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sportFACHHANDEL 12_2016 Leseprobe

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30 | FACHHANDEL | E-Commerce<br />

13.<strong>2016</strong><br />

Internationales E-Commerce<br />

muss vorbereitet sein<br />

Eine Internationalisierung des eigenen Online-Shops ist immer gut, bedarf<br />

aber einiger Vorsicht und Recherchen: Der Aufwand kann sich jedoch lohnen.<br />

Eine interessante Unterstützung dazu bietet ein Whitepaper von Salesupplay<br />

gemeinsam mit Paypal.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Die Erschließung neuer Märkte kann eine nachhaltige<br />

Steigerung von Verkäufen und damit mehr<br />

Umsatz bringen. Allerdings gilt es zu beachten,<br />

dass unterschiedliche Käufer in unterschiedlichen<br />

Märkten auch unterschiedlich agieren und anzusprechen<br />

sind. Im Whitepaper „E-Commerce<br />

Internationalisierung: Mode, Sportartikel, Autoteile“<br />

stellen die Autoren eindrückliche Umsatzzahlen<br />

für die Branchen Mode, Sportartikel und Autoteile<br />

vor. In den untersuchten Segmenten steigt der Gesamtumsatz<br />

kontinuierlich an. Der Bereich Mode<br />

etwa wird ein Wachstum von 4,4 Prozent im Handel<br />

verbuchen können. Im Bereich E-Commerce wird<br />

mit 11,2 Prozent fast das Dreifache erwartet.<br />

Die meisten deutschen Online-Händler fixieren<br />

sich bisher nur auf den heimischen Markt. Dabei<br />

bieten die Nachbarländer, wie z.B. auch Benelux<br />

und Polen, viel Potential. Allerdings gilt auch hier:<br />

Andere Länder, andere Sitten. Wer sich internationalisieren<br />

will, sollte dabei einiges beachten.<br />

Neben dem prognostizierten Wachstum sind auch<br />

die Umsatzzahlen anderer europäischer Länder zu<br />

berücksichtigen. Die Ergebnisse des Europäischen<br />

E-Commerce Verbandes „E-Commerce Europe“<br />

machen die Unterschiede deutlich: Während in<br />

Deutschland 2014 rund 40 Mrd. Euro umgesetzt<br />

wurden, waren es in England rund 107 Mrd. und in<br />

Frankreich 51 Mrd. Euro. Diese hohen Umsätze<br />

wurden zudem auch noch mit einer geringeren<br />

Anzahl aktiver Shopper generiert. Das Thema<br />

Retouren ist ein weiterer wichtiger Punkt: In der<br />

Bundesrepublik gibt es seit längerem eine hohe<br />

Retourenquote. Vor allem der Bereich Textil ist hier<br />

stark betroffen. In anderen Ländern liegt die Quote<br />

teilweise um rund die Hälfte darunter. Das sollten<br />

Sporthändler unbedingt wissen und beachten.<br />

Das Whitepaper stellt auch die Märkte Großbritannien,<br />

Spanien, Frankreich und Polen vor.<br />

Dabei wird die Wachstumsprognose bis 2018 für<br />

die Segmente Mode, Sportartikel und Autoteile<br />

angegeben. Neben diesen Daten wird zudem auch<br />

auf die Besonderheiten der jeweiligen Länder<br />

eingegangen. Händler, die nach Großbritannien<br />

verkaufen wollen, müssen die Preise und Versandkosten<br />

natürlich unbedingt in Pfund und nicht in<br />

Euro angeben. Franzosen legen bekanntermaßen<br />

sehr viel Wert auf ihre eigene Landessprache, weswegen<br />

eine gute Übersetzung unbedingt notwendig<br />

ist. Das Thema Kundenservice ist in allen Ländern<br />

enorm wichtig und sollte immer in der jeweiligen<br />

Landessprache angeboten werden.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

B2B-ANGEBOTE WERDEN IN MÜNCHEN ENTWICKELT<br />

Amazon Business kommt<br />

Amazon Business steht in den Startlöchern: In<br />

den USA ist das B2B-Angebot des weltweit größten<br />

Onlinehändlers für Geschäftskunden bereits live,<br />

in Deutschland soll es bis Weihnachten ebenfalls<br />

losgehen. In Anlehnung an den traditionellen<br />

Online-Shop von Amazon sollen den geschäftlichen<br />

Käufern auch auf dieser Plattform verschiedene Optionen<br />

zur Verfügung stehen: Einerseits wird wohl<br />

Amazon selbst als Händler fungieren, andererseits<br />

sollen auch Händler als B2B-Anbieter tätig sein.<br />

Das Angebot soll sich zum Start in Deutschland auf<br />

die Bereiche Elektronik, Sanitär, Büroartikel sowie<br />

auch Sport konzentrieren, heißt es. Eine Ausweitung<br />

im Laufe der Zeit gilt als wahrscheinlich.<br />

Amazon hat sich bei dem Thema B2B viel vorgenommen:<br />

Der US-Webgigant will sich im Geschäftskundenbereich<br />

bis 2018 als Marktführer etablieren.<br />

Gespannt wartet die Branche auf die Details, mit<br />

denen Händler und Hersteller als B2B-Kunden<br />

überzeugt werden sollen. Im Sportsektor ist denkbar,<br />

dass solche B2B-Themen wie Lager, Order,<br />

Verfügbarkeit und Nachbestellung ausgelagert<br />

beziehungsweise auf einer speziellen Plattform von<br />

Amazon untergebracht würden. Auf der entsprechenden<br />

US-Seite (seit 2015) wirbt Amazon damit,<br />

dass Geschäftskunden alles bekommen, was sie<br />

auch als Privatkunde an Amazon hätten, nur eben<br />

auch im Geschäftsbereich. Insider berichten, dass<br />

Amazon bereits seit drei Jahren an B2B-Angeboten<br />

tüftelt und nach Partnern für Amazon Business<br />

sucht. Ein eigenes Team soll sich in München mit<br />

dem Thema Amazon Business beschäftigen.<br />

© SALESUPPLAY/PAYPAL, BET_NOIRE + MATTJEACOCK/ISTOCKPHOTO.COM

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