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Pack & Log 06/2016

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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

P.b.b. GZ 10Z038727 M / Verlagsort 2340 Mödling / Verlagspostamt 1000 Wien BZ<br />

Neu! Etikettendruck ohne PC möglich! Trotzdem mit Zugriff auf Datenbank.<br />

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1 / 1<br />

Titelstory<br />

Ein Etikettendrucker der<br />

nächsten Generation S12<br />

Lebensmittel<br />

Produktsicherheit bei GewürzstreuernS26<br />

Recycling<br />

Den Kreislauf schließen!<br />

Aber wie?<br />

S36


News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

REKORDUMSATZ. Die internationale<br />

BluhmWeber Group mit Sitz in Rheinbreitbach<br />

entwickelte sich im vergangenen<br />

Jahr in den D-A-CH-Märkten<br />

weiter sehr positiv: Mit 132,5 (kum.;<br />

Vj.: 117,7) Millionen Euro erzielte der<br />

Komplettanbieter für Kennzeichnungstechnik<br />

im Geschäftsjahr 2015 den<br />

höchsten Umsatz seit Gründung der<br />

Unternehmensgruppe. Das entspricht<br />

einem Plus von 12,5 Prozent. Tendenz<br />

steigend: In den ersten vier Monaten<br />

des laufenden Geschäftsjahres konnte<br />

der Rekordumsatz im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum im deutschsprachigen<br />

Raum um weitere 30 Prozent<br />

gesteigert werden.<br />

WACHSTUM. Am 1. Juni <strong>2016</strong> eröffnete<br />

einer der globalen Marktführer für dynamische,<br />

automatisierte <strong>Log</strong>istiklösungen<br />

für Lagerhaltung, Produktion,<br />

Kommissionierung und Distribution,<br />

die TGW <strong>Log</strong>istics Group, das neue Benelux<br />

Office im Borchwerf <strong>Log</strong>istics<br />

Business Park in der Gemeinde von Oud<br />

Gastel, in der holländischen Region von<br />

West Brabant. Georg Kirchmayr, Präsident<br />

der TGW <strong>Log</strong>istics Group, freut sich<br />

über die Eröffnung des holländischen<br />

Offices: „Wir zielen auf einen Markanteil<br />

von 15 bis 20 Prozent in den kommenden<br />

fünf Jahren in der Benelux-Region<br />

ab. Wir nehmen uns auch in Benelux<br />

viel vor und bleiben unserem internationalen<br />

Wachstumskurs treu.“<br />

NEUES KREATIVZENTRUM. CARDBOX<br />

<strong>Pack</strong>aging, multinationaler Produzent<br />

hochwertiger Faltschachteln im Luxusund<br />

Markenartikelbereich, etabliert am<br />

burgenländischen Standort Pinkafeld<br />

ein neues Entwicklungszentrum für<br />

kreative Verpackungskonzepte am<br />

Point of Sale. In Verbindung mit modernsten<br />

Prozessen in der Druck- und<br />

Lackveredelung können so aufsehenerregende<br />

Verpackungslösungen für<br />

erfolgreiche Produkt-Launches geschaffen<br />

werden.<br />

Während ich das hier schreibe,<br />

ist die EM in vollem Gange.<br />

Ganz Europa befindet sich im<br />

Fußballfieber. Gestern bekam<br />

ich es hautnah mit, als 5 euphorische<br />

Fußballfans in die U-Bahn stiegen<br />

und lautstark: Immer wieder, immer wieder,<br />

immer wieder Österreich! intonierten. Spontan<br />

wurden Erinnerungen wach. Ich war wieder<br />

10 Jahre alt und befand mich in Güssing<br />

im von uns liebevoll genannten Teichstadion,<br />

das eigentlich nicht mehr war, als ein Fußballplatz<br />

mit einer kleinen Tribüne.<br />

Das Spiel Güssing gegen Bocksdorf war in<br />

vollem Gange, als mein Freund Gerhard folgenden<br />

Reim kreierte: Güssing ist supa,<br />

Bocksdorf braucht Milupa! Die Güssinger<br />

Fans griffen diese kreative Wortschöpfung<br />

spontan auf und begannen rhythmisch zu<br />

rufen, zu stampfen und zu klatschen: Güssing<br />

ist supa, Bocksdorf braucht Milupa …<br />

Seither ist viel Zeit vergangen. Heutzutage<br />

wird nicht nur rhythmisch gerufen und geklatscht,<br />

sondern es gibt – besonders bei den<br />

Fans der großen Vereine – klar definierte Fanlieder,<br />

die oftmals auf Melodien berühmter<br />

Songs basieren.<br />

Der Fangesang an sich ist in den 1960er Jahren<br />

in Europa entstanden, zuerst in England<br />

und dann ungefähr ab Mitte der siebziger Jahre<br />

in Österreich und Deutschland. Vermutlich<br />

ist es dieser zeitliche Vorsprung, der dafür<br />

sorgt, dass die Fans der britischen Mannschaften<br />

am lautesten und ausdauerndsten<br />

singen. Mit einem wahrlich hymnischen Lied,<br />

das auf „Glory, glory hallelujah“ beruht, bringen<br />

sich zum Beispiel die Fans von Manchester<br />

United in Stimmung: Glory, glory Man united/<br />

Glory, glory Man united/ Glory, glory Man<br />

united/ as the reds go marchin on! on! on!<br />

Nimmt man Fangesänge genauer unter die<br />

Lupe, erkennt man Klatschrhythmen, Kurzund<br />

Wechselgesänge. Es gibt Kommentare,<br />

die wie ein griechischer Chor das aktuelle Geschehen<br />

kommentieren, also zum Beispiel ein<br />

Tor feiern. In manchen Phasen unterhalten sich<br />

die Fans aber auch selbst mit ihrem Gesang<br />

und es ist kein Bezug zum Spiel vorhanden. In<br />

anderen Phasen fordern sie mit ihren Gesängen<br />

wieder mehr Aktivität von den Spielern.<br />

von Manfred Meixner<br />

Im Prinzip funktioniert der Fangesang wie die<br />

Messe in der Kirche. Man muss regelmäßig<br />

gemeinsam hingehen, um die Abläufe zu kennen<br />

und die Lieder, Sprüche, Texte ständig abrufbereit<br />

zu haben. Bei den langen Bus- und<br />

Bahnfahrten zum Stadion wird gemeinsam<br />

geübt. Bei Rapid kann das folgendermaßen<br />

klingen (gesungen nach der Melodie von „By<br />

the rivers of Babylon“): Unsre Farben regiern<br />

die Stadt/ unsre Regeln regiern die Stadt/ in<br />

Wien regiert/ der SCR!<br />

Beim Spiel selbst sind die singenden Fans<br />

dann höllisch gefordert. Ständig passiert<br />

etwas Neues – im Schnitt alle neunzig Sekunden<br />

– und die Fans müssen permanent<br />

singend reagieren. Der richtige Fan geht also<br />

nicht zur Erholung ins Stadion, er ist immer<br />

gefordert und muss ständig etwas beitragen.<br />

Das führt dazu, dass die chant leader, die die<br />

Chöre koordinieren, spätestens bis zur Halbzeit<br />

ausgetauscht werden müssen, da sie<br />

sich teilweise völlig verausgaben.<br />

Neben all dem Anfeuern und Sich-selbst-<br />

Feiern gibt es auch noch die Kategorie der<br />

Schmähgesänge. Diese Gesänge fungieren<br />

quasi als akustische Markierungen im Kampf<br />

um das Revier. Immerhin heißt es ja auch Final-<br />

oder Pokalschlacht. Diese Lieder zielen<br />

bewusst unter die Gürtellinie, um den Gegner<br />

psychologisch zu verunsichern. (vgl. Psychologie<br />

heute, Juli <strong>2016</strong>)<br />

Der Schmähgesang von FC Schalke – an die<br />

Fans von Borussia Dortmund adressiert – ist<br />

noch vergleichsweise harmlos (nach der Melodie<br />

von „Oh when the saints go marching<br />

in“): Sie tragen schwarz/ sie tragen gelb/ sie<br />

sind die dümmsten Fans der Welt/ sie tragen<br />

schwarz/ sie tragen gelb/ sie sind die dümmsten<br />

Fans der Welt!<br />

Nun ja, irgendwie erinnert mich das an etwas.<br />

Ach ja: Güssing ist supa, Bocksdorf braucht<br />

Milupa!<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Halt! Einfach eine gebrauchte Weinflasche – nach sicherlich<br />

genussvollem Verzehr – achtlos in den normalen<br />

Mistkübel zu werfen. So geht es nicht! Aber Gott<br />

sei Dank haben neben meiner Person auch die meisten<br />

Österreicherinnen und Österreicher, das Prinzip der getrennten<br />

Verpackungssammlung mittlerweile verinnerlicht. Ausnahmen<br />

bestätigen selbstverständlich die Regel. Die genauen Umstände<br />

über den Zustand unserer heimischen Verpackungssammlung<br />

entnehmen Sie bitte den Seiten 28-29.<br />

IFOY AWARD <strong>2016</strong> S 6<br />

Mehr als<br />

eine Schachtel S 8<br />

Fach<strong>Pack</strong>: Innovationen im<br />

Sinne der Nachhaltigkeit S 9<br />

CeMAT geht wichtigen Schritt<br />

in Richtung Vernetzung S 11<br />

Innenansichten<br />

Lebensmittel. Vom Thema Abfall zum Thema Lebensmittel ist<br />

es – leider – nur ein kleiner Schritt. Obwohl wir uns mit der Thematik<br />

„Save Food“ in diesem Heft nur indirekt beschäftigen wollen. Denn<br />

die Verpackung kann viel dazu beitragen, dass die Lebensmittel gut<br />

geschützt sind – nicht zuletzt vor Manipulationen, wie man am Beispiel<br />

von Gewürzstreuern auf den Seiten 26-27 nachlesen kann.<br />

Auch das knusprige Weckerl aus der Mikrowelle ist keine ferne Zukunftsutopie<br />

mehr. Ein entsprechendes Forschungsprojekt am OFI<br />

macht es möglich. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Verpackung. Gut,<br />

diese Erkenntnis war jetzt wenig überraschend, die Details dazu<br />

gibt es auf den Seiten 18-19. Verpackung ist ja prinzipiell ein Erfolgsfaktor,<br />

das gilt auch für den Getränkebereich. Und dort müssen es<br />

wiederum nicht immer Glasflaschen sein, wie das Beispiel auf den<br />

Seiten 24-25 zeigt.<br />

Kennzeichnen. Der scheinbar triviale Etikettendrucker gehört<br />

wohl zu den unterschätztesten Mitgliedern der Produktionskette.<br />

Er fällt erst auf, wenn er keine Etiketten mehr „ausspuckt“ und<br />

der diensthabende Anwender Stunden braucht, um das Gerät wieder<br />

in den Griff zu bekommen. Im Extremfall muss dann ein externer<br />

Techniker angefordert werden. Und in dieser Zeit steht die gesamte<br />

Produktion – wegen eines einzigen Druckers – still. Dass dies alles<br />

nicht sein muss, erzählen uns zwei kompetente Herren auf den Seiten<br />

12-14 im Interview.<br />

Titelstory<br />

Was kann ein Etikettendrucker<br />

der nächsten Generation? S 12<br />

<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

www.packundlog.at<br />

Kennzeichnen<br />

Ganz sicher verschlossen S 15<br />

Kennzeichnungslösungen für<br />

Stahlproduktion und -handel S 17<br />

Lebensmittel<br />

Backfrisch zuhause – Frozen<br />

Bakery macht’s möglich! S 18<br />

Eine Folienverpackung im<br />

Zeichen des Klimas S 20<br />

HX & Impeller: Dream-Team<br />

für Hochviskoses S 22<br />

Recycling<br />

Bilanz der getrennten Verpackungssammlung<br />

2015 S 28<br />

Beim Recycling<br />

geht noch mehr! S 30<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 43


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

IFOY AWARD <strong>2016</strong>: Die weltbesten<br />

Stapler und Intralogistiklösungen ...<br />

Foto: IFOY / Sebastian Gabsch<br />

Wieder einmal war der Jubel riesig, als es zum Auftakt der CeMAT hieß: „And the IFOY Award goes to …“. Die<br />

Sieger sind traditionell ein gut gehütetes Geheimnis, in das selbst die Gewinner bis zuletzt nicht eingeweiht sind.<br />

13 Geräte und Solutions standen im Finale der internationalen Intralogistik-Oscars. BYD, Crown, Jungheinrich<br />

und SSI Schäfer gewannen die begehrten IFOY Awards in fünf Kategorien und nahmen die aus Metall und Glas<br />

gefertigten Trophäen unter dem Applaus der 350 geladenen Gäste entgegen.<br />

„Im Finale der weltbesten Stapler und Intralogistiklösungen<br />

überzeugten die Kandidaten<br />

vor allem durch Innovationen und<br />

Kundennutzen. Am Ende hat der berühmte<br />

Wimpernschlag über den Sieg entschieden“,<br />

sagte Anita Würmser, geschäftsführende<br />

Vorsitzende der IFOY Jury anlässlich der<br />

Preisverleihung.<br />

Den Sieg in der Kategorie „Counter Balanced<br />

Truck bis 3,5 Tonnen“ holte sich in einem<br />

knappen Finish der 1,8-Tonnen Elektrostapler<br />

ECB 18C von BYD. Die internationale Jury<br />

wählte mit dem 80 Volt Lithium-Ionen-Stapler<br />

zum ersten Mal eine chinesische Marke<br />

zum weltbesten Stapler des Jahres. Ausschlaggebend<br />

für die Entscheidung war das<br />

Gesamtpaket des „europäischen Chinesen“ in<br />

Kombination mit dem Mehrwert der Batterietechnologie.<br />

Seine Eisenphosphat-Batterie ist<br />

ein echter USP. Sie ist herausragend schnell,<br />

beliebig oft und ohne Memory-Effekt wieder<br />

aufladbar und ermöglicht damit problemlos<br />

einen Dreischicht-Betrieb. Es genügt, den<br />

Stapler in der Pause aufzuladen.<br />

Gleich zweimal konnte Jungheinrich in<br />

diesem Jahr jubeln. In der <strong>2016</strong> erstmals<br />

ausgetragenen Kategorie „Special Vehicle“<br />

siegte der EJQ 325. Die Spezialanfertigung<br />

aus dem Jungheinrich-Sonderfahrzeugbau<br />

wurde für die Deutsche Bahn zur Aufnahme<br />

und Vereinzelung der ICE-Radsätze sowie<br />

des Radsatzwechslers entwickelt. Die Lösung<br />

besteht aus Standardkomponenten und<br />

beeindruckte die Jury vor allem durch ihre<br />

Präzision. Eine derartige Kombination ist<br />

technisch äußerst anspruchsvoll und in dieser<br />

Form bei Flurförderzeugen bisher noch nicht<br />

realisiert worden.<br />

Den zweiten IFOY holten sich die Hamburger<br />

in der Kategorie “Warehouse Truck highlifter“<br />

für den im Frühjahr 2015 vorgestellten<br />

80-Volt-Hochregalstapler Jungheinrich EKX<br />

516. Das Man-up-Gerät hebt Lasten bis zu<br />

1600 kg auf bis zu 17,5 Meter. Ausschlaggebend<br />

für die Entscheidung war der hohe<br />

Innovationsgrad. Das modulare Plattformkonzept,<br />

die Leichtbauweise und eine für<br />

Schmalgangstapler erstmals realisierte passive<br />

Pendeldämpfung sowie die ebenfalls erstmalig<br />

eingesetzte Synchronreluktanz-Motortechnologie<br />

zeichnen das Gerät aus, urteilt die<br />

Jury. Jungheinrich lege mit dem EKX die<br />

Messlatte im Segment der Hochregalstapler<br />

eindrucksvoll höher.<br />

In der Kategorie „Warehouse Truck lowlifter“<br />

ging der neu entwickelte Crown RT<br />

4020 Gabelhubwagen mit Fahrerstand als<br />

Sieger über die Linie. Er ist für anspruchsvolle<br />

Einsatzbereiche der modernen <strong>Log</strong>istik<br />

konzipiert und hebt bis zu zwei Tonnen. Die<br />

Spitzengeschwindigkeit von 12,5 km/h und<br />

eine Chassisbreite von nur 780 mm ermög-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

lichen leichtes Manövrieren in engen Umgebungen,<br />

wie etwa beim Be- und Entladen von LKW oder der<br />

Palettenlagerung in engen Kanälen. Ausschlaggebend<br />

für die Entscheidung der Jury war seine hervorragende<br />

Produktivität auf engstem Raum. „Der leistungsstarke<br />

Drehstromantrieb, die kompakte Bauweise sowie die<br />

intuitiven und schnell ansprechenden Bedienelemente<br />

machen den RT zum perfekten Stapler für enge und<br />

stark frequentierte Bereiche“, heißt es in der Begründung.<br />

Den IFOY in der Kategorie Intralogistics Solution holte<br />

sich in einer starken Konkurrenz SSI Schäfer. Die<br />

Schweizer realisierten für die innerbetriebliche <strong>Log</strong>istik<br />

der NextLevel <strong>Log</strong>istik GmbH bei Schweinfurt eine<br />

Flottenlösung mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS)<br />

vom Typ Weasel®. Ob Behälter, Kartons, Tablare oder<br />

weitere Produkte unterschiedlichster Größen bis zu 35<br />

kg – Weasel ist für alle Transportaufgaben zwischen<br />

dem Wareneingang, den Arbeitsplätzen, dem Warenausgang<br />

bis hin zur Abfallentsorgung zuständig. Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen FTS kommt es ohne<br />

aufwändige Sensorik oder komplexe Steuersysteme<br />

aus. Von großem Vorteil für NextLevel <strong>Log</strong>istik ist die<br />

Flexibilität und einfache Skalierbarkeit der Lösung: Weasel<br />

ist nicht schienengebunden und kann so flexibel in<br />

vorhandene Infrastrukturen eingebunden werden. Mit<br />

zunehmendem Geschäft kann die Lösung mitwachsen.<br />

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury waren<br />

neben dem hohen Kundennutzen die äußerst niedrigen<br />

Investitionskosten der FTS-Lösung. Dadurch eröffne SSI<br />

Schäfer dem Markt ganz neue Perspektiven im Einsatz<br />

von automatisierten Transportlösungen.<br />

KURZPROFIL. Der IFOY Award hat sich seit 2013 als<br />

Indiz für Wirtschaftlichkeit und Innovation etabliert<br />

und gilt aufgrund seiner fachlichen Expertise als maßgeblicher<br />

Innovationspreis in der Intralogistik.<br />

Gewählt werden die Gewinner jährlich von einer<br />

unabhängigen Jury international führender Fachjournalisten.<br />

Basis der Entscheidung bilden ein neutraler Test<br />

und ein wissenschaftlicher Innovation Check. Beide<br />

Testreihen vergleichen die Finalisten mit ihren jeweiligen<br />

Wettbewerbsgeräten. Träger des IFOY Award, der<br />

unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Energie steht, ist der Fachverband<br />

Fördertechnik und Intralogistik im VDMA. [pl]<br />

Kategorie: Counter Balanced Truck<br />

(Gegengewichtsstapler) bis 3,5 t<br />

ECB 18C, BYD (Elektro)<br />

Kategorie: Special Vehicle<br />

EJQ 325, Jungheinrich (Elektro)<br />

Kategorie: Warehouse Truck highlifter<br />

EKX 516, Jungheinrich (Elektro)<br />

Kategorie: Warehouse Truck lowlifter<br />

RT 4020, Crown (Elektro)<br />

Fotos: IFOY / Andre Baschlakow<br />

Neuer IFOY Partner<br />

Die Messe München wird mit ihren Messen transport logistic,<br />

bauma und IFAT Partner des IFOY Award. Ab 2017<br />

werden im Wechsel mit der Messe CeMAT die Testwoche<br />

und die Preisverleihung der internationalen Intralogistik-Auszeichnung<br />

im Zweijahresturnus in München<br />

stattfinden. Das gab die IFOY Organisation anlässlich der<br />

Preisverleihungs-Gala in Hannover bekannt.<br />

Kategorie: Intralogistics Solution<br />

(Systemlösungen)<br />

SSI Schäfer. Für die innerbetriebliche<br />

<strong>Log</strong>istik der NextLevel <strong>Log</strong>istik<br />

GmbH bei Schweinfurt realisierte<br />

SSI Schäfer eine Flottenlösung<br />

mit fahrerlosen Transportsystemen<br />

(FTS) vom Typ Weasel®


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Mehr als eine Schachtel<br />

Eine Branche setzt auf Innovation<br />

Die Branche der PROPAK – zu ihr zählen jene Unternehmen, die Karton, Papier und<br />

Wellpappe zu Verpackungen, Spulen, Hülsen, Rollen und Zigarettenpapier verarbeiten,<br />

