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Zum Schluss noch linke Angstparolen!

Van der Bellens Unterstützer wollen jetzt mit allen Mitteln „Hofer verhindern"

Van der Bellens Unterstützer wollen jetzt mit allen Mitteln „Hofer verhindern"

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Nr. 20 . Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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SPÖ muss mit Taten das Ende<br />

der Ausgrenzung bekräftigen<br />

Die FPÖ-Landesparteisekretärin und designierte Landesparteiobfrau<br />

Marlene Svazek begrüßt die längst überfällige<br />

Vernunftbekundung der Salzburger SPÖ, ihre Ausgrenzungspolitik<br />

gegenüber der FPÖ zu beenden: „Wir nehmen<br />

das ernst, wenn dem auch Taten folgen.“ S.13<br />

<strong>Zum</strong> <strong>Schluss</strong> <strong>noch</strong><br />

<strong>linke</strong> <strong>Angstparolen</strong>!<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Van der Bellens Unterstützer wollen jetzt mit allen Mitteln „Hofer verhindern“<br />

S. 2/3<br />

„Ein Bundespräsident<br />

FÜR die Österreicher!“<br />

Foto: FPÖ<br />

Norbert Hofer im NFZ-Interview zur Wahlentscheidung am Sonntag – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Mindestsicherung<br />

Schwedens Probleme<br />

Neue Akademie<br />

Ungelenkte Diskussion<br />

Im Sozialausschuss des Nationalrats<br />

wurde vergangene Woche<br />

eine Refom der Mindestsicherung<br />

diskutiert. Die FPÖ fordert<br />

die Einschränkung des Bezugs für<br />

Ausländer. Nur bei vorheriger Beschäftigung<br />

sollen diese bezugsberechtigt<br />

sein. S. 6<br />

Schwedens Vorzeigepolitik bei<br />

der Integration kann bei weitem<br />

nicht jene Erfolge erzielen, die man<br />

sich erwartet. Vor allem bei muslimischen<br />

Einwanderern versagen<br />

die Projekte, und die Kriminalität<br />

unter den Asylwerbern steigt beängstigend<br />

an. S. 8/9<br />

Die „Freiheitliche Akademie<br />

Wien“ wurde zu Jahresbeginn gegründet<br />

und hat jetzt ihre Tätigkeit<br />

aufgenommen. Sie wird in erster<br />

Linie Schulungs- und Informationstätigkeit<br />

für freiheitliche Abgeordnete<br />

auf der Bezirks- und Landtagsebene<br />

anbieten. S. 11<br />

Erstmals diskutierten am vergangenen<br />

Sonntag beim Sender ATV<br />

die beiden Präsidentschaftskandidaten<br />

ohne lenkende und leitende<br />

Moderation. Für Journalisten und<br />

„Experten“ war es eine „Katastrophe“,<br />

den 500.000 Zusehern hat<br />

es gefallen. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Chaos, Unsicherheit, Arbeitslosigkeit,<br />

Zerstörung und Schaden<br />

für Österreich würde ein Bundespräsident<br />

Norbert Hofer für das<br />

Land bedeuten. In seinem letzten<br />

Wahlaufruf straft sich der „verantwortungsvolle“<br />

unabhängige<br />

Grünen-Kandidat Alexander Van<br />

der Bellen selbst Lügen.<br />

Es sprengt sein konstruiertes<br />

Image des weltgewandten Professors,<br />

das im Wahlkampf von seinen<br />

verdrängten Überzeugungen<br />

als grüner Parteichef schon Risse<br />

erhalten hat, endgültig. Er zeigt<br />

sich als genau der Charakter, den<br />

er seinem Kontrahenten Norbert<br />

Hofer aufzusetzen versuchte,<br />

nämlich den des ideologisch verblendeten<br />

Polarisierers.<br />

Wahl der Freiheit<br />

Seine rot-grün-schwarzen Unterstützer<br />

besorgen den Rest. Ihre<br />

Wahlkampagne inszenierte in den<br />

letzten Tagen – mit gezielter Unterstützung<br />

vom Planeten Brüssel<br />

und mit germanischem „Humor“<br />

– eine Nestroy‘sche Weltuntergangskomödie,<br />

als ob „der Komet<br />

Norbert Hofer“ Rechtsstaat<br />

und Demokratie in Österreich<br />

auslöschen würde.<br />

Van der Bellen gibt, wie schon<br />

seine Grünen im Parlament, den<br />

Bewahrer des rot-schwarzen Systems,<br />

das Österreich mit ungezügeltem<br />

staatlichem Belehrungsund<br />

Lenkungsdrang in Lähmung<br />

versetzt hat.<br />

Mit dem Satz „Die Freiheit ist<br />

unser höchstes Gut“ beginnt das<br />

Freiheitliche Parteiprogramm,<br />

für das Norbert Hofer hauptverantwortlich<br />

ist. Nehmen wir uns<br />

am Sonntag die Freiheit, den zu<br />

wählen, der diese Freiheit gegenüber<br />

dem rot-schwarzen-grünen<br />

Machtdrang verteidigen wird:<br />

Wählen wir Norbert Hofer!<br />

Die „Systembewahrer“ verl<br />

Der sich abzeichnende Wahlerfolg des FPÖ-Präsidentschaftskandidaten l<br />

Nach den SPÖ-Spitzen haben jetzt auch ausgediente ÖVP-Politiker<br />

eine Wahlempfehlung für den Grünen-Kandidaten Alexander Van<br />

der Bellen abgegeben. Damit steht für FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl fest: „Van der Bellen ist der ideale Lebensverlängerer eines Systems,<br />

das diese Herrschaften gegen die Wand gefahren haben!“<br />

Am vergangenen Samstag hat sich<br />

eine Schar ehemaliger ÖVP-Politiker<br />

zusammengetan, um Alexander<br />

Van der Bellen ihre Unterstützung<br />

zu versichern. Die Namen sind<br />

<strong>noch</strong> bestens bekannt, wenngleich<br />

in nicht allzu guter Erinnerung. Unterzeichnet<br />

haben unter anderen die<br />

Ex-ÖVP-Parteichefs Erhard Busek,<br />

Wilhelm Molterer und Josef Riegler<br />

sowie OeNB-Präsident Claus<br />

Raidl und die Ex-ÖVP-Ministerin<br />

Maria Rauch-Kallat. Der frühere<br />

Landwirtschaftsminister, EU-Kommissar<br />

und nunmehrige Verfechter<br />

der industriellen Agro-Gentechnik,<br />

Franz Fischler, darf auf der Liste<br />

natürlich nicht fehlen.<br />

Politik gegen die Bürger<br />

„Es ist bezeichnend, dass sich<br />

Ex-Politiker – sowohl von Rot als<br />

auch Schwarz – als Wahlwerber<br />

für Van der Bellen besonders hervortun.<br />

Diejenigen, die dafür gesorgt<br />

haben, dass einstige sozialdemokratische<br />

und christlich-soziale<br />

Wähler längst für die neue Volkspartei<br />

FPÖ stimmen, wollen ihnen<br />

jetzt <strong>noch</strong> nachrufen, wen sie wählen<br />

sollten, damit die Politik gegen<br />

die Interessen der Bevölkerung<br />

verlängert werden kann“, erklärte<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl zu dieser „Wahlempfehlung<br />

SPITZE FEDER<br />

für Alexander Van der Bellen“.<br />

Aber das passe zum nunmehrigen<br />

„Wahlkampfstil des Herrn Professors“,<br />

der jetzt in die hysterischen<br />

Verhaltensmuster seiner grünen<br />

Heimat verfalle. Zwar schwinge<br />

Van der Bellen nicht die „plumpe<br />

Nazikeule“ seiner Partei, dafür ergehe<br />

er sich in Warnungen vor der<br />

Entwicklung hin zu einem „autoritären<br />

System“, das unter einem<br />

Bundespräsidenten Norbert Hofer<br />

um sich greifen würde.<br />

Aufruf zu krimineller Handlung<br />

Hofer versuche „seit dreißig Jahren,<br />

Österreich abzuschotten, abzukapseln,<br />

eine Art Orbanismus zu<br />

treiben“, schwadronierte der grüne<br />

Kandidat in einem Interview mit<br />

der Austria Presse Agentur (APA).<br />

„Die Herabwürdigung des Mitbewerbers<br />

ist eines Präsidentschaftskandidaten<br />

unwürdig. Und wer<br />

will darüber hinaus einen Präsidenten,<br />

der von der Angst vor einem<br />

großen Teil der Wähler getrieben<br />

wird?“, wunderte sich Kickl über<br />

den neuen Stil des Grünen-Kandidaten,<br />

der sich doch selbst als<br />

„konstruktiven“ Widersacher zu<br />

Hofer anpreise.<br />

Aber da passe sich Van der Bellen<br />

den hysterischen Reaktionen<br />

seiner „Unterstützer“ an, erklärte<br />

Kanzlerwechsel nach Art der Genossen.<br />

Foto: FPÖ<br />

Die Angst vor der Wiederholung der Ju<br />

des grünen Konkurrenten Van der Belle<br />

Kickl unter Verweis auf die Aussage<br />

von Katharina Stemberger, der<br />

schauspielernden Schwester der<br />

bekannteren Julia Stemberger. Diese<br />

hatte als Moderatorin der „Hautevolee“-Veranstaltung<br />

„Stimmen<br />

für Van der Bellen“ am Pfingstmontag<br />

im Wiener Konzerthaus<br />

dazu aufgerufen, alles zu unternehmen,<br />

um einen Bundespräsidenten<br />

Hofer zu verhindern: „Der Kreativität<br />

sind keine Grenzen gesetzt,<br />

nur nicht kriminell werden – also<br />

nicht sehr.“<br />

„Wenn es gegen Norbert Hofer<br />

geht, dann darf man nach Ansicht<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

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Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 20 Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

g<br />

ieren die Nerven<br />

öst bei Rot, Schwarz und Grün jetzt Panik aus<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Nein zur Bankomatgebühr!<br />

Nachdem die SPÖ mit ihrem Konsumentenschutzsprecher<br />

Alois Stöger in der letzten<br />

Nationalratssitzung den Antrag der FPÖ für<br />

gesetzliche Maßnahmen gegen die Einführung<br />

von Bankomatgebühren in Österreich<br />

ablehnte, steht fest, dass die Parteipolitik der<br />

SPÖ wieder einmal über den Interessen der<br />

Bürger stehe. „Die Ansagen von Minister<br />

Stöger, sich gegen die Bankomatgebühren<br />

einsetzen zu wollen, sind folglich wieder<br />

einmal nur heiße Luft“, kritisiert FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm (Bild).<br />

belbilder vom 24. April am kommenden Sonntag lässt die Unterstützer<br />

n zu gesetzeswidrigen und grenzwertigen Aktionen aufrufen.<br />

Mehr Schutz für Frauen<br />

FPÖ-Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller<br />

(Bild) zeigt sich angesichts der<br />

jüngsten sexuellen Übergriffe gegen Frauen<br />

sichtlich empört. Diese Übergriffe hätten<br />

mittlerweile ein Ausmaß angenommen,<br />

das seitens der Bundesregierung nicht mehr<br />

kleingeredet werden könne. „Solche Fälle<br />

sind ein Armutszeugnis für die Republik<br />

Österreich. Die Bundesregierung ist wieder<br />

einmal gefordert, endlich für einen ausreichenden<br />

Schutz der Frauen zu sorgen“, betont<br />

Kitzmüller.<br />

Foto: NFZ<br />

der Van der Bellen-Unterstützer<br />

anscheinend auch zu kriminellen<br />

Mitteln greifen. Das ist die Offenbarung<br />

des rot-grünen Ungeists,<br />

der von der Staatsspitze aus droht,<br />

wenn Van der Bellen Bundespräsident<br />

wird“, kommentierte der<br />

FPÖ-Generalsekretär die Ausführungen<br />

Stembergers. „Wo endet<br />

das Ganze, Frau Stemberger? Warum<br />

pfeift Van der Bellen solche<br />

Leute nicht sofort zurück? Dies ist<br />

ein unglaublicher Skandal und eine<br />

Missachtung der demokratischen<br />

Wahlentscheidung der Bevölkerung“,<br />

sagte Kickl und forderte von<br />

Van der Bellen eine Distanzierung<br />

von diesem skandalösen Aufruf.<br />

Einen Gesetzesbruch begangen<br />

haben auch die Grünen mit der<br />

Verteilung von Werbeprospekten<br />

für ihren Bundespräsidentschaftskandidaten<br />

an oberösterreichischen<br />

und Wiener Schulen. „Seit dem<br />

Jahr 2008 ist klar geregelt worden,<br />

dass das Verteilen von politischer<br />

Werbung in und unmittelbar vor<br />

Schulgebäuden nicht erlaubt ist“,<br />

erklärte FPÖ-Jugendsprecherin Petra<br />

Steger und erinnerte die Grünen<br />

an ihre Forderung nach einem „fairen<br />

Wahlkampf“.<br />

Im Regen stehen gelassen<br />

Das Wohnen in Österreich wird immer<br />

teurer, wie man aktuellen Zahlen der Statistik<br />

Austria entnehmen kann. „Besonders jungen<br />

Menschen wird seitens der rot-schwarzen<br />

Regierung der Schritt in Richtung<br />

Selbständigkeit schwer gemacht“, verweist<br />

FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl (Bild)<br />

auf viele junge Erwachsene, die sich keine<br />

eigene Wohnung leisten können. „Die innerparteiliche<br />

Selbstzerfleischung der SPÖ und<br />

rot-schwarze Grabenkämpfe werden diese<br />

Probleme nicht lösen“, betonte Schrangl, der<br />

sich eine konstruktive Einbindung der Opposition<br />

wünscht.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: Bundesheer / Ricardo Herrgott<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: BKA / Andy Wenzel<br />

