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Abschlussarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor ...

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keinen Einfluss auf das räumliche Hören ausüben, können diese vernachlässigt werden.<br />

Weiterhin sind die Übertragungseigenschaften <strong>des</strong> Übertragungssystems L ebenfalls<br />

richtungsunabhängig und können somit auch in der Gleichung ignoriert werden. Damit<br />

reduziert sich die Gl. (1.4.5) zu:<br />

V ⋅<br />

1 = V2<br />

GKE<br />

(1.4.6)<br />

Stellt man Gl. (1.4.6) nach V2 um, erhält man die Frequenzgangfunktion Gl. (1.4.7) <strong>des</strong> bei<br />

der virtuellen Freifeldsimulation zu verwendenden Signals V2, mit der die störenden<br />

Übertragungseigenschaften <strong>des</strong> Kopfhörers und <strong>des</strong> Außenohrs ausgeglichen werden können.<br />

V<br />

V<br />

=<br />

G<br />

V1<br />

=<br />

K ⋅ E<br />

2<br />

1<br />

KE<br />

(1.4.7)<br />

Aus Gl. (1.4.7) geht hervor, dass vor der Wiedergabe eine Filterung <strong>des</strong> zu sendenden Signals<br />

V1(jω) mit dem Reziprok der Übertragungsfunktion <strong>des</strong> Kopfhörers und Außenohrs erfolgen<br />

muss. Die Übertragungsfunktion <strong>des</strong> zu verwendenden Filters lautet also:<br />

G KE<br />

( ) ( ) 1<br />

1 −<br />

−<br />

G ( jω)<br />

= K(<br />

jω)<br />

⋅ E(<br />

)<br />

Ausgleichs filter ( jω)<br />

= jω<br />

(1.4.8)<br />

Nach der Filterung erhält man die Frequenzgangfunktion V2(jω) <strong>des</strong> zusendenden Signals.<br />

Vor dem Versenden muss das Signal mit der in Gl. (1.4.9) dargestellten Umkehrformel <strong>des</strong><br />

Fourier-Integrals, in den Zeitbereich <strong>zur</strong>ück transformiert werden.<br />

v<br />

∞<br />

1<br />

jωt<br />

2 ( t)<br />

= ⋅ ∫V2<br />

( jω)<br />

⋅ e dω<br />

(1.4.9)<br />

2π<br />

−∞<br />

Die praktische Realisierung <strong>des</strong> Ausgleichs wird im Einzelnen unter Kapitel 3 beschrieben.<br />

1.5 Ziele der bearbeiteten Themenstellung<br />

Die verfolgten Ziele der Themenstellung lassen sich in zwei Aufgabenbereiche unterteilen.<br />

Der erste Aufgabenbereich umfasste die Analyse von Kopfhörer- und<br />

Außenohrübertragungsfunktionen. Dabei wurden mehrere Messungen an einem Kunstkopf<br />

und einer Versuchsperson durchgeführt. Als Messobjekte dienten Kopfhörer, die für eine<br />

spätere Anwendung bei der virtuellen Schallfeldsimulation verwendet werden sollen. Die<br />

durchgeführten Messungen und die daraus gewonnen Ergebnisse sind unter Kapitel 2<br />

beschrieben.<br />

Der zweite Aufgabenbereich beinhaltete die Weiterentwicklung der Softwareumgebung<br />

SAwIG. SAwIG ist eine unter MATLAB geschriebene Software mit grafischer<br />

Benutzeroberfläche. Die Grundzüge der Software entstanden innerhalb <strong>des</strong> Projektmoduls,<br />

das vor dem <strong>Bachelor</strong>modul in Ungarn absolviert wurde. Die Abkürzung SAwIG steht für<br />

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