Pack & Log 06/2016
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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />
P.b.b. GZ 10Z038727 M / Verlagsort 2340 Mödling / Verlagspostamt 1000 Wien BZ<br />
Neu! Etikettendruck ohne PC möglich! Trotzdem mit Zugriff auf Datenbank.<br />
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Die neue Generation von Etikettendruckern - informieren Sie sich!<br />
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1 / 1<br />
Titelstory<br />
Ein Etikettendrucker der<br />
nächsten Generation S12<br />
Lebensmittel<br />
Produktsicherheit bei GewürzstreuernS26<br />
Recycling<br />
Den Kreislauf schließen!<br />
Aber wie?<br />
S36
News / Wichtiges<br />
Außenansichten<br />
REKORDUMSATZ. Die internationale<br />
BluhmWeber Group mit Sitz in Rheinbreitbach<br />
entwickelte sich im vergangenen<br />
Jahr in den D-A-CH-Märkten<br />
weiter sehr positiv: Mit 132,5 (kum.;<br />
Vj.: 117,7) Millionen Euro erzielte der<br />
Komplettanbieter für Kennzeichnungstechnik<br />
im Geschäftsjahr 2015 den<br />
höchsten Umsatz seit Gründung der<br />
Unternehmensgruppe. Das entspricht<br />
einem Plus von 12,5 Prozent. Tendenz<br />
steigend: In den ersten vier Monaten<br />
des laufenden Geschäftsjahres konnte<br />
der Rekordumsatz im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum im deutschsprachigen<br />
Raum um weitere 30 Prozent<br />
gesteigert werden.<br />
WACHSTUM. Am 1. Juni <strong>2016</strong> eröffnete<br />
einer der globalen Marktführer für dynamische,<br />
automatisierte <strong>Log</strong>istiklösungen<br />
für Lagerhaltung, Produktion,<br />
Kommissionierung und Distribution,<br />
die TGW <strong>Log</strong>istics Group, das neue Benelux<br />
Office im Borchwerf <strong>Log</strong>istics<br />
Business Park in der Gemeinde von Oud<br />
Gastel, in der holländischen Region von<br />
West Brabant. Georg Kirchmayr, Präsident<br />
der TGW <strong>Log</strong>istics Group, freut sich<br />
über die Eröffnung des holländischen<br />
Offices: „Wir zielen auf einen Markanteil<br />
von 15 bis 20 Prozent in den kommenden<br />
fünf Jahren in der Benelux-Region<br />
ab. Wir nehmen uns auch in Benelux<br />
viel vor und bleiben unserem internationalen<br />
Wachstumskurs treu.“<br />
NEUES KREATIVZENTRUM. CARDBOX<br />
<strong>Pack</strong>aging, multinationaler Produzent<br />
hochwertiger Faltschachteln im Luxusund<br />
Markenartikelbereich, etabliert am<br />
burgenländischen Standort Pinkafeld<br />
ein neues Entwicklungszentrum für<br />
kreative Verpackungskonzepte am<br />
Point of Sale. In Verbindung mit modernsten<br />
Prozessen in der Druck- und<br />
Lackveredelung können so aufsehenerregende<br />
Verpackungslösungen für<br />
erfolgreiche Produkt-Launches geschaffen<br />
werden.<br />
Während ich das hier schreibe,<br />
ist die EM in vollem Gange.<br />
Ganz Europa befindet sich im<br />
Fußballfieber. Gestern bekam<br />
ich es hautnah mit, als 5 euphorische<br />
Fußballfans in die U-Bahn stiegen<br />
und lautstark: Immer wieder, immer wieder,<br />
immer wieder Österreich! intonierten. Spontan<br />
wurden Erinnerungen wach. Ich war wieder<br />
10 Jahre alt und befand mich in Güssing<br />
im von uns liebevoll genannten Teichstadion,<br />
das eigentlich nicht mehr war, als ein Fußballplatz<br />
mit einer kleinen Tribüne.<br />
Das Spiel Güssing gegen Bocksdorf war in<br />
vollem Gange, als mein Freund Gerhard folgenden<br />
Reim kreierte: Güssing ist supa,<br />
Bocksdorf braucht Milupa! Die Güssinger<br />
Fans griffen diese kreative Wortschöpfung<br />
spontan auf und begannen rhythmisch zu<br />
rufen, zu stampfen und zu klatschen: Güssing<br />
ist supa, Bocksdorf braucht Milupa …<br />
Seither ist viel Zeit vergangen. Heutzutage<br />
wird nicht nur rhythmisch gerufen und geklatscht,<br />
sondern es gibt – besonders bei den<br />
Fans der großen Vereine – klar definierte Fanlieder,<br />
die oftmals auf Melodien berühmter<br />
Songs basieren.<br />
Der Fangesang an sich ist in den 1960er Jahren<br />
in Europa entstanden, zuerst in England<br />
und dann ungefähr ab Mitte der siebziger Jahre<br />
in Österreich und Deutschland. Vermutlich<br />
ist es dieser zeitliche Vorsprung, der dafür<br />
sorgt, dass die Fans der britischen Mannschaften<br />
am lautesten und ausdauerndsten<br />
singen. Mit einem wahrlich hymnischen Lied,<br />
das auf „Glory, glory hallelujah“ beruht, bringen<br />
sich zum Beispiel die Fans von Manchester<br />
United in Stimmung: Glory, glory Man united/<br />
Glory, glory Man united/ Glory, glory Man<br />
united/ as the reds go marchin on! on! on!<br />
Nimmt man Fangesänge genauer unter die<br />
Lupe, erkennt man Klatschrhythmen, Kurzund<br />
Wechselgesänge. Es gibt Kommentare,<br />
die wie ein griechischer Chor das aktuelle Geschehen<br />
kommentieren, also zum Beispiel ein<br />
Tor feiern. In manchen Phasen unterhalten sich<br />
die Fans aber auch selbst mit ihrem Gesang<br />
und es ist kein Bezug zum Spiel vorhanden. In<br />
anderen Phasen fordern sie mit ihren Gesängen<br />
wieder mehr Aktivität von den Spielern.<br />
von Manfred Meixner<br />
Im Prinzip funktioniert der Fangesang wie die<br />
Messe in der Kirche. Man muss regelmäßig<br />
gemeinsam hingehen, um die Abläufe zu kennen<br />
und die Lieder, Sprüche, Texte ständig abrufbereit<br />
zu haben. Bei den langen Bus- und<br />
Bahnfahrten zum Stadion wird gemeinsam<br />
geübt. Bei Rapid kann das folgendermaßen<br />
klingen (gesungen nach der Melodie von „By<br />
the rivers of Babylon“): Unsre Farben regiern<br />
die Stadt/ unsre Regeln regiern die Stadt/ in<br />
Wien regiert/ der SCR!<br />
Beim Spiel selbst sind die singenden Fans<br />
dann höllisch gefordert. Ständig passiert<br />
etwas Neues – im Schnitt alle neunzig Sekunden<br />
– und die Fans müssen permanent<br />
singend reagieren. Der richtige Fan geht also<br />
nicht zur Erholung ins Stadion, er ist immer<br />
gefordert und muss ständig etwas beitragen.<br />
Das führt dazu, dass die chant leader, die die<br />
Chöre koordinieren, spätestens bis zur Halbzeit<br />
ausgetauscht werden müssen, da sie<br />
sich teilweise völlig verausgaben.<br />
Neben all dem Anfeuern und Sich-selbst-<br />
Feiern gibt es auch noch die Kategorie der<br />
Schmähgesänge. Diese Gesänge fungieren<br />
quasi als akustische Markierungen im Kampf<br />
um das Revier. Immerhin heißt es ja auch Final-<br />
oder Pokalschlacht. Diese Lieder zielen<br />
bewusst unter die Gürtellinie, um den Gegner<br />
psychologisch zu verunsichern. (vgl. Psychologie<br />
heute, Juli <strong>2016</strong>)<br />
Der Schmähgesang von FC Schalke – an die<br />
Fans von Borussia Dortmund adressiert – ist<br />
noch vergleichsweise harmlos (nach der Melodie<br />
von „Oh when the saints go marching<br />
in“): Sie tragen schwarz/ sie tragen gelb/ sie<br />
sind die dümmsten Fans der Welt/ sie tragen<br />
schwarz/ sie tragen gelb/ sie sind die dümmsten<br />
Fans der Welt!<br />
Nun ja, irgendwie erinnert mich das an etwas.<br />
Ach ja: Güssing ist supa, Bocksdorf braucht<br />
Milupa!<br />
m.meixner@packundlog.at
INHALT<br />
Aktuell<br />
von Gernot Rath<br />
Halt! Einfach eine gebrauchte Weinflasche – nach sicherlich<br />
genussvollem Verzehr – achtlos in den normalen<br />
Mistkübel zu werfen. So geht es nicht! Aber Gott<br />
sei Dank haben neben meiner Person auch die meisten<br />
Österreicherinnen und Österreicher, das Prinzip der getrennten<br />
Verpackungssammlung mittlerweile verinnerlicht. Ausnahmen<br />
bestätigen selbstverständlich die Regel. Die genauen Umstände<br />
über den Zustand unserer heimischen Verpackungssammlung<br />
entnehmen Sie bitte den Seiten 28-29.<br />
IFOY AWARD <strong>2016</strong> S 6<br />
Mehr als<br />
eine Schachtel S 8<br />
Fach<strong>Pack</strong>: Innovationen im<br />
Sinne der Nachhaltigkeit S 9<br />
CeMAT geht wichtigen Schritt<br />
in Richtung Vernetzung S 11<br />
Innenansichten<br />
Lebensmittel. Vom Thema Abfall zum Thema Lebensmittel ist<br />
es – leider – nur ein kleiner Schritt. Obwohl wir uns mit der Thematik<br />
„Save Food“ in diesem Heft nur indirekt beschäftigen wollen. Denn<br />
die Verpackung kann viel dazu beitragen, dass die Lebensmittel gut<br />
geschützt sind – nicht zuletzt vor Manipulationen, wie man am Beispiel<br />
von Gewürzstreuern auf den Seiten 26-27 nachlesen kann.<br />
Auch das knusprige Weckerl aus der Mikrowelle ist keine ferne Zukunftsutopie<br />
mehr. Ein entsprechendes Forschungsprojekt am OFI<br />
macht es möglich. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Verpackung. Gut,<br />
diese Erkenntnis war jetzt wenig überraschend, die Details dazu<br />
gibt es auf den Seiten 18-19. Verpackung ist ja prinzipiell ein Erfolgsfaktor,<br />
das gilt auch für den Getränkebereich. Und dort müssen es<br />
wiederum nicht immer Glasflaschen sein, wie das Beispiel auf den<br />
Seiten 24-25 zeigt.<br />
Kennzeichnen. Der scheinbar triviale Etikettendrucker gehört<br />
wohl zu den unterschätztesten Mitgliedern der Produktionskette.<br />
Er fällt erst auf, wenn er keine Etiketten mehr „ausspuckt“ und<br />
der diensthabende Anwender Stunden braucht, um das Gerät wieder<br />
in den Griff zu bekommen. Im Extremfall muss dann ein externer<br />
Techniker angefordert werden. Und in dieser Zeit steht die gesamte<br />
Produktion – wegen eines einzigen Druckers – still. Dass dies alles<br />
nicht sein muss, erzählen uns zwei kompetente Herren auf den Seiten<br />
12-14 im Interview.<br />
Titelstory<br />
Was kann ein Etikettendrucker<br />
der nächsten Generation? S 12<br />
<br />
g.rath@packundlog.at
<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />
www.packundlog.at<br />
Kennzeichnen<br />
Ganz sicher verschlossen S 15<br />
Kennzeichnungslösungen für<br />
Stahlproduktion und -handel S 17<br />
Lebensmittel<br />
Backfrisch zuhause – Frozen<br />
Bakery macht’s möglich! S 18<br />
Eine Folienverpackung im<br />
Zeichen des Klimas S 20<br />
HX & Impeller: Dream-Team<br />
für Hochviskoses S 22<br />
Recycling<br />
Bilanz der getrennten Verpackungssammlung<br />
2015 S 28<br />
Beim Recycling<br />
geht noch mehr! S 30<br />
Firmen & Partner S 38<br />
Impressum S 43
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
IFOY AWARD <strong>2016</strong>: Die weltbesten<br />
Stapler und Intralogistiklösungen ...<br />
Foto: IFOY / Sebastian Gabsch<br />
Wieder einmal war der Jubel riesig, als es zum Auftakt der CeMAT hieß: „And the IFOY Award goes to …“. Die<br />
Sieger sind traditionell ein gut gehütetes Geheimnis, in das selbst die Gewinner bis zuletzt nicht eingeweiht sind.<br />
13 Geräte und Solutions standen im Finale der internationalen Intralogistik-Oscars. BYD, Crown, Jungheinrich<br />
und SSI Schäfer gewannen die begehrten IFOY Awards in fünf Kategorien und nahmen die aus Metall und Glas<br />
gefertigten Trophäen unter dem Applaus der 350 geladenen Gäste entgegen.<br />
„Im Finale der weltbesten Stapler und Intralogistiklösungen<br />
überzeugten die Kandidaten<br />
vor allem durch Innovationen und<br />
Kundennutzen. Am Ende hat der berühmte<br />
Wimpernschlag über den Sieg entschieden“,<br />
sagte Anita Würmser, geschäftsführende<br />
Vorsitzende der IFOY Jury anlässlich der<br />
Preisverleihung.<br />
Den Sieg in der Kategorie „Counter Balanced<br />
Truck bis 3,5 Tonnen“ holte sich in einem<br />
knappen Finish der 1,8-Tonnen Elektrostapler<br />
ECB 18C von BYD. Die internationale Jury<br />
wählte mit dem 80 Volt Lithium-Ionen-Stapler<br />
zum ersten Mal eine chinesische Marke<br />
zum weltbesten Stapler des Jahres. Ausschlaggebend<br />
für die Entscheidung war das<br />
Gesamtpaket des „europäischen Chinesen“ in<br />
Kombination mit dem Mehrwert der Batterietechnologie.<br />
Seine Eisenphosphat-Batterie ist<br />
ein echter USP. Sie ist herausragend schnell,<br />
beliebig oft und ohne Memory-Effekt wieder<br />
aufladbar und ermöglicht damit problemlos<br />
einen Dreischicht-Betrieb. Es genügt, den<br />
Stapler in der Pause aufzuladen.<br />
Gleich zweimal konnte Jungheinrich in<br />
diesem Jahr jubeln. In der <strong>2016</strong> erstmals<br />
ausgetragenen Kategorie „Special Vehicle“<br />
siegte der EJQ 325. Die Spezialanfertigung<br />
aus dem Jungheinrich-Sonderfahrzeugbau<br />
wurde für die Deutsche Bahn zur Aufnahme<br />
und Vereinzelung der ICE-Radsätze sowie<br />
des Radsatzwechslers entwickelt. Die Lösung<br />
besteht aus Standardkomponenten und<br />
beeindruckte die Jury vor allem durch ihre<br />
Präzision. Eine derartige Kombination ist<br />
technisch äußerst anspruchsvoll und in dieser<br />
Form bei Flurförderzeugen bisher noch nicht<br />
realisiert worden.<br />
Den zweiten IFOY holten sich die Hamburger<br />
in der Kategorie “Warehouse Truck highlifter“<br />
für den im Frühjahr 2015 vorgestellten<br />
80-Volt-Hochregalstapler Jungheinrich EKX<br />
516. Das Man-up-Gerät hebt Lasten bis zu<br />
1600 kg auf bis zu 17,5 Meter. Ausschlaggebend<br />
für die Entscheidung war der hohe<br />
Innovationsgrad. Das modulare Plattformkonzept,<br />
die Leichtbauweise und eine für<br />
Schmalgangstapler erstmals realisierte passive<br />
Pendeldämpfung sowie die ebenfalls erstmalig<br />
eingesetzte Synchronreluktanz-Motortechnologie<br />
zeichnen das Gerät aus, urteilt die<br />
Jury. Jungheinrich lege mit dem EKX die<br />
Messlatte im Segment der Hochregalstapler<br />
eindrucksvoll höher.<br />
In der Kategorie „Warehouse Truck lowlifter“<br />
ging der neu entwickelte Crown RT<br />
4020 Gabelhubwagen mit Fahrerstand als<br />
Sieger über die Linie. Er ist für anspruchsvolle<br />
Einsatzbereiche der modernen <strong>Log</strong>istik<br />
konzipiert und hebt bis zu zwei Tonnen. Die<br />
Spitzengeschwindigkeit von 12,5 km/h und<br />
eine Chassisbreite von nur 780 mm ermög-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
lichen leichtes Manövrieren in engen Umgebungen,<br />
wie etwa beim Be- und Entladen von LKW oder der<br />
Palettenlagerung in engen Kanälen. Ausschlaggebend<br />
für die Entscheidung der Jury war seine hervorragende<br />
Produktivität auf engstem Raum. „Der leistungsstarke<br />
Drehstromantrieb, die kompakte Bauweise sowie die<br />
intuitiven und schnell ansprechenden Bedienelemente<br />
machen den RT zum perfekten Stapler für enge und<br />
stark frequentierte Bereiche“, heißt es in der Begründung.<br />
Den IFOY in der Kategorie Intralogistics Solution holte<br />
sich in einer starken Konkurrenz SSI Schäfer. Die<br />
Schweizer realisierten für die innerbetriebliche <strong>Log</strong>istik<br />
der NextLevel <strong>Log</strong>istik GmbH bei Schweinfurt eine<br />
Flottenlösung mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS)<br />
vom Typ Weasel®. Ob Behälter, Kartons, Tablare oder<br />
weitere Produkte unterschiedlichster Größen bis zu 35<br />
kg – Weasel ist für alle Transportaufgaben zwischen<br />
dem Wareneingang, den Arbeitsplätzen, dem Warenausgang<br />
bis hin zur Abfallentsorgung zuständig. Im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen FTS kommt es ohne<br />
aufwändige Sensorik oder komplexe Steuersysteme<br />
aus. Von großem Vorteil für NextLevel <strong>Log</strong>istik ist die<br />
Flexibilität und einfache Skalierbarkeit der Lösung: Weasel<br />
ist nicht schienengebunden und kann so flexibel in<br />
vorhandene Infrastrukturen eingebunden werden. Mit<br />
zunehmendem Geschäft kann die Lösung mitwachsen.<br />
Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury waren<br />
neben dem hohen Kundennutzen die äußerst niedrigen<br />
Investitionskosten der FTS-Lösung. Dadurch eröffne SSI<br />
Schäfer dem Markt ganz neue Perspektiven im Einsatz<br />
von automatisierten Transportlösungen.<br />
KURZPROFIL. Der IFOY Award hat sich seit 2013 als<br />
Indiz für Wirtschaftlichkeit und Innovation etabliert<br />
und gilt aufgrund seiner fachlichen Expertise als maßgeblicher<br />
Innovationspreis in der Intralogistik.<br />
Gewählt werden die Gewinner jährlich von einer<br />
unabhängigen Jury international führender Fachjournalisten.<br />
Basis der Entscheidung bilden ein neutraler Test<br />
und ein wissenschaftlicher Innovation Check. Beide<br />
Testreihen vergleichen die Finalisten mit ihren jeweiligen<br />
Wettbewerbsgeräten. Träger des IFOY Award, der<br />
unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Energie steht, ist der Fachverband<br />
Fördertechnik und Intralogistik im VDMA. [pl]<br />
Kategorie: Counter Balanced Truck<br />
(Gegengewichtsstapler) bis 3,5 t<br />
ECB 18C, BYD (Elektro)<br />
Kategorie: Special Vehicle<br />
EJQ 325, Jungheinrich (Elektro)<br />
Kategorie: Warehouse Truck highlifter<br />
EKX 516, Jungheinrich (Elektro)<br />
Kategorie: Warehouse Truck lowlifter<br />
RT 4020, Crown (Elektro)<br />
Fotos: IFOY / Andre Baschlakow<br />
Neuer IFOY Partner<br />
Die Messe München wird mit ihren Messen transport logistic,<br />
bauma und IFAT Partner des IFOY Award. Ab 2017<br />
werden im Wechsel mit der Messe CeMAT die Testwoche<br />
und die Preisverleihung der internationalen Intralogistik-Auszeichnung<br />
im Zweijahresturnus in München<br />
stattfinden. Das gab die IFOY Organisation anlässlich der<br />
Preisverleihungs-Gala in Hannover bekannt.<br />
Kategorie: Intralogistics Solution<br />
(Systemlösungen)<br />
SSI Schäfer. Für die innerbetriebliche<br />
<strong>Log</strong>istik der NextLevel <strong>Log</strong>istik<br />
GmbH bei Schweinfurt realisierte<br />
SSI Schäfer eine Flottenlösung<br />
mit fahrerlosen Transportsystemen<br />
(FTS) vom Typ Weasel®
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Mehr als eine Schachtel<br />
Eine Branche setzt auf Innovation<br />
Die Branche der PROPAK – zu ihr zählen jene Unternehmen, die Karton, Papier und<br />
Wellpappe zu Verpackungen, Spulen, Hülsen, Rollen und Zigarettenpapier verarbeiten,<br />
Produkte durch Bedrucken, Beschichten, Kaschieren und Laminieren veredeln und diese<br />
mit anderen Werkstoffen wie Kunststoff, Aluminium oder Metall kombinieren – befindet<br />
sich in schwierigen Zeiten. Ein mengenmäßig relevantes Wachstum ist seit Jahren nicht<br />
mehr oder kaum mehr möglich. Die Chance liegt in der Produktinnovation und diese<br />
wird genützt, wie anlässlich der PROPAK-Jahrespressekonferenz anhand einer Studie<br />
gezeigt wurde.<br />
2015 – VOLATILITÄT UND KLEINE LOS-<br />
GRÖSSEN. „Volatilität, Kurzfristigkeit und<br />
sinkende Losgrößen prägten auch 2015 das<br />
Bild unserer Branche“, so KR Mag. Georg-<br />
Dieter Fischer, Obmann PROPAK und CEO<br />
Smurfit Kappa Group Corrugated Central<br />
Europe. Die Verkaufszahlen weisen einen<br />
dementsprechenden Rückgang um 0,6 Prozent<br />
