2016 Mai / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

„Finnischer Tango“ für Menschen
mit und ohne Behinderung
Inklusiver Filmabend in den Rosenhof Lichtspielen in Moosburg
Ins Kino geht jeder gern. Der Film muss gut sein und
die Freunde dabei! Das ist für jeden Menschen gleich,
ob er eine Behinderung hat oder nicht. Für diese
Selbstverständlichkeit gibt es auch einen Fachbegriff:
Inklusion. Das ist die selbstbestimmte und selbstverständliche
Teilhabe von Menschen mit Behinderung
in unserer Gesellschaft. Die Lebenshilfe setzte dieses
hohe Ideal Anfang Mai ganz konkret und bodenständig
um. Unmittelbarer Anlass war der Europatag am
5. Mai. Er wird von den Sozialverbänden jährlich als
„Europäischer Protesttag für die Rechte von Menschen
mit Behinderung“ begangen. 2016 gab es statt
des üblichen Infostandes ein Zeichen der Inklusion im
alltäglichen Leben – eben ein gemeinsamer Kinobesuch.
Am 3. Mai waren alle interessierten Menschen,
egal ob mit und ohne Behinderung, zu einem Inklusiven
Filmabend in die Rosenhof Lichtspiele in Moosburg
eingeladen. Gezeigt wurde der Film „Finnischer
Tango“, eine deutsche Komödie aus dem Jahr 2008
über eine inklusive Theatergruppe. Kinobesitzer und
Moosburgs 2. Bürgermeister Josef Dollinger hatte
den großen Kinosaal kostenlos zu Verfügung gestellt.
Etwa 60 Personen waren gekommen: Betreute und
Betreuer aus den Wohnhäusern in Moosburg und
Freising, Kreis- und Stadträte aus Moosburg, Freunde
und Förderer der Lebenshilfe und Konrad Weinzierl,
der Behindertenbeauftragte des Landkreises Freising.
EINFACHE
SPRACHE
Anfang Mai gibt es jedes Jahr den so genannten
Protest-Tag. An ihm wird daran erinnert,
dass Menschen mit Behinderung noch immer
nicht die gleichen Rechte und Chancen wie
Menschen ohne Behinderung haben. Wie es
besser geht, hat die Lebenshilfe in diesem Jahr
vorgemacht: Alle Menschen waren eingeladen:
Kommt mit ins Kino nach Moosburg! Etwa 60
Menschen mit und ohne Behinderung sind
gekommen. Sie haben sich den Film „Finnischer
Tango“ angeschaut. Der war lustig. Aber es war
auch etwas zum Nachdenken dabei. Der Kino-
Besuch hat allen sehr gefallen.
In ihrer kurzen Begrüßung dankte die Lebenshilfe-
Vorsitzende Monika Haslberger dem Kinobesitzer Josef
Dollinger für seine großzügige Gastfreundschaft
und erinnerte an das selbstverständliche und freundschaftliche
Miteinander von Menschen mit Behinderung
in der Moosburger Stadtgesellschaft.
SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 33