und<br />

T-Shirts, vorzugsweise mit Karo-Hemd, sind gesellig,<br />

lustig und meist lebensfroh.<br />

Einige Bären fahren Motorrad, gehen gerne<br />

wandern, lieben die Natur und deftiges Essen.<br />

Echte Kerle eben! Wenn es unter schwulen Männern<br />

eine Gruppe gibt, die dem weitverbreiteten<br />

Klischee eines «echten Mannes» entspricht,<br />

dann diese Bären. Sorry, liebe Twinks, ist ja nur<br />

ein Klischee...<br />

Artenvielfalt<br />

Bären dürfen männlich sein und dies auch zeigen.<br />

So ziemlich anders als der urbane Gay von<br />

heute. Aber muss ein Bär zwingend von Kopf bis<br />

Fuss behaart sein? Quatsch, denn schliesslich<br />

gibt es auch die andere «Bären-Art», die ich hier<br />

vorstellen möchte. Mich zum Beispiel. Ja, auch<br />

ich bin ein Bär! OK, eher würde ich mich als<br />

«Admirer» bezeichnen. Ein glühender Verehrer.<br />

Und ich bin nicht allein. Wir sind zahlreich!<br />

Gründen Facebook-Gruppen und leben unseren<br />

Fetisch. Kurz: Wir fühlen uns zu bärtigen Männern<br />

hingezogen.<br />

Definieren und zelebrieren wir daher die Artenvielfalt!<br />

Wie etwa den «Otter». Kerle, die eher<br />

schlank gebaut und behaart sind. Der «Daddy<br />

Bear» ist hingegen ein etwas älterer Kerl, der<br />

manchmal eine Papa-Sohn-Beziehung zu einem<br />

jüngeren Bären, Cub, Otter, Wolf oder Chaser<br />

wünscht.<br />

Die junge Variante nennt sich «Cub». Meist mit<br />

zierlicherem Wuchs (ist jedoch nicht zwingend).<br />

Er kann haarig oder auch unbehaart sein (!). Der<br />

«Wolf» ist wiederum ein magerer, maskuliner<br />

Schwuler, der auf Bären steht. Ebenso bekannt<br />

sind die «Leather Bears»; sie haben einen Leder-<br />

Fetisch. Last, but not least, die «Muscle Bears»;<br />

eine muskulöse Version des gemeinen Bären.<br />

Ein «Muscle Cub» dagegen ist ein junger oder<br />

kleiner, aber muskulöser Bär, kann haarig sein<br />

... Ach, ihr wisst schon!<br />

Den typischen Bären gib es also nicht. Wir haben<br />

zahlreichen Bären und egal ob mit oder<br />

ohne Bart, für jeden Geschmack gibt’s den passenden<br />

Bären. Sollte das zutreffen, dann wird<br />

London James © Stefan Büchi<br />

gebrummt. Ein oft verwendeter Gruss, wenn ein<br />

Bär einen anderen Bären in der Öffentlichkeit<br />

entdeckt und seiner körperlichen Anziehung<br />

Luft macht. So was passiert bei mir ziemlich<br />

häufig! Also liebe Bären, lasst uns Spass haben,<br />

lasst uns heulen, lasst uns wild sein – hier und<br />

jetzt!<br />

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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Reisen<br />

Austria setzt auf<br />

nackte Männer<br />

Wien und Linz huldigen dem<br />

nackten Mann<br />

Im Herbst stehen Städtereisen<br />

hoch <strong>im</strong> Kurs. Unsere österreichischen<br />

Nachbarn locken<br />

heuer mit nackter Haut. Die<br />

Kaiserstadt Wien und Linz huldigen<br />

dem hüllenlosen Mann.<br />

Für die Kunst, versteht sich.<br />

«Nackte Männer von 1800 bis heute» wird eine<br />

längst überfällige Ausstellung zur Vielfalt und<br />

zum Wandel in der Darstellung nackter Männer<br />

gezeigt. Durch Leihgaben aus ganz Europa liefert<br />

die Ausstellung eine so noch nie gesehene<br />

Zusammenschau.<br />

Über den Penis wird gerade debattiert. Aber gezeigt<br />

wird er nicht. Das muss sich ändern, so die<br />

Forderung auf dem Cover des ZEIT-Magazins <strong>im</strong><br />

Sommer. «Ganz richtig!», findet man <strong>im</strong> LENTOS<br />

Kunstmuseum Linz. Die Kuratorinnen Sabine<br />

Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller und Stella Rollig<br />

treffen mit ihrer Ausstellung «Der nackte<br />

Mann», die Ende Oktober eröffnet wurde, den<br />

Nerv der Zeit.<br />

War der weibliche Akt seit Jahrhunderten<br />

selbstverständliches Bildthema und beliebter<br />

Ausstellungsgegenstand, wird der Männerakt –<br />

wenn nicht mythologisch verbrämt – bis heute<br />

zumeist in Museumsdepots verbannt. Frauen<br />

müssen nackt sein, um ins Museum zu kommen,<br />

nackte Männer hingegen haben <strong>im</strong> Tempel<br />

der Hochkultur nichts verloren. In Linz wird<br />

sich das nun ändern.<br />

© Bernhard Prinz: Ohne Titel / Lentos<br />

Zeitlich stehen drei grosse Schwerpunkte <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt. Erstens die Epoche der Aufklärung<br />

mit Französischer Revolution und Klassizismus<br />

um 1800, zweitens neue Ansätze innerhalb<br />

der Klassischen Moderne um 1900 und<br />

drittens bahnbrechende Positionen der Kunst<br />

nach 1945. In einem gross angelegten Bogen<br />

über zwei Jahrhunderte thematisiert die Ausstellung<br />

unterschiedliche künstlerische Zugänge,<br />

konkurrierende Männlichkeitsmodelle und<br />

den Wandel von Körper-, Schönheits- und Wertvorstellungen.<br />

© Robert Mapplethorpe: Thomas / Lentos<br />

Mehr als 300 Exponate – Leihgaben aus den USA<br />

und ganz Europa, dazu mehr als 60 Werke aus<br />

eigenen Beständen – bilden zwölf Kapitel einer<br />

Schau, die in bislang ungesehener Weise die<br />

Rolle des Männerkörpers über mehr als ein Jahrhundert<br />

hinweg untersucht. Logisch, dass sich<br />

darunter auch Werke von Robert Mapplethorpe,<br />

Keith Haring, Andy Wahrhol und natürlich<br />

Pierre et Gilles befinden.<br />

«nackte männer» in Wien<br />

Auch die Kaiserstadt Wien bzw. das Leopold<br />

Museum, setzt auf nacktes Männerfleisch. Mit<br />

Linz: www.lentos.at - bis Februar<br />

Wien: www.leopoldmuseum.org – bis Januar<br />

Gay Life Austria<br />

Wien wie auch Linz bieten neben Kunst und<br />

Kultur auch eine attraktive Gay-Szene. Gerade<br />

<strong>im</strong> Herbst locken viele tolle Angebote. Informationen<br />

über Linz sind unter www.gay-in-linz.at<br />

oder www.linz.at/tourismus zu finden.<br />

Wien setzt seit geraumer Zeit auf die Gay Community.<br />

Die Hauptstadt Österreichs atmet<br />

schwullesbische Geschichte wie kaum eine andere<br />

europäische Metropole. Schwule Kaiser,<br />

Kriegsherren und Komponisten von gestern<br />

ebenso wie schwule und lesbische Wiener/innen<br />

von heute machen die Stadt zu einer spannenden<br />

Urlaubsdestination.<br />

www.wien.info/de/wien-fuer/schwul-lesbisch<br />

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9. Winter Edition, vom 6. bis 13. Januar 2013<br />