aus, bei einer Wertsteigerung von 1,5<br />
AUSBLICK <strong>2016</strong>: ES BLEIBT SCHWIE-<br />
RIG. Für das laufende Jahr <strong>2016</strong> ist keine<br />
grundlegende Änderung zu erwarten,<br />
gerechnet wird mit einer Wachstumsrate<br />
von 1,5 Prozent. Auch der hohe Preis- und<br />
Kostendruck wird sich weiter fortsetzen.<br />
Der Markt bleibt unberechenbar, was es für<br />
PROPAK-Unternehmen immer schwieriger<br />
macht, langfristig zu planen.<br />
Der Export bleibt die tragende Säule der Branchenkonjunktur.<br />
„Die Firmen der PROPAK<br />
Foto: Ludwig Schedl<br />
Wir sind eine klein- bis mittelständisch strukturierte<br />
Branche und setzen auf Innovation, Kreativität und<br />
Qualität. Das Wichtigste ist dabei das frühzeitige Erkennen<br />
der Wünsche unserer Kunden.<br />
KR Mag. Georg-Dieter Fischer,<br />
Obmann PROPAK und CEO Smurfit Kappa Group Corrugated Central Europe<br />
„Im Gegensatz zu technologiegetriebenen<br />
Branchen, die mit Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />
kooperieren, steht bei<br />
PROPAK-Unternehmen die Kooperation mit<br />
Kunden und Lieferanten im Vordergrund“,<br />
berichtet Studienautor DDr. Herwig Schneider,<br />
Leiter des Industriewissenschaftlichen<br />
Instituts - IWI. Und: „PROPAK-Unternehmen<br />
finanzieren ihre marktinduzierten Innovationsaktivitäten<br />
großteils aus Eigenmitteln.“<br />
In den kommenden Jahren (<strong>2016</strong> bis 2023)<br />
erwarten PROPAK-Unternehmen eine Steigerung<br />
der Bedeutung von Innovationen.<br />
Drei Viertel rechnen dafür mit wachsenden<br />
Ausgaben und mehr Personal.<br />
Um den Kundenwünschen gerecht zu werden,<br />
setzen die Unternehmen der PROPAK<br />
auf Innovation. Mehr als 90 Prozent der PRO-<br />
PAK-Unternehmen haben in den vergangenen<br />
drei Jahren Produkt- und Dienstleistungssowie<br />
Prozessinnovationen eingeführt und<br />
erfolgreich am Markt umgesetzt. Damit gilt<br />
die Branche sogar als überdurchschnittlich<br />
innovationsaktiv. Dabei geht es vor allem um<br />
die Differenzierung von Produkten und Marken<br />
sowie die Erschließung neuer Märkte.<br />
Prozent auf 2,23 Mrd. Euro. Die stärkere<br />
Wertentwicklung geht auf den heterogenen<br />
Bereich der „Sonstigen Papierwaren“ – dazu<br />
zählen Etiketten, Rollen, Spulen, Zigarettenpapier<br />
etc. – zurück. Der Verpackungssektor<br />
hatte einen Rückgang von minus 3,3 Prozent<br />
zu verzeichnen.<br />
Nach wie vor ist der Export die Stütze der<br />
Branche. 2015 wurden 707.000 Tonnen<br />
(+0,3 Prozent) an Produkten aus Papier und<br />
Karton im Wert auf 1,56 Mrd. EUR (+3,4<br />
Prozent) exportiert. Die Exportquote der<br />
Branche lag gemessen am Wert der abgesetzten<br />
Produktion 2015 bei 70 Prozent.<br />
setzen auf strikte Effizienzsteigerungsprogramme,<br />
um – insbesondere im Export – mit<br />
weitaus günstigeren Rahmenbedingungen der<br />
Mitbewerber auf deren Märkten mithalten zu<br />
können“, berichtet PROPAK-Geschäftsführer<br />
Mag. Martin Widermann. „Die Branche befindet<br />
sich in schwierigen Zeiten mit sinkenden<br />
Losgrößen, steigenden Kosten und einer<br />
überbordenden Regulierung.“<br />
Die Absicherung der heimischen Standorte<br />
muss oberste Priorität haben und im gemeinsamen<br />
Interesse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />
sein. Gleichzeitig müssen jetzt<br />
Strukturreformen, insbesondere im Bereich<br />
der Arbeitszeitgestaltung, ambitioniert angegangen<br />
und umgesetzt werden, so der Tenor<br />
der Branchenvertreter. <br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Fach<strong>Pack</strong> <strong>2016</strong>: Innovationen<br />
im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
Nachhaltigkeit – auch im Verpackungsbereich ein zentrales Thema. Intelligente Produktentwicklungen<br />
lassen Ressourcen in der Wertschöpfungskette einsparen. Zahlreiche<br />
Beispiele gibt es bereits im Markt, andere sind in der Entwicklung. Innovationen – ob<br />
beim Produkt, Prozess oder Service – sind elementarer Bestandteil der Fach<strong>Pack</strong>, der<br />
europäischen Fachmesse für die Verpackungsindustrie. Vom 27. bis 29. September ist<br />
Nürnberg wieder die Anlaufstelle für Inspiration und konkrete Lösungen rund um Verpackung,<br />
Technik, Veredelung und <strong>Log</strong>istik. Zuletzt tauschten sich hier gut 44.000 Fachbesucher<br />
mit 1.565 Ausstellern über Produkte und Dienstleistungen der Verpackungsbranche<br />
aus.<br />
„Auch wenn der Begriff Nachhaltigkeit<br />
heute beinahe schon überstrapaziert ist,<br />
darf man nicht außer Acht lassen, was im<br />
Grunde damit gemeint ist – und zwar deutlich<br />
mehr als nur ein aktueller Trend“, so<br />
Veranstaltungsleiterin Heike Slotta. „Dieses<br />
äußerst wichtige Thema ist mitten in<br />
der Gesellschaft angekommen. Auch die<br />
Verpackungsbranche trägt ihren Teil bei:<br />
Sie entwickelt und bietet Lösungen und<br />
Alternativen. Diese werden wir alle auf<br />
der Fach<strong>Pack</strong> im Herbst wiederfinden und<br />
natürlich noch viel mehr…“<br />
Denn ob Industrie- oder Konsumgüter –<br />
kaum eine Branche kommt ohne die Verpackungsindustrie<br />
aus. Die Fach<strong>Pack</strong> vereint<br />
die vier zentralen Marktsegmente der Prozesskette:<br />
Verpackung, Technik, Veredelung,<br />
<strong>Log</strong>istik. Im Zentrum steht die leistungsfähige<br />
deutsche Verpackungswirtschaft, doch<br />
auch der Trend zur Internationalisierung<br />
setzt sich weiter fort. 2015 nutzten 1.<strong>06</strong>9<br />
deutsche und 496 internationale Unternehmen<br />
diesen Rahmen, um ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen zu präsentieren – rund ein<br />
Fünftel der vorwiegend mittelständischen<br />
Firmen sogar in mehreren Bereichen. Das<br />
Kernsegment mit zuletzt 728 Ausstellern<br />
bilden <strong>Pack</strong>stoffe, <strong>Pack</strong>mittel und <strong>Pack</strong>hilfsmittel.<br />
Effiziente Technik sowie zukunftsweisende<br />
Technologien und Verfahren<br />
sind unentbehrlich für die Verpackungsbranche.<br />
In diesem Bereich präsentierten<br />
im vergangenen Jahr 558 Unternehmen<br />
Verpackungsmaschinen, Kennzeichnungsund<br />
Markiertechnik sowie Geräte in der<br />
Verpackungsperipherie. Darüber hinaus ist<br />
die Fach<strong>Pack</strong> die Adresse für Verpackungsdruck<br />
und -veredelung (Print<strong>Pack</strong>) sowie<br />
neueste Designtrends (2015: 255 Anbieter).<br />
Effiziente <strong>Log</strong>istikprozesse und Services<br />
für die Verpackungsindustrie runden die<br />
Prozesskette Verpackung ab, 349 Aussteller<br />
zeigten zuletzt ihre Kompetenz in diesem<br />
Bereich.<br />
RAHMENPROGRAMM. Im Mittelpunkt<br />
der Fach<strong>Pack</strong> steht die Vielzahl von Trends<br />
und Innovationen, die es zu entdecken gibt<br />
– und dies nicht nur an den Ständen, sondern<br />
auch im Rahmenprogramm. Rund 90<br />
Prozent der Gäste bewerteten das Angebot<br />
im vergangenen Jahr positiv. Und auch in<br />
diesem Jahr werden wieder Themen aus<br />
der Branche aufgegriffen: Das Forum <strong>Pack</strong>-<br />
Box – zuletzt lauschten und diskutierten<br />
hier über 3.800 Besucher – widmet sich<br />
in gewohnter Manier in Zusammenarbeit<br />
mit renommierten Branchenpartnern dem<br />
Dreiklang aus Innovation, Inspiration und<br />
Information. Herausragende und innovative<br />
Lösungen aus der gesamten Wertschöpfungskette<br />
der Verpackung prämiert der<br />
Deutsche Verpackungspreis, der renommierteste<br />
europäische Wettbewerb rund um die<br />
Verpackung, auch in diesem Jahr wieder auf<br />
der Fach<strong>Pack</strong>. Neu ist allerdings, dass die<br />
Preisverleihung direkt am ersten Messetag<br />
stattfindet. <br />
[pl]<br />
INFOBOX<br />
Fach<strong>Pack</strong> <strong>2016</strong><br />
Termin: 27. - 29. September <strong>2016</strong><br />
Ort: Messezentrum Nürnberg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. - Mi. 9 bis 18 Uhr<br />
Do. 9 bis 17 Uhr<br />
Turnus: jährlich ; setzt im interpack-Jahr aus<br />
Internet: www.fachpack.de<br />
Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />
gugler.at<br />
Drum trenne, was ewig weiterleben soll.<br />
Glasrecycling bringt jedes Jahr rund 230.000 Tonnen Altglas<br />
wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.<br />
www.agr.at<br />
56011P_AGR_Inserat_216x50_I.indd 1 18.02.14 16:35
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Dosierpumpen: neue Anwendungsmöglichkeiten,<br />
höhere Fördermengen<br />
Die Watson-Marlow Fluid Technology Group präsentiert Qdos 120. Die neue Dosierpumpe<br />
bietet Fördermengen bis zu 120 Litern pro Stunde bei einem maximalen Gegendruck<br />
von 4 bar. Damit erweitert sie die innovative Qdos-Reihe an wartungsarmen Dosierpumpen<br />
und verdoppelt die bislang größtmögliche Fördermenge. Qdos-Dosierpumpen<br />
kommen vollständig ohne Zusatzgeräte aus und sind besonders wartungsarm. Einziges<br />
Verschleißteil ist der Pumpenkopf, der sich jedoch mit wenigen Handgriffen austauschen<br />
lässt.<br />
Der jüngste Neuzugang baut auf dem<br />
nach dem Design-Thinking-Ansatz<br />
von Watson-Marlow entwickelten<br />
Grundprinzip der erfolgreichen Qdos-Reihe<br />
an hochpräzisen Dosierpumpen auf. Die<br />
Qdos 120 ermöglicht eine Verdopplung der<br />
Fördermenge im Vergleich zur Qdos 60.<br />
Gegenüber Magnet-Membrandosierpumpen<br />
bzw. Membranpumpen mit Schrittmotor<br />
bietet sie deutliche Vorteile hinsichtlich<br />
Leistung und Benutzerfreundlichkeit. Alle<br />
Pumpen der Qdos-Familie kommen vollständig<br />
ohne Zusatzgeräte aus. Dank ihrer<br />
hohen Präzision sowie ihrer linearen und<br />
wiederholbaren Förderung vermeiden sie<br />
eine Überdosierung von Chemikalien. Dadurch<br />
leistet Qdos einen Beitrag zur Steigerung<br />
der Produktivität.<br />
HOHE LEISTUNG UND PROZESSQUA-<br />
LITÄT. Durch eine leistungsstarke Kombination<br />
von Funktionen eröffnet die Qdos<br />
120 Anwendern aus den Bereichen Wasser<br />
und Abwasser, Industrie und Agrochemie<br />
zahlreiche Vorteile. Durch eine gemeinsame<br />
Schnittstelle bietet sie die selbe Konnektivität<br />
und Funktionalität wie die vorhandenen<br />
Qdos-Modelle und ermöglicht so einen einfachen<br />
Umstieg auf höhere Fördermengen.<br />
Die Qdos erfüllt die Kundenwünsche nach<br />
niedrigen Lebenszykluskosten bei gleichzeitig<br />
hoher Leistung und Prozessqualität.<br />
Sie bietet Ingenieuren, den Herstellern von<br />
Dosieranlagen und Anlagenbauern, die perfekte<br />
Lösung für eine Vielzahl von Pumpenproblemen<br />
wie beispielsweise eine unzureichende<br />
Ansaugung oder Ausfallzeiten<br />
durch verstopfte Ventile und Gaseinschlüsse,<br />
wie sie beim Einsatz von Membranpumpen<br />
auftreten können.<br />
Das peristaltische Funktionsprinzip der Qdos<br />
120 garantiert einen kontinuierlichen, sanften<br />
Förderstrom und sorgt so für eine optimale<br />
Mischung der Flüssigkeiten.<br />
Watson-Marlow erweitert<br />
die Qdos-Dosierpumpenreihe<br />
um die Qdos 120<br />
SICHERE WARTUNG<br />
INNERHALB EINER<br />
MINUTE. Die Kombination<br />
aus hoher Zuverlässigkeit<br />
und geringem<br />
Wartungsbedarf sorgt<br />
für minimale Betriebskosten.<br />
Die Qdos 120 benötigt keinerlei<br />
Ventile oder Dichtungen, die verstopfen,<br />
leck werden oder korrodieren können. Die<br />
Gefahr von Gaseinschlüssen besteht nicht.<br />
Auch die besonders einfache Wartung trägt<br />
zu einer Maximierung der Betriebszeit bei:<br />
Einziges Verschleißteil an der gesamten<br />
Pumpe ist der ReNu-Pumpenkopf, der sich<br />
innerhalb von nur einer Minute austauschen<br />
lässt. Die Pumpe steht im Anschluss<br />
„wie neu“ zur Verfügung. Da er vollständig<br />
gekapselt ist, verhindert der Pumpenkopf<br />
zuverlässig den Austritt von Flüssigkeit. Der<br />
Bediener kommt nicht mit dem Fördermedium<br />
in Berührung.<br />
OHNE VENTILE UND DICHTUNGEN.<br />
Anders als bei Membranpumpen werden<br />
weder Pulsationsdämpfer oder Siebe noch<br />
Entgasungs- oder Rückschlagventile benötigt.<br />
Anwender profitieren dadurch von<br />
den geringen Installationskosten der Qdos.<br />
Dank des hohen Ansaugvermögens und<br />
der Fähigkeit, auch viskose Medien zu fördern,<br />
kann auf eine geflutete Ansaugung,<br />
Tagesbehälter oder spezielle Rohrleitungen<br />
verzichtet werden. Das Design der gesamten<br />
Anlage wird so deutlich vereinfacht.<br />
Dank der hohen Präzision der Qdos 120<br />
ermöglicht sie auch den Einsatz höher konzentrierter<br />
Chemikalien. Die Pumpe leistet<br />
so einen Beitrag, die Kosten für Transport<br />
und Lagerung zu reduzieren.<br />
ZAHLREICHE KONTROLLMÖGLICH-<br />
KEITEN. Die Qdos 120 ist je nach den<br />
Kundenanforderungen in zahlreichen verschiedenen<br />
Ausführungen verfügbar. Die<br />
Auswahl an unterschiedlichen Kontrollfunktionen<br />
reicht von manueller Drehzahlregelung<br />
über das Modell Universal+ (manuell,<br />
4-20mA Ein/Ausgang, Impuls) bis hin zu<br />
Versionen mit Fernsteuerung und Profibus-<br />
Schnittstelle. <br />
[pl]<br />
Foto: Watson Marlow
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
bez. Anzeige<br />
CeMAT geht wichtigen Schritt<br />
in Richtung Vernetzung<br />
„Smart Supply Chain Solutions“ war das Motto der CeMAT <strong>2016</strong>. Mit einem deutlichen<br />
Zuwachs an internationalen Besuchern schloss sie ihre Tore. Rund 1.000 Aussteller aus<br />
44 Ländern präsentierten vom 31. Mai bis 3. Juni ihre Lösungen für eine effiziente und<br />
intelligente Steuerung der <strong>Log</strong>istikketten. Dass das smarte Lager bereits heute Realität ist,<br />
davon konnten sich die Besucher an den vier Messetagen überzeugen.<br />
„Die CeMAT hat erneut unter Beweis gestellt,<br />
dass sie weltweit die einzige Messe<br />
mit einer derart hohen Dichte an Produktinnovationen<br />
im praktischen Einsatz ist.<br />
Damit hat sie ihren hohen Stellenwert<br />
innerhalb der Intralogistikbranche erneut<br />
belegt. Die Internationalität auf Ausstellerund<br />
Besucherseite ist einzigartig. Nahezu<br />
alle Aussteller rückten in diesem Jahr die<br />
Themen Software und Industrie 4.0 in den<br />
Mittelpunkt ihrer Präsentationen“, stellt Dr.<br />
Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes<br />
der Deutschen Messe AG, fest.<br />
„Die CeMAT ist die weltweit bedeutendste<br />
Messe für Intralogistik. Das CeMAT-Motto<br />
‚Smart Supply Chain Solutions‘ war sehr klug<br />
gewählt. Es zeigt, wie sich <strong>Log</strong>istikprozesse<br />
künftig automatisiert und vernetzt steuern<br />
lassen. Und weil die <strong>Log</strong>istik-IT dabei eine<br />
ganz besondere Rolle spielt, war sie auch ein<br />
extrem wichtiger Ausstellungsschwerpunkt.<br />
Damit hat die Messe auch <strong>2016</strong> gezeigt, wie<br />
unsere Branche Herausforderungen löst und<br />
eine höhere Wertschöpfung ermöglicht“,<br />
sagt Dr. Christoph Beumer, Vorsitzender des<br />
CeMAT-Präsidiums und Geschäftsführender<br />
Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der BEUMER Group GmbH<br />
& Co. KG.<br />
Autonome Shuttle-Systeme und Roboterlösungen<br />
für intralogistische Prozesse waren<br />
die Besuchermagneten. Welche Aufgaben<br />
Roboter bereits heute im Lager übernehmen<br />
und wie sie live agieren, davon konnten sich<br />
die Besucher in fast allen Hallen überzeugen.<br />
Auch die an vielen Ständen vorgeführten<br />
Datenbrillen zogen die Besucher in ihren<br />
Bann. Sie zeigten, wie der Kommissioniervorgang<br />
künftig optimiert wird.<br />
CEMAT PARALLEL ZUR HANNOVER<br />
MESSE. Die diesjährige CeMAT hat gezeigt,<br />
dass die Anforderungen an die Intralogistik<br />
weiter rapide steigen. Sie muss intelligent,<br />
vernetzt, hochflexibel, transparent, schnell<br />
und effizient sein. Das ist nur mit neuen<br />
Konzepten im Gesamtkontext von Industrie<br />
4.0 möglich und erfordert eine enge und<br />
intelligente Vernetzung von Produktion<br />
und <strong>Log</strong>istik.<br />
Deshalb läuft die CeMAT von 2018 an parallel<br />
neben der weltweit wichtigsten Industriemesse<br />
HANNOVER MESSE (23. bis 27.<br />
April). „Intelligente Intralogistik ist das Rückgrat<br />
und der Enabler von Industrie 4.0. Wenn<br />
es darum geht, die komplette industrielle<br />
Wertschöpfungskette zu zeigen, dann ist die<br />
Intralogistik ein wesentlicher Teil, denn sie<br />
sorgt dafür, dass Teile überhaupt bewegt und<br />
transportiert werden“, resümiert Gruchow.<br />
EMPACK UND LABEL&PRINT. Die Verpackung<br />
hatte in der Halle 13 ein eigenes<br />
Forum. „Das Messe-Konzept, Verpackungsthemen<br />
mit der Intralogistik zu verknüpfen,<br />
ist erfolgreich. Es kommt in der Fachwelt<br />
gut an und bietet gerade aus Sicht der Besucher<br />
einen hohen Mehrwert“, sagt Siegbert<br />
Hieber, Geschäftsführer von Easyfairs<br />
Deutschland. <br />
[pl]<br />
WorldStar Awards an Pirlo<br />
Gleich vier Produkte der Pirlo Gruppe wurden<br />
am 26. Mai <strong>2016</strong> bei den WorldStar Awards<br />
<strong>2016</strong> in Budapest ausgezeichnet:<br />
GustoCan – Aromaschutzverpackung<br />
für Kaffee<br />
und Tee. Die mit Drehverschluss<br />
wiederverschließbare<br />
Tee- beziehungsweise<br />
Kaffeedose besteht zu<br />
100 % aus Weißblech und<br />
schützt empfindliche Füllguter<br />
vor Umwelteinflüssen,<br />
da weder Luft noch<br />
Licht das Innere der Dose<br />
erreichen können.<br />
Die BoomBox<br />
– das mobile<br />
Partyvergnügen.<br />
Die BoomBox<br />
dient als Überverpackung<br />
für<br />
Flaschen oder Dosen und kann durch die Zugabe<br />
von Eis auch als Kühlbehälter genutzt<br />
werden. Zudem dient die Verpackung als<br />
Lautsprecher durch den integrierten Bluetooth<br />
Speaker. Der Eimer fungiert hierbei als<br />
Resonanzkörper.<br />
GAEA – die schlanke<br />
Olivenölflasche mit<br />
<strong>Log</strong>o-Prägung. Die GAEA-<br />
Olivenölflasche erhält<br />
durch Prägung und Wölbung<br />
eine einmalige<br />
plastische Intensität.<br />
Die GAEA-Olivenölflasche<br />
glänzt somit nicht nur durch Optik, sondern<br />
auch durch Haptik.<br />
Protect Yourself – Erfolg durch Wiedererkennung.<br />
Hohe Wiedererkennung am POS und<br />
Identifikation mit der Zielgruppe: Der Kunde<br />
identifiziert sich zuerst über das beispielhaft<br />
gewählte Design mit der Sportart bzw. der<br />
Zielgruppe und erst in einem zweiten Schritt<br />
mit dem Abfüllprodukt. Die Produktverpackung<br />
sollte eine Signalwirkung haben und<br />
die Aufmerksamkeit des Kunden am POS erregen<br />
– schließlich kauft das Auge mit.
