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sportFACHHANDEL 12_2016 Leseprobe

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ZKZ 17598<br />

DAS INSIDER-MAGAZIN MIT NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDEN<br />

PRIMALOFT®<br />

INSULATION ACTIVE<br />

26.10.<strong>2016</strong><br />

AUSGABE 13<br />

• :<br />

• Volkl, K2 & Co.<br />

Das steckt hinter<br />

den Verkaufsabsichten<br />

der Amerikaner S. 8<br />

FÜR<br />

OUTDOOR<br />

Suche nach<br />

neuen<br />

Zielgruppen<br />

S. 18<br />

DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 6,00 €<br />

PRIMALOFT ® GOLD<br />

INSULATION ACTIVE<br />

FUNKTION<br />

FASERN, STOFFE, LAMINATE<br />

„Innovation treibt uns an“<br />

Primaloft-Chef ATMUNGSAKTIVITÄT Jochen Lagemann im Interview FÜR ALLE JAHRESZEITEN.<br />

FLEXIBILITÄT FÜR JEDES ABENTEUER.<br />

„Déxit“ nach nur<br />

zwei Jahren<br />

Décathlon schließt<br />

City-Filale in<br />

Mannheim<br />

S. 26<br />

zählt<br />

Exclusive Preview<br />

SkiMAGAZIN Supertest<br />

PRIMALOFT® GOLD UND SILVER INSULATION ACTIVE, DIE INNOVATIVEN MIKROFASER-ISOLIERUNGEN MIT<br />

ATMUNGSAKTIVER<br />

Die<br />

WÄRMETECHNOLOGIE<br />

besten Slalom-Racer<br />

UND MEHRWEGSTRETCH. OB KOMBINIERT MIT LEICHTEN<br />

FUTTERSTOFFEN ODER HOCH DURCHLÄSSIGEN OBERMATERIALIEN - DIE WETTERVORHERSAGE<br />

der neuen Saison schon<br />

WIRD HIERMIT ÜBERFLÜSSIG.<br />

jetzt im Überblick<br />

S. 21<br />

PRIMALOFT® IST EINE EINGETRAGENE MARKE VON PRIMALOFT, INC. ©<strong>2016</strong> PRIMALOFT, INC.<br />

RACE SL


2 | INTRO 13.<strong>2016</strong><br />

990.000.000 €<br />

für 15 Jahre zahlt Nike dem<br />

Vernehmen nach, um den<br />

Londoner Chelsea Football<br />

Club ab der nächsten<br />

Saison auszurüsten.<br />

Krösus bleibt aber Manchester<br />

United, die von Adidas angeblich<br />

einen ähnlichen Betrag für den<br />

Zeitraum von ‚nur‘ zehn Jahren<br />

einstreichen<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE …<br />

… PERSONEN<br />

Andy Airey 38<br />

Julia Bauer 38<br />

Francois Beauchard 19<br />

Martin Berling 11<br />

Ludwig Bestler 38<br />

Gerd Bittl-Fröhlich 27<br />

Anny Cardinahl 38<br />

John P Cusick 10<br />

Anne-Marie Dacyshyn 38<br />

Andrew Denton 18<br />

Florian Ehlert 38<br />

Alexander El-Meligi 28<br />

Siegfried Ersing 23<br />

Martina Ertl-Renz 32<br />

George Fisher 38<br />

Matthias Fleissner 23<br />

Erik Flink 38<br />

Karl Fritzsche 38<br />

Rüdiger Fox 14<br />

Dieter Gerlspeck 9<br />

Michael Gottschling 38<br />

Willy Grims 24<br />

Gunda Häussler 38<br />

Mark Held 17, 18<br />

Leif Holst-Liæker 17<br />

Frédéric Hufkens 19<br />

Alastair Humphreys 18<br />

Arno Jandl 7<br />

Hermann Kapferer 38<br />

Philip Kaufmann 26<br />

Frank Keßler 25<br />

Michael Klimitsch 24<br />

Peter Kuba 9<br />

Jochen Lagemann <strong>12</strong><br />

Mark Landenberger 38<br />

Otto Leodolter 20<br />

Volker Lefkes 38<br />

Markus Lutz 27<br />

Chris Mannel 38<br />

Martin Magielka 38<br />

Roberto Moling 23<br />

Jeroen Muijsers 16<br />

Thomas Mücke 38<br />

Gerhard Mühlstegen 38<br />

Axel Neumann 38<br />

Michael Polk 8<br />

Oliver Prothmann 31<br />

Uwe Rabenstein 38<br />

Sven Renz 32<br />

Johan Sandgren 25<br />

Christian Schmidl 23<br />

Kathrin Schmidt 38<br />

Peter Schöffel 20<br />

Anders Selling 19<br />

Melanie Steinhilber 24<br />

Udo Stenzel 8<br />

Katy Stevens 38<br />

Markus Strefling 29<br />

Haymo Strubel 38<br />

Bernard Tapie 19<br />

Armin Vogel 7<br />

Christoph Wenk-Fischer 31<br />

Huw Williams 10<br />

Bart Van de Woestyne 24<br />

Peter Vogler 38<br />

Patrick Wolf 38<br />

George Yang 11<br />

… FIRMEN<br />

Adidas 16, 19<br />

Adventure 19<br />

AKU 27<br />

Amer Sports 38<br />

Amazon Business 30<br />

ANWR 38<br />

Anon 38<br />

ASSO Sport 17, 18<br />

Bergans 17<br />

Bergzeit 25<br />

Bever 19<br />

BLK 24<br />

Boot Doc 7<br />

Burton 38<br />

Cascade Designs 38<br />

Collonil 27<br />

Cotswold und Snow & Rock 19<br />

Creora 24<br />

Dalbello 8<br />

Demodern 28<br />

Deuter 27<br />

DexShell 11<br />

Diesel 16<br />

Dynafit 25<br />

Décathlon 26<br />

Eider 38<br />

Erima 24<br />

European Outdoor Group 38<br />

European Network of Outdoor Sports<br />

(ENOS) 19<br />

European Outdoor Summit 17<br />

Fjällräven 11<br />

Fleissner 23<br />

Flocus 16<br />

Full Tilt 8<br />

GAC 16<br />

Globetrotter 38<br />

Gore & Associates 10<br />

Hanwag 38<br />

Helly Hansen 16<br />

High Colorado 10<br />

Intersport 25, 29<br />

Invista 10<br />

ISPO 8, 20<br />

Italian Outdoor Group (IOG) 17, 18<br />

Jack Wolfskin 10<br />

Jarden Corporation 8<br />

K2 8<br />

Kamik 27<br />

Katadyn 27<br />

Klaettermusen 16<br />

Lafuma 38<br />

La Sportiva 16<br />

Line Skis 8<br />

Lowa 17, 28<br />

Lycra 10<br />

Löffler 17, 20<br />

Madshus 8<br />

Marker 8<br />

Marmot 38<br />

McKinley 10<br />

Millet Mountain Group 38<br />

Mountain Equipment 38<br />

Mücke Unternehmensgruppe 38<br />

Netvico GmbH 28<br />

Newell Brands 8<br />

Nike 16, 28<br />

Nordisc 16<br />

Oberalp Gruppe 38<br />

Outdoor Industries<br />

Association (OIA) 18<br />

PackTowl 38<br />

Paypal 30<br />

Pic.ant Skiservice 23<br />

PIDIGI S 11<br />

Platypus<br />

Polar 19<br />

Polartec 10<br />

Polygiene 38<br />

Pomoca 25<br />

Primaloft 10, <strong>12</strong><br />

Prosperity Textile 24<br />

Protective 16<br />

Puma 24<br />

Reichmann 23<br />

Rennrad 38<br />

Salewa 25<br />

Salomon 38<br />

Schöffel 10, 17, 20<br />

SealLine 38<br />

Skirennservice 23<br />

Snowboard Germany 23<br />

Snowline Chainsen 27<br />

Sport + Mode Gerlspeck 9<br />

Sport 2000- 24, 28<br />

Sportsella 27<br />

Stadium 25<br />

Sympatex 11, 14, 38<br />

Tecnica 7<br />

The North Face 11<br />

Therm-A-Rest 38<br />

Uhlsport GmbH 24<br />

viscom 28<br />

Völkl 8<br />

We aRe SpinDye (WRSD) 11<br />

Wild Country 25<br />

X-Bionic 10, 11, 15<br />

X-Technology 10<br />

Yeti 16<br />

Ziener 38<br />

Zoot 8


PRIMALOFT®<br />

INSULATION ACTIVE<br />

ATMUNGSAKTIVITÄT FÜR ALLE JAHRESZEITEN.<br />

FLEXIBILITÄT FÜR JEDES ABENTEUER.<br />

PRIMALOFT® GOLD UND SILVER INSULATION ACTIVE, DIE INNOVATIVEN MIKROFASER-ISOLIERUNGEN MIT<br />

ATMUNGSAKTIVER WÄRMETECHNOLOGIE UND MEHRWEGSTRETCH. OB KOMBINIERT MIT LEICHTEN<br />

FUTTERSTOFFEN ODER HOCH DURCHLÄSSIGEN OBERMATERIALIEN - DIE WETTERVORHERSAGE<br />

WIRD HIERMIT ÜBERFLÜSSIG.<br />

PRIMALOFT® IST EINE EINGETRAGENE MARKE VON PRIMALOFT, INC. ©<strong>2016</strong> PRIMALOFT, INC.


Herren<br />

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wasserdicht, winddicht<br />

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Overall verbindbar)


13.<strong>2016</strong><br />

Warum heißen<br />

wir eigentlich<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>?<br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

Marcel Rotzoll<br />

Stellv. Chefredakteur<br />

m.rotzoll@sportcombi.de<br />

Ganz einfach: Weil wir auch im Sport<br />

im Gegensatz zu manch anderen<br />

Beobachtern an die Zukunft des<br />

FACH-Handels glauben. Weil wir<br />

diesen informieren und unterstützen<br />

wollen. Weil wir auch den Marken und<br />

Lieferanten gegenüber die Flagge des<br />

Fachhandels hoch halten und zum<br />

Beispiel regelmäßig mit dem innovativen<br />

Weiterbildungsportal sportsella<br />

kooperieren.<br />

Denn was zeichnet einen Fachhändler aus?<br />

Die Trennlinie verläuft nicht – wie von vielen<br />

fälschlicherweise immer noch angenommen –<br />

zwischen stationärem und Internet-Handel. Es<br />

ist die Produkt- und Beratungskompetenz, die<br />

entscheidet. Und die kommt leider nur bei den<br />

wenigsten Händlern und Verkäufern von allein.<br />

Sportsella hat jetzt zum Beispiel Händler zum den<br />

International Mountain Summit nach Südtirol<br />

gebracht. Dort wurden sie so praxisnah wie möglich<br />

unter anderem in Fragen der Sicherheitsausbildung<br />

geschult. Wie bitte? Der Verkäufer als „Bergführer“?<br />

Sicherlich kann der Händler keine allumfassende<br />

Sicherheitsausbildung leisten – soll er auch nicht.<br />

Aber er kann die Kunden sensibilisieren. Und er<br />

kann sich damit im Dschungel der Billigpreis-<br />

Konkurrenz und des Online-Handels einen eigenen<br />

Weg ebnen.<br />

Auch die <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />

Redaktion hat in zusätzlich<br />

Kompetenz investiert: Seit dem<br />

1. Oktober <strong>2016</strong> ist Marcel Rotzoll<br />

stellvertretender Chefredakteur. Er<br />

kommt vom Branchendienst „markt<br />

intern“, wo er über sieben Jahre den<br />

Sportartikelmarkt begleitet hat. Dabei<br />

hat er sich vor allem als Experte für den<br />

Sportfachhandel einen Namen gemacht.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir mit Marcel<br />

Rotzoll unser Team komplettieren und zukünftig<br />

noch näher am Puls unserer Leser agieren können!<br />

Beste Grüße,<br />

Ihr,<br />

TITELSTORY<br />

VÖLKL, K2 & CO. VOR DEM VERKAUF?<br />

Abgesang auf den Wintersport oder<br />

alles nur „Business as usual“?<br />

SCHWERPUNKT<br />

STOFFE UND FASERN<br />

INDUSTRIE<br />

Outdoor 17<br />

Wintersport 20<br />

Mixed 24<br />

RUBRIKEN<br />

Händlerinfo 21<br />

Impressum 39<br />

FACHHANDEL Service für den Shop 25<br />

BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 34<br />

STELLENMARKT Wechselbörse für die Sportartikelbranche 39<br />

PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 38<br />

Air Revolution<br />

Lady 1.9<br />

EDITORIAL | INHALT | 5<br />

TITELSTORY: PRIMALOFT;<br />

TITEL FLAGGE: ISTOCKPHOTO.COM/<br />

ANTONINAART<br />

In der Auftrittphase<br />

Frische Luft saugt<br />

sich in den Schuh<br />

In der Abstossphase<br />

Warme Luft wird aus dem<br />

Schuh gepresst<br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

www.meindl.de


6 | 13.<strong>2016</strong><br />

IM FOKUS<br />

EUROBIKE STEUERT GEGEN<br />

Aus für<br />

Endverbraucher<br />

Weniger Fachbesucher, fernbleibende Aussteller, Konkurrenz<br />

durch Hausmessen – In dieser Gemengelage reagiert die<br />

Eurobike und will das eigene Messekonzept in zwei Schritten<br />

weiterentwickeln. 2017 wird die Messe wieder auf vier Tage<br />

verkürzt, ab 2018 ist sie nur noch für Fachbesucher geöffnet.<br />

Während in der Sportbranche, insbesondere in der Outdoor-<br />

Industrie, seit einiger Zeit offen darüber diskutiert wird, ob man<br />

die Branchenleitmessen auch für Konsumenten öffnet, geht<br />

die Fahrradbranche den umgekehrten Weg. Zunächst wird die<br />

2017er-Auflage der Zweirad-Leitmesse Eurobike wieder um einen<br />

Tag verkürzt und findet nun von Mittwoch, 30. August bis Samstag,<br />

2. September in Friedrichshafen statt. Vorerst zum letzten Mal wird<br />

der letzte Messetag als Festival Day zum Endverbrauchertag. Ab<br />

2018 wird die Messe auf den Juli vorverlegt und zudem ausschließlich<br />

Fachbesuchern vorbehalten bleiben. Startschuss für die Eurobike<br />

soll 2018 Sonntag, der 8. Juli werden. Ob die Messe drei oder<br />

vier Tage läuft, soll zeitnah mit den Ausstellern abgestimmt werden.<br />

„Mit dem früheren Termin gewinnt die Eurobike an Relevanz und<br />

stärkt ihre Bedeutung als globale Leitmesse für Trends und Neuheiten.<br />

Unsere Neukonzeption trifft bei vielen Marktteilnehmern<br />

auf Zustimmung, benötigt jedoch genügend Vorlauf, um Planungssicherheit<br />

für alle zu schaffen“, erläutert Klaus Wellmann,<br />

Outdoor-Händler geht auf Düsseldorfer Nobelmeile<br />

Globetrotter goes Luxus<br />

Ausgerechnet auf die Kö? Dorthin, wo selbst einem Breuninger massive Probleme nachgesagt werden?<br />

Die Düsseldorfer Nobelmeile ist nicht nur bekannt für kaufkräftige und internationale Kundschaft,<br />

sondern unter anderem aufgrund der hohen Mieten und Konkurrenzsituation auch als heißes Paster für<br />

Einzelhandelsunternehmen. Aber genau dorthin zieht es nun Globetrotter. Im März 2017 will man auf der<br />

Königsallee, dort wo heute noch der Schweizer Taschenmesser-Lieferant<br />

Victorinox einen Flagship-Store betreibt, drei Etagen über<br />

1.000 Quadratmeter bespielen. Viel Erfolg!<br />

Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, die Neukonzeptionierung.<br />

„Wir plädieren dafür, dass eine globale Premierenvorstellung<br />

der Produktneuheiten auf der Leitmesse am Bodensee geschieht.<br />

Der zukünftig frühere Eurobike-Termin 2018 ist eine Chance, wieder<br />

mehr relevante Marktteilnehmer unter einen Hut zu bringen. Viele<br />

Gespräche, die wir dazu geführt haben, unterstreichen dies.“<br />

Man wolle die Messe wieder zu einem Orientierungstermin<br />

machen, zu dem die relevanten Marken erstmals ihre Neuheiten<br />

präsentieren. Daraus resultiere, dass man sich ab 2018 ausschließlich<br />

auf Fachbesucher konzentriere. Zwar konnte die Eurobike zur<br />

25. Messeauflage in diesem Jahr abermals einen Zuwachs bei den<br />

Endverbrauchern verzeichnen, mit 34.400 Fahrradbegeisterten<br />

waren es fa st 14.000 Endverbraucher mehr als noch 2015. Jedoch<br />

ging die Zahl der Fachbesucher deutlich zurück. Nur noch 42.720<br />

Händler und Branchenentscheider fanden den Weg nach Friedrichshafen.<br />

Im Jahr zuvor waren es noch über 3.000 Fachbesucher mehr.<br />

Nachdem weiterhin einige Fernbleiber unter den großen Marken<br />

zu verzeichnen waren und noch dazu die Verbundgruppe ZEG Mitte<br />

September angekündigt hatte, die Eurobike 2017 auszulassen und<br />

dafür stärker auf die eigene Hausmesse im Juli in Köln zu setzen,<br />

stellt die Eurobike nun also die Weichen für die Zukunft neu.<br />

© AMBASSADOR806 + MAXGER/ISTOCKPHOTO.COM, SILKE MAGINO/EUROBIKE , SFH


13.<strong>2016</strong><br />

| 7<br />

Boottting für NRW<br />

Gemeinsam mit dem SkiMAGAZIN holte<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> die Experten von Tecnica<br />

und Boot Doc nach Köln, um etwa 15 Händler<br />

in die Kunst des Bott tting einzuführen.<br />

Die Industrie schläft nicht. Nie. Weder im Sommer noch im<br />

Winter. Es wird ohne Unterbrechung getüftelt, experimentiert,<br />

entwickelt, verbessert. Eine Folge: Ski und Schuhe<br />

werden immer leichter und vielseitiger, ohne in einem<br />

Bereich an Performance zu verlieren. Eine weitere Folge: Ski<br />

und Schuh werden immer komfortabler. Im Falle der Stiefel<br />

heißt das: Gut passende High-Performance-Skischuhe, in<br />

denen die Zehen warm bleiben und nicht einschlafen, sind<br />

kein Hexenwerk mehr. Wer heutzutage nicht unbedingt das<br />

billigste Modell kauft, in das sein Fuß irgendwie reinpasst,<br />

sondern beim Kauf ein bisschen Zeit investiert und auch mal<br />

ein paar Euro mehr in die Hand nimmt, der bekommt einen<br />

optimal sitzenden Skistiefel. Mit exzellenter Passform,<br />

starker, direkter Kraftübertragung, ausgezeichneter Stabilität<br />

und hervorragender Performance. Ganz egal, ob er an<br />

einem Fersensporn leidet, ein Überbein oder irgendwelche<br />

anderen Beschwerden an den Füßen hat – Boot tting lautet<br />

das Zauberwort, das dies möglich macht!<br />

PRINCE<br />

THERMO-ACTIVE-JACKE<br />

ACKE<br />

„Der Wunsch nach mehr Individualität und höherem Komfort<br />

hat die Industrie dazu gezwungen, neue Technologien im<br />

Skischuhbereich zu entwickeln“, bestätigt Arno Jandl vom<br />

österreichischen Schuh- und Anpassungsspezialisten<br />

Boot Doc, das unter anderem individuell geformte Skischuh-Einlagen<br />

herstellt. „Und das Ergebnis ist wirklich<br />

beeindruckend. Heute kann jeder im Fachhandel bei einem<br />

Boot tter einen auf seine persönlichen Bedürfnisse abgestimmten<br />

Schuh bekommen.“<br />

„Das Bewusstsein für gute Skischuhe ist gestiegen“,<br />

berichtet auch Armin Vogel, Inhaber des Skifachgeschäfts<br />

„alpenstille“ in Forsbach bei Köln. „Denn die Kunden haben<br />

verstanden, wie wichtig ein gut passendes Paar Schuhe<br />

für das Skifahren ist. Schmerzende Füße können einen<br />

Skiurlaub verderben. Wenn der Schuh nicht richtig sitzt und<br />

zum Beispiel zu groß ist, entstehen schnell Beschwerden,<br />

da etwa im Fersenbereich die nötige Stabilität fehlt und in<br />

der Folge die Haut am Schienbein wundgescheuert wird. Der<br />

Schuh ist die direkte Verbindung zum Ski – passt er nicht,<br />

funktioniert die Kraftübertragung nicht optimal. Es ist ein<br />

ganz anderes Skifahren.“<br />

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// Flauschig-warme Innenseite<br />

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8 | TITELSTORY | K2 & Co. 13.<strong>2016</strong><br />

NEWELL BRANDS WILL VÖLKL UND K2 ABSTOSSEN<br />

Alles nur „Business as usual“?<br />

Was geschieht mit den Traditionsunternehmen Völkl und K2 sowie den dazugehörigen Marken? Zwar betont<br />

der amerikanische Mischkonzern, dass in jedem Fall die Zukunft von Völkl, K2 und Marker gesichert bleibt.<br />

Aber was bedeutet das? Und welche Auswirkungen hat der beabsichtigte Verkauf auf den Fachhandel?<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Anfang Oktober schreckt diese Nachricht auf:<br />

