Steinheimer Blickpunkt 531
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>531</strong> 7. Juli 2016 Seite 10<br />
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<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint am<br />
25. August<br />
2016!<br />
kfd Himmighausen feiert 100 bewegte Jahre<br />
Frauen greifen kräftig in die Speichen<br />
Mit einer heiligen Messe hat die Katholische Frauengemeinschaft das 100-jährige Jubiläum gefeiert (vorne,<br />
von links) Diakon Michael Freiherr von Boeselager, Leo Gerling, Marita Gehle, Marianne Risse, Mathis<br />
Gerling; hinten (von links) Diözesanpräses und Festprediger Roland Schmitz, Emma Gerling, Charlotte<br />
Rolf, Michaela Brakhane und Pastor Hubert Poschmann.<br />
Als „tatkräftig, lebendig und<br />
glaubwürdig“ charakterisierte der<br />
Diözesanpräses Roland Schmitz in<br />
seiner Festpredigt zum 100-jährigen<br />
Jubiläum die Katholische Frauengemeinschaft<br />
Himmighausen.<br />
„Die kfd ist der soziale Leim in der<br />
Gesellschaft, um etwas ins Rollen zu<br />
bringen,“ erklärte Schmitz.<br />
Die Heilige Messe war unter das<br />
Thema „Gottes Geist hält uns zusammen“<br />
gestellt, die musikalische<br />
Begleitung hatte das Blasorchester<br />
Himmighausen und die junge Saxophonistin<br />
Franziska Klaes übernommen.<br />
Der Präses griff das Beispiel des<br />
Rades auf, das die Jubiläumsgemeinschaft<br />
am Altar aufgebaut hatte. Weil<br />
es wie bei einem Rad keine passiven<br />
Speichen gäbe, brächten Frauen<br />
durch ihr Tun etwas in Bewegung.<br />
„500.000 organisierte kfd Frauen<br />
drehen auch in der Politik nicht am<br />
Rad, sondern sie drehen das Rad,“<br />
sagte Schmitz, als er Erfolge wie die<br />
Mütterrente, die Absicherung gegen<br />
Altersarmut und die Gesetze zur<br />
Präimplantationsdiagnostik sowie<br />
gegen den organisierten Suizid als<br />
Erfolg ihrer Standhaftigkeit wertete.<br />
Angesichts solcher Erfolge dürfe<br />
man nicht bequem werden, sondern<br />
müsse weiter am Ball bleiben.<br />
Schmitz segnete auch das Kreuz,<br />
das die kfd Himmighausen zum<br />
Jubiläum vom Bundesverband<br />
bekommen hatte. „Das Kreuz ist<br />
lebendig wie ein Lebensbaum. Es<br />
soll zum Bund des Lebens werden<br />
und Früchte tragen,“ sagte der Präses,<br />
der für seine lebendigen und persönlichen<br />
Ansichten herzlichen Beifall<br />
erntete. Bürgermeister Rainer Vidal<br />
gratulierte den Frauengemeinschaften<br />
ausdrücklich zu diesem Präses.<br />
Die Vereine von Himmighausen<br />
legten ihre Wünsche und Gaben<br />
am Altar nieder, in denen sich die<br />
unterschiedlichen Talente im Dorf<br />
ausdrückten. Mit dem Jubiläum<br />
hat die kfd Himmighausen auf 100<br />
bewegte Jahre zurück geblickt, in<br />
denen sie aus christlichem Geist<br />
heraus Gemeinschaft gepflegt und<br />
die Botschaft Gottes in die Welt<br />
getragen hat. Als Verein christlicher<br />
Mütter gegründet sollten Frauen und<br />
Mütter in ihrem Lebensalltag unterstützt<br />
werden sowie Gemeinschaft<br />
im Gebet erfahren. Dieser Austausch<br />
sei insbesondere in der Phase der<br />
Gründung während des 1. Weltkriegs<br />
bitter nötig gewesen.<br />
Auf der Bundesversammlung der<br />
kfd war vor wenigen Wochen ein<br />
Papier verabschiedet worden, in dem<br />
Frauen unter dem Motto „Ökumene<br />
bewegt Frauen – Frauen bewegen<br />
Ökumene“ als Motor der Ökumene<br />
bezeichnet wurden. Sie mischen sich<br />
ein, um in den Kirchen mit großer<br />
Leidenschaft etwas zu bewegen und<br />