SPÖ-Verteidigungsminister Hans<br />

Peter Doskozil, der als einziger Sozialdemokrat<br />

auf die Gefahren eines<br />

Bundespräsidenten Van der Bellen<br />

hingewiesen hat, weil dessen „Politik<br />

der offenen Grenzen“ die Sicherheitspolitik<br />

konterkariere.<br />

SPÖ-Hoffungsparteichef Christian<br />

Kern, der den Österreichern<br />

außer blumigen Versprechungen<br />

für eine bessere Zukunft und einer<br />

Wahlempfehlung für den grünen<br />

Bundespräsidentschaftskandidaten<br />

nichts anzubieten hat.<br />

BILD DER WOCHE Alte und neue SPÖ? Neo-Bundeskanzler<br />

Christian Kern und der scheidende Bundespräsident Heinz Fischer.<br />

Foto: Peter Lechner / HBF


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Ich will, dass endlich Politik FÜR Ös<br />

Der FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norber Hofer erläutert im NFZ-Interview <strong>noch</strong> einmal seine Vo<br />

Der Bundespräsidentschaftswahlkampf ist in der letzten Woche so richtig in Fahrt gekommen. Auch<br />

weil Hofers Kontrahent, der unabhängige Grünen-Kandidat Alexander Van der Bellen, und seine Unterstützer<br />

immer nervöser werden. Gegenüber der NFZ erklärte Hofer <strong>noch</strong> einmal seine Positionen zu<br />

den wichtigsten Themen und korrigiert manche Fehlinterpretationen in den Medien. Er appelliert an alle<br />

Österreicher, am kommenden Sonntag zur Wahl zu gehen und im Interesse Österreichs zu wählen.<br />

Herr Nationalratspräsident, der<br />

Wahlkampf geht dem Ende zu. Sind<br />

sie froh darüber?<br />

Hofer: Vorbei ist der Wahlkampf<br />

erst, wenn die erste Hochrechnung<br />

am Sonntag um 17 Uhr das anzeigt,<br />

wofür ich bei den Österreichern<br />

in den letzten Wochen geworben<br />

habe: Nämlich dass sie mich zu<br />

ihrem Bundespräsidenten gewählt<br />

haben. Es stimmt, der Wahlkampf<br />

war doch ziemlich anstrengend.<br />

Aber er hat mir geholfen, einen<br />

meiner Vorsätze für dieses Jahr<br />

schon jetzt umsetzen zu können:<br />

Ich habe zehn Kilo abgenommen.<br />

Hätten Ihnen dabei nicht prominente<br />

Unterstützer einen Teil dieser<br />

Last abnehmen und für Sie bei<br />

den Bürgern Stimmung machen<br />

können?<br />

Hofer: Der Bundespräsident<br />

wird in Österreich direkt vom<br />

Staatsvolk, den Bürgern, gewählt.<br />

Da macht es doch keinen Sinn, irgendwelche<br />

prominente oder weniger<br />

bekannte Wahlhelfer bei einer<br />

Persönlichkeitswahl wie dieser<br />

vorzuschicken. Ich habe mich dieser<br />

Wahl gestellt und habe mich<br />

den Bürgern mit meinen Vorstellungen<br />

zu einer aktiven Ausübung<br />

des Präsidentenamtes präsentiert.<br />

Denn ich will ein Bundespräsident<br />

für die Bürger sein, der ihnen mehr<br />

Mitsprache als Souverän dieser Republik<br />

über die Instrumente der direkten<br />

Demokratie geben will.<br />

aneinander vorbeigeredet hätten?<br />

Ist es so schlimm, als Bundespräsidentschaftskandidat<br />

Emotionen<br />

zu zeigen?<br />

Viele Medien erinnern sich jetzt<br />

wieder ihres Satzes „Sie werden<br />

sich wundern, was alles gehen<br />

wird“, und fürchten Schlimmstes<br />

für Österreich.<br />

Hofer: Dieser Satz zieht sich<br />

durch mein ganzes Leben. Den<br />

habe ich den Ärzten gesagt, als sie<br />

mir erklärt haben, dass ich querschnittgelähmt<br />

sei und nicht mehr<br />

gehen werde können. Ich nehme<br />

Dinge eben nicht einfach so hin,<br />

auch nicht in der Politik. Ich meine<br />

damit, dass ich ein starker Präsident<br />

sein will, unaufgeregt, aber<br />

kraftvoll, und ich werde so eng mit<br />

der Regierung und dem Parlament<br />

zusammenarbeiten, dass auch<br />

die Inhalte, die für Österreich<br />

wichtig sind, umgesetzt werden.<br />

Sie werden sehen, es ist<br />

eine andere Art der Amtsausführung,<br />

die man dann<br />

erleben wird. Sehr verantwortungsvoll,<br />

aber ich<br />

sage <strong>noch</strong> einmal: auch<br />

kraftvoll, weil mein Ziel<br />

ist es ja, dass es Österreich<br />

in sechs Jahren besser geht,<br />

und da möchte ich meinen<br />

Beitrag dazu leisten. Denn<br />

ich meine, dass Österreich alles<br />

hat, damit sich dieses<br />

Land ganz, ganz<br />

toll entwickeln kann. Im Moment<br />

geht es ledier ständig bergab. Wenn<br />

wir uns alle anstrengen, kann es für<br />

Österreich aber auch bald wieder<br />

bergauf gehen.<br />

Was hätte denn dabei für Sie Vorrang?<br />

Hofer: Ich glaube, wir sollten<br />

diesen Gebots- und Verbotsstaat<br />

zurücknehmen, der dieses Land einerseits<br />

in eine wirtschaftliche Erstarrung<br />

geführt, aber andererseits<br />

die Bürger wachgerüttelt hat, die<br />

sich jetzt aber dagegen aufzulehnen<br />

beginnen. Freiheit bedingt immer<br />

auch Verantwortung, es sind zwei<br />

Seiten einer Medaille. In unserem<br />

freiheitlichen Parteiprogramm lautet<br />

der erste Satz „Freiheit ist unser<br />

Fotos: FPÖ<br />

Norbert Hofer vor seinem großen Ziel,<br />

mit Hofer ein „Bürgerpräsident“ in die<br />

höchstes Gut“ und der zweite lautet<br />

„Die Freiheit endet dort, wo die<br />

Freiheit des Nächsten beginnt“.<br />

Das sind für mich die beiden wichtigsten<br />

Sätze, aber zugleich auch<br />

ein Lebensprinzip, nicht nur für<br />

den einzelnen Menschen, sondern<br />

auch für Österreich. Also wir müssen<br />

selbst Verantwortung tragen<br />

und uns damit auch die Freiheit erarbeiten.<br />

Was hat aber die derzeit rund<br />

halbe Million arbeitsloser Österreicher<br />

von dieser Freiheit?<br />

Hofer: Denen muss man eine<br />

klare und ehrliche Antwort geben:<br />

Die letzte TV-Diskussion, in der<br />

sie bei ATV ohne Moderator alleine<br />

mit ihrem Konkurrenten aufgetreten<br />

sind, hat in den Medien für<br />

negative Furore gesorgt.<br />

Hofer: Das war die erste richtige<br />

emotionale Diskussion, bei der<br />

das Menschliche durchgekommen<br />

ist. Was hätten die Österreicher davon<br />

gehabt, wenn wir beide im üblichen<br />

Polit-Sprech unsere Vorhaben<br />

präsentiert und so eine Stunde


Nr. 20 Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

terreich umgesetzt wird!“<br />

rstellung von einem „aktiven Bundespräsidenten für alle Österreicher“<br />

dem Sitz des Bundepräsidenten in der Wiener Hofburg. Am 22. Mai entscheiden die Österreicher darüber, ob<br />

Hofburg einziehen wird, oder mit Alexander Van der Bellen ein „präsidialer Systembewahrer“.<br />