Produkte durch Bedrucken, Beschichten, Kaschieren und Laminieren veredeln und diese<br />

mit anderen Werkstoffen wie Kunststoff, Aluminium oder Metall kombinieren – befindet<br />

sich in schwierigen Zeiten. Ein mengenmäßig relevantes Wachstum ist seit Jahren nicht<br />

mehr oder kaum mehr möglich. Die Chance liegt in der Produktinnovation und diese<br />

wird genützt, wie anlässlich der PROPAK-Jahrespressekonferenz anhand einer Studie<br />

gezeigt wurde.<br />

2015 – VOLATILITÄT UND KLEINE LOS-<br />

GRÖSSEN. „Volatilität, Kurzfristigkeit und<br />

sinkende Losgrößen prägten auch 2015 das<br />

Bild unserer Branche“, so KR Mag. Georg-<br />

Dieter Fischer, Obmann PROPAK und CEO<br />

Smurfit Kappa Group Corrugated Central<br />

Europe. Die Verkaufszahlen weisen einen<br />

dementsprechenden Rückgang um 0,6 Prozent<br />

aus, bei einer Wertsteigerung von 1,5<br />

AUSBLICK <strong>2016</strong>: ES BLEIBT SCHWIE-<br />

RIG. Für das laufende Jahr <strong>2016</strong> ist keine<br />

grundlegende Änderung zu erwarten,<br />

gerechnet wird mit einer Wachstumsrate<br />

von 1,5 Prozent. Auch der hohe Preis- und<br />

Kostendruck wird sich weiter fortsetzen.<br />

Der Markt bleibt unberechenbar, was es für<br />

PROPAK-Unternehmen immer schwieriger<br />

macht, langfristig zu planen.<br />

Der Export bleibt die tragende Säule der Branchenkonjunktur.<br />

„Die Firmen der PROPAK<br />

Foto: Ludwig Schedl<br />

Wir sind eine klein- bis mittelständisch strukturierte<br />

Branche und setzen auf Innovation, Kreativität und<br />

Qualität. Das Wichtigste ist dabei das frühzeitige Erkennen<br />

der Wünsche unserer Kunden.<br />

KR Mag. Georg-Dieter Fischer,<br />

Obmann PROPAK und CEO Smurfit Kappa Group Corrugated Central Europe<br />

„Im Gegensatz zu technologiegetriebenen<br />

Branchen, die mit Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />

kooperieren, steht bei<br />

PROPAK-Unternehmen die Kooperation mit<br />

Kunden und Lieferanten im Vordergrund“,<br />

berichtet Studienautor DDr. Herwig Schneider,<br />

Leiter des Industriewissenschaftlichen<br />

Instituts - IWI. Und: „PROPAK-Unternehmen<br />

finanzieren ihre marktinduzierten Innovationsaktivitäten<br />

großteils aus Eigenmitteln.“<br />

In den kommenden Jahren (<strong>2016</strong> bis 2023)<br />

erwarten PROPAK-Unternehmen eine Steigerung<br />

der Bedeutung von Innovationen.<br />

Drei Viertel rechnen dafür mit wachsenden<br />

Ausgaben und mehr Personal.<br />

Um den Kundenwünschen gerecht zu werden,<br />

setzen die Unternehmen der PROPAK<br />

auf Innovation. Mehr als 90 Prozent der PRO-<br />

PAK-Unternehmen haben in den vergangenen<br />

drei Jahren Produkt- und Dienstleistungssowie<br />

Prozessinnovationen eingeführt und<br />

erfolgreich am Markt umgesetzt. Damit gilt<br />

die Branche sogar als überdurchschnittlich<br />

innovationsaktiv. Dabei geht es vor allem um<br />

die Differenzierung von Produkten und Marken<br />

sowie die Erschließung neuer Märkte.<br />

Prozent auf 2,23 Mrd. Euro. Die stärkere<br />

Wertentwicklung geht auf den heterogenen<br />

Bereich der „Sonstigen Papierwaren“ – dazu<br />

zählen Etiketten, Rollen, Spulen, Zigarettenpapier<br />

etc. – zurück. Der Verpackungssektor<br />

hatte einen Rückgang von minus 3,3 Prozent<br />

zu verzeichnen.<br />

Nach wie vor ist der Export die Stütze der<br />

Branche. 2015 wurden 707.000 Tonnen<br />

(+0,3 Prozent) an Produkten aus Papier und<br />

Karton im Wert auf 1,56 Mrd. EUR (+3,4<br />

Prozent) exportiert. Die Exportquote der<br />

Branche lag gemessen am Wert der abgesetzten<br />

Produktion 2015 bei 70 Prozent.<br />

setzen auf strikte Effizienzsteigerungsprogramme,<br />

um – insbesondere im Export – mit<br />

weitaus günstigeren Rahmenbedingungen der<br />

Mitbewerber auf deren Märkten mithalten zu<br />

können“, berichtet PROPAK-Geschäftsführer<br />

Mag. Martin Widermann. „Die Branche befindet<br />

sich in schwierigen Zeiten mit sinkenden<br />

Losgrößen, steigenden Kosten und einer<br />

überbordenden Regulierung.“<br />

Die Absicherung der heimischen Standorte<br />

muss oberste Priorität haben und im gemeinsamen<br />

Interesse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

sein. Gleichzeitig müssen jetzt<br />

Strukturreformen, insbesondere im Bereich<br />

der Arbeitszeitgestaltung, ambitioniert angegangen<br />

und umgesetzt werden, so der Tenor<br />

der Branchenvertreter. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Fach<strong>Pack</strong> <strong>2016</strong>: Innovationen<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltigkeit – auch im Verpackungsbereich ein zentrales Thema. Intelligente Produktentwicklungen<br />

lassen Ressourcen in der Wertschöpfungskette einsparen. Zahlreiche<br />

Beispiele gibt es bereits im Markt, andere sind in der Entwicklung. Innovationen – ob<br />

beim Produkt, Prozess oder Service – sind elementarer Bestandteil der Fach<strong>Pack</strong>, der<br />

europäischen Fachmesse für die Verpackungsindustrie. Vom 27. bis 29. September ist<br />

Nürnberg wieder die Anlaufstelle für Inspiration und konkrete Lösungen rund um Verpackung,<br />

Technik, Veredelung und <strong>Log</strong>istik. Zuletzt tauschten sich hier gut 44.000 Fachbesucher<br />

mit 1.565 Ausstellern über Produkte und Dienstleistungen der Verpackungsbranche<br />

aus.<br />

„Auch wenn der Begriff Nachhaltigkeit<br />

heute beinahe schon überstrapaziert ist,<br />

darf man nicht außer Acht lassen, was im<br />

Grunde damit gemeint ist – und zwar deutlich<br />

mehr als nur ein aktueller Trend“, so<br />

Veranstaltungsleiterin Heike Slotta. „Dieses<br />

äußerst wichtige Thema ist mitten in<br />

der Gesellschaft angekommen. Auch die<br />

Verpackungsbranche trägt ihren Teil bei:<br />

Sie entwickelt und bietet Lösungen und<br />

Alternativen. Diese werden wir alle auf<br />

der Fach<strong>Pack</strong> im Herbst wiederfinden und<br />

natürlich noch viel mehr…“<br />

Denn ob Industrie- oder Konsumgüter –<br />

kaum eine Branche kommt ohne die Verpackungsindustrie<br />

aus. Die Fach<strong>Pack</strong> vereint<br />

die vier zentralen Marktsegmente der Prozesskette:<br />

Verpackung, Technik, Veredelung,<br />

<strong>Log</strong>istik. Im Zentrum steht die leistungsfähige<br />

deutsche Verpackungswirtschaft, doch<br />

auch der Trend zur Internationalisierung<br />

setzt sich weiter fort. 2015 nutzten 1.<strong>06</strong>9<br />

deutsche und 496 internationale Unternehmen<br />

diesen Rahmen, um ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen zu präsentieren – rund ein<br />

Fünftel der vorwiegend mittelständischen<br />

Firmen sogar in mehreren Bereichen. Das<br />

Kernsegment mit zuletzt 728 Ausstellern<br />

bilden <strong>Pack</strong>stoffe, <strong>Pack</strong>mittel und <strong>Pack</strong>hilfsmittel.<br />

Effiziente Technik sowie zukunftsweisende<br />

Technologien und Verfahren<br />

sind unentbehrlich für die Verpackungsbranche.<br />

In diesem Bereich präsentierten<br />

im vergangenen Jahr 558 Unternehmen<br />

Verpackungsmaschinen, Kennzeichnungsund<br />

Markiertechnik sowie Geräte in der<br />

Verpackungsperipherie. Darüber hinaus ist<br />

die Fach<strong>Pack</strong> die Adresse für Verpackungsdruck<br />

und -veredelung (Print<strong>Pack</strong>) sowie<br />

neueste Designtrends (2015: 255 Anbieter).<br />

Effiziente <strong>Log</strong>istikprozesse und Services<br />

für die Verpackungsindustrie runden die<br />

Prozesskette Verpackung ab, 349 Aussteller<br />

zeigten zuletzt ihre Kompetenz in diesem<br />

Bereich.<br />

RAHMENPROGRAMM. Im Mittelpunkt<br />

der Fach<strong>Pack</strong> steht die Vielzahl von Trends<br />

und Innovationen, die es zu entdecken gibt<br />

– und dies nicht nur an den Ständen, sondern<br />

auch im Rahmenprogramm. Rund 90<br />

Prozent der Gäste bewerteten das Angebot<br />

im vergangenen Jahr positiv. Und auch in<br />

diesem Jahr werden wieder Themen aus<br />

der Branche aufgegriffen: Das Forum <strong>Pack</strong>-<br />

Box – zuletzt lauschten und diskutierten<br />

hier über 3.800 Besucher – widmet sich<br />

in gewohnter Manier in Zusammenarbeit<br />

mit renommierten Branchenpartnern dem<br />

Dreiklang aus Innovation, Inspiration und<br />

Information. Herausragende und innovative<br />

Lösungen aus der gesamten Wertschöpfungskette<br />

der Verpackung prämiert der<br />

Deutsche Verpackungspreis, der renommierteste<br />

europäische Wettbewerb rund um die<br />

Verpackung, auch in diesem Jahr wieder auf<br />

der Fach<strong>Pack</strong>. Neu ist allerdings, dass die<br />

Preisverleihung direkt am ersten Messetag<br />

stattfindet. <br />

[pl]<br />

INFOBOX<br />

Fach<strong>Pack</strong> <strong>2016</strong><br />

Termin: 27. - 29. September <strong>2016</strong><br />

Ort: Messezentrum Nürnberg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. - Mi. 9 bis 18 Uhr<br />

Do. 9 bis 17 Uhr<br />

Turnus: jährlich ; setzt im interpack-Jahr aus<br />

Internet: www.fachpack.de<br />

Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />

gugler.at<br />

Drum trenne, was ewig weiterleben soll.<br />

Glasrecycling bringt jedes Jahr rund 230.000 Tonnen Altglas<br />

wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.<br />

www.agr.at<br />

56011P_AGR_Inserat_216x50_I.indd 1 18.02.14 16:35


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Dosierpumpen: neue Anwendungsmöglichkeiten,<br />

höhere Fördermengen<br />

Die Watson-Marlow Fluid Technology Group präsentiert Qdos 120. Die neue Dosierpumpe<br />

bietet Fördermengen bis zu 120 Litern pro Stunde bei einem maximalen Gegendruck<br />

von 4 bar. Damit erweitert sie die innovative Qdos-Reihe an wartungsarmen Dosierpumpen<br />

und verdoppelt die bislang größtmögliche Fördermenge. Qdos-Dosierpumpen<br />

kommen vollständig ohne Zusatzgeräte aus und sind besonders wartungsarm. Einziges<br />

Verschleißteil ist der Pumpenkopf, der sich jedoch mit wenigen Handgriffen austauschen<br />

lässt.<br />

Der jüngste Neuzugang baut auf dem<br />

nach dem Design-Thinking-Ansatz<br />

von Watson-Marlow entwickelten<br />

Grundprinzip der erfolgreichen Qdos-Reihe<br />

an hochpräzisen Dosierpumpen auf. Die<br />

Qdos 120 ermöglicht eine Verdopplung der<br />

Fördermenge im Vergleich zur Qdos 60.<br />

Gegenüber Magnet-Membrandosierpumpen<br />

bzw. Membranpumpen mit Schrittmotor<br />

bietet sie deutliche Vorteile hinsichtlich<br />

Leistung und Benutzerfreundlichkeit. Alle<br />

Pumpen der Qdos-Familie kommen vollständig<br />

ohne Zusatzgeräte aus. Dank ihrer<br />

hohen Präzision sowie ihrer linearen und<br />

wiederholbaren Förderung vermeiden sie<br />

eine Überdosierung von Chemikalien. Dadurch<br />

leistet Qdos einen Beitrag zur Steigerung<br />

der Produktivität.<br />

HOHE LEISTUNG UND PROZESSQUA-<br />

LITÄT. Durch eine leistungsstarke Kombination<br />

von Funktionen eröffnet die Qdos<br />

120 Anwendern aus den Bereichen Wasser<br />

und Abwasser, Industrie und Agrochemie<br />

zahlreiche Vorteile. Durch eine gemeinsame<br />

Schnittstelle bietet sie die selbe Konnektivität<br />

und Funktionalität wie die vorhandenen<br />

Qdos-Modelle und ermöglicht so einen einfachen<br />

Umstieg auf höhere Fördermengen.<br />

Die Qdos erfüllt die Kundenwünsche nach<br />

niedrigen Lebenszykluskosten bei gleichzeitig<br />

hoher Leistung und Prozessqualität.<br />

Sie bietet Ingenieuren, den Herstellern von<br />

Dosieranlagen und Anlagenbauern, die perfekte<br />

Lösung für eine Vielzahl von Pumpenproblemen<br />

wie beispielsweise eine unzureichende<br />

Ansaugung oder Ausfallzeiten<br />

durch verstopfte Ventile und Gaseinschlüsse,<br />

wie sie beim Einsatz von Membranpumpen<br />

auftreten können.<br />

Das peristaltische Funktionsprinzip der Qdos<br />

120 garantiert einen kontinuierlichen, sanften<br />

Förderstrom und sorgt so für eine optimale<br />

Mischung der Flüssigkeiten.<br />

Watson-Marlow erweitert<br />

die Qdos-Dosierpumpenreihe<br />

um die Qdos 120<br />

SICHERE WARTUNG<br />

INNERHALB EINER<br />

MINUTE. Die Kombination<br />

aus hoher Zuverlässigkeit<br />

und geringem<br />

Wartungsbedarf sorgt<br />

für minimale Betriebskosten.<br />

Die Qdos 120 benötigt keinerlei<br />

Ventile oder Dichtungen, die verstopfen,<br />

leck werden oder korrodieren können. Die<br />

Gefahr von Gaseinschlüssen besteht nicht.<br />

Auch die besonders einfache Wartung trägt<br />

zu einer Maximierung der Betriebszeit bei:<br />

Einziges Verschleißteil an der gesamten<br />

Pumpe ist der ReNu-Pumpenkopf, der sich<br />

innerhalb von nur einer Minute austauschen<br />

lässt. Die Pumpe steht im Anschluss<br />

„wie neu“ zur Verfügung. Da er vollständig<br />

gekapselt ist, verhindert der Pumpenkopf<br />

zuverlässig den Austritt von Flüssigkeit. Der<br />

Bediener kommt nicht mit dem Fördermedium<br />

in Berührung.<br />

OHNE VENTILE UND DICHTUNGEN.<br />

Anders als bei Membranpumpen werden<br />

weder Pulsationsdämpfer oder Siebe noch<br />

Entgasungs- oder Rückschlagventile benötigt.<br />

Anwender profitieren dadurch von<br />

den geringen Installationskosten der Qdos.<br />

Dank des hohen Ansaugvermögens und<br />

der Fähigkeit, auch viskose Medien zu fördern,<br />

kann auf eine geflutete Ansaugung,<br />

Tagesbehälter oder spezielle Rohrleitungen<br />

verzichtet werden. Das Design der gesamten<br />

Anlage wird so deutlich vereinfacht.<br />

Dank der hohen Präzision der Qdos 120<br />

ermöglicht sie auch den Einsatz höher konzentrierter<br />

Chemikalien. Die Pumpe leistet<br />

so einen Beitrag, die Kosten für Transport<br />

und Lagerung zu reduzieren.<br />

ZAHLREICHE KONTROLLMÖGLICH-<br />

KEITEN. Die Qdos 120 ist je nach den<br />

Kundenanforderungen in zahlreichen verschiedenen<br />

Ausführungen verfügbar. Die<br />

Auswahl an unterschiedlichen Kontrollfunktionen<br />

reicht von manueller Drehzahlregelung<br />

über das Modell Universal+ (manuell,<br />

4-20mA Ein/Ausgang, Impuls) bis hin zu<br />

Versionen mit Fernsteuerung und Profibus-<br />

Schnittstelle. <br />

[pl]<br />

Foto: Watson Marlow


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

bez. Anzeige<br />

CeMAT geht wichtigen Schritt<br />

in Richtung Vernetzung<br />

„Smart Supply Chain Solutions“ war das Motto der CeMAT <strong>2016</strong>. Mit einem deutlichen<br />

Zuwachs an internationalen Besuchern schloss sie ihre Tore. Rund 1.000 Aussteller aus<br />

44 Ländern präsentierten vom 31. Mai bis 3. Juni ihre Lösungen für eine effiziente und<br />

intelligente Steuerung der <strong>Log</strong>istikketten. Dass das smarte Lager bereits heute Realität ist,<br />

davon konnten sich die Besucher an den vier Messetagen überzeugen.<br />

„Die CeMAT hat erneut unter Beweis gestellt,<br />

dass sie weltweit die einzige Messe<br />

mit einer derart hohen Dichte an Produktinnovationen<br />

im praktischen Einsatz ist.<br />

Damit hat sie ihren hohen Stellenwert<br />

innerhalb der Intralogistikbranche erneut<br />

belegt. Die Internationalität auf Ausstellerund<br />

Besucherseite ist einzigartig. Nahezu<br />

alle Aussteller rückten in diesem Jahr die<br />

Themen Software und Industrie 4.0 in den<br />

Mittelpunkt ihrer Präsentationen“, stellt Dr.<br />

Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes<br />

der Deutschen Messe AG, fest.<br />

„Die CeMAT ist die weltweit bedeutendste<br />

Messe für Intralogistik. Das CeMAT-Motto<br />

‚Smart Supply Chain Solutions‘ war sehr klug<br />

gewählt. Es zeigt, wie sich <strong>Log</strong>istikprozesse<br />

künftig automatisiert und vernetzt steuern<br />

lassen. Und weil die <strong>Log</strong>istik-IT dabei eine<br />

ganz besondere Rolle spielt, war sie auch ein<br />

extrem wichtiger Ausstellungsschwerpunkt.<br />

Damit hat die Messe auch <strong>2016</strong> gezeigt, wie<br />

unsere Branche Herausforderungen löst und<br />

eine höhere Wertschöpfung ermöglicht“,<br />

sagt Dr. Christoph Beumer, Vorsitzender des<br />

CeMAT-Präsidiums und Geschäftsführender<br />

Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der BEUMER Group GmbH<br />

& Co. KG.<br />

Autonome Shuttle-Systeme und Roboterlösungen<br />

für intralogistische Prozesse waren<br />

die Besuchermagneten. Welche Aufgaben<br />

Roboter bereits heute im Lager übernehmen<br />

und wie sie live agieren, davon konnten sich<br />

die Besucher in fast allen Hallen überzeugen.<br />

Auch die an vielen Ständen vorgeführten<br />

Datenbrillen zogen die Besucher in ihren<br />

Bann. Sie zeigten, wie der Kommissioniervorgang<br />

künftig optimiert wird.<br />

CEMAT PARALLEL ZUR HANNOVER<br />

MESSE. Die diesjährige CeMAT hat gezeigt,<br />

dass die Anforderungen an die Intralogistik<br />

weiter rapide steigen. Sie muss intelligent,<br />

vernetzt, hochflexibel, transparent, schnell<br />

und effizient sein. Das ist nur mit neuen<br />

Konzepten im Gesamtkontext von Industrie<br />

4.0 möglich und erfordert eine enge und<br />

intelligente Vernetzung von Produktion<br />

und <strong>Log</strong>istik.<br />

Deshalb läuft die CeMAT von 2018 an parallel<br />

neben der weltweit wichtigsten Industriemesse<br />

HANNOVER MESSE (23. bis 27.<br />

April). „Intelligente Intralogistik ist das Rückgrat<br />

und der Enabler von Industrie 4.0. Wenn<br />

es darum geht, die komplette industrielle<br />

Wertschöpfungskette zu zeigen, dann ist die<br />

Intralogistik ein wesentlicher Teil, denn sie<br />

sorgt dafür, dass Teile überhaupt bewegt und<br />

transportiert werden“, resümiert Gruchow.<br />

EMPACK UND LABEL&PRINT. Die Verpackung<br />

hatte in der Halle 13 ein eigenes<br />

Forum. „Das Messe-Konzept, Verpackungsthemen<br />

mit der Intralogistik zu verknüpfen,<br />

ist erfolgreich. Es kommt in der Fachwelt<br />

gut an und bietet gerade aus Sicht der Besucher<br />

einen hohen Mehrwert“, sagt Siegbert<br />

Hieber, Geschäftsführer von Easyfairs<br />

Deutschland. <br />

[pl]<br />

WorldStar Awards an Pirlo<br />

Gleich vier Produkte der Pirlo Gruppe wurden<br />

am 26. Mai <strong>2016</strong> bei den WorldStar Awards<br />

<strong>2016</strong> in Budapest ausgezeichnet:<br />

GustoCan – Aromaschutzverpackung<br />

für Kaffee<br />

und Tee. Die mit Drehverschluss<br />

wiederverschließbare<br />

Tee- beziehungsweise<br />

Kaffeedose besteht zu<br />

100 % aus Weißblech und<br />

schützt empfindliche Füllguter<br />

vor Umwelteinflüssen,<br />

da weder Luft noch<br />

Licht das Innere der Dose<br />

erreichen können.<br />

Die BoomBox<br />

– das mobile<br />

Partyvergnügen.<br />

Die BoomBox<br />

dient als Überverpackung<br />

für<br />

Flaschen oder Dosen und kann durch die Zugabe<br />

von Eis auch als Kühlbehälter genutzt<br />

werden. Zudem dient die Verpackung als<br />

Lautsprecher durch den integrierten Bluetooth<br />

Speaker. Der Eimer fungiert hierbei als<br />

Resonanzkörper.<br />

GAEA – die schlanke<br />

Olivenölflasche mit<br />

<strong>Log</strong>o-Prägung. Die GAEA-<br />

Olivenölflasche erhält<br />

durch Prägung und Wölbung<br />

eine einmalige<br />

plastische Intensität.<br />

Die GAEA-Olivenölflasche<br />

glänzt somit nicht nur durch Optik, sondern<br />

auch durch Haptik.<br />

Protect Yourself – Erfolg durch Wiedererkennung.<br />

Hohe Wiedererkennung am POS und<br />

Identifikation mit der Zielgruppe: Der Kunde<br />

identifiziert sich zuerst über das beispielhaft<br />

gewählte Design mit der Sportart bzw. der<br />

Zielgruppe und erst in einem zweiten Schritt<br />

mit dem Abfüllprodukt. Die Produktverpackung<br />

sollte eine Signalwirkung haben und<br />

die Aufmerksamkeit des Kunden am POS erregen<br />

– schließlich kauft das Auge mit.