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Was kann ein Etikettendrucker<br />
der nächsten Generation?<br />
Etikettendrucker zählen im Regelfall nicht zu den prioritären Investitionsgütern der Industrie. Auch in der Produktion<br />
führen sie eher ein Schattendasein. Ins Licht der Aufmerksamkeit treten sie erst, wenn sie nicht mehr<br />
funktionieren. Denn dann steht die gesamte Produktion. Die bittere Erkenntnis: Auch die Supply Chain ist nur<br />
so stark wie ihr schwächstes Glied. Und das muss keinesfalls der Etikettendrucker sein, wie uns Manfred Linder,<br />
Managing Director Austria der SATO Europe GmbH und sein Vertriebspartner Mario Löffler von der VKF Renzel<br />
GmbH im Interview erzählen.<br />
Ganz allgemein gefragt: Was macht einen<br />
guten Etikettendrucker aus?<br />
Linder: Neben der Qualität des Druckbildes<br />
ist es vor allem die einfache Handhabung,<br />
seine Flexibilität sowie die Benutzer-<br />
und Wartungsfreundlichkeit. Von der<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Bauweise her sollte der Drucker kompakt<br />
und robust sein. Sind alle diese Punkte erfüllt,<br />
hat er eine hohe Verfügbarkeit. Und<br />
Verfügbarkeit ist das Kriterium des 21.<br />
Jahrhunderts. Die Produktion muss laufen!<br />
Diese Punkte werden sicher von anderen<br />
Herstellern auch beansprucht. Aber<br />
was macht jetzt einen SATO-Drucker im<br />
Vergleich zum Wettbewerb aus?<br />
Linder: Wir haben das Industriedruckersegment<br />
technologisch auf den nächsten Level<br />
gehoben und entwickeln unsere Drucker<br />
kontinuierlich weiter, um technologisch eine<br />
Vorreiterrolle einzunehmen. Ein Beispiel<br />
dafür ist der CL4NX.<br />
INFOBOX<br />
Die VKF-Renzel GmbH verfügt über 30 Jahre<br />
an Erfahrung und Kompetenz im gesamten<br />
Spektrum der Verkaufsförderung. Mit Filialen<br />
und Vertretungen in 25 Ländern und 590 Mitarbeitern<br />
weltweit. VKF-Renzel ist Produzent und<br />
bietet den Kunden Endlösungen am POS sowie<br />
Sonderdisplays. Als Partner von SATO erweitert<br />
VKF seine Produktrange mit Etikettendruckern<br />
und passendem Verbrauchsmaterial (Etiketten).<br />
Welche Art von Drucker ist der CL4NX?<br />
Linder: Er ist ein vollwertiger Industriedrucker<br />
mit Vollmetallgehäuse und auf<br />
hohen Durchsatz ausgelegter Mechanik.<br />
Das NX steht für „Next Generation“. Die<br />
4- und 6 Zoll Drucker unserer neuen CLNX<br />
Serie sind voll gepackt mit ausgesprochen<br />
nützlichen Funktionen, man kann sogar<br />
soweit gehen und sagen, Drucker und PC<br />
vor Ort können zu einer Einheit verschmelzen.<br />
So leistungsfähig ist die CPU Einheit.<br />
Er gehört derzeit wohl zu den innovativsten<br />
Etikettendruckern weltweit.<br />
Der CL4NX ist ein industrieller Etikettendrucker<br />
der „Next Generation“ und<br />
überzeugt vor allem durch seine einfache<br />
Handhabung<br />
Löffler: Der eigentliche Mehrwert des<br />
Druckers liegt in seiner sofort erkennbaren<br />
Einfachheit. Den Anwender interessiert die<br />
Technik im Hintergrund nicht. Ihn interessiert<br />
ausschließlich die Anwendung als<br />
solches. D.h.: Er möchte den Drucker so<br />
schnell und einfach wie möglich bedienen<br />
können. Beim CL4NX kann er das: Vom<br />
Bedrucken des ersten Etiketts bis hin zu<br />
den notwendigen Wartungsarbeiten – all<br />
dies kann ohne großen Schulungsaufwand<br />
sehr rasch vom Bediener ohne Werkzeuge<br />
durchgeführt werden.<br />
Fotos: Sato
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Woher kommen diese Vorteile?<br />
Linder: In erster Linie aus der Modulbauweise<br />
des Druckers. Diese ermöglicht<br />
es jedem Anwender, Verschleißteile, wie<br />
z.B. einen Thermokopf oder eine Andruckrolle,<br />
selber zu tauschen.<br />
wir als AEP – „Application-Enabled Printing“<br />
bezeichnen. Dieses Feature gibt es in<br />
dieser Form bei sonst bei keinem vergleichbaren<br />
Drucker. Dies Funktion ermöglicht es<br />
Anwendern auf sehr flexible und kostengünstige<br />
Art, Etiketten und Preisschilder<br />
Wir haben das Industriedruckersegment technologisch<br />
auf den nächsten Level gehoben und entwickeln<br />
unsere Drucker kontinuierlich weiter, um technologisch<br />
eine Vorreiterrolle einzunehmen. Ein Beispiel dafür<br />
ist der CL4NX.<br />
Manfred Linder,<br />
Managing Director Austria der SATO Europe GmbH<br />
Woher weiß ich, wie etwas gewechselt<br />
werden kann? Wo kommt die – sicher<br />
notwendige – Hilfe her, wenn nicht vom<br />
Techniker vor Ort?<br />
Löffler: Wir bieten natürlich umfassende<br />
Hilfetools an – vor allem auf elektronischem<br />
Weg. Hier erfahre ich alle notwendigen<br />
Details zur Bedienung des Druckers,<br />
wie auch zu diversen Wartungsaufgaben,<br />
z.B. Etikettenwechsel, Farbbandwechsel<br />
etc. Sämtliche Information sind im Drucker<br />
gespeichert und als Videoanleitung über<br />
das Display des Druckers abrufbar.<br />
Linder: In der Praxis sieht das dann<br />
so aus, dass z.B. eine Meldung „Thermodruckkopf<br />
tauschen“ am Display erscheint.<br />
Dank der einfachen Menüführung<br />
wird man dann direkt zu dem Videoclip<br />
geführt, welches den Tausch des Thermokopfes<br />
Schritt für Schritt anzeigt und<br />
erklärt. Alle Hilfedateien sind auf dem<br />
Drucker enthalten und in 47 Sprachen<br />
verfügbar. Diese Sprachenvielfalt ist für<br />
viele große Unternehmen ein zusätzlicher<br />
Mehrwert, denn wo immer auf der Welt<br />
der CL4NX letztendlich eingesetzt wird,<br />
die Anwender können die Anweisungen<br />
des Druckers verstehen. Das erspart viel<br />
Schulungsaufwand.<br />
Löffler: Es ist uns sehr wichtig, dass<br />
der Drucker dem Anwender sofort das<br />
Gefühl des einfachen Umgangs vermittelt,<br />
und das möglichst ohne Erfordernis einer<br />
externen Unterstützung. Das schafft ein<br />
hohes Vertrauen in das Gerät und gewährleistet<br />
auch eine hohe Verfügbarkeit. Ein<br />
Grundkriterium für Produktivität.<br />
Zurück zur Modulbauweise. Welche<br />
Möglichkeiten eröffnen sich daraus neben<br />
der Wartungsfreundlichkeit für den<br />
Anwender?<br />
Linder: Die Modulbauweise erlaubt es,<br />
den Drucker von einem einmal bestellten<br />
Gerät ausgehend jederzeit auf- bzw.<br />
umzurüsten. Er kann sozusagen mit dem<br />
Unternehmen und den Aufgaben mitwachsen.<br />
So gibt es zahlreiche Optionen wie<br />
ein Spendemodul mit internem Aufwickler<br />
für Trägerpapier oder auch ein integriertes<br />
Messer zum Schneiden der Etiketten. Und:<br />
Es gibt für den Drucker optional auch verschiedene<br />
RFID- Module, welche ebenfalls<br />
nachrüstbar sind. Als echte Weltneuheit<br />
bietet SATO neben dem HF-RFID Modul<br />
auch ein UHF-RFID-Modul, welches auf<br />
die länderspezifische Frequenz eingestellt<br />
werden kann. Früher hieß es: ein Modul,<br />
eine Frequenz. Nun kann die Frequenz<br />
im UHF-Modul für das gewünschte Land<br />
angepasst werden. D.h.: Ein Drucker im<br />
RFID-Bereich für alle Länder dieser Erde.<br />
Löffler: Im Übrigen können auch diverse<br />
Umrüstungen des Druckers ohne einen<br />
externen Techniker vom Anwender selbst<br />
durchgeführt werden. Wird z.B. eine andere<br />
Druckauflösung benötigt, bestellt man einfach<br />
den entsprechenden Thermodruckkopf<br />
(200, 300 sowie 600 dpi Druckköpfe sind<br />
verfügbar), entnimmt den alten Druckkopf<br />
durch einfaches Ausklicken und setzt ebenso<br />
einfach den Neuen wieder ein. Der Drucker<br />
erkennt die neue Thermoleiste vollautomatisch<br />
und ist sofort mit der nun neuen<br />
Druckauflösung einsatzbereit – ganz nach<br />
dem Prinzip „Plug and Play“.<br />
Was kann denn der CL4NX in der Basisversion,<br />
das andere nicht können?<br />
Linder: Unsere CLxNX Serie verfügt z.B.<br />
über eine spezielle Funktionalität, welche<br />
zu drucken. Ein enormes Einsparpotenzial<br />
liegt z.B. in der Tatsache, dass die Drucker<br />
der NX-Serie unter Verwendung dieser AEP<br />
Funktion im Standalone Modus betrieben<br />
werden können, ohne dass dafür ein zusätzlicher<br />
PC für die Druckansteuerung >><br />
INFOBOX<br />
SATO ist ein Pionier und einer der weltweiten<br />
Marktführer bei Systemen für Automatische<br />
Identifizierung und Datenerfassung, die Strichcode-<br />
und RFID-Technologien verwenden. Die<br />
Firma SATO wurde 1940 gegründet und ist am<br />
Ersten Markt der Tokyoter Börse in Japan notiert.<br />
Sie besitzt Verkaufs- und Serviceniederlassungen<br />
in über 20 Ländern und wird weltweit<br />
durch ein umfassendes Partnernetzwerk<br />
repräsentiert.<br />
Das umfangreiche Produktsortiment umfasst<br />
Thermodirekt- und Thermotransferdrucker, RFID<br />
Smart-Drucker und -Anhänger, Datenerfassungssysteme<br />
(DCS), Integrationsdienste, OEM-Druckmodule,<br />
267 mm breite großformatige Drucker,<br />
Druckerzubehör, Etikettendesign-Software, Etiketten<br />
aus Plastik und Kartonmaterial, Armbänder<br />
und Thermotransferfolie. Das Unternehmen<br />
verbindet dabei seine Basiskompetenzen mit<br />
neueren Technologien und entwickelt für seine<br />
Kunden geeignete Lösungen im Bereich DCS<br />
(Datenerfassungssysteme). SATO verfügt über<br />
ein Komplettangebot an Hardware, Software, Verbrauchsmaterialien<br />
und Servicemöglichkeiten<br />
und kann deshalb fertige Lösungen für viele<br />
Marktsegmente aus einer Hand anbieten.
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Druckauftrag empfangene Druckersprache<br />
vollautomatisch und übersetzt sie sozusagen<br />
in die für den Drucker verständliche<br />
Sprache. Der Sinn dieser Funktion<br />
liegt darin, diese Drucker auch einfachst<br />
in Software-Umgebungen einzubinden,<br />
welche für andere Druckersprachen programmiert<br />
wurden. Dadurch entfällt die<br />
sonst notwendige und zum Teil sehr aufwändige<br />
kundenseitige Anpassung der<br />
Druckdaten an das bestehende System des<br />
Kunden. Das alles passiert bei der CLxNX<br />
vielen Mitbewerbern nicht gewährleistet<br />
werden kann.<br />
Für welche Unternehmen ist der CL4NX<br />
konzipiert?<br />
Linder: Der Drucker ist sowohl für den<br />
Einsatz in der Industrie, aber auch im Handel<br />
und bei <strong>Log</strong>istikunternehmen hervorragend<br />
geeignet. Er ist zwar für hohen Durchsatz<br />
konzipiert und verfügt standardmäßig über<br />
alle Schnittstellen – seriell, parallel, USB,<br />
Bluetooth und LAN. Auch NFC ist bereits<br />
Der eigentliche Mehrwert des Druckers liegt in seiner sofort<br />
erkennbaren Einfachheit. Den Anwender interessiert die<br />
Technik im Hintergund nicht. Ihn interessiert ausschließlich<br />
die Anwendung als solches.<br />
Mario Löffler,<br />
Vertrieb VKF Renzel GmbH<br />
Foto: VKF Renzel<br />
>> notwendig ist. Drucker und PC verschmelzen<br />
sozusagen zu einer Einheit.<br />
Trotzdem kann der Drucker im Netzwerk<br />
eingebunden bleiben – kann, muss aber<br />
nicht - von wo er bei Bedarf zusätzliche<br />
Daten zur Druckaufbereitung aus einer<br />
exteren Datenbank erhält. Die Datenbank<br />
kann aber auch direkt auf dem Drucker<br />
hinterlegt sein, also ist auch vollständiger<br />
Offline-Betrieb möglich. Die IT-Mitarbeiter<br />
werden dadurch entlastet und der Kunde<br />
spart Hardwareinvestitionen, Lizenzgebühren<br />
und Wartungsarbeiten an der EDV<br />
ein.<br />
Die vielseitige Entwicklersoftware bildet<br />
die Grundlage für maßgeschneiderte Lösungen<br />
zur Umsetzung und Optimierung<br />
von Druck- und Kennzeichnungsanwendungen<br />
in den verschiedensten Branchen.<br />
AEP ermöglicht sowohl automatisiertes<br />
Drucken von Datenbankinhalten als auch<br />
die Verwendung von externen Peripheriegeräten<br />
wie Zahlentastenfeldern, USB-<br />
Tastaturen oder MDEs für den Dateninput.<br />
Löffler: Ein weiterer großer Vorteil des<br />
Druckers ist die sogenannte Auto-Detect-<br />
Funktion, d.h. er erkennt die mit dem<br />
INFOBOX<br />
Die CLNX Serie im Überblick<br />
• Auto-Detect-Funktion für ZPL - DPL - TPL<br />
- IPL<br />
• 3,5 Zoll Vollfarben LCD-Display<br />
• 47 Schriftsprachen & 30 Menüsprachen<br />
• Alle wichtigen Schnittstellen onboard: LAN<br />
- USB RS232C - Parallel - EXT - BlueTooth<br />
• 203, 3<strong>06</strong> & 609 dpi Druckauflösung (Autoswitch)<br />
Serie weitgehendst vollautomatisch. Der<br />
Drucker erkennt die „Fremdsprache“ praktisch<br />
selbstständig, sucht sich das entsprechende<br />
„Wörterbuch“, übersetzt dies in<br />
seine „Muttersprache“ und druckt dann<br />
das entsprechende Etikett korrekt aus.<br />
Selbst dann, wenn sich die Sprache von<br />
Etikett zu Etikett ändern sollte.<br />
Ein entscheidendes Kriterium ist heute<br />
der Service bzw. der Aftersales-Bereich.<br />
Worauf muss sich der Kunde in Ihrem<br />
Fall einstellen?<br />
Linder: SATO ist gemessen an Umsatzzahlen<br />
bei Desktopdruckern der zweitgrößte<br />
Druckerhersteller der Welt. Also<br />
durchaus ein großer Mitanbieter in diesem<br />
Markt, dennoch sind wir als Hersteller<br />
gemeinsam mit unserem Partner – VKF<br />
Renzel – direkt beim Anwender vor Ort.<br />
Diese Flexibilität gepaart mit der Anwenderorientierung<br />
ist sicher eine jener<br />
Stärken, welche uns sicher von vielen<br />
unserer Mitbewerber unterscheidet. Wir<br />
unterstützen unsere Partner auch ganz<br />
gezielt bei Problemlösungen. Selbst spezielle<br />
Firmwareanpassungen können bei<br />
Bedarf binnen zwei Wochen umgesetzt<br />
werden. Ebenfalls ein wichtiger Punkt<br />
ist die garantierte Lieferzeit von zwei bis<br />
drei Arbeitstagen ab Auftragseingang bei<br />
Ersatzteilen, was so auch im Markt von<br />
im Basisgerät integriert. Aufgrund seines attraktiven<br />
Preis-/Leistungsverhältnisses wird<br />
er aber mehr oder weniger über alle Branchen<br />
hinweg in vielfältigsten Anwendungen<br />
eingesetzt.<br />
Löffler: Ein wichtiger Punkt ist auch der<br />
Preis mit der verbundenen Qualität. Wir haben<br />
den CL4NX auch an zahlreiche Unternehmen<br />
verkauft, obwohl er eigentlich für deren Anforderungsprofil<br />
erstmal overpowert zu sein<br />
scheint. Auf Grund seines hervorragenden<br />
Preis-/Leistungsverhältnisses und in Anbetracht<br />
der geringen Betriebskosten (Standzeit,<br />
Druckköpfe etc.) ist es aber dennoch die richtige<br />
ökonomische Lösung. Die Kunden haben<br />
seinen Mehrwert erkannt, auch wenn sie derzeit<br />
(noch) nicht den vollen Leistungsumfang<br />
nutzen. In einer Gegenüberstellung der bisher<br />
von ihnen verwendeten Drucker schneidet der<br />
CL4NX ganz einfach am besten ab.<br />
Eine Frage zum Abschluss. SATO oder<br />
VKF-Renzel? Wenn ich mich für den<br />
CL4NX interessiere, wer ist nun mein<br />
erster Ansprechpartner?<br />
Löffler: In diesem Fall die Firma VKF Renzel.<br />
Wir sind der Vertriebspartner von SATO<br />
und von uns erhalten sie sowohl den Drucker<br />
als auch das Verbrauchsmaterial – alles aus<br />
einer Hand.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Ganz sicher<br />
verschlossen<br />
Die Bito-Lagertechnik bringt ganz besondere Plomben für<br />
den Mehrwegbehälter MB sowie die neue Klappbox EQ auf<br />
den Markt: Sie sind mit einem Barcode ausgestattet, der mit<br />
Laser unauslöschlich in den Kunststoff eingebracht wird. Das<br />
schützt nicht nur die Originalität der verpackten Wertgegenstände<br />
für Versender und Empfänger. Der Anwender kann<br />
nun auch mit seinem Smartphone den Barcode sehr schnell<br />
erfassen und übertragen.<br />
Um sicherzustellen, dass Behälter während des Transports<br />
nicht geöffnet wurden, kommen seit Jahren<br />
spezielle Einwegplomben zum Einsatz. Optional sind<br />
diese in kundenindividuellen Farben oder auch mit eingravierten<br />
Kundenlogos ausgestattet. Die höchste Sicherheitsstufe<br />
für Plomben bestand bisher in einer fortlaufenden Nummerierung.<br />
Damit kann der Versender dem Empfänger auf den<br />
Lieferpapieren die Nummer mitteilen. Bei Empfang der Ware<br />
prüft der Empfänger diese auf Konformität.<br />
Foto: Bito<br />
Die Plomben sind mit einem Barcode ausgestattet,<br />
der mit Laser unauslöschlich in den Kunststoff<br />
eingebracht wird<br />
Bito hat nun eine bequemere Variante entwickelt: Die Plomben<br />
MBP3 für die Bitobox MB sowie EQP für den vielfach<br />
ausgezeichneten Klappbehälter EQ werden optional auch<br />
paarweise mit Barcodes ausgestattet. Dazu setzt Bito auf das<br />
Laserbeschriftungsverfahren. Die Nummern lassen sich somit<br />
nachträglich nicht mehr verändern. Der Anwender kann sie<br />
nun auch sehr schnell und einfach mit seinem Handy erfassen.<br />
Er prüft damit die Echtheit und kann den Barcode sicher und<br />
fehlerfrei übermitteln.<br />
Mit den Bito-Lösungen können zum Beispiel auch Einlagerungsdienstleister<br />
ihren Kunden eine noch höhere Sicherheit<br />
versprechen. Denn über die individuelle Verplombung hat der<br />
Kunde die Gewähr, dass sein Hab und Gut sicher verwahrt<br />
wurde. Um den Komfort für die Nutzer weiter zu steigern,<br />
entwickelt Bito aktuell eine App zum Scannen, Übermitteln<br />
und Abgleichen der Barcodes. <br />
[pl]
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Die Daten einer konsequenten<br />
Produktverfolgung liefern echte<br />
Wettbewerbsvorteile<br />
Alles oder Nichts<br />
Produktschutz mit eingebauter Informationsquelle<br />
für die richtigen Marktentscheidungen<br />
Aktiver Produkt- und Markenschutz sollte heute für bedeutende Marken, deren Produkte<br />
und Lieferketten bereits selbstverständlich sein.<br />
Foto: Securikett<br />
Weitere Methoden und Werkzeuge<br />
können zusätzlichen Mehrwert<br />
schaffen: Verknüpfte Informationen<br />
aus den Verpackungs- und Versandlinien,<br />
den tatsächlichen Distributionskanälen<br />
bis zu den Endkunden. Alle diese Daten<br />
können mit integrierter GEO Lokalisierung,<br />
Zeiten und eindeutiger Produktzuordnung<br />
erfasst werden. Richtig eingesetzt stellen<br />
sie für Vertrieb, Marketing und Controlling<br />
einen erheblichen Wettbewerbsvorteil dar.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination<br />
von physischem und digitalem Fälschungsschutz.<br />
Zum einen werden Produkte<br />
und Lieferketten vor Fälschungen besser geschützt.<br />
Zum anderen unterstützt die Digitalisierung<br />
sowohl die Kundenkommunikation,<br />
eine effiziente Markt- und Vertriebskontrolle<br />
als auch die Zusammenarbeit mit Behörden<br />
(Zoll, Umsetzung von Gesetzesvorgaben und<br />
Ähnliches).<br />
KURZPROFIL. SECURIKETT ® ist ein international<br />
agierender Anbieter von Sicherheitslösungen,<br />
um Markenprodukte zu schützen<br />
und Graumarkthandel aufzudecken.<br />
Ganzheitliche Lösungen verbinden Echtheitsnachweis,<br />
Manipulationssicherheit gegen<br />
Missbrauch oder Wiederverwendung, Authentifizierungshilfe<br />
sowie Rückverfolgbarkeit<br />
und Identifizierung mittels eindeutigen<br />
Codes.<br />
Mit dem mehrsprachigen, Web-basierten Authentifizierungssystem<br />
CODIKETT ® können<br />
Codes in Echtzeit über das Internet weltweit<br />
verifiziert werden. <br />
[pl]<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.securikett.com, www.codikett.com<br />
Schritt<br />
Physischer Fälschungsschutz<br />
Digitaler Fälschungsschutz<br />
Digitale Kommunikation<br />
Transparenz der Vertriebswege<br />
und Warenströme<br />
Ergebnis<br />
Sowohl Produkte als auch Produktverpackungen werden mit fälschungssicheren<br />
Sicherheitsetiketten bzw. Siegeln vor den typischen<br />
Fälschungsrisiken geschützt<br />
Der physische Fälschungsschutz kann mit einer sicheren Serialisierung<br />
und Codierung der Produkte, Produktverpackungen und Versandeinheiten<br />
ergänzt werden. D.h. jedes einzelne Sicherheitsetikett besitzt<br />
eine einzigartige, eindeutige Identifikation (UID). Eine zukunftssichere<br />
Echtheitsverifikation für Endkunden, Inspektoren und Behörden ist für<br />
gängige Endgeräte und Medien möglich (QRC, DMC, RFID, NFC). Der<br />
physische und der digitale Fälschungsschutz müssen dabei Hand-in-<br />
Hand gehen.<br />
Jede einzelne Verifikation, egal durch welchen Marktteilnehmer, liefert<br />
vom ersten Moment an wertvolle Daten. Für eine optimale Scanrate<br />
und Unterstützung von Geschäftsprozessen gibt es vielfältige Lösungen.<br />
• Offene, freie Scan Apps oder dedizierte Company Apps für noch<br />
mehr Sicherheit und Interaktion<br />
• Individuelle Mehrwerte je Marktteilnehmer, um die Motivation<br />
und Notwendigkeit zum Scannen zu erhöhen<br />
• Dynamische, situative Systemantworten für die Nutzer bei jeder<br />
individuellen Produktverifikation: bspw. Marketingaktionen, detaillierte<br />
Informationen, Rückrufhinweise<br />
• Gesonderte Benutzergruppen können berechtigt werden, um<br />
über den gleichen Weg sensible Daten anzubieten: bspw. genaue<br />
Lieferketteninformationen, Hinweise auf Graumarktaktivitäten<br />
Durch die digitale Kommunikation und die hinterlegten Automatismen<br />
werden Abweichungen der geplanten Vertriebswege (Graumarkt) sofort<br />
aufgezeigt. Time-to-Market Informationen für einzelne Produkte,<br />
Vertriebswege und Märkte werden aufgedeckt.<br />
Track & Trace • Zeitpunkte, Zeitdauer und die jeweiligen GEO-Positionen von der<br />
Einzelverpackung über die gesamte Aggregation, weiter über den<br />
Versandprozess bis zum echten, digitalen Kundenkontakt werden<br />
aufgezeigt – von jedem einzelnen Produkt, von jedem „Touchpoint“<br />
innerhalb und außerhalb der Lieferkette<br />
• Vollständige Rückverfolgbarkeit der Fertigprodukte – über alle integrierten<br />
Lieferstationen hinweg<br />
Big Data Analytics • Sehen und verstehen was geschieht.<br />
• Die richtigen Entscheidungen mit den richtigen Daten treffen!