Politiker schaffen keine Arbeitsplätze.<br />

Aber sie können und sollten<br />

endlich die Rahmenbedingungen<br />

schaffen, damit die österreichischen<br />

Betriebe wieder Menschen<br />

einstellen können. Wir haben in<br />

Österreich eine extrem hohe Steuerlast.<br />

Im OECD-Vergleich liegen<br />

wir sogar auf dem zweiten Platz in<br />

Europa. Und alle Experten bescheinigen<br />

einhellig, dass diese hohe<br />

Steuerlast Arbeitsplätze vernichtet.<br />

Das heißt, wir müssen jetzt endlich<br />

die Vorschläge des Rechnungshofes<br />

umsetzen – das sind so an die<br />

600 Verbesserungsvorschläge – um<br />

die Reibungsverluste im Staat zu<br />

verringern, um dann die Steuerlast<br />

zu senken, den Betrieben Luft zum<br />

Wirtschaften geben zu können und<br />

so neue Arbeitsplätze zu ermöglichen.<br />

Das ist aber Aufgabe des Parlaments<br />

und der Bundesregierung...<br />

Hofer: Aber die Regierung hat,<br />

wie mir die Bürger pausenlos versichert<br />

haben, da zu wenig getan.<br />

Daher werde ich mich dafür einsetzen,<br />

dass sich das ändert. Deswegen<br />

habe auch immer gesagt, ich<br />

würde niemals zulassen, dass eine<br />

Regierung sagt „Wir erhöhen jetzt<br />

die Steuern weiter und setzen die<br />

Vorschläge des Rechnungshofes<br />

nicht um“, das wäre in der jetzigen<br />

Situation grob fahrlässig.<br />

Für Aufregung hat ihre Forderung<br />

gesorgt, dass das Arbeitsmarktservice<br />

sich zuerst um die Österreicher<br />

kümmern solle.<br />

Hofer: Ich habe klar gestellt,<br />

dass das AMS nur jenen Menschen<br />

Jobs vermitteln soll, die bereits<br />

im Rahmen einer Berufstätigkeit<br />

Beiträge zur Arbeitslosenversicherung<br />

bezahlt haben. Wenn das<br />

nicht der Fall ist, dann ist das AMS<br />

nicht zuständig. Dann braucht es<br />

eine eigene Sozialversicherung für<br />

Zuwanderer – ohne Arbeitslosenversicherung.<br />

Man muss für die<br />

Menschen, die nur für einige Zeit<br />

ins Land kommen, ein eigenes Modell<br />

finden – denn Asyl heißt ja nur<br />

Schutz und damit Aufenthalt auf<br />

Zeit.<br />

Als zukünftiger Oberbefehlshaber<br />

des Heeres haben sie auch<br />

mehr Geld für das Bundesheer eingefordert.<br />

Hofer: Ich war selbst beim Bundesheer<br />

und bin damals beim Assistenzeinsatz<br />

an der Grenze gestanden.<br />

Schon zu der Zeit war es<br />

phänomenal, mit diesem kleinen<br />

Budget derartiges zu leisten. Dem<br />

Heer fehlt es an Geld, weil es über<br />

viele Jahre ausgehungert wurde und<br />

es stets als erstes Sparopfer weiter<br />

geschoren worden ist. Eine Milliarde<br />

Euro zusätzlich für mehrere Jahre,<br />

wie jetzt beschlossen, ist deshalb<br />

nicht genug. Wir sollten zu der vernünftigen<br />

Regelung zurückkehren,<br />

das Heeresbudget auf ein Prozent<br />

des Bruttoinlandsproduktes anzuheben.<br />

Da liegen wir dann <strong>noch</strong> immer<br />

weit hinter der Schweiz, aber<br />

es würde dem Heer ein Jahresbudget<br />

von aktuell rund 3,5 Milliarden<br />

Euro ermöglichen. Um das durchzusetzen,<br />

werde ich jede Regierung<br />

bei ihren Budgetplanungen drängen,<br />

das umzusetzen.<br />

Welchen Rat geben Sie den Österreichern<br />

zum kommenden Wahlsonntag?<br />

Hofer: Geht auf jeden Fall wählen.<br />

Nehmt dieses demokratische<br />

Recht, Euren obersten Vertreter<br />

direkt zu wählen, um das uns die<br />

Menschen in sehr vielen Nachbarländern<br />

beneiden, in Anspruch.<br />

Und wenn Sie meinen, dieses Land<br />

braucht einen Ruck, damit es sich<br />

wieder in die richtige Richtung entwickelt,<br />

dann wählen Sie mich.<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

An diesem Sonntag, dem 22.<br />

Mai, steht unser Land vor einer<br />

der wichtigsten Richtungsentscheidungen<br />

seit Jahrzehnten.<br />

Soll mit unserem Kandidaten<br />

Norbert Hofer ein Bundespräsident<br />

in die Hofburg einziehen,<br />

der als Staatsoberhaupt wirklich<br />

die Interessen der Österreicherinnen<br />

und Österreicher vertritt, der<br />

sich für mehr direkte Demokratie<br />

ausspricht und für mehr Mitsprache<br />

für die Bürger?<br />

Entscheidungswahl<br />

Oder soll mit dem ehemaligen<br />

grünen Parteichef Alexander Van<br />

der Bellen jemand kommen, der<br />

vom rot-schwarzen System und<br />

der <strong>linke</strong>n Schickeria vehement<br />

unterstützt wird, der aber nichts<br />

von Volksabstimmungen hält und<br />

der für einen zentralistischen EU-<br />

Staat eintritt?<br />

Unsere Heimat Österreich<br />

braucht einen bürgernahen Bundespräsidenten,<br />

der sicherstellt,<br />

dass Macht tatsächlich kontrolliert<br />

wird. Und das wird nur ein<br />

Bundespräsident Norbert Hofer!<br />

Das bestätigen auch die panischen<br />

Reaktionen der Eurokraten<br />

nach Norbert Hofers Triumph<br />

beim ersten Wahlgang vor knapp<br />

vier Wochen.<br />

Daher bitte ich euch alle, natürlich<br />

nicht nur selbst von eurem<br />

Wahlrecht Gebrauch zu machen,<br />

sondern auch eure Verwandten,<br />

Freunde, Bekannten und Kollegen<br />

zu motivieren, am kommenden<br />

Sonntag das Wahllokal<br />

aufzusuchen und ihre Stimme<br />

Norbert Hofer zu geben.<br />

Eine Entscheidung für einen<br />

Bundespräsidenten Norbert Hofer<br />

ist eine Entscheidung für Rot-<br />

Weiß-Rot, ist eine Entscheidung<br />

für Österreich!


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Das nun fertig vorliegende<br />

Freihandelsabkommen zwischen<br />

der EU und Kanada namens<br />

„CETA“, das als Blaupause für<br />

das umstrittenere „TTIP“ mit<br />

den USA dient, könnte vielleicht<br />

schon diesen Juni in Kraft treten,<br />

ohne dass das Parlament zuvor<br />

grünes Licht gegeben hat.<br />

Dabei muss man nicht so weit<br />

gehen wie die amerikanische Essayistin<br />

Susan Sontag, die dazu<br />

meinte, sie könne „nicht nur den<br />

Wunsch der Amerikaner erkennen,<br />

sich von Europa abzulösen<br />

und unabhängig zu werden, sondern<br />

zugleich eine tiefer wirksame<br />

Tendenz, den Willen nämlich, die<br />

europäischen Werte und die Macht<br />

Europas insgesamt zu untergraben<br />

und abzutöten“.<br />

Europa „abtöten“?<br />

Einen hochbrisanten Aspekt<br />

haben die Deutschen Wirtschaftsnachrichten<br />

aufgedeckt: „US-Banken<br />

fürchten, von europäischen<br />

Gerichten wegen der Schulden-Krise<br />

belangt zu werden. Sie<br />

haben vielen europäischen Kommunen<br />

und Unternehmen dubiose<br />

Spekulationsgeschäfte angedreht.<br />

Nun klagen viele Europäer – und<br />

die Amerikaner setzen zum Frontalangriff<br />

auf das europäische<br />

Rechtssystem an.“<br />

Daher ist dem CETA-Vertrag<br />

eine klare Absage zu erteilen und<br />

die Verhandlungen zu TTIP sind<br />

zu stoppen. Der Freiheitliche<br />

Parlamentsklub wird einen Entschließungsantrag<br />

an den neuen<br />

Kanzler richten: „Die Bundesregierung<br />

wird aufgefordert, auf<br />

Europäischer Ebene im Sinne der<br />

Wahrung der Interessen und des<br />

Schutzes der österreichischen Bevölkerung<br />

Position gegen TTIP<br />

und CETA zu beziehen und beiden<br />

eine klare Absage zu erteilen.“<br />

RECHNUNGSHOFPRÄSIDENT<br />

Erstmals Kandidaten-Hearing<br />

Erstmals wird es zur Wahl eines neuen Rechnungshofpräsidenten<br />

ein öffentliches Hearing im<br />

Parlament geben. Darauf haben sich die Mitglieder<br />

der Präsidialkonferenz vergangene Woche geeinigt.<br />

Jede Parlamentsfraktion kann bis spätestens 3. Juni<br />

zwei Kandidaten vorschlagen. Als Termin für das<br />

Hearing wurde der 8. Juni 2016 festgesetzt. Tags<br />

darauf soll dann der Hauptausschuss den gemeinsamen<br />

Wahlvorschlag vorstellen.<br />

Foto: NFZ<br />

BILDUNGSPOLITIK<br />

Langzeitstudenten<br />

Mit einer Änderungen des Studienförderungsgesetzes<br />

will die<br />

rot-schwarze Koalition besonders<br />

ältere Studierende über 27 Jahre<br />

sozial besser absichern. Sie folgt<br />

damit Empfehlungen der Arbeitsgruppe<br />

„Soziale Absicherung Studierender“<br />

der Österreichischen<br />

Hochschulkonferenz.<br />

FPÖ fordert sofort Reform<br />

der Mindestsicherung<br />

Bezug für Ausländer nur nach vorheriger Arbeitstätigkeit im Land<br />

Eine heftige Diskussion über<br />

eine notwendige Reform der<br />

„Bedarfsorientierten Mindestsicherung“<br />

lieferten sich vergangene<br />

Woche die Mitglieder des<br />

Sozialausschusses.<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

1.676 Polizeieinsätze<br />

heuer bei Asylheimen<br />

2015 gab es 3.368 Polizeieinsätze<br />

in und im Umfeld von Asylheimen<br />

und Transitunterkünften. Von<br />

1. Jänner bis 16. März 2016 gab<br />

es bereits 1.676 weitere solcher<br />

Einsätze der Exekutive. Das geht<br />

aus einer Anfragebeantwortung<br />

des Innenministeriums an den<br />

FPÖ-Nationalratsabgeordneten<br />

Günther Kumpitsch hervor. „In<br />

Summe sind das 4.970 Einsätze,<br />

also rund elf Polizeieinsätze täglich.<br />

Diese Zahlen belegen, dass<br />

sich die Bevölkerung ein erhöhtes<br />

Sicherheitsrisiko nicht nur einbildet“,<br />

so Kumpitsch. Erschreckend<br />

sei die Tatsache, dass dabei 885<br />

Wer gearbeitet hat, darf auch<br />

Mindestsicherung beziehen.<br />

Einig waren sämtliche Mitglieder<br />

des Sozialausschusses des Nationalrats<br />

bei der Sitzung vergangener<br />

Woche, dass das Transparenzproblem<br />

bei der „Bedarfsorientierten<br />

Mindestsicherung“ (BMS) durch<br />

einen verbesserten Datenaustausch<br />

zwischen Bund und Ländern behoben<br />

werden müsse. Bei der Frage<br />

der Höhe der Mindestsicherung<br />

und dem Kreis der Anspruchsberechtigten<br />

konnte keine Einigkeit<br />

erzielt werden.<br />

Die FPÖ will ausländischen<br />

Staatsbürgern die BMS nur mit Ein-<br />

Personen bei den Einsätzen verletzt<br />

wurden. „Dazu zählen auch<br />

23 unbeteiligte Personen“, zeigt<br />

sich Kumpitsch betroffen. Zu den<br />

Kosten der Polizeieinsätze gab<br />

das Ministerium keine Auskunft.<br />

Zersplitterte Kosten<br />

der Integration<br />

ÖVP-Integrationsminister<br />

Sebastian Kurz, das AMS und<br />

der Österreichische Integrationsfonds<br />

(ÖIF) arbeiten bei den<br />

sogenannten Wertekursen für<br />

Asylanten zusammen. FPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

wollte von<br />

SPÖ-Sozialminister Alois Stöger<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

schränkungen zugestehen – etwa<br />

nach einer längeren Berufstätigkeit<br />

in Österreich. Als „ungerechtes<br />

System, das Ungerechtigkeit<br />

einfriert“ und „grottenschlecht“ sei,<br />

beurteilte FPÖ-Abgeordnete Dagmar<br />

Belakowitsch-Jenewein das<br />

derzeitige System. Sie verwies dabei<br />

auf die jüngsten Medienberichte<br />

zu „Ausländer-Einzelfällen“ mit<br />

besonders hohen Beträgen und kritisierte<br />

den „BMS-Tourismus“ in<br />

Bundesländer mit den höchsten Zusatzleistungen.<br />

Der FPÖ-Abgeordnete<br />

Peter Wurm verdeutlichte das<br />

Problem anhand seines Bundeslandes<br />

Tirol, wo an die 45 Prozent der<br />

BMS-Bezieher Ausländer seien.<br />

Ein Logo, aber geteilte Kosten.<br />

wissen, was die Kurse kosten.<br />

Ergebnis: Allein die Mittel für<br />

den Raum und die Infrastrukturkosten<br />

belaufen sich auf voraussichtlich<br />

rund 95.000 Euro. Nicht<br />

eingerechnet sind die Kosten für<br />

die Trainer für die rund 11.500<br />

Teilnehmer. Die Trainer zahlt der<br />

ÖIF, auch er speist sich aus Steuergeld.<br />

Belakowitsch-Jenewein<br />

wird daher eine weitere Anfrage<br />

zu den Trainerkosten starten.