Gewinne unvergessliche Winterferien für 2 Personen<br />

<strong>im</strong> 4-Sterne Hotel The Excelsior an der Arosa Gay Ski Week *<br />

Wieviele Hotels sind unsere Partner in 2013 ?<br />

5 8 10<br />

EXCELSIOR<br />

Name : ...............................................................................................................<br />

Vorname : .........................................................................................................<br />

Straße : ...............................................................................................................<br />

Postleitzahl : ....................................................................................................<br />

Ort : .....................................................................................................................<br />

Telefon : .............................................................................................................<br />

E-Mail : ................................................................................................................<br />

www.gayskiweek.ch<br />

arosa@gayskiweek.ch<br />

Infoline & Buchungen:<br />

% 021 566 70 20<br />

Richtige Antwort einsenden an : AfM-Publikationen « Wettbewerb Arosa Gay Ski Week » Postfach 1136, CH - 8034 Zürich<br />

* ohne Reisekosten<br />

Wer an der Verlosung teilnehmen will, muss den Teilnahmeschein vollständig ausgefüllt mit der richtigen Antwort an die Verlagsadresse AfM-Publikationen bis spätestens am 15. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, 24.00 Uhr, einsenden. Massgebend ist das<br />

Stempeldatum der Briefpost. Es kann der Teilnahmecoupon <strong>im</strong> <strong>Cruiser</strong> verwendet werden. Die Teilnahme ist auch gültig, wenn alle Elemente des Original-Coupons auf ein neutrales Papier geschrieben werden. Die Ziehung der Lose erfolgt unter<br />

Aufsicht bis zum 20. <strong>November</strong> anschliessend werden die Gewinner persönlich benachrichtigt. Der Gewinn beinhaltet: Aufenthalt für zwei Personen <strong>im</strong> Excelsior 4-Sterne Hotel in Arosa während der Gay-Ski-Week vom 6. bis 13. Januar<br />

2013. Dieser Aufenthalt umfasst 7 Übernachtungen <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer, inklusiv Frühstück (Wert CHF 1755.-), zwei Event-Pässe «Gold» (Wert CHF 460.-), 20 % Rabatt auf die Miete der Skiausrüstung. Der Gewinn ist nicht übertragbar und gilt<br />

namentlich für den Los-Gewinner. Die Reisekosten für die Fahrt vom Domizil des Gewinners nach Arosa ins Hotel Excelsior und zurück, gehen zu Lasten des Gewinners, ebenso weitere Auslagen <strong>im</strong> Zusammenhang mit der Reise. Es obliegt der Verantwortung<br />

des Gewinners, sich um die Beschaffung der nötigen Reisedokumente zu kümmern. Die Teilnahme an der Verlosung ist gratis, beinhaltet keinerlei Kaufsverpflichtung und steht jedermann offen, der volljährig ist. Ausgenommen von<br />

der Verlosung sind ausdrücklich sämtliche Mitarbeiter des Verlags AfM-Publikationen, der die Zeitung <strong>Cruiser</strong> herausgibt und deren Familienangehörige. Pro Haushalt, unter gleichem Namen und gleicher Adresse ist nur eine Teilnahme erlaubt.


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Gesundheit<br />

Eine Pille danach?<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Vor Kurzem hatte ich eine Diskussion mit meinem Kumpel. Er sagt, dass<br />

man nach unsafem Sex Medikamente nehmen kann, die eine Ansteckung<br />

mit HIV verhindern. So eine Art Pille danach. St<strong>im</strong>mt das? Gibt es solche<br />

Medikamente wirklich?<br />

Danke für deine Antwort!<br />

Gruss, Steve, 18<br />

Hallo Steve<br />

Was dein Kumpel anspricht, nennt sich HIV-Postexpositions-Prophylaxe,<br />

kurz PEP. In den ersten 72 Stunden nach einer Risikosituation kann eine<br />

solche medizinische Notfall-Behandlung eine HIV-Infektion verhindern.<br />

Die PEP ist eine vorbeugende medikamentöse Behandlung mit antiretroviralen<br />

Medikamenten, die das Risiko einer allfälligen Infektion mit HIV<br />

um 90 % senkt. Sie muss von einem Arzt verschrieben werden. Je schneller<br />

nach einer Risikosituation mit der Behandlung begonnen wird, desto höher<br />

sind die Erfolgschancen. Darum<br />

sollte man nach einer Risikosituation<br />

nicht zögern und sich so schnell wie<br />

möglich beraten lassen. Anders als bei<br />

der Pille danach dauert eine PEP-Behandlung<br />

je nach Verträglichkeit 2-4<br />

Wochen und es können oft Nebenwirkungen<br />

auftreten. Deshalb sollte auf<br />

keinen Fall auf die Safer-Sex-Regeln<br />

verzichtet werden! Die PEP ist eine Notfall-Behandlung nach einem Unfall,<br />

also zum Beispiel, wenn das Kondom geplatzt ist. Darum gilt weiterhin:<br />

Ficken nur mit Gummi, kein Sperma in den Mund.<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

Blowjob in der Sauna<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Ich war kürzlich in einer Schwulensauna. Dort hat mir ein mir fremder Typ<br />

einen Blowjob verpasst und mein Sperma geschluckt. Wir haben uns zuerst<br />

gegenseitig am Schwanz rumgefummelt. Er hat mir ein paar Mal seinen<br />

Finger in den Arsch geschoben und unsere Penisse streiften sich mehrmals.<br />

Zum Analverkehr ist es nicht gekommen. Da ich nicht weiss, was dieser<br />

Mann vorher angefasst hat, frage ich mich, ob das Risiko für eine Schmierinfektion<br />

bestand. Was für Symptome würden sich bemerkbar machen?<br />

Gruss, Ivo, 27<br />

Hallo Ivo<br />

Bezüglich HIV sehe ich hier für dich kein Risiko. Andere sexuell übertragbare<br />

Infektionen (STI) wie zum Beispiel Tripper, Chlamydien, Syphilis oder<br />

Hepatitis sind jedoch ansteckender. Das Gute dabei ist, dass die meis sten<br />

STIs, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, gut behandelbar sind. Achte<br />

darum in den nächsten Wochen auf deinen Körper. Wenn du Anzeichen einer<br />

Infektion bemerkst, also zum Beispiel<br />

ein Brennen, Juckreiz, Ausfluss,<br />

Bläschen, Geschwüre oder Wucherungen,<br />

zögere nicht und gehe sofort zum<br />

Arzt. Für sexuell aktive Personen mit<br />

wechselnden Partnern ist es empfehlenswert,<br />

sich regelmässig (1 bis 2 Mal<br />

pro Jahr) auf die häufigsten STIs testen<br />

zu lassen. Die sogenannten Big 5<br />

der sexuell übertragbaren Infektionen sind: HIV, Hepatitis, Syphilis,<br />

Tripper und Chlamydien. Weitere Informationen zu STIs findest du hier:<br />

www.gay-box.ch<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz<br />

Anzeige<br />

Symptome<br />

Hämorrhoiden<br />

Jetzt pflanzlich<br />

behandeln<br />

www.hemoclin.ch<br />

Biomed AG, Überlandstrasse 199, 8600 Dübendorf<br />

Zur Vorbeugung und Behandlung von Hämorrhoidalleiden.<br />

In Apotheken und Drogerien.<br />

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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Gesundheit<br />