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Was kann ein Etikettendrucker<br />

der nächsten Generation?<br />

Etikettendrucker zählen im Regelfall nicht zu den prioritären Investitionsgütern der Industrie. Auch in der Produktion<br />

führen sie eher ein Schattendasein. Ins Licht der Aufmerksamkeit treten sie erst, wenn sie nicht mehr<br />

funktionieren. Denn dann steht die gesamte Produktion. Die bittere Erkenntnis: Auch die Supply Chain ist nur<br />

so stark wie ihr schwächstes Glied. Und das muss keinesfalls der Etikettendrucker sein, wie uns Manfred Linder,<br />

Managing Director Austria der SATO Europe GmbH und sein Vertriebspartner Mario Löffler von der VKF Renzel<br />

GmbH im Interview erzählen.<br />

Ganz allgemein gefragt: Was macht einen<br />

guten Etikettendrucker aus?<br />

Linder: Neben der Qualität des Druckbildes<br />

ist es vor allem die einfache Handhabung,<br />

seine Flexibilität sowie die Benutzer-<br />

und Wartungsfreundlichkeit. Von der<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Bauweise her sollte der Drucker kompakt<br />

und robust sein. Sind alle diese Punkte erfüllt,<br />

hat er eine hohe Verfügbarkeit. Und<br />

Verfügbarkeit ist das Kriterium des 21.<br />

Jahrhunderts. Die Produktion muss laufen!<br />

Diese Punkte werden sicher von anderen<br />

Herstellern auch beansprucht. Aber<br />

was macht jetzt einen SATO-Drucker im<br />

Vergleich zum Wettbewerb aus?<br />

Linder: Wir haben das Industriedruckersegment<br />

technologisch auf den nächsten Level<br />

gehoben und entwickeln unsere Drucker<br />

kontinuierlich weiter, um technologisch eine<br />

Vorreiterrolle einzunehmen. Ein Beispiel<br />

dafür ist der CL4NX.<br />

INFOBOX<br />

Die VKF-Renzel GmbH verfügt über 30 Jahre<br />

an Erfahrung und Kompetenz im gesamten<br />

Spektrum der Verkaufsförderung. Mit Filialen<br />

und Vertretungen in 25 Ländern und 590 Mitarbeitern<br />

weltweit. VKF-Renzel ist Produzent und<br />

bietet den Kunden Endlösungen am POS sowie<br />

Sonderdisplays. Als Partner von SATO erweitert<br />

VKF seine Produktrange mit Etikettendruckern<br />

und passendem Verbrauchsmaterial (Etiketten).<br />

Welche Art von Drucker ist der CL4NX?<br />

Linder: Er ist ein vollwertiger Industriedrucker<br />

mit Vollmetallgehäuse und auf<br />

hohen Durchsatz ausgelegter Mechanik.<br />

Das NX steht für „Next Generation“. Die<br />

4- und 6 Zoll Drucker unserer neuen CLNX<br />

Serie sind voll gepackt mit ausgesprochen<br />

nützlichen Funktionen, man kann sogar<br />

soweit gehen und sagen, Drucker und PC<br />

vor Ort können zu einer Einheit verschmelzen.<br />

So leistungsfähig ist die CPU Einheit.<br />

Er gehört derzeit wohl zu den innovativsten<br />

Etikettendruckern weltweit.<br />

Der CL4NX ist ein industrieller Etikettendrucker<br />

der „Next Generation“ und<br />

überzeugt vor allem durch seine einfache<br />

Handhabung<br />

Löffler: Der eigentliche Mehrwert des<br />

Druckers liegt in seiner sofort erkennbaren<br />

Einfachheit. Den Anwender interessiert die<br />

Technik im Hintergrund nicht. Ihn interessiert<br />

ausschließlich die Anwendung als<br />

solches. D.h.: Er möchte den Drucker so<br />

schnell und einfach wie möglich bedienen<br />

können. Beim CL4NX kann er das: Vom<br />

Bedrucken des ersten Etiketts bis hin zu<br />

den notwendigen Wartungsarbeiten – all<br />

dies kann ohne großen Schulungsaufwand<br />

sehr rasch vom Bediener ohne Werkzeuge<br />

durchgeführt werden.<br />

Fotos: Sato


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Woher kommen diese Vorteile?<br />

Linder: In erster Linie aus der Modulbauweise<br />

des Druckers. Diese ermöglicht<br />

es jedem Anwender, Verschleißteile, wie<br />

z.B. einen Thermokopf oder eine Andruckrolle,<br />

selber zu tauschen.<br />

wir als AEP – „Application-Enabled Printing“<br />

bezeichnen. Dieses Feature gibt es in<br />

dieser Form bei sonst bei keinem vergleichbaren<br />

Drucker. Dies Funktion ermöglicht es<br />

Anwendern auf sehr flexible und kostengünstige<br />

Art, Etiketten und Preisschilder<br />

Wir haben das Industriedruckersegment technologisch<br />

auf den nächsten Level gehoben und entwickeln<br />

unsere Drucker kontinuierlich weiter, um technologisch<br />

eine Vorreiterrolle einzunehmen. Ein Beispiel dafür<br />

ist der CL4NX.<br />

Manfred Linder,<br />

Managing Director Austria der SATO Europe GmbH<br />

Woher weiß ich, wie etwas gewechselt<br />

werden kann? Wo kommt die – sicher<br />

notwendige – Hilfe her, wenn nicht vom<br />

Techniker vor Ort?<br />

Löffler: Wir bieten natürlich umfassende<br />

Hilfetools an – vor allem auf elektronischem<br />

Weg. Hier erfahre ich alle notwendigen<br />

Details zur Bedienung des Druckers,<br />

wie auch zu diversen Wartungsaufgaben,<br />

z.B. Etikettenwechsel, Farbbandwechsel<br />

etc. Sämtliche Information sind im Drucker<br />

gespeichert und als Videoanleitung über<br />

das Display des Druckers abrufbar.<br />

Linder: In der Praxis sieht das dann<br />

so aus, dass z.B. eine Meldung „Thermodruckkopf<br />

tauschen“ am Display erscheint.<br />

Dank der einfachen Menüführung<br />

wird man dann direkt zu dem Videoclip<br />

geführt, welches den Tausch des Thermokopfes<br />

Schritt für Schritt anzeigt und<br />

erklärt. Alle Hilfedateien sind auf dem<br />

Drucker enthalten und in 47 Sprachen<br />

verfügbar. Diese Sprachenvielfalt ist für<br />

viele große Unternehmen ein zusätzlicher<br />

Mehrwert, denn wo immer auf der Welt<br />

der CL4NX letztendlich eingesetzt wird,<br />

die Anwender können die Anweisungen<br />

des Druckers verstehen. Das erspart viel<br />

Schulungsaufwand.<br />

Löffler: Es ist uns sehr wichtig, dass<br />

der Drucker dem Anwender sofort das<br />

Gefühl des einfachen Umgangs vermittelt,<br />

und das möglichst ohne Erfordernis einer<br />

externen Unterstützung. Das schafft ein<br />

hohes Vertrauen in das Gerät und gewährleistet<br />

auch eine hohe Verfügbarkeit. Ein<br />

Grundkriterium für Produktivität.<br />

Zurück zur Modulbauweise. Welche<br />

Möglichkeiten eröffnen sich daraus neben<br />

der Wartungsfreundlichkeit für den<br />

Anwender?<br />

Linder: Die Modulbauweise erlaubt es,<br />

den Drucker von einem einmal bestellten<br />

Gerät ausgehend jederzeit auf- bzw.<br />

umzurüsten. Er kann sozusagen mit dem<br />

Unternehmen und den Aufgaben mitwachsen.<br />

So gibt es zahlreiche Optionen wie<br />

ein Spendemodul mit internem Aufwickler<br />

für Trägerpapier oder auch ein integriertes<br />

Messer zum Schneiden der Etiketten. Und:<br />

Es gibt für den Drucker optional auch verschiedene<br />

RFID- Module, welche ebenfalls<br />

nachrüstbar sind. Als echte Weltneuheit<br />

bietet SATO neben dem HF-RFID Modul<br />

auch ein UHF-RFID-Modul, welches auf<br />

die länderspezifische Frequenz eingestellt<br />

werden kann. Früher hieß es: ein Modul,<br />

eine Frequenz. Nun kann die Frequenz<br />

im UHF-Modul für das gewünschte Land<br />

angepasst werden. D.h.: Ein Drucker im<br />

RFID-Bereich für alle Länder dieser Erde.<br />

Löffler: Im Übrigen können auch diverse<br />

Umrüstungen des Druckers ohne einen<br />

externen Techniker vom Anwender selbst<br />

durchgeführt werden. Wird z.B. eine andere<br />

Druckauflösung benötigt, bestellt man einfach<br />

den entsprechenden Thermodruckkopf<br />

(200, 300 sowie 600 dpi Druckköpfe sind<br />

verfügbar), entnimmt den alten Druckkopf<br />

durch einfaches Ausklicken und setzt ebenso<br />

einfach den Neuen wieder ein. Der Drucker<br />

erkennt die neue Thermoleiste vollautomatisch<br />

und ist sofort mit der nun neuen<br />

Druckauflösung einsatzbereit – ganz nach<br />

dem Prinzip „Plug and Play“.<br />

Was kann denn der CL4NX in der Basisversion,<br />

das andere nicht können?<br />

Linder: Unsere CLxNX Serie verfügt z.B.<br />

über eine spezielle Funktionalität, welche<br />

zu drucken. Ein enormes Einsparpotenzial<br />

liegt z.B. in der Tatsache, dass die Drucker<br />

der NX-Serie unter Verwendung dieser AEP<br />

Funktion im Standalone Modus betrieben<br />

werden können, ohne dass dafür ein zusätzlicher<br />

PC für die Druckansteuerung >><br />

INFOBOX<br />

SATO ist ein Pionier und einer der weltweiten<br />

Marktführer bei Systemen für Automatische<br />

Identifizierung und Datenerfassung, die Strichcode-<br />

und RFID-Technologien verwenden. Die<br />

Firma SATO wurde 1940 gegründet und ist am<br />

Ersten Markt der Tokyoter Börse in Japan notiert.<br />

Sie besitzt Verkaufs- und Serviceniederlassungen<br />

in über 20 Ländern und wird weltweit<br />

durch ein umfassendes Partnernetzwerk<br />

repräsentiert.<br />

Das umfangreiche Produktsortiment umfasst<br />

Thermodirekt- und Thermotransferdrucker, RFID<br />

Smart-Drucker und -Anhänger, Datenerfassungssysteme<br />

(DCS), Integrationsdienste, OEM-Druckmodule,<br />

267 mm breite großformatige Drucker,<br />

Druckerzubehör, Etikettendesign-Software, Etiketten<br />

aus Plastik und Kartonmaterial, Armbänder<br />

und Thermotransferfolie. Das Unternehmen<br />

verbindet dabei seine Basiskompetenzen mit<br />

neueren Technologien und entwickelt für seine<br />

Kunden geeignete Lösungen im Bereich DCS<br />

(Datenerfassungssysteme). SATO verfügt über<br />

ein Komplettangebot an Hardware, Software, Verbrauchsmaterialien<br />

und Servicemöglichkeiten<br />

und kann deshalb fertige Lösungen für viele<br />

Marktsegmente aus einer Hand anbieten.


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Druckauftrag empfangene Druckersprache<br />

vollautomatisch und übersetzt sie sozusagen<br />

in die für den Drucker verständliche<br />

Sprache. Der Sinn dieser Funktion<br />

liegt darin, diese Drucker auch einfachst<br />

in Software-Umgebungen einzubinden,<br />

welche für andere Druckersprachen programmiert<br />

wurden. Dadurch entfällt die<br />

sonst notwendige und zum Teil sehr aufwändige<br />

kundenseitige Anpassung der<br />

Druckdaten an das bestehende System des<br />

Kunden. Das alles passiert bei der CLxNX<br />

vielen Mitbewerbern nicht gewährleistet<br />

werden kann.<br />

Für welche Unternehmen ist der CL4NX<br />

konzipiert?<br />

Linder: Der Drucker ist sowohl für den<br />

Einsatz in der Industrie, aber auch im Handel<br />

und bei <strong>Log</strong>istikunternehmen hervorragend<br />

geeignet. Er ist zwar für hohen Durchsatz<br />

konzipiert und verfügt standardmäßig über<br />

alle Schnittstellen – seriell, parallel, USB,<br />

Bluetooth und LAN. Auch NFC ist bereits<br />

Der eigentliche Mehrwert des Druckers liegt in seiner sofort<br />

erkennbaren Einfachheit. Den Anwender interessiert die<br />

Technik im Hintergund nicht. Ihn interessiert ausschließlich<br />

die Anwendung als solches.<br />

Mario Löffler,<br />

Vertrieb VKF Renzel GmbH<br />

Foto: VKF Renzel<br />

>> notwendig ist. Drucker und PC verschmelzen<br />

sozusagen zu einer Einheit.<br />

Trotzdem kann der Drucker im Netzwerk<br />

eingebunden bleiben – kann, muss aber<br />

nicht - von wo er bei Bedarf zusätzliche<br />

Daten zur Druckaufbereitung aus einer<br />

exteren Datenbank erhält. Die Datenbank<br />

kann aber auch direkt auf dem Drucker<br />

hinterlegt sein, also ist auch vollständiger<br />

Offline-Betrieb möglich. Die IT-Mitarbeiter<br />

werden dadurch entlastet und der Kunde<br />

spart Hardwareinvestitionen, Lizenzgebühren<br />

und Wartungsarbeiten an der EDV<br />

ein.<br />

Die vielseitige Entwicklersoftware bildet<br />

die Grundlage für maßgeschneiderte Lösungen<br />

zur Umsetzung und Optimierung<br />

von Druck- und Kennzeichnungsanwendungen<br />

in den verschiedensten Branchen.<br />

AEP ermöglicht sowohl automatisiertes<br />

Drucken von Datenbankinhalten als auch<br />

die Verwendung von externen Peripheriegeräten<br />

wie Zahlentastenfeldern, USB-<br />

Tastaturen oder MDEs für den Dateninput.<br />

Löffler: Ein weiterer großer Vorteil des<br />

Druckers ist die sogenannte Auto-Detect-<br />

Funktion, d.h. er erkennt die mit dem<br />

INFOBOX<br />

Die CLNX Serie im Überblick<br />

• Auto-Detect-Funktion für ZPL - DPL - TPL<br />

- IPL<br />

• 3,5 Zoll Vollfarben LCD-Display<br />

• 47 Schriftsprachen & 30 Menüsprachen<br />

• Alle wichtigen Schnittstellen onboard: LAN<br />

- USB RS232C - Parallel - EXT - BlueTooth<br />

• 203, 3<strong>06</strong> & 609 dpi Druckauflösung (Autoswitch)<br />

Serie weitgehendst vollautomatisch. Der<br />

Drucker erkennt die „Fremdsprache“ praktisch<br />

selbstständig, sucht sich das entsprechende<br />

„Wörterbuch“, übersetzt dies in<br />

seine „Muttersprache“ und druckt dann<br />

das entsprechende Etikett korrekt aus.<br />

Selbst dann, wenn sich die Sprache von<br />

Etikett zu Etikett ändern sollte.<br />

Ein entscheidendes Kriterium ist heute<br />

der Service bzw. der Aftersales-Bereich.<br />

Worauf muss sich der Kunde in Ihrem<br />

Fall einstellen?<br />

Linder: SATO ist gemessen an Umsatzzahlen<br />

bei Desktopdruckern der zweitgrößte<br />

Druckerhersteller der Welt. Also<br />

durchaus ein großer Mitanbieter in diesem<br />

Markt, dennoch sind wir als Hersteller<br />

gemeinsam mit unserem Partner – VKF<br />

Renzel – direkt beim Anwender vor Ort.<br />

Diese Flexibilität gepaart mit der Anwenderorientierung<br />

ist sicher eine jener<br />

Stärken, welche uns sicher von vielen<br />

unserer Mitbewerber unterscheidet. Wir<br />

unterstützen unsere Partner auch ganz<br />

gezielt bei Problemlösungen. Selbst spezielle<br />

Firmwareanpassungen können bei<br />

Bedarf binnen zwei Wochen umgesetzt<br />

werden. Ebenfalls ein wichtiger Punkt<br />

ist die garantierte Lieferzeit von zwei bis<br />

drei Arbeitstagen ab Auftragseingang bei<br />

Ersatzteilen, was so auch im Markt von<br />

im Basisgerät integriert. Aufgrund seines attraktiven<br />

Preis-/Leistungsverhältnisses wird<br />

er aber mehr oder weniger über alle Branchen<br />

hinweg in vielfältigsten Anwendungen<br />

eingesetzt.<br />

Löffler: Ein wichtiger Punkt ist auch der<br />

Preis mit der verbundenen Qualität. Wir haben<br />

den CL4NX auch an zahlreiche Unternehmen<br />

verkauft, obwohl er eigentlich für deren Anforderungsprofil<br />

erstmal overpowert zu sein<br />

scheint. Auf Grund seines hervorragenden<br />

Preis-/Leistungsverhältnisses und in Anbetracht<br />

der geringen Betriebskosten (Standzeit,<br />

Druckköpfe etc.) ist es aber dennoch die richtige<br />

ökonomische Lösung. Die Kunden haben<br />

seinen Mehrwert erkannt, auch wenn sie derzeit<br />

(noch) nicht den vollen Leistungsumfang<br />

nutzen. In einer Gegenüberstellung der bisher<br />

von ihnen verwendeten Drucker schneidet der<br />

CL4NX ganz einfach am besten ab.<br />

Eine Frage zum Abschluss. SATO oder<br />

VKF-Renzel? Wenn ich mich für den<br />

CL4NX interessiere, wer ist nun mein<br />

erster Ansprechpartner?<br />

Löffler: In diesem Fall die Firma VKF Renzel.<br />

Wir sind der Vertriebspartner von SATO<br />

und von uns erhalten sie sowohl den Drucker<br />

als auch das Verbrauchsmaterial – alles aus<br />

einer Hand.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


Ganz sicher<br />

verschlossen<br />

Die Bito-Lagertechnik bringt ganz besondere Plomben für<br />

den Mehrwegbehälter MB sowie die neue Klappbox EQ auf<br />

den Markt: Sie sind mit einem Barcode ausgestattet, der mit<br />

Laser unauslöschlich in den Kunststoff eingebracht wird. Das<br />

schützt nicht nur die Originalität der verpackten Wertgegenstände<br />

für Versender und Empfänger. Der Anwender kann<br />

nun auch mit seinem Smartphone den Barcode sehr schnell<br />

erfassen und übertragen.<br />

Um sicherzustellen, dass Behälter während des Transports<br />

nicht geöffnet wurden, kommen seit Jahren<br />

spezielle Einwegplomben zum Einsatz. Optional sind<br />

diese in kundenindividuellen Farben oder auch mit eingravierten<br />

Kundenlogos ausgestattet. Die höchste Sicherheitsstufe<br />

für Plomben bestand bisher in einer fortlaufenden Nummerierung.<br />

Damit kann der Versender dem Empfänger auf den<br />

Lieferpapieren die Nummer mitteilen. Bei Empfang der Ware<br />

prüft der Empfänger diese auf Konformität.<br />

Foto: Bito<br />

Die Plomben sind mit einem Barcode ausgestattet,<br />

der mit Laser unauslöschlich in den Kunststoff<br />

eingebracht wird<br />

Bito hat nun eine bequemere Variante entwickelt: Die Plomben<br />

MBP3 für die Bitobox MB sowie EQP für den vielfach<br />

ausgezeichneten Klappbehälter EQ werden optional auch<br />

paarweise mit Barcodes ausgestattet. Dazu setzt Bito auf das<br />

Laserbeschriftungsverfahren. Die Nummern lassen sich somit<br />

nachträglich nicht mehr verändern. Der Anwender kann sie<br />

nun auch sehr schnell und einfach mit seinem Handy erfassen.<br />

Er prüft damit die Echtheit und kann den Barcode sicher und<br />

fehlerfrei übermitteln.<br />

Mit den Bito-Lösungen können zum Beispiel auch Einlagerungsdienstleister<br />

ihren Kunden eine noch höhere Sicherheit<br />

versprechen. Denn über die individuelle Verplombung hat der<br />

Kunde die Gewähr, dass sein Hab und Gut sicher verwahrt<br />

wurde. Um den Komfort für die Nutzer weiter zu steigern,<br />

entwickelt Bito aktuell eine App zum Scannen, Übermitteln<br />

und Abgleichen der Barcodes. <br />

[pl]


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Die Daten einer konsequenten<br />