Nr. 20 Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

g<br />

Ein Ende des „Schauspiels der Machtversessen- und Zukunftsvergessenheit“<br />

kündigte der neue Bundeskanzler und SPÖ-Chef<br />

Christian Kern bei seinem Amtsantritt am Dienstag an. Ob er damit<br />

durchkommt, muss er zuallererst einmal mit seiner SPÖ vorzeigen.<br />

Parlament 7<br />

Kanzler Kern treibt rote Kernspaltung voran<br />

Abrechnung des neuen SPÖ-Bundeskanzlers mit der „alten Politik“ trifft auch die SPÖ ins Mark<br />

Das düstere Bild, das Kern in<br />

seiner ersten Pressekonferenz von<br />

Österreich als Ergebnis einer achtjährigen<br />

großen Koalition in Österreich<br />

zeichnete, schien wie von<br />

der FPÖ abgeschrieben: eine inakzeptable<br />

Arbeitslosigkeit, Vertrauensverlust<br />

der Unternehmen in den<br />

Standort Österreich, Reallohnverlust<br />

und Ängste vor einer weiterer<br />

Verschlechterung der Situation.<br />

Starke Worte der Abrechnung<br />

Verursacht habe dies, so Kern in<br />

seiner Analyse, ein „Schauspiel der<br />

Machtversessen- und Zukunftsvergessenheit“.<br />

Dass die Verantwortlichen<br />

dafür <strong>noch</strong> immer in seiner<br />

SPÖ und beim Koalitionspartner<br />

ÖVP das Sagen haben, diesen<br />

<strong>Schluss</strong> sprach der neue SPÖ-Chef<br />

nicht aus. Aber eine Warnung an<br />

die eigenen Genossen und den Koaltionspartner<br />

auszusprechen, ließ<br />

er sich nicht nehmen: „Wenn wir<br />

dieses Schauspiel weiterführen,<br />

dauert es nur <strong>noch</strong> wenige Monate<br />

bis zum Aufprall. Dann werden die<br />

Großparteien von der Bildfläche<br />

verschwinden – und wahrscheinlich<br />

zu Recht“.<br />

Nur bei seinem neuen Modell,<br />

einer Art „New Deal“, beließ er es<br />

auch wieder bei der „alten, inhaltsleeren<br />

Sprache“ seiner Vorgänger.<br />

Es müsse wieder Optimismus aufkommen,<br />

Arbeitsplätze seien zu<br />

schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln.<br />

In der SPÖ will er „Fenster<br />

öffnen“ und „frische Luft hereinlassen“,<br />

in der Regierung besser<br />

zusammenarbeiten. Womit er das<br />

schaffen will, konnte oder wollte er<br />

allerdings nicht sagen.<br />

Visionen ohne Umsetzungsplan<br />

Beim Streitthema Asyl übte<br />

er sich im Spagat zwischen den<br />

Flügeln der SPÖ: Humanität sei<br />

wichtig, aber auch das subjektive<br />

Bedürfnis nach Sicherheit und<br />

Ordnung. Sein Vorgänger wurde<br />

für eine beinahe ident klingende<br />

Aussage beim Mai-Aufmarsch<br />

vom <strong>linke</strong>n Parteiflügel gnadenlos<br />

ausgepfiffen. Kern hat bis zum Parteitag<br />

am 25. Juni <strong>noch</strong> Zeit, eine<br />

bessere Erklärung zu basteln.<br />

Die Kern-Mannschaft bei der Angelobung: Jörg Leichtfried, Muna<br />

Duzdar, Sonja Hammerschmid und Thomas Drozda (im Bild von links).<br />

Für eine erzwungene Überraschung<br />

sorgte er mit dem neuen<br />

Team, da erfahrenere Genossen<br />

vorsichtshalber abgesagt haben. Als<br />

Nachfolger von Faymann-Intimus<br />

Josef Ostermayer präsentierte er<br />

Kulturmanager Thomas Drozda als<br />

neuen Kanzleramtsminister. Unterstützt<br />

werden soll er von der neuen<br />

Staatssekretärin Muna Duzdar aus<br />

der Wiener SPÖ. Das Verkehrsministerium<br />

bleibt in steirischer<br />

Hand. Der ehemalige SPÖ-Europaabgeordnete<br />

Jörg Leichtfried<br />

wird den glücklosen Gerald Klug<br />

ablösen. Keine Freunde wird Kern<br />

sich bei den Gewerkschaftern mit<br />

der Ablöse von Bildungsministerin<br />

Gabriele Heinisch-Hosek machen.<br />

Deren Agenden soll die Vorsitzende<br />

der Rektorenkonferenz der Universitäten,<br />

Sonja Hammerschmid,<br />

übernehmen.<br />

Ganz auf Parteilinie präsentierte<br />

sich Kern zur Wahl des Bundespräsidenten:<br />

„Ich wähle Alexander Van<br />

der Bellen.“ – Das sei aber keine<br />

Wahlempfehlung, wie er betonte.<br />

Foto: Peter Lechner / HBF


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Vorsorge am Brenner<br />

ist notwendig<br />

Mordaufruf ist keine<br />

„direkte Bedrohung“?<br />

Die Auseinandersetzung mit dem<br />

Islamismus zeigt die Unsicherheit<br />

demokratischer Rechtsstaaten mit<br />

dieser neuen Materie auf. So hat<br />

im März ein Berufungsgericht in<br />

Norwegen einen Schuldspruch gegen<br />

den islamistischen Hassprediger<br />

Najmuddin Ahmad Faraj alias<br />

Mullah Krekar (Bild) annulliert.<br />

Dieser war in erster Instanz zu<br />

einer anderthalbjährigen Gefängnisstrafe<br />

verurteilt worden, weil<br />

er nach Ansicht des Richters in<br />

einem Fernsehinterview eine Todesdrohung<br />

gegen einen Kurden<br />

ausgestoßen hatte, weil dieser einen<br />

Koran verbrannt haben soll.<br />

In demselben Interview hatte Mullah<br />

Krekar die Terrorattacke gegen<br />

die französische Satire-Zeitschrift<br />

„Charlie Hebdo“ auch <strong>noch</strong> ausdrücklich<br />

gutgeheißen.<br />

Das Berufungsgericht qualifizierte<br />

die von Mullah Krekar gegen<br />

den Kurden ausgesprochene<br />

Fatwa aber nicht als „ausreichenden<br />

Beweis für eine direkte Bedrohung“.<br />

Dabei ist der Islamist seit<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die EU-Flüchtlingspolitik ist<br />

ebenso verfahren wie widersprüchlich.<br />

Das jüngste Debakel<br />

rund um das Geschäft mit der<br />

Türkei zeigt dies anschaulich.<br />

Die Diskussion um Kontrollen<br />

am Brenner ist ein weiteres Beispiel<br />

dafür.<br />

Die EU-Kommission hat<br />

Deutschland, Schweden und<br />

Österreich die Fortsetzung der<br />

Grenzkontrollen für weitere sechs<br />

Monate erlaubt. Doch umgehend<br />

meldeten sich Italien und Deutschland<br />

zu Wort: Österreich dürfe am<br />

Brenner keinesfalls kontrollieren.<br />

Foto: youtube.com<br />

EU-Kommissionspräsident<br />

Juncker bezeichnete Grenzkontrollen<br />

am Brenner gar als „politische<br />

Katastrophe“. Warum<br />

diese angebliche Katastrophe gerade<br />

am Brenner eintreten sollte,<br />

nicht aber in Arnoldstein oder<br />

Freilassing, bleibt unerklärlich.<br />

Unterstützung kam dabei von<br />

jenen Befürwortern völlig freier<br />

Massenzuwanderung, die erst<br />

kürzlich am Brenner mit brutaler<br />

Gewalt randalierten. Der<br />

Einsatzleiter der Tiroler Polizei<br />

meinte, dass die Demonstranten<br />

„militärisch organisiert,<br />

vermummt und mit Steinen und<br />

Schlagstöcken bewaffnet“ waren.<br />

Jedenfalls wird der Brenner<br />

<strong>noch</strong> öfter in den Mittelpunkt des<br />

Interesses rücken: Die nächste<br />

große Migrationswelle wird von<br />

Nordafrika aus erfolgen, über<br />

Italien in Richtung Norden – also<br />

auch über den Brenner. Dort vorzusorgen,<br />

um nicht wieder wie<br />

im Vorjahr völlig überrascht zu<br />

werden, ist notwendig. Auch mit<br />

möglichen Grenzsperren.<br />

seiner Ankunft in Norwegen bereits<br />

in rund 60 Gerichtsfälle verwickelt<br />

gewesen sein. Zudem liegt<br />

ein Auslieferungsgesuch italienischer<br />

Behörden gegen Mullah Krekar<br />

wegen mutmaßlicher terroristischer<br />

Aktivitäten vor.<br />

Nach der erfolgreichen Berufung<br />

hat der Hassprediger eine Entschädigung<br />

von umgerechnet 20.000<br />

Euro verlangt, wegen des erlittenen<br />

„Reputationsschadens“. Er werde<br />

aber jetzt seine „Lehrtätigkeit“<br />

wieder aufnehmen.<br />

Narrenfreiheit für Islamisten.<br />

Foto: Johan Bävman / UNHCR<br />

Schwedens „Willko<br />

führt in ein Integra<br />

Europas Vorbild-Integrationspolitik wird von den m<br />

Vor allem die „unbegleiteten Minderjährigen“, von denen alleine im Vorjahr 7<br />

rung durch sexuelle Belästigungen, Vergewaltigungen und Morde für Unruh<br />

Schwedens „Vorzeige-Intgrationspolitik“ steht vor dem Scheitern.<br />

Das belegt der letzte Woche vorgelegte Bericht der OECD. Gerade<br />

ein Zehntel der Asylwerber schafft nach dem zweijährigen „Integrationskurs“<br />

