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an der TFH Georg Agricola - RDB eV

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Düsenbestückung des Schildausbaus<br />

(Bild 1) sowie des Brechers inklusive des<br />

Brecherp<strong>an</strong>zers werden ebenfalls gemäß<br />

eines zwischen <strong>der</strong> Abteilung BB S1 des<br />

Servicebereiches Belegschaft <strong>der</strong> RAG<br />

und <strong>der</strong> Abteilung Technik (PP 58) abgestimmten<br />

St<strong>an</strong>dards bestückt (Bild 2).<br />

Auch die Wassertafeln in den Abbaubetrieben<br />

sowie <strong>der</strong>en Zu- und Ableitungen<br />

inklusive <strong>der</strong> Strebversorgung werden<br />

inzwischen nach einem einheitlichen<br />

Konzept festgelegt. Bei <strong>der</strong> Hobelgassenbedüsung<br />

werden über die elektrohydraulische<br />

Schildsteuerung die vor- und nacheilenden<br />

Bedüsungsgruppengrößen vom<br />

Staubbeauftragten gemeinsam mit dem<br />

Betrieb in Abhängigkeit <strong>der</strong> Messwerte<br />

<strong>der</strong> im Abwetterbereich befindlichen Feinstaubmesseinrichtung<br />

festgelegt. Gleiches<br />

gilt auch für die Einstellungen <strong>der</strong> Kappendach-<br />

und Bruchraumbedüsung.<br />

Ergänzend zur Festlegung <strong>der</strong> technischen<br />

Ausstattung <strong>der</strong> Betriebe wurde ein<br />

Maßnahmenpaket zur Qualitätssicherung<br />

festgeschrieben (siehe auch Fachbericht<br />

in <strong>der</strong> Monatszeitschrift „bergbau“ 3/2007<br />

„Verbesserung <strong>der</strong> Staubbekämpfung am<br />

Schildausbau durch Einführung von qualitätssichernden<br />

Maßnahmen“).<br />

Dieses besteht im Wesentlichen aus einer<br />

kontinuierlichen Messwerterfassung und Aufzeichnung<br />

<strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Bedüsungsparameter<br />

(Druck und Volumenstrom) sowie <strong>der</strong><br />

perm<strong>an</strong>enten Feinstaubmessung auf <strong>der</strong> Abwetterseite<br />

<strong>der</strong> Abbaubetriebe. Darüber hinaus<br />

werden neu eingerichtete Betriebe von<br />

den Sachverständigenstellen für Staub- und<br />

Silikosebekämpfung abgenommen und während<br />

<strong>der</strong> Laufzeit von den bergwerkseigenen<br />

Fachleuten regelmäßig und nachvollziehbar<br />

<strong>an</strong> H<strong>an</strong>d von Befahrungslisten, die bis zum<br />

Ende <strong>der</strong> Laufzeit einer Bauhöhe aufbewahrt<br />

werden müssen, kontrolliert. Des weiteren<br />

wird eine Beurteilung <strong>der</strong> Flöze im Hinblick<br />

auf die Eignung zum Tränken nach einem<br />

abgestimmten Verfahren durchgeführt, wobei<br />

die Entscheidung, ob diese Maßnahme<br />

im konkreten Fall <strong>an</strong>gewendet werden soll,<br />

beim Unternehmer liegt. In <strong>der</strong> Regel kommt<br />

die Anwendung des Tränkverfahrens erst<br />

d<strong>an</strong>n in Betracht, wenn die oben beschriebenen<br />

Maßnahmen nicht ausreichen, die<br />

Staubbelastung für die Mitarbeiter auf einem<br />

dauerhaften niedrigen Niveau zu halten. Die<br />

Anwendung des Kohlenstoßtränkens im Hinblick<br />

auf die Gebirgsschlagverhütung ist von<br />

<strong>der</strong> neuen Betrachtungsweise unberührt.<br />

Die neuen Regelungen sind seit Mitte<br />

2007 für alle Schacht<strong>an</strong>lagen <strong>der</strong> RAG<br />

(Ruhr) verbindlich gemacht worden, sodass<br />

nun nach etwa 2 Jahren Erfahrung mit <strong>der</strong><br />

neuen Vorgehensweise die Wirkung auf<br />

die Staubbelastung <strong>der</strong> Mitarbeiter erstmalig<br />

<strong>an</strong> H<strong>an</strong>d von Einstufungsmessungen im<br />

Betrieb beurteilt werden k<strong>an</strong>n.<br />

Betriebs- und Arbeitssicherheit<br />

Auswirkungen auf die<br />

Staubbelastung<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Einstufungsmessungen<br />