Produktverfolgung liefern echte<br />

Wettbewerbsvorteile<br />

Alles oder Nichts<br />

Produktschutz mit eingebauter Informationsquelle<br />

für die richtigen Marktentscheidungen<br />

Aktiver Produkt- und Markenschutz sollte heute für bedeutende Marken, deren Produkte<br />

und Lieferketten bereits selbstverständlich sein.<br />

Foto: Securikett<br />

Weitere Methoden und Werkzeuge<br />

können zusätzlichen Mehrwert<br />

schaffen: Verknüpfte Informationen<br />

aus den Verpackungs- und Versandlinien,<br />

den tatsächlichen Distributionskanälen<br />

bis zu den Endkunden. Alle diese Daten<br />

können mit integrierter GEO Lokalisierung,<br />

Zeiten und eindeutiger Produktzuordnung<br />

erfasst werden. Richtig eingesetzt stellen<br />

sie für Vertrieb, Marketing und Controlling<br />

einen erheblichen Wettbewerbsvorteil dar.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination<br />

von physischem und digitalem Fälschungsschutz.<br />

Zum einen werden Produkte<br />

und Lieferketten vor Fälschungen besser geschützt.<br />

Zum anderen unterstützt die Digitalisierung<br />

sowohl die Kundenkommunikation,<br />

eine effiziente Markt- und Vertriebskontrolle<br />

als auch die Zusammenarbeit mit Behörden<br />

(Zoll, Umsetzung von Gesetzesvorgaben und<br />

Ähnliches).<br />

KURZPROFIL. SECURIKETT ® ist ein international<br />

agierender Anbieter von Sicherheitslösungen,<br />

um Markenprodukte zu schützen<br />

und Graumarkthandel aufzudecken.<br />

Ganzheitliche Lösungen verbinden Echtheitsnachweis,<br />

Manipulationssicherheit gegen<br />

Missbrauch oder Wiederverwendung, Authentifizierungshilfe<br />

sowie Rückverfolgbarkeit<br />

und Identifizierung mittels eindeutigen<br />

Codes.<br />

Mit dem mehrsprachigen, Web-basierten Authentifizierungssystem<br />

CODIKETT ® können<br />

Codes in Echtzeit über das Internet weltweit<br />

verifiziert werden. <br />

[pl]<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.securikett.com, www.codikett.com<br />

Schritt<br />

Physischer Fälschungsschutz<br />

Digitaler Fälschungsschutz<br />

Digitale Kommunikation<br />

Transparenz der Vertriebswege<br />

und Warenströme<br />

Ergebnis<br />

Sowohl Produkte als auch Produktverpackungen werden mit fälschungssicheren<br />

Sicherheitsetiketten bzw. Siegeln vor den typischen<br />

Fälschungsrisiken geschützt<br />

Der physische Fälschungsschutz kann mit einer sicheren Serialisierung<br />

und Codierung der Produkte, Produktverpackungen und Versandeinheiten<br />

ergänzt werden. D.h. jedes einzelne Sicherheitsetikett besitzt<br />

eine einzigartige, eindeutige Identifikation (UID). Eine zukunftssichere<br />

Echtheitsverifikation für Endkunden, Inspektoren und Behörden ist für<br />

gängige Endgeräte und Medien möglich (QRC, DMC, RFID, NFC). Der<br />

physische und der digitale Fälschungsschutz müssen dabei Hand-in-<br />

Hand gehen.<br />

Jede einzelne Verifikation, egal durch welchen Marktteilnehmer, liefert<br />

vom ersten Moment an wertvolle Daten. Für eine optimale Scanrate<br />

und Unterstützung von Geschäftsprozessen gibt es vielfältige Lösungen.<br />

• Offene, freie Scan Apps oder dedizierte Company Apps für noch<br />

mehr Sicherheit und Interaktion<br />

• Individuelle Mehrwerte je Marktteilnehmer, um die Motivation<br />

und Notwendigkeit zum Scannen zu erhöhen<br />

• Dynamische, situative Systemantworten für die Nutzer bei jeder<br />

individuellen Produktverifikation: bspw. Marketingaktionen, detaillierte<br />

Informationen, Rückrufhinweise<br />

• Gesonderte Benutzergruppen können berechtigt werden, um<br />

über den gleichen Weg sensible Daten anzubieten: bspw. genaue<br />

Lieferketteninformationen, Hinweise auf Graumarktaktivitäten<br />

Durch die digitale Kommunikation und die hinterlegten Automatismen<br />

werden Abweichungen der geplanten Vertriebswege (Graumarkt) sofort<br />

aufgezeigt. Time-to-Market Informationen für einzelne Produkte,<br />

Vertriebswege und Märkte werden aufgedeckt.<br />

Track & Trace • Zeitpunkte, Zeitdauer und die jeweiligen GEO-Positionen von der<br />

Einzelverpackung über die gesamte Aggregation, weiter über den<br />

Versandprozess bis zum echten, digitalen Kundenkontakt werden<br />

aufgezeigt – von jedem einzelnen Produkt, von jedem „Touchpoint“<br />

innerhalb und außerhalb der Lieferkette<br />

• Vollständige Rückverfolgbarkeit der Fertigprodukte – über alle integrierten<br />

Lieferstationen hinweg<br />

Big Data Analytics • Sehen und verstehen was geschieht.<br />

• Die richtigen Entscheidungen mit den richtigen Daten treffen!


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Kennzeichnungslösungen für<br />

Stahlproduktion und -handel<br />

DYNAMIC Systems, mit Sitz in Wörthsee / Deutschland bietet praxisbewährte Etiketten und Befestigungsmöglichkeiten<br />

speziell für die Stahlindustrie an, die diesen rauen Umgebungsbedingungen standhalten.<br />

Foto: Dynamic Systems<br />

Entscheidend für die Effizienz von Stahlwerken und<br />

Gießereien ist die erfolgreiche Rückverfolgung<br />

von verarbeiteten Metallen innerhalb der Produktionsphasen<br />

Hoch- oder Kalttemperaturherstellung, Reinigungs-<br />

oder Beizprozesse und Nichtmetallherstellung.<br />

Die Anforderungen an die verwendete Kennzeichnung<br />

z.B. zum Einschleifen in Umreifungsbänder entsprechend VDA-Standard, bietet<br />

DYNAMIC Systems auch Lösungen für den Hochtemperaturbereich.<br />

KURZPROFIL. DYNAMIC Systems ist auf individuelle Komplettlösungen<br />

für automatisierte Kennzeichnungsaufgaben insbesondere für die Branchen<br />

Automotive, Elektronik / Telekommunikation, Chemie, Pharma / Medizin<br />

und <strong>Log</strong>istik spezialisiert. Das Produktspektrum umfasst Etiketten, Drucker,<br />

Barcode-Scanner, RFID-Lösungen, Beschriftungssysteme und Software. Mit<br />

integrierten und systemübergreifenden Konzepten bietet DYNAMIC Systems<br />

industrielle Kennzeichnung „aus einer Hand“ und ist einer der führenden<br />

Systemanbieter auf dem Gebiet der industriellen Kennzeichnungssysteme im<br />

deutschsprachigen Raum. Seit 2010 agiert DYNAMIC Systems gemeinsam mit<br />

der Schwarz Druck GmbH in der DYNAMIC Holding GmbH, Wörthsee. [pl]<br />

Itatools Handumreifungsgeräte<br />

Itatools bietet das komplette Angebot im Bereich Handumreifung:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Akkugeräte für Kunststoffband – mit Automatikbetrieb.<br />

Pneumatische Geräte für Kunststoffband<br />

Kombigeräte für Stahlband<br />

Stahlbandspanner bzw. Verschlussgeräte<br />

Manuelles Hülsenlosverschlussgerät für Stahlband<br />

NEU ‐ Akkugeräte mit Automatikbetrieb:<br />

Das Akkugerät IT24/IT25 verfügt nun über einen Automatikmodus,<br />

bei dem spannen und verschließen gemäß der vordefinierten Einstellungen<br />

automatisch erfolgen kann.<br />

Neben dem direkten Bekleben von Stahlgebinden mit<br />

Etiketten oder branchenspezifischen Hängeetiketten<br />

bietet DYNAMIC Systems auch Lösungen für den Hochtemperaturbereich<br />

sind geprägt durch Strapazierfähigkeit, Robustheit und<br />

Widerstandsfähigkeit, sowohl gegenüber extrem hoher<br />

Temperatur, als auch aggressiven Säuren und Schleifmitteln.<br />

Zudem muss eine äußerst hohe Haftung, besonders<br />

gute Druckqualität, lange Lesbarkeit und Abriebund<br />

Reißfestigkeit gewährleistet sein.<br />

Die hier zum Einsatz kommende Kennzeichnung muss<br />

somit auch bei widrigen Umgebungsbedingungen durch<br />

ein einfaches und effizientes Handling an Ort und Stelle<br />

mit gängigen Druckverfahren angefertigt werden können<br />

und die Anforderungen moderner Datenerfassung mit<br />

Barcodes unterstützen.<br />

Neben dem direkten Bekleben von Stahlgebinden mit<br />

Etiketten oder branchenspezifischen Hängeetiketten wie<br />

IT24 – Akkutool mit Automatikbetrieb<br />

Als Exklusivvertreter für itatools in Österreich bieten wir Ihnen:<br />

Beste Preise<br />

Kurze Lieferzeiten<br />

Ersatzteile und Service<br />

josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com


Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Backfrisch zuhause – Frozen Bakery<br />

macht’s möglich!<br />

Ein immer bewussterer Umgang mit Ressourcen, wie Energie und Nahrung, führt dazu,<br />

dass Lebensmittelabfälle mittlerweile verpönt sind. Dazu kommt ein neues Gesundheitsbewusstsein,<br />

dass wir trotz knapper Zeit mit hochwertigen Lebensmitteln befriedigen<br />

wollen. Als nährstoffschonendes Verfahren ist Tiefkühlen schon lange in Gebrauch. Am<br />

Beispiel von Gebäck erforscht das OFI, wie man ideal einfriert und wieder auftaut.<br />

ÜBER DEN<br />

AUTOR<br />

Ing. Michael Krainz<br />

ist Experte am OFI im<br />

Bereich Verpackung &<br />

Lebensmittel. Mit über<br />

15 Jahren Erfahrung<br />

mit Verpackungskonstruktion,<br />

-entwicklung<br />

und -prüfung ist er<br />

Ihr Partner bei der<br />

Produktoptimierung.<br />

Im Rahmen seines<br />

Tätigkeitsbereiches<br />

untersucht er die Wechselwirkungen<br />

zwischen<br />

Verpackung und Füllgut<br />

sowie die Permeation<br />

von <strong>Pack</strong>stoffen.<br />

Kontakt:<br />

michael.krainz<br />

@ofi.at<br />

tel.: +43 1<br />

798 16 01 - 180<br />

www.ofi.at<br />

Prägend für den aktuellen gesellschaftlichen Umgang<br />

mit Lebensmitteln sind verschiedene Phänomene, die<br />

sich verstärkt in den letzten Jahrzehnten beobachten<br />

lassen. Für Forschung, Industrie und KonsumentInnen wird<br />

die Reduzierung von Lebensmittelabfall immer wichtiger –<br />

ein bewussterer Umgang mit der Ressource Nahrung lässt<br />

sich beobachten. Der andere Trend, der sich abzeichnet,<br />

hängt mit einer veränderten Verfügbarkeit von Zeit, einem<br />

stärkeren Gesundheitsbewusstsein und der steigenden Anzahl<br />

von Einpersonenhaushalten zusammen: Lebensmittel<br />

sollen frisch, gesund und ursprünglich sein und gleichzeitig<br />

schnell zuzubereiten. Für Nahrungsmittel, die diese Qualitätsansprüche<br />

erfüllen, sind KonsumentInnen auch bereit,<br />

mehr Geld auszugeben.<br />

MIT SUSZEPTOREN IN DER MIKROWELLE AUFBACKEN.<br />

Als Reaktion auf den gesellschaftlichen Trend verfolgt das<br />

OFI das Ziel, eine optimale Lösung für das Zubereiten von<br />

vorgebackenen, tiefgekühlten Semmeln in der Mikrowelle zu<br />

entwickeln. Eine spezielle Verpackung, die mit sogenannten<br />

Suszeptoren ausgestattet ist, soll Probleme wie eine feuchte<br />

oder zähe Kruste minimieren. Ein Suszeptor besteht aus<br />

dünnen Schichten von leitendem Material – beispielsweise<br />

Aluminium – das auf einen dielektrischen Körper angebracht<br />

wird. Klassischerweise findet hier eine mit Aluminium metallisierte<br />

PET-Folie auf Papier oder Karton Anwendung. Durch<br />

die Leitfähigkeit des Materials wird ein Teil<br />

der Mikrowellenenergie in Wärmeenergie<br />

umgewandelt.<br />

Durch Variationen der Dauer, Mikrowellenleistung<br />

und Suszeptorenart wurden die<br />

Auswirkungen dieser Parameter vor allem<br />

auf die Krume und Farbe der Backware<br />

untersucht. Aus der Erhebung konnten<br />

Erkenntnisse darüber gewonnen werden,<br />

wie man Zeit beim Aufbacken einer tiefgekühlten,<br />

teilgebackenen Semmel sparen<br />

kann, ohne an Qualität einzubüßen.<br />

THE WINNER IS …. Die besten Ergebnisse<br />

in Bezug auf Kruste und Krume der Semmeln<br />

wurden bei einem Energieaufwand<br />

von circa 240 Watt und einer Aufbackzeit<br />

Das OFI verfolgt in einem aktuellen<br />

Projekt das Ziel, eine optimale<br />

Lösung für das Zubereiten von vorgebackenen,<br />

tiefgekühlten Semmeln<br />

in der Mikrowelle zu entwickeln.<br />

Die Lösung liegt in einer speziellen<br />

Verpackung<br />

Foto: racamani - Fotolia


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

von 60 bis 120 Sekunden erzielt. Der Mikrowellensuszeptor<br />

besteht aus einer mit<br />

Aluminium metallisierten PET-Folie, die<br />

auf einem Karton angebracht ist. Diese<br />

Art der Zubereitung einer halbgebackenen,<br />

tiefgekühlten Semmel brachte weitaus bessere<br />

Ergebnisse als jene ohne Verpackung.<br />

Die Beschaffenheit der Kruste ist jedoch<br />

noch nicht optimal, was vermutlich durch<br />

Rezepturänderungen verbessert werden<br />

kann. Nach Behandlung mit einem Suszeptor<br />

konnte zudem keine Veränderung der<br />

Krustenfarbe festgestellt werden.<br />

Mittels Texture Analyser wurde das Rückstellvermögen<br />

gemessen. Dabei wurde ein<br />

signifikanter Unterschied zwischen den in<br />

der Mikrowelle zubereiteten Proben und<br />

jenen, die ohne Suszeptor aufgetaut wurden,<br />

festgestellt. Das Rückstellvermögen<br />

war eindeutig niedriger bei den Produkten<br />

ohne Suszeptorverpackung, worauf die<br />

reduzierte Elastizität der Krume schließen<br />

lässt. Das höchste Rückstellvermögen<br />

wurde bei dem Aluminium-Suszeptor festgestellt.<br />

Der Gewichtsverlust der Gebäckstücke<br />

stieg, wie vermutet, bei erhöhter<br />

Energiezufuhr.<br />

Die beschriebenen Versuche wurden auch<br />

mit vakuumgekühlten Semmeln durchgeführt,<br />

allerdings ohne dass bessere Ergebnisse<br />

erzielt wurden.<br />

TIEFKÜHLEN OHNE AUSTROCKNUNG.<br />

Die Qualität von vorgebackenen Produkten<br />

zeichnet sich durch Haltbarkeit und Geschmackserlebnis<br />

aus. Die Backwarenindustrie<br />

ist stetig bemüht, diese Aspekte zu<br />

optimieren und das Austrocknen der Produkte<br />

so gut wie möglich zu eliminieren.<br />

Beim Austrocknen führt das Abdampfen<br />

von Wasser bei Lebensmitteln zum Gewichtsverlust<br />

und einer Verhärtung der<br />

Krume. Das beeinträchtigt das Lebensmittel<br />

zwar mikrobiologisch betrachtet nicht, die<br />

Geschmacksqualität wird aber von KonsumentInnen<br />

als reduziert wahrgenommen.<br />

In vielen Fällen wird die Ware deshalb<br />

schon bevor sie beim Endkunden landet<br />

ausgesondert.<br />

Um Lösungen für diese Problematik zu<br />

finden, wird am OFI mittels unterschiedlicher<br />

Verpackungsarten getestet, wie sich<br />

verschiedene Lagerbedingungen auf die<br />

Beschaffenheit tiefgekühlter Gebäckarten<br />

auswirken. Untersuchte Parameter sind unter<br />

anderem die Stabilität vor dem Brechen,<br />

der Gewichtsverlust und das Volumen.<br />

ES GEHT NOCH BESSER! Fazit: Alle<br />

eng anliegenden Verpackungsvarianten<br />

(Kunststofffolien) weisen im Vergleich zu<br />

unverpacktem Gebäck eindeutig weniger<br />

Gewichtsverlust auf. Dies ist bereits nach<br />

einer Woche deutlich zu erkennen, egal ob<br />

Temperaturschwankungen bei der Tiefkühlung<br />

auftreten oder nicht. Ein eindeutiger<br />

Einfluss des Gewichtsverlustes auf die<br />

Bruchanfälligkeit bei verpackten Proben<br />

im Gegensatz zu nicht verpackten konnte<br />

jedoch nicht nachgewiesen werden.<br />

Wie man sieht, gibt es im Bereich der<br />

Verpackung von gefrorenen Backwaren<br />

noch viel Platz für Verbesserungen. Schon<br />

einfache Änderungen, wie das Verkleinern<br />

von Foliensäcken für Tiefkühlsemmeln<br />

und damit das Schaffen einer eng anliegenden<br />

Verpackung kann einen großen<br />

Unterschied machen. Suszeptoren-Verpackungen<br />

könnten zukünftig die Qualität<br />

von Lebensmitteln aus der Mikrowelle<br />

nachhaltig verbessern. <br />

[pl]<br />

Appetit auf<br />

Informationen?<br />

Es ist angerichtet!<br />

Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at


Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Eine Folienverpackung im<br />

Zeichen des Klimas<br />

Schrumpffolienverpackungen gelten zwar als äußerst funktional und sicher, aber im Zeichen<br />

der Umwelt stehen sie sicherlich nicht – so lautet zumindest eine weit verbreitete<br />

Meinung. Dass Schrumpffolienverpackungen aber durchaus im Zeichen der Umwelt<br />

stehen können und sogar mit einem solchen ausgezeichnet werden können, zeigt das<br />

Schweizer Unternehmen Saropack anhand von SAROFILM.<br />

Das Label „climatop“ ist eine eingetragene<br />

Garantiemarke von myclimate,<br />

welches 2008 vom Ökozentrum<br />

und myclimate gegründet wurde.<br />

Dieses Label zeichnet die klimafreundlichsten<br />

Produkte und Dienstleistungen aus<br />

allen Bereichen der Wirtschaft sowohl in<br />

B2C- als auch in B2B-Märkten aus. Es wird<br />

an Produkte und Dienstleistungen verliehen,<br />

welche signifikant weniger Treibhausgase<br />

freisetzen.<br />

ZERTIFIZIERUNG. Grundlage für die Zertifizierung<br />

bildet eine Lebenszyklusanalyse.<br />

Dabei werden alle klimarelevanten Emissionen<br />

erfasst, welche ein Produkt von der<br />

Rohstoffgewinnung über die Fabrikation, den<br />

Transport bis hin zur Nutzung und schließlich<br />

der Entsorgung verursacht. Diese Emissionen<br />

werden mit jenen ähnlicher Produkte verglichen.<br />

Ergänzt wird die Analyse durch eine<br />

Untersuchung der Umweltverträglichkeit.<br />

Nur Produkte, welche die Umwelt nicht<br />

stärker belasten als ihre Konkurrenten,<br />

qualifizieren sich für das Label. Die klimafreundlichsten<br />

Produkte werden schließlich<br />

zertifiziert.<br />

Die Klimabilanzen der Produkte werden<br />

basierend auf internationalen Standards (ISO<br />

14040) erstellt und durch einen unabhängigen<br />

Gutachter geprüft.<br />

LEBENSZYKLUSANALYSE SAROFILM. Um<br />

die climatop-Zertifizierung zu erhalten, hat<br />

Saropack 1.000 SAROFILM-Schrumpffolienverpackungen<br />

für je sechs Äpfel einer Lebenszyklusanalyse<br />

unterworfen. Im Gegensatz zur<br />

herkömmlichen Vergleichsverpackung, die<br />

aus PVC hergestellt wird, verwendet Saropack<br />

für die Herstellung der SAROFILM-Folie<br />

PE als Ausgangsmaterial. In Kombination<br />

mit dem Schrumpffolienverfahren wird mit<br />

dieser Folie deutlich an Gesamtgewicht pro<br />

Verpackungseinheit eingespart.<br />

In der Lebenszyklusanalyse wurden die<br />

Treibhausgasemissionen sowie die Gesamtumweltwirkungen<br />

der Folienverpackung<br />

(Rohstoffe, Folienfertigung, Transport, Verpackungsprozess<br />

des Produktes, Entsorgung<br />

der Folienverpackung) berücksichtigt. Das<br />

verpackte Lebensmittelprodukt (Äpfel), die<br />

Kartonschale sowie der Transport zum Detailhandel<br />

und die Nutzungsphase werden<br />

nicht dargestellt, weil für beide Produkte<br />

diesbezüglich keine Unterschiede bestehen.<br />

ERGEBNIS. Gegenüber herkömmlichen<br />

PVC-Dehnfolien mit 35,7 kg CO ²<br />

pro 1.000<br />

Verpackungen für je 6 Äpfel erreichte die<br />

SAROFILM-Folie mit 18,1 kg CO ²<br />

pro 1.000<br />

Verpackungen eine Reduktion von rund<br />

50 Prozent. Transport und die benötigte<br />

SAROFILM Schrumpffolienverpackung<br />

Dicke: 11my, PE, Gewicht: 2.8 g/<br />

Apfelverpackung<br />

Energie während des Verpackungsprozesses<br />

hatten bei der Betrachtung der Gesamtemissionen<br />

keinen großen Effekt. Auch<br />

der etwas erhöhte Energiebedarf bei dem<br />

Schrumpffolienverfahren war nur minimal.<br />

Von Bedeutung waren vor allem die Treibhausgasemissionen<br />

der Rohstoffe und Folienherstellung,<br />

die neben der Entsorgung den<br />

größten Anteil der CO ²<br />

-Emissionen verursachten.<br />

Insbesondere bei den Rohstoffen<br />

schnitt die SAROFILM Folienverpackung mit<br />

64 % niedrigeren Emissionen besser ab. Das<br />

gute Resultat wurde durch das Schrumpffolienverpackungsverfahren<br />

erreicht. Dieses<br />

benötigt 33 % weniger Folienmaterial. Zudem<br />

kommt Polyethylen anstatt PVC als<br />

Rohstoff zum Einsatz. Das Ersetzen des<br />

Fotos: Saropack


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Materials ist auch der Grund, warum die<br />