Pia<br />

<strong>November</strong> – nichts<br />

für Weicheier<br />

Von allen Monaten ist der <strong>November</strong> derjenige,<br />

der wohl am wenigsten mit Gfreutem assoziiert<br />

wird. Allerheiligen, Allerseelen, Fest aller<br />

Erzengel, Obernerv-Halloween , Gedenktag unserer<br />

Lieben Frau in Jerusalem – lauter nicht so<br />

gelungene Parties, möchte man sagen.<br />

Apropos «Jerusalem» habe ich kürzlich gelesen,<br />

dass das «Jerusalem-Syndrom» eine psychische<br />

Störung bezeichnet, von der jährlich ca. 100<br />

Besucher und Einwohner der Stadt Jerusalem<br />

betroffen sind. Die Erkrankung besitzt den Charakter<br />

einer Psychose und äussert sich unter<br />

anderem in Wahnvorstellungen: Der oder die<br />

Betroffene identifiziert sich vollständig mit einer<br />

heiligen Person aus dem Alten oder Neuen<br />

Testament und gibt sich als diese aus.<br />

Derart Spannendes erfährt man nicht alle Tage!!<br />

Welches Syndrom hat der Springbock, wenn er<br />

meint, er sei Hirschpfeffer? Segs wies well, kaum<br />

hast du den letzten Schwumm <strong>im</strong> See gemacht,<br />

steht schon das Räbenliechtli auf der Matte. Sagen<br />

wir es, wie es ist: <strong>November</strong> ist nichts für Weicheier.<br />

Wenn der Nebel tief hängt und dir am Morgen<br />

an der Tramhaltestelle die ersten Frostbeulen<br />

wachsen, dann kann einem der Bürzel unter Umständen<br />

schon mal gehörig auf Grundeis gehen.<br />

Um wenigstens kulinarisch etwas Herzerwärmendes<br />

zu kriegen, habe ich mir letzte Woche in<br />

einem Lokal, dessen Namen ich aus Gründen der<br />

Fairness hier nicht nennen will, den Murmeltierpfeffer<br />

bestellt. «So härzig!», dachte ich. Aber<br />

es war nicht lieblich. Ein fast schon beuys’sches<br />

Erlebnis der extrem grenzwertigen Art. Eine<br />

Gaumenreise durch grandiose Vorkommen von<br />

Fett (angesichts der Murmeltierfigur nicht ganz<br />

unerwartet…) und gleichzeitig (jetzt aber total<br />

überraschend) unerhörte Knochenmengen,<br />

wie Granatsplitter in Beirut. Heilandsack! So<br />

viel Spätzli kannst du gar nicht fressen, um dieses<br />

Gefühl aus dem Mund zu kriegen. Ich muss<br />

dringend von Murmeltier abraten, meine Lieben,<br />

ganz dringend. Dann doch lieber der Hirsch,<br />

der aus Springbock gemacht wird. Was mich<br />

aber ganz fest gefreut hat, ist, dass wir nun einen<br />

Schweizermeister in der Community haben,<br />

Michi vom Cranberry hats geschafft und mixt<br />

die besten Drinks – auf zur Weltmeisterschaft.<br />

Es gibt also durchaus gute Gründe, warum es<br />

sich lohnt, <strong>im</strong> <strong>November</strong> weiterzuleben.<br />

Jetzt anmelden für das Wochenende auf<br />

dem Stoos!<br />

Wurdest du vor Kurzem informiert, dass du dich<br />

mit HIV infiziert hast? Oder dein Freund? Statt<br />

voller Geigen hängt der H<strong>im</strong>mel plötzlich voller<br />

Fragen? Lass dich nicht alleine von der «neuen<br />

Ausgangslage» erschlagen. N<strong>im</strong>m dir ein Herz<br />

und deinen oder einen Freund und komm mit<br />

uns auf den Berg! Checkpoint bietet dir ein Wochenende<br />

<strong>im</strong> Wellness- und Seminarhotel Stoos<br />

auf 1300 m ü. M. an, drei Tage, die nur dir gehören.<br />

An diesem Wochenende vom Donnerstagabend,<br />

6. Dezember, bis Sonntag, 9. Dezember,<br />

best<strong>im</strong>mst du, welche Fragen du beantwortet<br />

haben möchtest, mit wem du Lust zum Quatschen<br />

hast, welche Workshops zu Themen des<br />

HIV-positiv-Seins dich allenfalls interessieren<br />

und wie sehr Du dir einfach eine Auszeit und einen<br />

Tapetenwechsel gönnen willst. Neben Fachleuten,<br />

die auch schwul und zum Teil HIV-positiv<br />

sind, stehen dir die Natur, die umwerfende<br />

Bergwelt und ein 4-Sterne-Wellnessbereich zur<br />

Verfügung. Manchmal muss man auf einen Berg<br />

steigen, um die Dinge besser zu sehen. Lass dir<br />

diese Gelegenheit nicht entgehen, die Wochenenden<br />

auf dem Stoos sind nicht zuletzt für ihre<br />

Ungezwungenheit und den Humor bekannt.<br />

Du kannst dich online anmelden – jetzt – unter<br />

www.checkpoint-zh.ch/startseite/stoos. Das ganze<br />

Wochenende auf dem Stoos ist gratis.<br />

Ich freue mich, wenn ich euch spätestens am<br />

1. Dezember an der tribute2life-Gala <strong>im</strong> X-tra<br />

treffe – oder wurde die jetzt tatsächlich abgesagt??<br />

Nun ja, dann sehe ich euch vielleicht an<br />

der Cranberry-Party, ihr könnt dann gerne auch<br />

euer Räbenliechtli mitnehmen.<br />

Bis dahin grüsst euch eure Pia<br />

Anzeige<br />

LIVE RUND UM DIE UHR:<br />

Aufregende Flirts<br />

Junge Gays Live<br />

Scharfe Boys online<br />

CHF 2.-/Min.<br />

aus dem<br />

Festnetz<br />

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Agenda CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

FR 26. Oktober<br />

Bern<br />

23.00 Gentleboyz extended: The most gentle<br />

gay nichts in the capital! DJs Enrico<br />

Antonio Visser, Yasmeen De Souza, Mirco<br />

Caruso, Luc Le Grand. Fr. 25.–,<br />

Vorverkauf Fr. 20.– (Bern <strong>im</strong> Olmo, Zürich<br />

<strong>im</strong> Cranberry). Club Du Théâtre Bern,<br />

Hotelgasse 10. Infos www.gentleboyz.ch<br />

St. Gallen<br />

18.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends<br />

Heute zudem anonymer HIV-Test möglich<br />

Thurgau<br />

18.30 Travestie Night <strong>2012</strong>: Zum 10 Jahre Jubiläum<br />

und Rosa Weekend zusammen mit<br />

Queerdom & WILSCH. Show mit Dana Rama,<br />

Cabaret «Bis Stöcklis», Lula Bee, Martha<br />

Märkel, Beatino, Aline Reeds, Valeria Grande,<br />

Markus, Diva International und The HOT<br />

Sisters. 18.30h Bar & Disco, diverse Snacks, ab<br />

20h Showt<strong>im</strong>e. Fr. 15.–, Vereinsmitglieder Fr.<br />

10.–. Reservation möglich unter anmeldung@<br />

hot-tg.ch. Infos www.travestienight.ch<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />

club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren XXL nacked<br />

Party Supersize! Fr. 39.– alles inkl. (ausser<br />

Spirituosen) inkl. Garderobe. Einlass nur<br />

nackt <strong>im</strong> ganzen Club<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />

Infos www.facebook.com/t&m.club<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode XXL nacked Party Supersize.<br />