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Kennzeichnungslösungen für<br />
Stahlproduktion und -handel<br />
DYNAMIC Systems, mit Sitz in Wörthsee / Deutschland bietet praxisbewährte Etiketten und Befestigungsmöglichkeiten<br />
speziell für die Stahlindustrie an, die diesen rauen Umgebungsbedingungen standhalten.<br />
Foto: Dynamic Systems<br />
Entscheidend für die Effizienz von Stahlwerken und<br />
Gießereien ist die erfolgreiche Rückverfolgung<br />
von verarbeiteten Metallen innerhalb der Produktionsphasen<br />
Hoch- oder Kalttemperaturherstellung, Reinigungs-<br />
oder Beizprozesse und Nichtmetallherstellung.<br />
Die Anforderungen an die verwendete Kennzeichnung<br />
z.B. zum Einschleifen in Umreifungsbänder entsprechend VDA-Standard, bietet<br />
DYNAMIC Systems auch Lösungen für den Hochtemperaturbereich.<br />
KURZPROFIL. DYNAMIC Systems ist auf individuelle Komplettlösungen<br />
für automatisierte Kennzeichnungsaufgaben insbesondere für die Branchen<br />
Automotive, Elektronik / Telekommunikation, Chemie, Pharma / Medizin<br />
und <strong>Log</strong>istik spezialisiert. Das Produktspektrum umfasst Etiketten, Drucker,<br />
Barcode-Scanner, RFID-Lösungen, Beschriftungssysteme und Software. Mit<br />
integrierten und systemübergreifenden Konzepten bietet DYNAMIC Systems<br />
industrielle Kennzeichnung „aus einer Hand“ und ist einer der führenden<br />
Systemanbieter auf dem Gebiet der industriellen Kennzeichnungssysteme im<br />
deutschsprachigen Raum. Seit 2010 agiert DYNAMIC Systems gemeinsam mit<br />
der Schwarz Druck GmbH in der DYNAMIC Holding GmbH, Wörthsee. [pl]<br />
Itatools Handumreifungsgeräte<br />
Itatools bietet das komplette Angebot im Bereich Handumreifung:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Akkugeräte für Kunststoffband – mit Automatikbetrieb.<br />
Pneumatische Geräte für Kunststoffband<br />
Kombigeräte für Stahlband<br />
Stahlbandspanner bzw. Verschlussgeräte<br />
Manuelles Hülsenlosverschlussgerät für Stahlband<br />
NEU ‐ Akkugeräte mit Automatikbetrieb:<br />
Das Akkugerät IT24/IT25 verfügt nun über einen Automatikmodus,<br />
bei dem spannen und verschließen gemäß der vordefinierten Einstellungen<br />
automatisch erfolgen kann.<br />
Neben dem direkten Bekleben von Stahlgebinden mit<br />
Etiketten oder branchenspezifischen Hängeetiketten<br />
bietet DYNAMIC Systems auch Lösungen für den Hochtemperaturbereich<br />
sind geprägt durch Strapazierfähigkeit, Robustheit und<br />
Widerstandsfähigkeit, sowohl gegenüber extrem hoher<br />
Temperatur, als auch aggressiven Säuren und Schleifmitteln.<br />
Zudem muss eine äußerst hohe Haftung, besonders<br />
gute Druckqualität, lange Lesbarkeit und Abriebund<br />
Reißfestigkeit gewährleistet sein.<br />
Die hier zum Einsatz kommende Kennzeichnung muss<br />
somit auch bei widrigen Umgebungsbedingungen durch<br />
ein einfaches und effizientes Handling an Ort und Stelle<br />
mit gängigen Druckverfahren angefertigt werden können<br />
und die Anforderungen moderner Datenerfassung mit<br />
Barcodes unterstützen.<br />
Neben dem direkten Bekleben von Stahlgebinden mit<br />
Etiketten oder branchenspezifischen Hängeetiketten wie<br />
IT24 – Akkutool mit Automatikbetrieb<br />
Als Exklusivvertreter für itatools in Österreich bieten wir Ihnen:<br />
Beste Preise<br />
Kurze Lieferzeiten<br />
Ersatzteile und Service<br />
josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com
Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Backfrisch zuhause – Frozen Bakery<br />
macht’s möglich!<br />
Ein immer bewussterer Umgang mit Ressourcen, wie Energie und Nahrung, führt dazu,<br />
dass Lebensmittelabfälle mittlerweile verpönt sind. Dazu kommt ein neues Gesundheitsbewusstsein,<br />
dass wir trotz knapper Zeit mit hochwertigen Lebensmitteln befriedigen<br />
wollen. Als nährstoffschonendes Verfahren ist Tiefkühlen schon lange in Gebrauch. Am<br />
Beispiel von Gebäck erforscht das OFI, wie man ideal einfriert und wieder auftaut.<br />
ÜBER DEN<br />
AUTOR<br />
Ing. Michael Krainz<br />
ist Experte am OFI im<br />
Bereich Verpackung &<br />
Lebensmittel. Mit über<br />
15 Jahren Erfahrung<br />
mit Verpackungskonstruktion,<br />
-entwicklung<br />
und -prüfung ist er<br />
Ihr Partner bei der<br />
Produktoptimierung.<br />
Im Rahmen seines<br />
Tätigkeitsbereiches<br />
untersucht er die Wechselwirkungen<br />
zwischen<br />
Verpackung und Füllgut<br />
sowie die Permeation<br />
von <strong>Pack</strong>stoffen.<br />
Kontakt:<br />
michael.krainz<br />
@ofi.at<br />
tel.: +43 1<br />
798 16 01 - 180<br />
www.ofi.at<br />
Prägend für den aktuellen gesellschaftlichen Umgang<br />
mit Lebensmitteln sind verschiedene Phänomene, die<br />
sich verstärkt in den letzten Jahrzehnten beobachten<br />
lassen. Für Forschung, Industrie und KonsumentInnen wird<br />
die Reduzierung von Lebensmittelabfall immer wichtiger –<br />
ein bewussterer Umgang mit der Ressource Nahrung lässt<br />
sich beobachten. Der andere Trend, der sich abzeichnet,<br />
hängt mit einer veränderten Verfügbarkeit von Zeit, einem<br />
stärkeren Gesundheitsbewusstsein und der steigenden Anzahl<br />
von Einpersonenhaushalten zusammen: Lebensmittel<br />
sollen frisch, gesund und ursprünglich sein und gleichzeitig<br />
schnell zuzubereiten. Für Nahrungsmittel, die diese Qualitätsansprüche<br />
erfüllen, sind KonsumentInnen auch bereit,<br />
mehr Geld auszugeben.<br />
MIT SUSZEPTOREN IN DER MIKROWELLE AUFBACKEN.<br />
Als Reaktion auf den gesellschaftlichen Trend verfolgt das<br />
OFI das Ziel, eine optimale Lösung für das Zubereiten von<br />
vorgebackenen, tiefgekühlten Semmeln in der Mikrowelle zu<br />
entwickeln. Eine spezielle Verpackung, die mit sogenannten<br />
Suszeptoren ausgestattet ist, soll Probleme wie eine feuchte<br />
oder zähe Kruste minimieren. Ein Suszeptor besteht aus<br />
dünnen Schichten von leitendem Material – beispielsweise<br />
Aluminium – das auf einen dielektrischen Körper angebracht<br />
wird. Klassischerweise findet hier eine mit Aluminium metallisierte<br />
PET-Folie auf Papier oder Karton Anwendung. Durch<br />
die Leitfähigkeit des Materials wird ein Teil<br />
der Mikrowellenenergie in Wärmeenergie<br />
umgewandelt.<br />
Durch Variationen der Dauer, Mikrowellenleistung<br />
und Suszeptorenart wurden die<br />
Auswirkungen dieser Parameter vor allem<br />
auf die Krume und Farbe der Backware<br />
untersucht. Aus der Erhebung konnten<br />
Erkenntnisse darüber gewonnen werden,<br />
wie man Zeit beim Aufbacken einer tiefgekühlten,<br />
teilgebackenen Semmel sparen<br />
kann, ohne an Qualität einzubüßen.<br />
THE WINNER IS …. Die besten Ergebnisse<br />
in Bezug auf Kruste und Krume der Semmeln<br />
wurden bei einem Energieaufwand<br />
von circa 240 Watt und einer Aufbackzeit<br />
Das OFI verfolgt in einem aktuellen<br />
Projekt das Ziel, eine optimale<br />
Lösung für das Zubereiten von vorgebackenen,<br />
tiefgekühlten Semmeln<br />
in der Mikrowelle zu entwickeln.<br />
Die Lösung liegt in einer speziellen<br />
Verpackung<br />
Foto: racamani - Fotolia
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
von 60 bis 120 Sekunden erzielt. Der Mikrowellensuszeptor<br />
besteht aus einer mit<br />
Aluminium metallisierten PET-Folie, die<br />
auf einem Karton angebracht ist. Diese<br />
Art der Zubereitung einer halbgebackenen,<br />
tiefgekühlten Semmel brachte weitaus bessere<br />
Ergebnisse als jene ohne Verpackung.<br />
Die Beschaffenheit der Kruste ist jedoch<br />
noch nicht optimal, was vermutlich durch<br />
Rezepturänderungen verbessert werden<br />
kann. Nach Behandlung mit einem Suszeptor<br />
konnte zudem keine Veränderung der<br />
Krustenfarbe festgestellt werden.<br />
Mittels Texture Analyser wurde das Rückstellvermögen<br />
gemessen. Dabei wurde ein<br />
signifikanter Unterschied zwischen den in<br />
der Mikrowelle zubereiteten Proben und<br />
jenen, die ohne Suszeptor aufgetaut wurden,<br />
festgestellt. Das Rückstellvermögen<br />
war eindeutig niedriger bei den Produkten<br />
ohne Suszeptorverpackung, worauf die<br />
reduzierte Elastizität der Krume schließen<br />
lässt. Das höchste Rückstellvermögen<br />
wurde bei dem Aluminium-Suszeptor festgestellt.<br />
Der Gewichtsverlust der Gebäckstücke<br />
stieg, wie vermutet, bei erhöhter<br />
Energiezufuhr.<br />
Die beschriebenen Versuche wurden auch<br />
mit vakuumgekühlten Semmeln durchgeführt,<br />
allerdings ohne dass bessere Ergebnisse<br />
erzielt wurden.<br />
TIEFKÜHLEN OHNE AUSTROCKNUNG.<br />
Die Qualität von vorgebackenen Produkten<br />
zeichnet sich durch Haltbarkeit und Geschmackserlebnis<br />
aus. Die Backwarenindustrie<br />
ist stetig bemüht, diese Aspekte zu<br />
optimieren und das Austrocknen der Produkte<br />
so gut wie möglich zu eliminieren.<br />
Beim Austrocknen führt das Abdampfen<br />
von Wasser bei Lebensmitteln zum Gewichtsverlust<br />
und einer Verhärtung der<br />
Krume. Das beeinträchtigt das Lebensmittel<br />
zwar mikrobiologisch betrachtet nicht, die<br />
Geschmacksqualität wird aber von KonsumentInnen<br />
als reduziert wahrgenommen.<br />
In vielen Fällen wird die Ware deshalb<br />
schon bevor sie beim Endkunden landet<br />
ausgesondert.<br />
Um Lösungen für diese Problematik zu<br />
finden, wird am OFI mittels unterschiedlicher<br />
Verpackungsarten getestet, wie sich<br />
verschiedene Lagerbedingungen auf die<br />
Beschaffenheit tiefgekühlter Gebäckarten<br />
auswirken. Untersuchte Parameter sind unter<br />
anderem die Stabilität vor dem Brechen,<br />
der Gewichtsverlust und das Volumen.<br />
ES GEHT NOCH BESSER! Fazit: Alle<br />
eng anliegenden Verpackungsvarianten<br />
(Kunststofffolien) weisen im Vergleich zu<br />
unverpacktem Gebäck eindeutig weniger<br />
Gewichtsverlust auf. Dies ist bereits nach<br />
einer Woche deutlich zu erkennen, egal ob<br />
Temperaturschwankungen bei der Tiefkühlung<br />
auftreten oder nicht. Ein eindeutiger<br />
Einfluss des Gewichtsverlustes auf die<br />
Bruchanfälligkeit bei verpackten Proben<br />
im Gegensatz zu nicht verpackten konnte<br />
jedoch nicht nachgewiesen werden.<br />
Wie man sieht, gibt es im Bereich der<br />
Verpackung von gefrorenen Backwaren<br />
noch viel Platz für Verbesserungen. Schon<br />
einfache Änderungen, wie das Verkleinern<br />
von Foliensäcken für Tiefkühlsemmeln<br />
und damit das Schaffen einer eng anliegenden<br />
Verpackung kann einen großen<br />
Unterschied machen. Suszeptoren-Verpackungen<br />
könnten zukünftig die Qualität<br />
von Lebensmitteln aus der Mikrowelle<br />
nachhaltig verbessern. <br />
[pl]<br />
Appetit auf<br />
Informationen?<br />
Es ist angerichtet!<br />
Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at
Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Eine Folienverpackung im<br />
Zeichen des Klimas<br />
Schrumpffolienverpackungen gelten zwar als äußerst funktional und sicher, aber im Zeichen<br />
der Umwelt stehen sie sicherlich nicht – so lautet zumindest eine weit verbreitete<br />
Meinung. Dass Schrumpffolienverpackungen aber durchaus im Zeichen der Umwelt<br />
stehen können und sogar mit einem solchen ausgezeichnet werden können, zeigt das<br />
Schweizer Unternehmen Saropack anhand von SAROFILM.<br />
Das Label „climatop“ ist eine eingetragene<br />
Garantiemarke von myclimate,<br />
welches 2008 vom Ökozentrum<br />
und myclimate gegründet wurde.<br />
Dieses Label zeichnet die klimafreundlichsten<br />
Produkte und Dienstleistungen aus<br />
allen Bereichen der Wirtschaft sowohl in<br />
B2C- als auch in B2B-Märkten aus. Es wird<br />
an Produkte und Dienstleistungen verliehen,<br />
welche signifikant weniger Treibhausgase<br />
freisetzen.<br />
ZERTIFIZIERUNG. Grundlage für die Zertifizierung<br />
bildet eine Lebenszyklusanalyse.<br />
Dabei werden alle klimarelevanten Emissionen<br />
erfasst, welche ein Produkt von der<br />
Rohstoffgewinnung über die Fabrikation, den<br />
Transport bis hin zur Nutzung und schließlich<br />
der Entsorgung verursacht. Diese Emissionen<br />
werden mit jenen ähnlicher Produkte verglichen.<br />
Ergänzt wird die Analyse durch eine<br />
Untersuchung der Umweltverträglichkeit.<br />
Nur Produkte, welche die Umwelt nicht<br />
stärker belasten als ihre Konkurrenten,<br />
qualifizieren sich für das Label. Die klimafreundlichsten<br />
Produkte werden schließlich<br />
zertifiziert.<br />
Die Klimabilanzen der Produkte werden<br />
basierend auf internationalen Standards (ISO<br />
14040) erstellt und durch einen unabhängigen<br />
Gutachter geprüft.<br />
LEBENSZYKLUSANALYSE SAROFILM. Um<br />
die climatop-Zertifizierung zu erhalten, hat<br />
Saropack 1.000 SAROFILM-Schrumpffolienverpackungen<br />
für je sechs Äpfel einer Lebenszyklusanalyse<br />
unterworfen. Im Gegensatz zur<br />
herkömmlichen Vergleichsverpackung, die<br />
aus PVC hergestellt wird, verwendet Saropack<br />
für die Herstellung der SAROFILM-Folie<br />
PE als Ausgangsmaterial. In Kombination<br />
mit dem Schrumpffolienverfahren wird mit<br />
dieser Folie deutlich an Gesamtgewicht pro<br />
Verpackungseinheit eingespart.<br />
In der Lebenszyklusanalyse wurden die<br />
Treibhausgasemissionen sowie die Gesamtumweltwirkungen<br />
der Folienverpackung<br />
(Rohstoffe, Folienfertigung, Transport, Verpackungsprozess<br />
des Produktes, Entsorgung<br />
der Folienverpackung) berücksichtigt. Das<br />
verpackte Lebensmittelprodukt (Äpfel), die<br />
Kartonschale sowie der Transport zum Detailhandel<br />
und die Nutzungsphase werden<br />
nicht dargestellt, weil für beide Produkte<br />
diesbezüglich keine Unterschiede bestehen.<br />
ERGEBNIS. Gegenüber herkömmlichen<br />
PVC-Dehnfolien mit 35,7 kg CO ²<br />
pro 1.000<br />
Verpackungen für je 6 Äpfel erreichte die<br />
SAROFILM-Folie mit 18,1 kg CO ²<br />
pro 1.000<br />
Verpackungen eine Reduktion von rund<br />
50 Prozent. Transport und die benötigte<br />
SAROFILM Schrumpffolienverpackung<br />
Dicke: 11my, PE, Gewicht: 2.8 g/<br />
Apfelverpackung<br />
Energie während des Verpackungsprozesses<br />
hatten bei der Betrachtung der Gesamtemissionen<br />
keinen großen Effekt. Auch<br />
der etwas erhöhte Energiebedarf bei dem<br />
Schrumpffolienverfahren war nur minimal.<br />
Von Bedeutung waren vor allem die Treibhausgasemissionen<br />
der Rohstoffe und Folienherstellung,<br />
die neben der Entsorgung den<br />
größten Anteil der CO ²<br />
-Emissionen verursachten.<br />
Insbesondere bei den Rohstoffen<br />
schnitt die SAROFILM Folienverpackung mit<br />
64 % niedrigeren Emissionen besser ab. Das<br />
gute Resultat wurde durch das Schrumpffolienverpackungsverfahren<br />
erreicht. Dieses<br />
benötigt 33 % weniger Folienmaterial. Zudem<br />
kommt Polyethylen anstatt PVC als<br />
Rohstoff zum Einsatz. Das Ersetzen des<br />
Fotos: Saropack
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Materials ist auch der Grund, warum die<br />
Umweltbelastung 1 der SAROFILM-Folien<br />
über 95% geringer ist.<br />
CLIMATOP. Dank dieses Ergebnisses ist die<br />
SAROFILM Schrumpffolienverpackung seit<br />
28. September 2015 berechtigt, das Label<br />
„approved by climatop“ zu führen. Die Auszeichnung<br />
behält zwei Jahre ihre Gültigkeit,<br />
danach ist eine Nachprüfung notwendig. Für<br />
Saropack-Vertriebsleiter Urs Stillhard ist das<br />
Ergebnis ein Grund zur Freude: „Bei einer<br />
Umstellung von PVC-Folien auf klimafreundliche<br />
SAROFILM-Folien für das Verpacken<br />
von Äpfeln in der Schweiz, Deutschland und<br />
Österreich könnte man fast 50 Prozent dieser<br />
CO 2<br />
- Belastung einsparen. Dieses entspricht<br />
einer Reduktion von 1.000 Tonnen CO 2<br />
pro<br />
Jahr!“<br />
[pl]<br />
Treibhausgasemissionen von SAROFILM und herkömmlichen<br />
PVC-Dehnfolien im Vergleich<br />
1) Die Abschätzung der Gesamtumweltbelastungen<br />
erfolgte mit der Schweizer Bewertungsmethode der<br />
ökologischen Knappheit, die mehrere Indikatoren<br />
unterschiedlicher Umweltwirkungen zusammenführt.<br />
Bei dieser Methode werden die Resultate in<br />
der Einheit UBP (Umweltbelastungspunkte) angegeben.<br />
Weniger Punkte bedeuten eine niedrigere<br />
Umweltbelastung.<br />
Gesamtumweltwirkung der beiden Folien<br />
Alles paletti bei der<br />
Kennzeichnung<br />
– mit Systemen von Bluhm!<br />
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Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />
Recycling<br />
HX & Impeller:<br />
Dream-Team für Hochviskoses<br />
Mit dem HX sind beispielsweise<br />
wertvolle Produkte der Automotive-<br />
Industrie sicher und technisch sauber<br />
verpackt<br />
Honig, Lacke, Klebstoffe, Harze, Öle und Salben haben etwas gemeinsam: Sie sind alle besonders zähflüssig.<br />
Reste in Verpackungen sind daher fast unvermeidbar. Diese ungenutzten Mengen können zu wirtschaftlichen<br />
Verlusten führen, da die im Behältnis verbleibenden Produktanteile nicht mehr weiterverarbeitet werden können.<br />
Die Einbußen sind nicht unerheblich. Jährlich werden alleine in der Lebensmittelindustrie ca. 2,5 Millionen<br />
Tonnen pastöse und hochviskose Produkte mit einem Marktwert von drei Milliarden Euro erzeugt. Für eine<br />
gleichmäßige Konsistenz müssen diese sensiblen Füllgüter vor der Verarbeitung aufgerührt werden. Das birgt<br />
Kontaminationsrisiken. Mit Blick auf die Märkte Automotive, Lebensmittel, Pharma und Kosmetik hat Schütz<br />
gleich zwei neue Produkte entwickelt: den Ecobulk HX, ergänzt mit einem Impeller. Diese Kombination sorgt<br />
für mehr Reinheit, optimale Restentleerbarkeit und sicheres Rühren.<br />
Als Bindeglied zwischen Rohstoff und<br />
finalem Produkt nehmen industrielle<br />
