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Abschlussarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor ...

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mathematische Rechenvorschrift für die Faltung zeitdiskreter Signale wird in Gl. (2.9.2)<br />

angegeben.<br />

x ( kT ) x ( kT ) ∗ g(<br />

kT ) = x [( k − i)<br />

T ] ⋅ g(<br />

iT<br />

a<br />

A<br />

= e A<br />

A ∑<br />

i=<br />

0<br />

k<br />

e<br />

A<br />

A<br />

)<br />

(2.9.2)<br />

Anhand der Gl. (2.9.2) kann man erkennen, dass das Eingangssignal und die<br />

Gewichtsfunktion dieselbe Anzahl von k-Werten aufweisen müssen. Meist ist das<br />

Eingangssignal allerdings länger als die Gewichtsfunktion, wodurch es in mehrere Abschnitte<br />

mit der Länge der Gewichtsfunktion unterteilt und diese Abschnitte stückweise gefaltet<br />

werden müssen.<br />

Der Grund, warum dieser Verarbeitungsweg über die Faltung nicht weiter verfolgt wurde,<br />

liegt in der Interpolation und Approximation der Werte bei der Änderung der Abtastfrequenz.<br />

Hierbei entstehen Verluste bei der Anpassung der Zeitsignale, wodurch es zu nicht<br />

kalkulierbaren Signalverfälschungen kommen kann. Da der Ausgleich möglichst exakt<br />

erfolgen sollte, sind solche Signalverfälschungen nicht ohne weiteres tolerierbar.<br />

• Ersetzen der Frequenzgangfunktionen durch digitale Filter<br />

Bei diesem Lösungsansatz genügt es, nur die aus den Messungen ermittelten Frequenzgänge<br />

zu betrachten. Ziel ist es hierbei, die Eigenschaften der Frequenzgänge mit Hilfe von digitalen<br />

Filtern zu simulieren. Dieser Lösungsansatz hat sich als sehr effektiv herausgestellt und wurde<br />

bei der Entwicklung der Software als Programmfunktion implementiert. Was Filter<br />

auszeichnet und welche Eigenschaften und Arten es gibt, sollen <strong>des</strong>halb hier nicht näher<br />

erläutert werden, da sich das Kapitel 3 umfassend damit auseinandersetzt. In diesem<br />

Abschnitt soll nur eine kurze Erläuterung erfolgen, um die Idee hinter diesem Lösungsansatz<br />

zu verdeutlichen.<br />

Ein Filter besitzt wie je<strong>des</strong> Übertragungssystem einen spezifischen Frequenzgang und somit<br />

charakteristische Übertragungseigenschaften. Beim Entwurf eines Filters können diese<br />

Übertragungseigenschaften durch wählbare Parameter beliebig angepasst werden. Dadurch ist<br />

es zum Beispiel möglich, den Filter so zu gestalten, dass <strong>des</strong>sen Übertragungseigenschaften<br />

denen <strong>des</strong> Kopfhörers und Außenohrs entsprechen. Die dafür notwendigen<br />

Filtereigenschaften werden aus den gemessenen Frequenzgängen berechnet.<br />

Der Vorteil der Filter besteht darin, dass sie unabhängig von Abtastfrequenzen und<br />

Abtastwerten auf je<strong>des</strong> Signal angewendet werden können. Dadurch können die erwähnten<br />

Schwierigkeiten aufgrund <strong>des</strong> Messdatenformats beim Ausgleich der<br />

Übertragungseigenschaften umgangen werden.<br />

Als Nachteile der Filter sind zum einen der zusätzliche Rechenaufwand beim Filterentwurf<br />

und zum anderen die begrenzte Annäherung <strong>des</strong> Frequenzgangs der Filter an den<br />

gewünschten Verlauf zu nennen. Diese Nachteile haben jedoch keine so große Gewichtung.<br />

Der zusätzliche Rechenaufwand entsteht nämlich nur einmal, und zwar nur dann, wenn der<br />

Filter entworfen wird. Die Annäherung an den gewünschten Verlauf <strong>des</strong> Frequenzgangs kann<br />

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