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Steinheimer Blickpunkt 531

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Foto: Pixelio.de<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>531</strong> 7. Juli 2016 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Am Wochenende beginnen die Sommerferien in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

Ja, und? Ich habe keine Ferien mehr, Heinrich. Meine Schulzeit liegt<br />

schon ein paar Jahre zurück…<br />

Mit den Sommerferien endet meist auch die große Schützenfestzeit. Nur<br />

noch einige wenige Schützenfeste werden in oder nach den Ferien gefeiert.<br />

Das ist ja auch ganz normal, denn in der Ferienzeit sind ja auch viele<br />

Leute im Urlaub und daher nicht da. Deshalb versuchen ja alle die großen<br />

Feste außerhalb der Ferien zu veranstalten.<br />

Ja, man muss sich an die heutigen Gegebenheiten anpassen. Viele haben<br />

auf die Fußball-EM reagiert und während der Schützenfeste „public<br />

viewing“ gemacht und teilweise sogar den Ablauf angepasst, damit Zeit<br />

zum Fußball gucken war.<br />

Nieheim denkt ja auch gerade daran in Zukunft den Schützenfest-Dienstag<br />

zu streichen. Immer weniger Arbeitgeber sind bereit den Dienstag frei<br />

zu geben, so dass sie vor allem Probleme hatten Musikgruppen für den<br />

letzten Schützenfesttag zu bekommen. Aber auch die Schützen bekommen<br />

nicht mehr so leicht frei.<br />

Solche Veränderungen sind für viele Schützengesellschaften sicher nicht<br />

leicht, fühlen sie sich doch den Traditionen verbunden. Manchmal tut<br />

eine Veränderung aber not.<br />

So eine Veränderung bekommt ja in diesem Jahr auch die Gewerbeschau<br />

in Steinheim. Die wird mit weiterem Programm zur Messe aufgebaut und<br />

zieht von der Schützenhalle in Zelte in der Innenstadt um. Und das zum<br />

Termin des Reineccius-Marktes im November.<br />

Ich freue mich schon auf die <strong>Steinheimer</strong> Messe, auch wenn ich es<br />

reichlich spät finde. Hoffentlich sind die Zelte gut isoliert, sonst könnte<br />

das echt kalt werden.<br />

Eine tolle Idee war es auf jeden Fall den Journalisten, Buchautor und<br />

„Umweltaktivisten“ Franz Alt als Redner im Wirtschafts-Forum an dem<br />

Wochenende in Steinheim zu verpflichten. Der passt zum Herbst, denn<br />

der nimmt kein Blatt vor den Mund.<br />

Ich habe den schon mal gehört. Der hat ja schon einige radikale Ansichten,<br />

kann die aber auch sehr gewandt rüber bringen.<br />

Naja, er hat ja irgendwo schon recht, muss man ja zugeben. Wenn wir<br />

unsere Erde zugrunde richten, ist alles andere – wie die Finanzmärkte, das<br />

Wirtschaftwachstum etc. – uninteressant. Wir haben nur eine Erde, punkt.<br />

Stimmt, Anton. Aber zum Glück haben wir mehrere Biere. Prost! hf<br />

Bauausschuss entscheidet<br />

Kein Ausbau für „Hohle Straße“<br />

in Bergheim<br />

Während die Straße „Am Heidhof“ in Bergheim ausgebaut wird, haben<br />

sich alle Anlieger der Hohlen Straße geschlossen gegen einen Ausbau<br />

ausgesprochen. Während einer Anliegerversammlung hatte sich eine<br />

Interessengemeinschaft „Hohle Straße“ gebildet, um ihr Anliegen zu<br />

vertreten.<br />

Einstimmig hat der Bauausschuss Steinheim für den Ausbau Heidhof<br />

gestimmt und den Ausbau der Hohlen Straße verworfen. Die Anlieger „Am<br />

Heidhof“ hatten erklärt, sich intensiv in den Ausbau ihres Wohngebietes<br />

einbringen zu wollen. In einer weiteren Bürgerversammlung soll über die<br />

Planung noch einmal diskutiert und abgestimmt werden. Die Anlieger der<br />

Hohlen Straße hatten damit argumentiert, dass das Baugebiet Hohle Straße<br />

nicht einmal zur Hälfte bebaut sei. Auch die von der Verwaltung angeführte<br />

„Einheitlichkeit der Baumaßnahme“ beider Straßenzüge wurde angezweifelt.<br />

Als zusätzliches Gegenargument führten die Anlieger an: die Hohle Straße<br />

wird von Auswärtigen als Schleichweg benutzt, ein Ausbau würde das<br />

Verkehrsaufkommen nur unverhältnismäßig steigern. Nach dem jetzigen<br />

Beschluss bleibt die Stadt allerdings in der Verkehrssicherungspflicht. Sollte<br />

es noch einmal einen Vorstoß für einen Ausbau geben, müsste die Politik<br />

wieder aktiv werden.<br />

Nach langer Diskussion hat der Bauausschuss beim Ausbau der Straße<br />

„Auf der Frankenburg“ eine modifizierte Planung gefordert. Die Verwaltung<br />

wurde kritisiert, weil sie nur eine statt mehrerer Varianten vorgestellt habe.<br />