Newell Brands, der nach dem Kauf der Jarden<br />

Corporation durch Newell Rubbermaid<br />

entstandene US-amerikanische Mischkonzern und<br />

somit Eigentümer der Unternehmen Marker<br />

Dalbello Völkl und K2 (unter anderem mit den<br />

Marken Full Tilt, Madshus, Line Skis und Zoot),<br />

wolle die Wintersport-Division verkaufen. Dabei<br />

hatten viele Branchenkenner noch die Aussagen von<br />

Newell-CEO Michael Polk im Kopf, der angekündigt<br />

hatte, dass man Unternehmen, für die man keinen<br />

Käufer fände, besser schließen solle.<br />

War das also der Anfang vom Ende der beiden<br />

großen Skimarken? Nein, wie alle Verantwortlichen<br />

schnell klarzumachen versuchten: Zunächst<br />

teilte Newell selbst mit, dass man sich im Zusammenhang<br />

mit einer neuen Strategie zur Firmenausrichtung<br />

auf diejenigen Geschäftsfelder<br />

konzentrieren wolle, die das größte Wachstumsund<br />

Ertragspotenial besäßen. Und dazu gehöre<br />

neben der Werkzeug-Sparte, Teilen der Consumer<br />

Solutions-Sparte (bspw. Heizgeräte, Raumbefeuchter,<br />

Ventilatoren) sowie Teilen des Home Solutions-<br />

Segments eben auch die Wintersport-Sparte. All<br />

diese Geschäftseinheiten wolle man abstoßen und<br />

Käufer finden. Zusammen genommen würden die<br />

zu veräußernden Geschäftsfelder rund 10 Prozent<br />

des gesamten Unternehmensportfolios ausmachen,<br />

im Jahr 2015 hätten diese für Umsatzerlöse von<br />

ungefähr 1,5 Mrd. US-Dollar gestanden.<br />

Schon zur diesjährigen ISPO hatte es Gerüchte<br />

darüber gegeben, dass Newell Brands die frisch<br />

erworbenen Wintersportunternehmen wieder<br />

loswerden will. Mit der Mitteilung, dass nun die<br />

Wintersport-Division und damit die Unternehmen<br />

K2 und Völkl zum Verkauf stehen, bewahrheiteten<br />

sich diese. Der Verkaufsprozess selbst sei eingeleitet<br />

und solle bereits in der ersten Jahreshälfte<br />

2017 abgeschlossen sein. Was aber, wenn sich kein<br />

Käufer findet. Würde dann in Kraft treten, was<br />

Michael Polk einige Woche zuvor angekündigt hatte?<br />

Da die Spekulationen um diese Frage ins Kraut<br />

schossen, sahen sich die Verantwortlichen genötigt,<br />

eine weitere Erklärung nachzureichen. Demnach<br />

lägen die Gründe für die Verkaufsentscheidung<br />

„nicht in der wirtschaftlichen Entwicklung dieser<br />

beiden renommierten und traditionsreichen<br />

Wintersport-Spezialisten“, sondern schlicht darin<br />

begründet, dass Newell den eigenen Fokus mit dem<br />

Ziel verändere, „ein starkes und wegweisendes<br />

Unternehmen in der Konsumgüterindustrie aufzubauen“.<br />

Vielmehr stehe das Management beider<br />

Unternehmen hinter der Entscheidung und werde<br />

in die Gespräche mit potenziellen Interessenten<br />

eingebunden. Man wolle einen Eigentümer finden,<br />

„der bereit ist, in Wintersport zu investieren und<br />

die Erfolgsgeschichte der jeweiligen Marken fortzuschreiben“.<br />

Ausdrücklich wird in der Erklärung<br />

darauf hingewiesen, dass Newell „beide Unternehmen<br />

behalten wird, sollte sich kein passender<br />

Käufer finden“.<br />

Entsprechend fallen denn auch die Reaktionen<br />

in Deutschland aus: „Wir werden wie gewohnt<br />

weiter an Innovationen und Top-Produkten für den<br />

Handel arbeiten. Alle Projekte – auch schon für<br />

17/18 – sind am Laufen. Der Handel kann weiter<br />

auf seine starken Partner zählen“, erklärt beispielsweise<br />

Völkl-Geschäftsführer Udo Stenzel gegen-<br />

© K2


13.<strong>2016</strong><br />

K2 & Co. | TITELSTORY | 9<br />

über <strong>sportFACHHANDEL</strong>. Und fügt hinzu: „Dass<br />

sich Newell Brands Gedanken über das zukünftige<br />

Markenportfolio macht, ist gerade auch nach der<br />

Übernahme der Jarden Corporation im vergangenen<br />

Dezember nichts Ungewöhnliches. Das Management<br />

von K2 und auch wir von Völkl werden an diesem<br />

Prozess von Newell Brands beteiligt. Wir stehen<br />

diesem Prozess positiv gegenüber und sind uns<br />

sicher, dass wir einen guten Partner finden werden.<br />

Wir stehen hier noch am Anfang der Gespräche. Fakt<br />

ist aber: Völkl ist ein Traditionsunternehmen und<br />

fertigt mit über 400 Mitarbeitern nach wie vor in<br />

Deutschland. Das wird auch in Zukunft so bleiben!<br />

Wir machen uns überhaupt keine Sorgen! Die jetzt<br />

angekündigte Verkaufsabsicht wird keinerlei Auswirkungen<br />

auf unsere Handelspartner haben.“<br />

Peter Kuba, General Manager K2, leitete uns ein<br />

Statement aus dem amerikanischen Headquarter<br />

weiter, in dem es heißt, bei K2 herrsche „business<br />

as usual“, die Auslieferung der aktuellen Produktlinien<br />

sei nahezu abgeschlossen, die Kollektion<br />

2017 werde den Händlern bereits präsentiert („zwei<br />

Monate früher als jemals zuvor“). „Wir werden<br />

weiterhin in Ausrüstung, Personal und Programme<br />

zur Sicherung des Erfolgs unseres Markenportfolios<br />

investieren“.<br />

Endzeitstimmung sieht anders aus. Aber<br />

schafft denn nicht allein die Absicht, die<br />

Traditionsmarken abzustoßen, Unsicherheit im<br />

Handel? „Völkl und K2 sind ja nicht die ersten Skimarken,<br />

die verkauft werden“, kommentiert Dieter<br />

Gerlspeck, Inhaber Sport + Mode Gerlspeck in<br />

Erding. „Große Auswirkungen der Verkaufsankündigung<br />

durch Newell erwarten wir daher nicht,<br />

weder jetzt für die Saison noch für kommende<br />

Orderrunden. Völkl und K2 sind traditionsreiche<br />

und marktführende Unternehmen. Es wird in<br />

jedem Fall marktgerechte Lösungen geben. Wir<br />

sind sicher, dass sich ein Käufer finden wird, der in<br />

den Skisport investieren will. Nur weil Newell die<br />

beiden Unternehmen verkaufet, stirbt doch nicht<br />

gleich der ganze Skimarkt! Zwar lässt sich gerade<br />

nach dem letzten Winter nicht bestreiten, dass der<br />

Markt schwierig ist. Industrie und Handel brauchen<br />

zudem dringend Innovationen. Aber der Skisport<br />

hört ja nicht beim Verkauf von Ski auf. Der Skisport<br />

mit all seinen Produktgruppen ist für uns und die<br />

gesamte Branche von großer Bedeutung.“<br />

Worauf Dieter Gerlspeck zu Recht hinweist, ist die<br />

Frage danach, ob der Verkauf der beiden Unternehmen<br />

durch die Amerikaner nicht folgerichtig<br />

sein könnte. Denn was will ein Konzern, der so<br />

unterschiedlichen Produkte wie beispielsweise<br />

Stifte, Künstlerbedarf, Kaffeemaschinen, Töpfe,<br />

Pfannen, Haargummis oder Kinderwagen anbietet,<br />

überhaupt mit Skimarken? Und kann ein solcher<br />

Konzern tatsächlich ernsthaft Unternehmen wie<br />

Völkl und K2 kompetent weiter entwickeln? Folgt<br />

man dieser Argumentation, ist der Verkauf nicht<br />

nur richtig, sondern auch im besten<br />

Interesse der betroffenen Skimarken.<br />

Vorausgesetzt es findet<br />

sich ein Käufer, der gewillt ist, in<br />

einem schwierigen Marktumfeld<br />

zu investieren.<br />

Andererseits würde wohl niemand<br />

Unternehmen abstoßen,<br />

wenn dort die Gewinne nur<br />

so sprudelten. Darauf weist ein<br />

Brancheninsider hin, der weiter<br />

kommentiert: „Rein wirtschaftlich<br />

betrachtet, zeigt der Wille<br />

von Newell zwei so traditionsreiche<br />

Marken wie K2 und Völkl<br />

zu verkaufen letztlich, wie krank<br />

die Skibranche ist. In der Industrie steht ein sehr<br />

hoher Aufwand einer vergleichsweise schwachen<br />

Ertragsmarge gegenüber. Genau dieser Punkt<br />

macht die Skiindustrie für Investoren eher weniger<br />

attraktiv. Deshalb sollte uns die jetzige Entwicklung<br />

sehr nachdenklich machen! Das Geschäft muss<br />

sowohl von der Industrie als auch vom Handel<br />

anders betrieben werden. Wir müssen uns wieder<br />

bewusst machen, dass Ski nicht nur Emotion<br />

wecken, Frequenz in den Handel bringen und zu<br />

hohen Bons führen, wir müssen uns auch bewusst<br />

machen, dass die Industrie und der Handel mit Ski<br />

Geld verdienen müssen. Was den Handel betrifft,<br />

so wird die Ankündigung, dass die Unternehmen<br />

verkauft werden, für diese Saison sicherlich keine<br />

Auswirkungen haben. Anders sieht es anschließend<br />

aus. Aber da dürften wir alle spätestens zur<br />

ISPO schlauer sein.“<br />

Für den deutschen Sportfachhandel und für<br />

das Europa-Geschäft der Skiindustrie waren<br />

die letzten Winter alle überaus herausfordernd.<br />

Gerne vergessen wir aber, dass die Industrie meist<br />

längst weltweit aufgestellt ist. Ein schneearmer<br />

Winter hierzulande mag zwar wehtun, heißt aber<br />

längst noch nicht, dass die Witterung in einzelnen<br />

Regionen zu weltweiten Umsatzeinbrüchen<br />

führt. Andere Probleme der Branche jedoch wie<br />

der Rental-Trend, ausufernde Sondermodelle,<br />

die Herrschaft der Rotstiftpreise, fehlende Innovationen<br />

und fehlender Nachwuchs machen der<br />

Branche nicht nur in Deutschland und Mitteleuropa<br />

zu schaffen. Insofern dürfte die Wahrheit<br />

darüber, ob Newell K2 und Völkl wegen mangelnder<br />

Zukunfts- und Ertragsaussichten oder wegen der<br />

Konzentration auf kompetent zu besetzende Kernsegmente<br />

verkauft, irgendwo dazwischenliegen.<br />

Klar ist aber, dass die Suche nach einem Käufer für<br />

die beiden Traditionsunternehmen von der ganzen<br />

Branche aufmerksam verfolgt werden wird. Für den<br />

Handel ist es wünschenswert, wenn spätestens zur<br />

nächsten Orderrunde Gewissheit darüber herrscht,<br />

wo die Reise hingeht.


10 | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />

NUR FUNKTION ZÄHLT<br />

Millionen für Umweltschutz<br />

und Funktion<br />

Nur Funktion macht aus einem T-Shirt ein Sport-Shirt. Nur der Zusatznutzen setzt die<br />

Sportartikelindustrie – und den Sportfachhandel – von Mode- und Textilhäusern<br />

ab. Es sind die Materialien, die Fasern, Stoffe, Laminate, Imprägnierungen, die<br />

den Unterschied machen! Kein Wunder also, dass die Unternehmen jedes Jahr<br />

viel Geld in die Entwicklung und Produktion neuer Technologien stecken ...<br />

Text: Andreas Mayer<br />

Mehr als 15 Mio. US-Dollar steckt W.L. Gore<br />

& Associates aktuell in seine eigene<br />

Zukunft: Ziel ist es, neue Lösungen für<br />

dauerhaft wasserabweisenden Imprägnierungen<br />

(DWR) mit einem verbesserten ökologischen<br />

Profil zu finden, ohne dabei Kompromisse bei der<br />

Performance des Produkts einzugehen.<br />

Seit 2013 bereits untersucht Gore Fabrics eine Reihe<br />

von DWR Materialien, basierend auf fluorierten<br />

und nicht fluorierten Polymeren, wie beispielsweise<br />

auf Kohlenwasserstoff- oder Wachs-Basis. Laborund<br />

Feldversuche hätten jedoch gezeigt, dass die<br />

wasserabweisenden Eigenschaften von aktuell<br />

erhältlichen, nicht fluorierten DWR-Ausrüstungen<br />

im normalen Outdoor-Einsatz erheblich kürzer<br />

währen als die bewährten DWR von Gore: „Bereits<br />

nach kurzer Einsatzzeit hat die nicht fluorierte<br />

DWR im Feldeinsatz dramatisch nachgelassen“,<br />

berichtet John P. Cusick, Global Business Leader<br />

Consumer Garments bei Gore. Und: „Mit diesem<br />

schnellen Abfall der wasserabweisenden Wirkung<br />

ist sicherlich kein Kunde zufrieden, der nach einem<br />

komfortablen Kleidungsstück mit langanhaltender<br />

Funktionstüchtigkeit sucht.“<br />

Keine Frage, Funktion zählt eben, und das<br />

nach wie vor auch beim Endverbraucher.<br />

Wenn schon eine Gore-Tex-Jacke nicht mehr<br />

wasserdicht ist, dann ist der Gang zum<br />

Discounter oder gar zu Tchibo nicht<br />

mehr weit. Das Ende der technologiegetriebenen<br />

Outdoor-Industrie wie wir<br />

sie kennen. Das Problem: Kaum noch<br />

ein Konsument blickt durch bei der<br />

Vielzahl von Fasern und Stoffen, Laminaten<br />

und Imprägnierungen, Siegeln,<br />

Stempeln und Zertifikaten, mit denen<br />

in Broschüren und am POS hinsichtlich<br />

Performance und Umweltverträglichkeit<br />

der Produkte geworben wird. Polartec,<br />

Primaloft, X-Technology und X-Bionic, die<br />

Eigenmarken der großen Hersteller wie Schöffel<br />

(Venturi), Jack Wolfskin (Texapore), dazu die der<br />

Einkaufsverbände (McKinley, High Colorado etc.)<br />

– wer blickt da noch durch welches Produkt was<br />

kann und zu welchen Bedingungen?<br />

Invista, Eigentümer der Marke Lycra und einer<br />

der weltweit größten integrierten Hersteller<br />

von Polymeren und Fasern, hat auf der Outdoor<br />

Retailer Summer Market in Salt Lake City mit der<br />

weltweiten Einführung der nächsten Generation<br />

der Lycra Sport Technologie begonnen und „misst“<br />

die Performance mit Hilfe von drei Indizes. Der<br />

Indexansatz umfasst das gesamte Stoffspektrum<br />

und soll dabei helfen, bei jeder Sportart Tragekomfort<br />

zu gewährleisten – von leichter Formung bei<br />

Yoga-Anwendungen bis hin hoher Kompression<br />

für Sportarten wie Running oder Radsport. Die<br />

Lycra Sport Technologie kann auch mit anderen<br />

Technologien wie etwa der Lycra Black Technologie<br />

kombiniert werden, um den Verbrauchern weiteren<br />

Mehrwert durch zusätzliche Leistungsvorteile zu<br />

bieten. „Die Lycra Sport Technologie macht es den<br />

Stoffherstellern, Marken und Einzelhändlern einfacher<br />

denn je, den speziellen Verbraucherbedürfnissen<br />

gerecht werden zu können“, erklärt Huw<br />

Williams, Global Segment Director Activewear /<br />

Outdoor. Die neue Lycra Sport Plattform bietet<br />

Herstellern auch einen vereinfachten Prozess für<br />

die Stoffzertifizierung, was es Kunden ermöglicht,<br />

auf Anhängeetiketten und sonstiges Werbematerial<br />

zuzugreifen. Anhängeetiketten der Marke Lycra<br />

© INIVSTA


13.<strong>2016</strong><br />

Fabrics & Fibres | SCHWERPUNKT | 11<br />

wurden dazu entworfen, um mittels klarer Kommunikation<br />

der Stoffvorteile und des Qualitätsversprechens,<br />

die der Markenname Lycra den Verbrauchern<br />

bietet, den Abverkauf zu fördern. „Unsere<br />

geschützten Indizes helfen Designern dabei, mühelos<br />

Performance-Level zu beschreiben, die maßgeschneidert<br />

auf die Endnutzung des Kleidungsstücks<br />

und die Erfüllung des Verbraucherwunsches nach<br />

leistungsstarkem Komfort zugeschnitten sind.“<br />

Anfang August brachte Fjällräven eine weitere<br />

Re-Edition ihres Bestseller-Rucksacks „Kanken“<br />

zusammen mit dem Schwedischen Start-up und<br />

Färbespezialisten We aRe SpinDye (WRSD) auf<br />

den Markt: den „Re-Kanken“. Für die Produktion<br />

des neuen Rucksacks werden im Vergleich zum<br />

Standard-Modell 85% weniger Wasser, 67%<br />

weniger Chemikalien und 39% weniger Energie<br />

benötigt. Zudem wird er zu 95% aus recycelten<br />

Materialien gefertigt. Möglich macht dies WRSD,<br />

vor zwei Jahren von einem Schweden und einem<br />

Taiwanesen gegründet. George Yang, einer der<br />

Teilhaber, greift auf einen 40-jährigen Erfahrungsschatz<br />

zurück. Er führte mehrere Fabriken zur<br />

Färbung und Veredelung von Garnen in China und<br />

produzierte als OEM-Hersteller bereits Garne und<br />

Laminate für Marken wie The North Face. Sein<br />

Partner, Martin Berling, lebt in Stockholm und<br />

ist für die Felder Research und Development sowie<br />

Sales und Marketing zuständig. Berling kommt aus<br />

einer Familie, die bereits auf eine lange Geschichte<br />

im Sporthandel zurückblickt. Der Großvater leitete<br />

einige Fahrrad Stores in der Stockholmer Gegend<br />

und der Vater war einer der Gründer der Intersport<br />

Schweden.<br />

Zur Lineapelle in Mailand (20. bis 22. September<br />

<strong>2016</strong>) stellt Funktionsspezialist Sympatex erstmals<br />

konkrete Pläne für eine hundert Prozent recycelte<br />

Membran vor. Auf dem gemeinsamen<br />

Messestand mit ihrem langjährigen,<br />

italienischen Vertriebspartner<br />

PIDIGI S.p.A. zeigen die<br />

Münchener darüber hinaus leistungsstarke<br />

Technologien sowie<br />

neue Laminatsentwicklungen des<br />

Geschäftsbereichs Footwear.<br />

DexShell aus Shanghai will<br />

mit 100 Prozent wasserdichten,<br />

patentierten Socken, Mützen und<br />

Handschuhe seine Stellung im europäischen<br />

Markt ausbauen und damit<br />

zum Marktführer aufsteigen. Im Oktober<br />

2015 wurde die DexShell Deutschland/Österreich<br />

in Ruhpolding gegründet,<br />

die seitdem für den Vertrieb in diesen beiden<br />

Ländern verantwortlich zeichnet.<br />

X-Bionic tüftelt an „Black Diamond“, einer<br />

Materialkombination aus Borcarbid und Titan, die<br />

dann mit Hilfe einer speziellen Fertigungstechnik<br />

punktuell auf das Trägermaterial aufgebracht wird.<br />

Die extrem abriebriebfeste Schicht dämpft selbst<br />

harte Landungen zuverlässig ohne zu schmelzen –<br />

und wird daher in der Bikewear eingesetzt.<br />

Und der Marktführer? Gore-Tex wird zur Herbst/<br />

Winter Saison 2018 sein aktuelles Produkt-Portfolio<br />

für Outdoor-Bekleidung um Produkte mit<br />

nicht-PFC-basierten Imprägnierungen ergänzen.<br />

Die neuen 2-Lagen-Produkte seien für Konsumenten<br />

gedacht, die die hohe Leistungsfähigkeit und<br />

Langlebigkeit von PFC-basierter DWR-Technologie<br />

nicht vollständig nutzten, sondern eher für den<br />

täglichen Gebrauch, für Tageswanderungen oder<br />

zum klassischen Alpinskifahren verwendeten,<br />

heißt es. „Die Ergänzung unseres Produkt-Portfolios<br />

um Produkte mit einer nicht-PFC-basierten<br />

DWR-Technologie ist ein wichtiger Meilenstein<br />

unseres 15-Millionen-Dollar-Investments, das wir<br />

letztes Jahr angekündigt haben. Damit können wir<br />

Konsumenten eine noch größere Auswahl bieten.<br />

Gleichzeitig sind die neuen Produkte ein<br />

wichtiger Beleg unseres Ziels, innovative und<br />

für das jeweilige Anwendungsgebiet geeignete<br />

Produkte mit einem verbesserten<br />

ökologischen Fußabdruck zu entwickeln“,<br />

sagt John Cusick.<br />

Die US-Amerikaner betonen allerdings,<br />

auch weiterhin Imprägnierungen auf<br />

Basis von kurzkettigen PFCs anzubieten:<br />

„Es geht hier um Endanwendungen,<br />

bei denen ein dauerhafter Komfort und<br />

Schutz benötigt wird, zum Beispiel beim<br />

Bergsteigen, Trekking oder Free-Riding“,<br />

so Cusick und ergänzt: „Wir sind fest<br />

davon überzeugt, dass diese Technologien<br />

auch in Zukunft den Ausgangspunkt für<br />

bedeutsame Produkt-Differenzierungen und<br />

spannende Innovationen bilden werden.“


<strong>12</strong> | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Lagemann, wie weit<br />

reicht Ihrer Meinung nach der Vorsprung zu den<br />

Wettbewerbern? Was ist das Alleinstellungsmerkmal<br />

von Primaloft?<br />

Jochen Lagemann: Kontinuierliche Innovation<br />

treibt uns an, damit wir all unsere Partner laufend<br />

mit einzigartigen Komfortprodukten überraschen<br />

können. Bei neuartigen Isolationsprodukten geht<br />

es neben neuen, fortschrittlichen Fasertechnologien<br />

auch um verschiedenen Produkt-Kombinationen<br />

und -formen, aber auch um weiterentwickelte<br />

Verarbeitungsformen. Diese bieten unseren Markenpartnern<br />

eine vereinfachte Ausführung sowie<br />

Design- und Materialflexibilität. Daneben haben<br />

wir in den letzten Jahren unser Sortiment ausgeweitet<br />

und aufbauend auf unserer Fasertechnologie<br />

Garne entwickelt, die im Rundstrick für Socken,<br />

Accessoires, Wäsche und Baselayern Anwendung<br />

finden sowie eine komplette Funktionstextilien/<br />

Fabrics- und Fleece Kollektion auf die Beine gestellt.<br />

Dieses breitere Produktportfolio differenziert uns<br />

von anderen „reinen“ Isolationsanbietern, ebenso<br />

wie unsere Marken-Bekanntheit. Auch die partnerschaftliche<br />

Kooperation mit unseren Kunden und<br />

Händlern sowie eine verlässliche Liefersituation<br />

spielen in puncto Differenzierung eine große Rolle.<br />

Darüber hinaus hoffen wir, dass unsere intensiven<br />

Nachhaltigkeitsbestrebungen in allen Bereichen,<br />

auch für unsere Kunden, einen weiteren Mehrwert<br />

erzeugen.<br />

HINTERGRUND PRIMALOFT-TECHNOLOGIE<br />

Die Kunst des<br />

Kombinierens<br />

Primaloft entwickelt weltweit ständig neue Fabrics und sucht<br />

neue Herausforderungen auf technischer Ebene auch mit jungen<br />

innovativen Marken. Im Gespräch mit <strong>sportFACHHANDEL</strong> verrät<br />