Umweltbelastung 1 der SAROFILM-Folien<br />

über 95% geringer ist.<br />

CLIMATOP. Dank dieses Ergebnisses ist die<br />

SAROFILM Schrumpffolienverpackung seit<br />

28. September 2015 berechtigt, das Label<br />

„approved by climatop“ zu führen. Die Auszeichnung<br />

behält zwei Jahre ihre Gültigkeit,<br />

danach ist eine Nachprüfung notwendig. Für<br />

Saropack-Vertriebsleiter Urs Stillhard ist das<br />

Ergebnis ein Grund zur Freude: „Bei einer<br />

Umstellung von PVC-Folien auf klimafreundliche<br />

SAROFILM-Folien für das Verpacken<br />

von Äpfeln in der Schweiz, Deutschland und<br />

Österreich könnte man fast 50 Prozent dieser<br />

CO 2<br />

- Belastung einsparen. Dieses entspricht<br />

einer Reduktion von 1.000 Tonnen CO 2<br />

pro<br />

Jahr!“<br />

[pl]<br />

Treibhausgasemissionen von SAROFILM und herkömmlichen<br />

PVC-Dehnfolien im Vergleich<br />

1) Die Abschätzung der Gesamtumweltbelastungen<br />

erfolgte mit der Schweizer Bewertungsmethode der<br />

ökologischen Knappheit, die mehrere Indikatoren<br />

unterschiedlicher Umweltwirkungen zusammenführt.<br />

Bei dieser Methode werden die Resultate in<br />

der Einheit UBP (Umweltbelastungspunkte) angegeben.<br />

Weniger Punkte bedeuten eine niedrigere<br />

Umweltbelastung.<br />

Gesamtumweltwirkung der beiden Folien<br />

Alles paletti bei der<br />

Kennzeichnung<br />

– mit Systemen von Bluhm!<br />

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Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />

Recycling<br />

HX & Impeller:<br />

Dream-Team für Hochviskoses<br />

Mit dem HX sind beispielsweise<br />

wertvolle Produkte der Automotive-<br />

Industrie sicher und technisch sauber<br />

verpackt<br />

Honig, Lacke, Klebstoffe, Harze, Öle und Salben haben etwas gemeinsam: Sie sind alle besonders zähflüssig.<br />

Reste in Verpackungen sind daher fast unvermeidbar. Diese ungenutzten Mengen können zu wirtschaftlichen<br />

Verlusten führen, da die im Behältnis verbleibenden Produktanteile nicht mehr weiterverarbeitet werden können.<br />

Die Einbußen sind nicht unerheblich. Jährlich werden alleine in der Lebensmittelindustrie ca. 2,5 Millionen<br />

Tonnen pastöse und hochviskose Produkte mit einem Marktwert von drei Milliarden Euro erzeugt. Für eine<br />

gleichmäßige Konsistenz müssen diese sensiblen Füllgüter vor der Verarbeitung aufgerührt werden. Das birgt<br />

Kontaminationsrisiken. Mit Blick auf die Märkte Automotive, Lebensmittel, Pharma und Kosmetik hat Schütz<br />

gleich zwei neue Produkte entwickelt: den Ecobulk HX, ergänzt mit einem Impeller. Diese Kombination sorgt<br />

für mehr Reinheit, optimale Restentleerbarkeit und sicheres Rühren.<br />

Als Bindeglied zwischen Rohstoff und<br />

finalem Produkt nehmen industrielle<br />

Verpackungen eine zentrale Rolle innerhalb<br />

der Supply Chain ein. Besonders in<br />

anspruchsvollen Branchen werden sie für<br />

Lagerung sowie Transport von wertvollen<br />

Füllgütern wie zum Beispiel moderne Autolacke<br />

zu einem unverzichtbaren Qualitätsfaktor.<br />

Wenn auch in mehreren Schichten<br />

auf die Karosserie aufgetragen, messen<br />

diese Coatings insgesamt dennoch nur<br />

einen Zehntel Millimeter – das entspricht<br />

der Dicke eines menschlichen Haars. Kontaminationen<br />

mit oberflächenstörenden<br />

Substanzen, zum Beispiel silikonhaltige Öle<br />

und Fette, können zu Kratern führen. Diese<br />

kreisförmigen Vertiefungen in der Beschichtung<br />

schränken deren Schutzwirkung ein.<br />

Daraus resultieren aufwändige Folgeprozesse<br />

mit erheblichen Kosten. Risikominimierung<br />

ist daher das A und O.<br />

RÜHREN MIT REDUZIERTEM RISIKO.Vor<br />

der Verarbeitung müssen viskose Produkte für<br />

eine homogene Konsistenz oftmals aufgerührt<br />

werden. Nur so ist eine einfache Entnahme<br />

aus dem IBC überhaupt erst möglich. Bei der<br />

Verwendung von stationären oder mobilen<br />

Mixsystemen stellt schon das Eintauchen des<br />

Rührwerks ein potentielles Kontaminationsrisiko<br />

für das sensible Füllgut dar. Denn jedes<br />

Öffnen der Verpackung und jeder Kontakt<br />

mit anderen Betriebsmitteln kann zu einer<br />

Verunreinigung führen. Restanhaftungen des<br />

Füllguts am Rührwerk können trotz Reinigung<br />

nie komplett ausgeschlossen werden.<br />

Schütz hat für solche Medien ein besonders<br />

effizientes Tool entwickelt: den Impeller.<br />

Er ist für alle 1.000 und 1.250 Liter Ecobulk-<br />

Typen mit Einfüllöffnung DN 150 und DN<br />

225 erhältlich. IBCs mit Impeller können<br />

von der Befüllung bis zur Entnahme über die<br />

gesamte Supply Chain hinweg geschlossen<br />

bleiben. Trotzdem erlauben sie ein bequemes<br />

und effektives Aufrühren der Füllprodukte.<br />

Herkömmliche Rührer werden damit überflüssig<br />

und die Gefahr einer Kontamination<br />

signifikant reduziert.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Foto: Metsä Board<br />

DER RICHTIGE DREH. Der Einwegrührer<br />

ist mit der Schraubkappe des IBCs verbunden<br />

und wird schon im Werk in die Einfüllöffnung<br />

eingesetzt. Lediglich zur Befüllung<br />

wird der Impeller entweder kurz entnommen<br />

oder bleibt fest installiert – je nach<br />

Füllprozess und Containerkonfiguration.<br />

Zum Rühren kann ein herkömmliches Antriebssystem<br />

ohne größere Änderungs- oder<br />

Umbaumaßnahmen angeschlossen werden.<br />

Dieses gibt die Rotation an den Impeller weiter.<br />

Eine Besonderheit in der Konstruktion<br />

sind die beweglichen Flügel des Impellers:<br />

„Durch Änderung der Drehzahl lässt sich<br />

die Position der Flügel an den Füllstand im<br />

Container anpassen. Wird die Drehzahl<br />

beispielsweise reduziert, sinken sie und<br />

sorgen auch bei kleineren Restmengen für<br />

ein optimales Rührergebnis“, erklärt Kai<br />

Reichensperger, Technical Sales Manager<br />

bei Schütz.<br />

Durch den Einsatz des Impellers als Einweg-<br />

System wird die Gefahr der Kontamination<br />

durch Restanhaftungen anderer Stoffe am<br />

Rührwerk komplett ausgeschlossen. Eine<br />

aufwändige Reinigung und damit verbundene<br />

Kosten entfallen ebenfalls. Leere IBCs<br />

werden inklusive Impeller durch den Schütz<br />

Ticket Service abgeholt, Blase und Rührer im<br />

Rahmen der Rekonditionierung zu HDPE-Rezyklat<br />

verarbeitet. Das gewonnene Material<br />

kommt umweltschonend in Produkten von<br />

Schütz wieder zum Einsatz, zum Beispiel in<br />

Form von Kunststoffpaletten.<br />

Premiere der „Elevated Drink Box“<br />

HX mit Impeller: Bei diesem<br />

geschlossenen Verpackungssystem<br />

bleibt der Container nach dem<br />

Befüllen innerhalb der gesamten<br />

Supply Chain bis zur Verwendung<br />

des Produkts dauerhaft geschlossen<br />

und versiegelt<br />

Metsä Board, ein Unternehmen der Metsä Group, stellte auf der Drupa <strong>2016</strong> ein innovatives neues<br />

Trinkbox-Konzept vor. Die von Metsä Board designte und patentierte ‘Elevated Drink Box’ (EDB) ist<br />

eine einfache und praktische Lösung für den Genuss von Getränken. Die Box wurde mit der gebündelten<br />

Fachkompetenz von Metsä Board, BOBST, Kodak, Marbach, Henkel und Knauer entwickelt.<br />

Die Schachtel nimmt im Verkaufsregal keinen zusätzlichen Platz ein, da sich der erhöhte Sockel<br />

in der Verpackung befindet und erst vor der Verwendung vom Verbraucher aufgebaut wird. Wenn<br />

die Box leer ist, lässt sich der Kunststoffbeutel leicht herausziehen, damit die Wertstoffe getrennt<br />

entsorgt werden können.<br />

Der für die Verpackung verwendete<br />

Frischfaserkarton wird von Metsä<br />

Board hergestellt. Die Außendecke<br />

besteht aus Kemiart Lite+, einem<br />

doppelt gestrichenen White-Top-<br />

Kraftliner für den Flexo-Postprint<br />

und digitale Druckanwendungen.<br />

Das Fluting und die Innendecke bestehen<br />

aus Modo Northern Light,<br />

einem vollgebleichten Liner, der sich<br />

für den Offset-, Flexo- und Inkjet-Digitaldruck<br />

eignet.<br />

SCHRÄG IST TRUMPF. 2014 stellte die<br />

pharmazeutische Industrie in Deutschland<br />

Erzeugnisse im Wert von 30,1 Milliarden<br />

Euro her. Die Grundstoffe dieser Produkte<br />

sind meist schon sehr wertvoll – und oft<br />

auch hochviskos. Bei der Handhabung<br />

sind Restmengen in der Verpackung meist<br />

unvermeidbar. Sie bleiben ungenutzt und<br />

führen zu wirtschaftlichen Verlusten. „Prozessunterstützend<br />

haben wir für das optimale<br />

Handling solch zäher Medien den Ecobulk<br />

HX entwickelt. Besonders anspruchsvolle<br />

Branchen wie Pharma und Lebensmittel sind<br />

mit der Cleancert beziehungsweise Foodcert<br />

Ausführung dieses Modells bezüglich Schutz<br />

der Füllgut-Qualität auf der sicheren Seite“,<br />

so Reichensperger.<br />

Der Container vereint die Vorteile dieser<br />

Linien – unter anderem volle Material-,<br />

Produkt- sowie Prozesssicherheit, technische<br />

Sauberkeit, Just-in-time-Fertigung<br />

und Silikonfreiheit – mit den besonderen<br />

HX-Features: ein schräger Unterboden mit<br />

geschlossenem, formstabilem Stützkissen,<br />

optimierter Auslaufgeometrie und tiefliegender<br />

Armatur. Diese konische Form des<br />

Innenbehälters sorgt auch bei zähflüssigen<br />

Medien für eine Restentleerbarkeit von unter<br />

0,3 Litern. Die außergewöhnliche Geometrie<br />

ermöglicht selbst bei kleinen Restmengen von<br />

rund 50 Litern ein optimales Rührergebnis.<br />

Desweiteren ist dieser IBC auch als Ex-Modell<br />

erhältlich.<br />

HX VS. EDELSTAHL. Bislang wurden für<br />

Transport und Lagerung von Lacken und<br />

Farben vornehmlich Edelstahl-Container<br />

verwendet. Damit verbunden: ein erhöhter<br />

administrativer Aufwand bei der Rückholung,<br />

aufwändige Waschprozesse inklusive<br />

Restrisiko für Verunreinigungen sowie hohe<br />

Instandsetzungskosten. Hier punktet der<br />

HX erneut: einfache Rückführung mit dem<br />

Schütz Ticket Service, geringere Anschaffungskosten,<br />

keine weiteren Ausgaben für<br />

Reinigung oder Reparaturen, besserer Schutz<br />

des Füllprodukts durch Austausch der Innenblase<br />

während der Rekonditionierung und<br />

weniger Gewicht für leichteres Handling. All<br />

dies macht den HX im direkten Vergleich mit<br />

einem herkömmlichen Edelstahl-Mehrweg-<br />

System zu einem <strong>Log</strong>istik Tool mit einfacher<br />

Handhabung in einem umweltfreundlichen,<br />

administrationsfreien Kreislaufsystem und<br />

spart innerhalb der Supply Chain bis zu 50<br />

Prozent der Kosten.<br />

Mit dem HX plus Impeller, wahlweise auch<br />

als Cleancert- oder Foodcert-Modell lieferbar,<br />

sind hochviskose Füllgüter der Automotive-,<br />

Pharma-, Kosmetik- und Lebensmittelbranche<br />

sicher und sauber verpackt. Einer schnellen,<br />

wirtschaftlichen Verarbeitung dieser wertvollen<br />

Produkte steht somit nichts mehr im<br />

Wege. <br />

[pl]<br />

Fotos: Schütz


Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Erfolgsfaktor Verpackung<br />

Moderne Getränkeverpackungen sprechen Verbraucher mit allen Sinnen an. Der Erfolg<br />

liegt dabei in der Kombination verschiedener Faktoren.<br />

ÜBER DIE<br />

AUTORIN<br />

Bettina Scatamachia<br />

ist Operational<br />

Marketing Director<br />

von Tetra Pak und<br />

verantwortlich für<br />

Tetra Pak Deutschland,<br />

Österreich und<br />

die Schweiz<br />

Kontakt:<br />

www.tetrapak.at<br />

Ansprechende Haptik, überraschendes Design, nachhaltige<br />

Herstellung und innovative Funktionen –<br />

Verpackungen von heute sind wahre Alleskönner<br />

und haben eine Vielzahl an Eigenschaften zu erfüllen. Ihre<br />

Bedeutung ist enorm, denn sie haben einen enormen Einfluss<br />

auf die Kaufentscheidung – schließlich sind sie der<br />

erste Eindruck eines Produkts – und der erste Eindruck ist<br />

bekanntlich der stärkste: Verpackungen am POS müssen<br />

im Regal innerhalb kürzester Zeit unter fast identischen<br />

Produkten Aufmerksamkeit erregen – und bestenfalls den<br />

Kunden zum Kauf animieren. Die Kundenbedürfnisse der<br />

unterschiedlichen Zielgruppen sind dabei in ständiger Bewegung.<br />

Daher unterliegen Verpackungen – natürlich auch<br />

Getränkekartons – einem ständigen Wandel. Dieser stellt<br />

Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Aber<br />

wie sehen die veränderten Kundenbedürfnisse konkret aus?<br />

Wir sind heute mehr unterwegs als früher, werden älter,<br />

leben in kleineren Haushalten und mögen andere Dinge als<br />

vielleicht noch Generationen vor uns. Das alles hat Auswirkungen<br />

auf unser Konsumverhalten.<br />

JEDE ZIELGRUPPE HAT IHRE EIGENEN BEDÜRFNISSE.<br />

In der Zielgruppe Single-Haushalte sind zum Beispiel kleinere<br />

Portions-Verpackungen sehr gefragt. Durch die kleineren Portionsgrößen<br />

– etwa 0,5-Liter-Milchverpackungen – verderben<br />

weniger Lebensmittel. Gleichzeitig eignen sich Produkte<br />

wie Frucht-Smoothies in praktischen Verpackungen mit<br />

kleinen Füllgrößen zum on-the-go-Verzehr. Hier punktet man<br />

besonders mit optimalen Verschlussgrößen sowie sicherem<br />

Transport. Im Vergleich dazu steht bei älteren Menschen<br />

eher das bequeme Handling im Vordergrund. Wenn im Alter<br />

Kraft und Motorik nachlassen, wünschen sich Verbraucher<br />

Verpackungen, die leicht zu öffnen sind und gut in der Hand<br />

liegen. In Schweden, dem Mutterland von Tetra Pak, vergibt<br />

die Rheumagesellschaft (SRA) für solche<br />

Produkte ein Siegel. Die SRA testet die Verpackungen<br />

hinsichtlich ihrer Eignung für<br />

körperlich eingeschränkte Menschen. Mit<br />

einem speziell entwickelten Testverfahren<br />

untersucht sie unter anderem Greiffähigkeit<br />

und Produktform der Verpackungen.<br />

Außerdem werden der Krafteinsatz und<br />

die erforderlichen Bewegungen, die für<br />

das Benutzen, Öffnen und Schließen einer<br />

Verpackung nötig sind, gemessen. Die Zulassung<br />

der SRA erhalten nur Produkte, die<br />

sorgfältig auf die Erfüllung ihrer Brauchbarkeitsnormen<br />

geprüft und beurteilt worden<br />

sind.<br />

Die Erkenntnisse der Bewertungsverfahren<br />

der SRA gelten über die Landesgrenzen<br />

hinaus. Weltweit haben ältere Verbraucher<br />

ähnliche Ansprüche an eine Verpackung:<br />

einfach zu handhaben, einfach zu verstehen.<br />

Produkte, die unmittelbar am Farbton<br />

erkannt werden, erleichtern älteren Konsumenten<br />

die Orientierung beim Einkauf.<br />

Auch die Schrift auf der Verpackung sollte<br />

groß genug sein, damit sie mühelos lesbar<br />

ist.<br />

Für jede Zielgruppe die<br />

richtige Verpackung<br />

Foto: Tetra Pak


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

FORM FOLLOWS FUNCTION. Für die Entwicklung neuer<br />

Verpackungen bedeutet das: Form und Funktion müssen mitunter<br />

verschiedenen Bedürfnissen gerecht werden. Lediglich in puncto<br />

Handling sind sich alle Nutzergruppen einig. Einfach soll es sein.<br />

Wie also wird die optimale Verpackung hergestellt? „Form Follows<br />

Function“, so hatte es der amerikanische Architekt Louis Sullivan<br />

Ende des 19. Jahrhunderts formuliert. Was Sullivan meint: die<br />

Gestaltung von Dingen sollte sich aus deren Funktion ableiten<br />

lassen. Ein Blick ins Supermarktregal genügt, um festzustellen,<br />

dass längst nicht alle Verpackungen diesem Prinzip folgen. Denn<br />

nicht nur die Form entscheidet. Auch weitere Aspekte wie Haptik,<br />

Farbe oder Bewusstsein beeinflussen die Kaufentscheidung. Es<br />

lohnt sich, diese einmal getrennt von einander zu betrachten.<br />

VON DER IDEE BIS ZUR UMSETZUNG. Eine Verpackung muss<br />

sich gut anfühlen. Runde Formen werden in der Regel besser<br />

beurteilt als eckige. So lauten die wichtigsten Erkenntnisse aus<br />

aktuellen Studien. Die Entwicklung einer guten Verpackung<br />

erfolgt in einem wohldurchdachten und kreativen Prozess. Dabei<br />

werden Kriterien wie Form, Gewicht, Temperatur, Konsistenz und<br />

Textur, also Oberfläche und Material, auf verschiedene Art und<br />

Weise miteinander kombiniert. Bei der Wahl der Verpackungsform<br />

greifen Designer gerne auf Erfahrungen aus der Ergonomie<br />

zurück. Die Verpackung muss gut zu greifen, festzuhalten und<br />

nicht zu schwer sein. Oberfläche und Verschluss sollten so<br />

beschaffen sein, dass die Verpackung selbst dann nicht aus der<br />

Hand rutscht, wenn der Benutzer feuchte oder trockene Haut<br />

hat. Von Vorteil sind natürliche Materialien. Sie bieten meist<br />

angenehme taktile Reize für die Finger.<br />

DIE ROLLE DER FARBE. Wichtiger noch als Form und Materialbeschaffenheit<br />

ist der Einfluss der Farbe: In einer Studie<br />

der Johannes-Gutenberg-Universität war für etwa 50 Prozent<br />

der Befragten die Farbgestaltung das wichtigste Element der<br />

Verpackung. Verpackungsdesigns sollten deshalb systematisch<br />

geplant sein und sich an aktuellen Farbtrends orientieren. Entscheidend<br />

ist dabei ein stimmiges Gesamtkonzept. Neben der<br />

Wiedererkennbarkeit der Verpackung wird die Aufmerksamkeit<br />

durch aktivierende Stimuli verstärkt, etwa durch dominante<br />

Signalfarben oder Farbkontraste. Gerade die visuelle Gestaltung<br />

ist ein maßgeblicher Faktor und lenkt den Blick auf die Marke.<br />

Jede Farbe weckt beim Konsumenten bestimmte Assoziationen.<br />

Diese sind innerhalb eines Kulturkreises ähnlich, variieren jedoch<br />

zu denen anderer Kulturkreise.<br />

Im Lebensmittelbereich finden sich häufig warme Farben. Ihr<br />

Anblick regt nach Meinung von Farbpsychologen den Appetit<br />

an. Daher ist es sicherlich kein Zufall, dass Unternehmen wie<br />

McDonald’s, Langnese oder Birkel die Farben rot und gelb in<br />

ihren <strong>Log</strong>os verwenden. Blau, weiß und grün werden dagegen<br />

eher mit Frische und Sauberkeit in Verbindung gebracht. Sie<br />

kommen deshalb häufig bei Hygieneprodukten zum Einsatz. Doch<br />

nicht alle Assoziationen sind positiv. Auf Fruchtsaftverpackungen<br />

erweckt ein zu starker Grün-Ton den Eindruck, die Früchte<br />

seinen unreif und bitter. Um dem entgegenzuwirken, muss das<br />

Farbzusammenspiel einer Verpackung optimal abgestimmt sein.<br />

MIT GUTEM GEWISSEN. Beim Kauf entscheidet manchmal<br />

das Gefühl, manchmal das Gewissen. Letzteres ist eng mit den<br />

Themen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit verknüpft.<br />

Auch bei Tetra Pak stehen diese Bereiche ganz oben auf der<br />

Agenda. In den vergangenen Jahren gewannen ökologische<br />

Aspekte bei der Gestaltung neuer Verpackungen zunehmend an<br />

Bedeutung. Mit dem bio-basierten Tetra Rex-Karton brachte das<br />

Unternehmen die weltweit erste Verpackung auf den Markt, die<br />

vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Um den<br />

Verbraucher auf die Umweltverträglichkeit der Verpackung hinzuweisen,<br />

kommen erneut Erkenntnisse aus der Farbenpsychologie<br />

zum Einsatz. Denn Forscher fanden heraus, dass Menschen, die<br />

einen ökologischen Lebensstil verfolgen, sich länderübergreifend<br />

besonders gut durch natürliche Farben ansprechen lassen. Weiß,<br />

Grün, aber auch Braun stehen in diesem Zusammenhang für die<br />

Erde und für Geborgenheit. Insbesondere Farbverläufe zeigen<br />

hier Natürlichkeit auf.<br />

VERPACKUNG QUO VADIS? Der Blick in die Glaskugel: Wie<br />

sieht sie denn nun aus, die Verpackung der Zukunft? In Kürze<br />

zusammengefasst: eine Verpackung, die die Bedürfnisse der unterschiedlichen<br />