kämpfen unermüdlich für das Diakonat<br />
von Frauen. Zu den Gratulanten<br />
beim Empfang in der alten Schule<br />
gesellte sich Bürgermeister Vidal,<br />
der betonte, dass es sich lohne in<br />
Nieheim 100 Jahre alt zu werden.<br />
Gleichzeitig verriet er seine Beziehung<br />
zur kfd: als Jugendlicher habe<br />
er die Zeitung „Frau und Mutter“<br />
ausgetragen. „Wo Hilfe gefragt ist,<br />
da ist die kfd zur Stelle,“ lobte Karl<br />
Müller für den Kirchenvorstand<br />
und den Pfarrgemeinderat. Unter<br />
den Gästen befand sich neben dem<br />
ältesten Mitglied Theresia Jürgensmeier<br />
auch der ehemalige Pfarrer<br />
Hubert Poschmann, der 1976 die<br />
kfd nach einer Zeit des Stillstands<br />
wieder aktiviert hatte. Geehrt wurden<br />
Die Vorsitzende Marita Gehle mit<br />
dem Kreuz, das der kfd Bundesvorstand<br />
zum Jubiläum geschickt<br />
hatte.<br />
Anneliese Harmel (50 Jahre), Marita<br />
Gehle, Käthe Jürgensmeier, Renate<br />
Weberbarthold, Erna Böhner, Hedwig<br />
Papenkordt, Anneliese Kölling,<br />
Antonia Arens, Hannelore Wiechers<br />
und Monika Oebbeke (alle 40 Jahre).<br />
Vinczling in Sandebeck eröffnet<br />
Verschiedene Generationen leben<br />
gemeinsam ein Projekt<br />
Schützenfest in Eversen<br />
König Jens Behling ist Teil einer<br />
Königsdynastie<br />
Der Name Behling hat einen guten<br />
Klang im Schützenwesen von<br />
Eversen, denn mit ihm verbindet<br />
sich eine regelrechte Königsdynastie.<br />
In diesem Jahr hat Jens Behling<br />
die Königswürde der St. Antonius<br />
Bruderschaft erobert, als Königin<br />
erwählte er Margarita Leicht. Mit<br />
besonderem Stolz verfolgten die<br />
90-jährige Großmutter Ilse Behling,<br />
die Goldkönigin vor 50 Jahren und<br />
sein Vater Gerd, der Silberkönig<br />
dieses Jahres, die Feierlichkeiten. Vor<br />
20 Jahren hatte Onkel Klaus Behling<br />
die Regentschaft inne.<br />
Begleitet wurden die Regenten im<br />
Hofstaat von Bruder Marco Behling<br />
mit seiner Freundin Marina Lopes<br />
Tavares sowie Matthias und Martina<br />
Spier. Für Matthias Spier galt<br />
die Besonderheit, dass sein Vater<br />
bereits drei Mal König in Eversen<br />
war. Die Majestäten und ihr Hofstaat<br />
stellten sich beim Höhepunkt, der<br />
Königsparade in bester Laune den<br />
vielen Schaulustigen vor. Davon ließ<br />
sich auch MdB Christian Haase als<br />
Ehrengast anstecken. Mit Stolz trug<br />
der König die neue Königskette, die<br />
den heiligen Antonius von Padua,<br />
den Schutzpatron der Bruderschaft<br />
auf dem Schild zeigt. Wie eng die<br />
Verbindung von kirchlichen und<br />
festlichen Elementen ist, zeigte sich<br />
bei der Patronatsprozession unter<br />
großer Beteiligung der Schützen.<br />
Eröffnet wurde das Schützenfest mit<br />
der traditionellen Lichterprozession<br />
zum Antoniusberg. Eine beeindruckende<br />
Rede hielt Oberst Ludger<br />
Wiechers bei der Kranzniederlegung<br />
zu Ehren der Kriegsopfer. Am letzten<br />
Tag hatten auch die Mitglieder des<br />
Frauenrotts wieder ihre berühmten<br />
Auftritte.<br />
Gemütlich eingerichtet und liebevoll gestaltet präsentierte sich das Dorfcafé „Vinczling“ in Sandebeck zur<br />
Eröffnung (von links) Ulla Römer-Stratmann, Pauline Thürich, Antonia Silbermann, Birgitt Overkott-<br />
Silbermann, Charlotte Thürich und Simone Otto. Künftig ist hier jeden 2. Sonntag im Monat zum<br />
Sonntagscafé eingeladen.<br />
Charlotte Thürich war begeistert<br />
vom „Vinczling“ in Sandebeck:<br />
„Nicht nur die farbliche Gestaltung<br />