Jochen Lagemann, Europa- und Asienchef von Primaloft, worin<br />

die Kunst des Kombinierens und Neuentdeckens liegt.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Wie sehen Sie den Wettbewerb zwischen Naturfasern<br />

und synthetischen Entwicklungen? In der<br />

Vergangenheit gab es Trends entweder zu Naturfasern<br />

oder synthetischen Fasern, heute ist es eher<br />

ein gesundes Miteinander. Beide Produkte haben<br />

ihre Berechtigung und wir könnten uns Stunden<br />

über die einzelnen Unterschiede unterhalten und<br />

philosophieren. Mit verschiedenen Mischprodukten<br />

(z.B. Primaloft Performance Down Blend, Primaloft<br />

Insulation Wool Blend, etc.) versuchen wir auch die<br />

Vorteile aus beiden Bereichen zu kombinieren.<br />

Wie innovativ ist die Branche rund ums Thema<br />

„Fabrics“ überhaupt? Woher kommen die meisten<br />

Neuentwicklungen? In den letzten Jahren kamen<br />

die Innovationen vermehrt von Ingredient Brands,<br />

die neue „Fabrics“ und andere Materialien lanciert<br />

haben. Primaloft versucht mit ausgesuchten<br />

Marken, die sich ihre eigene Innovationskraft<br />

bezüglich Materialen erhalten haben, in engen<br />

R&D-Allianzen auch gemeinsam an neuen Konzepten<br />

zu arbeiten. Für unsere eigenen Innovationen<br />

betrachten wir nicht nur den Sport- und Outdoormarkt,<br />

sondern sondieren auch komplett andere<br />

Industrien und Einsatzgebiete. Hierbei geht es um<br />

Immer auf der Suche nach neuen Entwicklungen und<br />

Trends: Jochen Lagemann.<br />

© PRIMALOFT


13.<strong>2016</strong><br />

Fabrics & Fibres | SCHWERPUNKT | 13<br />

den Transfer neuester Technologien aus anderen<br />

Bereichen in den Sport- und auch Mode-Markt, zum<br />

Komfort-Nutzen der Endkunden im Alltag.<br />

Wo wird bei Primaloft entwickelt? Wie hoch ist<br />

der Aufwand für R&D? Unser R&D-Team sitzt<br />

in unserer Zentrale in den USA, ist aber auch auf<br />

unterschiedlichsten Messen, relevanten Kongressen<br />

etc. unterwegs. Ein wichtiger Teil sind globale Kundentermine<br />

mit unserem Vertriebsteam, um direkt<br />

am Markt die unterschiedlichsten Bedürfnisse zu<br />

erfassen. Wir investieren prozentual einen hohen<br />

Betrag in die Erforschung neuer Entwicklungen,<br />

Technologien und Patente.<br />

Welche Gefahr geht nach wie vor von Nachahmerprodukten<br />

aus? Gutes wurde schon immer und<br />

wird immer kopiert werden. Einerseits schützen<br />

wir neue Primaloft Entwicklungen patentrechtlich,<br />

andererseits entwickeln und verbessern wir<br />

konstant existierende Produkte oder löschen diese<br />

aus unserem Portfolio, wenn sie obsolet werden<br />

durch neue Entwicklungen. Da Innovation einer<br />

unserer Antreiber ist, arbeitet Primaloft permanent<br />

an neuen Entwicklungen, mit welchen wir<br />

nicht nur hoffentlich unsere Kunden begeistern<br />

können, sondern es auch den Nachahmern etwas<br />

schwieriger machen, auf dem neuesten Stand der<br />

Technik zu bleiben.<br />

Wieviel „Technik“ verträgt der Sporthandel? Wieviel<br />

„Technik“ versteht der Sportkunde? Die Dosis macht<br />

das Gift. Generell benötigt der Sportfachhandel die<br />

wichtigen Argumente, um die Technik bzw. den<br />

Nutzen für den Kunden zu erklären. Der Händler<br />

wird dabei nur die Produkte wirklich gut verkaufen,<br />

mit denen er sich auch wohl fühlt, d.h. die Produkte<br />

kennt, deswegen sind Schulungen extrem wichtig.<br />

Die Hard-Core-Kunden sind teilweise bestens informiert,<br />

teilweise handelt es sich aber auch um nicht<br />

ganz richtiges Halbwissen. Die meisten technischen<br />

Details benötigen unsere Markenpartner (v.a. die<br />

Produktmanager), etwas weniger technisches<br />

Wissen (z.B. nicht alle Verarbeitungsdetails) ist für<br />

die Händler relevant. Bei der Kundenansprache<br />

geht es unterschwellig um Basiswissen über die<br />

nötigen technischen Eigenschaften, welche zum<br />

Verständnis der Funktionalität und zu den Vorteilen<br />

für den Kunden führen. Hauptgegenstand<br />

in unserer B2C-Kommunikation ist unser hoher<br />

Komfort bei allen Bedingungen und Lebenslagen,<br />

den wir auf emotionaler Ebene kommunizieren.<br />

Der „durchschnittliche“ Sportkunde möchte sich<br />

voll und ganz seinem Moment hingeben können<br />

und dem Produkt vertrauen – dazu gehört „etwas<br />

Technik“, aber auch die Emotion.<br />

Wie unterstützt Primaloft den Handel? Wo liegen<br />

künftig Schwerpunkte? Primaloft unterstützt den<br />

Handel mit Schulungen, mit Schulungsunterlagen,<br />

mit unserem Online Marketing-Portal, welches<br />

umfangreiche Tools integriert sowie mit<br />

Demonstrations-Mustern, POS-Materialien oder<br />

individuell geplanten Handelskooperationen. Wir<br />

sind vielfach in Kooperation mit unseren Markenkunden<br />

aktiv, v.a. bei der Lancierung neuer<br />

Technologien durch verschiedenste Aktionen sowie<br />

im Zuge von Kunden-Veranstaltungen. Dies global<br />

und in allen wichtigen Sprachen. Zukünftig werden<br />

verschiedene Online-Tools wichtiger werden.<br />

Gibt es große Unterschiede zwischen den Märkten in<br />

Europa und Asien? Es gibt gewaltige Unterschiede<br />

nicht nur zwischen Europa und Asien, selbst innerhalb<br />

Europas und Asien gibt es große Unterschiede.<br />

Manche Märkte sind traditionell starke Daunenmärkte<br />

(wie Russland und China), die Distributionsund<br />

Handelsstruktur unterscheidet sich vielfach<br />

(Anteil Fachhandel Deutschland zu Department<br />

Stores in China und Korea), die Entwicklungszeiten<br />

asiatischer Marken sind meist näher am Markt<br />

als in Europa und USA. Regional werden teilweise<br />

unterschiedliche Produkte aus unserem Sortiment<br />

eingesetzt, die Geschäftsgebaren sind sehr unterschiedlich,<br />

die Frage „was ist Outdoor“ wird in den<br />

USA, Europa und in Asien oft sehr unterschiedlich<br />

beantwortet. Soviel zu den wichtigsten Unterschieden,<br />

wobei die Liste noch viel länger ist.<br />

Seit einiger Zeit gibt es auch Kooperationen mit<br />

jungen Markenherstellern wie zum Beispiel mit<br />

Picture Organic. Sind weitere solcher Schulterschlüsse<br />

zu erwarten? Primaloft arbeitet weltweit<br />

mit mehreren hundert Marken zusammen. Mit dem<br />

Großteil konstant und wachsend seit vielen Jahren<br />

in sehr guten Partnerschaften. Wir sehen aber<br />

auch mehr und mehr junge Marken, die sich mit<br />

kreativen, innovativen, nachhaltigen Konzepten<br />

klar differenzieren und positionieren. Gerne<br />

kooperieren wir mit diesen Marken, wenn die<br />

Ausrichtung für beide Seiten passt. Neue Spieler<br />

am Markt bringen teilweise neue Herausforderungen<br />

auf den Tisch, bedingt durch ihre klare<br />

Positionierung oder Werte, dies führt häufig zu<br />

guten Ansätzen bezüglich Produktenwicklung oder<br />

Hinterfragung bestehender Prozesse und hilft<br />

Primaloft sich ständig weiter zu entwickeln.


14 | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />

SYMPATEX BEWEIST EINEN GRÜNEN DAUMEN<br />

Closing the loop ...<br />

... mit dem geschlossenen Wiederverwertungskreislauf. Eine Verbesserung der Ökobilanz hat Sympatex im<br />

Auge. So geht das Unternehmen den nächsten Schritt in der seiner Nachhaltigkeitsstrategie und setzt auf eine<br />

zu hundert Prozent recycelte Membran. Text: Astrid Schlüchter<br />

Die aus den recycelten Garnen<br />

hergestellten Oberstoffe<br />

machen bis zu 90 Prozent des<br />

fertigen Sympatex Laminates<br />

aus und sind mit der 100<br />

Prozent recycelbaren PES<br />

Membran ein 100 Prozent<br />

recyclingfähiges Produkt.<br />

Zur Lineapelle (20. bis 22. September <strong>2016</strong>)<br />

stellt Sympatex Technologies erstmals<br />

konkrete Pläne für eine 100 Prozent recycelte<br />

Sympatex Membran vor. Die ökologische Alternative<br />

unter den textilen Funktionsspezialisten<br />

präsentiert dazu den nächsten Entwicklungsschritt<br />

auf der internationalen Leitmesse für Lederwaren<br />

in Mailand. Auf dem gemeinsamen Messestand mit<br />

ihrem langjährigen, italienischen Vertriebspartner<br />

PIDIGI S.p.A. (Halle 22, Stand M17-M1/N<strong>12</strong>-20) zeigt<br />

Sympatex leistungsstarke Technologien sowie neue<br />

Laminatsentwicklungen des Geschäftsbereichs<br />

Footwear.<br />

Was kann die neue Membran? Die Sympatex<br />

Membran ist PTFE-frei und PFC-frei. Sie besteht aus<br />

gesundheitlich unbedenklichem Polyether/ester<br />

und kann daher nach gängigen<br />

Verfahren – analog zu PET Flaschen<br />

– auch recycelt werden. Bereits<br />

2011 hatte das Unternehmen bei<br />

der Herstellung der Membran ein<br />

pre-consumer Recycling-Verfahren<br />

serienmäßig eingeführt, das dazu<br />

beiträgt, die Materialeinsatzmenge<br />

um bis zu 15 Prozent zu reduzieren.<br />

Die Material- und damit auch Energieeinsparung<br />

wird dabei durch<br />

die sortenreine Rückführung von<br />

anfallenden Ausschuss-Membranteilen<br />

in den Produktionsprozess<br />

erreicht. Im nächsten Schritt seht<br />

nun die 100 Prozent recycelte<br />

Membran im Fokus, für die bisher<br />

ungenutzter Membranausschuss<br />

vollständig wiederaufbereitet wird.<br />

Dadurch können die Produkteigenschaften<br />

der neuen Membran<br />

ohne spürbaren Qualitätsverlust<br />

gewährleistet werden. Nach der<br />

qualitativen Wiederaufbereitung<br />

wird aus dem recycelten Material<br />

eine neue, 100 Prozent recycelte<br />

Membran. Laminiert man die<br />

100 Prozent recycelte Sympatex<br />

Membran anschließend mit einem<br />

100 Prozent recycelten PES Futter-<br />

Die Garne<br />

des Plüsch-<br />

Futterstoffes<br />

werden ebenfalls<br />

aus 100 Prozent<br />

recycelten<br />

PET-Flaschen<br />

gewonnen.<br />

oder Oberstoff, entsteht ein vollständig recyceltes,<br />

sortenreines Sympatex PES Laminat.<br />

Sympatex bietet im Geschäftsbereich Apparel<br />

bereits eine Auswahl an Laminaten mit recycelten<br />

Ober- und Futterstoffen an, deren Garne aus<br />

recycelten PET-Flaschen gewonnen wurden.<br />

Nun erweitert auch der Footwear-Bereich sein<br />

Portfolio entsprechend: Der Münchner Funktionsspezialist<br />

präsentiert am Lineapelle-Messestand ein<br />

neues 3-Lagen Warmfutter-Laminat mit recycelten<br />

Materialien. Die Garne des Plüsch-Futterstoffes<br />

werden ebenfalls aus 100 Prozent recycelten<br />

PET-Flaschen gewonnen. Dieser recycelte Futterstoff<br />

macht über 80 Prozent des gesamten Laminats<br />

aus. Dank der Top Performance der „guaranteed<br />

green“ Sympatex Membran ist das Laminat 100<br />

Prozent wasser- und winddicht sowie optimal<br />

atmungsaktiv. Es verfügt darüber hinaus über eine<br />

sehr hohe Abriebfähigkeit und kann am Ende des<br />

Produktlebenszyklus wieder vollständig dem Recyclingprozess<br />

zugeführt werden. „Die Entwicklung<br />

der 100 Prozent recycelten Sympatex Membran<br />

ist für uns der nächste logische Schritt in unserer<br />

Nachhaltigkeitsstrategie“, erklärt Dr. Rüdiger Fox,<br />

CEO Sympatex Technologies. „Kaum ein industrielles<br />

Produkt lässt der Kunde näher an sich heran als<br />

Bekleidung. Daher kann er mit Recht erwarten, dass<br />

wir nicht nur eine Vorreiterrolle in der gesundheitlichen<br />

Verträglichkeit spielen, sondern auch in dem<br />

konstanten Bemühen, unseren Carbon Footprint zu<br />

reduzieren. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns<br />

besonders über die steigende Sensibilisierung für<br />

ökologische Materialien nun auch im Schuhbereich.“<br />


13.<strong>2016</strong><br />

Fabrics & Fibres | SCHWERPUNKT | 15<br />

Black Diamond enthält<br />

unter anderem Borcarbid<br />

und Titan. Materialien, die<br />

einen extremen Härtegrad<br />

aufweisen, gleichzeitig leicht<br />

und extrem hitzebeständig<br />

sind.<br />

X-BIONIC SETZT MIT BLACK DIAMOND NEUE MASSSTÄBE<br />

Höchster Schutz für Biker<br />

Mit „Black Diamond“ betritt die Schweizer Innovationsschmiede X-Bionic eine neue Ära. Eine Materialkombination<br />

aus Borcarbid und Titan wird mittels einer speziellen Technik auf das Trägermaterial aufgebracht.<br />

Die extrem abriebriebfeste Schicht dämpft selbst harte Landungen zuverlässig ohne zu schmelzen.<br />

© X-BIONIC<br />

Zerfetzte Hosen und Trikots sind bei großen<br />

Radrennen wie zum Beispiel der Tour de France<br />

keine Seltenheit. Mit dem Ergebnis, dass die<br />

verletzten Profis oft noch Tage danach von ihren<br />

Verletzungen geplagt werden. Das muss nicht sein.<br />

Getreu dem Motto „Wer Zukunft erfindet, muss<br />

Grenzen überschreiten“ hat sich Funktionsbekleidungsspezialist<br />

X-Bionic diesem Thema angenommen<br />

und eine Hightech-Lösung entwickelt, die<br />

sowohl ein ausgezeichnetes Klimamanagement als<br />

auch höchsten Schutz bietet. Bisher gab es nur die<br />

Möglichkeit unelastische, abriebfeste Materialien<br />

großflächig auf Textil aufzukleben und mit Nähten<br />

zu fixieren.<br />

Black Diamond besitzt einen Grad von 9,3<br />

nach Mohs Härteskala – das ist fast so hart wie<br />

Diamant, also nahezu unzerstörbar. Diamant gilt<br />

als der härteste natürliche Stoff. Es ensteht unter<br />

hohem Druck und hoher Temperatur im Erdmantel.<br />

Black Diamond enthält unter anderem Borcarbid<br />

und Titan – Materialien, die einen extremen Härtegrad<br />

aufweisen, gleichzeitig leicht und extrem<br />

hitzebeständig sind. Durch die intelligente<br />

Kombination mit weiteren Rohstoffen lässt sich<br />

Black Diamond optimal auf Textilien applizieren<br />

ohne dabei an Widerstandsfähigkeit der<br />

Grundmaterialien einzubüßen.<br />

Saphir dient wegen seiner Härte nicht nur als<br />

Schmuckstein, sondern auch als Fenster in<br />

Weltraumflugkörpern.<br />

Keramik wiederum ist wegen seiner einfachen<br />

Handhabung und Härte häufig das Material bei<br />

herkömmlichen Schutzbekleidungen. Quarz ist<br />

einer der wichtigsten Rohstoffe bei der Herstellung<br />

von Keramik oder extrem hitzebeständigem Glas.<br />

Die Bikewear bleibt dennoch elastisch und<br />

bietet so uneingeschränkten Klimakomfort.<br />

Zusätzlich sind die einzigartigen Effekte der<br />

patentierten X-Bionic-Technologien dank der<br />

punktuellen Fertigung nach wie vor gesichert.<br />

In Kombination bieten die Rohstoffe optimalen<br />

Schutz vor Schürfwunden und gewähren zudem<br />

eine lange Haltbarkeit des Produkts. Black Diamond<br />

ist den aktuellen Sicherheitsstandards nicht<br />

nur voraus. Es definiert sie neu und hat damit spürbare<br />

Vorteile: extreme Abriebfestigkeit, enorme<br />

Hitzebeständigkeit, uneingeschränkte Elastizität,<br />

Thermoregulation, optimale Kompression<br />

und es ermöglicht eine gezielte Anbringung auf<br />

gefährdete Zonen.


16 | SCHWERPUNKT | Fabrics & Fibres 13.<strong>2016</strong><br />

KAPOK-BAUM SCHLÄGT ALLES<br />

Flocus entdeckt<br />

Natur-Garne wieder<br />

Naturstoffe für Sport- und Outdoortextilien oder -ausrüstung sind gefragter denn je. Natürliche Ressourcen,<br />

deren Ernte, Verarbeitung und Veredelung umweltverträglich, schonend und naturbelassen sind, liegen im<br />

Trend. Kapok ist solch ein pflanzliches Produkt, das von dem Spezialisten Flocus aus Shanghai verarbeitet wird.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Das Objekt der Begierde:<br />

Der Kapok-Baum ...<br />

... und dessen Früchte.<br />

Kapok-Garne können auch mit<br />

recycletem Polyester eingesetzt werden ...<br />

Die Pflanzendaune Kapok ist die Hohlfaser des<br />

Kapokbaums (Ceiba pentandra). Diese wird<br />

aus den langen Fasern der Kapokfrüchte des<br />

Baumes gewonnen, der hauptsächlich in den Tropen<br />

Südostasiens, aber auch in Mittelamerika wächst. Der<br />

Vorteil: Die Kapokfaser selbst ist glatt, hat eine dünne<br />

Zellwand und ist transparent mit einem großen Volumen.<br />

Wegen des Lufteinschlusses von 80 Prozent<br />

gilt die Kapokfaser nach Pappelflaum als leichteste<br />

natürliche hohle Textilfaser der Welt. Die Fasern<br />

haben eine sehr hohe Tragfähigkeit im Wasser. Schon<br />

in den 50iger Jahren war sie als Füll- und Polstermaterial<br />

bekannt. Helly Hansen übrigens brachte<br />

als erster Hersteller Schwimmwesten mit Kapok<br />

auf den Markt, die durch die hohe Tragfähigkeit im<br />

Wasser viele Segler heute noch überzeugen. Aufgrund<br />

der synthetischen Materialen geriet Kapok in<br />

Vergessenheit. Heute wird das Naturprodukt gerade<br />

wiederentdeckt. Flocus-Gründer Jeroen Muijsers<br />

hat in Shanghai eine Forschungs- und Verarbeitungsstätte<br />

aufgebaut, in der im engen Schulterschluss<br />

mit der Sport- und Outdoorindustrie mittels Kapok<br />

neue Stoffe und Gewebe entwickelt werden, die in<br />

ihren funktionalen Eigenschaften anderen Faser in<br />

nichts nachstehen, berichtet Muijsers. Kein Rohstoff<br />

ist derzeit so nachhaltig und umweltverträglich wie<br />

... und sogar zu Wolle verarbeitet<br />

werden.<br />

Kapok. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig,<br />

so dass immer mehr Hersteller und Weiterentwickler<br />

auf den Zug springen, freut sich der Faserpionier.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir bereits mit Anbietern<br />

wie Protective, La Sportiva, Klaettermusen, Yeti<br />

und Nordisc zusammenarbeiten“, erzählt Muijsers.<br />

Aber auch Casual Brands wie Diesel und VF konnten<br />

schon gewonnen werden, Denim-Verabeiter aus<br />

Korea und aus der Türkei stoßen ebenfalls hinzu. Der<br />

größte taiwanesische Stoffanbieter, GAC, verkündete<br />

soeben die Neuentwicklung und Launch neuer<br />

Materialien auf Flocus-Basis.<br />

Flocus präsentierte sich bereits auf der OutDoor<br />

und wurde prompt mit dem „Industry Award“ in<br />

puncto Innovation und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />

In ihrer Begründung hieß es: „Fasern auf Basis<br />

von Kapok-Früchten sind eine vielversprechende<br />

Anwendung im Bereich nachhaltiger Materialen.<br />

Die Fasern der wildwachsenden Pflanze bieten<br />

einige Vorteile gegenüber bisher verwendeten<br />

Naturfasern und lassen sich auf vielfältige Art<br />

einsetzen. Die damit verbundenen Perspektiven<br />

für den Outdoor-Markt finden wir faszinierend.“<br />

Muijsers will den neuen Rückenwind nutzen und<br />

stellt seine Naturgarne und Füllungen weltweit auf<br />

Messen vor und hat dabei natürlich auch die großen<br />

Sportswearhersteller von Adidas bis Nike im Auge.<br />

„Aufgrund der rein natürlichen funktionellen<br />

Eigenschaften durch die Leichtigkeit, die natürliche<br />

Wachsschicht und dem hohen seideartigen Tragekomfort<br />

stelle man eine vegane Alternative zu den<br />

bisherigen tierischen oder anderen Naturprodukten<br />

dar“, ist Muijsers felsenfest überzeugt. Die damit<br />

verbundene ressourcenschonende Gewinnung und<br />

Wiederherstellung sei ein weiterer unschlagbarer<br />

Pluspunkt. Dazu gehört die Verarbeitung von Garnen<br />

und Stoffen, bei denen auch andere organische<br />

Materialen miteingesetzt und verarbeitet werden<br />

könnten. Das jedoch erfordert viel Know-how und<br />

Entwicklungskompetenz rund um das Naturprodukt<br />

Kapok. „Über genau das verfügen wir am meisten“,<br />

erklärt Muijsers gegenüber <strong>sportFACHHANDEL</strong> und<br />

das lässt ihn zuversichtlich nach vorne schauen.