Naked only!<br />

SA 27. Oktober<br />

Bern<br />

22.00 ISC Club: Neubrückstr. 10. Tolerdance für<br />

Schwule, Lesben und FreundInnen<br />

Infos www.tolerdance.ch<br />

Thurgau<br />

18.30 Travestie Night <strong>2012</strong>: Zum 10 Jahre Jubiläum<br />

und Rosa Weekend zusammen mit<br />

Queerdom & WILSCH. Show mit Dana Rama,<br />

Cabaret «Bis Stöcklis», Lula Bee, Martha<br />

Märkel, Beatino, Aline Reeds, Valeria Grande,<br />

Markus, Diva International und The HOT<br />

Sisters. 18.30h Bar & Disco, diverse Snacks, ab<br />

20h Showt<strong>im</strong>e. Fr. 15.–, Vereinsmitglieder Fr.<br />

10.–. Infos www.travestienight.ch<br />

Zürich<br />

16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30<br />

Special. Youngster haben reduzierten<br />

Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler<br />

Eintritt von Fr. 30.–<br />

21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />

Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />

Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />

Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unl<strong>im</strong>ited. Bierpass 3 für 2<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Schweinebucht.<br />

Full fetish - Yellow. Bierpass 3 für 2<br />

23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />

SO 28. Oktober<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />

40<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 Konzert mit<br />

«Rummelsnuff» aus Deutschland mit rauen<br />

Seemannsliedern. Zudem DJ Volker - Indietektisch<br />

Winterthur<br />

11.00 Travestienight-Brunch-Special:<br />

am 3. Rosa Weenkend <strong>im</strong> WILSCH-Lokal<br />

Badgasse 8. Anmeldung erforderlich bis<br />

25.10. über www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

08.00 HAZ Outdoor: Herbstwanderung <strong>im</strong> Wallis<br />

– Chemin du Vignoble. Zürich ab 08.02h bis<br />

Visp. Ab Visp 10.07h, Sierre an 10.21. Treff<br />

Bahnhof Sierre, Buffet de la Gare. Genaue<br />

Infos und Anmeldung<br />

www.haz.ch/outdooraktuell<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Vollmond-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt<br />

MO 29. Oktober<br />

Zürich<br />

18.00 Gay Oktoberfest auf dem Bauschänzli:<br />

Wie jedes Jahr wird das Oktoberfest auf<br />

dem Bauschänzli schwul.<br />

Infos www.maennerzone.ch<br />

21.30 Pink Monday Afterparty <strong>im</strong> T&M:<br />

Marktgasse 14. DJ Q-Bass<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y,<br />

Gratiseintritt Pink Monday Afterparty mit<br />

DJ Mad House<br />

DI 30. Oktober<br />

Zürich<br />

19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken, essen,<br />

kennenlernen. Im Huusmaa, Badenerstr. 138<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt<br />

MI 31. Oktober<br />

Bern<br />

19.30 Wie «LGBT» muss eine Politikerin oder ein<br />

Politiker sein, damit sie oder er wählbar<br />

ist? Politpodium: Durch den Abend führt<br />

Martin Fröhlich (HAB-Urgestein). Es diskutieren<br />

Ursula Wyss (SP), Claude Grosjean<br />

(glp) und Szabolcs Mihalyi (SP).<br />

Im Anschluss Essen am 3gang. Bitte reservieren<br />

auf www.3gang.ch<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />

Sihlquai 240 Balkanekspress. DJs Bob<br />

Rock, Alain Ford & Mirk Oh<br />

22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only!<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt<br />

<strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

DO 01. Nov.<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff <strong>im</strong><br />

Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

18.30 Ich war noch niemals in New York:<br />

ein Musical mit Songs von Udo Jürgens. Im<br />

Theater11. Bis 10.2.2013, jeweils Dienstag<br />

bis Sonntag. Infos mit Spielplan, Tickets etc.<br />

www.musical.ch<br />

19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />

Männer und Frauen 19h Treff <strong>im</strong> Café Rathaus,<br />

L<strong>im</strong>matquai 61 zum Apéro, dann ab<br />

20.15h <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />

Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />

und Polyamory<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Filmabend: «Eating Out» mit Voting,<br />

welcher der fünf Filme gezeigt werden soll.<br />

Voiting auf www.fb.com/zundh. Im Uni<br />

Zentrum Hauptgebäude, Karl Schmid-Strasse<br />

4, Raum KO2 D 54<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Live DJ. Gratiseintritt<br />

FR 02. Nov.<br />

Zürich<br />

19.00 Lollipop Party: Konzert mit Dieter Thomas<br />

Kuhn & Band und anschliessender Party<br />

mit 3 Tanzpisten! Tür 19h, Konzert 20h,<br />

Party ab 22h. Lollipop Floor: Schlager,<br />

Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni;<br />

Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits;<br />

Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler<br />

und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke<br />

Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr. 118. Fr. 50.– mit<br />

Konzert, Fr. 20.– nur Party.<br />

Infos www.lollipopparty.ch<br />

20.00 Gay Bikers Zürich:<br />

Höck <strong>im</strong> Restaurant Marion, Mühlegasse 22<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />

club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13,<br />

Schlieren Bad boyz friday<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />

Infos www.facebook.com/t&m.club<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode sportsLAB. Cum in sport-gear!<br />

SA 03. Nov.<br />

Genève<br />

23.00 Jungle – the gay party presents «30 ans<br />

Dialogai»: DJs Leomeo, Antoine909, Yunelleska<br />

and the Demon Warriors.<br />

Sexy Gogo Boyz. Le Palladium, rue du Stand 3.<br />

Fr. 25.– (LGBT-Gruppen Members mit Ausweis<br />

Fr. 15.–). Infos www.gay-party.com<br />

Luzern<br />

22.00 G-L Selection: Gay, Lesbian and Friends<br />

Party. D J Tiago «The Clubrocker». Perosaclub,<br />

Grossmatte 12a, 6014 Luzern-Littau<br />

22.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum<br />

Geissensteinring 14. Ray6. Party mit DJs.<br />

Gratiseintritt<br />

St. Gallen<br />

21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Abba<br />

Thurgau<br />

19.30 HOT: Spezialanlass <strong>im</strong> HOT, Wilerstrasse 5,<br />

9545 Wängi Wild-Abend. Ein 5-Gang-Menu<br />

vom Feinsten. Offen ab 17h. Serviert wird<br />

um 18h. Fr. 57.–, Nichtmitglieder<br />

Fr. 62.– (ohne Wein). Auserwählte Wein sind<br />

erhältlich. Anmeldung über<br />

anmeldung@hot-tg.ch oder<br />

Tel. 077 401 31 76 (Roger)<br />

Zürich<br />

14.00 Verborgene Liebe: Buchvernissage der<br />

Biographie von Barbara Bosshard über Röbi<br />

Rapp und Ernst Ostertag, dem langjährigen<br />

Paar, das sich über Jahrzehnte <strong>im</strong> Verborgenen<br />

stattfinden musste. Grussbotschaft<br />

von Corine Mauch, Moderation: Frank<br />

Baumann. Im Kaufleuten. Türöffnung 14h,<br />

Beginn 15h. Ticketvorverkauf über www.<br />

kaufleuten.ch<br />

21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />

Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />

Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />

Gratiseintritt bis 22.30h


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

22.00 Black Party: Apocalypse presented by<br />

Angels. Main floor: DJs Producer Pagano<br />

& ajaxx. Sky Floor: DJs RW & Vasco. Upper<br />

Floor: DJ Zör Gollin. Im Volkshaus Zürich,<br />

Stauffacherstr. 60. Afterhour ab 06h <strong>im</strong><br />

Kanzlei by flexx. Vorverkauf: Café Rathaus,<br />

Cranberry, Daniel H, Ministry of Kink,<br />

Männerzone und über www.ticketino.com.<br />

Mit oder ohne Afterhour-Party<br />

22.00 Rage:<br />

Wagistrasse 13, Schlieren Cum, cruise &<br />

enjoy<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Open sector. No dresscode<br />

