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Abschlussarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor ...

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1. Fachspezifische Einordnung <strong>des</strong> Themas und deren Ziele<br />

In diesem Kapitel wird eine fachspezifische Einordnung der Themenstellung dieser<br />

<strong>Bachelor</strong>arbeit vorgenommen. Es erfolgt eine Beschreibung <strong>des</strong> Forschungsgebiets, aus deren<br />

Teilbereiche das Thema dieser Arbeit entstanden ist. In welcher Weise die Ergebnisse dieser<br />

Arbeit für den Gesamtkomplex <strong>des</strong> im Folgenden dargestellten Forschungsgebiets eine Rolle<br />

spielen, soll hier näher erläutert werden und dadurch die Ziele dieser Arbeit verdeutlichen.<br />

Für dieses Kapitel wurden zum Teil Erläuterungen aus dem Projektbericht <strong>des</strong><br />

vorangegangenen Projektmoduls entnommen. Dieses Projektmodul beschäftigte sich mit der<br />

gleichen Thematik und diente als Vorbereitung für die Durchführung dieser <strong>Bachelor</strong>arbeit.<br />

Die entnommenen Erläuterungen werden jedoch nicht extra hervorgehoben.<br />

1.1 Fachspezifischer Kontext<br />

Die virtuelle Schallfeldsimulation ist ein bedeutender Forschungszweig im Bereich der<br />

Akustik. Hierbei wird versucht, mit elektroakustischen Schallwandlern das räumliche Hören<br />

<strong>des</strong> Menschen nachzubilden und einen natürlichen akustischen Raumeindruck zu schaffen.<br />

Der Themenbereich dieser <strong>Bachelor</strong>arbeit gliedert sich in den Forschungsbereich der<br />

virtuellen Schallfeldsimulation mittels Kopfhörerwiedergabe ein. Im Gegensatz <strong>zur</strong><br />

räumlichen Simulation im Freifeld, bei der der räumliche Eindruck durch die Ansteuerung<br />

mehrere Lautsprecher realisiert wird, steht bei der simulierten Wiedergabe über Kopfhörer für<br />

je<strong>des</strong> Ohr nur ein Schallwandler <strong>zur</strong> Verfügung. Aufgrund <strong>des</strong> direkten Anliegens der<br />

Schallwandler am Außenohr können die natürlichen Übertragungsfaktoren der<br />

Freifeldübertragungsstrecke, die für die räumliche Wahrnehmung ausschlaggebend sind,<br />

keinen Einfluss auf das akustische Signal ausüben. Diese Übertragungsfaktoren müssen durch<br />

geeignete Verfahren bestimmt werden, um die darin enthaltenen Informationen dem<br />

wiederzugebenden Signal hinzuzufügen zu können.<br />

Die akustischen Signale, die beim Freifeldhören das Trommelfell erreichen, beinhalten neben<br />

der eigentlichen akustischen Nachricht, eine Vielzahl von zusätzlichen physikalischen<br />

Informationen, die für eine exakte räumliche Zuordnung <strong>des</strong> Schallereignisses notwendig<br />

sind. Zu den Wichtigsten zählen dabei die auf beide Ohren bezogenen Unterschiede in der<br />

Signallaufzeit (Interaural Time Difference, ITD) und dem Signalpegel (Interaural Level<br />

Difference, ILD), dem Signalnachhall bei Reflexionen in der Umgebung, sowie die durch<br />

Brechung, Beugung und Absorption an Kopf, Torso und Ohrmuscheln hervorgerufen<br />

Klangverfärbungen <strong>des</strong> akustischen Signals.<br />

Die Laufzeit- und Pegelunterschiede sowie der Nachhall lassen sich durch Signalverzögerung,<br />

Dämpfung und Rückkopplung leicht mit elektronischen Schaltungen nachbilden. Schwieriger<br />

wird es bei der Simulation der Klangverfärbung <strong>des</strong> Signals, die bei jedem Hörer aufgrund<br />

seiner individuellen Anatomie spezifisch geprägt wird und in Abhängigkeit von der<br />

Schalleinfallsrichtung sehr unterschiedlichen frequenzabhängigen Eigenschaften unterliegt.<br />

Diese Eigenschaften spielen bei der räumlichen Wahrnehmung eine sehr große Rolle und<br />

müssen bei der Kopfhörerwiedergabe möglichst genau simuliert werden.<br />

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