<strong>der</strong> Bergwerke wurden zur Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> getroffenen<br />

Maßnahmen auf die Staubbelastung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter her<strong>an</strong>gezogen. Da die Einführung<br />

<strong>der</strong> Neuregelung etwa 2 Jahre alt ist,<br />

wurde als Vergleichszeitraum die letzten<br />

24 Monate vor Einführung <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />

her<strong>an</strong>gezogen, sodass die Datenmenge<br />

vorher/nachher in etwa gleich groß ist.<br />

Die so gewählten Vergleichszeiträume<br />

wurden nach folgenden zusätzlichen Kriterien<br />

ausgesucht.<br />

Zeitraum 1<br />

Hier wurden die Einstufungsmessungen<br />

aller Hobelbetriebe ohne Tränkverzicht<br />

<strong>der</strong> laufenden Schacht<strong>an</strong>lagen über<br />

einen Auswertezeitraum von etwa 2 Jahren<br />

(2005/2006) unmittelbar vor <strong>der</strong> Einführung<br />

<strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> technischen<br />

Staubbekämpfung in den Abbaubetrieben<br />

ausgewertet.<br />

Zeitraum 2<br />

Hier wurden die Einstufungsmessungen<br />

aller Hobelbetriebe <strong>der</strong> laufenden Schacht<strong>an</strong>lagen<br />

über einen Auswertezeitraum von<br />

ebenfalls 2 Jahren (Mitte 2007/Mitte 2009)<br />

nach <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Optimierung und<br />

St<strong>an</strong>dardisierung <strong>der</strong> technischen Staubbekämpfung<br />

in den Abbaubetrieben ausgewertet.<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> relev<strong>an</strong>ten Messpunkte<br />

für die Abbaubetriebe wurde zuerst <strong>der</strong><br />

Messpunkt Strebendbelastung gewählt.<br />

Als Ergänzung wurde die Endbelastung<br />

im Abbau (abwetterseitige Kohlenabfuhrstrecke)<br />

zusätzlich her<strong>an</strong>gezogen.<br />

Auf diese Weise konnten für jeden Betrachtungszeitraum<br />

etwa 200 betriebliche<br />

Einstufungsmessungen her<strong>an</strong>gezogen werden,<br />

sodass sich die Beurteilung <strong>der</strong> Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> eingeführten Optimierung <strong>der</strong><br />

Staubbekämpfungseinrichtungen auf 400<br />

betriebliche Einstufungsmessungen stützt.<br />

Bei dem Vergleich wurden ausschließlich<br />

Hobelbetriebe betrachtet, weil in den<br />

Jahren 2000 bis 2004 bei den Walzenbetrieben<br />

durch die Einführung <strong>der</strong> Bedüsungsüberwachung<br />

mit Abschaltung des<br />

Gewinnungsgerätes (siehe auch Zeitschrift<br />

„Glückauf“ 141, 2005, Nr. 5) bereits eine<br />

Optimierung <strong>der</strong> Staubbekämpfung stattgefunden<br />

hatte. Es ist zu vermuten, dass<br />

auch die hier beschriebenen Optimierungen<br />

zu weiteren Verbesserungen in Walzenbetrieben<br />

geführt haben, jedoch wäre<br />

<strong>der</strong> messtechnische Nachweis durch die<br />

Überlagerung <strong>der</strong> Effekte <strong>der</strong> Einzelmaßnahmen<br />

sehr viel schwieriger gewesen.<br />

Es wurden nur Bergwerke betrachtet, die<br />

während des gesamten Beobachtungszeitraums<br />

in Produktion gest<strong>an</strong>den haben.<br />

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