Verpackungen eine zentrale Rolle innerhalb<br />
der Supply Chain ein. Besonders in<br />
anspruchsvollen Branchen werden sie für<br />
Lagerung sowie Transport von wertvollen<br />
Füllgütern wie zum Beispiel moderne Autolacke<br />
zu einem unverzichtbaren Qualitätsfaktor.<br />
Wenn auch in mehreren Schichten<br />
auf die Karosserie aufgetragen, messen<br />
diese Coatings insgesamt dennoch nur<br />
einen Zehntel Millimeter – das entspricht<br />
der Dicke eines menschlichen Haars. Kontaminationen<br />
mit oberflächenstörenden<br />
Substanzen, zum Beispiel silikonhaltige Öle<br />
und Fette, können zu Kratern führen. Diese<br />
kreisförmigen Vertiefungen in der Beschichtung<br />
schränken deren Schutzwirkung ein.<br />
Daraus resultieren aufwändige Folgeprozesse<br />
mit erheblichen Kosten. Risikominimierung<br />
ist daher das A und O.<br />
RÜHREN MIT REDUZIERTEM RISIKO.Vor<br />
der Verarbeitung müssen viskose Produkte für<br />
eine homogene Konsistenz oftmals aufgerührt<br />
werden. Nur so ist eine einfache Entnahme<br />
aus dem IBC überhaupt erst möglich. Bei der<br />
Verwendung von stationären oder mobilen<br />
Mixsystemen stellt schon das Eintauchen des<br />
Rührwerks ein potentielles Kontaminationsrisiko<br />
für das sensible Füllgut dar. Denn jedes<br />
Öffnen der Verpackung und jeder Kontakt<br />
mit anderen Betriebsmitteln kann zu einer<br />
Verunreinigung führen. Restanhaftungen des<br />
Füllguts am Rührwerk können trotz Reinigung<br />
nie komplett ausgeschlossen werden.<br />
Schütz hat für solche Medien ein besonders<br />
effizientes Tool entwickelt: den Impeller.<br />
Er ist für alle 1.000 und 1.250 Liter Ecobulk-<br />
Typen mit Einfüllöffnung DN 150 und DN<br />
225 erhältlich. IBCs mit Impeller können<br />
von der Befüllung bis zur Entnahme über die<br />
gesamte Supply Chain hinweg geschlossen<br />
bleiben. Trotzdem erlauben sie ein bequemes<br />
und effektives Aufrühren der Füllprodukte.<br />
Herkömmliche Rührer werden damit überflüssig<br />
und die Gefahr einer Kontamination<br />
signifikant reduziert.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Foto: Metsä Board<br />
DER RICHTIGE DREH. Der Einwegrührer<br />
ist mit der Schraubkappe des IBCs verbunden<br />
und wird schon im Werk in die Einfüllöffnung<br />
eingesetzt. Lediglich zur Befüllung<br />
wird der Impeller entweder kurz entnommen<br />
oder bleibt fest installiert – je nach<br />
Füllprozess und Containerkonfiguration.<br />
Zum Rühren kann ein herkömmliches Antriebssystem<br />
ohne größere Änderungs- oder<br />
Umbaumaßnahmen angeschlossen werden.<br />
Dieses gibt die Rotation an den Impeller weiter.<br />
Eine Besonderheit in der Konstruktion<br />
sind die beweglichen Flügel des Impellers:<br />
„Durch Änderung der Drehzahl lässt sich<br />
die Position der Flügel an den Füllstand im<br />
Container anpassen. Wird die Drehzahl<br />
beispielsweise reduziert, sinken sie und<br />
sorgen auch bei kleineren Restmengen für<br />
ein optimales Rührergebnis“, erklärt Kai<br />
Reichensperger, Technical Sales Manager<br />
bei Schütz.<br />
Durch den Einsatz des Impellers als Einweg-<br />
System wird die Gefahr der Kontamination<br />
durch Restanhaftungen anderer Stoffe am<br />
Rührwerk komplett ausgeschlossen. Eine<br />
aufwändige Reinigung und damit verbundene<br />
Kosten entfallen ebenfalls. Leere IBCs<br />
werden inklusive Impeller durch den Schütz<br />
Ticket Service abgeholt, Blase und Rührer im<br />
Rahmen der Rekonditionierung zu HDPE-Rezyklat<br />
verarbeitet. Das gewonnene Material<br />
kommt umweltschonend in Produkten von<br />
Schütz wieder zum Einsatz, zum Beispiel in<br />
Form von Kunststoffpaletten.<br />
Premiere der „Elevated Drink Box“<br />
HX mit Impeller: Bei diesem<br />
geschlossenen Verpackungssystem<br />
bleibt der Container nach dem<br />
Befüllen innerhalb der gesamten<br />
Supply Chain bis zur Verwendung<br />
des Produkts dauerhaft geschlossen<br />
und versiegelt<br />
Metsä Board, ein Unternehmen der Metsä Group, stellte auf der Drupa <strong>2016</strong> ein innovatives neues<br />
Trinkbox-Konzept vor. Die von Metsä Board designte und patentierte ‘Elevated Drink Box’ (EDB) ist<br />
eine einfache und praktische Lösung für den Genuss von Getränken. Die Box wurde mit der gebündelten<br />
Fachkompetenz von Metsä Board, BOBST, Kodak, Marbach, Henkel und Knauer entwickelt.<br />
Die Schachtel nimmt im Verkaufsregal keinen zusätzlichen Platz ein, da sich der erhöhte Sockel<br />
in der Verpackung befindet und erst vor der Verwendung vom Verbraucher aufgebaut wird. Wenn<br />
die Box leer ist, lässt sich der Kunststoffbeutel leicht herausziehen, damit die Wertstoffe getrennt<br />
entsorgt werden können.<br />
Der für die Verpackung verwendete<br />
Frischfaserkarton wird von Metsä<br />
Board hergestellt. Die Außendecke<br />
besteht aus Kemiart Lite+, einem<br />
doppelt gestrichenen White-Top-<br />
Kraftliner für den Flexo-Postprint<br />
und digitale Druckanwendungen.<br />
Das Fluting und die Innendecke bestehen<br />
aus Modo Northern Light,<br />
einem vollgebleichten Liner, der sich<br />
für den Offset-, Flexo- und Inkjet-Digitaldruck<br />
eignet.<br />
SCHRÄG IST TRUMPF. 2014 stellte die<br />
pharmazeutische Industrie in Deutschland<br />
Erzeugnisse im Wert von 30,1 Milliarden<br />
Euro her. Die Grundstoffe dieser Produkte<br />
sind meist schon sehr wertvoll – und oft<br />
auch hochviskos. Bei der Handhabung<br />
sind Restmengen in der Verpackung meist<br />
unvermeidbar. Sie bleiben ungenutzt und<br />
führen zu wirtschaftlichen Verlusten. „Prozessunterstützend<br />
haben wir für das optimale<br />
Handling solch zäher Medien den Ecobulk<br />
HX entwickelt. Besonders anspruchsvolle<br />
Branchen wie Pharma und Lebensmittel sind<br />
mit der Cleancert beziehungsweise Foodcert<br />
Ausführung dieses Modells bezüglich Schutz<br />
der Füllgut-Qualität auf der sicheren Seite“,<br />
so Reichensperger.<br />
Der Container vereint die Vorteile dieser<br />
Linien – unter anderem volle Material-,<br />
Produkt- sowie Prozesssicherheit, technische<br />
Sauberkeit, Just-in-time-Fertigung<br />
und Silikonfreiheit – mit den besonderen<br />
HX-Features: ein schräger Unterboden mit<br />
geschlossenem, formstabilem Stützkissen,<br />
optimierter Auslaufgeometrie und tiefliegender<br />
Armatur. Diese konische Form des<br />
Innenbehälters sorgt auch bei zähflüssigen<br />
Medien für eine Restentleerbarkeit von unter<br />
0,3 Litern. Die außergewöhnliche Geometrie<br />
ermöglicht selbst bei kleinen Restmengen von<br />
rund 50 Litern ein optimales Rührergebnis.<br />
Desweiteren ist dieser IBC auch als Ex-Modell<br />
erhältlich.<br />
HX VS. EDELSTAHL. Bislang wurden für<br />
Transport und Lagerung von Lacken und<br />
Farben vornehmlich Edelstahl-Container<br />
verwendet. Damit verbunden: ein erhöhter<br />
administrativer Aufwand bei der Rückholung,<br />
aufwändige Waschprozesse inklusive<br />
Restrisiko für Verunreinigungen sowie hohe<br />
Instandsetzungskosten. Hier punktet der<br />
HX erneut: einfache Rückführung mit dem<br />
Schütz Ticket Service, geringere Anschaffungskosten,<br />
keine weiteren Ausgaben für<br />
Reinigung oder Reparaturen, besserer Schutz<br />
des Füllprodukts durch Austausch der Innenblase<br />
während der Rekonditionierung und<br />
weniger Gewicht für leichteres Handling. All<br />
dies macht den HX im direkten Vergleich mit<br />
einem herkömmlichen Edelstahl-Mehrweg-<br />
System zu einem <strong>Log</strong>istik Tool mit einfacher<br />
Handhabung in einem umweltfreundlichen,<br />
administrationsfreien Kreislaufsystem und<br />
spart innerhalb der Supply Chain bis zu 50<br />
Prozent der Kosten.<br />
Mit dem HX plus Impeller, wahlweise auch<br />
als Cleancert- oder Foodcert-Modell lieferbar,<br />
sind hochviskose Füllgüter der Automotive-,<br />
Pharma-, Kosmetik- und Lebensmittelbranche<br />
sicher und sauber verpackt. Einer schnellen,<br />
wirtschaftlichen Verarbeitung dieser wertvollen<br />
Produkte steht somit nichts mehr im<br />
Wege. <br />
[pl]<br />
Fotos: Schütz
Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Erfolgsfaktor Verpackung<br />
Moderne Getränkeverpackungen sprechen Verbraucher mit allen Sinnen an. Der Erfolg<br />
liegt dabei in der Kombination verschiedener Faktoren.<br />
ÜBER DIE<br />
AUTORIN<br />
Bettina Scatamachia<br />
ist Operational<br />
Marketing Director<br />
von Tetra Pak und<br />
verantwortlich für<br />
Tetra Pak Deutschland,<br />
Österreich und<br />
die Schweiz<br />
Kontakt:<br />
www.tetrapak.at<br />
Ansprechende Haptik, überraschendes Design, nachhaltige<br />
Herstellung und innovative Funktionen –<br />
Verpackungen von heute sind wahre Alleskönner<br />
und haben eine Vielzahl an Eigenschaften zu erfüllen. Ihre<br />
Bedeutung ist enorm, denn sie haben einen enormen Einfluss<br />
auf die Kaufentscheidung – schließlich sind sie der<br />
erste Eindruck eines Produkts – und der erste Eindruck ist<br />
bekanntlich der stärkste: Verpackungen am POS müssen<br />
im Regal innerhalb kürzester Zeit unter fast identischen<br />
Produkten Aufmerksamkeit erregen – und bestenfalls den<br />
Kunden zum Kauf animieren. Die Kundenbedürfnisse der<br />
unterschiedlichen Zielgruppen sind dabei in ständiger Bewegung.<br />
Daher unterliegen Verpackungen – natürlich auch<br />
Getränkekartons – einem ständigen Wandel. Dieser stellt<br />
Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Aber<br />
wie sehen die veränderten Kundenbedürfnisse konkret aus?<br />
Wir sind heute mehr unterwegs als früher, werden älter,<br />
leben in kleineren Haushalten und mögen andere Dinge als<br />
vielleicht noch Generationen vor uns. Das alles hat Auswirkungen<br />
auf unser Konsumverhalten.<br />
JEDE ZIELGRUPPE HAT IHRE EIGENEN BEDÜRFNISSE.<br />
In der Zielgruppe Single-Haushalte sind zum Beispiel kleinere<br />
Portions-Verpackungen sehr gefragt. Durch die kleineren Portionsgrößen<br />
– etwa 0,5-Liter-Milchverpackungen – verderben<br />
weniger Lebensmittel. Gleichzeitig eignen sich Produkte<br />
wie Frucht-Smoothies in praktischen Verpackungen mit<br />
kleinen Füllgrößen zum on-the-go-Verzehr. Hier punktet man<br />
besonders mit optimalen Verschlussgrößen sowie sicherem<br />
Transport. Im Vergleich dazu steht bei älteren Menschen<br />
eher das bequeme Handling im Vordergrund. Wenn im Alter<br />
Kraft und Motorik nachlassen, wünschen sich Verbraucher<br />
Verpackungen, die leicht zu öffnen sind und gut in der Hand<br />
liegen. In Schweden, dem Mutterland von Tetra Pak, vergibt<br />
die Rheumagesellschaft (SRA) für solche<br />
Produkte ein Siegel. Die SRA testet die Verpackungen<br />
hinsichtlich ihrer Eignung für<br />
körperlich eingeschränkte Menschen. Mit<br />
einem speziell entwickelten Testverfahren<br />
untersucht sie unter anderem Greiffähigkeit<br />
und Produktform der Verpackungen.<br />
Außerdem werden der Krafteinsatz und<br />
die erforderlichen Bewegungen, die für<br />
das Benutzen, Öffnen und Schließen einer<br />
Verpackung nötig sind, gemessen. Die Zulassung<br />
der SRA erhalten nur Produkte, die<br />
sorgfältig auf die Erfüllung ihrer Brauchbarkeitsnormen<br />
geprüft und beurteilt worden<br />
sind.<br />
Die Erkenntnisse der Bewertungsverfahren<br />
der SRA gelten über die Landesgrenzen<br />
hinaus. Weltweit haben ältere Verbraucher<br />
ähnliche Ansprüche an eine Verpackung:<br />
einfach zu handhaben, einfach zu verstehen.<br />
Produkte, die unmittelbar am Farbton<br />
erkannt werden, erleichtern älteren Konsumenten<br />
die Orientierung beim Einkauf.<br />
Auch die Schrift auf der Verpackung sollte<br />
groß genug sein, damit sie mühelos lesbar<br />
ist.<br />
Für jede Zielgruppe die<br />
richtige Verpackung<br />
Foto: Tetra Pak
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
FORM FOLLOWS FUNCTION. Für die Entwicklung neuer<br />
Verpackungen bedeutet das: Form und Funktion müssen mitunter<br />
verschiedenen Bedürfnissen gerecht werden. Lediglich in puncto<br />
Handling sind sich alle Nutzergruppen einig. Einfach soll es sein.<br />
Wie also wird die optimale Verpackung hergestellt? „Form Follows<br />
Function“, so hatte es der amerikanische Architekt Louis Sullivan<br />
Ende des 19. Jahrhunderts formuliert. Was Sullivan meint: die<br />
Gestaltung von Dingen sollte sich aus deren Funktion ableiten<br />
lassen. Ein Blick ins Supermarktregal genügt, um festzustellen,<br />
dass längst nicht alle Verpackungen diesem Prinzip folgen. Denn<br />
nicht nur die Form entscheidet. Auch weitere Aspekte wie Haptik,<br />
Farbe oder Bewusstsein beeinflussen die Kaufentscheidung. Es<br />
lohnt sich, diese einmal getrennt von einander zu betrachten.<br />
VON DER IDEE BIS ZUR UMSETZUNG. Eine Verpackung muss<br />
sich gut anfühlen. Runde Formen werden in der Regel besser<br />
beurteilt als eckige. So lauten die wichtigsten Erkenntnisse aus<br />
aktuellen Studien. Die Entwicklung einer guten Verpackung<br />
erfolgt in einem wohldurchdachten und kreativen Prozess. Dabei<br />
werden Kriterien wie Form, Gewicht, Temperatur, Konsistenz und<br />
Textur, also Oberfläche und Material, auf verschiedene Art und<br />
Weise miteinander kombiniert. Bei der Wahl der Verpackungsform<br />
greifen Designer gerne auf Erfahrungen aus der Ergonomie<br />
zurück. Die Verpackung muss gut zu greifen, festzuhalten und<br />
nicht zu schwer sein. Oberfläche und Verschluss sollten so<br />
beschaffen sein, dass die Verpackung selbst dann nicht aus der<br />
Hand rutscht, wenn der Benutzer feuchte oder trockene Haut<br />
hat. Von Vorteil sind natürliche Materialien. Sie bieten meist<br />
angenehme taktile Reize für die Finger.<br />
DIE ROLLE DER FARBE. Wichtiger noch als Form und Materialbeschaffenheit<br />
ist der Einfluss der Farbe: In einer Studie<br />
der Johannes-Gutenberg-Universität war für etwa 50 Prozent<br />
der Befragten die Farbgestaltung das wichtigste Element der<br />
Verpackung. Verpackungsdesigns sollten deshalb systematisch<br />
geplant sein und sich an aktuellen Farbtrends orientieren. Entscheidend<br />
ist dabei ein stimmiges Gesamtkonzept. Neben der<br />
Wiedererkennbarkeit der Verpackung wird die Aufmerksamkeit<br />
durch aktivierende Stimuli verstärkt, etwa durch dominante<br />
Signalfarben oder Farbkontraste. Gerade die visuelle Gestaltung<br />
ist ein maßgeblicher Faktor und lenkt den Blick auf die Marke.<br />
Jede Farbe weckt beim Konsumenten bestimmte Assoziationen.<br />
Diese sind innerhalb eines Kulturkreises ähnlich, variieren jedoch<br />
zu denen anderer Kulturkreise.<br />
Im Lebensmittelbereich finden sich häufig warme Farben. Ihr<br />
Anblick regt nach Meinung von Farbpsychologen den Appetit<br />
an. Daher ist es sicherlich kein Zufall, dass Unternehmen wie<br />
McDonald’s, Langnese oder Birkel die Farben rot und gelb in<br />
ihren <strong>Log</strong>os verwenden. Blau, weiß und grün werden dagegen<br />
eher mit Frische und Sauberkeit in Verbindung gebracht. Sie<br />
kommen deshalb häufig bei Hygieneprodukten zum Einsatz. Doch<br />
nicht alle Assoziationen sind positiv. Auf Fruchtsaftverpackungen<br />
erweckt ein zu starker Grün-Ton den Eindruck, die Früchte<br />
seinen unreif und bitter. Um dem entgegenzuwirken, muss das<br />
Farbzusammenspiel einer Verpackung optimal abgestimmt sein.<br />
MIT GUTEM GEWISSEN. Beim Kauf entscheidet manchmal<br />
das Gefühl, manchmal das Gewissen. Letzteres ist eng mit den<br />
Themen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit verknüpft.<br />
Auch bei Tetra Pak stehen diese Bereiche ganz oben auf der<br />
Agenda. In den vergangenen Jahren gewannen ökologische<br />
Aspekte bei der Gestaltung neuer Verpackungen zunehmend an<br />
Bedeutung. Mit dem bio-basierten Tetra Rex-Karton brachte das<br />
Unternehmen die weltweit erste Verpackung auf den Markt, die<br />
vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Um den<br />
Verbraucher auf die Umweltverträglichkeit der Verpackung hinzuweisen,<br />
kommen erneut Erkenntnisse aus der Farbenpsychologie<br />
zum Einsatz. Denn Forscher fanden heraus, dass Menschen, die<br />
einen ökologischen Lebensstil verfolgen, sich länderübergreifend<br />
besonders gut durch natürliche Farben ansprechen lassen. Weiß,<br />
Grün, aber auch Braun stehen in diesem Zusammenhang für die<br />
Erde und für Geborgenheit. Insbesondere Farbverläufe zeigen<br />
hier Natürlichkeit auf.<br />
VERPACKUNG QUO VADIS? Der Blick in die Glaskugel: Wie<br />
sieht sie denn nun aus, die Verpackung der Zukunft? In Kürze<br />
zusammengefasst: eine Verpackung, die die Bedürfnisse der unterschiedlichen<br />
Verbrauchergruppen optimal erfüllt. Die Zeiten<br />
der Einheitsverpackung – also eine für alle – sind längst vorbei.<br />
Heute und auch morgen muss sie den Kunden mit allen Sinnen<br />
ansprechen, denn die Emotionalisierung einer Marke spielt eine<br />
große Rolle. Die Multisensorik ist ein geeignetes Werkzeug, um<br />
die Marke mehrdimensional zu positionieren und den Kunden<br />
zu überzeugen.<br />
[pl]<br />
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Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Produktsicherheit bei<br />
Gewürzstreuern<br />
Im Gewürzregal kann man die verschiedensten<br />
Verschlussarten für Gewürzstreuer<br />
finden – mit zum Teil großen qualitativen<br />
Unterschieden. Beim näheren<br />
Hinsehen gibt es neben dem Design sehr<br />
große Unterschiede, die vor allem für<br />
Konsumenten und deren Gewissheit, ein<br />
Originalprodukt gekauft zu haben, von<br />
hoher Bedeutung sind.<br />
Banderole und Schraubverschluss mit Mündungsetikette (Abb. 1-3): An sich ein guter<br />