© LUDWIG KARRASCH, BERGANS, LÖFFLER, SFH<br />

LÖFFLER<br />

13.<strong>2016</strong><br />

Starkes Wachstum &<br />

neuer Markenauftritt<br />

Der österreichische Sportmodehersteller konnte<br />

„trotz drei milder und schneearmer Winter in<br />

Folge“ den Umsatz kontinuierlich steigern, so stieg<br />

der Umsatz im<br />

vergangenen<br />

Geschäftsjahr auf<br />

22,98 Mio. Euro.<br />

Für <strong>2016</strong>/2017<br />

erwarten die<br />

Eine neue Website gehört auch zum<br />

Markenauftritt.<br />

SCHÖFFEL & LOWA<br />

Testtour mit<br />

Erlebnisfaktor<br />

Österreicher 24,5<br />

Mio. Euro. Pro<br />

Jahr fertigen die<br />

rund 200 Löffler-Mitarbeiter rund eine Million<br />

Teile. Ein Großteil davon direkt am Firmenstandort<br />

in Ried. Verantwortungsbewusstsein soll sich<br />

auch im neuen Markenauftritt widerspiegeln. Eine<br />

„starke Optik mit zwei roten Balken“ stelle die<br />

Herkunft der Marke in den Mittelpunkt. Der neue<br />

Markenauftritt soll auf allen Medien und in der<br />

POS-Ausstattung das Bild der Marke prägen.<br />

Sportfachhändler verkaufen nicht einfach nur<br />

Jacken und Hosen – sie verkaufen Emotionen.<br />

Wie wichtig diese Binsenweisheit ist, hat sich bei<br />

einem „Ich bin Raus-Abenteuer“ von Schöffel<br />

und Lowa erwiesen. 23 Fachberater waren der<br />

Einladung der beiden Marken zur zweiten Auflage<br />

des Schulungs- und Test-Events gefolgt, mit dabei<br />

war auch Expeditions-Bergsteiger und Abenteurer<br />

Ralf Dujmovits aus dem Lowa & Schöffel Athletenteam.<br />

Am Seebensee angekommen, erlebten die<br />

Teilnehmer aus dem Fachhandel eine Produktschulung.<br />

Beim anschließenden Aufstieg zur Coburger<br />

Hütte wurden erste Erkenntnisse aus dem Gehörten<br />

bereits umgesetzt. Der Schwerpunkt des zweiten<br />

Tages lag auf dem Materialtest. Das Schöffel Thema<br />

bei diesem Praxistest lautete: „Die richtige Bekleidung<br />

im Wind“. Spätestens als es kräftig durch die<br />

Tajascharte pfiff, wusste jeder, was damit gemeint<br />

war. Das wird am POS noch lange nachwirken …<br />

Fachberater<br />

beim „Ich<br />

bin raus“-<br />

Abenteuer<br />

in Richtung<br />

Coburger<br />

Hütte.<br />

Outdoor | INDUSTRIE | 17<br />

European Outdoor Summit<br />

2017 in Venedig<br />

Am Ende des diesjährigen European Outdoor Summit in Barcelona<br />

lüftete EOG-Generalsekretär Mark Held das Geheimnis um den Austragungsort<br />

des Branchengipfels 2017. ASSO Sport und die Italian Outdoor Group (IOG)<br />

werden den mehrtägigen Event 2017 gemeinsam in der norditalienischen<br />

Stadt Venedig ausrichten.<br />

BERGANS OF NORWAY<br />

Neue<br />

Unternehmensstrategie<br />

Bergans hat seine allgemeine Unternehmensstrategie<br />

überdacht. In diesem Zuge wird die<br />

norwegische Outdoormarke Niederlassungen in<br />

einzelnen Märkten schließen. Während Bergans<br />

die Präsenz in mehreren Ländern reduziert, will<br />

die Marke ihr Engagement aber unter anderem in<br />

DACH weiter ausbauen. „Während der vergangenen<br />

neun Monate hat das Management-Team und das<br />

Board of Directors die Zukunft der Marke diskutiert<br />

und bewertet. In diesem Zuge wurden die Kernwerte<br />

der Marke klar definiert und strategische Entscheidungen<br />

gefällt“, sagt CEO Leif Holst-Liæker.<br />

In den vergangenen zehn Jahren sei Bergans<br />

zeitgleich in verschiedenen Märkten gewachsen.<br />

Dies habe zu unklaren<br />

Prioritäten geführt, heißt<br />

es. „Künftig werden wir<br />

verstärkt in unsere Produkte,<br />

in den Verkauf und<br />

ins Marketing investieren.<br />

Gleichzeitig werden wir<br />

unsere Niederlassungen in<br />

Karl Henrik Felde<br />

den USA, in Kanada, UK,<br />

Italien und in Frankreich<br />

schließen.“ Die russische<br />

Niederlassung werde<br />

durch einen Distributor<br />

ersetzt. Teil des Prozesses<br />

sei außerdem eine neue<br />

Skikollektion. Zudem soll<br />

die Hiking-Range gestärkt<br />

werden, insbesondere<br />

Bart Meijers<br />

die Produktkategorien<br />

Rucksäcke und Zelte.<br />

Der Retail-Bereich wird zudem einen wichtigen<br />

Part einnehmen; die Eigentümer haben hohe<br />

Investitionen in Retail-Konzepte wie Markenstores,<br />

Shop-in-shop-Systeme und spezielle Flächen bei<br />

den Händlern angekündigt. Priorität liege zudem<br />

auf ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.<br />

Vibram mit Flagship<br />

Store in London<br />

Vibram eröffnete seinen<br />

zweiten Flagship Store in<br />

London. Der Shop entstand aus<br />

der Idee des Vibram Sole Factor<br />

heraus – die Kunden sollen<br />

die Möglichkeit erhalten ihre<br />

Schuhe zu personalisieren und<br />

mit der Applikation einer High-<br />

Performance Vibram Sohle<br />

zu optimieren. Die Eröffnung<br />

der London Academy ist<br />

Bestandteil eines größeren<br />

Projekts von Vibram, welches<br />

Ende <strong>2016</strong> um einen dritten<br />

Store in Paris erweitert wird.<br />

Maloja eröffnet in<br />

Oberstdorf<br />

Die Marke eröffnete Mitte<br />

September einen Franchise<br />

Store in Oberstdorf. Mit<br />

dem rund 90 Quadratmeter<br />

großen Geschäft bleibt<br />

dem Ort Oberstdorf ein<br />

Stück Geschichte erhalten.<br />

Das Gebäude zählt zu<br />

den ältesten Häusern der<br />

Stadt. Aus dem „Badehisle“<br />

wurde ein „Gerberhisle“, ein<br />

„Schnapshisle“ und nun das<br />

„Berghisle“.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

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18 | INDUSTRIE | Outdoor 13.<strong>2016</strong><br />

BRANCHENTREFFEN IN BARCELONA<br />

Outdoor, quo vadis?<br />

Über 250 Markenvertreter, Händler sowie im Umfeld positionierte Agenturen, Medien, Interessensvertreter<br />

kamen in Barcelona zusammen zum European Outdoor Summit <strong>2016</strong>. Das zentrale Thema über beide<br />

Veranstaltungstage hinweg: Wohin führt der Weg für die Outdoor-Branche? Text: Andreas Mayer<br />

European Outdoor<br />

Summit 2017<br />

Der nächste European Outdoor<br />

Summit wird im Herbst 2017<br />

in Venedig (Italien) stattfinden.<br />

Organisiert wird er von ASSO<br />

Sport und der Italian Outdoor<br />

Group (IOG).<br />

europeanoutdoorsummit.com<br />

Vielleicht sogar hin zu „Microadventures“, wie<br />

sie der britische Buchautor und Abenteurer<br />

Alastair Humphreys in seinem Eröffnungsvortrag<br />

beschreibt? Der Brite hat mit dem Fahrrad<br />

die Welt umrundet, Ozeane und Wüsten durchquert,<br />

bevor er umdachte und unter anderem nur mit einer<br />

Violine im Gepäck durch Spanien tourte. „Da hatte<br />

ich mehr Angst als beim Überqueren des Atlantischen<br />

Ozeans“, erzählt Alastair Humphreys vor<br />

dem sichtlich amüsierten Publikum. „Kein Geld, kein<br />

Essen – nur eine Geige! Das ist Abenteuer!“ Denn: „Es<br />

kommt nicht darauf an, was andere denken, sondern<br />

nur, was du fühlst! Und, wenn es sich für dich wie ein<br />

Abenteuer anfühlt, ist es auch ein Abenteuer!“<br />

Humphreys berichtet denen, die sonst in der Regel<br />

Himalaya-Expeditionen ausrüsten und auf Alpengipfel<br />

fixiert sind vom „wohl langweiligsten Abenteuer<br />

der Welt“: Er hat die berühmt-berüchtigten,<br />

vom täglichen Pendler-Stau geplagten M25 rund<br />

um London zu Fuß absolviert! „Dabei habe ich habe<br />

wunderschöne Plätze entdeckt und jede Menge<br />

kleine Abenteuer erlebt,“ erzählt er und erklärt:<br />

„Jeder kann ein Abenteuer erleben! Für viele reicht<br />

es schon, einfach mal eine Nacht auf irgendeinem<br />

Hügel außerhalb der Stadt zu verbringen!“<br />

In einer Umfrage erforschte Humphreys die<br />

Gründe, warum Menschen zwar von Abenteuern<br />

träumen, sie aber nur selten in die Tat umsetzen:<br />

„Zeitmangel“, „Geldmangel“ und „falscher Wohnort“<br />

lauteten die meist genannten Antworten.<br />

„Dabei ist selbst in London niemand mehr als 25<br />

Kilometer von der Natur und der Wildnis entfernt“,<br />

erklärt er. „Jeder mag Abenteuer, aber warum<br />

machen so wenig Leute etwas? Weil sie sich ausgeschlossen<br />

fühlen!“ Und dann der Satz, auf den alle<br />

gewartet haben: „Auch die Outdoor-Industrie kann<br />

mehr dafür tun, mehr Menschen einzubeziehen!“<br />

Wie sehr er mit seinen „Microadventures“den Nerv<br />

der Zeit trifft, zeigt zum Beispiel, dass Humphreys<br />

mehr Exemplare eines Buches über eine Nacht auf<br />

den Hügeln vor der Stadt verkauft hat als über seine<br />

Radtour über die ganze Welt.<br />

Andrew Denton von der Outdoor Industries<br />

Association (OIA) erklärt in einem der darauffolgenden<br />

Vorträge ebenfalls, dass kleine, lokale<br />

Projekte wie „Britain on Foot“ für ihn der Schlüssel<br />

sind zu mehr Partizipation an Outdoor-Aktivitäten.<br />

Und das wiederrum wird unisono als Top-Priorität<br />

für die gesamte Branche erklärt. „Wir sind alle<br />

dazu aufgerufen, mehr Menschen in die Natur zu<br />

bekommen“, erklärt auch EOG-Generalsekretär<br />

Mark Held in seiner Schlussansprache. „Wir<br />

© MERCI VISUAL


13.<strong>2016</strong><br />

Outdoor | INDUSTRIE | 19<br />

müssen dafür breite Koalitionen schmieden. Und:<br />

Die Definition von dem, was Outdoor ist, muss<br />

offen geführt werden!“<br />

Aber reicht das, um die bereits jetzt von Wachstumsschwäche<br />

gezeichnete Branche zu retten?<br />

Francois Beauchard Vorsitzender des European<br />

Network of Outdoor Sports (ENOS) berichtet<br />

von einer Studie aus dem Jahr 1966, in der Segeln<br />

zum großen Trend erklärt wird. „ Eine von vier<br />

Familien in Frankreich hätten bald ein Boot, hieß<br />

es“, so der Franzose. „In den 80ern wurde Windsurfing<br />

zum Trend und zum wichtigsten Wassersport<br />

Frankreichs erklärt. Und 1992 sagte der damalige<br />

Adidas-Chef Bernard Tapie Outdoor eine große<br />

Zukunft voraus – nur hat man das bei Adidas nicht<br />

verstanden und den Markt verpasst.“ Fazit: „Vor 20<br />

Jahren haben wir nicht in die Zukunft sehen können<br />

und heute können wir das ebenso wenig!“ Und die<br />

Entwicklung anhand der Zahlen vom letzten Jahr<br />

vorauszusagen, sei wie in den Rückspiegel zu<br />

schauen beim Autofahren.<br />

Wie man eine Branche über Jahrzehnte hinweg<br />

ändert und anpasst, erklärte Anders Selling<br />

(Management Consultant) an Beispielen aus der<br />

Automobil-Industrie. Sie habe insbesondere in der<br />

Entwicklung der Supply Chain Vorbildfunktion,<br />

darüber hinaus basierten alle erfolgreichen Entscheidungen<br />

auf umfangreichen Datensammlungen,<br />

Auswertungen und Analysen. „Konequentes<br />

Marken-Management ist der Schlüssel zum Erfolg“,<br />

berichtet Selling. Für die Outdoor-Industrie sieht<br />

er vor allem die folgenden Herausforderungen:<br />

Die Supply Chain müsse konsequent durchforstet<br />

und optimiert werden, man müsse den Aspekt<br />

der Nachhaltigkeit ernst nehmen, Innovationen<br />

und Einzigartigkeit groß schreiben. Sie seien der<br />

Schlüssel zu Profitabilität. Und: „Fordert euch<br />

selbst heraus, oder jemand anderes wird es tun!“<br />

Zum Thema Retail referierte Frédéric Hufkens,<br />

CEO von A.S. Adventure mit seinen Marken<br />

Bever, A.S. Adventure, Cotswold und Snow &<br />

Rock. „Man muss heutzutage schon einen verdammt<br />

guten Grund haben, um jemanden in ein<br />

echtes Ladengeschäft zu locken,“ so der Niederländer.<br />

Dazu seien die Vorteile, die Online-Händler<br />

zu bieten haben, einfach zu groß: Ein weltweites<br />

Netzwerk, ein effizienter Versand, mittlerweile auch<br />

Experten-Tipps, Nutzer-Kommentare, die Breite<br />

der Kollektionen und günstige Preise ... „die reinen<br />

Online-Player sind eine Bedrohung für die Industrie<br />

und für die Marken“, erklärt Hufkens. „Über den Preis<br />

zu verkaufen ist der einfachste Weg. Aber man wird<br />

immer jemanden finden, der noch günstiger ist.“<br />

Aktuell könne man von einen Kampf „Marktanteile<br />

gewinnen vs. Geld machen“ sprechen, was zu einer<br />

Art Dumping-Wettlauf führe. Das Problem: „Es gibt<br />

immer noch Investmentfirmen, die so ein Business-<br />

Modell finanzieren!“<br />

Für Ladengeschäfte<br />

spräche nach wie vor das<br />

Einkaufserlebnis, die<br />

persönliche Beratung,<br />

sofortige Lieferung,<br />

einfache Rückgabe, bequemes<br />

Einkaufen, echte<br />

Menschen und natürlich<br />

die Möglichkeit, Materialien<br />

zu fühlen und berühren<br />

zu können. Doch<br />

die traurige Realität habe<br />

zum Beispiel in Großbritannien<br />

dazu geführt,<br />

dass es keinen einzigen<br />

Multi-Marken-Store<br />

mehr auf der Insel gäbe.<br />

Durch den Internethandel<br />

hätten die<br />

Marken kurzfristig von<br />

einem zusätzlichen<br />

Distributionskanal profitiert. Hier dürfe man aber<br />

nicht vergessen, dass Aufbau und Pflege eigener<br />

Internetshops auch Geld kosteten. Hufkens’ Fazit:<br />

„Nur Omnichannel-Händler helfen dabei, Marken<br />

aufzubauen, während Pure Players Marken nur<br />

benutzen.“ Doch: „Wir können nicht so viel für unser<br />

digitales Marketing ausgeben<br />

wie die Pure<br />

Player, weil wir auch<br />

noch in Shopflächen,<br />

Mitarbeiter und in den<br />

After Sales investieren<br />

müssen.“ Hufkens<br />

berichtet davon, dass<br />

beispielsweise knapp<br />

die Hälfte aller<br />

Reklamationen mit<br />

Polar von Käufern<br />

käme, die die Uhren im<br />

Internet gekauft haben.<br />

„Wir übernehmen das<br />

trotzdem.“ Unterstützen<br />

könnten die Marken<br />

Omnichannel-Händler<br />

auf vielfältige Weise, zum Beispiel mit exklusiven<br />

Produktlaunches, speziellen Konditionen, POS-<br />

Werbung, Schulungen und Support sowie mit einer<br />

selektiven Vertriebspolitik, die Omnichannel-Händler<br />

von Pure Playern unterscheide. „Die Verlängerung<br />

der Kollektionen ist die Omnichannel-Antwort auf<br />

die Pure-Player“, so Hufkens. Die Vorteile für die Marken:<br />

sofortige Extra-Verkäufe, Informationen über<br />

Kundenverhalten, vielfältige, neue Möglichkeiten.<br />

„Get out, change, think up“ lautete ein Motto des<br />

diesjährigen European Outdoor Summits. Möglichkeiten<br />

dazu gibt es viele. Die Frage bleibt, inwieweit<br />

sie genutzt werden.


