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Tassilo, Ausgabe November/Dezember 2016 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

Eisschwimmen, ein cooles Hobby - Marianne Sägebrecht auf der Roten Couch - Lüftlmaler Jürgen Schütt - So macht man Autos winterfest - Der Bahnhof Murnau, Touristentreff mit Sofa-Charme - Edith Eckbauer, Bronzesiegerin bei Olympia 1976 - die Mobile Umweltschule Pähl - Schlossmuseum Murnau - Umweltstreit in Pähl - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Kegelbahnen im Tassiloland - Adventsmärkte der Region - Kunsthandwerk, ein ganzer Leonhardizug in Miniaturformat u.v.m.

Eisschwimmen, ein cooles Hobby - Marianne Sägebrecht auf der Roten Couch - Lüftlmaler Jürgen Schütt - So macht man Autos winterfest - Der Bahnhof Murnau, Touristentreff mit Sofa-Charme - Edith Eckbauer, Bronzesiegerin bei Olympia 1976 - die Mobile Umweltschule Pähl - Schlossmuseum Murnau - Umweltstreit in Pähl - Heimaträtsel mit Wappenkunde - Kegelbahnen im Tassiloland - Adventsmärkte der Region - Kunsthandwerk, ein ganzer Leonhardizug in Miniaturformat u.v.m.

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Haarmoden Salon Bräu in Murnau — Spezialist für Zweithaar<br />