Verbrauchergruppen optimal erfüllt. Die Zeiten<br />

der Einheitsverpackung – also eine für alle – sind längst vorbei.<br />

Heute und auch morgen muss sie den Kunden mit allen Sinnen<br />

ansprechen, denn die Emotionalisierung einer Marke spielt eine<br />

große Rolle. Die Multisensorik ist ein geeignetes Werkzeug, um<br />

die Marke mehrdimensional zu positionieren und den Kunden<br />

zu überzeugen.<br />

[pl]<br />

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Aktuell Titelstory Kennzeichnen Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Produktsicherheit bei<br />

Gewürzstreuern<br />

Im Gewürzregal kann man die verschiedensten<br />

Verschlussarten für Gewürzstreuer<br />

finden – mit zum Teil großen qualitativen<br />

Unterschieden. Beim näheren<br />

Hinsehen gibt es neben dem Design sehr<br />

große Unterschiede, die vor allem für<br />

Konsumenten und deren Gewissheit, ein<br />

Originalprodukt gekauft zu haben, von<br />

hoher Bedeutung sind.<br />

Banderole und Schraubverschluss mit Mündungsetikette (Abb. 1-3): An sich ein guter<br />

Originalitätsschutz, da die Banderole reißt, wenn der Verschluss abgenommen wird, und<br />

eine Manipulation sofort sichtbar wird. Nachteil: Gewürze können auf der Klebestelle<br />

haften bleiben (Abb.3). Das wirkt unansehnlich und unhygienisch. Außerdem kann der<br />

Konsument nicht die gesamte Menge nutzen, die er gekauft hat.<br />

1<br />

2 3<br />

Es gibt grundsätzlich zwei Arten für<br />

das Aufbringen der Streuverschlüsse<br />

am Glas bzw. PET-Behälter:<br />

„Schraubverschlüsse“ und „Prellverschlüsse“.<br />

Schraubmündung<br />

Mündungsschutzvarianten:<br />

a) Abb.3 und 7: Klebefolie Mündungsetikette (billig) , b) Pressure sensitive (teuer)<br />

c) Induktionsfolie (zusätzliche Anlagen erforderlich)<br />

Grafiken: Joma<br />

Schraubverschlüsse sind üblicherweise<br />

wieder abschraubbar, daher ist ein Originalitätsschutz<br />

erforderlich, wie z.B. Sleeve,<br />

Banderole, Mündungsliner oder eine Kombination<br />

daraus.<br />

Prellverschlüsse lassen sich üblicherweise<br />

nicht händisch vom Glas entfernen und<br />

könnten daher auch ohne zusätzlichen<br />

Originalitätsschutz auskommen.<br />

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind<br />

die Öffnungs- bzw. Streumöglichkeiten der<br />

angebotenen Produkte. Wenn die Streuverschlüsse<br />

– meist zwei Deckel für grob<br />

und fein Streugitter – nicht durch einen<br />

Originalitätsschutz gesichert sind, ist dies<br />

wiederum auch bei Prellverschlüssen durch<br />

eine weitere Maßnahme nachzuholen.<br />

In den meisten Fällen sind solche zusätzlichen<br />

Originalitätsschutzmaßnahmen erforderlich.<br />

Sie verursachen Kosten und in<br />

weiterer Folge auch Müll. Wenn man dann<br />

noch diese einzelnen Originalitätsschutzmaßnahmen<br />

genauer betrachtet und deren<br />

Sinnhaftigkeit kritisch hinterfragt, bemerkt<br />

man sehr rasch, dass diese Maßnahmen<br />

teilweise nur den Schein eines Originalitätsschutzes<br />

wahren.<br />

Prellmündung mit Originalitätsschutz (Abb. 4-5): Ein wirksamer und für den Konsumenten<br />

sichtbarer Schutz vor Manipulation. Allerdings kein wirksamer Aromaschutz! Die<br />

Gewürze verlieren relativ rasch ihr Aroma und sind bald unbrauchbar.<br />

4 5<br />

Prellmündung<br />

Streuverschluss nur mit Mündungsetikette (Abb.6-7): Die häufigste Originalitätsschutzmaßnahme<br />

am Markt. Allerdings kann man hier nicht von Originalitätsschutz<br />

im eigentlichen Sinn sprechen, denn es ist jederzeit möglich, den Verschluss zu öffnen,<br />

die darunterliegende Mündungsetikette aufzuziehen und vom Gewürz zu kosten bzw.<br />

eine Manipulation am Inhalt durchzuführen. Im Anschluss kann die Etikette wieder<br />

verschlossen und der Verschluss aufgesetzt werden. Der nächste Konsument, der nicht<br />

die unter dem Verschluss liegende Mündungsfolie kontrolliert, kauft ein möglicherweise<br />

verunreinigtes Produkt.<br />

6 7<br />

Schraubmündung


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Sleevefolie (Abb.8):<br />

Je nach Art und Form des Glases ist dies der<br />

bislang beste Originalitätsschutz. Die Form<br />

des Glases hat jedoch auf die Wirksamkeit<br />

der Sleevefolie einen großen Einfluss. Ist die<br />

Glasform an der Schulter nicht ausladend<br />

bzw. einfallend, so kann auch hier der Verschluss<br />

samt Sleeve vom Glas abgeschraubt<br />

und nach erfolgter Manipulation wieder<br />

aufgesetzt werden.<br />

8<br />

Schraubmündung<br />

FAZIT. Zusammenfassend kann man sagen,<br />

dass derzeit nur durch das Zusammenspiel<br />

mehrerer Maßnahmen ein vernünftiger und<br />

für den Konsumenten auch ersichtlicher<br />

Originalitätsschutz bei Streudeckeln für<br />

Gewürzgläser machbar ist. Dies verursacht<br />

allerdings, wie bereits erwähnt, zusätzliche<br />

Aufwendungen und letztlich Müll.<br />

Schokogenuss im goldenen Gewand<br />

DUOFLAPPERCAP. Joma Kunststofftechnik<br />

hat sich dieser Problematik angenommen<br />

und einen Streuverschluss entwickelt,<br />

der all die genannten Nachteile eliminiert<br />

und zusätzlich noch einiges an Zusatznutzen<br />

für den Konsumenten, den Handel<br />

und den Verarbeiter (Gewürzabfüller)<br />

bereithält.<br />

„Der neuartige DuoFlapperCap (Abb. 9)<br />

wird einfach von Hand oder maschinell,<br />

wie jeder andere Verschluss auch, auf den<br />

Behälter aufgeschraubt. Durch seine spezielle<br />

Multirampenmündung ist es jedoch<br />

nicht mehr möglich, den DuoFlapperCap<br />

vom Glas abzunehmen. Eine zusätzliche<br />

Mündungsetikette oder Liner sind überflüssig.<br />

Ein Dichtkonus bewirkt, dass keine<br />

wertvollen Aromen zwischen Glas und<br />

Verschluss entweichen können“, erklärt<br />

Joma Vertriebs- und Marketingleiter Martin<br />

Riegler, MBA, die Funktionsweise. „Außerdem<br />

sieht der Konsument sofort durch die<br />

über beide Deckel laufende Originalitätsschutzlasche,<br />

ob an diesem Gewürzglas<br />

manipuliert wurde oder nicht.“<br />

Durch diese spezielle Ausführung kann<br />

Joma sicherstellen, dass ganz ohne zusätzliche<br />

Maßnahmen ein wirkungsvoller<br />

Originalitäts- und Aromaschutz gegeben<br />

ist. Weiters werden Rohstoffe und Energie<br />

eingespart sowie Müll vermieden.<br />

In der Konsumentenanwendung hat der<br />

DuoFlapperCap im Unterschied zu den<br />

Edles Outfit für erlesene Produkte: Um das besondere Geschmackserlebnis seiner Trinkschokoladen<br />

zu bewahren und zugleich visuell zu vermitteln, setzt beckscocoa auf Kombidosen von<br />

Sonoco. Die neuen Single-Origin-Kakaos no. 5 und no. 7 erweitern die Especial-Serie der Münchner<br />

Kakaomanufaktur und kommen in einer Kombidose mit Stülpdeckel auf den Markt. Passend<br />

zum hochwertigen Inhalt erregt das heißgeprägte Verpackungsetikett mit Goldfolie besondere<br />

Aufmerksamkeit, sticht am Point-of-Sale hervor und sorgt für eine optimale Markenführung bis<br />

in den Haushalt des Endkunden hinein.<br />

Sonoco ist ein globaler Anbieter<br />

von Konsumgüterverpackungen,<br />

industriellen Produkten,<br />

Schutzverpackungen,<br />

Displays und Services für die<br />

Verpackungslieferkette. Mit<br />

einem Jahresnettoumsatz von<br />

ca. 5,0 Mrd. USD beschäftigt<br />

das Unternehmen rund 21.000<br />

Mitarbeiter in 330 Niederlassungen<br />

in 34 Ländern und beliefert<br />

einige der weltweit bekanntesten<br />

Marken in rund 85<br />

Ländern.<br />

9<br />

10<br />

11<br />

meisten anderen auf dem Markt angebotenen<br />

Streuern zwei vollständig aufklappbare<br />

Deckel (Abb. 10), die durch ein Aktivscharnier<br />

auch während der Verwendung offen<br />

bleiben und ein ungehindertes Streuen<br />

ermöglichen. Die einzelnen Deckel können<br />

sehr einfach auch nur mit einer Hand<br />

geöffnet werden. Auch die Streugitter lassen<br />

sich ganz einfach mit der Hand und<br />

ohne Hilfsmittel entfernen und zur großen<br />

Schüttöffnung erweitern (Abb. 11). Die<br />

Dosierung der Gewürze kann der Kosument<br />

so seinen eigenen Bedürfnissen anpassen.<br />

Spezielle Dichtlippen stellen sicher, dass<br />

auch nach der Erstöffnung keine wertvollen<br />

Aromen entweichen.<br />

Auch in Sachen Recycling und Entsorgung<br />

kann der innovative Streuverschluss überzeugen,<br />

wie Martin Riegler betont: „Denn<br />

wenn der DuoFlapperCap seinen Dienst<br />

getan hat und das Glas leer ist, kann er<br />

ohne weiteres im Glascontainer entsorgt<br />

werden, da Kunststoffreste im Glasrecycling<br />

keine negativen Einflüsse haben bzw. im<br />

geringen Umfang sogar zur Einsparung von<br />

Heizenergie beim wieder Einschmelzen<br />

beitragen, so die Stimmen aus der Glasindustrie.“<br />

[pl]


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

„Erst im Wettbewerb sieht man, wie<br />

gut man wirklich ist.“<br />

Bilanz der getrennten Verpackungssammlung 2015<br />

Seit eineinhalb Jahren gibt es in der getrennten Verpackungssammlung auch im Haushaltsbereich Wettbewerb. Für die<br />

österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten hat sich am bewährten Sammelsystem nichts geändert. Die ARA<br />

konnte das hohe Niveau der getrennten Sammlung und Verwertung von Verpackungen halten, die österreichischen<br />

Haushalte sammelten 2015 mehr als 1,<strong>06</strong> Mio. Tonnen Verpackungen und Altpapier. Auch die österreichische Wirtschaft<br />

konnte die ARA mit ihren Leistungen überzeugen. Das bestätigt der Marktanteil der ARA von aktuell über 80 %.<br />

Die Wirtschaft hat seit Anfang 2015<br />

die Wahlmöglichkeit zwischen<br />

ARA und Austria Glas Recycling<br />

sowie vier weiteren Sammelsystemen.<br />

ARA Vorstand Werner Knausz zieht ein<br />

positives Resümee über die ersten eineinhalb<br />

Jahre in der neuen Marktsituation:<br />

„Naturgemäß führt Wettbewerb zu einer<br />

Verschiebung der Marktanteile. Es gibt Bewegung<br />

im Markt, Unternehmen suchen<br />

sich gezielt ihr bevorzugtes Sammelsystem<br />

aus. Gleichzeitig bestätigt uns der Wettbewerb,<br />

dass wir der betroffenen Wirtschaft<br />

ein überzeugendes Angebot bieten. Der<br />

überwiegende Teil unserer Kunden hat<br />

uns weiterhin das Vertrauen ausgesprochen.“<br />

Die Marktöffnung im Haushaltsbereich ist in<br />

Österreich geglückt, die Lizenzmengen am<br />

Gesamtmarkt der Haushaltsverpackungen<br />

blieben konstant. Werner Knausz dazu:<br />

„Die Mengenmeldungen der Sammel- und<br />

Verwertungssysteme an das Register des<br />

Umweltministeriums bestätigen, dass die<br />

Marktmengen im Wettbewerb nicht gesunken<br />

sind. Verhältnisse wie in Deutschland,<br />

wo der Trittbrettfahreranteil mit der Marktöffnung<br />

auf bis zu fünfzig Prozent stieg und<br />

damit nur mehr für jede zweite Verpackung<br />

Entsorgungsentgelt bezahlt wurde, konnten<br />

in Österreich durch gute Vorbereitung und<br />

bessere Regelungen abgewendet werden.<br />

Damit ist die Finanzierung der getrennten<br />

Verpackungssammlung weiterhin sichergestellt.“<br />

NEUER RECHTSRAHMEN FÜR FAIREN<br />

WETTBEWERB, MEHRKOSTEN TEILWEI-<br />

SE KOMPENSIERT. Mit 1. Jänner 2015 wurde<br />

das österreichische System der getrennten<br />

Verpackungssammlung und Verwertung neu<br />

strukturiert, um den Wettbewerb im Haushaltsbereich<br />

zu fördern und gleichzeitig faire<br />

Bedingungen zu schaffen. Neue Spielregeln<br />

Die ARA-Vorstände Ing. Werner Knausz (li.) und Dr. Christoph Scharff (re.) zeigen<br />

sich zufrieden mit der Jahresbilanz 2015: „Erst im Wettbewerb sieht man,<br />

wie gut man wirklich ist.“<br />

machen seither eindeutig klar, was Haushaltsund<br />

was Gewerbebereich ist. Eigene parallele<br />

Sammlungen zu errichten ist verboten<br />

und alle Anbieter müssen die bestehende<br />

Verpackungssammlung mitbenutzen. Gleichzeitig<br />

wurde mit der neuen Abgeltungsverordnung<br />

die Produzentenverantwortung<br />

über die getrennte Sammlung hinaus auf<br />

Verpackungen im Restmüll ausgeweitet. Für<br />

die Verpackungssammelsysteme bedeutet<br />

das seit heuer Mehrkosten von jährlich rund<br />

20 Mio. Euro. Werner Knausz dazu: „Aus<br />

dem Zusatzaufwand aus der Abgeltungsverordnung<br />

resultieren Kostensteigerungen<br />

für Haushaltsverpackungen von rund 13<br />

%. Durch ein umfangreiches Kostensenkungs-<br />

und Effizienzsteigerungsprogramm<br />

für <strong>2016</strong> konnten wir mehr als die Hälfte<br />

dieser Mehrkosten abfangen. Die ARA Tarife<br />

stiegen daher <strong>2016</strong> nur um durchschnittlich<br />

6 % und liegen damit immer noch um 56 %<br />

unter den Tarifen des Jahres 1995.“<br />

QUALITÄT UND SYNERGIEN. Vor dem<br />

Hintergrund der geänderten rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen ist die ARA Unternehmensgruppe<br />

noch stärker zusammengerückt.<br />

Damit werden Synergien zwischen<br />

der ARA AG und den Tochterunternehmen<br />

ARAplus, ARES, Austria Glas Recycling, ERA<br />

und NetMan bestmöglich genutzt. Werner<br />

Knausz ist sowohl von der Schlagkraft als<br />

auch vom verbesserten Serviceangebot<br />

überzeugt: „Wir bieten unseren Kunden<br />

über unser Kerngeschäft hinaus neue und<br />

erweiterte Dienstleistungen in Entsorgung,<br />

Ressourcenmanagement und betrieblichem<br />

Umweltschutz.“<br />

Fotos: ARA


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Die Vertriebs- und Servicemarke ARAplus ist<br />

dabei der Partner für das gesamte Leistungsangebot<br />

der ARA Gruppe von der Beratung<br />

zur Entpflichtung von Verpackungen und<br />

Elektrogeräten im In- und Ausland über individuelle<br />

Entsorgungslösungen und der Unterstützung<br />

bei der Umsetzung des Energieeffizienzgesetzes<br />

bis hin zu IT-Dienstleistungen.<br />

„Unser Ziel ist es, unseren Kunden durch<br />

unsere Serviceleistungen mehr Geld zu sparen,<br />

als diese kosten. Mit unserem Anspruch<br />

‚Erkennen. Verstehen. Lösen‘ identifizieren<br />

wir die spezifischen Herausforderungen bei<br />

unseren Kunden, analysieren die Fakten, um<br />

Zusammenhänge zu verstehen und finden<br />

schließlich die passenden Lösungen. Und das<br />

alles mit dem Know-how und der Effizienz<br />

eines Marktführers. Mit ARAplus haben wir<br />

dafür die richtige Plattform“, verdeutlicht<br />

Werner Knausz.<br />

Für <strong>2016</strong> rechnet die ARA mit einem positiven<br />

Geschäftsverlauf. Werner Knausz dazu:<br />

„Ziel ist es, unseren Marktanteil zu halten.<br />

Ganz klar wird dabei die Herausforderung<br />

sein, unsere Kunden noch stärker von unseren<br />

Vorzügen und der hohen Qualität unserer<br />

Dienstleistungen zu überzeugen. Hier<br />

sind wir mit unserem Leistungsportfolio der<br />

ARA Gruppe gut aufgestellt.“<br />

TRANSPARENZ UND FAIRNESS. Die ARA<br />

will nicht nur mit Service am Kunden und<br />

betriebswirtschaftlicher Effizienz überzeugen,<br />

wie ARA Vorstand Christoph Scharff erklärt:<br />

„Unserem Selbstverständnis entsprechend<br />

haben wir im gesamten Verlauf der Marktöffnung<br />

Transparenz und Fairness bewiesen.<br />

Wir sind überzeugt, dass Wettbewerb nur<br />

auf Basis dieser Prinzipien dauerhaft funktionieren<br />

kann.“ Um das zu untermauern,<br />

veröffentlicht die ARA Gruppe heuer erstmals<br />

den Transparenzbericht der ARA Gruppe,<br />

der Einblick in alle Unternehmen und Leistungen<br />

gibt.<br />

TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />

„Auch wenn wir bei Haushaltsverpackungen<br />

heute nur ein Anbieter unter mehreren sind,<br />

fühlen wir uns weiterhin dafür verantwortlich,<br />

dass die Erfolgsgeschichte der getrennten<br />

Verpackungssammlung in Österreich fortgeschrieben<br />

wird. Wir beweisen seit über 20<br />

Jahren, dass betriebswirtschaftliche Effizienz<br />

und Umweltschutz vereinbar sind“, erklärt<br />

Christoph Scharff. „Und wir übernehmen<br />

auch weiterhin Verantwortung für die Umweltbildung<br />

und setzen Maßnahmen etwa<br />

im Bereich von Kindergärten und Schulen.“<br />

Mit ihrem Umweltbildungsprogramm<br />

ARA4kids setzt die<br />

ARA seit 2013 einen<br />

Schwerpunkt auf die<br />

Information und Motivation<br />

von Kindern<br />

im Alter von vier bis<br />

zehn Jahren. Auf spielerische<br />

Art werden<br />

sie an die Themen<br />

Abfallvermeidung,<br />

Litteringprävention,<br />

getrennte Sammlung<br />

und Recycling<br />

von Verpackungen<br />

herangeführt.<br />

Abfallverwertung mit Sinn<br />

BESTNOTEN<br />

FÜR DAS ARA-<br />

SAMMELSYSTEM.<br />

Die Spitzenposition<br />

Österreichs im EU<br />

Verpackungsrecycling<br />

ist das Ergebnis der<br />

vorbildlichen Einstellung der Bevölkerung<br />

zur Mülltrennung. Die getrennte Sammlung<br />

von Verpackungen genießt bei den Österreicherinnen<br />

und Österreichern hohe Anerkennung:<br />

Nach einer aktuellen IMAS-Umfrage<br />

unter 500 KonsumentInnen im Auftrag der<br />

ARA finden 95 % Mülltrennung sehr gut oder<br />

gut. Dass diese längst zum Alltag geworden<br />

ist, zeigt die Tatsache, dass immer weniger<br />

Personen die getrennte Sammlung als zusätzlichen<br />

Zeitaufwand empfinden (28 %).<br />

ARA Vorstand Christoph Scharff freut sich<br />

über die jüngste Bewertung des ARA Sammelsystems:<br />

„In der aktuellen IMAS-Umfrage<br />

erzielten wir das zweitbeste Ergebnis in den<br />

letzten 20 Jahren. Die Resultate bestätigen,<br />

dass unser heimisches System von Verpackungssammlung<br />

und -recycling breites<br />

Vertrauen findet. 92 % der Befragten sind<br />

damit zufrieden oder sehr zufrieden. 76 %<br />

der Befragten sehen die getrennte Entsorgung<br />

als selbstverständliche Notwendigkeit. Und<br />

auch wenn bereits 98 % der Befragten angeben,<br />

getrennt zu sammeln, kümmern wir<br />

uns weiterhin um Bewusstseinsbildung und<br />

Motivation.“<br />

[pl]<br />

Die Firma MEINDL/Hörsching beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Verdichtung/Verpressung<br />

von Abfällen und bietet für jedes Material und jeden Betrieb maßgeschneiderte Lösungen.<br />

Die Palette reicht von vertikalen und horizontalen Ballenpressen<br />

bis zu vollautomatischen Kanalballenpressen<br />

und Pressstationen – MEPAC, DIXI, PAAL . Die Firma<br />

bietet Entsorgungslösungen auch auf kleinstem Raum,<br />

direkt an der Anfallstelle (Foto). Mit 5 bis 150 Tonnen<br />

Presskraft verdichten die Lösungen von MEINDL mühelos<br />

Karton-/Papier-/Müll- und Folienabfälle zu vermarktungsfähigen<br />

Ballen. Die gute Zwischenlagerfähigkeit<br />

spart Geld.<br />

Die Ballenpressen sind mit Schacht/Tür/Klappe/Textdisplay/Ballenauswurf<br />

ausgestattet. Die einfache Ballenumreifung<br />

kann wahlweise mit Textilband oder Draht<br />

erfolgen. Diese Handlingslösung bietet eine hohe Automatisierung<br />

bei einem maximalen Ballengewicht.<br />

Mehr unter: www.meindl.co.at.