SO 04. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!:<br />

Die heterofreundliche Homobar am Sonntag<br />

<strong>im</strong> Keller des Restaurants Hirscheneck,<br />

Lindenberg 23 DJ Deufeli - Queerbeet<br />

Ganze Schweiz<br />

10.00 Les lacets roses:<br />

Wanderung <strong>im</strong> Jura. Von Tramelan nach<br />

Saignelegier, Etang de la Gruyère. Treffpunkt<br />

Bahnhof Tramelan. Infos bei Dani<br />

076 493 62 49<br />

Zürich<br />

04.00 celestial late afterhours@Aaah!:<br />

Marktgasse 14. DJs Thomi B & Wili P. Explizit<br />

schwule Afterhour Party. Progressive<br />

Goa. Specials, Darkroom, Fumoir. Naked<br />

cocks & gay sex welcome - to make you smile!<br />

Koproduktion von androphil.ch, celestial.<br />

ch und Aaah.ch sowie gaymeboys.com<br />

Anzeige<br />

06.00 Black Party: Afterhour presented by flexx.<br />

Im Kanzlei, Helvetiaplatz gleich gegenüber<br />

Volkshaus. DJs RW, Vasco & ajaxx. Es gibt<br />

Kombitickets Black Party & Afterhour.<br />

Infos www.angels.ch<br />

19.00 Tanzleila@exil: Party von Frauen für<br />

Frauen (ausser August) Ab 19h Standard, ab<br />

21h Live-Konzert mit Stella Cruz.<br />

Ab 22h DJ N.Cole ab 23h DJ Beatween<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Week2end. Gratiseintritt<br />

MO 05. Nov.<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

MondAAAH!y, Gratiseintritt<br />

DI 06. Nov.<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &<br />

Cruise. Gratiseintritt<br />

MI 07. Nov.<br />

Bern<br />

19.30 Lesung mit Sunil Mann: aus seinem neusten<br />

Roman «Uferwechsel» in der HAB-Bibliothek,<br />

Villa Stucki, Seftigenstrasse 11. Gratiseintritt.<br />

Im Anschluss wird Kaffee und Kuchen serviert<br />

Zürich<br />

20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Naked (Mask) Party. Masken können für<br />

Fr. 5.– gemietet werden<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />

Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage<br />

Agenda<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />

DO 08. Nov.<br />

Bern<br />

20.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Eröffnungsfilm «Facing Mirrors», Iran/<br />

Deutschland 2011, Farsi/E, 102 Min. <strong>im</strong> Kino<br />

ABC, Moserstr. 24. Infos www.queersicht.ch<br />

20.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

«Let my people go», Frankreich 2011, F/E/<br />

FIN/d. 84 Min. Im Kellerkino, Kramgasse.<br />

Infos www.queersicht.ch<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />

FR 09. Nov.<br />

Bern<br />

15.30 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Reitschule: 15.30h Kurzfilme 1,<br />

18h Kurzfilme 2, 20.30h «Gen Silent», Doku,<br />

USA 2011 E, 72 Min., 23h Kurzfilme 3<br />

15.30 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kellerkino: 15.30h «Orchids - My<br />

intersex adventure», Australien 2010, E, 60<br />

Min., 18h «Let my people go», Frankreich<br />

2011, F/E/FIN/d, 84 Min., 20.30h «Joe & Belle»<br />

Israel 2011, Hebr./e, 80 Min., 23h «Codependent<br />

Lesbian» USA 2011, E, 76 Min<br />

17.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />

Lounge <strong>im</strong> PROGR<br />

18.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />

Kino Kunstmuseum: 18h «Looking<br />

for Gay Bollywood» Doku, F/CH <strong>2012</strong>, F/d,<br />

52 Min. & «Amen» Indien 2010 E/d, 23 Min,<br />

20.30h «Dunno Y... Na Jaane Kyon», Indien<br />

2010, Hindi/e, 120 Min<br />

JAHRE<br />

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41


Agenda CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

20.30 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Cinématte: 20.30h «Dicke Mädchen», D<br />

2011, D, 76 Min., 23h «Trans» Doku, USA <strong>2012</strong>,<br />

E, 92 Min. Infos www.queersicht.ch<br />

St. Gallen<br />

23.30 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich<br />

Zürich<br />

19.30 H A Z - c ent ro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />

mit speziellem kulinarischem Angebot<br />

präsentiert von Toni<br />

20.00 gay: my way: Schwule Männer <strong>im</strong><br />

Coming-out Treff <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />

Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />

20.00 LMZ - der Schwule Schweizer Motorradclub:<br />

Stamm <strong>im</strong> Restaurant Moléson,<br />

Grüngasse 7, 8004 Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />

club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren cruising4men<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />

Infos www.facebook.com/t& m.club<br />

23.00 2 Jahre (mis)behave:<br />

anything but straigt. DJs Jon Michalsky &<br />

Emre. Friedas Büxe, Friedaustrasse 23. Infos<br />

www.misbehave.ch & www.fiedasbuexe.ch<br />

23.00 Sector c; Fetish Club:<br />

Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear,<br />

Jocks & naked<br />

SA 10. Nov.<br />

Aarau<br />

13.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Museumsbesuch<br />

mit anschliessendem Nachtessen. Details<br />

folgen nach Anmeldung bei pkamer@<br />

hotmail.com<br />

Basel<br />

23.00 QueerPlanet Party: The hot house &<br />

electro house party for gays, lesbians and<br />

friends. DJs Taylor Cruz & Mike. Im Singerhaus,<br />

Marktplatz 34.<br />

Infos www.queerplanet.ch<br />

Bern<br />

13.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Reitschule: 13h Kurzfilme 2, 15.30h<br />

«Camminando Verso», Italien 2011, I/e, 75<br />

Min., 18h Kurzfilme 3, 20.30h Kurzfilme 1<br />

13.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kellerkino: 13h «Right2Love» Doku,<br />

Spanien <strong>2012</strong>, SP/E/D/FR, 62 Min., 15.30h<br />

«Facing Mirrors» Iran/D 2011, Farsi/e, 18h<br />

«Oroi» Island 2010, IS//e, 93 Min, 20.30h «Mi<br />

Ult<strong>im</strong>o Round» Chile/Argentinien 2010,<br />

SP/d, 87 Min, 23h «August» USA 2011, E, 100<br />

Min.<br />

13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Kunstmuseum: 13h «Looking<br />

for Gay Bollywood» Doku, F/CH <strong>2012</strong>, F/d<br />

52 Min. & «Amen» Indien 2010, E/d, 23 Min.,<br />

15.30h «My Brother... Nikhil» Indien 2005,<br />

Hindi/e, 120 Min., 20.30h «Dunno Y... Na<br />

Jaane Kyon» Indien 2010, Hindi/e, 120 Min.,<br />

23h «The Adored» GB <strong>2012</strong>, E, 93 Min<br />

15.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />

Lounge <strong>im</strong> PROGR<br />

18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Cinématte: 18h «Fjellet»<br />

Norwegen 2011, Norw/d 70 Min., 20.30h<br />

«Mosquita y Mari» USA 2011, SP/E /e. 85 Min.,<br />

23h «Joven & Alocada» Chile 2011 SP/e 100<br />

Min. Infos www.queersicht.ch<br />

22.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />

Party in der Turnhalle <strong>im</strong> PROGR. DJs Rumpelstil<br />

& Ben. Fr. 19.–, mit Festivalabo Fr. 15.–<br />

Winterthur<br />

17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />

We are family! Essen, Geniesserabend<br />

für die LesBiSchwule Community <strong>im</strong> Lokal<br />

Badgasse 8 Wild und Pfeffer.<br />

Infos & Anmeldung über www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />

DJ Maja-Tjane - Best mix of hits & She DJ<br />

Mary - Finest House, Electro, Tend Mash-up,<br />

e di piu. Marquee Club, Weinbergstrasse 68<br />

(Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />

Infos www.party4lesandgay.ch<br />

21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />

Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />

Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />

Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unl<strong>im</strong>ited<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass X-treme Leather & Rubber<br />

SO 11. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels<br />

on Speed – Glitter Glam<br />

Bern<br />

11.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />

Brunch von 11h bis 15h & Lounge <strong>im</strong><br />

PROGR. Um 22.30h Verleihung Rosa Brille mit<br />

Vorführung der Gewinnerfilme.<br />

13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Kunstmuseum: 13h «Bye<br />

Bye Blondie» FR/CH/BE <strong>2012</strong>, F/d, 87 Min.,<br />

15.30h «Fire» Kanada/Indien 1996, E, d/f,<br />

108 Min., 20.30h «Anders Leben – Lesben <strong>im</strong><br />

Alter», Doku, D 2005, D/e, 60 Min.<br />

13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Reitschule: 13h «Gen Silent»<br />

Doku, USA 2011, E, 72 Min. Um 15h Podiumsgespräch<br />

«Queerer Lebensabend», freier<br />

Eintritt. 18h «Camminando Verso» Italien<br />

2011, I/e, 75 Min. Um 20.30h Stummfilm<br />

«Anders als die Andern» D 1919, 50 Min.<br />

Livemusikbegleitung von Yael Acher mit<br />

Querflöte, Spezialeffekten und elektronischer<br />

Musik<br />

13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kellerkino: 13h «Muli» Philippinen<br />

2010, Phil/e, 116 Min., 15.30h «Codependent<br />

Lesbian» USA 2011, E, 76 Min., 18h «August»<br />

USA 2011, E, 100 Min, 20.30h «Dicke Mädchen»<br />

D 2011, D, 76 Min<br />

15.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Cinématte: 15.30h «Verde Verde»<br />

Kuba/Spanien <strong>2012</strong>, SP/e, 90 Min., 18h «Mi<br />

Ult<strong>im</strong>o Round» Chile/Argentinien 2010, SP/d,<br />

87 Min., 20.30h «Joven & Alocada» Chile 2011,<br />

SP/e, 100 Min. Infos www.queersicht.ch<br />

Zürich<br />

09.00 HAZ Outdoor: Leichte Spätherbstwanderung<br />

am Linken Zürichseeufer. Genaue Infos & Anmeldung<br />

über www.haz.ch/outdoor/aktuell<br />

14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für tanzbegeisterte<br />

Lesben und Schwule zu Standard- und<br />

lateinamerikanischen Tänzen oder einfach<br />

zum plaudern. Club Silbando, Förrlibuckstr. 62<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end.<br />

Gratiseintritt<br />

MO 12. Nov.<br />

Bern<br />

18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Cinématte: 18h «Mosquita<br />

y Mari» USA 2011, SP/E /e. 85 Min., 20.30h<br />

«Fjellet» Norwegen 2011, Norw/d 70 Min.<br />

Infos www.queersicht.ch<br />

18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kellerkino: 18h «Oroi» Island 2011,<br />

IS/e, 93 Min., 20.30h «Orchids» Australien<br />

2010 E, 60 Min<br />

20.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Kunstmuseum: «Yossi» Israel<br />

<strong>2012</strong>, Hebr/d/f, 84 Min<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y,<br />

Gratiseintritt<br />

DI 13. Nov.<br />

Bern<br />

18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kellerkino: 18h «Right2Love» Doku,<br />

Spanien <strong>2012</strong>, SP/E/D/F, 62 Min. 20.30h «Verde<br />

Verde» Kuba/Spanien <strong>2012</strong>, SP/e, 90 Min.<br />

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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Agenda<br />

18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Cinématte: 18h «Skoonheid»,<br />

Südafrika/F 2011, E/Afrikaans/d, 105 Min.<br />

20.30h «Trans» Doku, USA <strong>2012</strong>, E, 92 Min.<br />

Im Anschluss Diskussion über Trans*Kinder<br />

20.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Kunstmuseum: «The Adored»<br />

GB <strong>2012</strong>, E, 93 Min. Infos www.queersicht.ch<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &<br />

Cruise. Gratiseintritt<br />

MI 14. Nov.<br />

Bern<br />

18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kellerkino: 18h «Joe & Belle» Israel<br />

2011, Hebr/e, 80 Min., 20.30h «Muli» Philippinen<br />

2010, Phil/e, 116 Min<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Treffpunkt<br />

für das translesbischwule Bern. Apérobar<br />

ab 18.30h. Abendessen ab 19.30h. Die<br />

Schwubliothek ist ebenfalls offen und<br />

gleichzeitig findet auch ein Jassabend statt<br />

20.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />

Kino Kunstmuseum: «Bye Bye<br />

Blondie» FR/CH/BE <strong>2012</strong> F/d, 87 Min.<br />

Infos www.queersicht.ch<br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Fondueabend <strong>im</strong> Hochschulforum,<br />

Hirschengraben 7. Anmeldung bis 13.11.<br />

Infos www.zundh.uzh.ch<br />

20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Bukkake-Night<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />

Sihlquai 240 DJ John Doe<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />

DO 15. Nov.<br />

Luzern<br />

18.30 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />

Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 18.30h<br />

«Kysss mig», Schweden 2011, 105 Min.,<br />

Schwedisch/d, f. Um 20h Festivaleröffnung<br />

mit Apéro. Mit Bildungsdirektorin Ursula<br />

Stämmer-Horst. 21h «Nordzee, Texas»,<br />

Belgien 2011, Flämisch/d.<br />

Alle Infos www.pinkpanorama.ch<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />

FR 16. Nov.<br />

Basel<br />

22.00 Escargot: Liebkind presented by GameBoys,<br />

Klassikkuppel & Giardino Unplugged.<br />

DJs Liebkind, Suddenly Neighbours & Mickey<br />

Morris. Kuppel, Binningerstr. 14.<br />

Fr. 5.– vor Mitternacht, nachher Fr. 12.–<br />

Luzern<br />

19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />

Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. «König<br />

des Comics – Ralf König», Doku, D <strong>2012</strong>, 80<br />

Min anschliessend 30-minütiges Gespräch<br />

mit Ralf König. 21h «Bye Bye Blondie», F/<br />

CH/B <strong>2012</strong>, 97 Min., F/d<br />

22.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />

people@The Loft Haldenstr. 21 DJ C-Side<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />

club. Gratiseintritt bis 22.30h Countdown<br />

– noch 100 Partys. DJ Groovemaster. Bei<br />

dieser Veranstaltung werden Filmaufnahmen<br />

für den T&M-Kinofilm gemacht! Ab<br />

heute auch Beginn von «Alles muss weg».<br />

Mit jedem bezahlten Eintritt gibt es eine<br />

Wertmarke, mit der du dir <strong>im</strong> Februar ein<br />

Souvenir mit nach Hause nehmen kannst<br />

22.00 Lollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop<br />

Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />

Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />

80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />

Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />

Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />

118. Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-off!<br />

Sports & Sneaks<br />

22.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Nachtsauna mit Stutenmarkt<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />

Infos www.facebook.com/t&m.club<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode Kick-off! Sports & Sneaks only!<br />

