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Abschlussarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor ...

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Weiterhin stützen sich die Entwurfsverfahren der drei Funktionen auf die Werte aus den<br />

durchschnittlichen Frequenzspektren von Kopfhörer und Außenohr. Im Folgenden werden die<br />

spezifischen Eigenschaften der drei Filterentwurfsmethoden näher erläutert. Dabei erfolgt für<br />

jede Methode eine vergleichende Darstellung zwischen den angestrebten idealen Amplituden-<br />

und Phasengang und dem <strong>des</strong> jeweils entworfenen Filters mit spezifischer Ordnung. Das für<br />

die drei Methoden als Berechnungsgrundlage dienende ideale Frequenzspektrum ist das mit<br />

dem Kunstkopf ermittelte Spektrum <strong>des</strong> rechten Kanals vom Kopfhörer ATH-M40 fs. Die<br />

angegebenen Berechnungszeiten für die Koeffizienten dienen dabei lediglich dem Vergleich<br />

<strong>des</strong> Aufwandsverhältnisses zwischen den einzelnen Methoden, da die Berechnungszeit<br />

abhängig von den <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Hardwareressourcen ist.<br />

YULEWALK:<br />

Die Funktion YULEWALK berechnet auf der Grundlage der Werte <strong>des</strong> Amplitudengangs<br />

eines Frequenzspektrums die Zähler- und Nennerkoeffizienten der Übertragungsfunktion<br />

eines IIR-Filters. Der Phasengang <strong>des</strong> zugrunde liegenden Frequenzspektrums wird dabei<br />

nicht in die Berechnung einbezogen und berücksichtigt. Eine wesentliche Eigenschaft dieser<br />

Entwurfsmethode ist die identische Filterordnung für den Zähler und Nenner. Der wesentliche<br />

Vorteil von YULEWALK ist der, dass bereits mit einer geringen Ordnung eine sehr genaue<br />

Annäherung <strong>des</strong> Amplitudengangs vom Filter an den idealen Amplitudengang möglich ist.<br />

Weiterhin zeigte sich bei Testentwürfen mit unterschiedlicher Ordnung stets ein stabiles<br />

Verhalten <strong>des</strong> Filters. Dabei lagen auch die Nullstellen immer innerhalb <strong>des</strong> Einheitskreises.<br />

Eine Invertierung der Filterübertragungsfunktion führt daher ebenfalls zu einem stabilen<br />

Filter, was eine gute Voraussetzung für einen späteren Ausgleich ist.<br />

Testkalkulationen haben ergeben, dass die wählbare Filterordnung durch die <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stehenden Hardwareressourcen begrenzt ist. Höhere Ordnungen führen unter anderem zu<br />

Speicherüberläufen und dadurch zu falschen Ergebnissen bei den Berechnungen der<br />

Filterkoeffizienten. Das verwendete Testsystem erlaubte eine maximale Filterordnung von 77,<br />

mit der aber bereits akzeptable Ergebnisse erzielt wurden.<br />

Abbildung 3.3.2 zeigt den Amplituden- und Phasengang einer YULEWALK-<br />

Filterübertragungsfunktion bei einer Filterordnung von 77 für Zähler und Nenner. Die<br />

Darstellung <strong>des</strong> Phasengangs (b) zeigt, dass der als Vorlage dienende ideale Phasengang bei<br />

dieser Entwurfsmethode nicht berücksichtigt wird.<br />

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