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Foto: Polifilm<br />

Beim Recycling geht<br />

noch mehr!<br />

Technologisch ist Kunststoffrecycling heute überhaupt kein Problem mehr. Inhouse-Recycling<br />

hat sich quer durch alle Branchen längst etabliert. Die abfallfreie Fabrik ist bei<br />

Kunststoffverarbeitern, die mit sortenreinen Rohstoffen arbeiten, eine Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Auch für Post-Consumer-Abfälle gibt es immer ausgereiftere Verwertungskonzepte,<br />

wodurch die damit hergestellten Regranulate problemlos anstelle von<br />

Neuware eingesetzt werden können.<br />

Der Kunststoffverbrauch lag in der<br />

gesamten europäischen Branche<br />

laut dem Erzeugerverband Plastics<br />

Europe bei 47,8 Millionen Tonnen, wovon<br />

mit 25,8 Millionen Tonnen mengenmäßig<br />

rund die Hälfte nach Benutzung auch wieder<br />

gesammelt wurde. Die Sammelquoten<br />

sind in den von Plastics Europe betrachteten<br />

28 EU-Staaten plus Norwegen und der<br />

Schweiz weiterhin sehr unterschiedlich.<br />

Zwar wurde in neun Ländern mittlerweile<br />

ein Deponie-Verbot für Kunststoffreststoffe<br />

ausgesprochen, aber in anderen Ländern<br />

liegen die deponierten Anteile mit bis zu<br />

70 Prozent der gesammelten Reststoffe<br />

noch immer sehr hoch. In Summe werden<br />

von den gesammelten Reststoffen in<br />

Europa mittlerweile rund zwei Drittel einer<br />

Verwertung zugeführt, während 30,8<br />

Prozent deponiert werden. Von den Kunststoffresten,<br />

die verwertet werden, wird<br />

mit 7,7 Millionen Tonnen wiederum die<br />

Hälfte werkstofflich recycelt und der Rest<br />

thermisch verwertet.<br />

HAUPTFRAKTIONEN SIND POLYOLEFI-<br />

NE. Polyolefine sind mit rund 9,5 Millionen<br />

Tonnen PP, 8 Millionen Tonnen PE-LD und<br />

PE-LLD sowie 6 Millionen Tonnen PE-HD<br />

Rund 125.000 Tonnen PVC-Abfälle,<br />

unter anderem Fensterprofile,<br />

werden pro Jahr in Europa<br />

stofflich wiederverwertet. Aus<br />

den Regeneraten lassen sich<br />

problemlos wieder Produkte für<br />

die Baubranche wie Profile und<br />

Rohre herstellen<br />

und PE-MD mengenmäßig die am häufigsten<br />

verwendeten Kunststoffe in Europa, machen<br />

sie doch zusammen etwa die Hälfte des<br />

Gesamtverbrauches aus. Handelt es sich<br />

um sortenreine Reststoffe, so lassen sich<br />

diese hervorragend aufbereiten und dementsprechend<br />

gibt es zahlreiche Verwertungsbetriebe,<br />

die sich mit Polyolefin-Recycling<br />

beschäftigen.<br />

Schwieriger ist es, wenn PE und PP-Gemische<br />

vorliegen, die sich aufgrund ihrer<br />

sehr ähnlichen Dichte schlecht voneinander<br />

trennen lassen, hier sind NIR-Trennverfahren<br />

heute Stand der Technik. PE und<br />

PP lassen sich aber auch gemeinsam zu<br />

hochwertigen Produkten wiederaufbereiten.<br />

PET-RECYCLING ETABLIERT, ABER<br />

ERWEITERBAR. Knapp 7 Prozent des<br />

gesamten Kunststoffverbrauchs oder rund<br />

Für viele Produkte, wie<br />

beispielsweise Müllbeutel,<br />

ist es heute schon<br />

zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden, Rezyklate<br />

einzusetzen und damit<br />

sowohl ökonomisch<br />

als auch ökologisch<br />

sinnvoll zu agieren<br />

3,1 Millionen Tonnen PET wird in Europa<br />

pro Jahr verbraucht, der Löwenanteil für<br />

die Herstellung von Flaschen. Insgesamt<br />

erreichen die 30 Länder in Europa eine<br />

durchschnittliche Sammelquote bei PET<br />

von 57 Prozent. So wurden im Jahr 2014<br />

1,75 Millionen Tonnen Post-Consumer-PET-<br />

Abfälle gesammelt. Allerdings werden bisher<br />

fast ausschließlich Flaschen gesammelt, die<br />

in der Regel in eigenen Sammelsystemen erfasst<br />

werden. Obwohl es von Anfang an das<br />

Ziel war, die gesammelten Flaschen-Flakes<br />

in die Flaschenherstellung zurückzuführen,<br />

hat die Industrie Abnehmer in anderen Bereichen<br />

gesucht und gefunden. Insbesondere<br />

für Folienhersteller sind Post-Consumer-Flaschenflakes<br />

immer interessanter geworden,<br />

so dass sie 2014 mit 34 Prozent den größten<br />

Anteil der gesammelten Reststoffe in ihrem<br />

Industriezweig nutzten. Knapp 30 Prozent<br />

der Flakes wurden in Blasformanwendungen<br />

genutzt, 26 Prozent in der Faserindustrie<br />

und der Rest für Verpackungsbänder und<br />

andere Produkte.<br />

„Regranulate, die in Spritzgießanwendungen<br />

zur Herstellung neuer Flaschen für den<br />

Food- oder Nonfood-Kontakt nötig sind, werden<br />

derzeit weniger erzeugt, da die Preise<br />

für Virgin-Materialien stark gefallen sind“,<br />

erklärt Elfriede Hell, Leiterin der Sparte<br />

Recycling Technology beim österreichischen<br />

Anlagenhersteller Starlinger. Im Gegensatz<br />

zu den gebrauchten Flaschen landen Schalen<br />

und Folien nach Benutzung meist in<br />

der thermischen Verwertung oder gar auf<br />

Deponien. „Hier tut sich in der jüngsten<br />

Foto: Messe Düsseldorf / Rewindo


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Foto: Ecover<br />

Vergangenheit etwas. Wir haben einige Kunden,<br />

die sich speziell für Recyclingprojekte<br />

für Trays und Folien interessieren“, betont<br />

Elfriede Hell.<br />

PVC-RECYCLING ERREICHT HOHE<br />

VERWERTUNGSQUOTEN. Gerade das<br />

Recycling von PVC, einem Werkstoff, der<br />

aufgrund seiner hervorragenden mechanischen<br />

Eigenschaften mit über 70 Prozent<br />

insbesondere in der Baubranche, aber auch<br />

im Verpackungs-, Möbel- und Medizinsegment<br />

nicht wegzudenken ist, hat sich in den<br />

vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt.<br />

Die durch werkstoffliches Recycling hergestellten<br />

PVC-Rezyklate finden insbesondere<br />

Einsatz im Bereich von Bau-Anwendungen,<br />

zum Beispiel wieder für Profile und Rohre,<br />

aber auch in Garten und Landwirtschaft.<br />

VERBUNDSTOFFE SIND FÜR DAS RECYC-<br />

LING OFT VERLOREN. Während sich Post-<br />

Consumer-Produkte aus reinen Polymeren<br />

sehr gut aufbereiten lassen, sieht dies bei<br />

Verbundprodukten, die aus zwei oder sogar<br />

mehr Rohstoffen bestehen, ganz anders<br />

aus. Deshalb fordert Dr. Michael Scriba,<br />

mtm-plastics-Geschäftsführer und Mitglied<br />

bei Plastics Recyclers Europe (PRE) und<br />

im Bundesverband Sekundärrohstoffe und<br />

Entsorgung (bvse), von vornherein ein recyclingfreundliches<br />

Design für Verpackungen,<br />

die einen Großteil der Post-Consumer-Abfälle<br />

ausmachen. Ganz wichtige Aspekte sind<br />

dabei, möglichst auf Füllstoffe wie Kreide<br />

in PE- und PP-Verpackungen zu verzichten,<br />

Kunststoff-Papier-Verbunde zu vermeiden,<br />

nur mäßig zu pigmentieren und darauf zu<br />

achten, dass die Dichte von allen Produkten<br />

deutlich abseits von 1 g/cm 3 liegt, damit<br />

eine Dichte-Trennung möglich ist.<br />

In der Branche gibt es gleichzeitig Bestrebungen,<br />

Verwertungskonzepte für gemischte<br />

Abfälle zu entwickeln. Einen sehr interessanten<br />

Ansatz verfolgt dabei die Trenntechnik<br />

Ulm GmbH, die ein chemisches<br />

Trennverfahren für PE/PA-Verbundfolien<br />

entwickelt und eine beispiellose Produktionsanlage<br />

mit einer Kapazität von 10 Tonnen/Tag<br />

aufgebaut hat.<br />

FAZIT. Obwohl Recycling heute in aller<br />

Munde ist und auch in der Kunststoffbranche<br />

in vielen Projekten gelebt wird, konstatieren<br />

Experten immer wieder, dass im<br />

Vergleich zu anderen Branchen zu wenige<br />

Altkunststoffe anstelle von Neuware eingesetzt<br />

werden.<br />

Es ist also davon auszugehen, dass sich<br />

diese Quoten in den kommenden Jahren<br />

weiter erhöhen werden, denn der Einsatz<br />

von Rezyklaten ist sowohl aus ökologischen<br />

als auch aus ökonomischen Gründen sehr<br />

gefragt. „Marine Litter“, die Verschmutzung<br />

der Meere mit Abfällen, hat den verantwortungslosen<br />

Umgang mit Abfällen vor<br />

allem in Schwellenländern weltweit sichtbar<br />

gemacht und die Forderungen anderer Konsumenten<br />

nach einem nachhaltigen Umgang<br />

mit Ressourcen befördert. Musterprojekte<br />

wie die „Ocean bottle“ sind dabei nicht<br />

nur sehr interessante Beispiele, sondern<br />

helfen, die Öffentlichkeit, vor allem die<br />

Konsumenten, für die Thematik zu sensibilisieren.<br />

Zur Herstellung dieser Ocean<br />

bottle hat die Ecover Belgium N.V. Fischer<br />

aus Großbritannien, Frankreich und Belgien<br />

angeworben, Flaschen aus den Meeren zu<br />

sammeln. Innerhalb eines Jahres kamen<br />

so 10 Tonnen Müll zusammen, deren PE-<br />

Fraktion nach Aufbereitung zu neuen PE-<br />

Spülmittelflaschen verarbeitet wurde. [pl]<br />

Quelle: K <strong>2016</strong>/Messe Düsseldorf<br />

Für die extrusionsblasgeformte<br />

Spülmittel-<br />

Flasche aus Polyethylen<br />

setzt der Hersteller<br />

von ökologischen Reinigungsmitteln<br />

Ecover<br />

Belgium N.V. Kunststoffmüll<br />

ein, den<br />

Fischer aus dem Meer<br />

gesammelt haben<br />

Zahl des Monats<br />

50-jähriges<br />

Firmenjubiläum<br />

In diesen Tagen blickt ES-Plastic GmbH, Spezialist<br />

für Verpackungslösungen aus Kunststoff,<br />

auf 50 Jahre Firmengeschichte zurück.<br />

1966 startete Unternehmensgründer Erwin<br />

Schmidt in Hutthurm als Zulieferfirma, die<br />

Rohteile für Fräswerkzeuge herstellte. Ein<br />

Jahr später lag der Schwerpunkt bereits auf<br />

Kunststoffverpackungen. Einer der ersten<br />

Kunden, die Firma Schöller, lies seine Eisverpackungen<br />

bei ES-Plastic fertigen, was<br />

damals zur Erfolgsgeschichte des Familienbetriebs<br />

beitrug.<br />

Zu den wichtigsten Standard-Entwicklungen<br />

von ES-Plastic gehört die stabile und leichtgewichtige<br />

MAP-Rippenschale „Eco Pro“ aus dem<br />

Jahre 2008, die bis heute in mehreren Größen<br />

und Farben international ausgeliefert wird.<br />

Das Entwicklungsteam erfüllt mithilfe seines<br />

langjährigen Know-hows, in Verbindung mit<br />

moderner Computer- und Produktionstechnologie<br />

und eigenem Werkzeugbau, selbst<br />

ausgefallenste Kundenwünsche, was die Kernkompetenz<br />

des Unternehmens widerspiegelt.<br />

Neben Schalen werden auch Becher, Deckel,<br />

Sortiereinlagen und Folien für die Lebensmittelbranche<br />

und viele andere Bereiche hergestellt.<br />

Sieben Extrusionsanlagen verarbeiten<br />

rund 15.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr. Über<br />

die Bänder der 12 Thermoformanlagen laufen<br />

jährlich bis zu 700 Millionen Schalen, 60 Millionen<br />

Becher und ca. 100 Millionen Deckel.<br />

Karsten Klimmeck, Geschäftsführer bei ES-<br />

Plastic, möchte künftig die Themen Innovation,<br />

Gewichtsreduzierung, Ökoverträglichkeit<br />

und Verbrauchernutzen konsequent weiterentwickeln.


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Pure Innovationskraft für<br />

intelligente Abfalllogistik<br />

Innovationen, individuelle Maschinenkonfigurationen und internationale Qualitätsansprüche<br />

sind Austropressen-Markenzeichen der Roither Maschinenbau GesmbH mit Sitz<br />

in Seewalchen / Österreich. Das stellte man auch auf der eben zu Ende gegangenen IFAT<br />

<strong>2016</strong> in München zur Schau. Auf einer vergrößerten Fläche von 90 m² präsentierte das<br />

Unternehmen entscheidende Entwicklungen und Erfahrungswerte.<br />

Fotos: Austropressen<br />

Mit der APV easyline war eine<br />

absolute Neuheit am Messestand<br />

von Roither Maschinenbau<br />

zu sehen. Diese Pressenserie für die<br />

Verdichtung von Karton und Folie zeigt<br />

robuste, vertikale Ballenpressen in niedriger<br />

Bauweise. Der Einsatz modernster<br />

Technologie im Zusammenspiel mit patentierten<br />

Eigenlösungen ermöglichen<br />

einen hohen Pressdruck und einen<br />

schnellen Presszyklus, trotz reduzierter<br />

und energiesparender Antriebsleistung.<br />

Das Ergebnis sind schwere und kompakte<br />

Ballen bei minimalem Energieverbrauch.<br />

• Die APV easyline funktioniert nach dem<br />

Prinzip Plug and Play. Eine Montage ist<br />

nicht erforderlich.<br />

• Die Modelle sind max. 2,2 m hoch.<br />

Dadurch ist die Aufstellung auch bei<br />

niedriger Raumhöhe möglich.<br />

• Die Modellpalette bietet eine große<br />

Auswahl und zahlreiche individuelle<br />

Features.<br />

• Die Maschinen sind mit einem Pressdruck<br />

von 12 bis 52 t erhältlich.<br />

• Die Ballen im Pallettenformat sind ideal<br />

dimensioniert für Lagerung, Transport<br />

oder Vermarktung.<br />

Weiteres Highlight war die vollautomatische<br />

APK Kanalballenpresse. Die Grundeigenschaften<br />

der neuen Austropressen APK-<br />

ES sichern einen starken Standard, der im<br />

Einsatz entscheidend punktet. Die Anlagen<br />

sind vollautomatisch, verlässlich, schnell<br />

und energieeffizient. Die Liste der Serienausstattung<br />

zeigt dabei die Bandbreite und<br />

das hohe Qualitätsniveau.<br />

• Die professionelle Leistung für die<br />

Entsorgungsbranche unterstreicht der<br />

Pressdruck-Bereich von 70 bis 135 t.<br />

• Die hohe Durchsatzleistung basiert<br />

auf max. Pressgeschwindigkeiten, die<br />

durch eigene optimierte Hydraulikaggregate<br />

erzielt und gesichert werden.<br />

• Programmauswahl und -vielfalt bieten<br />

u. a. Feineinstellungen an Hydraulik,<br />

Kanalregelung oder Bindung. Dadurch<br />

kann die Anlage ideal auf unterschiedliche<br />

Materialarten reagieren, um somit<br />

eine hervorragende Ballenqualität zu<br />

erzielen.<br />

• Das komplett neu konzipierte Schneidesystem<br />

ist entscheidend für den stark<br />

reduzierten Kraftaufwand der Anlagen.<br />

Dadurch wird:<br />

– jede Form der Materialverklemmung<br />

verhindert,<br />

Die APK-ES – Hochleistung<br />

mit individuellem<br />

Charakter<br />

APV easyline – die neue vertikale Ballenpresse<br />

für Handel und Gewerbe<br />

– der Energieverbrauch pro Presszyklus<br />

um 40 % reduziert,<br />

– der Materialverschleiß am<br />

Schneidewerkzeug halbiert.<br />

• Einer der wesentlichsten Fakten ist,<br />

dass mit der APK-ES Stillstände weitestgehend<br />

eliminiert werden, wodurch<br />

wiederum Bedienerzeit, Arbeitsaufwand<br />

und Kosten reduziert werden.<br />

• Eine der großen Stärken der APK-ES<br />

ist der hohe Individualisierungsgrad,<br />

mit dem sich kundenspezifische Anpassungen<br />

völlig problemlos umsetzen<br />

lassen.<br />

KURZPROFIL. Die Roither Maschinenbau<br />

GesmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen<br />

in der 3. Generation. Seit diesem Jahr<br />

wird der Familienbetrieb von Franz und Philipp<br />

Roither, als gemeinsame Geschäftsführer,<br />

geleitet. Für die beiden Geschäftsführer<br />

zählen neben Technik und Know-how vor<br />

allem das persönliche Engagement, der direkte<br />

Kontakt und die österreichische Qualitätsarbeit:<br />

„Unserem guten Ruf tragen wir<br />

immer und überall Rechnung. Ob es sich<br />

nun um die Verdichtung von Papier, Kartonagen,<br />

Folien, Schaumstoffen, PET-Flaschen,<br />

Dosen oder Blechfässern handelt. Die gut<br />

durchdachte Konstruktion und die sorgfältige<br />

Herstellung unserer Pressen – dazu zählen<br />

Kanalballenpressen ebenso wie horizontale<br />

oder vertikale Ballenpressen, Dosen-, Fassund<br />

Müllpressen sowie Rollenspaltanlagen<br />

– findet ausschließlich in Österreich statt,<br />

unter Verwendung von Top-Materialien und<br />

ausgewählten Markenkomponenten.“ [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Seit 1. Mai <strong>2016</strong> steht Peter<br />