Originalitätsschutz, da die Banderole reißt, wenn der Verschluss abgenommen wird, und<br />
eine Manipulation sofort sichtbar wird. Nachteil: Gewürze können auf der Klebestelle<br />
haften bleiben (Abb.3). Das wirkt unansehnlich und unhygienisch. Außerdem kann der<br />
Konsument nicht die gesamte Menge nutzen, die er gekauft hat.<br />
1<br />
2 3<br />
Es gibt grundsätzlich zwei Arten für<br />
das Aufbringen der Streuverschlüsse<br />
am Glas bzw. PET-Behälter:<br />
„Schraubverschlüsse“ und „Prellverschlüsse“.<br />
Schraubmündung<br />
Mündungsschutzvarianten:<br />
a) Abb.3 und 7: Klebefolie Mündungsetikette (billig) , b) Pressure sensitive (teuer)<br />
c) Induktionsfolie (zusätzliche Anlagen erforderlich)<br />
Grafiken: Joma<br />
Schraubverschlüsse sind üblicherweise<br />
wieder abschraubbar, daher ist ein Originalitätsschutz<br />
erforderlich, wie z.B. Sleeve,<br />
Banderole, Mündungsliner oder eine Kombination<br />
daraus.<br />
Prellverschlüsse lassen sich üblicherweise<br />
nicht händisch vom Glas entfernen und<br />
könnten daher auch ohne zusätzlichen<br />
Originalitätsschutz auskommen.<br />
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind<br />
die Öffnungs- bzw. Streumöglichkeiten der<br />
angebotenen Produkte. Wenn die Streuverschlüsse<br />
– meist zwei Deckel für grob<br />
und fein Streugitter – nicht durch einen<br />
Originalitätsschutz gesichert sind, ist dies<br />
wiederum auch bei Prellverschlüssen durch<br />
eine weitere Maßnahme nachzuholen.<br />
In den meisten Fällen sind solche zusätzlichen<br />
Originalitätsschutzmaßnahmen erforderlich.<br />
Sie verursachen Kosten und in<br />
weiterer Folge auch Müll. Wenn man dann<br />
noch diese einzelnen Originalitätsschutzmaßnahmen<br />
genauer betrachtet und deren<br />
Sinnhaftigkeit kritisch hinterfragt, bemerkt<br />
man sehr rasch, dass diese Maßnahmen<br />
teilweise nur den Schein eines Originalitätsschutzes<br />
wahren.<br />
Prellmündung mit Originalitätsschutz (Abb. 4-5): Ein wirksamer und für den Konsumenten<br />
sichtbarer Schutz vor Manipulation. Allerdings kein wirksamer Aromaschutz! Die<br />
Gewürze verlieren relativ rasch ihr Aroma und sind bald unbrauchbar.<br />
4 5<br />
Prellmündung<br />
Streuverschluss nur mit Mündungsetikette (Abb.6-7): Die häufigste Originalitätsschutzmaßnahme<br />
am Markt. Allerdings kann man hier nicht von Originalitätsschutz<br />
im eigentlichen Sinn sprechen, denn es ist jederzeit möglich, den Verschluss zu öffnen,<br />
die darunterliegende Mündungsetikette aufzuziehen und vom Gewürz zu kosten bzw.<br />
eine Manipulation am Inhalt durchzuführen. Im Anschluss kann die Etikette wieder<br />
verschlossen und der Verschluss aufgesetzt werden. Der nächste Konsument, der nicht<br />
die unter dem Verschluss liegende Mündungsfolie kontrolliert, kauft ein möglicherweise<br />
verunreinigtes Produkt.<br />
6 7<br />
Schraubmündung
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Sleevefolie (Abb.8):<br />
Je nach Art und Form des Glases ist dies der<br />
bislang beste Originalitätsschutz. Die Form<br />
des Glases hat jedoch auf die Wirksamkeit<br />
der Sleevefolie einen großen Einfluss. Ist die<br />
Glasform an der Schulter nicht ausladend<br />
bzw. einfallend, so kann auch hier der Verschluss<br />
samt Sleeve vom Glas abgeschraubt<br />
und nach erfolgter Manipulation wieder<br />
aufgesetzt werden.<br />
8<br />
Schraubmündung<br />
FAZIT. Zusammenfassend kann man sagen,<br />
dass derzeit nur durch das Zusammenspiel<br />
mehrerer Maßnahmen ein vernünftiger und<br />
für den Konsumenten auch ersichtlicher<br />
Originalitätsschutz bei Streudeckeln für<br />
Gewürzgläser machbar ist. Dies verursacht<br />
allerdings, wie bereits erwähnt, zusätzliche<br />
Aufwendungen und letztlich Müll.<br />
Schokogenuss im goldenen Gewand<br />
DUOFLAPPERCAP. Joma Kunststofftechnik<br />
hat sich dieser Problematik angenommen<br />
und einen Streuverschluss entwickelt,<br />
der all die genannten Nachteile eliminiert<br />
und zusätzlich noch einiges an Zusatznutzen<br />
für den Konsumenten, den Handel<br />
und den Verarbeiter (Gewürzabfüller)<br />
bereithält.<br />
„Der neuartige DuoFlapperCap (Abb. 9)<br />
wird einfach von Hand oder maschinell,<br />
wie jeder andere Verschluss auch, auf den<br />
Behälter aufgeschraubt. Durch seine spezielle<br />
Multirampenmündung ist es jedoch<br />
nicht mehr möglich, den DuoFlapperCap<br />
vom Glas abzunehmen. Eine zusätzliche<br />
Mündungsetikette oder Liner sind überflüssig.<br />
Ein Dichtkonus bewirkt, dass keine<br />
wertvollen Aromen zwischen Glas und<br />
Verschluss entweichen können“, erklärt<br />
Joma Vertriebs- und Marketingleiter Martin<br />
Riegler, MBA, die Funktionsweise. „Außerdem<br />
sieht der Konsument sofort durch die<br />
über beide Deckel laufende Originalitätsschutzlasche,<br />
ob an diesem Gewürzglas<br />
manipuliert wurde oder nicht.“<br />
Durch diese spezielle Ausführung kann<br />
Joma sicherstellen, dass ganz ohne zusätzliche<br />
Maßnahmen ein wirkungsvoller<br />
Originalitäts- und Aromaschutz gegeben<br />
ist. Weiters werden Rohstoffe und Energie<br />
eingespart sowie Müll vermieden.<br />
In der Konsumentenanwendung hat der<br />
DuoFlapperCap im Unterschied zu den<br />
Edles Outfit für erlesene Produkte: Um das besondere Geschmackserlebnis seiner Trinkschokoladen<br />
zu bewahren und zugleich visuell zu vermitteln, setzt beckscocoa auf Kombidosen von<br />
Sonoco. Die neuen Single-Origin-Kakaos no. 5 und no. 7 erweitern die Especial-Serie der Münchner<br />
Kakaomanufaktur und kommen in einer Kombidose mit Stülpdeckel auf den Markt. Passend<br />
zum hochwertigen Inhalt erregt das heißgeprägte Verpackungsetikett mit Goldfolie besondere<br />
Aufmerksamkeit, sticht am Point-of-Sale hervor und sorgt für eine optimale Markenführung bis<br />
in den Haushalt des Endkunden hinein.<br />
Sonoco ist ein globaler Anbieter<br />
von Konsumgüterverpackungen,<br />
industriellen Produkten,<br />
Schutzverpackungen,<br />
Displays und Services für die<br />
Verpackungslieferkette. Mit<br />
einem Jahresnettoumsatz von<br />
ca. 5,0 Mrd. USD beschäftigt<br />
das Unternehmen rund 21.000<br />
Mitarbeiter in 330 Niederlassungen<br />
in 34 Ländern und beliefert<br />
einige der weltweit bekanntesten<br />
Marken in rund 85<br />
Ländern.<br />
9<br />
10<br />
11<br />
meisten anderen auf dem Markt angebotenen<br />
Streuern zwei vollständig aufklappbare<br />
Deckel (Abb. 10), die durch ein Aktivscharnier<br />
auch während der Verwendung offen<br />
bleiben und ein ungehindertes Streuen<br />
ermöglichen. Die einzelnen Deckel können<br />
sehr einfach auch nur mit einer Hand<br />
geöffnet werden. Auch die Streugitter lassen<br />
sich ganz einfach mit der Hand und<br />
ohne Hilfsmittel entfernen und zur großen<br />
Schüttöffnung erweitern (Abb. 11). Die<br />
Dosierung der Gewürze kann der Kosument<br />
so seinen eigenen Bedürfnissen anpassen.<br />
Spezielle Dichtlippen stellen sicher, dass<br />
auch nach der Erstöffnung keine wertvollen<br />
Aromen entweichen.<br />
Auch in Sachen Recycling und Entsorgung<br />
kann der innovative Streuverschluss überzeugen,<br />
wie Martin Riegler betont: „Denn<br />
wenn der DuoFlapperCap seinen Dienst<br />
getan hat und das Glas leer ist, kann er<br />
ohne weiteres im Glascontainer entsorgt<br />
werden, da Kunststoffreste im Glasrecycling<br />
keine negativen Einflüsse haben bzw. im<br />
geringen Umfang sogar zur Einsparung von<br />
Heizenergie beim wieder Einschmelzen<br />
beitragen, so die Stimmen aus der Glasindustrie.“<br />
[pl]
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
„Erst im Wettbewerb sieht man, wie<br />
gut man wirklich ist.“<br />
Bilanz der getrennten Verpackungssammlung 2015<br />
Seit eineinhalb Jahren gibt es in der getrennten Verpackungssammlung auch im Haushaltsbereich Wettbewerb. Für die<br />
österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten hat sich am bewährten Sammelsystem nichts geändert. Die ARA<br />
konnte das hohe Niveau der getrennten Sammlung und Verwertung von Verpackungen halten, die österreichischen<br />
Haushalte sammelten 2015 mehr als 1,<strong>06</strong> Mio. Tonnen Verpackungen und Altpapier. Auch die österreichische Wirtschaft<br />
konnte die ARA mit ihren Leistungen überzeugen. Das bestätigt der Marktanteil der ARA von aktuell über 80 %.<br />
Die Wirtschaft hat seit Anfang 2015<br />
die Wahlmöglichkeit zwischen<br />
ARA und Austria Glas Recycling<br />
sowie vier weiteren Sammelsystemen.<br />
ARA Vorstand Werner Knausz zieht ein<br />
positives Resümee über die ersten eineinhalb<br />
Jahre in der neuen Marktsituation:<br />
„Naturgemäß führt Wettbewerb zu einer<br />
Verschiebung der Marktanteile. Es gibt Bewegung<br />
im Markt, Unternehmen suchen<br />
sich gezielt ihr bevorzugtes Sammelsystem<br />
aus. Gleichzeitig bestätigt uns der Wettbewerb,<br />
dass wir der betroffenen Wirtschaft<br />
ein überzeugendes Angebot bieten. Der<br />
überwiegende Teil unserer Kunden hat<br />
uns weiterhin das Vertrauen ausgesprochen.“<br />
Die Marktöffnung im Haushaltsbereich ist in<br />
Österreich geglückt, die Lizenzmengen am<br />
Gesamtmarkt der Haushaltsverpackungen<br />
blieben konstant. Werner Knausz dazu:<br />
„Die Mengenmeldungen der Sammel- und<br />
Verwertungssysteme an das Register des<br />
Umweltministeriums bestätigen, dass die<br />
Marktmengen im Wettbewerb nicht gesunken<br />
sind. Verhältnisse wie in Deutschland,<br />
wo der Trittbrettfahreranteil mit der Marktöffnung<br />
auf bis zu fünfzig Prozent stieg und<br />
damit nur mehr für jede zweite Verpackung<br />
Entsorgungsentgelt bezahlt wurde, konnten<br />
in Österreich durch gute Vorbereitung und<br />
bessere Regelungen abgewendet werden.<br />
Damit ist die Finanzierung der getrennten<br />
Verpackungssammlung weiterhin sichergestellt.“<br />
NEUER RECHTSRAHMEN FÜR FAIREN<br />
WETTBEWERB, MEHRKOSTEN TEILWEI-<br />
SE KOMPENSIERT. Mit 1. Jänner 2015 wurde<br />
das österreichische System der getrennten<br />
Verpackungssammlung und Verwertung neu<br />
strukturiert, um den Wettbewerb im Haushaltsbereich<br />
zu fördern und gleichzeitig faire<br />
Bedingungen zu schaffen. Neue Spielregeln<br />
Die ARA-Vorstände Ing. Werner Knausz (li.) und Dr. Christoph Scharff (re.) zeigen<br />
sich zufrieden mit der Jahresbilanz 2015: „Erst im Wettbewerb sieht man,<br />
wie gut man wirklich ist.“<br />
machen seither eindeutig klar, was Haushaltsund<br />
was Gewerbebereich ist. Eigene parallele<br />
Sammlungen zu errichten ist verboten<br />
und alle Anbieter müssen die bestehende<br />
Verpackungssammlung mitbenutzen. Gleichzeitig<br />
wurde mit der neuen Abgeltungsverordnung<br />
die Produzentenverantwortung<br />
über die getrennte Sammlung hinaus auf<br />
Verpackungen im Restmüll ausgeweitet. Für<br />
die Verpackungssammelsysteme bedeutet<br />
das seit heuer Mehrkosten von jährlich rund<br />
20 Mio. Euro. Werner Knausz dazu: „Aus<br />
dem Zusatzaufwand aus der Abgeltungsverordnung<br />
resultieren Kostensteigerungen<br />
für Haushaltsverpackungen von rund 13<br />
%. Durch ein umfangreiches Kostensenkungs-<br />
und Effizienzsteigerungsprogramm<br />
für <strong>2016</strong> konnten wir mehr als die Hälfte<br />
dieser Mehrkosten abfangen. Die ARA Tarife<br />
stiegen daher <strong>2016</strong> nur um durchschnittlich<br />
6 % und liegen damit immer noch um 56 %<br />
unter den Tarifen des Jahres 1995.“<br />
QUALITÄT UND SYNERGIEN. Vor dem<br />
Hintergrund der geänderten rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen ist die ARA Unternehmensgruppe<br />
noch stärker zusammengerückt.<br />
Damit werden Synergien zwischen<br />
der ARA AG und den Tochterunternehmen<br />
ARAplus, ARES, Austria Glas Recycling, ERA<br />
und NetMan bestmöglich genutzt. Werner<br />
Knausz ist sowohl von der Schlagkraft als<br />
auch vom verbesserten Serviceangebot<br />
überzeugt: „Wir bieten unseren Kunden<br />
über unser Kerngeschäft hinaus neue und<br />
erweiterte Dienstleistungen in Entsorgung,<br />
Ressourcenmanagement und betrieblichem<br />
Umweltschutz.“<br />
Fotos: ARA
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Die Vertriebs- und Servicemarke ARAplus ist<br />
dabei der Partner für das gesamte Leistungsangebot<br />
der ARA Gruppe von der Beratung<br />
zur Entpflichtung von Verpackungen und<br />
Elektrogeräten im In- und Ausland über individuelle<br />
Entsorgungslösungen und der Unterstützung<br />
bei der Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes<br />
bis hin zu IT-Dienstleistungen.<br />
„Unser Ziel ist es, unseren Kunden durch<br />
unsere Serviceleistungen mehr Geld zu sparen,<br />
als diese kosten. Mit unserem Anspruch<br />
‚Erkennen. Verstehen. Lösen‘ identifizieren<br />
wir die spezifischen Herausforderungen bei<br />
unseren Kunden, analysieren die Fakten, um<br />
Zusammenhänge zu verstehen und finden<br />
schließlich die passenden Lösungen. Und das<br />
alles mit dem Know-how und der Effizienz<br />
eines Marktführers. Mit ARAplus haben wir<br />
dafür die richtige Plattform“, verdeutlicht<br />
Werner Knausz.<br />
Für <strong>2016</strong> rechnet die ARA mit einem positiven<br />
Geschäftsverlauf. Werner Knausz dazu:<br />
„Ziel ist es, unseren Marktanteil zu halten.<br />
Ganz klar wird dabei die Herausforderung<br />
sein, unsere Kunden noch stärker von unseren<br />
Vorzügen und der hohen Qualität unserer<br />
Dienstleistungen zu überzeugen. Hier<br />
sind wir mit unserem Leistungsportfolio der<br />
ARA Gruppe gut aufgestellt.“<br />
TRANSPARENZ UND FAIRNESS. Die ARA<br />
will nicht nur mit Service am Kunden und<br />
betriebswirtschaftlicher Effizienz überzeugen,<br />
wie ARA Vorstand Christoph Scharff erklärt:<br />
„Unserem Selbstverständnis entsprechend<br />
haben wir im gesamten Verlauf der Marktöffnung<br />
Transparenz und Fairness bewiesen.<br />
Wir sind überzeugt, dass Wettbewerb nur<br />
auf Basis dieser Prinzipien dauerhaft funktionieren<br />
kann.“ Um das zu untermauern,<br />
veröffentlicht die ARA Gruppe heuer erstmals<br />
den Transparenzbericht der ARA Gruppe,<br />
der Einblick in alle Unternehmen und Leistungen<br />
gibt.<br />
TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />
„Auch wenn wir bei Haushaltsverpackungen<br />
heute nur ein Anbieter unter mehreren sind,<br />
fühlen wir uns weiterhin dafür verantwortlich,<br />
dass die Erfolgsgeschichte der getrennten<br />
Verpackungssammlung in Österreich fortgeschrieben<br />
wird. Wir beweisen seit über 20<br />
Jahren, dass betriebswirtschaftliche Effizienz<br />
und Umweltschutz vereinbar sind“, erklärt<br />
Christoph Scharff. „Und wir übernehmen<br />
auch weiterhin Verantwortung für die Umweltbildung<br />
und setzen Maßnahmen etwa<br />
im Bereich von Kindergärten und Schulen.“<br />
Mit ihrem Umweltbildungsprogramm<br />
ARA4kids setzt die<br />
ARA seit 2013 einen<br />
Schwerpunkt auf die<br />
Information und Motivation<br />
von Kindern<br />
im Alter von vier bis<br />
zehn Jahren. Auf spielerische<br />
Art werden<br />
sie an die Themen<br />
Abfallvermeidung,<br />
Litteringprävention,<br />
getrennte Sammlung<br />
und Recycling<br />
von Verpackungen<br />
herangeführt.<br />
Abfallverwertung mit Sinn<br />
BESTNOTEN<br />
FÜR DAS ARA-<br />
SAMMELSYSTEM.<br />
Die Spitzenposition<br />
Österreichs im EU<br />
Verpackungsrecycling<br />
ist das Ergebnis der<br />
vorbildlichen Einstellung der Bevölkerung<br />
zur Mülltrennung. Die getrennte Sammlung<br />
von Verpackungen genießt bei den Österreicherinnen<br />
und Österreichern hohe Anerkennung:<br />
Nach einer aktuellen IMAS-Umfrage<br />
unter 500 KonsumentInnen im Auftrag der<br />
ARA finden 95 % Mülltrennung sehr gut oder<br />
gut. Dass diese längst zum Alltag geworden<br />
ist, zeigt die Tatsache, dass immer weniger<br />
Personen die getrennte Sammlung als zusätzlichen<br />
Zeitaufwand empfinden (28 %).<br />
ARA Vorstand Christoph Scharff freut sich<br />
über die jüngste Bewertung des ARA Sammelsystems:<br />
„In der aktuellen IMAS-Umfrage<br />
erzielten wir das zweitbeste Ergebnis in den<br />
letzten 20 Jahren. Die Resultate bestätigen,<br />
dass unser heimisches System von Verpackungssammlung<br />
und -recycling breites<br />
Vertrauen findet. 92 % der Befragten sind<br />
damit zufrieden oder sehr zufrieden. 76 %<br />
der Befragten sehen die getrennte Entsorgung<br />
als selbstverständliche Notwendigkeit. Und<br />
auch wenn bereits 98 % der Befragten angeben,<br />
getrennt zu sammeln, kümmern wir<br />
uns weiterhin um Bewusstseinsbildung und<br />
Motivation.“<br />
[pl]<br />
Die Firma MEINDL/Hörsching beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Verdichtung/Verpressung<br />
von Abfällen und bietet für jedes Material und jeden Betrieb maßgeschneiderte Lösungen.<br />
Die Palette reicht von vertikalen und horizontalen Ballenpressen<br />
bis zu vollautomatischen Kanalballenpressen<br />
und Pressstationen – MEPAC, DIXI, PAAL . Die Firma<br />
bietet Entsorgungslösungen auch auf kleinstem Raum,<br />
direkt an der Anfallstelle (Foto). Mit 5 bis 150 Tonnen<br />
Presskraft verdichten die Lösungen von MEINDL mühelos<br />
Karton-/Papier-/Müll- und Folienabfälle zu vermarktungsfähigen<br />
Ballen. Die gute Zwischenlagerfähigkeit<br />
spart Geld.<br />
Die Ballenpressen sind mit Schacht/Tür/Klappe/Textdisplay/Ballenauswurf<br />
ausgestattet. Die einfache Ballenumreifung<br />
kann wahlweise mit Textilband oder Draht<br />
erfolgen. Diese Handlingslösung bietet eine hohe Automatisierung<br />
bei einem maximalen Ballengewicht.<br />
Mehr unter: www.meindl.co.at.