den Sprung auf den Arbeitsmarkt, ein weiteres Zehntel in<br />

die Fortbildung. Der Rest muss weiter vom Staat alimentiert werden.<br />

Mit einem Bevölkerungsanteil<br />

von 16 Prozent hat Schweden einen<br />

der höchsten Ausländeranteile<br />

in Europa. Allein im Vorjahr haben<br />

162.877 Personen in Schweden<br />

Asyl beantragt, doppelt so viele<br />

wie im Vorjahr und ein Vielfaches<br />

des Durchschnitts des vergangenen<br />

Jahrzehnts.<br />

Vergangene Woche hat die<br />

OECD ihren lobenden Bericht über<br />

das schwedische Vorzeige-Integrationsmodell<br />

vorgestellt. Aber ein<br />

genauerer Blick in den Bericht offenbart<br />

die ganze Dramatik der<br />

Folgen für die schwedische Gesellschaft<br />

und den Staat.<br />

Teure, aber folgenlose Kurse<br />

In Schweden gibt es zur Integration<br />

der Einwanderer ein zweijähriges<br />

„Einführungsprogramm in Bildung<br />

und Arbeitsmarkt“. Es besteht<br />

aus Sprachkursen, Bewerbungstrainings<br />

und Praktika. Die Teilnahme<br />

daran ist nicht verpflichtend, wird<br />

aber mit Zuschüssen zur Sozialhilfe<br />

zusätzlich belohnt, weshalb<br />

auch die Teilnehmerzahlen immer<br />

an der Obergrenze liegen. Zuletzt<br />

befanden sich rund 55.000 Personen<br />

im Programm, für das der Staat<br />

jährlich allein rund 1,7 Milliarden<br />

Euro bereitstellt. Angesichts dieser<br />

hohen Summe sind die Ergebnisse<br />

vor allem für die geringqualifizierten<br />

Teilnehmer äußerst bescheiden,<br />

wie die Zahlen der OECD belegen:<br />

Ein Jahr nach Ende des Programms<br />

hatten gerade elf Prozent der Män-<br />

Polizei und Behörden sind mit dem „Flü<br />

Exekutive fordert über 4.000 zusätzlich


Nr. 20 Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

g<br />

mmenskultur“<br />

tionsdesaster<br />

uslimischen Asylwerbern zurückgewiesen<br />

1.000 nach Schweden „flüchteten“, sorgen in der schwedischen Bevölkee<br />

sowie für verstärkten Protest gegen die liberale Asylpolitik des Landes.<br />

ner und fünf Prozent der Frauen<br />

einen richtigen – sprich nicht mit<br />

staatlichen Geldern geförderten –<br />

Arbeitsplatz gefunden. Ein Viertel<br />

der männlichen und zehn Prozent<br />

der weiblichen Kursteilnehmer<br />

schafften den Sprung in staatlich<br />

geförderte Arbeitsprogramme. Ein<br />

Drittel der ehemaligen Kursteilnehmer<br />

fand Unterschlupf in Projekten<br />

des Arbeitsamtes. Gerade zehn Prozent<br />

schafften die Aufnahme an öffentlichen<br />

Schulen, um die Matura<br />

nachzuholen oder an Universitäten,<br />

für den Beginn eines Studiums.<br />

Kräftig angestiegen ist in dem<br />

chtlingsansturm“ überfordert. Die<br />

e Beamte zur Bewältigung der Lage.<br />

Foto: youtube.com<br />

skandinavischen Vorzeigeland hingegen<br />

die Asylwerberkriminalität,<br />

die von den schwedischen Medien<br />

politisch „korrekt“ totgeschwiegen<br />

wird. Besonders hervorgetan<br />

haben sich darin sogenannte „unbegleitete<br />

Minderjährige“, von denen<br />

2015 alleine an die 71.000 ins<br />

Land kamen. Mit der Ermordung<br />

einer 22-jährigen Flüchtlingshelferin<br />

in einer Asyleinrichtung durch<br />

ein angeblich 15-jähriges „Flüchtlingskind“<br />

griffen auch die Medien<br />

dieses Thema erstmals zögernd auf.<br />

Polizei verlangt mehr Personal<br />

Weniger zögernd agierte der<br />

Chef der Nationalpolizei, Dan Eliasson.<br />

Er verlangte kürzlich die<br />

Einstellung von 2.500 Beamten<br />

und 1.600 Zivilangestellten bei der<br />

Polizei, um die erhöhte Terrorgefahr<br />

und den verstärkten Zustrom<br />

von Migranten zu bewältigen. Zudem<br />

forderte er eine Erhöhung<br />

seines Budgets um 190 bis 300<br />

Millionen Euro, da die „Migrantensituation<br />

eine bedeutend höhere<br />

Arbeitsbelastung für die Polizei<br />

bedeutet“.<br />

Aber nicht nur für die Polizei.<br />

Denn 152 Asylsuchende hat der<br />

schwedische Geheimdienst dieses<br />

Jahr bisher als „mögliche Bedrohung<br />

der nationalen Sicherheit“<br />

gemeldet.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Proteste gegen Reform<br />

Außenpolitik 9<br />

Die Proteste gegen die Arbeitsmarktreform<br />

der französischen Links-Regierung<br />

dauern an. In zahlreichen französischen Städten<br />

gingen in den letzten Tagen wieder zehntausende<br />

Jugendliche auf die Straße. Proteste<br />

gab neben Paris auch in Marseille, Toulouse,<br />

Grenoble, Nantes oder Rennes. Wie in Paris<br />

kam es dabei vereinzelt zu Ausschreitungen,<br />

87 Menschen sind festgenommen wurden.<br />

Nach Angaben von Innenminister Bernard<br />

Cazeneuve wurden seit Beginn der Proteste<br />

1.300 Demonstranten festgenommen, in 51<br />

Fällen gab es Gerichtsverfahren. Mit der Arbeitsmarktreform will die Regierung<br />

die Anstellung junger Menschen in den Betrieben erleichtern.<br />

Preisabsturz bei Milch<br />

Foto: youtube.com<br />

Die Milchkrise spitzt sich auch in Deutschland<br />

zu. Der Preis, den Bauern von den<br />

Molkereien erhalten, ist innerhalb weniger<br />

Wochen um weitere 30 Prozent gefallen.<br />

Erstmals erhalten Milchbauern weniger als<br />

20 Cent für ein Kilogramm Frischmilch,<br />

womit sie nicht einmal mehr die Produktionskosten<br />

decken können. Ende des Monats<br />

sollen auf einem „Milchgipfel“ Details für<br />

eine Finanzspritze in Höhe von von 60 bis<br />

100 Millionen Euro an die Bauern besprochen<br />

werden. Die Anzahl der Milchbauern hat sich in Deutschland in den<br />

letzten 20 Jahren auf rund 75.000 halbiert.<br />

Berlin erteilt Asylwerbern<br />

aus Nordafrika eine Absage<br />

Der deutsche Bundestag hat am<br />

Freitag vergangener Woche Tunesien,<br />

Algerien und Marokko als<br />

„sichere Herkunftsländer“ eingestuft.<br />

Mit deutlicher Mehrheit gab<br />

das Parlament grünes Licht für das<br />

umstrittene Gesetz, das auch eine<br />

Reaktion auf die Übergriffe in der<br />

Silvesternacht auf Frauen in Köln<br />

war, an denen vor allem Männer<br />

aus Nordafrika beteiligt gewesen<br />

waren. Im Juni muss das Gesetz<br />

aber <strong>noch</strong> vom Bundesrat verabschiedet<br />

werden. Dort verfügt die<br />

Koalition von CDU und SPD über<br />

keine Mehrheit und muss daher auf<br />

Stimmen auch von Ländern hoffen,<br />

an denen die Grünen beteiligt<br />

sind. Im Bundestag hatten hingegen<br />

Grüne und Linke scharfe Kritik<br />

an dem Gesetz geübt und es abgelehnt.<br />

Erklärtes Ziel des Gesetzes ist es,<br />

die Asylverfahren von Menschen<br />

aus den drei Maghreb-Staaten<br />

zu beschleunigen und abgelehnte<br />

Asylwerber aus diesen Staaten<br />

schneller in ihre Heimatländer<br />

Foto: Deutscher Bundestag / Thomas Trutschel / photothek-net<br />

abschieben zu können. CDU-Innenminister<br />

Thomas de Maiziere<br />

argumentierte, dass die meisten<br />

Menschen aus Tunesien, Marokko<br />

und Algerien nicht wegen politischer<br />

Verfolgung in Deutschland<br />

um Asyl ansuchen würden, sondern<br />

um damit die Zuwanderungsregelungen<br />

zu umgehen.<br />

In den ersten drei Monaten diesen<br />

Jahres haben gerade 0,7 Prozent<br />

der Asylwerber aus den drei<br />

Maghreb-Staaten einen Schutzstatus<br />

erhalten.<br />

Bundestag verschärft Asylgesetz.<br />

Foto: bdm-verband.de


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

MAI<br />

19<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Mariahilf<br />

Die Mariahilfer Freiheitlichen<br />

laden am Donnerstag, dem 19. Mai<br />

2016, zum Stammtisch im Restaurant<br />

„Gschamster Diener“ (Stumpergasse<br />

19, 1060 Wien).Referent<br />

ist der FPÖ-Abgeordnete und<br />

Vorstand des Mieterschutzrings,<br />

Alfred Wansch. Beginn: 19.00 Uhr.<br />

MAI<br />

19<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Währing<br />

Die Währinger Freiheitlichen<br />

laden am Donnerstag, dem 19.<br />

Mai 2016, zum Stammtisch in der<br />

„Lounge Gersthof – Segafredo“<br />

(Gersthofer Straße 30, 1180 Wien).<br />

Referent ist der Kultursprecher der<br />

FPÖ Wien, Gerald Ebinger. Beginn:<br />

18.00 Uhr.<br />

MAI<br />

25<br />

Konzert Camerata<br />

Musica Wien<br />

Der „Blaue Kulturkreis Rudolfsheim-Fünfhaus“<br />

lädt am Mittwoch,<br />

dem 25. Mai 2016, zu einem Konzert<br />

der Camerata Musica Wien in<br />

den Festsaal der Bezirksvertretung<br />

(Rosinagasse 4, 1150 Wien). Eintritt<br />

Frei. Beginn: 19.00 Uhr.<br />

MAI<br />

31<br />

Wienerlied und<br />

Operette<br />

Die „Vereinigung Kunst&Kultur<br />

Hietzung“ lädt am Dienstag, dem<br />

31. Mai 2016, zu einem Konzert im<br />

Rahmen der Wiener Bezirksfestwochen<br />

in das „Haus Trazerberg“<br />

(Schrutkagasse 63, 1130 Wien).<br />

Auf dem Programm stehen Wienerlieder<br />

sowie bekannte Operettenmelodien<br />

von Franz Lehar, Emmerich<br />

Kalman und Robert Stolz.<br />

Beginn: 15.00 Uhr.<br />

JUNI<br />

1<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Simmering<br />

Die Simmeringer Freiheitlichen<br />

laden am Mittwoch, dem 1.<br />

Juni 2016, zu ihrem „Politischen<br />

Stammtisch“ ins Extrazimmer<br />

des Gasthauses „Auszeitstüberl“<br />

(Grillgasse 20, 1110 Wien). Als Referent<br />

ist der FPÖ-Landtagsabgeordntete<br />

Wolfgang Seidl geladen.<br />

Beginn: 19.00 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Roter Wundermanager?<br />

Was hat sich bei der Bahn in<br />

den letzten Jahren geändert? Die<br />

ÖBB wurde in viele Gesellschaften<br />

– mit vielen Managerposten –<br />

zerschlagen. Die Schulden wurden<br />

ausgelagert, sodass einzelne Gesellschaften<br />

einen fiktiven Gewinn<br />

ausweisen – über die Gewinne wird<br />

gejubelt und es werden Prämien an<br />

Manager ausbezahlt. Aber die Verluste<br />

„gehören dem Steuerzahler“.<br />

Eine Nebenbahn nach der anderen<br />

wird eingestellt, Grundstücke,<br />

Bahnhöfe, Fahrzeuge usw. werden<br />

verkauft. Diese Liste ließe sich<br />

<strong>noch</strong> lange fortsetzen. So etwas<br />

macht ein Supermanager nicht. Da<br />

kann man sich ausmalen, was Bürgern,<br />

Pensionisten und Steuerzahlern<br />

bevorstehen wird.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Faymann‘s Kehrtwendung<br />

Es war sicher nicht ganz<br />

schlecht, dass der Bundeskanzler<br />

so kurzfristig seine Ämter niedergelegt<br />

hat. Was seine Leistungen in<br />

der Realität für das Volk wert waren,<br />

konnte man an den Wahlergebnissen<br />

ablesen. Als letzte Rettung<br />

hat er von der FPÖ das Programm<br />

kopiert, aber sie gleichzeitig ausgegrenzt.<br />

Dass bei seiner Kehrtwendung<br />

nicht die Interessen und<br />

Sicherheiten der Österreicher, sondern<br />

nur die Rettung seines Sessels<br />

im Vordergrund stand, war doch<br />

mehr als offensichtlich.<br />

Karl Blumauer, Krieglach<br />

Interessantes Phänomen<br />

Die Wähler sollten sich fragen,<br />

wieso der grüne Professor von<br />

Medien, Politikern sowie C-Promis<br />

unterstützt wird. Einen älteren<br />

Herrn, der dem Politsystem huldigt,<br />

zu Wahlkampfzeiten den Begriff<br />

„Heimat“ schamlos strapaziert<br />

und seine eigenen Worte oft<br />

vergisst. Kann es sein, dass sich<br />

die Unterstützer vor echter Veränderung<br />

unter Norbert Hofer fürchten?<br />

Dass man dann nicht mehr<br />

über die wehrlose Bevölkerung<br />

hinweg entscheiden kann? Offenbar<br />

rechnen SPÖ und ÖVP mit einem<br />

Sieg von Norbert Hofer...<br />

Dagmar Leitner, Lieboch<br />

Mehr Haftanstalten<br />

Durch die Massenzuwanderung<br />

ist die Kriminalität in Österreich<br />

sehr stark gestiegen, daher brauchen<br />

wir neben leistbaren Wohnungen<br />

auch mehr Haftanstalten.<br />

Denn es vergeht doch kaum ein<br />

Tag, an dem man nichts über Verbrechen<br />

liest, bei dem Ausländer<br />

beteiligt waren. Wenn uns dann<br />

<strong>noch</strong> erzählt wird, wie sicher es in<br />

Österreich und vor allem in Wien<br />

ist, dann kann man darüber eigentlich<br />

nur lachen.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Beeinflussender Staatsfunk<br />

