Jugendsexualität 2015
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Studie <strong>Jugendsexualität</strong> <strong>2015</strong><br />
Langzeit-Trendvergleich – 14- bis 17-jährige deutsche 2 Jugendliche<br />
Auch wenn die Zunahme sehr allmählich und Schwankungen unterworfen ist: Der Trendverlauf<br />
deutet an, dass in einigen Jahren voraussichtlich ebenso viele Jungen bejahen werden eine Vertrauensperson<br />
zu haben wie Mädchen.<br />
Vorhandensein einer Vertrauensperson<br />
Langzeit-Trend deutsche Jugendliche<br />
Mädchen<br />
Jungen<br />
87 88<br />
91 90<br />
92<br />
90<br />
79<br />
79 78 77<br />
81 82 83<br />
65<br />
1980 1994 1998 2001 2005 2009 2014<br />
Ja-Anteile in %<br />
JUGENDSEXUALITÄT 2014/<strong>2015</strong><br />
TNS Emnid<br />
Frage: Haben Sie zurzeit jemanden, mit dem Sie offen über sexuelle Fragen sprechen können?<br />
Basis:<br />
14- bis 17-Jährige deutscher Staatsangehörigkeit/ab 2014: Herkunft<br />
Tab. 2.13-2014<br />
Abb. 6<br />
Als Vertrauensperson kommen grundsätzlich die gleichen Personen(kreise) in Frage, die auch als<br />
wichtige Personen bei der Aufklärung benannt wurden. Bei den 14- bis 17-Jährigen sind diese<br />
Personen noch weitgehend deckungsgleich. Mutter bzw. Vater sind gleichzeitig Aufklärer und Vertrauensperson,<br />
dasselbe gilt für die Gleichaltrigen, seien es nun Geschwister, der Partner/die Partnerin<br />
(beide insgesamt von nachgeordneter Bedeutung) oder die beste Freundin/der beste Freund.<br />
Als Vertrauensperson wird die beste Freundin/der beste Freund noch wichtiger als in der Rolle<br />
Wissensvermittler(in). Die beste Freundin bzw. der beste Freund sind bei zwei Dritteln der Mädchen<br />
und sechs von zehn Jungen Ansprechpartner für sexuelle Fragen und spielen damit für beide die<br />
zentrale Rolle.<br />
Eine Ausnahme bilden die Erwachsenen außerhalb des Elternhauses. Hier unterscheiden die<br />
Jugendlichen: Die Lehrerin/der Lehrer und – bei den Mädchen – auch die Ärztin/der Arzt haben<br />
zwar eine bedeutsame Rolle, was die Vermittlung von Informationen zu Sexualität und Verhütung<br />
betrifft, als Vertrauenspersonen werden sie jedoch nur von wenigen verstanden.<br />
Unterschiede nach Geschlecht und Herkunft zeigen sich in gleicher Weise wie bei den wichtigsten<br />
Personen der Aufklärung:<br />
2 1980 bis 2009: deutsche Staatsangehörigkeit; ab 2014: deutsche Herkunft<br />
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