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Taxi Times D-A-CH - Juni 2016

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FISKALTAXAMETER<br />

INSIKA<br />

PASST NI<strong>CH</strong>T<br />

IMMER<br />

Ab 2017 sind Fiskaltaxameter Pflicht,<br />

doch welches System ist das richtige?<br />

Ein Experte rät zu einer umfassenden<br />

Bedarfsanalyse.<br />

Ab dem 1. Januar 2017 muss jedes<br />

<strong>Taxi</strong> mit einem Fiskaltaxameter<br />

ausgerüstet sein, das alle aktuell<br />

definierten Anforderungen erfüllt (siehe<br />

nebenstehenden Kasten). Die im Taxameter<br />

erzeugten nachweispflichtigen Daten müssen<br />

vor dem Überschreiben im Taxameter<br />

und vor der Datenübertragung nachweisbar<br />

gesichert werden. Diese gesicherten Daten<br />

sind über geeignete Schnittstellen zu exportieren.<br />

Die ausgelesenen Daten sind mit<br />

geeigneten Mitteln entsprechend dem<br />

Stand der Technik vor Verlust oder Zerstörung<br />

zu schützen. Ein Verfahren zur digitalen<br />

Signierung ist bisher nicht bindend<br />

vorgesehen.<br />

So weit, so gut. Aber ist dies auch jedem<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer bewusst? Auf den Foren<br />

wird heftig diskutiert, vor allem über den<br />

Sinn und Unsinn dieser Regelungen. Aber:<br />

Tätig wurden bisher nur sehr wenige – nur<br />

ein geringer Prozentsatz der <strong>Taxi</strong>s in<br />

Deutschland hat bis jetzt auf ein fiskaltaugliches<br />

System umgestellt.<br />

Doch was wird für eine Umstellung<br />

benötigt? Welche Datenverarbeitungsmöglichkeiten<br />

gibt es beziehungsweise sind<br />

vorgeschrieben? Und die entscheidende<br />

Frage: Was kostet so eine Umstellung letztendlich?<br />

Aufgrund der intransparenten<br />

Informationslage ist die Beantwortung für<br />

kleine und mittelständische Unternehmen<br />

ohne eine zeitintensive Recherche allerdings<br />

nahezu unmöglich. Auch von<br />

Verbandsversammlungen und Informationsveranstaltungen,<br />

wie sie derzeit hauptsächlich<br />

von vielen regionalen IHKs<br />

veranstaltet werden, geht der Unternehmer<br />

häufig mit mehr Fragen als Antworten<br />

wieder nach Hause.<br />

Diese Beobachtung<br />

macht derzeit auch<br />

Dirk Tangemann vom<br />

Hamburger Beratungsunternehmen<br />

DTA Consulting.<br />

Seit dem <strong>Taxi</strong>tag auf Mallorca im<br />

Jahr 2015 hat sich seine Firma intensiv mit<br />

dem Thema Fiskaltaxameter beschäftigt.<br />

„Es gibt keine einfachen und vor allen<br />

Dingen keine einheitlichen Lösungen“, lautet<br />

sein Resümee. „Auf dem hart umkämpften<br />

Markt tummeln sich mehrere Hersteller<br />

für Taxameter, deren Produkte und Angebote<br />

sich aber nur schwer miteinander<br />

»Wer zu lange<br />

wartet, läuft<br />

Gefahr, viel Geld zu<br />

verlieren.«<br />

vergleichen lassen. Vor allem die Preise<br />

sind als Information im Markt nicht abrufbar.<br />

Bei den Datenverarbeitungsdienstleistern<br />

gelingt das hingegen etwas besser.<br />

Auf Kundenseite zeigte sich, dass heute<br />

noch vor allem solche Systeme genutzt werden,<br />

für die kein geeignetes Verfahren zum<br />

Nachweis der Unveränderbarkeit des<br />

Datenübertrags und für deren Aufbewahrung<br />

existiert oder die keine Schnittstelle<br />

zur Datenübertragung haben.“ Was ist also<br />

der optimale Ersatz, besonders wenn es<br />

dazu noch eine Mischung aus alten und<br />

neuen Systemen in der Flotte des <strong>Taxi</strong>unternehmens<br />

gibt?<br />

„DTA Consulting bietet bei solchen<br />

Fragen den <strong>Taxi</strong>unternehmen eine<br />

Detailanalyse<br />

an, die man auf Basis der<br />

umfangreichen Recherchen bei Taxameter-<br />

Anbietern erstellt. Anschließend werden<br />

konkrete Lösungsvorschläge für den individuellen<br />

Bedarf gemacht. Dazu untersuchen<br />

wir zunächst eingehend, welche<br />

Systeme in einem <strong>Taxi</strong> oder einer Flotte<br />

aktuell verwendet werden und mit welchem<br />

Produkt bzw. welchen Produkten sie<br />

ergänzt werden müssen, um die neuen Vorgaben<br />

zu erfüllen. Als Grundlage dient<br />

unsere vorhandene Datenbasis. Sie umfasst<br />

relevante Produkt-Kennzahlen nahezu<br />

aller führenden Hersteller, die für eine fundierte<br />

und verlässliche Preis-Leistungs-<br />

Analyse notwendig sind. Zu den Produkten<br />

gehören neben Taxametern und Dispositions-<br />

bzw. Vermittlungssystemen auch<br />

Vollsysteme, die beide Aspekte in sich vereinen.“<br />

Die Empfehlungen am Ende der Untersuchung<br />

sind sehr unterschiedlich, eine<br />

seriöse, generelle Empfehlung für alle <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />

lässt sich nicht aussprechen.<br />

„Bei einigen lohnt sich das Upgrade mit<br />

einer INSIKA- sowie einer Daten-Box“,<br />

berichtet Tangemann. „Das ist eine relativ<br />

preisgünstige Lösung. Wenn jedoch ein<br />

Komplettaustausch des Taxameters ansteht,<br />

dann sollte der <strong>Taxi</strong>unternehmer genau hinschauen,<br />

was er heute hat und wofür er sich<br />

entscheidet. Hier kommt es auf die Details<br />

an, bei deren Berücksichtigung man sehr<br />

viel Geld sparen kann.“<br />

FOTO: Fotolia/ ArTo, DTA Consulting<br />

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JUNI / JULI / <strong>2016</strong> TAXI

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