jahresbericht

Korruption Die Schweiz beteiligt sich aktiv am Kampf
gegen Korruption und Wirtschaftskriminalität.
Komplexe Korruptionsskandale wie derjenige des
brasilianischen Ölkonzerns Petrobras oder um den
ehemaligen griechischen Verteidigungsminister
stellen die Ermittlungen von fedpol vor grosse
Herausforderungen.
Bestechungsgelder
in Millionenhöhe
Die Schweiz engagiert sich aktiv in der
Korruptionsbekämpfung und hat internationale
Abkommen mit der UNO, dem
Europarat und der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) unterzeichnet. Ziel ist es, den
Finanzplatz Schweiz zu schützen. Dabei
sollen die Verfolgung von Korruption und
der Schutz von Zeuginnen und Zeugen
sowie Hinweisgebenden verstärkt werden.
Das Thema Korruption war 2015 in den
Medien und in der Öffentlichkeit omnipräsent.
Medienwirksame Fälle sind
denn auch Gründe dafür, dass bei der
Meldestelle für Geldwäscherei von fedpol
2015 erstmals die Anzahl Meldungen im
Zusammenhang mit Bestechung als krimineller
Vortat zur Geldwäscherei jene der
Betrugsmeldungen übertraf (siehe S. 20).
11. April 2012: Akis Tsochatzopoulos in Begleitung
eines vermummten Polizisten nach seiner
Verhaftung. Gegen den ehemaligen Verteidigungsminister
laufen seit gut fünf Jahren Strafverfahren
wegen Bestechung und Geldwäscherei
– unter anderem auch in der Schweiz.
Komplexer Korruptionsfall um ehemaligen
griechischen Verteidigungsminister
Nachfolgendes Beispiel zeigt, mit welchen
Herausforderungen fedpol bei grossen
22 fedpol