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focusMagazin der Jenoptik-Gruppe 2 | 2009 Das ... - Jenoptik AG

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Bewertung von Innovationen stattfindet. Sie haben dann Jemanden,<br />

<strong>der</strong> unabhängiger ist und eher etwas in Frage stellt, neue<br />

Impulse gibt. Im Tagesgeschäft kann das leicht untergehen. Wenn<br />

man gestalten will, muss man in die Dinge hineinschauen und<br />

immer kritisch hinterfragen. Und es geht auch um den optimalen<br />

Einsatz <strong>der</strong> begrenzten Investitionen des Gesamtkonzerns.<br />

Also eine Kombination von Sparten und Konzern?<br />

Ja, gemeinsam. Es dürfen bei Innovationen um Gottes Willen<br />

keine Hierarchien zementiert werden. Wettbewerb und Initiative<br />

sind entscheidend. Dafür halte ich das Executive Management<br />

Board für eine sehr gute neue Institution. Hier können Themen<br />

übergreifend beraten werden. <strong>Jenoptik</strong> insgesamt arbeitet auch<br />

heute noch eher zu fein segmentiert, d.h. die Projekte sind zu<br />

klein. Gerade bei Innovationen, die sich aus Megatrends heraus<br />

entwickeln werden, sehe ich in 10 bis 15 Jahren viel Potenzial<br />

für Großprojekte, die die Kraft <strong>der</strong> gesamten <strong>Jenoptik</strong> erfor<strong>der</strong>n.<br />

Nehmen Sie beispielsweise neue Antriebskonzepte für Verkehrswesen<br />

und Verteidigung. Da gibt es viel Know-how in <strong>der</strong> Sparte<br />

Verteidigung & Zivile Systeme. Aber auch die Sparte Industrielle<br />

Messtechnik ist in diesem Bereich tätig und wird vor ganz an<strong>der</strong>en<br />

Aufgaben stehen als heute. Noch schwieriger ist es, aus den<br />

allgemeinen gesellschaftlichen Tendenzen wie <strong>der</strong> wachsenden<br />

Mobilität konkrete Szenarien für ein Unternehmen abzuleiten.<br />

Dabei hilft <strong>der</strong> Wissenschaftliche Beirat… Sind hier die<br />

Mitglie<strong>der</strong> für bestimmte Themen zuständig?<br />

Zuerst ein großes Nein und dann ein kleines Ja. Jedes Mitglied<br />

wird als Person berufen. Es ist gewollt, dass die Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Beirates zu allen drängenden Fragen Stellung nehmen, nicht allein<br />

auf ihrem jeweiligen Fachgebiet. Jedes Mitglied bringt selbstverständlich<br />

eine spezifische Affinität zu bestimmten Technologien,<br />

Produktgruppen und Produktapplikationen des Konzerns mit,<br />

aber es nimmt auch zu an<strong>der</strong>en Themen Stellung. Gerade die<br />

Fragen von Außenstehenden bringen die Diskussion oft voran<br />

und zwingen die Spezialisten zum Nachdenken über Ziele und<br />

Wege. Beraten werden nicht nur technische Innovationen. Zum<br />

Beispiel gab es immer wie<strong>der</strong> intensive Diskussionen, ob die<br />

Einheiten <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> so viele Freiheiten behalten sollten o<strong>der</strong><br />

eine stärkere Führung des Konzerns günstiger sei. Immer ging es<br />

darum, die Pros und Kontras von Alternativen herauszuarbeiten<br />

und die Leitungen auf alternative Chancen hinzuweisen.<br />

Seit wann sind Sie Mitglied des Wissenschaftlichen<br />

Beirats?<br />

Seit seiner Gründung 1995. Am Anfang habe ich das neben<br />

meiner Tätigkeit im Konzern gemacht, ab 1999 als Freiberufler.<br />

Die Entscheidung, das Thema Diodenlaser<br />

anzugehen, wurde zur Erfolgsgeschichte:<br />

Heute ist <strong>Jenoptik</strong> Qualitäts-<br />

und Marktführer auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

Hochleistungsdiodenlaser.<br />

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