Vor allem mit der Einengung der Straße im Bereich der Moschee zeigten<br />

sich die Bauausschussmitglieder unzufrieden. Entschieden werden soll nun<br />

nach erneuter Vorlage im Bauausschuss.<br />

Die Anmeldungen für 2016 laufen. Raumausstattung Lödige ist wieder<br />

mit dabei.<br />

Ausstellerinformationen<br />

und Anmeldung unter<br />

Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Emmerstraße 7 - 32839 Steinheim<br />

Telefon: 05233/997327 - Fax: 05233/997328<br />

E-Mail: stadtmarketing.steinheim@t-online.de<br />

„Energiepapst“ Franz Alt beim Unternehmerfrühschoppen der <strong>Steinheimer</strong> Messe<br />

„Klimawandel ist die zentrale Überlebensfrage der Menschheit“<br />

Die Wirtschaftskraft Steinheims<br />

abbilden, die Ausbildungschancen<br />

für Jugendliche und die Vielfalt der<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten aufzeigen,<br />

möchte die zweitägige <strong>Steinheimer</strong><br />

Messe im November dieses<br />

Jahres. Dazu findet am 6. November<br />

ein Unternehmerfrühschoppen statt,<br />

für den mit dem früheren Fernsehmagazin<br />

„Report“-Journalisten und<br />

Buchautor Dr. Franz Alt ein streitbarer<br />

Redner gewonnen werden konnte.<br />

Per Skype war er jetzt der Realschule<br />

zugeschaltet, um über das wichtige<br />

Zukunftsthema zu sprechen.<br />

Alt gilt als „Pabst der regenerativen<br />

Energien“ und er ist weltweit gefragt.<br />

Wenn er nach Steinheim kommt, reist<br />

er direkt von Konferenzen in Tokio<br />

und Berlin an. Mit Leidenschaft<br />

kämpft der 1938 geborene Journalist<br />

für das Weltklima. 16 Bücher hat Alt<br />

geschrieben, die mit einer Auflage<br />

von drei Millionen in 16 Sprachen<br />

übersetzt sind. Der 78-Jährige, der<br />

viele Auszeichnungen wie die Goldene<br />

Kamera oder den Grimme Preis<br />

erhalten hat, steht unbeirrt zu seiner<br />

Meinung: „Der Kampf gegen den<br />

Klimawandel ist die entscheidende<br />

und zentrale Überlebensfrage der<br />

Zukunft.“ Mit einigen wenigen<br />

Zahlen untermauert er sein Ansinnen.<br />

Die Menschheit verbrennt heute an<br />

einem Tag global so viel Öl, Gas<br />

und Kohle wie die Natur in einer<br />

Million Jahren erzeugt hat. „Gelingt<br />

der Umstieg nicht, verbrennen wir<br />

unsere Zukunft,“ sagt das ökologische<br />

Gewissen.<br />

Seine Überzeugung ist, dass die<br />

Lösung am Himmel steht. Die Sonne<br />

produziert nämlich Tag für Tag<br />

das Fünfzehntausendfache dessen,<br />

was die Menschheit auf der ganzen<br />

Welt an Energie verbraucht. Und sie<br />

schickt keine Rechnung. Der Weg<br />

könne deshalb nur sein: 100 Prozent<br />

des Energieverbrauchs durch regenerative<br />

Energien, um das Schlimmste<br />

für das Weltklima zu verhindern.<br />

Steinheims Stadtmarketingchef Ralf<br />

Kleine ist überzeugt, mit dem Klimaexperten<br />

den richtigen Mann für<br />

das Wirtschaftsforum gewonnen zu<br />

haben. Franz Alt wird am Nachmittag<br />

des 6. November auch Jugendlichen<br />

im Gespräch zur Verfügung stehen<br />

und unter dem Stichwort „Mut zur<br />

Region“ und „Zukunftsqualität“<br />

seine Visionen entwickeln. Die<br />

bisherigen Erfolge sprechen mit<br />

den hohen Zuwächsen an Solar- und<br />

Windenregie eine eindeutige Sprache.<br />

Alt sprach sich vehement für<br />

eine dezentrale Energieversorgung<br />

aus und brach eine Lanze für die<br />

regionalen Stadtwerke, denen (wie<br />

in Steinheim) bei der Energiewende<br />

eine Schlüsselrolle zukomme.<br />

Dezentrale Energieversorgung lasse<br />

Arbeitsplätze entstehen und könne<br />

den Menschen vor Ort wirtschaftliche<br />

Vorteile bringen.<br />

Das bestätigte BeSte-Geschäftsführer<br />

Rüdiger Hölscher. Die BeSte baut<br />