Die eigene Identität erhalten<br />

Murnau | Es gibt viele Gründe,<br />

eine Perücke zu tragen. Im Alltag<br />

werden sie z<strong>um</strong>eist aus ästhetischen<br />

Gründen gewählt, etwa<br />

bei Haarlosigkeit in Folge einer<br />

Chemotherapie — oder weil das<br />

eigene Haar zu dünn, zu spärlich<br />

oder stellenweise gar nicht mehr<br />

vorhanden ist. Alle Träger von<br />

Haarteilen <strong>und</strong> Perücken eint, so<br />

ist zu vermuten, dass sie natürlich<br />

aussehen <strong>und</strong> nicht „enttarnt“<br />

werden möchten.<br />

Die Thematik „Zweithaar“ gehört<br />

schon lange zur Tradition des<br />

Haarmoden Salons Bräu in Murnau.<br />

Gründer Benno Bräu hatte<br />

wohl damals schon „den richtigen<br />

Riecher“, wie Enkel Jochen Bräu<br />

bestätigt, der <strong>die</strong> dritte Generation<br />

im Salon in der Schloßbergstraße<br />

12 stellt. „Er war ein sehr guter<br />

Friseur“, so Bräu. Mittlerweile hat<br />

sich der Salon mit der „Nische“<br />

48 | tassilo<br />

Zweithaar zu einer gefragten Anlaufstelle<br />

entwickelt; nicht nur aus<br />

dem Murnauer Umland, sondern<br />

aus dem Ammertal <strong>und</strong> Pfaffenwinkel<br />

kommen K<strong>und</strong>en zu Jochen<br />

Bräu, der weiß, dass er damit eine<br />

sensible Aufgabe übernommen<br />

hat. Wer mit <strong>die</strong>sem Thema zu<br />

ihm kommt, bringt z<strong>um</strong>eist auch<br />

eine Geschichte mit — <strong>und</strong> bedarf<br />

einer vertrauensvollen Beratung.<br />

Dafür nimmt sich Bräu viel<br />

Zeit, in einem separaten Bereich<br />

des Salons, z<strong>um</strong>eist gegen Ende<br />

der Öffnungszeiten. Damit bietet<br />

er, neben der Beratung, viel geschützten<br />

Ra<strong>um</strong> für das Gespräch.<br />

Die eigene<br />

Identität wahren<br />

Der Markt für Perücken ist groß,<br />

wirkliche Qualität daher oft nur<br />

von fachlicher Seite erkennbar.<br />

Jochen Bräu vor dem Salon in der Murnauer Schloßbergstraße<br />

Jochen Bräu arbeitet mit zwei<br />

Anbietern zusammen, <strong>die</strong> in<br />

Handarbeit das täuschend echte<br />

Zweithaar herstellen lassen. Er rät<br />

in der Regel zu einem Modell, das<br />

zu 40 Prozent aus Echthaar <strong>und</strong> zu<br />

60 Prozent aus Kunsthaar besteht.<br />

Eine einfache Pflege <strong>und</strong> Alltagstauglichkeit<br />

sind damit sehr<br />

gut gegeben. „Die Auswahl ist<br />

enorm“, bestätigt er, „sogar ein<br />

dunkler Haaransatz <strong>und</strong> Farbverläufe<br />

sind möglich.“ Auch sorgen<br />

Schnittkollektion <strong>und</strong> Farbauswahl<br />

dafür, <strong>die</strong> richtige Wahl für<br />

den K<strong>und</strong>en treffen zu können,<br />

immer im Rahmen einer persönlichen<br />

Beratung.<br />

Zu einem gewissen Grad fungiert<br />

Jochen Bräu als eine Art Seelsorger.<br />

Verständlich, blickt man auf<br />

den vielleicht markantesten Teil<br />

seiner Beratung. „Um <strong>die</strong> gewählte<br />

Perücke auch tragen zu können,<br />

muss das restliche<br />

Haupthaar des<br />

K<strong>und</strong>en dafür abrasiert<br />

werden.<br />

Spätestens dann<br />

bekommt <strong>die</strong><br />

Krankheit ein Gesicht“,<br />

erzählt Jochen<br />

Bräu. Schön,<br />

sehr schön dagegen<br />

sind <strong>die</strong> Momente,<br />

wenn das<br />

Kunsthaar wieder<br />

Stärke verleiht,<br />

<strong>und</strong> Normalität.<br />

„Die Betroffenen<br />

möchten ja nicht<br />

anders aussehen<br />

in <strong>die</strong>ser Zeit, sondern<br />

ihre Identität<br />

behalten.“ Er sei<br />

— ein Stück weit —<br />

auch Begleitung,<br />

sagt Bräu. „Sehr oft bleiben <strong>die</strong>se<br />

K<strong>und</strong>en uns auch danach treu,<br />

wenn das Haar wieder gewachsen<br />

ist.“<br />

Dem Haarkranz ein<br />

Schnippchen schlagen<br />

Auch Männer zählen z<strong>um</strong> Klientel,<br />

<strong>die</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Entscheidung,<br />

ein Toupet tragen zu wollen, in<br />

den Salon Bräu kommen. „Die<br />

erste Frage lautet immer: Hält<br />

das auch?“, verrät Bräu. Er kann<br />

das bejahen. Selbst Cabriofahren<br />

ist möglich! Diverse Techniken<br />

sorgen dafür. Auch hier findet<br />

<strong>die</strong> Beratung auf diskrete Art <strong>und</strong><br />

Weise statt. Ein offensiver Umgang<br />

mit einer drohenden Kahlheit<br />

begegnet ihm immer wieder<br />

einmal. „Manche Toupetk<strong>und</strong>en<br />

fahren ohne in den Urlaub oder<br />

legen es im Familien- <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

ab.“ Dennoch kann ein<br />

gut gemachtes Haarteil so dezent<br />

wirken, dass dem Umfeld gar keine<br />

„haarige“ Veränderung auffällt.<br />

„Du siehst so verändert aus,<br />

heißt es dann“, lacht Bräu. Dann<br />

weiß er, dass er als Ansprechpartner<br />

<strong>und</strong> Fachmann alles richtig<br />

gemacht hat.<br />

Wer lichtes Haar, oder einfach<br />

Lust auf mehr hat, dem könne er<br />

„Haarextensions“, also Haarverlängerung<br />

ans Herz legen. Auch<br />

das ist im Leistungsangebot seines<br />

Salons in Murnau enthalten.<br />

Ein Vorteil: <strong>die</strong> dazu gewählten<br />

Haarsträhnen lassen sich lösen<br />

<strong>und</strong> wiederverwenden. Auch<br />

kann im Freizeitbereich so gut<br />

wie alles damit gemacht werden.<br />

„Extensions sind übrigens keine<br />

Frage des Alters“, verrät der Fachmann.<br />

„Die eigenen Haare damit<br />

verdichten zu lassen, wird von fast<br />

allen Jahrgangsstufen gewählt.“<br />

Und unbezahlbar ist es auch nicht.<br />

Jochen Bräu: „Für ein gutes Ergebnis<br />

ist man schon mit etwa 200<br />

Euro dabei!“<br />

rp

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