20 | INDUSTRIE | Wintersport<br />

13.<strong>2016</strong><br />

Zur kommenden Saison wird die zweimalige Freeride World Tour Gewinnerin Eva<br />

Walkner<br />

mit Ski und Schuhen von Blizzard und Tecnica an den Start gehen. Beide Marken gehören<br />

laut Walkner zu den „absoluten Top-Performern im Freeridebereich.<br />

Picture Organic<br />

mit ersten Shops in<br />

Frankreich<br />

Picture Organic Clothing<br />

eröffnete Ende September<br />

ihren ersten Shop in<br />

Lyon. Kurz darauf, Anfang<br />

Oktober, folgte der zweite<br />

in Annecy. Die Franchise-<br />

Läden bieten die aktuelle<br />

Herbst/Winter Kollektion für<br />

Männer, Frauen und Kids auf<br />

80, beziehungsweise <strong>12</strong>0<br />

Quadratmetern Fläche. Zwei<br />

weitere Läden, in Biarritz und in<br />

Paris, sind in Planung.<br />

Jack Wolfskin<br />

sponsert weiter Audi<br />

FIS Ski Alpin Weltcup<br />

Mit Beginn der Wintersaison<br />

<strong>2016</strong>/17 bis einschließlich der<br />

Saison 2019/20 möchte Jack<br />

Wolfskin durch insgesamt 43<br />

Weltcup-Events pro Saison<br />

eine große mediale Reichweite<br />

erzielen. Geplant sind<br />

unterschiedliche Werbepakete<br />

auf und abseits der Weltcup-<br />

Strecken.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

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LÖFFLER<br />

Offizieller Ausstatter<br />

des ÖSV<br />

Löffler ist auch in der neuen Wintersaison offizieller<br />

Ausstatter des ÖSV. Alle nordischen Teams<br />

sind mit Löffler ausgestattet, angefangen bei der<br />

Funktionsunterwäsche über die im Windkanal optimierte<br />

Rennbekleidung und die passende Warmup<br />

Bekleidung bis hin zur Wärmeüberbekleidung<br />

wie hochwertige, wind- und wasserdichte Jacken<br />

und Hosen. Insgesamt tragen rund 350 Athleten,<br />

Trainer und Funktionäre Sportbekleidung aus Ried.<br />

Löffler stellt dafür rund 6.500 Bekleidungsteile<br />

zur Verfügung. Löffler und der ÖSV sind bereits<br />

seit 1979 ein starkes Team. „Wir haben auch heuer<br />

extrem funktionelle, qualitativ hochwertige und<br />

vor allem nachhaltige Bekleidung für unsere Wintersportler<br />

entwickelt und produziert, zum Großteil<br />

übrigens in Ried im Innkreis. Die Löffler-Teile<br />

sollen Schlierenzauer, Eder, Gruber und Co. beim<br />

Erreichen ihrer sportlichen Ziele optimal unterstützen<br />

und den nötigen Mehrwert bieten“, erzählt Otto<br />

Leodolter, Geschäftsführer von Löffler.<br />

ISPO<br />

Neues Hallenkonzept<br />

für Actionsports<br />

Für die gesamte Ausstellungsfläche der Action-<br />

Sports-Halle B6 wird es zur kommenden ISPO<br />

(5. - 8. Februar 2017) ein neues Konzept geben. Demnach<br />

wird die Fläche mit vorgefertigten, polygonalen<br />

Modulen mit niedrigen Trennwänden bespielt.<br />

„Was wir aus meiner Sicht brauchen“, kommentiert<br />

Markus Hefter, Projektleiter der ISPO, „ist eine<br />

Rückbesinnung auf das, was die Branche groß<br />

gemacht hat: Innovationen und zukunftsfähige<br />

Konzepte“. Die Stände im Einheitsdesign sollen eine<br />

Businessatmosphäre schaffen. Es wird vier Standgrößen<br />

für die Action Sports-Aussteller geben: „Das<br />

Komplettpaket inklusive Fläche und Standaufbau<br />

gibt es bereits ab 5.200 Euro, so dass ein Messeauftritt<br />

auch für neue Firmen erschwinglich ist.“<br />

Neues Konzept für die Actionsportsszene auf der ISPO.<br />

SCHÖFFEL<br />

Blaues Wunder für das<br />

Austria Ski Team<br />

Ein blaues Wunder gab es bei der öffentlichen<br />

Einkleidungs-Präsentation des Austria Ski Teams<br />

in Salzburg: Denn der offizielle Rennanzug, den<br />

die Stars des österreichischen Skiverbandes (ÖSV)<br />

in der Rennsaison <strong>2016</strong>/17 tragen werden, überraschte<br />

und begeisterte durch seine vornehmlich in<br />

blau-grau gehaltene Farbgebung. „Der Start in die<br />

Saison ist jedes Jahr wieder von neuem spannend“,<br />

kommentiert Peter Schöffel, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Schöffel Sportbekleidung GmbH<br />

die Kooperation, die mit der Saison 2009 begann.<br />

© BLIZZARD/TECNICA, ISPO/ARNO DESIGN, SCHÖFFEL, LÖFFLER


13.<strong>2016</strong><br />

| 21<br />

HÄNDLER-INFO<br />

Auszug aus der Ausgabe<br />

5/<strong>2016</strong> – SkiMAGAZIN<br />

Jährlich testet das<br />

SkiMAGAZIN bereits vor<br />

der Saison die Top-Ski<br />

des kommenden Winters.<br />

In diesem Jahr haben<br />

die Testfahrer insgesamt<br />

102 Modelle getestet. Als<br />

besonderen Service für<br />

alle <strong>sportFACHHANDEL</strong>-<br />

Leser finden Sie hier die<br />

besten Slalom-Racer!<br />

DYNASTAR<br />

SPEED ZONE 16 TI<br />

PREIS<br />

BINDUNG<br />

LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />

GETESTETE LÄNGE<br />

RADIUS (M)*<br />

TAILLIERUNG (MM)*<br />

VORSPANNUNGSART<br />

799 EURO (MIT BINDUNG)<br />

LOOK SPX <strong>12</strong> ROCKERFLEX (Z 3–<strong>12</strong>)<br />

158, 163, 168, 173<br />

168<br />

13<br />

<strong>12</strong>1_67_105<br />

TIP-ROCKER<br />

Beim Speed Zone 16 TI kommen die<br />

Erfahrungen aus dem Rennsportbereich<br />

zum Tragen. Die Athleten aus Dynastars<br />

Factory Team gaben den Anstoß zur<br />

Entwicklung der neuartigen „Powerdrive“-<br />

Technologie. Diese verleiht dem Speed Zone<br />

16 TI extreme Kantenkontrolle, wodurch es<br />

ihm besonders auf eisigen, harten Pisten<br />

ausgezeichnet gefällt. Er liegt satt auf<br />

und überzeugt mit guter Laufruhe. „Die<br />

aggressivste, gradlinigste Waffe aus dem<br />

Hause Dynastar“,<br />

so das Urteil eines<br />

Testers. Je mehr<br />

Input der Ski erhält,<br />

desto mehr gibt<br />

er zurück, was<br />

logischerweise vor<br />

allem dynamischen,<br />

kraftvoll-aktiven<br />

Fahrern sehr gelegen<br />

kommt. Neben seiner<br />

Vielseitigkeit lobte<br />

unser Test-Team seine<br />

Renntauglichkeit.<br />

NORDICA<br />

DOBERMANN SLR<br />

PREIS<br />

BINDUNG<br />

LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />

GETESTETE LÄNGE<br />

RADIUS (M)*<br />

TAILLIERUNG (MM)*<br />

VORSPANNUNGSART<br />

899 EURO (MIT BINDUNG)<br />

N PRO X-CELL EVO (Z 4–<strong>12</strong>)<br />

156, 160, 165, 170<br />

165<br />

<strong>12</strong>,5<br />

<strong>12</strong>1_70_106<br />

KLASSISCHE VORSPANNUNG<br />

Das sportlichste Modelle in dieser<br />

Kategorie, gemacht für sportliche,<br />

technisch gute und erfahrene Fahrer – mit ihm<br />

hat DSV-Star Felix Neureuther <strong>2016</strong>/17 einen tollen<br />

Weltcup-Gefährten. Wie es sich für einen SL-Ski<br />

gehört, gehen kurze und mittlere Schwünge auch<br />

beim komplett überarbeiteten Dobermann SLR<br />

(Nordica verzichtet auf EDT und setzt auf das<br />

„Carbon Race Bridge“-System) hervorragend.<br />

Wer größere Radien fahren oder etwas driften<br />

möchte, muss Druck, Kraft und Konzentration<br />

investieren. Aufgrund<br />

der sportlichen<br />

Gene will er auf<br />

Tempo und auf Zug<br />

gebracht werden. Am<br />

wohlsten fühlt er sich<br />

auf harten, eisigen<br />

Pisten, dort kann<br />

man es ordentlich<br />

krachen lassen. Eine<br />

der wenigen puren<br />

Rennmaschinen in<br />

dieser Kategorie und<br />

definitiv nichts für<br />

Einsteiger!<br />

© ROSSIGNOL<br />

Race Slalom-<br />

Ski <strong>2016</strong>/17<br />

E<br />

SPO<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

RACE SL<br />

RACE SL<br />

DYNASTAR<br />

SPEED ZONE Ti 16<br />

SPORTLICHKEIT<br />

RACE<br />

SPO<br />

RACE SL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

RACE SL<br />

NORDICA<br />

DOBERMANN SLR<br />

SPORTLICHKEIT<br />

IT<br />

RACE<br />

<br />

UNG<br />

G


22<br />

13.<strong>2016</strong><br />

NORDICA<br />

DOBERMANN SLR<br />

ROSSIGNOL<br />

HERO ELITE ST TI<br />

SALOMON<br />

X-RACE SW<br />

VÖLKL<br />

RACETIGER SPEEDWALL<br />

SL UVO<br />

PREIS<br />

BINDUNG<br />

LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />

GETESTETE LÄNGE<br />

RADIUS (M)*<br />

TAILLIERUNG (MM)*<br />

VORSPANNUNGSART<br />

899 EURO (MIT BINDUNG)<br />

N PRO X-CELL EVO (Z 4–<strong>12</strong>)<br />

156, 160, 165, 170<br />

165<br />

<strong>12</strong>,5<br />

<strong>12</strong>1_70_106<br />

KLASSISCHE VORSPANNUNG<br />

PREIS<br />

BINDUNG<br />

LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />

GETESTETE LÄNGE<br />

RADIUS (M)*<br />

TAILLIERUNG (MM)*<br />

VORSPANNUNGSART<br />

799 EURO (MIT BINDUNG)<br />

LOOK SPX <strong>12</strong> KONECT DUAL WTR (Z 3–<strong>12</strong>)<br />

157, 162, 167, 172<br />

167<br />

13<br />

<strong>12</strong>2_68_104<br />

TIP-ROCKER<br />

PREIS<br />

BINDUNG<br />

LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />

GETESTETE LÄNGE<br />

RADIUS (M)*<br />

TAILLIERUNG (MM)*<br />

VORSPANNUNGSART<br />

849 EURO (MIT BINDUNG)<br />

Z <strong>12</strong> SPEED (Z 4–<strong>12</strong>)<br />

160, 165, 170<br />

165<br />

13<br />

<strong>12</strong>0_70_104<br />

TIP-ROCKER<br />

PREIS<br />

BINDUNG<br />

LIEFERBARE LÄNGEN (CM)<br />

GETESTETE LÄNGE<br />

RADIUS (M)*<br />

TAILLIERUNG (MM)*<br />

VORSPANNUNGSART<br />

899 EURO (MIT BINDUNG)<br />

MARKER RMOTION2 <strong>12</strong>.0 D RACE (Z 4–<strong>12</strong>)<br />

150, 155, 160, 165, 170<br />

165<br />

<strong>12</strong>,7<br />

<strong>12</strong>3_68_104<br />

TIP-ROCKER<br />

Das sportlichste Modelle in dieser<br />

Kategorie, gemacht für sportliche,<br />

technisch gute und erfahrene Fahrer – mit ihm<br />

hat DSV-Star Felix Neureuther <strong>2016</strong>/17 einen tollen<br />

Weltcup-Gefährten. Wie es sich für einen SL-Ski<br />

gehört, gehen kurze und mittlere Schwünge auch<br />

beim komplett überarbeiteten Dobermann SLR<br />

(Nordica verzichtet auf EDT und setzt auf das<br />

„Carbon Race Bridge“-System) hervorragend.<br />

Wer größere Radien fahren oder etwas driften<br />

möchte, muss Druck, Kraft und Konzentration<br />

investieren. Aufgrund<br />

der sportlichen<br />

Gene will er auf<br />

Tempo und auf Zug<br />

gebracht werden. Am<br />

wohlsten fühlt er sich<br />

auf harten, eisigen<br />

Pisten, dort kann<br />

man es ordentlich<br />

krachen lassen. Eine<br />

der wenigen puren<br />

Rennmaschinen in<br />

dieser Kategorie und<br />

definitiv nichts für<br />

Einsteiger!<br />

Die Erfolge im Weltcup konnten die<br />

Franzosen eins zu eins in das Modell<br />

für den Verkauf adaptieren. Der Hero Elite<br />

ST TI begeisterte unsere Tester mit seiner<br />

Sportlichkeit, die auch einen Einsatz im<br />

Wettkampf nicht scheut. Der Topscorer beim<br />

Carv-Verhalten glänzt in allen Schwungformen.<br />

Auch wenn das bevorzugte Terrain die eisige,<br />

unverspurte Piste ist, so macht er im weichen<br />

und verspurten Schnee eine ebenso gute Figur.<br />

Aufgrund seiner hohen Laufruhe kann man mit<br />

dem Hero Elite ST TI auch<br />

getrost ordentlich auf die<br />

Tube drücken und ihm<br />

die Sporen geben. Sowohl<br />

aufgestellt, als auch flach<br />

mit beeindruckender<br />

Spurtreue. „So muss<br />

ein Slalom-Ski sein!<br />

Agil, spritzig, leichte<br />

Schwungeinleitung,<br />

sehr eisgriffig!“, fasst<br />

ein Tester die einhellige<br />

Meinung zusammen.<br />

Ein absolutes Kurzschwungwunder.<br />

Und ein guter Allrounder, der bei allen<br />

Schneebeschaffenheiten auf ganzer Linie<br />

überzeugen kann und dem Fahrer mit einem<br />

tollen Rebound verwöhnt. „Die pure Harmonie<br />

und eine Menge Komfort verstecken sich in<br />

diesem Ski“, sagt ein Tester. „Wer nicht die<br />

Geschwindgkeit als höchstes Gut ansieht,<br />

sondern rundes Kurvenfahren mag, der<br />

wird den X-Race SW lieben. Kein High-End-<br />

Rennmodell, sondern ein echtes Spaß-Gerät –<br />

also das, was viele<br />

Kunden suchen!“ Der<br />

Salomon ist kein purer<br />

Racer, sondern ein<br />

vielseitiger Slalomski<br />

mit sportlichem<br />

Charakter. Aufgrund<br />

seines easy Handlings<br />

auch ein Tipp für<br />

leichte Fahrer und<br />

Damen, aber nichts die<br />

beste Wahl für absolute<br />

Race-SL-Enthusiasten.<br />

Der Racetiger Speedwall SL UVO brilliert<br />

neben starken Carving-Werten auch mit<br />

einem sehr harmonischen Drift-Verhalten<br />

und ist insgesamt ein spielerisch leicht zu<br />

fahrender, sehr agiler Slalom-Ski. Ein Tester<br />

bezeichnete ihn liebevoll als das „gutmütige<br />

Monster der Kategorie“. Bei ihm tendiert<br />

aufgrund des einfachen Handlings das<br />

Pendel eher Richtung sportlicher Carver. Bei<br />

höheren Geschwindigkeiten benötigt diese<br />

Feel-good-Story aber den nötigen Druck, um<br />

sauber zu steuern. Der<br />

Völkl zieht bei allen<br />

Schneebeschaffenheiten<br />

mit stoischer Ruhe<br />

seine Kurven durch<br />

und ist aufgrund seiner<br />

Ausgewogenheit und<br />

Vielseitigkeit ein SL-Ski,<br />

der problemlos den ganzen<br />

Tag mit Spaß und Genuss<br />

gefahren werden kann.<br />

RACE SL<br />

RACE SL<br />

RACE SL<br />

RACE SL<br />

SPO<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

NORDICA<br />

DOBERMANN SLR<br />

SPORTLICHKEIT<br />

IT<br />

RACE SL<br />

RACE<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

RACE SL<br />

ROSSIGNOL<br />

HERO ELITE ST Ti<br />

SPORTLICHKEIT<br />

RACE<br />

P<br />

EIT<br />

SPO<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

RACE SL<br />

SALOMON<br />

X-RACE SW<br />

SPORTLICHKEIT<br />

RACE<br />

EIT<br />

PR<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

IT<br />

RACE SL<br />

VÖLKL<br />

RACETIGER SPEEDWALL<br />

SL<br />

SPORTLICHKEIT<br />

RACE<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

VIELSEITIGKEIT<br />

G<br />

NG


13.<strong>2016</strong><br />

Wintersport | INDUSTRIE | 23<br />

REICHMANN LUD ZUM SERVICE-WORKSHOP NACH WEISSENHORN<br />

„ Qualität zahlt sich<br />

am Ende aus“<br />

Einmal im Jahr, pünktlich zum Start in die Wintersaison, lädt Ski- & Snowboardtuning-Experte Reichmann zum<br />

Service-Workshop nach Weissenhorn. Vom 11. bis 13. Oktober wurden die Grundlagen des Skiservice vermittelt<br />

und in speziellen Themen-Workshops Feinheiten in Theorie und Praxis besprochen. Text: Astrid Schlüchter<br />

© AS/SFH<br />

Wie funktioniert ein professioneller Skiservice?<br />

Worauf kommt es an, wenn ich meine<br />

Mitarbeiter entsprechend schulen möchte?<br />

Was muss man in punkto Skischleifen beachten,<br />

welche Geräte machen Sinn und was lässt sich am<br />

besten per Hand bearbeiten? Fragen über Fragen,<br />

denen sich neben den Reichmann-Profis namhafte<br />

Experten aus dem Bereich bei einem Workshop in<br />

der Firmenzentrale vor Ort in Weissenhorn gestellt<br />

hatten. Die Teilnehmer wiederum wollten ihr Knowhow<br />

erweitern, Arbeitsprozesse optimieren, den<br />

bestmöglichen Service herausholen, die Technik<br />

beim Schleifen verbessern, neue Ideen und Eindrücke<br />

sammeln oder neben der Arbeit an den Maschinen, die<br />

manuelle Bearbeitung weiter ausbauen. Das konnten<br />

sie auch, denn in insgesamt vier Gruppen wurden die<br />

Grundlagen zum Thema Skiservice von namhaften<br />

Experten eingehend besprochen und vermittelt.<br />

„Es ist uns ein Anliegen, das Thema entsprechend<br />

in den Mittelpunkt zu rücken. Schließlich geht<br />

es dabei um viel mehr als Kantenschleifen und<br />

Belag ausbessern, mit etwas Geschick lassen sich<br />

wichtige Serviceprozesse optimieren, bessere<br />

Verkaufsgespräche führen und am Ende eine Win Win<br />

Situation für beide – Händler und Kunde erreichen“,<br />

so Matthias Fleissner, Skirennservice Fleissner.<br />

Fleissner, der seine Erfahrung als Skitechniker für die<br />

Ski Cross Nationalmannschaft und bei Scott-Sports<br />

einbringt, brachte den Teilnehmern das Thema<br />

„Strukturen und Beläge“ näher. Christian Schmidl,<br />

Servicetechniker von Snowboard Germany, zeigte<br />

in einem weiteren Themenblock, wie man ohne<br />

Maschine Hand an den Ski legt. Vom Kantenschliefen<br />

bis hin zum Wachsen, gab es wertvolle Tipps und<br />

Tricks ,direkt vom Profi. Dem wichtigen Thema<br />

Mitarbeiterschulung nahm sich Roberto Moling<br />

vom Pic.ant Skiservice am Kronplatz in Südtirol<br />

an. „Es ist eine Schande, dass unsere Arbeit immer<br />

noch nicht wirklich anerkannt wird. Jeder kann Ski<br />

schleifen, auch wenn es bei Missbrauch zu schlimmen<br />

Unfällen kommen kann. Generell sollte das Thema<br />

Sicherheit, ebenso wie der Qualitätsgedanke, immer<br />

im Vordergrund stehen. Deswegen empfehle ich,<br />

dass das Servicepersonal die Sportgeräte der Kunden,<br />

wenn möglich, immer persönlich entgegen nimmt.<br />

Nur so ist eine fachmännische Beratung gewährleistet,<br />

da man den Kunden im direkten Austausch über die<br />

notwendigen Arbeitsabläufe informieren kann. Der<br />

Beratungsstandard, der in jeder KfZ-Werkstatt üblich<br />

ist, sollte auch auf den Skiservice übertragen werden.“<br />

Dementsprechend hält Moling auch nichts von den<br />

üblichen Standard-Servicevereinbarungen a lá „klein“,<br />

„mittel“ und „groß“. „Der Preis setzt sich letztendlich<br />

aus den einzelnen Arbeitsschritten, die man vorher<br />

mit dem Kunden anhand des Skis besprochen hat,<br />

zusammen.“ Wenn der Kunde sich aufgehoben fühle<br />

und der Service mit Qualität überzeuge, würde sich das<br />

laut Moling am Ende doppelt auszahlen.<br />

Siegfried Ersing von Reichmann ging in einer<br />

letzten Themenrunde auf die jeweiligen Wünsche der<br />

Teilnehmer ein. So wurde z.B. für einen neuen Händler<br />

aus Salzburg das Thema<br />

„Belag ausbessern“ näher<br />

besprochen.<br />

Am Ende waren sich<br />

jedoch alle einig: Nur,<br />

wer sein Know-how an<br />

den Maschinen und<br />

im Handling per Hand<br />

entsprechend übt und<br />

verbessert, kann am Ende<br />

mit Qualität überzeugen.<br />

Viele der Teilnehmer fühlen<br />

sich gewappnet für die<br />

kommende Saison, werden<br />

jedoch auch vor dem<br />

nächsten Start in den Winter<br />

die Gelegenheit nutzen, sich<br />

bei den Reichmann-Profis<br />

vor Ort weiterzubilden.