SA 17. Nov.<br />

Lausanne<br />

21.00 Dirty Trouble Yellow Night:<br />

Im Trafick le sexe club, Av. de Tivoli 22,<br />

1007 Lausanne. Fr. 20.- inkl. 1 Drink oder<br />

Bierpass. Einlass nur bis 23h.<br />

Infos www.gayromeo.com/dirty_trouble<br />

Anzeige<br />

43


Agenda CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Luzern<br />

17.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />

Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 17h<br />

«Nate and Margaret», USA <strong>2012</strong>, 78 Min.<br />

E/d. 19h «Cloudburst», USA/Kanada 2011,<br />

93 Min., E/d. 21h Comic-Lesung «Der dicke<br />

König» mit Ralf König, 90 Min.<br />

St. Gallen<br />

21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Lounge<br />

Winterthur<br />

22.00 Gay Revolution: DJs Pink Lady Deejay,<br />

Ajaxx, Vasco, Pra-Vos & +dB-. Hosted by<br />

Jazzmin Dian Moore. Garden Club,<br />

Archstrasse 8. Infos www.gardenclub.ch<br />

Zürich<br />

21.30 AAAH! und T&M club: 2 Dancefloors. Live<br />

DJs. Im AAAH! men only. www.facebook.<br />

com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren Cruising unl<strong>im</strong>ited<br />

23.00 Family Affair: the Original Party for Gays<br />

& Friends. DJs Fifth Element, Jesse Jay F-Act<br />

& Willi P. Im 696 Club, Badenerstrasse 696.<br />

Infos www.696club.ch<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Erection – Full fetish<br />

SO 18. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Bruder<br />

Roland - Wunschlos glücklich<br />

Anzeige<br />

Luzern<br />

13.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />

Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 13h<br />

«Kawa», Neuseeland 2011, 77 Min. E/Maori/d.<br />

15h «La robe du soir», F 2009, 98 Min., F/d.<br />

17h «Sleepless Knights», D <strong>2012</strong>, 85 Min.,<br />

Sp/d. 19h «Lesbian Factory», Taiwan 2010, 57<br />

Min., Taiwan/e,d. Anschliessend Referat und<br />

Gespräch mit Annette Hug, Zentralsekretärin<br />

VPOD und Gespräch mit philippinischen<br />

Gästen über den Film, die Situation in der<br />

Schweiz sowie die Lage auf den Philippinen.<br />

21h «Yossi», Israel <strong>2012</strong>, 84 Min., Hebräisch/d, f<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Week2end. Gratiseintritt<br />

MO 19. Nov.<br />

Luzern<br />

19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern<br />

<strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 19h «Mosquita y<br />

Mari», USA 2011, 85 Min., E/Sp, d. 21h «Beauty»,<br />

Südafrika, Frankreich 2011, 105 Min., E/d<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

Filmabend: «Weekend». Im Uni Zentrum Hauptgebäude,<br />

Karl Schmid-Strasse 4, Raum KO2 D 54<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />

DI 20. Nov.<br />

Aarau<br />

20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Bücher-Abend.<br />

Bringt eure Lieblingsbücher mit. Details<br />

folgen nach Anmeldung bis 6.11. bei karin.<br />

wehrli@post.ch<br />

Bern<br />

20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />

der Reitschule. «Let my people go», F 2011,<br />

digital 87 Min. OV F/E,Finnisch/d. Bar ab<br />

20h, Film um 20.30h.<br />

Infos www.gaybern.ch/uncut<br />

Luzern<br />

14.30 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />

Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 14.30h<br />

<strong>im</strong> Rahmen von «cinedolcevita» (Seniorenkino<br />

Luzern): «Les Adieux à la Reine»,<br />

Frankreich/Spanien <strong>2012</strong>, 100 Min., F/d. 19h<br />

«Nebenwirkung Glück», D 2011, 52 Min., D/e.<br />

Anschliessend Gespräch mit den beiden<br />

Regisseurinnen Julia Csabai und Alida<br />

Szabo. 21h «Joe + Belle», Israel 2011, 80 Min.,<br />

Hebräisch/d<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance,<br />

Game & Cruise. Gratiseintritt<br />

MI 21. Nov.<br />

Luzern<br />

19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />

Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 19h<br />

«Lesbisch-schwules Kurzfilmprogramm»,<br />

21h «Keep the lights on», USA <strong>2012</strong>, 102<br />

Min., E/d<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />

Sihlquai 240 DJ Heldin <strong>im</strong> Chaos<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Live DJ. Gratiseintritt<br />

44


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

DO 22. Nov.<br />

Bern<br />

21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer<br />

Musikabend mit DJ ELfERich<br />

Zürich<br />

19.30 Queer-Waves für Lesben, Schwule, Bisexuelle,<br />

Tansgender und Intersexuelle:<br />

Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für<br />

Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist<br />

und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig.<br />

Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas<br />

zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in<br />

leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum<br />

Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–. Info<br />

www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,<br />

fischer.b1@bluewin.ch<br />

20.00 25 Jahre T&M - Let s celebrate:<br />

Free Welcome Drink, Tapas und Kuchen. Ab<br />

21h Show mit Cazal aus Hamburg als Dame<br />

Edna, Tamara und vielen knackigen Jungs.<br />

DJs Q-Base, Tomy Schallenberger & Mad<br />

House. 2 Dancefloors mit Schlager & Hits,<br />

Tech-House, Discosound. Freier Eintritt.<br />

T&M, Marktgasse 14<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Live DJ. Gratiseintritt<br />

FR 23. Nov.<br />

Zürich<br />

14.00 Paragonya Wellness club: Mühlegasse 11.<br />

18 Jahre Paragonya. Mit den Models der aktuellen<br />

Werbekampagne. Welcome Drink,<br />

wasserblaue Geburtstagstorte, Danceshow.<br />

Infos www.paragonya.ch<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />

club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Lollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop<br />

Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />

Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />

80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />

Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />

Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />

118. Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren<br />

Cum, cruise & enjoy<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.<br />

Strikter Dresscode Friday naked<br />

SA 24. Nov.<br />

Bern<br />

22.00 ISC Club: Neubrückstr. 10. Tolerdance für<br />

Schwule, Lesben und FreundInnen (Sommerpause<br />

Juni/Juli) Diva Night, Golden<br />

Tolerdance. DJs Ludwig & Dodo<br />

Zürich<br />

16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30<br />

Special. Youngster haben reduzierten<br />

Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler<br />

Eintritt von Fr. 30.–<br />

21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />

Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />

Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />

Gratiseintritt bis 22.30h 25 Jahre T&M. DJ<br />

Q-Bass <strong>im</strong> T&M und DJ José Parra <strong>im</strong> AAAH!<br />

22.00 Pre-opening Party: Club Goldenes Schwert<br />

hosted by Boyahkasha, Behave & Cityboy.<br />

Agenda<br />

Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M<br />

und AAAH! DJs Don Ramon, Angel O & Zör<br />

Gollin. Jeden Samstag bis zur Schliessung<br />

der Gebäude an der Marktgasse 14. Infos<br />

www.facebook.com/goldenesschwert<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Workers in gear. Workwear Party<br />

22.30 Aviator Layover Party: London Little<br />

Great Britain. Im Papiersaal, Kalanderplatz<br />

Infos www.itraveller.ch<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />

Anlass Workers in gear. Worker, Bauern,<br />

Army (Yellow). Bierpass 3 für 2<br />

SO 25. Nov.<br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ La Biche –<br />