Wildemann an der<br />

Spitze der Manitou Deutschland<br />

GmbH. Der diplomierte<br />

Betriebswirt stieg 2007 als<br />

kaufmännischer Leiter ein<br />

und arbeitete seit 2011 auch<br />

in Vertriebsangelegenheiten<br />

eng mit dem bisherigen Geschäftsführer<br />

Dieter Finke<br />

zusammen.<br />

Fit für Industrie 4.0: Die<br />

Schöler Fördertechnik AG<br />

verstärkt das Projektteam innerhalb<br />

ihrer Vertriebsmannschaft<br />

mit David Purschke um<br />

einen weiteren Projektleiter im<br />

Bereich Systemtechnik. Der<br />

Linde-Händler reagiert so auf<br />

die steigende Nachfrage nach<br />

Automatisierungsprojekten in<br />

der Intralogistik.<br />

tna, der führende Anbieter<br />

von Verarbeitungs- und<br />

Verpackungslösungen für<br />

die Lebensmittelindustrie,<br />

gibt die Ernennung von Peter<br />

Oussoren zum Chief Sales<br />

Officer bekannt. Mit seiner<br />

kaufmännischen Erfahrung,<br />

die er insbesondere in der Verpackungsindustrie<br />

sammeln<br />

konnte, wird Peter Oussoren<br />

die Leitung der regionalen Vertriebsteams<br />

übernehmen.<br />

Die rlc | packaging group baut<br />

ihre Geschäftsführung um<br />

und hat Prof. Dr. Frank Ohle mit<br />

1. Juli <strong>2016</strong> als Geschäftsführer<br />

berufen. Er wird sich insbesondere<br />

auf den Ausbau der<br />

Ressourceneffizienz der acht<br />

Werke in Deutschland, Schweiz<br />

und Polen konzentrieren sowie<br />

den Ausbau der Gruppe als<br />

branchenorientierter Systemlieferant<br />

und Lösungsanbieter<br />

vorantreiben.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Inpak. Fachmesse. Zeit: Samstag, 20. bis Donnerstag,<br />

25. August <strong>2016</strong>. Ort: Gornja Radgona<br />

/ Slowenien. Weitere Informationen unter:<br />

www.pomurski-sejem.si<br />

CeMAT Russia. Fachmesse. Zeit: Dienstag, 20.<br />

bis Donnerstag, 22. Sept. <strong>2016</strong>. Ort: Moskau /<br />

Russland. Weitere Informationen unter:<br />

www.messe.de<br />

Verpackungssymposium. Symposium. Zeit:<br />

15. bis 16. September <strong>2016</strong>. Ort: Kempten /<br />

Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.zlv.de<br />

Luxe <strong>Pack</strong>. Fachmesse. Zeit: Mittwoch, 21. bis<br />

Freitag, 23. Sept. <strong>2016</strong>. Ort: Monaco / Monaco.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.luxepack.com


Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Bis zu 48 Tonnen Stanzabfälle fallen bei<br />

Smurfit Kappa in Neuburg täglich an.<br />

Seit September 2014 sorgt die HSM VK<br />

7215 für einen reibungslosen Betrieb.<br />

Sie presst die Stanzabfälle zu Ballen von<br />

mehr als einer halben Tonne Gewicht<br />

Fotos: HSM<br />

FACTBOX<br />

Unternehmen<br />

Smurfit Kappa gehört mit 42 000 Mitarbeitern<br />

weltweit zu den führenden Anbietern papierbasierter<br />

Verpackungslösungen. Das Werk in<br />

Neuburg/Donau hat sich auf die Produktion<br />

von mehrfarbig bedruckten und gestanzten<br />

Verkaufs- und Versandpackungen spezialisiert.<br />

Vertrauen in<br />

die Betriebssicherheit<br />

Doppelt so viel Kapazität, endlich ausgelastete LKW und maximale Betriebssicherheit:<br />

Bei Smurfit Kappa in Neuburg an der Donau / Deutschland ist man sehr glücklich mit<br />

einer Kanalballenpresse von HSM. Die „HSM VK 7215“ presst in dem Wellpappenwerk<br />

seit September 2014 Stanzabfälle zu Ballen von mehr als einer halben Tonne Gewicht<br />

und sichert damit den reibungslosen Betrieb. Dabei hat Smurfit Kappa ganz besondere<br />

Anforderungen an die Ballenpresse.<br />

Aufgabe<br />

Smurfit Kappa in Neuburg brauchte eine verlässliche<br />

Ballenpresse für die Entsorgung großer<br />

Mengen Stanzabfälle. Die neue Ballenpresse<br />

musste unter anderem die Stanzabfälle hoch<br />

verdichten, mit den beengten räumlichen Gegebenheiten<br />

zurechtkommen und mit einem<br />

vorgegebenen schwer entflammbaren Hydraulik-<br />

Fluid arbeiten können.<br />

Lösung<br />

Smurfit Kappa hat sich nach einem gründlichen<br />

Auswahlverfahren für den Kauf der Kanalballenpresse<br />

HSM VK 7215 entschieden.<br />

Vorteile<br />

• Verdopplung der Press-Kapazität<br />

• Bessere Auslastung der LKW, dank hoher<br />

Verdichtung der Stanzabfälle<br />

• Hohe Zuverlässigkeit der Presse ergibt eine<br />

maximale Betriebssicherheit<br />

• Energieeffizienz nach ISO 50 001 dank<br />

frequenzgesteuerter Hydrauliksteuerung.<br />

• Lebensmittelsicherer Betrieb mit einem<br />

von Smurfit Kappa vorgegebenen Hydrauliköl<br />

• Problemlose Anpassungen an die Gegebenheiten<br />

vor Ort, auch nach der Inbetriebnahme<br />

Früher wog ein Stanzabfall-Ballen bei<br />

Smurfit Kappa in Neuburg 380 Kilo.<br />

Heute sind es 520 Kilo – bei unveränderter<br />

Ballengröße. Möglich macht das die<br />

hohe Verdichtungsleistung der Kanalballenpresse<br />

HSM VK 7215. Für den Abtransport<br />

der Ballen zum Recycling in der Papierfabrik<br />

bedeutet das spürbare Vorteile: Es fallen insgesamt<br />

weniger Ballen an, der Gabelstapler<br />

muss seltener fahren und die Auslastung<br />

der LKW in Richtung Papierfabrik steigt um<br />

30 Prozent. „Die Unterauslastung der LKW<br />

ist bei uns nun endgültig Vergangenheit“,<br />

sagt Rüdiger Graf, Betriebsleiter bei Smurfit<br />

Kappa in Neuburg an der Donau. Und<br />

die Ergebnisse übertreffen die Prognosen:<br />

Eigentlich sollte die VK 7215 Ballen mit<br />

480 Kilogramm auswerfen, heute bringen<br />

die Pappballen in Neuburg 520 Kilo auf die<br />

Waage. Graf: „Das alles sind wirtschaftliche<br />

Vorteile, die den ROI der Maschine auf unter<br />

drei Jahre drücken.“<br />

48 TONNEN STANZABFÄLLE – PRO<br />

TAG. Es sind große Mengen, aber sie sind<br />

unvermeidlich. Bis zu 48 Tonnen Stanzabfälle<br />

fallen bei Smurfit Kappa in Neuburg<br />

täglich an. Das bayerische Werk der internationalen<br />

Smurfit-Kappa-Gruppe (42 000<br />

Mitarbeiter, 8,1 Milliarden Euro Umsatz<br />

jährlich) hat sich auf die Lebensmittelbranche<br />

und dort vor allem auf Molkereien spezialisiert.<br />

Joghurt-Steigen und Kartons für den<br />

Transport von Milchpackungen verlassen<br />

typischerweise das Werk mit seinen 180<br />

Mitarbeitern. Die Stanzabfälle werden dabei<br />

nicht zwischengelagert, sondern gehen direkt<br />

aus der Produktion in eine Ballenpresse,<br />

um zur Wiederverwertung an eine Papierfabrik<br />

des Konzerns transportiert zu werden.<br />

„Wenn die Ballenpresse ausfällt, steht die gesamte<br />

Produktion still“, beschreibt Rüdiger<br />

Graf die Anforderungen an die Papierpresse<br />

am Ende der Produktionsstrecke. In einem<br />

Werk, das von Montag um 6 Uhr bis Samstag<br />

um 12 Uhr rund um die Uhr produziert,<br />

hat man darum maximale Anforderungen<br />

an die Betriebssicherheit einer Ballenpresse.<br />

Graf: „Die Entsorgung muss zu 100 Prozent<br />

klappen.“ Die bestehende Ballenpresse in<br />

dem Wellpappenwerk hatte nach 20 Jahren<br />

Betriebszeit ihren Lebensabend erreicht.<br />

Die Ausfallzeiten häuften sich so, dass man<br />

sich in Neuburg auf die Suche nach einem<br />

Nachfolger gemacht hat. Mehrere Anbieter<br />

waren im Rennen, berichtet Rüdiger


Graf, alle Maschinen wurden eingehend<br />

mit einem Punktesystem bewertet und im<br />

Einsatz bei Referenzkunden begutachtet.<br />

Zwei kleine HSM-Pressen waren bei Smurfit<br />

Kappa in Neuburg bereits seit geraumer<br />

Zeit in Betrieb, mit ihnen habe man „gute<br />

Erfahrungen gemacht“, berichtet Rüdiger<br />

Graf. Diese Einschätzung hätte sich im<br />

neuen Auswahlverfahren bestätigt. HSM<br />

hätte nicht nur im Punkteverfahren, sondern<br />

auch bei der Besichtigung und im Urteil der<br />

eigenen Instandhaltungs- und Wartungstechniker<br />

„die Nase vorn gehabt“, sagt der<br />

Betriebsleiter. Der Preis habe dabei nicht die<br />

einzige Rolle gespielt, sondern das gesamte<br />

Leistungspaket des Herstellers aus Frickingen<br />

am Bodensee. Vor allem der Aspekt der<br />

Zuverlässigkeit. Graf: „Wir hatten in Sachen<br />

Betriebssicherheit in die HSM Presse einfach<br />

das größte Vertrauen.“<br />

HYDRAULIKFLUID AUS FLUGZEUG-<br />

TRIEBWERKEN.Die Umsetzung der Neuinvestition<br />

in Neuburg war nicht einfach.<br />

HSM konnte die VK 7215 „nicht einfach<br />

vom Band nehmen und bei uns hinstellen“,<br />

berichtet Graf. Die HSM-Kanalballenpresse<br />

ist viel größer als die abgelöste Maschine,<br />

musste aber mit dem vorhandenen Platz<br />

vor allem unterhalb der Lufttechnik auskommen.<br />

HSM musste die Maschine darum an<br />

mehreren Stellen „zentimetergenau“ vor Ort<br />

anpassen. Als Lieferant der Lebensmittelindustrie<br />

hat Smurfit Kappa außerdem hohe<br />

Anforderungen an Health & Safety und an<br />

das Risikomanagement. Für die Ballenpresse<br />

von HSM hieß dies: Sie musste statt mit dem<br />

üblichen Hydrauliköl mit einem von Smurfit<br />

Kappa vorgegebenen schwer entflammbarem<br />

Fluid arbeiten, das normalerweise in<br />

Flugzeugtriebwerken zum Einsatz kommt.<br />

HSM nahm entsprechende Umbauten an der<br />

Maschine vor und ermöglichte den erstmaligen Einsatz<br />

des Hydraulikfluids.<br />

ENGAGEMENT AUCH NACH DER INBETRIEBNAH-<br />

ME. Die standardmäßige Verwendung von hochfesten<br />

Stählen in der Ballenpresse entsprach außerdem der<br />

Anforderung nach einer hohen Verschleißfähigkeit, denn<br />

Wellpappe ist ein sehr abrasives Material. „Die Anpassung<br />

an unsere Schnittstellen klappte ohne Probleme“, lobt<br />

Betriebsleiter Graf. Und der Lieferant hätte sich auch<br />

nach der Inbetriebnahme engagiert: Als sich herausstellte,<br />

dass die Drahtzuführung umgebaut werden muss, habe<br />

HSM das prompt erledigt. Und letztlich war Graf auch<br />

mit der Inbetriebnahme zufrieden: Das bayrische Werk<br />

konnte die Produktion einen halben Tag früher als geplant<br />

wieder aufnehmen, weil HSM die Ballenpresse in zwei<br />

statt in drei Tagen installieren konnte. HSM garantiert<br />

dem Kunden nun eine Verfügbarkeit der Maschine von<br />

95 Prozent, auch dank der lokalen Präsenz und des<br />

dichten HSM-Service-Netzwerkes. Rüdiger Graf freut<br />

sich heute über ein Plus an Kapazität. Die alte Maschine<br />

schaffte vier Tonnen pro Stunde, die neue schafft das<br />

Doppelte. Derzeit nutze man diese Kapazität noch nicht,<br />

also hat man „Luft nach oben“ für die Entwicklung des<br />

Standortes. Geld spart Smurfit Kappa heute aufgrund der<br />

höheren Ballen-Verdichtung auch beim LKW-Transport<br />

und bei den Energiekosten: Dank der frequenzgeregelten<br />

Hydrauliksteuerung profitiere Smurfit Kappa auch beim<br />

Energiemangement nach dem ISO-Standard 50 001. Nicht<br />

zuletzt entspräche das „ausgeklügelte Sicherheitssystem“<br />

der VK 7215 „voll unseren Erwartungen“, sagt Graf.<br />

Fazit in Neuburg an der Donau: Die Kanalballenpresse<br />

„Made in Germany“ führe zu einem Return on Investment<br />

(ROI) von unter drei Jahren, sagt Rüdiger Graf. Die<br />

Zusammenarbeit mit HSM bewertet er darum als „sehr<br />

partnerschaftlich und sehr erfolgreich“. <br />

[pl]<br />

„Die Unterauslastung der LKW ist bei uns nun endgültig<br />

Vergangenheit“, freut sich Rüdiger Graf, Betriebsleiter,<br />

Smurfit Kappa, Neuburg an der Donau<br />

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Aktuell Titelstory Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Recycling<br />

Den Kreislauf schließen!<br />

Aber wie?<br />

Wellpappe- und Kartonverpackungen zählen zu den sogenannten Kreislaufverpackungen. Damit dieses Konzept<br />

funktioniert, muss der Kreislauf geschlossen werden – aber wie? Die Antwort darauf gibt uns Fabio Gehrig, Verantwortlicher<br />

der Altpapierbeschaffung bei der Model AG. Eine Antwort, die durchaus im eigenen Interesse liegt,<br />

denn die Model AG vertreibt jährlich 600.000 Paletten an Displays und Verpackungsmaterial. Von einem funktionierenden<br />

Recyclingkreislauf können aber nicht zuletzt auch die Kunden profitieren.<br />

Ein Kreislauf hat eigentlich weder einen<br />

Anfang noch ein Ende. Aber irgendwo<br />

müssen Sie beginnen – wo?<br />

Der Kreislauf beginnt am POS bei den<br />

Displays und Verpackungslösungen unserer<br />

Kunden, führt über das Recycling – die<br />

Papierfaser kann grundsätzlich bis zu 7x<br />

wiederverwendet werden – in die Wellkartonpapier-<br />

und anschließend in die Wellkartonproduktion.<br />

Aus diesem Wellkarton<br />

fertigt Model gemäß den Bedürfnissen ihrer<br />

Kunden Displays und Verpackungslösungen<br />

und der Kreislauf beginnt von vorne.<br />

Soweit die Theorie, in der Praxis ist unser<br />

Ziel, dass der anliefernde LKW bei jeder<br />

Auslieferung von Model-Verpackungslösungen<br />

auf seiner Retourfahrt Altkarton<br />

mit zurück in die Papierfabriken in Niedergösgen<br />

und Weinfelden / Schweiz bringt.<br />

Wer sorgt für den Transport innerhalb<br />

des Kreislaufs?<br />

Model selbst. Mit unserem modernen<br />

Fuhrpark und entsprechender IT-Unterstützung<br />

werden Transporte geplant und<br />

disponiert. Mit der Übernahme von P-<br />

WELL wurde zudem unsere LKW-Flotte<br />

vergrößert. Es stehen uns weitere 150<br />

LKW zur Verfügung, die wir in unseren<br />

Kreisläufen einsetzen können. Kurz gesagt:<br />

Der Kreislauf ist geschlossen, wenn<br />

Karton zurück in den Recycling-Prozess<br />

geführt wird. Unser Ziel ist es, dass möglichst<br />

viele, der von Model ausgelieferten<br />

Verpackungslösungen in unseren Recycling-<br />

Prozess zurückgeführt werden.<br />

Was bedeutet dieses Model-Entsorgungskonzept<br />

für den Kunden in der<br />

Praxis?<br />

Wir bieten den Kunden einen umfassenden<br />

Service. Unsere Mitarbeitenden,<br />

die über eine große Erfahrung im Bereich<br />

Recycling verfügen, beraten sie vor Ort,<br />

analysieren bereits bestehende Entsorgungskonzepte<br />

und untersuchen diese<br />

auf ihre Potenziale. Unser Bestreben ist<br />

es, nicht nur die Mengenströme zurück<br />

zu gewinnen, sondern den Kunden auch<br />

einen Mehrwert zu bieten, indem wir das<br />

Entsorgungskonzept durchleuchten und<br />

Jährlich vertreibt die Model-<br />

Gruppe rund 600.000 Paletten<br />

an Displays und Verpackungsmaterial.<br />

Ziel bei jeder Auslieferung<br />

von Model-Verpackungslösungen<br />

ist, dass der anliefernde<br />

LKW auf seiner Retourfahrt Altkarton<br />

mit zurück bringt in die<br />

Papierfabriken in Niedergösgen<br />

und Weinfelden (Schweiz)<br />

Foto: Model


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/16<br />

Unser Ziel ist es, die Mengenströme im Kreislauf zu<br />

erhöhen und die Kunden im Bereich Entsorgung professionell<br />

zu unterstützen.<br />

Fabio Gehrig,<br />

verantwortlich für die Altpapierbeschaffung der Model AG<br />

gemeinsam mit ihnen die lokalisierten Potenziale<br />

umsetzen. Wir zeigen auf, wie das<br />

neue Recyclingkonzept basierend auf den<br />

Gegebenheiten vor Ort aussehen kann.<br />

Entsorgung bedeutet folglich immer auch<br />

<strong>Log</strong>istik – intern wie extern.<br />

Und das bedeutet im Detail?<br />

Für die Erstellung eines individuellen<br />

Entsorgungskonzeptes betrachten wir<br />

folgende Themen als entscheidend: Erstens<br />

die interne <strong>Log</strong>istik und die damit<br />

verbundenen Prozesse. Und zweitens das<br />

eingesetzte Behältermanagement in Kombination<br />

mit externer Transportlogistik.<br />

Weiters prüfen wir, ob Mulden oder<br />

Abrollcontainer eingesetzt oder kleinere<br />

Behältnisse für die Sammlung der verschiedenen<br />

Wertstoffe verwendet werden<br />

könnnen. Unter Betrachtung all dieser<br />

Gegebenheiten erstellen wir ein auf die<br />

Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenes<br />

Entsorgungskonzept, welches den höchstmöglichen<br />

Verbesserungsgrad bietet. Anschließend<br />

geht es in die Umsetzung der<br />

Optimierung mit dem Einsatz der Model-<br />

<strong>Log</strong>istik.<br />

Wertstoffsammlung? Wenn ich das richtig<br />

verstanden habe, dann tritt Model<br />

– eigentlich Spezialist für hochwertige<br />

Verpackungen – jetzt als Gesamtlösungsanbieter<br />

in der Entsorgungsfrage auf?<br />

Ja! Mit unserem breiten Netzwerk in der<br />

Entsorgungsbranche hierzulande und auch<br />

international haben wir die Möglichkeit,<br />

den Kunden eine Gesamtentsorgungslösung<br />

anzubieten. Das heißt, wir sind als<br />

Spezialanbieter im Bereich Karton- und<br />

Papierrecycling tätig und sind gleichzeitig<br />

Lösungsanbieter für die Gesamtentsorgung,<br />

indem wir starke Partner für das Recycling<br />

der restlichen Wertstoffe hinzuziehen.<br />

Auf Wunsch bieten wir statistische Auswertungen<br />

des Kreislaufprozesses. Wir<br />

führen Mengenauswertungen durch, die<br />

es den Kunden erlauben, einen Überblick<br />

über ihre Recyclingprozesse, die tatsächlich<br />

generierten Mengen sowie die umgesetzten<br />

Potenziale zu gewinnen.<br />

Unser Ziel ist es, die Mengenströme im<br />

Kreislauf zu erhöhen und die Kunden im<br />

Bereich Entsorgung professionell zu unterstützen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

INFOBOX<br />

Die Model-Gruppe entwickelt, produziert und<br />

liefert intelligente, innovative und qualitativ<br />

hochwertige Verpackungslösungen aus Vollund<br />

Wellkarton, von der einfachen Transportverpackung<br />

bis zur hochveredelten Pralinéund<br />

Parfumbox. Die Gruppe besteht aus 10<br />

Tochtergesellschaften in neun Ländern und<br />

beschäftigt mehr als 4.000 Personen. Zu den<br />

Hauptmärkten zählen die Schweiz, Deutschland,<br />

Österreich, Frankreich, Tschechien,<br />

Polen, Slowakei, Kroatien und Ukraine. Der<br />

Firmenhauptsitz befindet sich in Weinfelden/<br />

TG, Schweiz.<br />

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Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

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Giselherstraße 34<br />

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35633 Lahnau-Waldgirmes, Deutschland<br />

Tel.: +49 (0)6441 21089-0<br />

Fax: +49 (0)6441 21089-20<br />

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Ing. Alfred Paral GmbH<br />

Betriebsstraße 2<br />

3071 Böheimkirchen<br />

Tel.: +43 2743 2304-0<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Ing. Michael Krainz<br />

Bettina Scatamachia<br />

Stefanie Keller<br />

Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,75<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,00<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,60<br />

Jahresabo Ausland: Euro 109,80<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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