24 | INDUSTRIE | Mixed 13.<strong>2016</strong><br />

WEEKND<br />

NEUER<br />

MARKEN<br />

AMBASSADOR<br />

BEI PUMA<br />

Salming wird<br />

Partner der EHF<br />

Für die kommenden vier Jahre<br />

ist die junge schwedische<br />

Marke Salming offizieller<br />

Ausrüster des Europäischen<br />

Handball-Verbands EHF.<br />

Salming wird dabei nicht<br />

nur über den Verband selbst<br />

präsentiert, sondern ebenfalls<br />

über dessen prestigeträchtigen<br />

Wettbewerbe (EHF Marketing<br />

GmbH) wie die EHF Champions<br />

League, EHF Cup und die<br />

EHF Euro. Die Marke tritt als<br />

Textil- und Schuh- sowie auch<br />

als exklusiver Merchandising-<br />

Partner auf. Neben den<br />

üblichen Werbemitteln wird<br />

Salming alle Handball-Fans<br />

über die verbandseigenen<br />

Kanäle ehfCL.com und ehfTV.<br />

com erreichen. Außerdem<br />

werden zum ersten Mal<br />

Merchandising-Artikel in<br />

einem eigenen Online-Shop<br />

angeboten.<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

ERIMA<br />

Das musikalische Genie will ab sofort<br />

sein kreatives Gespür bei Puma<br />

einbringen. Er ist nicht nur neuer<br />

Marken-Botschafter, sondern zudem<br />

Designer einer eigenen Sneaker- und<br />

Apparellinie.<br />

Auszeichnung zum<br />

„Lieferanten des Jahres“<br />

Erima erhielt diese Auszeichnung in Österreich<br />

für seine konsequente Ausrichtung als Fachhandelspartner<br />

und für das Engagement im täglichen<br />

Geschäft. Der Einsatz und die ganz dem Erima-<br />

Firmenmotto „Gemeinsam gewinnen“ entspre-<br />

v.l.n.r.: vorne: Philipp Hehenberger, Alois Wallner,<br />

Dr. Holger Schwarting, Günther Unterlercher, hinten:<br />

Michael Klimitsch (Erima), Sarah Hehenberger, Hildegard<br />

Wallner, Willy Grims (Erima), Martina Unterlercher.<br />

chende Begeisterung der Außendienstmitarbeiter<br />

wurde von den Sport 2000-Händlern in Österreich<br />

ebenso gewürdigt wie die Produktqualität und die<br />

Lieferfähigkeit. Hier zeigt Erima dank organisierter<br />

Abläufe und eines leistungsfähigen Headquarters,<br />

was Sache ist. „Toll, dass unsere jahrelange gute<br />

Zusammenarbeit und die Leidenschaft, mit der<br />

wir unser Geschäft betreiben, von den Sport 2000<br />

Fachhändlern so geschätzt werden. Es macht uns<br />

sehr stolz, diese Auszeichnung entgegen nehmen<br />

zu dürfen“, so Geschäftsführer Willy Grims und<br />

sein Stellvertreter Michael Klimitsch.<br />

UHLSPORT<br />

CREORA<br />

Hyosung<br />

kooperiert<br />

mit Prosperity<br />

Textile<br />

Der weltweit größte<br />

Elasthan-Produzent mit<br />

seiner Marke Creora kooperiert<br />

mit dem Denim-Hersteller<br />

Prosperity Textile.<br />

„Wir wissen, dass die meisten<br />

Konsumenten immer noch<br />

auf der Suche nach der perfekten,<br />

figurschmeichelnden<br />

Passform sind“, erklärt Bart<br />

Van de Woestyne, Creative<br />

Director von Prosperity Textile.<br />

„Mit der Entwicklung neuer Technologien<br />

verändert sich auch der Maßstab für die Standard-<br />

Passform immer weiter. Deshalb haben wir,<br />

inspiriert von wohlgeformten und fließenden<br />

Looks, die neue Trans-Form Linie herausgebracht.“<br />

Creora Fit kommt dem Wunsch der Konsumenten<br />

nach einem „Zweite-Haut-Effekt“ entgegen.<br />

BLK neu im Sortiment<br />

Seit Anfang des Jahres ist die Uhlsport GmbH<br />

Lizenznehmer und Distributor der australischen<br />

Rugbymarke BLK und besitzt die exklusiven<br />

Vertriebsrechte in Frankreich, Deutschland und<br />

Schweden. BLK wird weltweit bereits von über<br />

4.000 Teams getragen und hat den Anspruch Weltmarktführer<br />

zu werden. „Innerhalb der Uhlsport<br />

GmbH ist Frankreich ein wichtiger Kernmarkt. Dort<br />

gehört Rugby zu den wichtigsten Teamsportarten.<br />

Das Besondere an der neuen Kooperation mit BLK<br />

ist, dass wir viele Bereiche der Entwicklung selbst<br />

im Hause steuern und somit die Kollektionen den<br />

europäischen Teamsportanforderungen anpassen<br />

können“, erklärt Melanie Steinhilber, Geschäftsführerin<br />

der Uhlsport GmbH.<br />

Die Rugby-Marke BLK ist ab sofort im Sortiment von Uhlsport.<br />

© ERIMA, CREORA, BLK, PUMA


13.<strong>2016</strong><br />

Szene | FACHHANDEL | 25<br />

Im Rahmen einer Gewinnspielkooperation von Sport 2000, den Laufpros und dem Luxemburger Hautpfleg e-<br />

Spezialisten pjuractive hat die Dusiburger Filiale von Laufsport Bunert ein Meet & Greet-Event mit Running-Ikone<br />

Sabrina Mockenhaupt gewonnen. Am 27.10. wird die 42-fache Deutschen Meisterin zunächst für eine Autogrammstunde<br />

im Geschäft zur Verfügung stehen. Im Anschluss wird ein Wettkampftrikot der Olympiateilnehmerin verlost.<br />

RELAUNCH SALEWA WORLD MÜNCHEN<br />

Heiß auf Skitouring &<br />

Winterrunning<br />

Neuer Storeleiter, neues Team und ein neues<br />

Konzept: Der Flagship-Laden Salewa World in<br />

Münchens startet mit einem Relaunch in die<br />

Wintersaison. Dazu gehört auch das Thema Trailrunning<br />

im Winter. „Wir sind jetzt ein reiner Salewa-<br />

und Dynafitstore, in erster Linie Salewa-Store,“<br />

berichtet Frank Keßler, neuer Geschäftsleiter bei<br />

Salewa World gegenüber <strong>sportFACHHANDEL</strong>. „In<br />

der Vergangenheit waren ja andere Marken auch<br />

mit im Laden, wir führen jetzt aber nur noch die<br />

Oberalp-Marken mit Salewa, unsere Hauptmarke,<br />

und Dynafit, Wild Country und Pomoca. Der<br />

Salewa-Store in der Münchner City war Anfang<br />

2014 an den Start gegangen und wurde zunächst<br />

von der Oberalp-Tochter Bergzeit betrieben und<br />

ausgestattet. Der süddeutsche Outdoorhändler<br />

Bergzeit wurde unlängst von der Sportler-Gruppe<br />

STADIUM<br />

Bald größte Sportkette<br />

Hamburgs?<br />

In den vergangenen Jahren haben ausländische<br />

Filialisten den deutschen Markt für sich entdeckt.<br />

Die Expansion der skandinavischen Sportkette Stadium<br />

ist bisher auf<br />

Hamburg beschränkt.<br />

Dem Flagshipstore auf<br />

der Hamburger Mönckebergstraße,<br />

der<br />

Ende September 2014<br />

eröffnete, folgten in<br />

den vergangenen<br />

zwei Jahren weitere<br />

Filialen in Hamburg-Altona und Hamburg-Harburg<br />

sowie im September des vergangenen Jahres<br />

die Einrichtung eines Online-Shops. Der deutsche<br />

Country Manager Johan Sandgren: „Zukünftig<br />

wolle man zunächst in Hamburg weiter wachsen.“<br />

Sigg taucht auf<br />

in Hamburg<br />

Um die vielfältige Kollektion<br />

von Sigg dem Publikum näher<br />

zu bringen, ist von Anfang<br />

Oktober <strong>2016</strong> bis Ende Januar<br />

2017 der erste Pop-up Store<br />

von Sigg in Hamburg in der<br />

Susannenstraße 39 geöffnet.<br />

Auf einer Fläche von 21qm<br />

wird die komplette Kollektion<br />

inklusive der Neuheiten für<br />

2017 präsentiert. In einem<br />

zwei Wochen Rhythmus<br />

wird der Laden immer<br />

wieder umgestaltet und die<br />

Produkte nach verschiedenen<br />

Themenwelten, wie Alltag,<br />

aktiver Lifestyle, Stadtpendler<br />

oder Kinder stets neu<br />

interpretiert.<br />

© PJUREACTIVE, INTERSPORT, STADIUM, SALEWA<br />

Neuer Geschäftsleiter in München: Frank Keßler<br />

geschluckt, die zur Oberalp-Gruppe gehört. Jetzt<br />

steht ein neues Team im Laden, sieben Mitarbeiter,<br />

Handelsprofi Keßler selber war zehn Jahre bei Bittl,<br />

zuletzt als Filialleiter im Einsatz. Das Geschäft<br />

umfasst immerhin 400 Quadratmeter mit klaren<br />

Warenstrukturen über mehreren Etagen und einem<br />

ausgebauten Kindersortiment. München ist die erste<br />

„Salewa World“ nach dem Headquarter in Bozen.<br />

Das Thema Winter habe hier schon begonnen, sagt<br />

Keßler, Alpinsport sei jedoch relativ teuer geworden<br />

und der Skitourenbereich habe daher etwas zugenommen.<br />

Das Thema Wintertrail wird außerdem<br />

heiß, so ist in diesem Winter erstmals eine Winterlaufkollektion<br />

von Dynafit mit im Programm.<br />

INTERSPORT<br />

Neuer Look für Teamsport<br />

Eigenmarke Pro Touch<br />

Gerade der Teamsport ist mit den bekannten<br />

Trikotkonfiguratoren der Lieferanten ein Vorreiter<br />

in Sachen Produkt-Individualisierung. Auch die<br />

Teamsport-Eigenmarke<br />

der Intersport Pro Touch<br />

ist seit geraumer Zeit auf<br />

diesem Feld aktiv. Nun<br />

ist der eigene Trikotdesigner<br />

grundlegend<br />

überarbeitet worden.<br />

Man wolle damit auch<br />

zeigen, so die Intersport,<br />

wie man Online-Handel<br />

und stationäres Geschäft miteinander erfolgreich<br />

verbinden kann. So können (Vereins-)Kunden die<br />

eigenen Trikots individuell samt Spielernamen und<br />

-Nummern in den Größen von S bis XXL bei<br />

Herren, 32 – 46 bei den Damen sowie <strong>12</strong>8 – 164 bei<br />

den Kindern erstellen. Die produzierte Ware kann<br />

dann beim Wunsch-Händler abgeholt werden.<br />

Sport 2000 ändert<br />

Termin für<br />

Ordermesse<br />

Wie die Sport 2000 aktuell<br />

mitteilt, verschiebt sich<br />

der Termin der wichtigen<br />

Ordermesse Frühjahr/Sommer<br />

2017. Nunmehr öffnen die<br />

Mainhausener von Samstag,<br />

den 22., bis Dienstag, den 25.<br />

Juli die Tore der Messehallen<br />

und präsentieren den<br />

Mitgliedern Hartware, Schuhe<br />

und Textilien aus den Bereichen<br />

Teamsport, Running, Outdoor,<br />

Multisport und Bade/Beach.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY


26 | FACHHANDEL | Stores 13.<strong>2016</strong><br />

DÉCATHLON SCHLIESST CITY-FILIALE IN MANNHEIM<br />

Exit nach nur zwei Jahren<br />

Der französische Sportartikeldiscounter Décathlon hat zum 15.10. seine Filiale in der Mannheimer<br />

Innenstadt geschlossen. Die Ankündigung erfolgte nur eine Woche vorher. Text: Marcel Rotzoll<br />

Vom Winde verweht: Schon<br />

nach zwei Jahren musste<br />

die City-Filiale in Mannheim<br />

wieder ihre Pforten schließen.<br />

Mit dem City-Konzept will Décathlon großflächig<br />

die Innenstädte erobern. Beispielsweise<br />

in Mannheim wurde in diesem<br />

Zusammenhang im Oktober 2014 eine ca. 4.000 qm<br />

große Fläche eröffnet. Nach noch nicht einmal zwei<br />

Jahren ist schon wieder Schluss. Und zwar mittels<br />

hartem Exit: Nur neun Tage nach der Ankündigung<br />

schließt die Mannheimer Filiale im ehemaligen<br />

Prinz-Haus bereits zum 15.10. Philip Kaufmann,<br />

Geschäftsführer der Unternehmensentwicklung<br />

bei Décathlon Deutschland, kommentiert: „Im Zuge<br />

unserer Expansion passen wir unser Verkaufskonzept<br />

auf die unterschiedlichsten Flächen an, wie<br />

z. B. Standorte in Innenstadtlage, kleinere Flächen<br />

oder Gebäude über mehreren Ebenen, damit diese<br />

optimal dem deutschen Markt entsprechen. Wir<br />

müssen jetzt feststellen, dass unser Vorhaben durch<br />

die Rahmenbedingungen an dem aktuellen Standort<br />

in Mannheim nur unzureichend erfüllt werden.<br />

Dennoch wissen wir aus unseren anderen Filialen,<br />

dass unser Konzept und unsere Pro-<br />

dukte gut in der Rhein-Neckar-Region<br />

angenommen werden und freuen uns<br />

daher über viele zufriedenen Kunden.<br />

Daher werden wir in weitere Stand-<br />

orte in der Region investieren.”<br />

Allen Mitarbeitern würde „eine individuelle<br />

Option geboten, weiterhin<br />

für das Unternehmen tätig zu sein“,<br />

beispielsweise in den Filialen Ludwigshafen,<br />

Neustadt, der im Novem-<br />

ber eröffnenden 800-qm-Filiale in der<br />

Grenzhöferstraße in Schwetzingen<br />

sowie im dort ansässigen Logistikzentrum.<br />

Außer den Rahmenbedingungen werden seitens<br />

Décathlon keine weiteren Gründe für die Aufgabe<br />

des Standortes genannt. In den regionalen Medien<br />

wird spekuliert, dass die Drogen- und Trinkerszene<br />

mitverantwortlich für den harten Exit ist. Zudem<br />

wird ein Mitarbeiter der Mannheimer Wirtschaftsförderung<br />

zitiert, dass man zumindest gehört habe,<br />

„dass sich der gewünschte Erfolg dort nicht eingestellt<br />

hat“. Auf unsere Fragen an den französischen<br />

Filialisten, was die Schließung der Mannheimer<br />

Filiale für die weitere Expansion in Innenstadtlagen<br />

bedeute und wie man die Marktchancen für Décathlon-City-Filialen<br />

beurteile, geht man nicht ein.<br />

Der Hinweis von Philip Kaufmann, dass man das eigene<br />

Verkaufskonzept auf unterschiedlichste Flächen<br />

anpasse, lässt aber zumindest erahnen, wie schwer<br />

sich Décathlon mit einem Großflächenkonzept in Innenstädten<br />

tut. Dass zudem zwischen Ankündigung<br />

und Schließung nur etwas mehr als eine Woche lag,<br />

ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass der Leidensdruck<br />

eher besonders hoch gewesen sein muss.<br />

Allzumal die Immobilie nur gemietet ist und die Verträge<br />

wie für Innenstadtlagen typisch entsprechend<br />

langfristig geschlossen worden sein dürften.<br />

Jedoch betonen die Franzosen, dass man „derzeit<br />

allgemein von einem starken Wachstum“<br />

in Deutschland profitiere. Der hiesige Markt<br />

sei für „den französischen Sportartikelhersteller<br />

und -händler aktuell der interessanteste Markt<br />

in ganz Europa“. Demgemäß ist zunächst nicht<br />

davon auszugehen, dass Décathlon die eigenen<br />

Expansionspläne überdenkt. Denn ungeachtet der<br />

abrupten Schließung in Mannheim sind weitere,<br />

auch innerstädtische Filialen geplant. So wurde<br />

zwei Tage vor dem Mannheimer Exit am 13. Oktober<br />

in der Berliner Schlossstraße ein Geschäft auf<br />

2.000 qm eröffnen. Geplant sind zudem die bereits<br />

erwähnte Eröffnung in Schwetzingen, Ende <strong>2016</strong><br />

eine Filiale auf 2.500 qm auf dem Posthalterweg in<br />

Oldenburg, im Frühjahr 2017 in Köln-Marsdorf auf<br />

4.200 qm, auf der Friedrich-Engels-Allee in Wuppertal<br />

auf 3.400 qm sowie Mitte 2017 in Ingolstadt<br />

auf der Eriagstraße 2.700 qm. Allein <strong>2016</strong> wird<br />

man somit insgesamt zehn neue Läden aufgesperrt<br />

haben. Mit den drei für 2017 feststehenden<br />

Neueröffnungen kommt man dann bereits auf<br />

deutschlandweit 41 Filialen.


13.<strong>2016</strong><br />

Strategie | FACHHANDEL | 27<br />

SICHERHEITSGIPFEL<br />

Verkaufserfolge durch<br />

© CHRISTIAN PENNING<br />

Praxiserfahrung<br />

Was haben Beratungskompetenz und Verkaufserfolg im Sportfachhandel mit eigenen<br />

Bergerlebnissen zu tun? Absolventen der Online-Trainings der Schulungsplattform Sportsella<br />

gingen dieser Frage beim 4-tägigen „Safety Sella“-Programm beim IMS in Brixen nach.<br />

Nebelschwaden ziehen um die Geislerspitzen<br />

in Reinhold Messners Heimat hoch über dem<br />

Villnößtal. Schnee und Regen haben den<br />

Pfad zur Geisleralm in einen rutschigen Parcours<br />

verwandelt. Jetzt ist Trittsicherheit gefragt für die 20<br />

Teilnehmer des „Safety Sella“-Programms und dem<br />

„Sportsella“-Workshops beim International Mountain<br />

Summit (IMS) in Brixen.<br />

Kurz darauf fragt Schuhexperte und Bootfitter<br />

Markus Lutz in der Almhütte die 20 teilnehmenden<br />

Sportartikelverkäufer: „Was passiert, wenn man den<br />

Schuh zu groß trägt?“. Denn ein falscher oder nicht<br />

passender Schuh beeinflusst massiv den Bewegungsapparat.<br />

Das im alpinen Gelände unverzichtbare Gefühl<br />

für den Untergrund geht verloren – ein maßgeblicher<br />

Faktor für die Sicherheit am Berg. So sind der<br />

gewählte Schuh und die Ausrüstung ein Gradmesser<br />

dafür, wie sicher man am Berg unterwegs sein wird.<br />

Aber schlägt sich diese praktische Erfahrung des<br />

Verkäufers auch im Verkaufserfolg nieder? Davon<br />

zeigt sich Gerd Bittl-Fröhlich, Inhaber der Online-<br />

Schulungsplattform „Sportsella“, überzeugt: „Wir<br />

wollen unseren Teilnehmer mehr an die Hand geben<br />

als nur theoretisches Wissen. Deshalb bringen wir<br />

unsere Kunden auf den Berg und dort in Kontakt<br />

mit Bergprofis. Wir wollen, dass sie ihr Bergwissen<br />

erweitern und diese Erfahrung an die Kunden<br />

weitergeben, um diese auf potenzielle Gefahren<br />

aufmerksam zu machen.“<br />

Der Verkäufer als „Bergführer“? Sicherlich könne der<br />

Händler keine allumfassende Sicherheitsausbildung<br />

leisten, aber er könne die Kunden sensibilisieren.<br />

„Genau wie beim Bergsteigen und Klettern sind auch<br />

im Verkauf authentische Erfahrungen und Erlebnisse<br />

der Weg zum Erfolg“, so Bittl-Fröhlich. „Nutzen wir<br />

sie, um dem Kunden zu zeigen, dass er bei uns gut<br />

aufgehoben ist.“<br />

Oscar Zorzi von der Flugrettung in Brixen gibt zu bedenken:<br />

„70 Prozent unserer Einsätze betreffen Wanderer.“<br />

Die häufigsten Ursachen: falsches Schuhwerk<br />

(Ausrutschen, Abstürze, Bänder- und Gelenksverletzungen)<br />

sowie mangelhafte Kleidung und Ausrüstung<br />

(Unterkühlung, ungeeignetes Material). Für ihn ist<br />

der Sporthändler in der Präventionskette ein wichtiges<br />

Glied. „Jeder sollte beim Verkauf analysieren, wie<br />

die körperlichen Voraussetzungen des Kunden sind,<br />

was er vorhat, wie oft und in welchem Gelände.“<br />

Wie sich Profis vorbereiten, zeigten der Schweizer<br />

Speed-Bergsteiger Ueli Steck oder Extremalpinist<br />

Hansjörg Auer abends in ihren Vorträgen beim<br />

International Mountain Summit (IMS) im Forum<br />

in Brixen. Zudem präsentierte Bergsteigerlegende<br />

Reinhold Messner mit „Still alive“ sein bewegendes<br />

Erstlingswerk als Regisseur am Abschlussabend des<br />

IMS.<br />

Nur eigene Erfahrungen und die Bereitschaft, den<br />

Kunden für Gefahren zu sensibilisieren, führten am<br />

Ende zu einer Win-Win-Situation für Händler und<br />

Kunden. „Man muss die Bergluft oben inhalieren,<br />

damit man sie unten wieder ausatmen kann“, bringt<br />

es Gerd Bittl-Fröhlich auf den Punkt.<br />

Den Safety Sella – Event ermöglichten die Sponsoren<br />

AKU, Kamik, Deuter, Snowline Chainsen,<br />

Katadyn und Collonil.


