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focusMagazin der Jenoptik-Gruppe 2 | 2009 Das ... - Jenoptik AG

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zum Kunden!<br />

Sie haben entschieden, was entwickelt wird?<br />

Nein, so kann man das keinesfalls sagen. Dafür gab es die Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>, die sich auf die Forscher und Entwickler<br />

stützte, die über viele Bereiche – später GmbHs – verteilt<br />

waren und die alle angespannt arbeiteten und Partner, Märkte<br />

und Kunden für ihre Resultate suchten. Jede <strong>Gruppe</strong> und je<strong>der</strong><br />

einzelne Entwickler im Unternehmen war bemüht, durch erfolgreiche<br />

Projekte schnell in einen sicheren Hafen zu kommen. Dabei<br />

war es Philosophie, das Wort “zentral“ zu vermeiden.<br />

Ich hatte anfangs etwa 60 Leute mit ein paar Entwicklungslabors,<br />

die so genannte Vorentwicklung. Natürlich gab es thematische<br />

Vorgaben – wir hatten ja einerseits ein absolutes Wettbewerbsverbot<br />

zu Zeiss und an<strong>der</strong>erseits wussten o<strong>der</strong> ahnten wir, wo<br />

neue Wachstumsmärkte entstanden. Nicht immer schätzten wir<br />

allerdings die Zeithorizonte richtig ein, im Nahbereich fehlte eben<br />

<strong>der</strong> Kunden-Response durch einen eigenen Vertrieb, im Fernbereich<br />

ein professionelles strategisches Marketing.<br />

Was ist aus den Ideen geworden?<br />

<strong>Das</strong> ist ein wil<strong>der</strong> Mix. Viele Ideen starben schnell, an<strong>der</strong>e haben<br />

sich zu Geschäften entwickelt und bestehen heute weiter, in <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> o<strong>der</strong> in Form erfolgreicher neuer Unternehmen o<strong>der</strong><br />

Unternehmensbereiche. Der Erfolg resultierte bei allen Projekten<br />

aus dem frühzeitigen Kontakt zu potenziellen Kunden und dem<br />

Verstehen und Eingehen auf <strong>der</strong>en gegenwärtige und künftige<br />

Probleme. Zum Beispiel ist so aus einem <strong>der</strong> Ansätze <strong>der</strong> Vorent-<br />

wicklung die MAZeT Jena GmbH entstanden, aus ihrer <strong>Gruppe</strong><br />

Hybride Optoelektronik die IFW Optronik GmbH, aus einem ihrer<br />

Sensor-Projekte die JETI GmbH, die heute miniaturisierte Farbund<br />

Spektralsensoren bietet. Und Erfahrungsträger aus einem<br />

Projekt zur Entwicklung und Anwendung von speziellen Laserdioden<br />

konnten später ihre Erfahrungen in <strong>der</strong> JENOPTIK Laserdiode<br />

GmbH bzw. in <strong>der</strong> Messtechnik <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> nutzen.<br />

Und bei <strong>Jenoptik</strong>?<br />

Die Entscheidung, das Thema Laserdioden anzugehen, könnte<br />

man hier als positives Beispiel nennen. <strong>Jenoptik</strong> hat bewusst nicht<br />

auf herkömmliche Gaslaser o<strong>der</strong> lampengepumpte Festkörperlaser<br />

gesetzt, son<strong>der</strong>n auf Laserdioden auf Halbleiterbasis und<br />

diodengepumpte Festköperlaser, die bereits vom physikalischen<br />

Prinzip her eine sehr viel höhere Effizienz bieten. Während bspw.<br />

ein „klassischer“ Argon-Laser einen Wirkungsgrad von ca. 0,1 Prozent<br />

hat, bringen unsere heutigen Halbleiterlaser Wirkungsgrade<br />

oberhalb von 50 Prozent, was nicht nur Strom- und Kühlkosten<br />

spart, son<strong>der</strong>n auch die Lebensdauer <strong>der</strong> Geräte auf ein Vielfaches<br />

steigert. Beim Aufbau <strong>der</strong> heutigen <strong>Jenoptik</strong> Laserdiode<br />

hätte man aus heutiger Sicht sicher an<strong>der</strong>s, schneller und selbstbewusster<br />

anpacken können, aber letztlich ist es eine Erfolgsgeschichte,<br />

die <strong>Jenoptik</strong> zum Qualitäts- und Marktführer auf<br />

diesem Gebiet gemacht hat. Hiervon profitieren auch die erfolgreichen<br />

Projekte <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> zu diodengepumpten Scheibenund<br />

Faserlasern sowie zu Systemen für die Laser-Materialbearbeitung.<br />

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