Auffallend ist, dass seit dem<br />

Rücktritt Faymanns als Bundeskanzler<br />

fast jede politisch angehauchte<br />

Sendung des <strong>linke</strong>n Staatsfunks<br />

dazu benutzt wurde, um<br />

kostenlos für die SPÖ Werbung zu<br />

betreiben sowie um Hofer zu torpedieren<br />

und um unterschwellig<br />

für den grünen TTIP-Freund und<br />

Flüchtlingsliebhaber Van der Bellen<br />

Stimmung zu machen. Deswegen<br />

ist zu hoffen, dass der wahre<br />

Behüter Österreichs, nämlich Norbert<br />

Hofer, Bundespräsident wird!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

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Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

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Foto: NFZ<br />

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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

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Foto: ORF


Nr. 20 Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Das neue Bildungsinstitut<br />

der FPÖ Wien stellt sich vor<br />

Die „Freiheitliche Akademie Wien“ startet am 25. Mai ihr Programm<br />

Nicht als Konkurrenz, sondern<br />

als Ergänzung zum<br />

Angebot des „Freiheitlichen Bildungsinstituts“<br />

(FBI) hat die<br />

FPÖ Wien eine eigene Akademie<br />

gegründet, um ihre Funktionäre<br />

für die Aufgaben in Bezirk und<br />

Land besser vorzubereiten.<br />

Die „Freiheitliche Akademie<br />

Wien“ wurde mit Jahresbeginn<br />

gegründet, mit Johann Herzog als<br />

Präsident und Maximilian Krauss<br />

als Geschäftsführer, und hat ihre<br />

Tätigkeit aufgenommen.<br />

Was sind Ziel und Aufgabe dieser<br />

neuen Institution? Die „Freiheitliche<br />

Akademie Wien“ wird<br />

Schulungs- und Informationstätigkeit<br />

für Abgeordnete auf den verschiedenen<br />

kommunalen Ebenen<br />

anbieten. Selbstverständlich werden<br />

andere Bereiche als im Freiheitlichen<br />

Bildungsinstitut des<br />

Bundes angesprochen. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Bildungsreferat<br />

der FPÖ Wien werden insbesondere<br />

Themen zu Verwaltungsfragen<br />

Akademiegründer HC Strache, Johann Herzog und Johann Gudenus.<br />

und Rechtswesen im Land und der<br />

Stadt Wien im Mittelpunkt stehen.<br />

Heißes Thema Einwanderung<br />

Ein weiterer Schwerpunkt soll<br />

die tiefergehende Aufarbeitung und<br />

Beleuchtung wichtiger Themen auf<br />

Grundlage der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft<br />

sein. Diese<br />

Fragen sollen unter Einbeziehung<br />

von themenbezogenen Fachleuten<br />

und ihren Studien – nicht nur in<br />

FLUCHT VOR DEM TERROR<br />

ODER EINWANDERUNG INS SOZIALSYSTEM<br />

DATUM:<br />

BEGINN:<br />

ADRESSE:<br />

MITTWOCH 25. MAI 2016<br />

18:30 UHR (Einlass 17:45 Uhr)<br />

KURSALON HÜBNER,<br />

JOHANNESGASSE 33, 1010 WIEN<br />

Begrüßung und Eröffnung:<br />

Impulsreferat:<br />

Moderation:<br />

Johann Herzog Mag. Johann Gudenus M.A.I.S Maximilian Krauss<br />

Präsident Freiheitliche Akademie Wien<br />

Vizebürgermeister Wien<br />

Landeshauptmann-Stv.<br />

Landtagsabgeordneter<br />

Am Podium:<br />

Heinz-Christian Strache Dr. Karin Kneissl Dr. Amer Albayati<br />

Bundesparteiobmann der FPÖ<br />

Nahost Expertin, Publizistin<br />

und Lehrbeauftragte<br />

Islam- und Terrorexperte,<br />

Präsident Initiative Liberaler Muslime<br />

Anmeldung erbeten: akademie-wien@fpoe.at oder 01 - 406 75 17 - 56<br />

Österreich – auf eine breite Grundlage<br />

gestellt werden.<br />

Daher lädt die „Freiheitliche<br />

Akademie Wien“ zu ihrer ersten<br />

Veranstaltung – „Flucht vor dem<br />

Terror oder Einwanderung ins Sozialsystem“<br />

am 25. Mai in den<br />

Kursalon Hübner. Die prominenten<br />

Diskutanten werden das derzeit<br />

heißeste Thema der Innenpolitik<br />

und damit auch der Zukunft Wiens<br />

und Österreichs behandeln werden.<br />

Nach der Konferenz laden wir zu Erfrischungsgetränken und einem kleinen Imbiss.<br />

Achtung: Aufgrund der begrenzten Platzanzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.<br />

Foto: Franz M. Haas<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Angst und bang könnte einem<br />

werden, wenn man den grünen<br />

Herrn Professor so reden hört.<br />

Mit besorgtem Antlitz warnt er<br />

vor düsteren Gefahren, die sich<br />

der kreativste Geisterbahn-Manager<br />

im Wurschtlprater nicht ausdenken<br />

könnte.<br />

Wählen gehen!<br />

Österreich: in der Welt verachtet!<br />

Das Land: blau und gespalten!<br />

Wirtschaft: kaputt! Arbeitslosigkeit:<br />

horrend! Ende der<br />

Republik! Nämlich wenn Norbert<br />

Hofer Bundespräsident wird.<br />

Vergessen ist das Plakat, auf<br />

dem der grüne Herr Professor<br />

über die rot-weiß-rote Fahne verlauten<br />

ließ: „Nimm dein Flaggerl<br />

für dein Gaggerl“. Jetzt lesen wir<br />

– welch Sinneswandel! - „Heimat“!<br />

Gemeint ist der „Schurkenstaat“<br />

Österreich.<br />

Auf einem seiner grün finanzierten<br />

Aushänge geht er verkrampft<br />

eine Treppe - hinunter.<br />

Wie prophetisch doch seine Werbeagentur<br />

ist!<br />

In derselben Tonart, in der jetzt<br />

seine Parteifreundin Vassilakou<br />

das geplante grausliche Hochhaus<br />

am Eislaufverein hat abblasen<br />

müssen, wird nämlich der<br />

Zapfenstreich für den „unabhängigen“,<br />

in die Versenkung trottenden<br />

Kandidaten ertönen.<br />

Und der grüne Herr Professor<br />

wird vor Zorn rot anlaufen. Aber<br />

die Farb’ kennt er ja.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

SALZBURG<br />

Asylmassenquartier<br />

Der Weg für ein weiteres Flüchtlingslager<br />

wurde nun freigemacht:<br />

Im ehemaligen Porsche-Gebäude<br />

in Bergheim sollen im Sommer 450<br />

Flüchtlinge untergebracht werden.<br />

„Die Ängste und Sorgen der Bevölkerung<br />

werden nicht ernst genommen.<br />

Wenn die ,Refugees-Welcome‘-Schreier<br />

ihren Worten auch<br />

Taten folgen lassen würden und<br />

jeweils nur einen Flüchtling aufnehmen<br />

würden, dann wäre das<br />

Problem eines Massenquartiers<br />

gelöst!“, kritisierte der FPÖ-Landesparteiobmann-Stellvertreter<br />

Hermann Stöllner.<br />

TIROL<br />

Kaserne gerettet!<br />

Die Pläne zur Schließung<br />

der Franz-Josef-Kaserne<br />

in Lienz<br />

wurden vorerst<br />

auf Eis gelegt.<br />

„Wir haben uns<br />

für den Erhalt<br />

der Franz-Josef-Kaserne<br />

Gerald Hauser<br />

und der Garnison Lienz sowie für<br />

den Verbleib der Arbeitsplätze in<br />

Osttirol eingesetzt und konnten<br />

dazu einen kleinen Beitrag leisten“,<br />

erklärte FPÖ-Abgeordneter<br />

Gerald Hauser.<br />

BURGENLAND<br />

Unseriöses Schauspiel<br />

Der „Liste Burgenland“-Abgeordnete<br />

Manfred Kölly fordert eine<br />

Prüfung des Projektes der B50-Umfahrung<br />

Schützen am Gebirge<br />

durch den Landes-Rechnungshof.<br />

Vor allem den Freiheitlichen warf<br />

er die Vertagung eines entsprechenden<br />

Antrages im zuständigen<br />

Ausschuss vor. FPÖ-Klubobmann<br />

Géza Molnár kritisierte das unseriöse<br />

Verhalten Köllys: „Die Vertagung<br />

erfolgte aufgrund der <strong>noch</strong><br />

ausständigen Endabrechnung des<br />

Projektes, was Manfred Kölly ganz<br />

genau weiß. Ich selbst habe ihm<br />

vor der betreffenden Ausschusssitzung<br />

eine Prüfung des Projektes<br />

durch den Rechnungshof in die<br />

Hand versprochen – und dazu stehe<br />

ich. Das mediale Theater, das er<br />

jetzt veranstaltet, entspricht daher<br />

ganz und gar nicht der seriösen Zusammenarbeit<br />

im Landtag, die Kölly<br />

immer wieder einfordert.“<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

SPÖ und Grüne fordern die<br />

Einführung einer LKW-Maut<br />

FPÖ hingegen fordert Entlastung der Bürger und keine Schröpfaktion<br />

Die Einführung einer Lkw-<br />

Maut wird von der SPÖ sowie<br />

von den Grünen gefordert.<br />

Debattiert wird darüber im kommenden<br />

Landtag.<br />

Ein klares Nein kommt in diesem<br />

Zusammenhang von den Freiheitlichen,<br />

die eine Zweckbindung<br />

der Mineralösteuer für Straßensanierung<br />

und Pendlerhilfe fordern,<br />

statt eine erneute Abkassiererei der<br />

„Vereinten Linken“.<br />

Reine Schröpfaktion<br />

Diese Forderung sei ein völlig<br />

sinnbefreites Unterfangen sowie<br />

eine weitere Aktion zum Ausplündern<br />

der eigenen Bürger. „Rot<br />

und Grün würden dadurch nur<br />

Lkw-Transporte verteuern, wofür<br />

im Endeffekt die Konsumenten<br />

die Zeche bezahlen müssen. Darüber<br />

hinaus wird mit einer solchen<br />

Maut den Speditionen in Niederösterreich<br />

erheblicher Schaden<br />

STEIERMARK<br />

OBERÖSTERREICH<br />

zugefügt, wodurch auch Arbeitsplätze<br />

bedroht werden“, kritisiert<br />

FPÖ-Verkehrssprecher Erich Königsberger.<br />

Der gleichen Ansicht<br />

ist auch Christian Hafenecker, Landesparteisekretär<br />

der FPÖ Niederösterreich.<br />

„Anstatt eine rot-grüne<br />

Sozialsystem entlasten<br />

Hannes Amesbauer will das heimische<br />

Steuersystem entlasten.<br />

Foto: flickr.com/LastHero/(CC BY-SA 2.0)<br />

Zukünftig soll es eine LKW-Maut geben, wie SPÖ und Grüne fordern.<br />

Das österreichische Sozialsystem<br />

ist aufgrund der unkontrollierten<br />

Einwanderung und des<br />

vorherrschenden Asylchaos mit<br />

einem massiven Finanzierungsproblem<br />

konfrontiert. Die Einführung<br />

einer eigenen Sozialversicherung<br />

für nichtösterreichische Staatsbürger<br />

könnte nicht nur die Gebietskrankenkassen<br />

entlasten, sondern<br />

gleichzeitig auch für Transparenz<br />

und Kostenwahrheit in diesem<br />

Bereich sorgen. „Die heimische<br />

Bevölkerung muss im Focus unserer<br />

sozialpolitischen Bemühungen<br />

stehen. Aufgrund der Zuwanderungsströme<br />

ist es nun dringend<br />

notwendig, das bestehende System<br />

an die geänderten Gegebenheiten<br />

anzupassen, um langfristig eine Finanzierbarkeit<br />

zu gewährleisten“,<br />

verlangt FPÖ-Sozialsprecher Hannes<br />

Amesbauer.<br />

Aus diesem Grund brachten die<br />

Freiheitlichen einen Antrag mit der<br />

Forderung an die Bundesregierung,<br />

eine eigene Sozialversicherung für<br />

nichtösterreichische Staatsbürger<br />

zu schaffen, ein. „Es ist höchste<br />

Zeit, zu handeln, ansonsten wird<br />

unser System kollabieren! Rot und<br />

Schwarz dürfen die Auswirkungen<br />

der Massenzuwanderung auf<br />

das gesamte Gemeinwesen nicht<br />

weiter totschweigen“, kritisierte<br />

Amesbauer.<br />

Foto: flickr.com/ intellicaviar/ (CC BY-ND 2.0)<br />

Maut zu Lasten der Bürger einzuführen,<br />

sollte man lieber über eine<br />

Zweckbindung der Mineralölsteuer<br />

zur Straßensanierung und für die<br />

Pendlerhilfe nachdenken, wie sie<br />

die FPÖ schon jahrelang fordert“,<br />

betont Hafenecker.<br />

KÄRNTEN<br />

Hubschrauberstützpunkt<br />

bleibt<br />

Die Freiheitlichen in Kärnten<br />

begrüßen das Umdenken des Verteidigungsministeriums,<br />

den Heeres-Hubschrauberstützpunkt<br />

in<br />

Klagenfurt wieder zu beleben. „Unsere<br />

nachhaltigen Bemühungen im<br />

Kärntner Landtag für den Erhalt<br />

des Heeres-Hubschrauberstützpunktes<br />

haben sich ausgezahlt“, erklärte<br />

der FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Roland Zellot. Endlich sehe man<br />

ein, wie sinnlos es ist, das Bundesheer<br />

kaputt zu sparen. Sowohl für<br />

die Sicherung der Grenze als auch<br />

bei Katastropheneinsätzen lasse<br />

sich der Hubschrauberstützpunkt<br />

rechtfertigen.


