2016 Mai / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

ihrer Stellungnahme mit den Gesetzentwürfen kritisch
auseinandersetzen und im Gesetzgebungsverfahren
für Verbesserungen einsetzen – dabei arbeitet sie mit
den Fachverbänden für Menschen mit Behinderung
und dem Deutschen Behindertenrat zusammen, um
die Kräfte zu bündeln. Das ist für das parlamentarische
Verfahren von hoher Bedeutung: In dessen Verlauf kann
und wird nachgesteuert – in alle Richtungen.“
Für die Stellvertretende Bundesvorsitzende der
Lebenshilfe, Monika Haslberger, zugleich 1. Vorsitzende
der Lebenshilfe Freising e.V., ist der springende
Punkt des Bundesteilhabegesetzes, dass Selbstbestimmung,
Teilhabe und Inklusion behinderter Menschen
in den Mittelpunkt gestellt werden soll. „Die Leistungen
für unsere Menschen sollen personenzentriert
ausgestaltet werden, das heißt, jeder bekommt die Unterstützung
und Assistenz die er braucht.“ Im Laufe des
Gesetzgebungsverfahrens habe es eine breitgefächerte
Beteiligung aller Behindertenverbände gegeben.
Frau Haslberger: „Wir haben mit Engagement und Freude
mitgearbeitet, damit es echte Verbesserungen für
unsere Menschen mit Behinderung gibt. Der jetzt vorliegende
Entwurf hat aber noch einige Webfehler.“ Die
Stellvertretende Lebenshilfe-Bundesvorsitzende hofft,
dass man in den nächsten Wochen noch Gelegenheit
bekomme, mit den Bundestagsabgeordneten ins Gespräch
zu kommen. „Da können wir sie dann nochmals
darauf hinweisen, wo man den Gesetzes-Entwurf noch
nachbessern muss“, ist Monika Haslberger zuversichtlich.
Aber es bleibe spannend!
>> WEITERE INFORMATIONEN GIBT ES IM INTERNET:
• Bundesministerium für Arbeit und Soziales:
http://www.bmas.de/DE/Themen/Teilhabe-Inklusion/teilhabe-inklusion.html
• Sozialverbände: http://www.teilhabegesetz.org
• Aktion Mensch: https://www.aktion-mensch.de/magazin/gesellschaft/bundesteilhabegesetz.html
Bürgernah – Leichte Sprache im Parlament
Die Wochenzeitung „Das Parlament“ berichtet auch in Leichter Sprache –
ein Interview mit dem Chefredakteur Jörg Biallas
EINFACHE
SPRACHE
Es gibt eine Zeitung. Die heißt „Das Parlament“. Die Zeitung
berichtet schon seit vielen Jahren über Politik in
Deutschland und in der Welt. Besonders genau berichtet
die Zeitung über den Deutschen Bundestag, unser Parlament.
Da sitzen die Abgeordneten. Das sind die gewählten
Frauen und Männer aus allen Teilen Deutschlands.
Sie reden über Probleme und mögliche Lösungen. Als
Lösung beschließen die Abgeordneten dann ein Gesetz.
Darüber berichtet die Zeitung „Das Parlament“. Der Text-
Chef der Zeitung heißt Jörg Biallas. Er sagt: Damit alle es
verstehen, werden wichtige Sachen in der Zeitung auch
in Leichter Sprache abgedruckt. So wie hier ein Bericht
über das neue Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz.
Danke, dass wir den Bericht auch verwenden dürfen!
Die politische Wochenzeitung „Das Parlament“
gibt es schon seit 1951. Bis 2000
wurde sie von der Bundeszentrale für Politische
Bildung herausgegeben, seit 2001
vom Deutschen Bundestag. Die Mitglieder
der Redaktion von „Das Parlament“ sind
Verwaltungsangestellte oder Beamte der
Bundestagsverwaltung und im Pressezentrum
(Bereich Presse und Kommunikation)
dem Bundestagspräsidenten zugeordnet.
Die verkaufte Auflage beträgt über
12.000 Exemplare, die Zahl der verbreiteten
Exemplare liegt bei rund 60.000. Der
Schwerpunkt der Zeitung liegt auf der deutschen
Innenpolitik. Ungefähr ein Viertel der
Ausgaben beschäftigen sich lediglich mit
einem Leitthema (Dossier). Der übrige Teil
behandelt diverse aktuelle gesellschaftspolitische
und historische Themen, die einen
Bezug zur Arbeit des Bundestags und der
Geschichte der Bundesrepublik Deutsch-
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