einen Windpark in Beverungen, der<br />

mit 33 Millionen Kilowattstunden so<br />

viel Strom erzeugt, wie ihn die Kernstadt<br />

Steinheim im Jahr verbraucht.<br />

Die <strong>Steinheimer</strong> Messe kann sich am<br />

6. November auf einen interessanten<br />

Gast freuen, der wichtige Botschaften<br />

und viel Power mitbringt. Der<br />

Unternehmerfrühschoppen ist eine<br />

öffentliche Veranstaltung, die jedem<br />

Bürger offen steht.<br />

Einen wichtigen Part für die Messe<br />

werden auch die <strong>Steinheimer</strong> Schulen<br />

leisten, die sich intensiv in das Programm<br />

einbringen. Für das Gymnasium<br />

und die Realschule wurde ein<br />

Lenkungskreis eingerichtet, der an<br />

einem Programm arbeitet. An der<br />

Realschule wird gerade ein Filmtrailer<br />

gedreht, der das Schulleben zeigt<br />

und zur Messe fertig sein soll. Kleine<br />

formulierte das zentrale Anliegen der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Messe. „Es bringt nichts,<br />

über demografischen Wandel, über<br />

Abwanderung, Fachkräftemangel<br />

und fehlende Lehrlinge zu lamentieren.<br />

Wir müssen schon selbst ins<br />

Rad greifen, um darzustellen, dass<br />

Anna Lüke (links)<br />

und Lennart Janßen<br />

befragen Franz<br />

Alt per Skype zur<br />

Überlebensfrage<br />

Klimawandel, mit<br />

Steinheims Wirtschaftsförderer<br />

Ralf Kleine.<br />

der Kulturlandkreis Höxter einiges<br />

zu bieten hat.“<br />

Die Messe bietet die Gelegenheit,<br />

beide Seiten zusammen zu<br />

bringen. Die Firmen können sich,<br />

ihre Produkte sowie Arbeits- und<br />

Ausbildungsmöglichkeiten präsentieren.<br />

Auf der anderen Seite<br />

stehen Arbeitskräfte und Schüler,<br />

die mehr über das große Potenzial<br />

erfahren. Eine Podiumsdiskussion<br />

ist geplant, wo Schüler die Vertreter<br />

der Wirtschaft befragen sollen. Mit<br />

der Messe wolle man zeigen, dass<br />

Steinheim ein attraktiver, starker und<br />

moderner Wirtschaftstandort sei und<br />

aufzeigen, dass Arbeitskräfte und<br />

Auszubildende in der Region eine<br />

Perspektive haben, so Ralf Kleine.<br />

Weil sich bisher erst 38 Betriebe<br />

angemeldet haben, wurde die Meldefrist<br />

verlängert. Die Teilnahme ist<br />

auch für Firmen und Unternehmen<br />

aus der Region möglich. Anmeldungen<br />

sind im Stadtmarketingbüro<br />

möglich (Kontaktdaten siehe oben).<br />

Gezielte Verteilung meiner Beilagen auch in<br />

einzelnen Orten -das geht mit dem <strong>Blickpunkt</strong>!<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> hat für jeden Werbewunsch das richtige Produkt. Wenn Sie in Ihrer Werbung auf Prospekte setzen,<br />

können Sie die Werbemittel als Beilage im <strong>Blickpunkt</strong> verteilen lassen. Und wenn Sie nur in Teilen des Erscheinungsgebietes<br />

verteilen möchten - auch das ist möglich. Sie können die Verteilung bis auf die einzelne Ortschaft selektieren.<br />

Selbstverständlich übernehmen wir auch gerne Konzept, Gestaltung und Druck der Handzettel oder Flyer. Testen Sie uns!<br />

Verteilerlisten und Preise finden Sie auf unserer neuen Homepage "www.steinheimer-blickpunkt.de" unter "Leistungen".<br />

Kurier-Verlag GmbH & Co. KGKurier-Verlag GmbH<br />

32805 Horn-Bad Meinberg Kampstraße 10<br />

Tel. 05234-2028-10 Fax 05234-2028-29<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de<br />

Das Beilagen-Angebot:<br />

Sie können die Gesamtauflage belegen, aber<br />

auch Teilauflagen und sich die Ortschaften<br />

"herauspicken", wo Ihre Beilage verteilt<br />

werden soll. Das Beilegen von 10.000 Prospekten<br />

im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> kostet<br />

Sie insgesamt nur Euro (zzgl. MwSt.)<br />

550,-

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