Nr. 20 Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: LMZ / Franz Wieser<br />

Salzburgs FPÖ erwartet Sigale für das Ende der Ausgrenzung durch die SPÖ bei Sachthemen im Landtag.<br />

FPÖ begrüßt überfällige<br />

Vernunftfindung bei SPÖ<br />

Frage der Zusammenarbeit stellt sich in Salzburg aber erst 2018<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Marlies Steiner-Wieser<br />

FPÖ-Landtagsabgeordnete Salzburg<br />

Das Kaputtsparen des Österreichischen<br />

Bundesheeres durch<br />

Ex-SPÖ-Verteidigungsminister<br />

Gerald Klug ist vorbei – und die<br />

Strucker Kaserne in Tamsweg gerettet.<br />

Dadurch bleibt nicht nur einer<br />

der größten Arbeitgeber in der<br />

Region, sondern auch ein militärstrategisch<br />

wichtiger Stützpunkt<br />

erhalten. Die konsequente und<br />

zielstrebige Arbeit der FPÖ, in<br />

enger Zusammenarbeit mit der<br />

AUF, zahlte sich schließlich aus.<br />

Politik mit Weitsicht<br />

Salzburgs Landes-SPÖ hat<br />

durch den Finanzskandal<br />

nicht nur den Landeshauptmann,<br />

sondern auch ihre Führungsriege<br />

verspielt.<br />

In den Medien wird der Salzburger<br />

SPÖ-Chef Walter Steidl<br />

als „Königstöter“ von SPÖ-Chef<br />

Werner Faymanns dargestellt, in<br />

Salzburg versucht er sich im Annäherungsprozess<br />

an die FPÖ.<br />

Zwei Eigenschaften, die seiner Beliebtheit<br />

in der SPÖ wohl keinen<br />

Auftrieb verleihen. FPÖ-Landesparteisekretärin<br />

und designierte<br />

Landesparteiobfrau Marlene Svazek<br />

begrüßt diese „längst überfällige<br />

Vernunftbekundung“ der<br />

Salzburger SPÖ, mit der diese ihre<br />

Ausgrenzungspolitik gegenüber<br />

der FPÖ beenden will.<br />

Schwankende Ausgrenzung<br />

„Auch wenn die SPÖ in Salzburg<br />

bereits jetzt mit Planspielchen zu<br />

Posten und Ämtern beschäftigt ist,<br />

wird sich die Frage einer Zusammenarbeit<br />

für uns erst nach Feststehen<br />

des Ergebnisses der Landtagswahlen<br />

2018 stellen. Und auch<br />

dann werden wir mit jedem, der<br />

Ehrlichkeit und Offenheit uns gegenüber<br />

auch lebt, reden“, bemerk-<br />

Sozialhilfe für Asylanten<br />

Erst kürzlich sorgte eine afghanische<br />

„Flüchtlingsfamilie“ in Wien<br />

für Aufregung, der rund 6.000 Euro<br />

Sozialhilfe monatlich aus Steuergeld<br />

finanziert wurde. Anscheinend<br />

kein Einzelfall: Eine zehnköpfige<br />

Asylantenfamilie im Bezirk Steyr<br />

soll im Vorjahr mehr als 5.000 Euro<br />

Unterstützungsleistungen bezogen<br />

haben, wie man einem Schreiben<br />

des Roten Kreuzes entnehmen<br />

kann. Demnach erhielt die Familie<br />

eine Mindestsicherung in Höhe<br />

von 3.783,90 Euro monatlich. Hinzu<br />

kamen ein Kinderabsetzbetrag<br />

und eine erhöhte Familienbeihilfe<br />

von 1.334,20 Euro monatlich. In<br />

Summe standen der Familie also<br />

Geldmittel in Höhe von 5.118,10<br />

Euro pro Monat zur Verfügung.<br />

„Auf keinen Fall darf es dazu<br />

kommen, dass Einzelne die Mindestsicherung<br />

als Lebensmodell<br />

sehen und diese beziehen, obwohl<br />

sie <strong>noch</strong> nie in unser Sozialsystem<br />

einbezahlt haben. Die staatliche<br />

Unterstützung ist als Notfallsicherung<br />

in einer Ausnahmesituation<br />

gedacht“, stellt FPÖ-Sicherheitslandesrat<br />

Elmar Podgorschek klar.<br />

te Svazek zu diesen „Planstellen“.<br />

Abgesehen von der verweigerten<br />

Kooperation bei Sachthemen<br />

im Landtag wird wohl auch die<br />

nicht unter Kontrolle zu bringende<br />

SPÖ-Jugend problematisch sein,<br />

die eine Zusammenarbeit mit der<br />

FPÖ kategorisch ablehnt und ihre<br />

sozialromantische Willkommenskultur<br />

pflegt, stellte Svazek klar:<br />

„Wenn einem die Wähler scharenweise<br />

davonlaufen, ist aus Kalkül<br />

plötzlich alles möglich. Die kommenden<br />

Monate werden zeigen,<br />

wie ehrlich es die Salzburger SPÖ<br />

mit ihrem Ende der Ausgrenzungspolitik<br />

im Landtag meint.“<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Sozialleistungen in Österreich<br />

sind für Asylfamilien ein Ziel.<br />

Foto: NFZ<br />

Mit dem im Salzburger Landtag<br />

einstimmig angenommenen<br />

FPÖ-Antrag wurde das Ministerium<br />

aufgefordert, das wegen<br />

der durch die Flüchtlingskrise<br />

geänderten Gesamtsituation das<br />

Bundesheer-Strukturpaket 2018<br />

völlig neu evaluiert werden muss<br />

und Personalreduktionen zum aktuellen<br />

Zeitpunkt daher absolut<br />

kontraproduktiv sind.<br />

Ex-Minister Klug hat fast drei<br />

Jahre daran gearbeitet, Österreichs<br />

Selbstverteidigungsbereitschaft<br />

zu zerstören. Durch die<br />

Flüchtlingskrise wurde aber deutlich<br />

aufgezeigt, wie wichtig das<br />

Österreichische Bundesheer ist.<br />

Auch im Sinne des FPÖ-Antrages<br />

wird in Zukunft die Militärmusik<br />

weiterbestehen. Unverständlich<br />

bleibt dabei aber die<br />

unklare Linie der SPÖ. Während<br />

unter Ex-Verteidigungsminister<br />

Klug die Tradition der Militärmusik<br />

keine Rolle spielte, betont<br />

sein Nachfolger Hans Peter Doskozil<br />

nun deren „kulturellen und<br />

gesellschaftlichen Wert“. Spät,<br />

aber doch, die Kehrtwende.<br />

Die SPÖ sollte zukünftig eine<br />

Politik mit Weitsicht versuchen,<br />

um nicht ständig eigene Schnellschüsse<br />

reparieren zu müssen.


zurWahl zu gehen.<br />

einem so viel.<br />

Regierung: Neustart<br />

siesind a le wichtig.<br />

Heimat: Großartig!<br />

Hofer!<br />

6<br />

Familie plus Freunde.<br />

CONNY BISCHOFBERGER<br />

fürÖste reich ist.<br />

Ich möchte die Menschen bi ten, zur<br />

Wahl zu gehen und vom demokratischen<br />

Recht der Stimmabgabe Gebrauch zu machen.<br />

Flüchtlinge: Sicherheit<br />

EU: Weiterentwicklung<br />

Kriminalität: Bekämpfen<br />

Burschenschaften: Freiheit<br />

Kirche: Geborgenheit<br />

Heimat: Öste reich<br />

Islam: Religion<br />

Umwelt: Sauberkeit<br />

nicht immer.<br />

In die Schweiz.<br />

80 Prozent.<br />

sich vielerho fen.<br />

der sich liebersti lfreut.<br />

im Wahlkampf.<br />

Fotos: Zwefo (4)<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Sonja Ablinger<br />

@SonjaAblinger<br />

Wann eigentlich hat ein Bundesregierungsmitglied<br />

das<br />

letzte Mal die Reallohnverluste<br />

angesprochen? #Kern<br />

Hanno Settele<br />

@HannoSettele<br />

17.05.16 05:38<br />

Hat auch die ehemalige SPÖ-Abgeordnete<br />

Ablinger nie angesprochen.<br />

Und vom Ansprechen alleine,<br />

werden die Löhne nicht steigen.<br />

Und die 500000, die das sehen<br />

wollten, sprechen auch eine<br />

eindeutige Sprache: Hat interessiert,<br />

fand sein Publikum.<br />

16.05.16 06:25<br />

Ein Journalist der weiß, worauf<br />

es beim Erfolg einer Sendung ankommt:<br />

auf die Zuseher.<br />

Gekränkte Eitelkeit nach<br />

TV-Diskussion ohne Journalisten?<br />

„Unmoderierte“ Diskussion Hofer – Van der Bellen sorgt für Erregung<br />

Die „ungeleitete“ Diskussion<br />

auf ATV zwischen den beiden<br />

Präsidentschaftskandidaten<br />

machte Journalisten in Österreich<br />

und Deutschland Angst.<br />

„TV-Duell in Österreich: Beide<br />

blamiert, Amt beschädigt“, titelte<br />

die deutsche Nachrichtenagentur<br />

dpa über den „unerwartet aggressiven<br />

Schlagabtausch“ der beiden.<br />

Ähnlich gleichlautend die Kommentare<br />

in den Zeitungen bei unserem<br />

Nachbarn, wo der Bundespräsident<br />

vom Parlament gewählt<br />

wird. Und das sollte, so die einhellige<br />

Meinung unter den Mainstream-Medien,<br />

auch so bleiben.<br />

Emotionen statt hohler Phrasen<br />

Auch hiesige Journalisten, die<br />

großteils in der Anhängerschaft<br />

Die bisher aufregendste Diskussion – ohne Moderator.<br />

des Grünen-Kandidaten Alexander<br />

Van der Bellen sind, echauffierten<br />

sich. „Unmoderierte Politikerdiskussionen<br />

funktionieren nicht“, resümierte<br />

etwa der Wiener Politikwissenschaftler<br />

Hubert Sickinger<br />

im Kurznachrichtendienst Twitter.<br />

Dabei war gerade das Fehlen eines<br />

„lenkenden“ Moderators, der<br />

normalerweise eingreift, wenn es<br />

„zu heiß“ hergehen könnte, das<br />

Spannende an dieser Diskussion.<br />

Der Hauptgrund der journalistisch-politologischen<br />

Erregung war<br />

wohl die Emotionalität der Debatte,<br />

in der auch der grüne Professor<br />

aus seinem „staatstragenden“<br />

Kampagnen-Image fiel, als er seinem<br />

Vis-à-vis Norbert Hofer den<br />

„Scheibenwischer“ zeigte.<br />

Foto: NFZ<br />

Armin Wolf<br />

@ArminWolf<br />

14.8.1992: „Unter dem Motto<br />

‚New Deal‘ wird nach den Worten<br />

von Bundeskanzler Franz<br />

Vranitzky die Herbstarbeit der<br />

Bundesregierung stehen.“<br />

GEFÄLLT MIR<br />

HC Strache<br />

17.05.2016<br />

17.05.16 06:01<br />

Die Ähnlichkeiten mit Neo-Kanzler<br />

Kern betreffen also nicht nur die<br />

Karrieren, sondern auch <strong>noch</strong> die<br />

politischen Versprechen.<br />

Skandal! Offener Aufruf, die Wahl<br />

von Norbert Hofer auch mit kriminellen<br />

Mitteln zu verhindern!<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Viel geschrieben und viel übertrieben<br />