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Foto: Polifilm<br />
Beim Recycling geht<br />
noch mehr!<br />
Technologisch ist Kunststoffrecycling heute überhaupt kein Problem mehr. Inhouse-Recycling<br />
hat sich quer durch alle Branchen längst etabliert. Die abfallfreie Fabrik ist bei<br />
Kunststoffverarbeitern, die mit sortenreinen Rohstoffen arbeiten, eine Selbstverständlichkeit<br />
geworden. Auch für Post-Consumer-Abfälle gibt es immer ausgereiftere Verwertungskonzepte,<br />
wodurch die damit hergestellten Regranulate problemlos anstelle von<br />
Neuware eingesetzt werden können.<br />
Der Kunststoffverbrauch lag in der<br />
gesamten europäischen Branche<br />
laut dem Erzeugerverband Plastics<br />
Europe bei 47,8 Millionen Tonnen, wovon<br />
mit 25,8 Millionen Tonnen mengenmäßig<br />
rund die Hälfte nach Benutzung auch wieder<br />
gesammelt wurde. Die Sammelquoten<br />
sind in den von Plastics Europe betrachteten<br />
28 EU-Staaten plus Norwegen und der<br />
Schweiz weiterhin sehr unterschiedlich.<br />
Zwar wurde in neun Ländern mittlerweile<br />
ein Deponie-Verbot für Kunststoffreststoffe<br />
ausgesprochen, aber in anderen Ländern<br />
liegen die deponierten Anteile mit bis zu<br />
70 Prozent der gesammelten Reststoffe<br />
noch immer sehr hoch. In Summe werden<br />
von den gesammelten Reststoffen in<br />
Europa mittlerweile rund zwei Drittel einer<br />
Verwertung zugeführt, während 30,8<br />
Prozent deponiert werden. Von den Kunststoffresten,<br />
die verwertet werden, wird<br />
mit 7,7 Millionen Tonnen wiederum die<br />
Hälfte werkstofflich recycelt und der Rest<br />
thermisch verwertet.<br />
HAUPTFRAKTIONEN SIND POLYOLEFI-<br />
NE. Polyolefine sind mit rund 9,5 Millionen<br />
Tonnen PP, 8 Millionen Tonnen PE-LD und<br />
PE-LLD sowie 6 Millionen Tonnen PE-HD<br />
Rund 125.000 Tonnen PVC-Abfälle,<br />
unter anderem Fensterprofile,<br />
werden pro Jahr in Europa<br />
stofflich wiederverwertet. Aus<br />
den Regeneraten lassen sich<br />
problemlos wieder Produkte für<br />
die Baubranche wie Profile und<br />
Rohre herstellen<br />
und PE-MD mengenmäßig die am häufigsten<br />
verwendeten Kunststoffe in Europa, machen<br />
sie doch zusammen etwa die Hälfte des<br />
Gesamtverbrauches aus. Handelt es sich<br />
um sortenreine Reststoffe, so lassen sich<br />
diese hervorragend aufbereiten und dementsprechend<br />
gibt es zahlreiche Verwertungsbetriebe,<br />
die sich mit Polyolefin-Recycling<br />
beschäftigen.<br />
Schwieriger ist es, wenn PE und PP-Gemische<br />
vorliegen, die sich aufgrund ihrer<br />
sehr ähnlichen Dichte schlecht voneinander<br />
trennen lassen, hier sind NIR-Trennverfahren<br />
heute Stand der Technik. PE und<br />
PP lassen sich aber auch gemeinsam zu<br />
hochwertigen Produkten wiederaufbereiten.<br />
PET-RECYCLING ETABLIERT, ABER<br />
ERWEITERBAR. Knapp 7 Prozent des<br />
gesamten Kunststoffverbrauchs oder rund<br />
Für viele Produkte, wie<br />
beispielsweise Müllbeutel,<br />
ist es heute schon<br />
zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden, Rezyklate<br />
einzusetzen und damit<br />
sowohl ökonomisch<br />
als auch ökologisch<br />
sinnvoll zu agieren<br />
3,1 Millionen Tonnen PET wird in Europa<br />
pro Jahr verbraucht, der Löwenanteil für<br />
die Herstellung von Flaschen. Insgesamt<br />
erreichen die 30 Länder in Europa eine<br />
durchschnittliche Sammelquote bei PET<br />
von 57 Prozent. So wurden im Jahr 2014<br />
1,75 Millionen Tonnen Post-Consumer-PET-<br />
Abfälle gesammelt. Allerdings werden bisher<br />
fast ausschließlich Flaschen gesammelt, die<br />
in der Regel in eigenen Sammelsystemen erfasst<br />
werden. Obwohl es von Anfang an das<br />
Ziel war, die gesammelten Flaschen-Flakes<br />
in die Flaschenherstellung zurückzuführen,<br />
hat die Industrie Abnehmer in anderen Bereichen<br />
gesucht und gefunden. Insbesondere<br />
für Folienhersteller sind Post-Consumer-Flaschenflakes<br />
immer interessanter geworden,<br />
so dass sie 2014 mit 34 Prozent den größten<br />
Anteil der gesammelten Reststoffe in ihrem<br />
Industriezweig nutzten. Knapp 30 Prozent<br />
der Flakes wurden in Blasformanwendungen<br />
genutzt, 26 Prozent in der Faserindustrie<br />
und der Rest für Verpackungsbänder und<br />
andere Produkte.<br />
„Regranulate, die in Spritzgießanwendungen<br />
zur Herstellung neuer Flaschen für den<br />
Food- oder Nonfood-Kontakt nötig sind, werden<br />
derzeit weniger erzeugt, da die Preise<br />
für Virgin-Materialien stark gefallen sind“,<br />
erklärt Elfriede Hell, Leiterin der Sparte<br />
Recycling Technology beim österreichischen<br />
Anlagenhersteller Starlinger. Im Gegensatz<br />
zu den gebrauchten Flaschen landen Schalen<br />
und Folien nach Benutzung meist in<br />
der thermischen Verwertung oder gar auf<br />
Deponien. „Hier tut sich in der jüngsten<br />
Foto: Messe Düsseldorf / Rewindo
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Foto: Ecover<br />
Vergangenheit etwas. Wir haben einige Kunden,<br />
die sich speziell für Recyclingprojekte<br />
für Trays und Folien interessieren“, betont<br />
Elfriede Hell.<br />
PVC-RECYCLING ERREICHT HOHE<br />
VERWERTUNGSQUOTEN. Gerade das<br />
Recycling von PVC, einem Werkstoff, der<br />
aufgrund seiner hervorragenden mechanischen<br />
Eigenschaften mit über 70 Prozent<br />
insbesondere in der Baubranche, aber auch<br />
im Verpackungs-, Möbel- und Medizinsegment<br />
nicht wegzudenken ist, hat sich in den<br />
vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt.<br />
Die durch werkstoffliches Recycling hergestellten<br />
PVC-Rezyklate finden insbesondere<br />
Einsatz im Bereich von Bau-Anwendungen,<br />
zum Beispiel wieder für Profile und Rohre,<br />
aber auch in Garten und Landwirtschaft.<br />
VERBUNDSTOFFE SIND FÜR DAS RECYC-<br />
LING OFT VERLOREN. Während sich Post-<br />
Consumer-Produkte aus reinen Polymeren<br />
sehr gut aufbereiten lassen, sieht dies bei<br />
Verbundprodukten, die aus zwei oder sogar<br />
mehr Rohstoffen bestehen, ganz anders<br />
aus. Deshalb fordert Dr. Michael Scriba,<br />
mtm-plastics-Geschäftsführer und Mitglied<br />
bei Plastics Recyclers Europe (PRE) und<br />
im Bundesverband Sekundärrohstoffe und<br />
Entsorgung (bvse), von vornherein ein recyclingfreundliches<br />
Design für Verpackungen,<br />
die einen Großteil der Post-Consumer-Abfälle<br />
ausmachen. Ganz wichtige Aspekte sind<br />
dabei, möglichst auf Füllstoffe wie Kreide<br />
in PE- und PP-Verpackungen zu verzichten,<br />
Kunststoff-Papier-Verbunde zu vermeiden,<br />
nur mäßig zu pigmentieren und darauf zu<br />
achten, dass die Dichte von allen Produkten<br />
deutlich abseits von 1 g/cm 3 liegt, damit<br />
eine Dichte-Trennung möglich ist.<br />
In der Branche gibt es gleichzeitig Bestrebungen,<br />
Verwertungskonzepte für gemischte<br />
Abfälle zu entwickeln. Einen sehr interessanten<br />
Ansatz verfolgt dabei die Trenntechnik<br />
Ulm GmbH, die ein chemisches<br />
Trennverfahren für PE/PA-Verbundfolien<br />
entwickelt und eine beispiellose Produktionsanlage<br />
mit einer Kapazität von 10 Tonnen/Tag<br />
aufgebaut hat.<br />
FAZIT. Obwohl Recycling heute in aller<br />
Munde ist und auch in der Kunststoffbranche<br />
in vielen Projekten gelebt wird, konstatieren<br />
Experten immer wieder, dass im<br />
Vergleich zu anderen Branchen zu wenige<br />
Altkunststoffe anstelle von Neuware eingesetzt<br />
werden.<br />
Es ist also davon auszugehen, dass sich<br />
diese Quoten in den kommenden Jahren<br />
weiter erhöhen werden, denn der Einsatz<br />
von Rezyklaten ist sowohl aus ökologischen<br />
als auch aus ökonomischen Gründen sehr<br />
gefragt. „Marine Litter“, die Verschmutzung<br />
der Meere mit Abfällen, hat den verantwortungslosen<br />
Umgang mit Abfällen vor<br />
allem in Schwellenländern weltweit sichtbar<br />
gemacht und die Forderungen anderer Konsumenten<br />
nach einem nachhaltigen Umgang<br />
mit Ressourcen befördert. Musterprojekte<br />
wie die „Ocean bottle“ sind dabei nicht<br />
nur sehr interessante Beispiele, sondern<br />
helfen, die Öffentlichkeit, vor allem die<br />
Konsumenten, für die Thematik zu sensibilisieren.<br />
Zur Herstellung dieser Ocean<br />
bottle hat die Ecover Belgium N.V. Fischer<br />
aus Großbritannien, Frankreich und Belgien<br />
angeworben, Flaschen aus den Meeren zu<br />
sammeln. Innerhalb eines Jahres kamen<br />
so 10 Tonnen Müll zusammen, deren PE-<br />
Fraktion nach Aufbereitung zu neuen PE-<br />
Spülmittelflaschen verarbeitet wurde. [pl]<br />
Quelle: K <strong>2016</strong>/Messe Düsseldorf<br />
Für die extrusionsblasgeformte<br />
Spülmittel-<br />
Flasche aus Polyethylen<br />
setzt der Hersteller<br />
von ökologischen Reinigungsmitteln<br />
Ecover<br />
Belgium N.V. Kunststoffmüll<br />
ein, den<br />
Fischer aus dem Meer<br />
gesammelt haben<br />
Zahl des Monats<br />
50-jähriges<br />
Firmenjubiläum<br />
In diesen Tagen blickt ES-Plastic GmbH, Spezialist<br />
für Verpackungslösungen aus Kunststoff,<br />
auf 50 Jahre Firmengeschichte zurück.<br />
1966 startete Unternehmensgründer Erwin<br />
Schmidt in Hutthurm als Zulieferfirma, die<br />
Rohteile für Fräswerkzeuge herstellte. Ein<br />
Jahr später lag der Schwerpunkt bereits auf<br />
Kunststoffverpackungen. Einer der ersten<br />
Kunden, die Firma Schöller, lies seine Eisverpackungen<br />
bei ES-Plastic fertigen, was<br />
damals zur Erfolgsgeschichte des Familienbetriebs<br />
beitrug.<br />
Zu den wichtigsten Standard-Entwicklungen<br />
von ES-Plastic gehört die stabile und leichtgewichtige<br />
MAP-Rippenschale „Eco Pro“ aus dem<br />
Jahre 2008, die bis heute in mehreren Größen<br />
und Farben international ausgeliefert wird.<br />
Das Entwicklungsteam erfüllt mithilfe seines<br />
langjährigen Know-hows, in Verbindung mit<br />
moderner Computer- und Produktionstechnologie<br />
und eigenem Werkzeugbau, selbst<br />
ausgefallenste Kundenwünsche, was die Kernkompetenz<br />
des Unternehmens widerspiegelt.<br />
Neben Schalen werden auch Becher, Deckel,<br />
Sortiereinlagen und Folien für die Lebensmittelbranche<br />
und viele andere Bereiche hergestellt.<br />
Sieben Extrusionsanlagen verarbeiten<br />
rund 15.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr. Über<br />
die Bänder der 12 Thermoformanlagen laufen<br />
jährlich bis zu 700 Millionen Schalen, 60 Millionen<br />
Becher und ca. 100 Millionen Deckel.<br />
Karsten Klimmeck, Geschäftsführer bei ES-<br />
Plastic, möchte künftig die Themen Innovation,<br />
Gewichtsreduzierung, Ökoverträglichkeit<br />
und Verbrauchernutzen konsequent weiterentwickeln.
