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Abschlussarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor ...

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beinhalten nämlich bereits ein analysiertes Frequenzspektrum. Die Notwendigkeit der<br />

Fensterfunktionen ergibt sich aus den Eigenschaften <strong>des</strong> FFT-Algorithmus. Wie bereits im<br />

Abschnitt 2.5 erwähnt, analysiert der FFT-Algorithmus nur einen zeitlich begrenzten Teil <strong>des</strong><br />

zeitdiskreten Signals, dem so genannten Zeitfenster. Eine Problematik ist dabei die<br />

notwendige exakte Lage <strong>des</strong> Zeitfensters über eine ganze Anzahl von Perioden <strong>des</strong> Signals.<br />

Der Algorithmus setzt somit voraus, dass der Verlauf <strong>des</strong> Signals sich vor und nach dem<br />

betrachteten Zeitbereich periodisch fortsetzt. Die zu analysierenden Signalen sind jedoch<br />

hauptsächlich nichtperiodische Signale. Bei einer schlechten Wahl <strong>des</strong> Zeitfensters kommt es<br />

bei der Betrachtung der linken und rechten Grenze <strong>des</strong> Zeitfensters zu Sprungstellen im<br />

Signal. Im Spektrum macht sich dies durch zusätzliche Frequenzen bemerkbar, die eigentlich<br />

im analysierten Signal nicht vorkommen. In Abbildung 4.4.1 wird diese Problematik noch<br />

einmal verdeutlicht, indem das Bild a) die korrekte Lage <strong>des</strong> Zeitfensters bei einem<br />

periodischen zeitdiskreten Signal zeigt und das Bild b) das Entstehen von Sprungstellen bei<br />

nichtperiodischen Signalen verdeutlicht.<br />

a)<br />

x<br />

1<br />

-1<br />

Zeitfenster der FFT<br />

kTA/ms<br />

Abbildung 4.4.1: a) korrekte Wahl <strong>des</strong> Zeitfensters bei periodischen Signalen, b) Entstehung von Sprungstellen<br />

bei unpassender Lage <strong>des</strong> Zeitfensters während der Analyse von nicht periodischen Signalen<br />

Das Auftreten von Sprungstellen kann durch die Verwendung von Fensterfunktionen<br />

vermindert werden. Fensterfunktionen führen eine Wichtung der Abtastwerte eines<br />

zeitdiskreten Signals durch, um weiche Übergänge an den Zeitfenstergrenzen zu schaffen und<br />

einen periodischen Verlauf vortäuschen. Dabei werden die einzelnen Abtastwerte <strong>des</strong> Signals<br />

mit Faktoren unterschiedlicher Wertigkeit multipliziert. Für die Wichtung gibt es<br />

verschiedene Fensterarten. Eine FFT ohne Wichtung entspricht zum Beispiel einer<br />

Multiplikation der Abtastwerte mit einer Rechteckfunktion. Die Wertigkeiten der<br />

Wichtungsfaktoren der im Programm <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Fensterfunktionen werden in<br />

Abbildung 4.4.2 dargestellt. Der dargestellte Verlauf der Fensterfunktion würde sich<br />

einstellen bei einem gewichteten zeitdiskreten Signal einstellen, wenn es über den gesamten<br />

Wichtungsbereich eine gleich bleibende Amplitude besitzt.<br />

b)<br />

x<br />

1<br />

-1<br />

Zeitfenster der FFT<br />

Sprungstellen<br />

kTA/ms<br />

47

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