28 | FACHHANDEL | Strategie 13.<strong>2016</strong><br />

DIGITALISIERUNG DES POS<br />

Sport auf dem<br />

Jährlich wird anlässlich der viscom, einer Fachmesse der visuellen Kommunikation, der Digital Retail Award<br />

verliehen. In diesem Jahr sind unter den Nominierten auch zwei Branchenbekannte: Der Lowa Footscan 360°<br />

und die Nike Digital Retail Experience.<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Auf der „Viscom“ trifft sich<br />

die Fachwelt der visuellen<br />

Kommunikation.<br />

Anfang November trifft sich zur Frankfurter<br />

viscom die Fachwelt der visuellen Kommunikation.<br />

Hierunter fallen analoge wie digitale<br />

Lösungen für den POS. Der Digital Retail Award soll<br />

„effizient geplante, kreativ umgesetzte, innovative<br />

und erfolgreiche Digitalkommunikation und<br />

Digital Signage-Projekte mit Schwerpunkt Retail,<br />

Marken- und Handelskommunikation“ ehren. Unter<br />

den Nominierten sind mit dem Lowa Footscan<br />

360°, der bereits seit einigen Saisons im Einsatz ist,<br />

und dem Nike Digital Retail Experience, welches<br />

zur Eröffnung des Flagshipstores von 11teamsports<br />

in Berlin installiert worden war, zwei Lösungen, die<br />

auch für den Sportfachhandel interessant sind.<br />

Im stationären Vorzeigegeschäft des Sport<br />

2000-Mitglieds 11teamsports sollten in der Nike<br />

Brand Area interaktive, digitale Installationen<br />

zusätzliche Services rund um die Produkte bieten.<br />

„Für Retailer wird es immer wichtiger, die digitale<br />

mit der stationären Einkaufswelt zu verknüpfen,<br />

um auf beiden Ebenen die Geschäftsprozesse zu<br />

synchronisieren und verkaufsfördernd einzusetzen“,<br />

ist Alexander El-Meligi, Managing Partner<br />

der Kölner Digitalagentur Demodern, welche die<br />

Nike Digital Retail Experience entwickelte, überzeugt.<br />

Man wolle damit „Sales-Prozesse von Store<br />

und Onlineshop optimieren und neue Mehrwerte<br />

für den Kunden schaffen, die ihn noch stärker an<br />

die Marke binden und das Onlineshop-Erlebnis im<br />

Retail-Store weiterführen“.<br />

Zur Installation gehört eine 3x3 Meter große Media<br />

Wall, die beispielsweise Bilder, Live-Streams oder<br />

Produktinformationen zeigt. Ein Multitouch Footwear<br />

Table, der zeitgleich von mehreren Kunden<br />

bedient werden könne, erkennt über RFID-Technologie<br />

einen auf ihm abgestellten Schuh. Angereichert<br />

mit Produktinformationenzeigt er daraufhin<br />

an, welche Größen zu welchen Preisen sowohl im<br />

Online-Shop als auch im Geschäft verfügbar sind.<br />

Das Replica Kiosk schließlich ermöglicht es per<br />

Touch-Steuerung durch das angebotene Nike-Sortiment<br />

zu navigieren. So soll „das Zusammenspiel<br />

zwischen dem großen Touch-Display Replica Kiosk<br />

(...) und einer App die Interaktion mit der Marke“<br />

ermöglichen. Wieder wird die Verfügbarkeit sowohl<br />

online als auch stationär angezeigt. Produktinformationen,<br />

Social-Media-Inhalte, Produktvergleiche<br />

und Online-Shop sollten so mit dem interaktiven<br />

Touchscreen miteinander verknüpft werden.<br />

Die Digitalisierung des POS ist jedoch kein Selbstzweck.<br />

Gerade für den Sportfachhandel kommt es<br />

darauf an, dass sich die Systeme entweder dadurch<br />

auszeichnen, mittel- und langfristig Kosten zu<br />

senken, die Kundenfrequenz zu steigern und vor<br />

allem die Abverkäufe zu fördern. Kostensenkung<br />

beispielsweise kann durch neue Lichtkonzepte und<br />

Energiesparmaßnahmen erreicht werden. Technisch<br />

anspruchsvolle Verknüpfungen von Online- und<br />

stationärem Geschäft wie die Nike Brand Area bei<br />

11teamsports tragen sicherlich zur Steigerung der<br />

Kundenfrequenz bei. Gleichzeitig sind aber solche<br />

Systeme für viele Händler nur schwer zu installieren.<br />

Abgesehen vom finanziellen Aspekt ist vielerorts<br />

die Anbindung an das Warenwirtschaftssystem und<br />

damit die Verknüpfung von stationär und online<br />

verfügbarer Ware zumindest problematisch.<br />

Ebenso technisch, allerdings mit Fokus auf die Interaktion<br />

zwischen Händler und Kunde und damit auf<br />

den Abverkauf, präsentiert sich dervon der Stuttgarter<br />

Netvico GmbH entwickelte Lowa Footscan 360°.<br />

Kundenbindung, Beratung und Verkauf stehen im<br />

Mittelpunkt des Footscan 360°, den der Jetzendorfer<br />

Bergschuster Lowa als Marketinginstrument für die<br />

© BEHRENDT & RAUSCH, NIKE, LOWA


13.<strong>2016</strong><br />

Strategie | FACHHANDEL | 29<br />

TREPPCHEN<br />

Der prämierte „Footscan 360 Grad“ von Lowa<br />

Fachhandelspartner anbietet. Der Footscan 360°<br />

vermisst die Füße der Kunden in einer 360°-Ansicht.<br />

Größe, Breite, Spannhöhe und Umfang der Füße<br />

lassen sich exakt erfassen und ermöglichen eine umfängliche<br />

Analyse des Fußes. Lowa-Mann Markus<br />

Strefling erläutert, was anschließend geschieht: „Im<br />

zweiten Gang werden die Fußdaten in einer Datenbank<br />

mit der Lowa-Kollektion abgeglichen. Alle<br />

Lowa-Schuhe wurden zuvor ausgescannt und in eine<br />

Datenbank eingelesen. Nun werden die bestpassendsten<br />

Modelle je Kategorie angezeigt. Zuvor hat<br />

der Verkaufsberater die Kategorie mit dem Kunden<br />

besprochen. Hierbei geht es um die Bedarfsermittlung<br />

.“ Für den Kunden könne so das individuell<br />

richtige Schuhmodell aus dem bekannten Lowa-<br />

Index ermittelt werden. Generell würden sich mit<br />

der Digitalisierung des POS große Chancen im<br />

Bereich Kundenbindung und -neugewinnung<br />

ergeben. Durch die Untermauerung der Fachkompetenz<br />

mit diegitalen Systemen wie dem Lowa<br />

Footscan 360° „kann der Kunde noch individueller<br />

beraten werden. Darstellungen über die Technik der<br />

einzelnen Produkte können schlüssiger und zielgerecht<br />

dargestellt werden. Bei der Bedarfsermittlung<br />

kann durch die digitalen Systeme der tatsächliche<br />

Kundenwunsch schneller und besser erfasst werden.<br />

Die Kombination aus professionellen Beratern und<br />

digitalen Hilfssystemen ermöglicht in Zukunft eine<br />

noch effizientere Beratung.“<br />

Anders als die Nike Digital Retail Experience<br />

wird der Lowa Footscan 360° nicht festinstalliert,<br />

sondern kommt bei Händlerevents zum Einsatz.<br />

Markus Strefling erläutert: „Der Lowa Footscan<br />

360° ist im Rahmen spezieller Kundenevents im<br />

Einsatz. Hierbei sind wir jeweils am Wochenende<br />

bei ausgewählten Händlern. Es sind immer zwei<br />

Lowa-Mitarbeiter auf der Fläche, um die Vernetzung,<br />

Fachberater und System, perfekt zu nutzen<br />

und umzusetzen. Bis dato haben wir im Jahr <strong>2016</strong><br />

insgesamt 45 Events durchgeführt. Durch die Vernetzung<br />

von Fachwissen der Beraterteams mit der<br />

Unterstützung der digitalen Systeme konnten wir<br />

die Kunden und Endverbraucher bei jedem Event<br />

begeistern. Die Feedbacks aus dem Handel waren<br />

sehr positiv, sodass wir für das nächste Halbjahr<br />

bereits hohe Nachfrage für Termine haben.“<br />

Die viscom, die vom 2. bis zum 4. November<br />

in Frankfurt ihre Tore öffnet, präsentiert unter<br />

anderem digitale Lösungen für den POS. Die<br />

Digitalisierung ist für den Sportfachhandel nicht<br />

länger ein Thema der Zukunft, sondern der<br />

Gegenwart. Beispielsweise plant die Intersport<br />

für 2017 die bereits dritte Auflage der Messe 360°<br />

POS, zu der sich die Mitglieder bei Architekten,<br />

Ladenbauern, Merchandise oder Energieplanern<br />

informieren können. Vor allem wenn ein Umoder<br />

Neubau ansteht, lohnt sich für Händler egal<br />

welcher Größe in jedem Fall die Beschäftigung<br />

mit den Chancen, die sich durch die neuen<br />

technischen Möglichkeiten eröffnen – und zwar<br />

dann, wenn Kosten und Nutzen in Einklang<br />

stehen. Temporäre Systeme wie der Lowa<br />

Footscan 360°, der als Tour konzipiert ist, lassen<br />

sich darüber hinaus jederzeit und ohne große<br />

Voraussetzungen erfolgreich umsetzen.


30 | FACHHANDEL | E-Commerce<br />

13.<strong>2016</strong><br />

Internationales E-Commerce<br />

muss vorbereitet sein<br />

Eine Internationalisierung des eigenen Online-Shops ist immer gut, bedarf<br />

aber einiger Vorsicht und Recherchen: Der Aufwand kann sich jedoch lohnen.<br />

Eine interessante Unterstützung dazu bietet ein Whitepaper von Salesupplay<br />

gemeinsam mit Paypal.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Die Erschließung neuer Märkte kann eine nachhaltige<br />

Steigerung von Verkäufen und damit mehr<br />

Umsatz bringen. Allerdings gilt es zu beachten,<br />

dass unterschiedliche Käufer in unterschiedlichen<br />

Märkten auch unterschiedlich agieren und anzusprechen<br />

sind. Im Whitepaper „E-Commerce<br />

Internationalisierung: Mode, Sportartikel, Autoteile“<br />

stellen die Autoren eindrückliche Umsatzzahlen<br />

für die Branchen Mode, Sportartikel und Autoteile<br />

vor. In den untersuchten Segmenten steigt der Gesamtumsatz<br />

kontinuierlich an. Der Bereich Mode<br />

etwa wird ein Wachstum von 4,4 Prozent im Handel<br />

verbuchen können. Im Bereich E-Commerce wird<br />

mit 11,2 Prozent fast das Dreifache erwartet.<br />

Die meisten deutschen Online-Händler fixieren<br />

sich bisher nur auf den heimischen Markt. Dabei<br />

bieten die Nachbarländer, wie z.B. auch Benelux<br />

und Polen, viel Potential. Allerdings gilt auch hier:<br />

Andere Länder, andere Sitten. Wer sich internationalisieren<br />

will, sollte dabei einiges beachten.<br />

Neben dem prognostizierten Wachstum sind auch<br />

die Umsatzzahlen anderer europäischer Länder zu<br />

berücksichtigen. Die Ergebnisse des Europäischen<br />

E-Commerce Verbandes „E-Commerce Europe“<br />

machen die Unterschiede deutlich: Während in<br />

Deutschland 2014 rund 40 Mrd. Euro umgesetzt<br />

wurden, waren es in England rund 107 Mrd. und in<br />

Frankreich 51 Mrd. Euro. Diese hohen Umsätze<br />

wurden zudem auch noch mit einer geringeren<br />

Anzahl aktiver Shopper generiert. Das Thema<br />

Retouren ist ein weiterer wichtiger Punkt: In der<br />

Bundesrepublik gibt es seit längerem eine hohe<br />

Retourenquote. Vor allem der Bereich Textil ist hier<br />

stark betroffen. In anderen Ländern liegt die Quote<br />

teilweise um rund die Hälfte darunter. Das sollten<br />

Sporthändler unbedingt wissen und beachten.<br />

Das Whitepaper stellt auch die Märkte Großbritannien,<br />

Spanien, Frankreich und Polen vor.<br />

Dabei wird die Wachstumsprognose bis 2018 für<br />

die Segmente Mode, Sportartikel und Autoteile<br />

angegeben. Neben diesen Daten wird zudem auch<br />

auf die Besonderheiten der jeweiligen Länder<br />

eingegangen. Händler, die nach Großbritannien<br />

verkaufen wollen, müssen die Preise und Versandkosten<br />

natürlich unbedingt in Pfund und nicht in<br />

Euro angeben. Franzosen legen bekanntermaßen<br />

sehr viel Wert auf ihre eigene Landessprache, weswegen<br />

eine gute Übersetzung unbedingt notwendig<br />

ist. Das Thema Kundenservice ist in allen Ländern<br />

enorm wichtig und sollte immer in der jeweiligen<br />

Landessprache angeboten werden.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

B2B-ANGEBOTE WERDEN IN MÜNCHEN ENTWICKELT<br />

Amazon Business kommt<br />

Amazon Business steht in den Startlöchern: In<br />

den USA ist das B2B-Angebot des weltweit größten<br />

Onlinehändlers für Geschäftskunden bereits live,<br />

in Deutschland soll es bis Weihnachten ebenfalls<br />

losgehen. In Anlehnung an den traditionellen<br />

Online-Shop von Amazon sollen den geschäftlichen<br />

Käufern auch auf dieser Plattform verschiedene Optionen<br />

zur Verfügung stehen: Einerseits wird wohl<br />

Amazon selbst als Händler fungieren, andererseits<br />

sollen auch Händler als B2B-Anbieter tätig sein.<br />

Das Angebot soll sich zum Start in Deutschland auf<br />

die Bereiche Elektronik, Sanitär, Büroartikel sowie<br />

auch Sport konzentrieren, heißt es. Eine Ausweitung<br />

im Laufe der Zeit gilt als wahrscheinlich.<br />

Amazon hat sich bei dem Thema B2B viel vorgenommen:<br />

Der US-Webgigant will sich im Geschäftskundenbereich<br />

bis 2018 als Marktführer etablieren.<br />

Gespannt wartet die Branche auf die Details, mit<br />

denen Händler und Hersteller als B2B-Kunden<br />

überzeugt werden sollen. Im Sportsektor ist denkbar,<br />

dass solche B2B-Themen wie Lager, Order,<br />

Verfügbarkeit und Nachbestellung ausgelagert<br />

beziehungsweise auf einer speziellen Plattform von<br />

Amazon untergebracht würden. Auf der entsprechenden<br />

US-Seite (seit 2015) wirbt Amazon damit,<br />

dass Geschäftskunden alles bekommen, was sie<br />

auch als Privatkunde an Amazon hätten, nur eben<br />

auch im Geschäftsbereich. Insider berichten, dass<br />

Amazon bereits seit drei Jahren an B2B-Angeboten<br />

tüftelt und nach Partnern für Amazon Business<br />

sucht. Ein eigenes Team soll sich in München mit<br />

dem Thema Amazon Business beschäftigen.<br />

© SALESUPPLAY/PAYPAL, BET_NOIRE + MATTJEACOCK/ISTOCKPHOTO.COM


13.<strong>2016</strong><br />

E-Commerce | FACHHANDEL | 31<br />

STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT<br />

Mehr Schlagkraft für Online-Interessensverbände<br />

Zwei starke Interessensverbände, in denen sich<br />

auch der Sporthandel wiederfindet, machen künftig<br />

gemeinsame Sache: Die E-Commerce-Verbände<br />

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel<br />

Deutschland e.V. (BEVH) und Bundesverband<br />

Onlinehandel e.V. (BVOH) haben eine strategische<br />

Partnerschaft beschlossen. Ziel der Kooperation<br />

sei die Interessenvertretung für die jeweiligen<br />

Verbandsmitglieder und die gesamte Onlinehandelsbranche<br />

noch effektiver zu gestalten. Durch<br />

die Zusammenarbeit sollen Synergien geschaffen,<br />

das Netzwerk verbreitert und den Mitgliedern<br />

das hohe Innovationspotenzial sowie die hohen<br />

Fachkompetenzen in den jeweiligen Bereichen der<br />

Verbände besser zugänglich gemacht werden.<br />

Die Verbände werden zukünftig im Bereich Marktdaten<br />

kooperieren sowie weitere Kooperationsfelder<br />

gemeinsam festlegen. „Bei aller Vielfalt besteht<br />

in sehr vielen Kernthemen, die den E-Commerce<br />

berühren, große Einigkeit unter den Händlern. Die<br />

Stimme unserer bunten und lebendigen Branche<br />

bekommt mit der heute beschlossenen Verbändekooperation<br />

ein stärkeres Gewicht“, sagt Christoph<br />

Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des BEVH.<br />

„Wir können durch diese Kooperation die Stärken<br />

der Einzelverbände stärken und so noch mehr für<br />

den Onlinehandel erreichen. Deutsche und europäische<br />

Baustellen gibt es genug – etwa Vertriebsbeschränkungen,<br />

Datenschutzverordnung, ElektroG,<br />

Payment Directive (PSD2) oder Geoblocking“,<br />

sagt BVOH-Präsident Oliver Prothmann.<br />

Mode Sportartikel Autoteile<br />

E-Commerce<br />

Handel allgemein<br />

Das Wachstum des E-Commerce und die zunehmende<br />

Digitalisierung des Handels hätten massiven Einfluss<br />

auf die Handelslandschaft, den Wettbewerb, die<br />

Infrastruktur, die Lieferanten und Dienstleister<br />

der Branche. Kleinunternehmen oder große,<br />

Internet Pure Player oder Multichannelanbieter, solche<br />

mit eigenem Webshop oder solche, die vor allem<br />

auf Plattformen und Marktplätzen tätig sind hätten<br />

ein gemeinsames und vitales Interesse an einer<br />

gemeinsamen und starken Stimme ihrer Branche,<br />

um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />

der Branche in Deutschland und Europa<br />

positiv mitzugestalten.<br />

Online geht mehr:<br />

Wachstumspotentiale bis 2018<br />

im Handel allgemein und in<br />

den spezifischen Branchen.<br />

NEUES GESETZ<br />

Vorsicht: Falle Datenschutz<br />

Aufgepasst: Die Datenschutzerklärung wird<br />

wichtiger denn je. Neu in Kraft getreten ist<br />

nämlich das „Gesetz zur Verbesserung der zivilrechtlichen<br />

Durchsetzung von verbraucherschützenden<br />

Vorschriften des Datenschutzrechts“.<br />

Ziel ist: Den Verbraucherschutz im Netz zu<br />

verbessern und ein effektives Mittel zur Hand zu<br />

geben, um gegen unseriöse Unternehmen<br />

vorzugehen. Fast jeder Webseitenbetreiber ohne<br />

korrekte Datenschutzerklärung kann jetzt aber<br />

auch sofort abgemahnt werden. Jeder E-Commerce-<br />

Händler muss seitdem mit Abmahnungen rechnen,<br />

wenn er keine oder eine unvollständige Datenschutzerklärung<br />

auf seiner Webseite eingebunden<br />

hat. Was ist also zu beachten: Zu den personenbezogenen<br />

Daten, die auf der Website angegeben<br />

sein müssen, handelt es sich um personenbezogene<br />

Daten wie Name, Vorname Adressdaten<br />

und Kontaktdaten wie Telefon, Fax und E-Mail.<br />

Gemeint sind unter den Begriff „personenbezogene<br />

Daten“ darüber<br />

hinaus auch Daten,<br />

die etwa über den<br />

Facebook-Like-Button<br />

oder Google Analytics<br />

übertragen werden,<br />

und die IP-Adressen<br />

der Seitenbesucher, die<br />

in Server-Logs gespeichert<br />

werden. Es sollte<br />

außerdem darüber<br />

aufgeklärt werden, um<br />

welche Daten es geht<br />

und was mit diesen Daten<br />

geschieht: Ob und<br />

wen sie weitergegeben<br />

werden, etwa an Banken<br />

oder Lieferdienste, an<br />

Bonitätsprüfer oder an<br />

Gewinnspielbetreiber.<br />

>>>


32 | FACHHANDEL | E-Commerce 13.<strong>2016</strong><br />

ERTLRENZ IM ONLINE-TÜV<br />

Ein Angebot, das online<br />

überzeugt und einlädt<br />

Der Name zieht und die Website zieht mit: Martina Ertl-Renz unterhält in München ein Sportgeschäft in<br />

bester Lage und zieht über eine flotte Homepage mit Shopfunktion Kunden in ihr stationäres Geschäft. Dort<br />

und auch online klappt aber vor allem der Spagat zwischen Winter und Sommer. Ein interessantes Experiment.<br />

Text: Nicolas Kellner<br />

Erster Mehrwert: die Fußvermessung.<br />

Zweiter Mehrwert: customized Bekleidung.<br />

Die frühere Skiweltmeisterin Martina Ertl<br />

startete gemeinsam mit ihrem Mann<br />

Sven Renz, einem exzellenten früheren<br />

Triathleten und Läufer, vor gut zehn Jahren ein<br />

Sportgeschäft an einer der feinsten Adressen Münchens,<br />

in der Brienner Straße. Der eigene Skischuhservice<br />

mit individueller Anpassung sprach sich<br />

schnell herum, mindestens zweimal in der Woche<br />

ist die zweifache Mutter Ertl-Renz, die auch oft genug<br />

auf dem Olympia-Treppchen stand, außerdem<br />

auch selber im Laden. Wer<br />

mehr von der sympathischen<br />

Wintersportlerin wissen will,<br />

geht online und findet dort auf<br />

einer ebenso sympathischen<br />

Homepage viele Infos. Dort<br />

stellt sich die gesamte Familie<br />

vor, es gibt sehr gute und<br />

aussagekräftige Bilder des<br />

Ladengeschäfts aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven sowie<br />

eine schnelle Orientierung<br />

hin zu den Kategorien und Produkten.<br />

Wie so häufig beweist<br />

sich, dass Überflüssiges fehl<br />

am Platz ist und den Besucher<br />

nur ablenken würden. Das ist<br />

hier nicht der Fall.<br />

Natürlich gibt es auch einen<br />

Webshop, der jedoch nicht im<br />

Vordergrund steht. Wichtige<br />

Informationen allerdings über<br />

Lieferzeiten, Verfügbarkeit,<br />

Rückgabe und Zahlungsmodalitäten<br />

sind sofort ersichtlich.<br />

Die warmen Farbtöne für<br />

Schrift und Layout-Elemente<br />

auf hellem Hintergrund<br />

wirken nicht nur beruhigend,<br />

sondern auch einladend.<br />

Das war sicher vorrangiges Ziel<br />

der Webseiten-Gestalter. Es<br />

handelt sich ganz klar um<br />

eine Sympathie-Seite, die das<br />

Medium mit allen aktuellen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

nutzt, um für die Themen Winterund<br />

Sommersport zu werben und vor allem aber<br />

zu einem Besuch des edel gestalteten Ladens<br />

von Ertl-Renz in feinster Münchner Citylage<br />

einzuladen. Denn gerade der Verkauf von hochwertigen<br />

und durchaus hochpreisigen Laufschuhen<br />

oder Wintersportartikeln erfordert doch besser<br />

eine persönliche Beratung in einem sportlich<br />

professionellen Umfeld.<br />

Dazu passt die Aufforderung auf der Website,<br />

„Kommen Sie gleich bei uns vorbei und lassen Sie<br />

sich beraten“, die der User ernst nehmen kann,<br />

weil sie glaubwürdig ist. Wer sich also online vorab<br />

informiert und neugierig wird, erfährt nicht nur<br />

Hilfreiches über die Produkte, sondern auch, dass<br />

es neuerdings hochwertige neue Bikes im Laden<br />

gibt. Dazu gibt es das Angebot, Laufbekleidung<br />

individuell anpassen zu lassen. Somit rundet sich<br />

das Angebot ab. Damit grenzt sich der Händler<br />

bereits online klar zu den meisten Mithändlern ab.<br />

Ein echter Mehrwert, der online beworben wird, ist<br />

zudem das Orthopädie-Angebot, das professionelle,<br />

computergesteuerte Vermessen der Füße. Aber<br />

auch dafür muss der Kunde schließlich in das<br />

Geschäft kommen. Genau dafür ist die Seite<br />

von Ertl-Renz konzipiert. Der Spagat zwischen<br />

Sommer und Winter funktioniert, ebenso wie der<br />

Versuch, die Möglichkeiten, die das Online- und<br />

Offline-Business bietet, intelligent miteinander zu<br />

verknüpfen.<br />

Sehr erfrischend ist außerdem, dass gleich auf der<br />

Einstiegsseite über den oben rechts gut sichtbar<br />

positionierten Kontakt-Button die Angaben zu<br />

Adresse, Telefon, Fax und E-Mail und (!) Öffnungszeiten<br />

des stationären Ladens zu finden sind.<br />

Auch das ist auf anderen Seiten heute leider eher<br />

versteckt, wenn überhaupt, zu finden. Dabei gehört<br />

es zu den Basis-Informationen, die der Händler<br />

über die Website anbieten muss. Zuguterletzt:<br />

Der Switch zu Englisch lädt auch internationale<br />

Kunden in München ein. Damit überzeugt die Seite<br />

als „Spezialist für maßgefertigte Skischuhe und<br />

individualisierte Sportschuhe“.