Beauties and Beasts<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt<br />

MO 26. Nov.<br />

Zürich<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

MondAAAH!y, Gratiseintritt<br />

DI 27. Nov.<br />

Zürich<br />

19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon:<br />

Trinken, essen, kennenlernen. Im Huusmaa,<br />

Badenerstr. 138<br />

Anzeige<br />

NEU<br />

AB 14. SEPTEMBER <strong>2012</strong><br />

Immer von Freitag auf Samstag<br />

und von Samstag auf Sonntag<br />

Nachtsauna bis 7 Uhr in der Früh.<br />

Chill-Out Lounge Music. Men only.<br />

NACHT<br />

SAUNA<br />

Engelstrasse 4, 8004 Zürich, Tel. +41 44 241 10 80, www.moustache.ch<br />

45


ZURICH PLACES // gaycity.ch<br />

15<br />

11<br />

4<br />

13<br />

PLATZSPITZ<br />

SEEBAHNSTRASSE<br />

STAUFFACHERSTRASSE<br />

KALKBREITENSTRASSE<br />

12<br />

BÄCKERANLAGE<br />

ENGELSTRASSE<br />

13<br />

BADENERSTRASSE<br />

HOHLSTRASSE<br />

LANGSTRASSE<br />

BIRMENSDORFERSTRASSE<br />

14<br />

LANGSTRASSE<br />

HELVETIAPLATZ<br />

STAUFFACHERSTRASSE<br />

MILITÄRSTRASSE<br />

KASERNENAREAL<br />

Rudolf-Brun-<br />

Brücke<br />

Stauffacherbrücke<br />

LAGERSTRASSE<br />

KASERNENSTR.<br />

Sihlbrücke<br />

Sihl<br />

GESSNERALLEE<br />

MUSEUMSSTRASSE<br />

15<br />

9 14<br />

2 3<br />

8<br />

9 14<br />

2 3<br />

8<br />

9 14<br />

STAUFFACHER<br />

2 3 9 14<br />

8<br />

8<br />

3 14 3 14<br />

2 9<br />

HAUPTBAHNHOF<br />

13<br />

BAHNHOFSTRASSE<br />

PARADEPLATZ<br />

2 9 6 7<br />

8 13 11<br />

3 14<br />

13<br />

LINDENHOF<br />

Walche-Brücke<br />

4<br />

13<br />

Bahnhofbrücke<br />

Rathausbrücke<br />

1<br />

Münsterbrücke<br />

4<br />

15<br />

LIMMATQUAI<br />

4<br />

15<br />

2<br />

10<br />

4<br />

15<br />

CENTRAL<br />

4 3 5 6<br />

15 7 10<br />

NIEDERDORFSTRASSE<br />

9<br />

5 7<br />

6<br />

8<br />

SEILERGRABEN<br />

4 3<br />

BAHNHOFSTRASSE<br />

L<strong>im</strong>mat<br />

8 13<br />

BELLEVUE<br />

4 15 5<br />

2 9 8 11<br />

A1<br />

2 9 8<br />

Quaibrücke<br />

12 Moustache<br />

DIE SAUnA FÜR MÄnnER<br />

Engelstrasse 4<br />

www.moustache.ch<br />

1 Rathaus caFÉ<br />

BAR – CAFé<br />

L<strong>im</strong>matquai 61<br />

www.rathauscafe.ch<br />

7 the dynasty club<br />

3 BARS – 1 EnTRAnCE<br />

Zähringerstrasse 11<br />

www.dynastyclub.ch<br />

13 huusMaa<br />

KAFI – MITTAGSTISCH – BAR<br />

Badenerstrasse 138<br />

www.huusmaa.ch<br />

APP<br />

RUNTERLADEN<br />

2 cRanbeRRy<br />

BAR<br />

Metzgergasse 3<br />

www.cranberry.ch<br />

8 Macho<br />

CITY SHoP<br />

Häringstrasse 16<br />

www.macho.ch<br />

14 Renos Relax<br />

CLUB SAUnA<br />

Kernstrasse 57<br />

www.renosrelax.ch<br />

3 tIPtoP baR<br />

SCHLAGER – DRInK – TREFF<br />

Seilergraben13<br />

www.tiptopbar.ch<br />

9 johannIteR<br />

RAUCHER LoUnGE<br />

Zähringerstrasse 33<br />

www.johanniter.com<br />

15 Route 39<br />

B&B AnD APARTMEnTS<br />

Winzerstrasse 39<br />

www.route39.ch<br />

4 baRFüsseR<br />

CAFé – BAR – SUSHI<br />

Spitalgasse 14<br />

www.barfuesser.ch<br />

10 leonhaRdsaPotheke<br />

Stampfenbachstr. 7<br />

www.leonhardsapotheke.ch<br />

Interesse in diesem Inserat<br />

aufgeführt zu sein?<br />

Anfrage bitte an: info@zbiro.ch<br />

Design: bicorne.ch<br />

APRIL <strong>2012</strong><br />

.CH<br />

5 PaRagonya<br />

WELLnESS CLUB<br />

Mühlegasse 11<br />

www.paragonya.ch<br />

6 PRedIgeRhoF<br />

BISTRo – BAR<br />

Mühlegasse 15<br />

www.predigerhof.ch<br />

11 checkPoInt<br />

GESUnDHEITSZEnTRUM<br />

Konradstrasse 1<br />

www.checkpoint-zh.ch<br />

044 455 59 10


CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &<br />

Cruise. Gratiseintritt<br />

MI 28. Nov.<br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />

11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />

translesbischwule Bern. Ab 18.30h Apérobar.<br />

Ab 19.30h Themenabend «Schwule<br />

Gesundheit». Mit drei Referenten und einer<br />

kurzen Diskussion. Teilnehmer; S<strong>im</strong>on<br />

Krattiger, Stephan Bitterlin & Dr. med.<br />

Niklaus B. Fluetsch. Durch den Abend führt<br />

Daniel Frey. Anschliessend Essen am 3gang.<br />

Anmeldung und Details www.3gang.ch<br />

20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />

der Reitschule. «The Night Watch», GB 2011,<br />

Digital, 90 Min., E, ohne Untertitel. Bar ab<br />

20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.<br />

ch/uncut<br />

Zürich<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

DJ siehe www.heldenbar.ch<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Live DJ. Gratiseintritt<br />

DO 29. Nov.<br />

Zürich<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

z&h Nachtessen <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67 (ausser Dezember) Getränke bitte<br />

mitbringen. Kostenpauschale für Essen ca.<br />

Fr. 10.–<br />

20.00 H A Z - c ent ro: Schwubliothek, Schwule<br />

Bücher- und ausgewählte Videoausleihe,<br />

Sihlquai 67<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Live DJ. Gratiseintritt<br />

Agenda<br />

FR 30. Nov.<br />

Luzern<br />

22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The<br />

Loft Haldenstr. 21. Special event.<br />

Infos www.frigaynight.ch<br />

St. Gallen<br />

18.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />

St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends<br />

Zürich<br />

21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />

club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />

22.00 Rage: Wagistr. 13,<br />

Schlieren Cruising unl<strong>im</strong>ited<br />

22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />

Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />

Dresscode Open sector. No dresscode<br />

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Progressive / Tech-House /<br />

Techno<br />

DJ `z >><br />

<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender<br />

Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />

Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />

Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi,<br />

Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf<br />

Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />

Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />

Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />

Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />

47


GS<br />

SAMSTAG, 24. NOVEMBER<br />

AB 22 UHR<br />

CLUB<br />

GOLDENES<br />

SCHWERT<br />

PRE-OPENING PARTY - HOSTED BY<br />

BOYAHKASHA<br />

BEHAVE<br />

& CITYBOY<br />

LINE UP<br />

ANGEL O - DON RAMON - ZÖR GOLLIN<br />

Goldenes Schwert –<br />

der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu<br />

T&M und AAAH! Jeden Samstag.<br />

2 EINGÄNGE – 3 DANCEFLOORS – 1 EINTRITT<br />

Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />

www.facebook.com/GoldenesSchwert<br />

www.tundm.ch

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