ist gelungen. Es ist einfach<br />
gemütlich,“ lautete das Urteil der<br />
Zehnjährigen über das neu eröffnete<br />
Dorfcafé und Begegnungszentrum.<br />
Das Interesse bei der Eröffnungsparty<br />
war groß, weshalb man ins<br />
Vincenzhaus ausgewichen ist. Das<br />
Dorfcafé hat künftig ab 10. Juli jeden<br />
zweiten Sonntag im Monat ab 14.30<br />
Uhr geöffnet. Fleißige Helfer aus<br />
dem Caféteam sorgen dann dafür,<br />
dass leckerer Kuchen gebacken wird.<br />
Mit dem neuen Angebot erfüllte die<br />
Dorfwerkstatt einen innig gehegten<br />
Wunsch der Sandebecker Bevölkerung,<br />
die stolz sein kann auf das neue<br />
Angebot. Ulla Römer-Stratmann<br />
zeigte sich bei der Einweihung glücklich<br />
darüber, dass hier verschiedene<br />
Generationen ein Projekt leben, nicht<br />
nur die, die es anbieten, sondern<br />
auch jene, die es nutzen. „Vor allem<br />
die jüngere Generation bringt sich<br />
sehr gut ein,“ freut sie sich über den<br />
gemeinschaftsbildenden Prozess.<br />
Deshalb ist das Dorfcafé, das sich<br />
bescheiden „Vinczling“ nennt, schon<br />
ein Riesengewinn für das Dorf. Auch<br />
Gäste von auswärts seien herzlich<br />
willkommen. Und die Sandebecker<br />
haben schon weitere konkrete<br />
Ideen wie einen Dämmerschoppen,<br />
Frühstück für alle, Spielnachmittage,<br />
Frauen- und Jugendtreff, um die neue<br />
Einrichtung mit Leben zu erfüllen<br />
und einen Raum der Begegnung zu<br />
ermöglichen. Für die Dorfwerkstatt<br />
war es jedenfalls ein Glücksgriff,<br />
dass sich die sehr individuell und<br />
originell möblierten Räumlichkeiten<br />
angeboten haben. Mit dem Vermieter,<br />
der Kirche wurde für drei Jahre ein<br />
Vertrag abgeschlossen, nach dem<br />
nur die Nebenkosten zu zahlen sind.<br />
Für die Einstimmung sorgte das Duo<br />
Leo Will & James Simpson mit ihrer<br />
Musik.<br />
Anmut und Eleganz beim Schützenfest in Eversen: das Königspaar Jens Behling und Margarita Leicht<br />
feierte mit dem Hofstaat Marco Behling und Marina Lopes Tavares (rechts) sowie Matthias Spier und<br />
Martina Spier; ganz links Adjutant Manuel Freitag, rechts Oberst Ludger Wiechers.<br />
Kleidung nach Maß<br />
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Zu Krüger kommen Vereinskunden aus ganz Deutschland<br />
Krüger Moden in Steinheim<br />
sind nicht nur das renommierte<br />
Haus der Mode. Auch viele<br />
Vereinsmitglieder lassen sich<br />
bei Krüger einkleiden und sind<br />
sehr zufrieden. Die Großauswahl<br />
und die Beratungskompetenz<br />
machen das Haus zu einem der<br />
besten Adressen für erfolgreiche<br />
Vereine. Aktuell hat sich der<br />
Heimatverein von Zorbau (im<br />
Burgenlandkreis) bei Krüger einkleiden<br />
lassen und vom Ergebnis<br />
ein Foto nach Steinheim geschickt.<br />
Krügermitarbeiter Markus Glitz<br />
erklärt den Service: „Die Vereinskunden<br />
suchen anhand von Stoffmustern<br />
aus, was sie haben wollen.<br />
Wir fahren dann zur Anprobe und<br />
nehmen die Maße.“ Danach wird<br />
die Kleidung in deutschen Schneiderateliers<br />
hergestellt. Auf Wunsch<br />
sind Logos auf Krawatten, Schals<br />
oder Kleidung möglich. Zu den<br />
Kunden gehören Schützenvereine,<br />
Musikvereine, Sport- und<br />
Kegelvereine, Chöre, Jagdvereine,<br />
Trachten- und Heimatvereine<br />
- und das schon seit Jahrzehnten,<br />
weil sie sich auf kurze Lieferzeiten<br />
verlassen können.<br />
Der Heimatverein Zorbau hat<br />
sich von Krüger in Steinheim<br />
einkleiden lassen. Zur Erinnerung<br />
schickte der Verein ein<br />
Foto.