wurde über die „Schlammschlacht“<br />

zwischen Norbert Hofer<br />

und Alexander<br />

Van der Bellen im<br />

ATV-Studio. Nur<br />

zwei Tage später<br />

absolvierten die<br />

Kontrahenten weitere<br />

gemeinsame<br />

Medientermine,<br />

und zwar im Ö3-Wecker bei Robert<br />

Kratky (Bild unten) und bei<br />

„Krone“-Interviewerin Conny<br />

Bischofberger. Bei Ö3 warnte<br />

Hofer einmal mehr eindringlich<br />

vor einer Bargeldabschaffung.<br />

In der „Kronen<br />

Zeitung“ beantworteten<br />

die Kandidaten<br />

20 Fragen.<br />

Hofers bewegendster<br />

Moment im<br />

Wahlkampf:<br />

„Das war auf<br />

einer Kundgebung<br />

am<br />

Stephansplatz,<br />

wo sich eine<br />

ältere Dame,<br />

eine Pensionistin,<br />

nach<br />

vorne gekämpft<br />

und mir unter Tränen gesagt hat,<br />

dass sie hofft, dass es jetzt für Österreich<br />

besser wird.“<br />

Seite 6 Seite 7<br />

Persönlich<br />

„Krone“-Besuch der Kandidaten für<br />

das Amt des Bundespräsidenten.<br />

Alexander Van der Be len (72) und<br />

Norbert Hofer (45) im Kreuzverhör.<br />

Weil ich der Diplomatischere bin, weil<br />

ich zurückhaltender bin,weilich mehrzur<br />

Zusammenarbeit und zum Zusammenhalt<br />

au fordern werde und Öste reichs Tugenden<br />

auf diese Artwiederbelebe.<br />

E steht Spitz auf Knopf, und ich bi te<br />

a le, die für mich Sympathie hegen, zur<br />

Wahl zu gehen, und a le jene, die mich wenigstens<br />

fürdas kleinere Übel halten, auch<br />

Als am Pfingstmontagüber 2000 Leute<br />

im Konzerthaus waren und so viele Kunstscha<br />

fende –von Hubert von Goisern bis<br />

André He ler –aufgetreten sind. Das gibt<br />

Aufdie ATV-Disku sion am Sonntag.<br />

Über die von so vielen Kunstscha fenden,<br />

Künstlern, Schauspielern, Musikproduzenten, also Menschen,<br />

die eigentlichnicht so politiknahesind.<br />

Gleichgeblieben. – Lacht.<br />

Flüchtlinge: Obdachfür Menschen in Not<br />

EU: Wichtig fürÖste reich<br />

Kriminalität: Nu l Toleranz<br />

Burschenschaften: DasDeutschnationale<br />

ist wenig hilfreich.<br />

Mindestsicherung: Betri ftArme<br />

Kirche: Es gibtmehrere Kirchen,<br />

Islam: Bürgermeister vonLondon<br />

Umwelt: Erhaltungder Schöpfung<br />

Modern, innovativ, Wohlstand gesichert.<br />

Hofer ist überzeugt von dem, was er denkt, sagt es abernicht immer.<br />

…über diesen Vizebürgermeister in Niederöste reich,der Öste reicherausweisenwi<br />

l. Und es gibt keineSte lungnahme dazu von He rn<br />

Ich würde ein Gespräch mit demHe rn Bundeskanzlerführen.<br />

Ho fentlich nach Paris zum Endspiel.<br />

…ein wunderbares Land mit einer großen Geschichte.<br />

50:50, es kommt auf jede Stimme an.<br />

Ich ho fe auf51Prozent.<br />

Weilsehr vieleHo fnungen aufeinemruhen und auch Ängste, da s<br />

Hofer undStracheimDoppelpack kommen.<br />

Bei einem Bier mit großer Erleichterung im Kreise meines Clans –<br />

BeimKartenspiel schon,aber hier geht es um mehr…Ich würde natürlichHe<br />

rn Hofer und Öste reich a les Gute wünschen.<br />

Ich ho fe,mein Team verscha ft mir einen Halbtag ohneTermine.<br />

Nach dem wüsten Due l auf ATV ging es<br />

beim Doppelinterview in der „Krone“ betont<br />

freundschaftlich zu. Chefredakteur<br />

Wir hätten da <strong>noch</strong> 20 Fragen<br />

WarumwärenSie der be sere Bundespräsident?<br />

Was möchtenSie den Öste reicherinnen<br />

und Öste reichern vier Tage<br />

vor der Wahl<strong>noch</strong> gerne sagen?<br />

Der bewegendste Moment im<br />

Wahlkampf?<br />

Und auf welchenhä ten Siegerne<br />

verzichtet?<br />

Über we senUnterstützung haben<br />

Siesich am meisten gefreut?<br />

Hat die Sympathie für Ihren Kontrahenten<br />

im Wahlkampf eherzuoderabgenommen?<br />

Wasfä lt Ihnen spontan zu folgenden<br />

Stichwortenein?<br />

Öste reichimJahr 2028 –Ihre Vision<br />

in einem Satz.<br />

Sagen SieetwasPositives über Ihren<br />

Kontrahenten.<br />

Klaus He rmann begrüßt Alexander Van<br />

der Be len (li.), Conny Bischofberger lost<br />

aus,anwen die erste Fragegeht (o. re.).<br />

Worüber haben Sie sich geärgert?<br />

Auf einer Skala von 1bis 10: Wie<br />

viel Macht hat der Bundespräsident?<br />

Waswäre Ihre erste Amtshandlung?<br />

In welchesLand würde Ihr erster<br />

Staatsbesuch führen?<br />

Öste reichist …<br />

Wie sichersind Sie, da s Sie die<br />

Stichwahl am kommendenSonntag<br />

gewinnenwerden?<br />

Wie hoch schätzenSieIhren Stimmenanteil<br />

in Prozent?<br />

Warumwird essichgelohnt haben,<br />

so hartzukämpfen?<br />

Wie werden Sie denSieg am Sonntagfeiern?<br />

Sind Sieauch einguterVerlierer,<br />

und woran wird man das erkennen?<br />

Worauffreuen Sie sichnach dem22.<br />

Mai am a lermeisten?<br />

Weil ich bei jeder Entscheidung darauf<br />

achten werde, da s es eine Entscheidung<br />

Alexander Vander Be len Norbert Hofer<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Das war auf einer Kundgebung am Stephansplatz,wosich<br />

eineältereDame, eine<br />

Pensionistin, nach vorn gekämpft hat und<br />

mir unter Tränen gesagthat,da s sie ho ft,<br />

da s es jetzt fürÖste reichbe ser wird.<br />

Als in Tirol ein sehr a gre siver<br />

Mensch auf unser Wahlkampf-Auto losgegangen<br />

istund uns wüst beschimpft hat.<br />

Über die Unterstützung meiner Frau<br />

Die Sympathie für den Menschen Dr. Van der Be len hat zu-, die<br />

Sympathie für den PolitikerDr. Vander Be lenhat abgenommen.<br />

Regierung: Verantwortung<br />

Mindestsicherung: Gerechtigkeit<br />

EinLand in Frieden,Freiheitund Sicherheit.<br />

Dr.Van der Be len ist überzeugt von dem, was er sagt,denktesaber<br />

Über seineaus meiner Sicherheitnicht ganzklare Linie zu TTIP.<br />

7<br />

EinGespräch mit dem He rn Bundeskanzler.<br />

…Katalysator für Friedensgespräche, wie man jetzt auch wieder<br />

sieht,und das ist sehr wichtig.<br />

52 zu 48 –für mich natürlich.<br />

Weilich Verantwortung für ganzviele Menschentrage, fürTausende<br />

Funktionäre,die sich tagtäglicheinsetzen, fürdie Öste reicher, die<br />

Meine Frau und a le meineKinderwerden mit dabei sein am Wahltag.<br />

Beim Fest am Abend werde ich früh heimgehen. Ich bin jemand,<br />

Ic habe natürlich auch gelernt zu verlieren im Leben. Erkennen<br />

würdeman es an meiner GratulationamWahlabend.<br />

Am Montag werde ich mit meinem Fah rad die Bucklige Welt bereisen,<br />

darau freue ich mich schon.<br />

Auskünfte und<br />

Anmeldungen:<br />

E-Mail:<br />

sola.putterersee@hotmail.com<br />

Telefon:<br />

0677 614 58 447<br />

120.792 Aufrufe<br />

Vor 2.000 Zusehern im Wiener<br />

Konzerthaus ruft eine Schauspielern<br />

auf, einen Bundespräsidenten Hofer<br />

auch mit „kriminellen“ Methoden<br />

zu verhindern. So ticken Linke!<br />

Sonntag, 3. Juli bis Samstag, 16. Juli 2016<br />

sola.putterersee


Nr. 20 Donnerstag, 19. Mai 2016<br />

g<br />

Blitzlicht 15<br />

Döblinger Begegnungen<br />

und der Verein zur Pflege und Förderung der Wiener Musik<br />

veranstalten im Rahmen der<br />

Döblinger Bezirksfestwochen 2016<br />

„Die Elite Döblings“<br />

eine Hommage an alle Döblinger Künstler<br />

Donnerstag, 2. Juni 2016<br />

Beginn 19.00 Uhr<br />

Amtshaus Döbling, Festsaal<br />

1190 Wien, Gatterburggasse 14<br />

Unkostenbeitrag: EUR 15,-<br />

von Einst bis Gestern<br />

Mitwirkende:<br />

Monika Medek, Sopran<br />

Franz Leitner, Tenor<br />

Andreas Hirsch, Bass<br />

Peter Rosen, Bariton und Moderation<br />

Karl Macourek, Klavier<br />

und Musikalische Leitung<br />

Wolfgang Peter Wimmer,<br />

Idee und Co - Moderation<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Franz Schubert<br />

Johann Strauß Sohn<br />

In der Pause bewirtet Sie Familie Mitschka mit einem kleinen Buffet<br />

Platzreservierungen und Information: Tel. 0650 / 20 30 344<br />

Mit freundlicher Untertützung der Bezirksvorstehung Döbling<br />

+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />

Das freiheitliche Steuer- und<br />

Entlastungsmodell<br />

Um in Österreich wieder Wohlstand zu schaffen, bedarf es aus der Sicht<br />

der FPÖ folgender Voraussetzungen:<br />

Man darf nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. Ohne Arbeit entsteht<br />

nichts. Ohne Sparen kann weder Kapital gebildet <strong>noch</strong> investiert werden.<br />

Diese einfachen Zusammenhänge der Ökonomie werden von SPÖ und ÖVP<br />

nicht verstanden. Dies ist insofern erstaunlich, als diese Grundsätze auch<br />

im täglichen Leben für uns alle gelten.<br />

Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, was die freiheitliche Steuerund<br />

Entlastungspolitik vorsieht!<br />

GRATIS zu beziehen über das FPÖ-Bildungsinstitut:<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten und Neuerscheinungen der FPÖ und des<br />

FPÖ-Bildungsinstitutes informiert zu werden.


Projekt10:Layout 1 09.05.16 10:34 Seite 1<br />

16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung

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