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Pure Innovationskraft für<br />
intelligente Abfalllogistik<br />
Innovationen, individuelle Maschinenkonfigurationen und internationale Qualitätsansprüche<br />
sind Austropressen-Markenzeichen der Roither Maschinenbau GesmbH mit Sitz<br />
in Seewalchen / Österreich. Das stellte man auch auf der eben zu Ende gegangenen IFAT<br />
<strong>2016</strong> in München zur Schau. Auf einer vergrößerten Fläche von 90 m² präsentierte das<br />
Unternehmen entscheidende Entwicklungen und Erfahrungswerte.<br />
Fotos: Austropressen<br />
Mit der APV easyline war eine<br />
absolute Neuheit am Messestand<br />
von Roither Maschinenbau<br />
zu sehen. Diese Pressenserie für die<br />
Verdichtung von Karton und Folie zeigt<br />
robuste, vertikale Ballenpressen in niedriger<br />
Bauweise. Der Einsatz modernster<br />
Technologie im Zusammenspiel mit patentierten<br />
Eigenlösungen ermöglichen<br />
einen hohen Pressdruck und einen<br />
schnellen Presszyklus, trotz reduzierter<br />
und energiesparender Antriebsleistung.<br />
Das Ergebnis sind schwere und kompakte<br />
Ballen bei minimalem Energieverbrauch.<br />
• Die APV easyline funktioniert nach dem<br />
Prinzip Plug and Play. Eine Montage ist<br />
nicht erforderlich.<br />
• Die Modelle sind max. 2,2 m hoch.<br />
Dadurch ist die Aufstellung auch bei<br />
niedriger Raumhöhe möglich.<br />
• Die Modellpalette bietet eine große<br />
Auswahl und zahlreiche individuelle<br />
Features.<br />
• Die Maschinen sind mit einem Pressdruck<br />
von 12 bis 52 t erhältlich.<br />
• Die Ballen im Pallettenformat sind ideal<br />
dimensioniert für Lagerung, Transport<br />
oder Vermarktung.<br />
Weiteres Highlight war die vollautomatische<br />
APK Kanalballenpresse. Die Grundeigenschaften<br />
der neuen Austropressen APK-<br />
ES sichern einen starken Standard, der im<br />
Einsatz entscheidend punktet. Die Anlagen<br />
sind vollautomatisch, verlässlich, schnell<br />
und energieeffizient. Die Liste der Serienausstattung<br />
zeigt dabei die Bandbreite und<br />
das hohe Qualitätsniveau.<br />
• Die professionelle Leistung für die<br />
Entsorgungsbranche unterstreicht der<br />
Pressdruck-Bereich von 70 bis 135 t.<br />
• Die hohe Durchsatzleistung basiert<br />
auf max. Pressgeschwindigkeiten, die<br />
durch eigene optimierte Hydraulikaggregate<br />
erzielt und gesichert werden.<br />
• Programmauswahl und -vielfalt bieten<br />
u. a. Feineinstellungen an Hydraulik,<br />
Kanalregelung oder Bindung. Dadurch<br />
kann die Anlage ideal auf unterschiedliche<br />
Materialarten reagieren, um somit<br />
eine hervorragende Ballenqualität zu<br />
erzielen.<br />
• Das komplett neu konzipierte Schneidesystem<br />
ist entscheidend für den stark<br />
reduzierten Kraftaufwand der Anlagen.<br />
Dadurch wird:<br />
– jede Form der Materialverklemmung<br />
verhindert,<br />
Die APK-ES – Hochleistung<br />
mit individuellem<br />
Charakter<br />
APV easyline – die neue vertikale Ballenpresse<br />
für Handel und Gewerbe<br />
– der Energieverbrauch pro Presszyklus<br />
um 40 % reduziert,<br />
– der Materialverschleiß am<br />
Schneidewerkzeug halbiert.<br />
• Einer der wesentlichsten Fakten ist,<br />
dass mit der APK-ES Stillstände weitestgehend<br />
eliminiert werden, wodurch<br />
wiederum Bedienerzeit, Arbeitsaufwand<br />
und Kosten reduziert werden.<br />
• Eine der großen Stärken der APK-ES<br />
ist der hohe Individualisierungsgrad,<br />
mit dem sich kundenspezifische Anpassungen<br />
völlig problemlos umsetzen<br />
lassen.<br />
KURZPROFIL. Die Roither Maschinenbau<br />
GesmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen<br />
in der 3. Generation. Seit diesem Jahr<br />
wird der Familienbetrieb von Franz und Philipp<br />
Roither, als gemeinsame Geschäftsführer,<br />
geleitet. Für die beiden Geschäftsführer<br />
zählen neben Technik und Know-how vor<br />
allem das persönliche Engagement, der direkte<br />
Kontakt und die österreichische Qualitätsarbeit:<br />
„Unserem guten Ruf tragen wir<br />
immer und überall Rechnung. Ob es sich<br />
nun um die Verdichtung von Papier, Kartonagen,<br />
Folien, Schaumstoffen, PET-Flaschen,<br />
Dosen oder Blechfässern handelt. Die gut<br />
durchdachte Konstruktion und die sorgfältige<br />
Herstellung unserer Pressen – dazu zählen<br />
Kanalballenpressen ebenso wie horizontale<br />
oder vertikale Ballenpressen, Dosen-, Fassund<br />
Müllpressen sowie Rollenspaltanlagen<br />
– findet ausschließlich in Österreich statt,<br />
unter Verwendung von Top-Materialien und<br />
ausgewählten Markenkomponenten.“ [pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Seit 1. Mai <strong>2016</strong> steht Peter<br />
Wildemann an der<br />
Spitze der Manitou Deutschland<br />
GmbH. Der diplomierte<br />
Betriebswirt stieg 2007 als<br />
kaufmännischer Leiter ein<br />
und arbeitete seit 2011 auch<br />
in Vertriebsangelegenheiten<br />
eng mit dem bisherigen Geschäftsführer<br />
Dieter Finke<br />
zusammen.<br />
Fit für Industrie 4.0: Die<br />
Schöler Fördertechnik AG<br />
verstärkt das Projektteam innerhalb<br />
ihrer Vertriebsmannschaft<br />
mit David Purschke um<br />
einen weiteren Projektleiter im<br />
Bereich Systemtechnik. Der<br />
Linde-Händler reagiert so auf<br />
die steigende Nachfrage nach<br />
Automatisierungsprojekten in<br />
der Intralogistik.<br />
tna, der führende Anbieter<br />
von Verarbeitungs- und<br />
Verpackungslösungen für<br />
die Lebensmittelindustrie,<br />
gibt die Ernennung von Peter<br />
Oussoren zum Chief Sales<br />
Officer bekannt. Mit seiner<br />
kaufmännischen Erfahrung,<br />
die er insbesondere in der Verpackungsindustrie<br />
sammeln<br />
konnte, wird Peter Oussoren<br />
die Leitung der regionalen Vertriebsteams<br />
übernehmen.<br />
Die rlc | packaging group baut<br />
ihre Geschäftsführung um<br />
und hat Prof. Dr. Frank Ohle mit<br />
1. Juli <strong>2016</strong> als Geschäftsführer<br />
berufen. Er wird sich insbesondere<br />
auf den Ausbau der<br />
Ressourceneffizienz der acht<br />
Werke in Deutschland, Schweiz<br />
und Polen konzentrieren sowie<br />
den Ausbau der Gruppe als<br />
branchenorientierter Systemlieferant<br />
und Lösungsanbieter<br />
vorantreiben.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Inpak. Fachmesse. Zeit: Samstag, 20. bis Donnerstag,<br />
25. August <strong>2016</strong>. Ort: Gornja Radgona<br />
/ Slowenien. Weitere Informationen unter:<br />
www.pomurski-sejem.si<br />
CeMAT Russia. Fachmesse. Zeit: Dienstag, 20.<br />
bis Donnerstag, 22. Sept. <strong>2016</strong>. Ort: Moskau /<br />
Russland. Weitere Informationen unter:<br />
www.messe.de<br />
Verpackungssymposium. Symposium. Zeit:<br />
15. bis 16. September <strong>2016</strong>. Ort: Kempten /<br />
Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.zlv.de<br />
Luxe <strong>Pack</strong>. Fachmesse. Zeit: Mittwoch, 21. bis<br />
Freitag, 23. Sept. <strong>2016</strong>. Ort: Monaco / Monaco.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.luxepack.com
Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Recycling<br />
Bis zu 48 Tonnen Stanzabfälle fallen bei<br />
Smurfit Kappa in Neuburg täglich an.<br />
Seit September 2014 sorgt die HSM VK<br />
7215 für einen reibungslosen Betrieb.<br />
Sie presst die Stanzabfälle zu Ballen von<br />
mehr als einer halben Tonne Gewicht<br />
Fotos: HSM<br />
FACTBOX<br />
Unternehmen<br />
Smurfit Kappa gehört mit 42 000 Mitarbeitern<br />
weltweit zu den führenden Anbietern papierbasierter<br />
Verpackungslösungen. Das Werk in<br />
Neuburg/Donau hat sich auf die Produktion<br />
von mehrfarbig bedruckten und gestanzten<br />
Verkaufs- und Versandpackungen spezialisiert.<br />
Vertrauen in<br />
die Betriebssicherheit<br />
Doppelt so viel Kapazität, endlich ausgelastete LKW und maximale Betriebssicherheit:<br />
Bei Smurfit Kappa in Neuburg an der Donau / Deutschland ist man sehr glücklich mit<br />
einer Kanalballenpresse von HSM. Die „HSM VK 7215“ presst in dem Wellpappenwerk<br />
seit September 2014 Stanzabfälle zu Ballen von mehr als einer halben Tonne Gewicht<br />
und sichert damit den reibungslosen Betrieb. Dabei hat Smurfit Kappa ganz besondere<br />
Anforderungen an die Ballenpresse.<br />
Aufgabe<br />
Smurfit Kappa in Neuburg brauchte eine verlässliche<br />
Ballenpresse für die Entsorgung großer<br />
Mengen Stanzabfälle. Die neue Ballenpresse<br />
musste unter anderem die Stanzabfälle hoch<br />
verdichten, mit den beengten räumlichen Gegebenheiten<br />
zurechtkommen und mit einem<br />
vorgegebenen schwer entflammbaren Hydraulik-<br />
Fluid arbeiten können.<br />
Lösung<br />
Smurfit Kappa hat sich nach einem gründlichen<br />
Auswahlverfahren für den Kauf der Kanalballenpresse<br />
HSM VK 7215 entschieden.<br />
Vorteile<br />
• Verdopplung der Press-Kapazität<br />
• Bessere Auslastung der LKW, dank hoher<br />
Verdichtung der Stanzabfälle<br />
• Hohe Zuverlässigkeit der Presse ergibt eine<br />
maximale Betriebssicherheit<br />
• Energieeffizienz nach ISO 50 001 dank<br />
frequenzgesteuerter Hydrauliksteuerung.<br />
• Lebensmittelsicherer Betrieb mit einem<br />
von Smurfit Kappa vorgegebenen Hydrauliköl<br />
• Problemlose Anpassungen an die Gegebenheiten<br />
vor Ort, auch nach der Inbetriebnahme<br />
Früher wog ein Stanzabfall-Ballen bei<br />
Smurfit Kappa in Neuburg 380 Kilo.<br />
Heute sind es 520 Kilo – bei unveränderter<br />
Ballengröße. Möglich macht das die<br />
hohe Verdichtungsleistung der Kanalballenpresse<br />
HSM VK 7215. Für den Abtransport<br />
der Ballen zum Recycling in der Papierfabrik<br />
bedeutet das spürbare Vorteile: Es fallen insgesamt<br />
weniger Ballen an, der Gabelstapler<br />
muss seltener fahren und die Auslastung<br />
der LKW in Richtung Papierfabrik steigt um<br />
30 Prozent. „Die Unterauslastung der LKW<br />
ist bei uns nun endgültig Vergangenheit“,<br />
sagt Rüdiger Graf, Betriebsleiter bei Smurfit<br />
Kappa in Neuburg an der Donau. Und<br />
die Ergebnisse übertreffen die Prognosen:<br />
Eigentlich sollte die VK 7215 Ballen mit<br />
480 Kilogramm auswerfen, heute bringen<br />
die Pappballen in Neuburg 520 Kilo auf die<br />
Waage. Graf: „Das alles sind wirtschaftliche<br />
Vorteile, die den ROI der Maschine auf unter<br />
drei Jahre drücken.“<br />
48 TONNEN STANZABFÄLLE – PRO<br />
TAG. Es sind große Mengen, aber sie sind<br />
unvermeidlich. Bis zu 48 Tonnen Stanzabfälle<br />
fallen bei Smurfit Kappa in Neuburg<br />
täglich an. Das bayerische Werk der internationalen<br />
Smurfit-Kappa-Gruppe (42 000<br />
Mitarbeiter, 8,1 Milliarden Euro Umsatz<br />
jährlich) hat sich auf die Lebensmittelbranche<br />
und dort vor allem auf Molkereien spezialisiert.<br />
Joghurt-Steigen und Kartons für den<br />
Transport von Milchpackungen verlassen<br />
typischerweise das Werk mit seinen 180<br />
Mitarbeitern. Die Stanzabfälle werden dabei<br />
nicht zwischengelagert, sondern gehen direkt<br />
aus der Produktion in eine Ballenpresse,<br />
um zur Wiederverwertung an eine Papierfabrik<br />
des Konzerns transportiert zu werden.<br />
„Wenn die Ballenpresse ausfällt, steht die gesamte<br />
Produktion still“, beschreibt Rüdiger<br />
Graf die Anforderungen an die Papierpresse<br />
am Ende der Produktionsstrecke. In einem<br />
Werk, das von Montag um 6 Uhr bis Samstag<br />
um 12 Uhr rund um die Uhr produziert,<br />
hat man darum maximale Anforderungen<br />
an die Betriebssicherheit einer Ballenpresse.<br />
Graf: „Die Entsorgung muss zu 100 Prozent<br />
klappen.“ Die bestehende Ballenpresse in<br />
dem Wellpappenwerk hatte nach 20 Jahren<br />
Betriebszeit ihren Lebensabend erreicht.<br />
Die Ausfallzeiten häuften sich so, dass man<br />
sich in Neuburg auf die Suche nach einem<br />
Nachfolger gemacht hat. Mehrere Anbieter<br />
waren im Rennen, berichtet Rüdiger
Graf, alle Maschinen wurden eingehend<br />
mit einem Punktesystem bewertet und im<br />
Einsatz bei Referenzkunden begutachtet.<br />
Zwei kleine HSM-Pressen waren bei Smurfit<br />
Kappa in Neuburg bereits seit geraumer<br />
Zeit in Betrieb, mit ihnen habe man „gute<br />
Erfahrungen gemacht“, berichtet Rüdiger<br />
Graf. Diese Einschätzung hätte sich im<br />
neuen Auswahlverfahren bestätigt. HSM<br />
hätte nicht nur im Punkteverfahren, sondern<br />
auch bei der Besichtigung und im Urteil der<br />
eigenen Instandhaltungs- und Wartungstechniker<br />
„die Nase vorn gehabt“, sagt der<br />
Betriebsleiter. Der Preis habe dabei nicht die<br />
einzige Rolle gespielt, sondern das gesamte<br />
Leistungspaket des Herstellers aus Frickingen<br />
am Bodensee. Vor allem der Aspekt der<br />
Zuverlässigkeit. Graf: „Wir hatten in Sachen<br />
Betriebssicherheit in die HSM Presse einfach<br />
das größte Vertrauen.“<br />
HYDRAULIKFLUID AUS FLUGZEUG-<br />
TRIEBWERKEN.Die Umsetzung der Neuinvestition<br />
in Neuburg war nicht einfach.<br />
HSM konnte die VK 7215 „nicht einfach<br />
vom Band nehmen und bei uns hinstellen“,<br />
berichtet Graf. Die HSM-Kanalballenpresse<br />
ist viel größer als die abgelöste Maschine,<br />
musste aber mit dem vorhandenen Platz<br />
vor allem unterhalb der Lufttechnik auskommen.<br />
HSM musste die Maschine darum an<br />
mehreren Stellen „zentimetergenau“ vor Ort<br />
anpassen. Als Lieferant der Lebensmittelindustrie<br />
hat Smurfit Kappa außerdem hohe<br />
Anforderungen an Health & Safety und an<br />
das Risikomanagement. Für die Ballenpresse<br />
von HSM hieß dies: Sie musste statt mit dem<br />
üblichen Hydrauliköl mit einem von Smurfit<br />
Kappa vorgegebenen schwer entflammbarem<br />
Fluid arbeiten, das normalerweise in<br />
Flugzeugtriebwerken zum Einsatz kommt.<br />
HSM nahm entsprechende Umbauten an der<br />
Maschine vor und ermöglichte den erstmaligen Einsatz<br />
des Hydraulikfluids.<br />
ENGAGEMENT AUCH NACH DER INBETRIEBNAH-<br />
ME. Die standardmäßige Verwendung von hochfesten<br />
Stählen in der Ballenpresse entsprach außerdem der<br />
Anforderung nach einer hohen Verschleißfähigkeit, denn<br />
Wellpappe ist ein sehr abrasives Material. „Die Anpassung<br />
an unsere Schnittstellen klappte ohne Probleme“, lobt<br />
Betriebsleiter Graf. Und der Lieferant hätte sich auch<br />
nach der Inbetriebnahme engagiert: Als sich herausstellte,<br />
dass die Drahtzuführung umgebaut werden muss, habe<br />
HSM das prompt erledigt. Und letztlich war Graf auch<br />
mit der Inbetriebnahme zufrieden: Das bayrische Werk<br />
konnte die Produktion einen halben Tag früher als geplant<br />
wieder aufnehmen, weil HSM die Ballenpresse in zwei<br />
statt in drei Tagen installieren konnte. HSM garantiert<br />
dem Kunden nun eine Verfügbarkeit der Maschine von<br />
95 Prozent, auch dank der lokalen Präsenz und des<br />
dichten HSM-Service-Netzwerkes. Rüdiger Graf freut<br />
sich heute über ein Plus an Kapazität. Die alte Maschine<br />
schaffte vier Tonnen pro Stunde, die neue schafft das<br />
Doppelte. Derzeit nutze man diese Kapazität noch nicht,<br />
also hat man „Luft nach oben“ für die Entwicklung des<br />
Standortes. Geld spart Smurfit Kappa heute aufgrund der<br />
höheren Ballen-Verdichtung auch beim LKW-Transport<br />
und bei den Energiekosten: Dank der frequenzgeregelten<br />
Hydrauliksteuerung profitiere Smurfit Kappa auch beim<br />
Energiemangement nach dem ISO-Standard 50 001. Nicht<br />
zuletzt entspräche das „ausgeklügelte Sicherheitssystem“<br />
der VK 7215 „voll unseren Erwartungen“, sagt Graf.<br />
Fazit in Neuburg an der Donau: Die Kanalballenpresse<br />
„Made in Germany“ führe zu einem Return on Investment<br />
(ROI) von unter drei Jahren, sagt Rüdiger Graf. Die<br />
Zusammenarbeit mit HSM bewertet er darum als „sehr<br />
partnerschaftlich und sehr erfolgreich“. <br />
[pl]<br />
„Die Unterauslastung der LKW ist bei uns nun endgültig<br />
Vergangenheit“, freut sich Rüdiger Graf, Betriebsleiter,<br />
Smurfit Kappa, Neuburg an der Donau<br />
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Recycling<br />
Den Kreislauf schließen!<br />
Aber wie?<br />
Wellpappe- und Kartonverpackungen zählen zu den sogenannten Kreislaufverpackungen. Damit dieses Konzept<br />
funktioniert, muss der Kreislauf geschlossen werden – aber wie? Die Antwort darauf gibt uns Fabio Gehrig, Verantwortlicher<br />
der Altpapierbeschaffung bei der Model AG. Eine Antwort, die durchaus im eigenen Interesse liegt,<br />
denn die Model AG vertreibt jährlich 600.000 Paletten an Displays und Verpackungsmaterial. Von einem funktionierenden<br />
Recyclingkreislauf können aber nicht zuletzt auch die Kunden profitieren.<br />
Ein Kreislauf hat eigentlich weder einen<br />
Anfang noch ein Ende. Aber irgendwo<br />
müssen Sie beginnen – wo?<br />
Der Kreislauf beginnt am POS bei den<br />
Displays und Verpackungslösungen unserer<br />
Kunden, führt über das Recycling – die<br />
Papierfaser kann grundsätzlich bis zu 7x<br />
wiederverwendet werden – in die Wellkartonpapier-<br />
und anschließend in die Wellkartonproduktion.<br />
Aus diesem Wellkarton<br />
fertigt Model gemäß den Bedürfnissen ihrer<br />
Kunden Displays und Verpackungslösungen<br />
und der Kreislauf beginnt von vorne.<br />
Soweit die Theorie, in der Praxis ist unser<br />
Ziel, dass der anliefernde LKW bei jeder<br />
Auslieferung von Model-Verpackungslösungen<br />
auf seiner Retourfahrt Altkarton<br />
mit zurück in die Papierfabriken in Niedergösgen<br />
und Weinfelden / Schweiz bringt.<br />
Wer sorgt für den Transport innerhalb<br />
des Kreislaufs?<br />
Model selbst. Mit unserem modernen<br />
Fuhrpark und entsprechender IT-Unterstützung<br />
werden Transporte geplant und<br />
disponiert. Mit der Übernahme von P-<br />
WELL wurde zudem unsere LKW-Flotte<br />
vergrößert. Es stehen uns weitere 150<br />
LKW zur Verfügung, die wir in unseren<br />
Kreisläufen einsetzen können. Kurz gesagt:<br />
Der Kreislauf ist geschlossen, wenn<br />
Karton zurück in den Recycling-Prozess<br />
geführt wird. Unser Ziel ist es, dass möglichst<br />
viele, der von Model ausgelieferten<br />
Verpackungslösungen in unseren Recycling-<br />
Prozess zurückgeführt werden.<br />
Was bedeutet dieses Model-Entsorgungskonzept<br />
für den Kunden in der<br />
Praxis?<br />
Wir bieten den Kunden einen umfassenden<br />
Service. Unsere Mitarbeitenden,<br />
die über eine große Erfahrung im Bereich<br />
Recycling verfügen, beraten sie vor Ort,<br />
analysieren bereits bestehende Entsorgungskonzepte<br />
und untersuchen diese<br />
auf ihre Potenziale. Unser Bestreben ist<br />
es, nicht nur die Mengenströme zurück<br />
zu gewinnen, sondern den Kunden auch<br />
einen Mehrwert zu bieten, indem wir das<br />
Entsorgungskonzept durchleuchten und<br />
Jährlich vertreibt die Model-<br />
Gruppe rund 600.000 Paletten<br />
an Displays und Verpackungsmaterial.<br />
Ziel bei jeder Auslieferung<br />
von Model-Verpackungslösungen<br />
ist, dass der anliefernde<br />
LKW auf seiner Retourfahrt Altkarton<br />
mit zurück bringt in die<br />
Papierfabriken in Niedergösgen<br />
und Weinfelden (Schweiz)<br />
Foto: Model
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />
Unser Ziel ist es, die Mengenströme im Kreislauf zu<br />
erhöhen und die Kunden im Bereich Entsorgung professionell<br />
zu unterstützen.<br />
Fabio Gehrig,<br />
verantwortlich für die Altpapierbeschaffung der Model AG<br />
gemeinsam mit ihnen die lokalisierten Potenziale<br />
umsetzen. Wir zeigen auf, wie das<br />
neue Recyclingkonzept basierend auf den<br />
Gegebenheiten vor Ort aussehen kann.<br />
Entsorgung bedeutet folglich immer auch<br />
<strong>Log</strong>istik – intern wie extern.<br />
Und das bedeutet im Detail?<br />
Für die Erstellung eines individuellen<br />
Entsorgungskonzeptes betrachten wir<br />
folgende Themen als entscheidend: Erstens<br />
die interne <strong>Log</strong>istik und die damit<br />
verbundenen Prozesse. Und zweitens das<br />
eingesetzte Behältermanagement in Kombination<br />
mit externer Transportlogistik.<br />
Weiters prüfen wir, ob Mulden oder<br />
Abrollcontainer eingesetzt oder kleinere<br />
Behältnisse für die Sammlung der verschiedenen<br />
Wertstoffe verwendet werden<br />
könnnen. Unter Betrachtung all dieser<br />
Gegebenheiten erstellen wir ein auf die<br />
Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenes<br />
Entsorgungskonzept, welches den höchstmöglichen<br />
Verbesserungsgrad bietet. Anschließend<br />
geht es in die Umsetzung der<br />
Optimierung mit dem Einsatz der Model-<br />
<strong>Log</strong>istik.<br />
Wertstoffsammlung? Wenn ich das richtig<br />
verstanden habe, dann tritt Model<br />
– eigentlich Spezialist für hochwertige<br />
Verpackungen – jetzt als Gesamtlösungsanbieter<br />
in der Entsorgungsfrage auf?<br />
Ja! Mit unserem breiten Netzwerk in der<br />
Entsorgungsbranche hierzulande und auch<br />
international haben wir die Möglichkeit,<br />
den Kunden eine Gesamtentsorgungslösung<br />
anzubieten. Das heißt, wir sind als<br />
Spezialanbieter im Bereich Karton- und<br />
Papierrecycling tätig und sind gleichzeitig<br />
Lösungsanbieter für die Gesamtentsorgung,<br />
indem wir starke Partner für das Recycling<br />
der restlichen Wertstoffe hinzuziehen.<br />
Auf Wunsch bieten wir statistische Auswertungen<br />
des Kreislaufprozesses. Wir<br />
führen Mengenauswertungen durch, die<br />
es den Kunden erlauben, einen Überblick<br />
über ihre Recyclingprozesse, die tatsächlich<br />
generierten Mengen sowie die umgesetzten<br />
Potenziale zu gewinnen.<br />
Unser Ziel ist es, die Mengenströme im<br />
Kreislauf zu erhöhen und die Kunden im<br />
Bereich Entsorgung professionell zu unterstützen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
INFOBOX<br />
Die Model-Gruppe entwickelt, produziert und<br />
liefert intelligente, innovative und qualitativ<br />
hochwertige Verpackungslösungen aus Vollund<br />
Wellkarton, von der einfachen Transportverpackung<br />
bis zur hochveredelten Pralinéund<br />
Parfumbox. Die Gruppe besteht aus 10<br />
Tochtergesellschaften in neun Ländern und<br />
beschäftigt mehr als 4.000 Personen. Zu den<br />
Hauptmärkten zählen die Schweiz, Deutschland,<br />
Österreich, Frankreich, Tschechien,<br />
Polen, Slowakei, Kroatien und Ukraine. Der<br />
Firmenhauptsitz befindet sich in Weinfelden/<br />
TG, Schweiz.<br />
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TROPACK PACKMITTEL GMBH<br />
Vor dem Polstück 8<br />
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Ing. Alfred Paral GmbH<br />
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Ing. Michael Krainz<br />
Bettina Scatamachia<br />
Stefanie Keller<br />
Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Offenlegung<br />
nach § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
PL Verlag OG,<br />
Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />
Österreich<br />
Tel. +43 2236 320 095<br />
e-mail: office@packundlog.at<br />
Internet: www.packundlog.at<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung für<br />
Verpackung und Intralogistik.<br />
Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />
office@packundlog.at oder<br />
Tel.: +43 2236 320 095<br />
Druck:<br />
Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />
Erscheinungsart: 10x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,75<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,00<br />
inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,60<br />
Jahresabo Ausland: Euro 109,80<br />
inkl. Verp. und Porto<br />
Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />
Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />
ausschließlich beim Autor.
„ARAplus ist die perfekte Ergänzung für<br />
unser internes Abfallmanagement. Das<br />
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ordnungsgemäße Entpflichtung<br />
hinaus und leistet einen wertvollen Beitrag<br />
im Sinne unserer CSR-Strategie. Einfache<br />
Tools wie z.B. der Stichproben-Editor<br />
erleichtern uns die Meldung. Es ist gut zu<br />
wissen, dass wir jederzeit auf das Knowhow<br />
des ARAplus Teams zurückgreifen<br />
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