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SFH13_<strong>2016</strong>


34 | BRAND NEW | Sport 13.<strong>2016</strong><br />

primaloft.com<br />

PRIMALOFT® GOLD INSULATION ACTIVE<br />

ATMUNGSAKTIVER<br />

KOMFORT UND<br />

4-WEGE-STRETCH<br />

Bergans<br />

Kronsberg Jacket<br />

(für Damen und Herren)<br />

Als führender Anbieter von Komfortlösungen<br />

aus leistungsstarken Isolationsmaterialien und<br />

Funktionstextilien sind kontinuierliche Innovationen starke<br />

Antreiber im Hause PrimaLoft. Denn das amerikanische<br />

Unternehmen möchte seine Markenpartner sowie die<br />

Händler und Konsumenten laufend mit neuen und<br />

einzigartigen Komfortprodukten überraschen. Nach der<br />

erfolgreichen Einführung von PrimaLoft® Silver Insulation<br />

Active, weitet der Marktführer mit PrimaLoft® Gold<br />

Insulation Active seine „Active Plattform“ aus. Bei dieser<br />

patentierten Innovation, erhältlich ab Herbst/Winter<br />

<strong>2016</strong> sowie Frühjahr/Sommer 2017, handelt es sich um<br />

eine 4-Way-Stretch-Isolation mit hoher Atmungsaktivität<br />

und Wärmeleistung, speziell für anspruchsvolle Outdoor-<br />

Abenteuer wie z.b. Skifahren, Skitouren, Freeriding,<br />

Trailrunning, Biking, etc. Die Isolation ermöglicht den<br />

Abtransport von überschüssiger Wärme und Feuchtigkeit<br />

für ein gutes und trockenes Tragegefühl. PrimaLoft® Gold<br />

Insulation Active ist migrationsbeständig, daher steht den<br />

Designern eine größere Auswahl an Obermaterialien sowie<br />

atmungsaktiven Außen- und Futterstoffen zur Verfügung.<br />

Dank speziellem Herstellungsverfahren ermöglicht<br />

PrimaLoft® Gold Insulation Active die Verwendung<br />

mit atmungsaktiveren, offen gewebten und Stretch-<br />

Materialien und bietet viel Designflexibilität. Durch<br />

die optimale Wärmeeffizienz kann Bekleidung mit<br />

PrimaLoft® Gold Insulation Active ganzjährig getragen<br />

werden und muss während diverser Outdoor-Aktivitäten<br />

nicht laufend an- oder ausgezogen werden. PrimaLoft®<br />

Gold und Silver Insulation Active sind bluesign® und<br />

OEKO-TEX® STANDARD 100 zertifiziert.<br />

adidas Outdoor<br />

terrex Ndosphere<br />

Flex Hooded Jacket<br />

(für Damen und<br />

Herren)<br />

NAMHAFTE PARTNER VON<br />

PRIMALOFT ® GOLD- UND SILVER<br />

INSULATION ACTIVE SIND:<br />

Schöffel<br />

Ladies<br />

Ski Jacket<br />

Keystone<br />

adidas, Vaude, Bergans, Schöffel, Black Diamond,<br />

La Sportiva, Gore Bike, Gore Running,<br />

Helly Hansen, n, Marmot, Montane, Norrona, Rab,<br />

Red Fox, Lacroix, Tierra, Degree7, CMP/Campagnolo,<br />

Castelli, Eider, Musto, Audimas, L.L. Bean,<br />

Merrell, Under Armour, Eddie Bauer, etc.


13.<strong>2016</strong><br />

bauerfeind-sports.com<br />

Sport | BRAND NEW | 35<br />

FOR<br />

YOUR<br />

PERSONAL<br />

BEST<br />

Mehr Stabilität, Schutz vor vorzeitiger Ermüdung und eine<br />

schnellere Regeneration – die neuen Sportprodukte des<br />

Hilfsmittelherstellers Bauerfeind sind für all diejenigen, die<br />

nach Möglichkeiten der Optimierung beim Sport suchen. Sie<br />

sorgen außerdem dafür, dass man sich in der Bewegung sicher<br />

und wohl fühlt. Ihre Entwicklung basiert auf den jahrelangen<br />

Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Olympiateilnehmern<br />

und dem medizinischen Know-how von Bauerfeind.<br />

Anna Hahner, Bauerfeind-Partner<br />

für Sportbandagen und<br />

Kompressionsprodukte.<br />

Stabilisierende<br />

Bandagen<br />

Die Sports Knee Support umschließt das<br />

Knie wie eine schützende Hand und gibt<br />

Stabilität. Bei Bewegung massiert sie<br />

wohltuend die umliegende Muskulatur.<br />

Diese propriozeptive Stimulation<br />

verbessert die Koordination und schützt<br />

vor Überlastung. Neben dem Knie<br />

sind die neuen Sportbandagen für das<br />

Sprunggelenk, den Rücken und den<br />

Ellenbogen verfügbar.<br />

Vitalisierende Strümpfe<br />

und Sleeves<br />

Die Sports Compression Sleeves<br />

Lower Leg stärken speziell die<br />

Unterschenkelmuskulatur mit spürbarer<br />

Kompression. Die verbesserte Durchblutung<br />

optimiert die Sauerstoffversorgung, die<br />

Muskulatur bleibt damit leistungsfähiger<br />

und erholt sich schneller. Viele Sportler<br />

nutzen Kompressionstextilien für lange<br />

Trainingseinheiten, im Ausdauersport und<br />

zur Regeneration. Neben den Sleeves für<br />

Unterschenkel, Oberschenkel und Arm<br />

hat Bauerfeind zwei Sportstrümpfe für<br />

Ausdauer- und Ballsportarten im Programm.<br />

Unterstützende Einlagen für<br />

Sportschuhe<br />

Die Sports Insoles Run & Walk unterstützen<br />

die Füße beim Laufen und Walken und<br />

erhöhen den Komfort in den Schuhen. Der<br />

flexible Einlagenkern stützt und führt den<br />

Fuß. Das innenliegende X-förmige Modul<br />

macht den Aufbau des Kerns einzigartig. Es<br />

fördert den natürlichen Bewegungsablauf<br />

der Füße und sorgt damit für eine<br />

längere beschwerdefreie Performance.<br />

Sporteinlagen von Bauerfeind sind auch für<br />

Ballsportarten sowie Skifahren und Skaten<br />

erhältlich.


36 | BRAND NEW | Sport 13.<strong>2016</strong><br />

buff.de<br />

Pack Run Visor BUFF ®<br />

Das Modell Pack Run Visor BUFF® besitzt ein langes Schild, wodurch es die<br />

Augenpartie besonders gut vor direkter Sonnenstrahlung schützt. Vor allem Läufer<br />

und Trailläufer profitieren vom geringen Packmaß – problemlos lässt sich der<br />

nützliche Begleiter in einer Hosen- oder Jackentasche verstauen. Das Coolmax®<br />

Extreme-Material leitet Feuchtigkeit schnell ab, die nahtlose Verarbeitung durch<br />

die elastische Bonding-Technologie verhindert Hautirritationen und sorgt so<br />

für Tragekomfort. Auch bei diesem Modell verbessern reflektierende Details die<br />

Sichtbarkeit der Sportler.<br />

Hairband BUFF ®<br />

Das neue Hairband BUFF®<br />

verhindert, dass die Haare bei<br />

intensiven Sporteinheiten ins<br />

Gesicht fallen. Die Silikonbeschichtung<br />

auf der Bandinnenseite<br />

verhindert ein<br />

Verrutschen des Bandes. Eine<br />

Verpackungseinheit beinhaltet<br />

drei Headbands in verschiedenen<br />

Designs.<br />

UV Headband Slim BUFF ®<br />

Das Modell UV Headband Slim BUFF® ist<br />

mit einer Höhe von 5.4 Zentimetern etwas<br />

schmaler als das bewährte UV Headband<br />

(24.5cm x 9.4 cm). Feuchtigkeit wird durch<br />

das atmungsaktive Coolmax® Extreme-<br />

Material schnell abgeleitet. Die nahtlose<br />

Verarbeitung mit Hilfe der Bonding-<br />

Technologie sorgt für Tragekomfort und<br />

beste Passform. Aufgrund der Polygiene®-<br />

Ausrüstung werden Bakterienwachstum<br />

und Geruchsbildung gehemmt.<br />

Pack Run Cap BUFF ®<br />

Ideales Packmaß trifft auf bestmöglichen<br />

Schutz: Das neue Pack Run Cap BUFF®<br />

wiegt gerade einmal 30 Gramm, lässt sich<br />

auf ein Kleinstmaß komprimieren1<br />

und ist somit der optimale Begleiter<br />

bei Outdoorsportarten wie<br />

Wandern, Trekking und Laufen.<br />

Dank seines flexiblen, aus<br />

hochwertigem Polyurethan<br />

gefertigten Schildes<br />

behält die Kappe<br />

dauerhaft ihre Form.<br />

Das Obermaterial mit einer<br />

Kombination aus dehnbarem Bi-Stretch<br />

und Fastwick Extra Plus-Material schützt<br />

vor UV-Strahlung, leitet Schweiß effektiv<br />

ab und passt sich der Kopfform bequem an.<br />

Das reflektierende BUFF®-Logo sowie die<br />

Reflektorstreifen auf der Rückseite sorgen<br />

für gute Sichtbarkeit bei Dämmerung und<br />

Dunkelheit.<br />

Das Volumen beträgt zirka 99 cm3 und<br />

entspricht in etwa einem Drittel einer<br />

Limonadendose.<br />

Laut der intensiven Überprüfung<br />

durch das LEITAT-Insitut werden<br />

98% der UV-Strahlung abgeblockt.<br />

Die einzelnen Schnittteile werden<br />

mit Hilfe von Hitze und Druck<br />

miteinander verklebt, wodurch<br />

saubere Abschlüsse ohne Nähte<br />

möglich sind.


13.<strong>2016</strong><br />

Top-Lieferanten auf einen Blick | MARKENREGISTER | 37<br />

STOFFE UND FASERN<br />

Aquafil<br />

+39 0464 / 581111<br />

W.L.Gore<br />

+49 (0)89 / 46 <strong>12</strong>-0<br />

3-M Deutschland<br />

+49 (0)2131 / 14-0<br />

DexShell<br />

+44 (0)161 / 864 4666<br />

Hyosung – creora<br />

+82 / 2 / 707-7000<br />

Invista<br />

+49 (0)9382 / 99999<br />

Lenzing<br />

+43 (0)7672 / 701-0<br />

OutDry<br />

+39 (0)331 / 677611<br />

Outlast<br />

+1 / 303 / 5810801<br />

Polartec<br />

+1 / 800 / 252 6688<br />

Rheda Rewoolution<br />

+39 (0)15 / 7049111<br />

Schöller<br />

+41 (0)81 / 786 09 50<br />

PrimaLoft GmbH<br />

Mehlbeerenstr. 2<br />

D-82024 Taufkirchen<br />

+49 (0)160 / 4438729<br />

www.primaloft.com<br />

Schweninger<br />

+43 (0)5577 / 83827<br />

Sympatex<br />

+49 (0)89 / 9400 58-0<br />

Thermore<br />

+1 / 800 / 871-6563<br />

Trevira<br />

+49 (0)8234 / 9688-22<br />

We are SpinDye<br />

Herr Martin Kessler<br />

+46 (0)31 / 20 99 1<br />

X-Bionic / X-Technology<br />

+ 49 (0)8361 / 9256916<br />

Wir übernehmen keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten.<br />

mittwoch<br />

ist<br />

newslettertag<br />

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38 | PERSONALIEN 13.<strong>2016</strong><br />

Millet mit neuem<br />

Verkaufsleiter<br />

Marmot setzt für Deutschland-Vertrieb<br />

auf festen Außendienst<br />

EOG verstärkt Team mit Handels- und<br />

Produktexperten<br />

Die Millet Mountain Group<br />

mit Marken wie Millet, Eider<br />

oder Lafuma schafft die<br />

Position eines Verkaufsleiters<br />

Deutschland und besetzt<br />

diese mit Axel Neumann.<br />

Das bestehende Außendienst<br />

Team rund um Gerhard<br />

Mühlstegen (Millet) und<br />

Michael Gottschling (Eider<br />

und Lafuma) wird nun direkt an<br />

Axel Neumann berichten.<br />

Neuer Hanwag-<br />

Außendienst für<br />

Baden-Württemberg<br />

Knapp drei Jahrzehnte<br />

war Peter Vogler für den<br />

Bergschuster Hanwag<br />

tätig. Nachdem sich Vogler<br />

Ende September in den<br />

wohlverdienten Ruhestand<br />

verabschiedet hat, übernimmt<br />

Patrick Wolf die Betreuung der<br />

Fachhandelspartner in Baden-<br />

Württemberg. Patrick Wolf<br />

kommt von Amer Sports, wo er<br />

als Vertriebsmitarbeiter für die<br />

Marke Salomon tätig war.<br />

Landenberger leitet<br />

Salewa-Vertrieb<br />

Im Rahmen der<br />

Organisationsumstrukturierung<br />

der Oberalp Gruppe hat<br />

Mark Landenberger die<br />

Verantwortung für den Salewa-<br />

Vertrieb für Deutschland und<br />

Österreich übernommen. Seit<br />

Mitte September fungiert er als<br />

Sales Manager für die Oberalp<br />

Gruppe. In seiner neuen<br />

Position berichtet er direkt an<br />

den General Manager für die<br />

Region Central Europe Chris<br />

Mannel.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

Nach den Änderungen in der<br />

Vertriebsstruktur für Österreich<br />

Anfang <strong>2016</strong> und im Gebiet<br />

Bayern im Jahr 2011 sind nun alle<br />

Kernmärkte in Deutschland und<br />

Österreich mit festangestellten<br />

Handelsreisenden betreut. Im<br />

Raum Nordwestdeutschland ist<br />

Volker Lefkes für die Marke<br />

verantwortlich. Der begeisterte<br />

Outdoor-Sportler wird sich als<br />

Area Manager ausschließlich um<br />

die Murmeltiermarke kümmern.<br />

Marmots Gesicht für das Gebiet<br />

Südwestdeutschland (Nordbayern, Hessen, Baden-<br />

Württemberg) ist seit dem 1. Oktober <strong>2016</strong> Uwe Rabenstein.<br />

Volker Lefkes<br />

Uwe Rabenstein<br />

Ziener schafft die Position<br />

des Head of Marketing<br />

Florian Ehlert bereichert seit vier<br />

Jahren die Marketing-Abteilung des<br />

Unternehmens und konnte bereits<br />

in den letzten Monaten zusammen<br />

mit der Geschäftsführung für<br />

neue Strukturen in der Abteilung<br />

von Ziener sorgen. In der neu<br />

geschaffenen Position als Head of Marketing wird er direkt an<br />

die Geschäftsführung berichten.<br />

Florian Ehlert<br />

Neues Marketingteam bei Alpina<br />

Julia Bauer<br />

Ludwig Bestler<br />

Julia Bauer ersetzt Gunda Häussler,<br />

die sich seit Ende August in<br />

Mutterschutz befindet.<br />

Julia Bauer kommt von der<br />

Bergsportmarke Mountain<br />

Equipment, wo sie von 2011 bis<br />

<strong>2016</strong> für das gesamte Marketing<br />

verantwortlich war.<br />

Ebenfalls neu im Marketingteam des<br />

Sportbrillenspezialisten ist auch<br />

Ludwig Bestler, der zuvor im beim<br />

Special Interest Magazin RennRad<br />

tätig war.<br />

Polygiene mit neuem Commercial<br />

Operations Director Europe<br />

In der neu geschaffenen Position<br />

verantwortet Haymo Strubel, der<br />

ab sofort von München aus agiert,<br />

sämtliche Vertriebsaktivitäten von<br />

Polygiene in Europa. Vor seinem<br />

Wechsel zu Polygiene leitete<br />

Strubel den Bereich Bekleidung der<br />

Sympatex Technologies GmbH, wo er für den Markenaufbau<br />

und globale Vertriebsaufgaben zuständig war.<br />

Haymo Strubel<br />

Die European Outdoor Group verstärkt das eigene<br />

Team um drei Experten aus den Bereichen Handel und<br />

Produktentwicklung. Katy Stevens soll die Vereinigung<br />

der Outdoor-Industrie, die sich 2014 auch für den Handel<br />

geöffnet hatte, als Projektmanagerin für Nachhaltigkeit<br />

unterstützen. Andy Airey kommt vom britischen Händler<br />

George Fisher, wo er den Einkauf verantwortete. Nach 20<br />

Jahren bei Globetrotter wechselt Anny Cardinahl zur EOG.<br />

Beide sollen die Handelsexpertise der Gruppe verstärken.<br />

Martin Magielka neuer Marketing Director<br />

bei Burton<br />

Martin Magielka übernimmt beim Snowboardexperten von<br />

Innsbruck aus die Position des Marketing<br />

Directors Europe. Er zeichnet<br />

sich für die Marken Burton und<br />

Anon verantwortlich. Der Gründer<br />

des „Streetwear Today“ Magazins<br />

kümmert sich um die Bereiche<br />

Brand- & Retail Marketing, Digital,<br />

PR und Events. Dabei berichtet er an Hermann Kapferer und<br />

Anne-Marie Dacyshyn, Burton’s Chief Marketing Officer.<br />

Martin Magielka<br />

Cascade Designs ernennt neue Brand<br />

Directors für Therm-A-Rest und SealLine<br />

Erik Flink<br />

Karl Fritzsche<br />

Mit Erik Flink und Karl Fritzsche<br />

stellt Cascade Designs zwei neue<br />

Führungskräfte vor. Erik Flink wird<br />

als Brand Director für Therm-A-<br />

Rest die strategische Planung<br />

aller Produktlinien verantworten<br />

und das Produktmanagement-Team<br />

leiten. Flink ist bereits seit 1998 im<br />

Unternehmen. Neu im Cascade<br />

Designs-Team ist Karl Fritzsche.<br />

Er übernimmt von Erik Flink die<br />

Position des Brand Directors für<br />

die Marken Platypus, SealLine und<br />

PackTowl.<br />

Thomas Mücke scheidet aus Geschäftsführung<br />

von Schuh & Sport Mücke aus<br />

Thomas Mücke<br />

Kathrin Schmidt<br />

Nachdem Thomas Mücke sein<br />

Unternehmen 2014 an die<br />

ANWR verkauft hatte, blieb er<br />

für die folgende Übergangszeit<br />

Geschäftsführer der Mücke-<br />

Unternehmensgruppe (TOM<br />

Holding GmbH). Der 55-Jährige<br />

wird zum Ende des Jahres aus der<br />

Geschäftsführung ausscheiden.<br />

Zum 1. Januar wird Kathrin<br />

Schmidt in die Geschäftsführung<br />

der TOM Holding GmbH für die<br />

Bereiche Personal, Logistik und<br />

Warenmanagement berufen.<br />

© TOM HOLDING GMBH, CASCADE DESIGNS, BURTON, ALPINA, ZIENER, POLYGIENE, MARMOT


IMPRESSUM<br />

LESERSERVICE<br />

Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />

leserservice@sport-fachhandel.com<br />

oder an:<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

– Leserservice SFH –<br />

Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />

VERLAG<br />

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Internet www.sport-fachhandel.com<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

REDAKTION<br />

Marcel Rotzoll, Astrid Schlüchter,<br />

Nicolas Kellner, Ulrich Wittmann,<br />

Dorothea Weniger<br />

REDAKTION ÖSTERREICH<br />

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u.onnasch@sportcombi.de<br />

Sylvia Triebel (DW –20)<br />

s.triebel@sportcombi.de<br />

Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />

a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />

Erik Hornung – Non Sport Products/<br />

Tourismus (DW –13)<br />

e.hornung@sportcombi.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />

LAYOUT henrich.media GmbH<br />

DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />

Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />

Nr. 8 vom 1. Oktober <strong>2016</strong> gültig.<br />

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Schweiz € 6,–<br />

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LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />

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einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />

innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />

bei: SportCombi Verlag GmbH, Meinerzhagen<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />

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Gerichtsstand: Iserlohn<br />

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Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />

behält sich die Redaktion vor.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />

Die Titel der SportCombi:<br />

FLÜSSE<br />

13.<strong>2016</strong><br />

DIE NÄCHSTEN<br />

AUSGABEN:<br />

Ausgabe 14/<strong>2016</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

30. November <strong>2016</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

16. November <strong>2016</strong><br />

Ausgabe 15/<strong>2016</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

14. Dezember <strong>2016</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

30. November <strong>2016</strong><br />

Ausgabe 1/2017 (Vormesse ISPO)<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

27. Januar 2017<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

13. Januar 2017<br />

Ausgabe 2/2017 (ISPO 1)<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

05. Februar 2017<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

20. Januar 2017<br />

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