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1·2011 - DRK-Landesverband Niedersachsen

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Jubiläumsfeier im Ollaner Kinnerhuus.<br />

Kita-Wohlfühlzeit<br />

Hameln-Pyrmont Was tut mir eigentlich gut? Viele von<br />

uns wissen das gar nicht mehr und hetzen von einem Termin<br />

zum anderen oder nehmen sich gar nicht mehr die Zeit, in<br />

sich hineinzuhorchen. Dafür will die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte<br />

in der Friedrich-List-Straße mit einer „Wohlfühlzeit“ die<br />

Jüngsten sensibilisieren.<br />

Zum Beispiel organisiert das Kita-Team einen Eltern-Kind-<br />

Tag. Oder den Kleinen wird gezeigt, wie ein Fußmassagebad<br />

funktioniert. An manchen Tagen können die Kinder nach<br />

Herzenslust mit Schaum spielen, sich einschmieren und toben.<br />

Sie lernen dabei, auf ihr Körpergefühl zu achten und<br />

können es sich hinterher im Schaumbad so richtig gut gehen<br />

lassen.<br />

Das Angebot ist Teil der <strong>DRK</strong>-Kampagne „… dann geht’s<br />

uns gut!“ gegen Kinderarmut in der Region Hameln-Pyrmont,<br />

denn Armut hängt nicht nur mit wenig Geld und ungesunder<br />

Ernährung zusammen, auch emotionale Vernachlässigung<br />

ist ein großes Thema.<br />

Inga Symann<br />

Ausgezeichnet und renoviert<br />

❚ Vorlesemuttis: ein- und mehrsprachig<br />

Region Hannover Seit August engagieren sich 15 Hannoveraner<br />

mit Migrationshintergrund als „Leseomis und<br />

Leseopis“ in sechs Kindertagesstätten und Familienzentren,<br />

auch im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum Davenstedt. Sie erzählen Geschichten,<br />

lesen aus Büchern vor und bieten Aktivitäten an,<br />

um die Sprachentwicklung der Kinder zu fördern.<br />

Das Besondere: Sie sprechen dabei türkisch, russisch oder<br />

arabisch. Laut Ali Lahouaoui, Koordinator des Projekts vom<br />

Verband Binationaler Familien und Patenschaften, seien<br />

dies die Sprachen, die die Kinder im Alltag normalerweise<br />

nicht benutzen. Die Eltern kommen zwar aus der Türkei<br />

oder anderen Ländern, doch zu Hause und in ihrer Umgebung<br />

wird hauptsächlich Deutsch gesprochen. „Die Kinder<br />

können oftmals nur ein paar Wörter der ursprünglichen<br />

Muttersprache, die sie im Urlaub aufgeschnappt haben, aber<br />

in unserer Sprache steckt auch ein Teil unserer Identität“, so<br />

Lahouaoui. Und damit dieser Teil erhalten bleibt, wurde das<br />

Projekt ins Leben gerufen. Christina Blachnik<br />

Christina Blachnik<br />

Identität und Integration –<br />

Vorlesen in mehreren Sprachen.<br />

Stade Glückwunsch an die <strong>DRK</strong>-Kita am Feldbusch in<br />

Harsefeld! Für ihre Initiative „Mitreden, Mitbestimmen,<br />

Mitmachen – der Kinderrat“ wurde sie jüngst in Hannover<br />

von der Niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan<br />

ausgezeichnet. Bei über 60 Einsendungen für den Niedersächsischen<br />

KinderHabenRechtePreis hat die Kindertagesstätte<br />

den 2. Platz belegt und wurde mit 3.000 Euro<br />

honoriert. „Mit dem Kinderrat hat die Kintertagesstätte ein<br />

Gremium etabliert, das für die Kinder und Fachkräfte selbst<br />

sowie insbesondere für die Außenwelt deutlich macht, dass<br />

Kinder Rechte haben und sie auch erfahren und erleben“,<br />

fand die Jury.<br />

Einen Grund zum Feiern hatte auch das „Ollanner Kinnerhuus<br />

Lüh“. 2010, im Jubiläumsjahr ihres 40-jährigen Bestehens,<br />

wurde die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte komplett saniert, sodass<br />

der Charme des Altbaus in neuer Frische erstrahlt. „Der<br />

Raum ist der dritte Erzieher“, sagt Inge Kratzenberg, Fachberaterin<br />

für alle 14 Kitas des <strong>DRK</strong>-Kreisverbands Stade. Wie<br />

die Kindergartenleiterin ist auch sie überzeugt davon, dass die<br />

räumliche Ausstattung einen wichtigen Einfluss auf die pädagogische<br />

Arbeit hat. Inge Kramer/aus: Stader Tageblatt<br />

Melle Welches Kind liebt es nicht, abends vor dem Schlafengehen<br />

noch eine Geschichte vorgelesen zu<br />

bekommen? Auch im Zeitalter von<br />

Computer- und Videospielen.<br />

Bereits seit sechs Jahren gibt es im Oldendorfer<br />

<strong>DRK</strong>-Kindergarten das Projekt<br />

„Vorlesemütter“. Derzeit sind es zwei:<br />

Die 36-jährige Hausfrau Kathrin Mooren<br />

und die 42-jährige Diplom-Ingenieurin<br />

Christine Schneidermann-Beckmann. Sie<br />

kommen einmal wöchentlich dienstags<br />

bzw. einmal 14-tägig freitags jeweils für<br />

zwei Stunden. „Voraussetzung ist, dass jemand<br />

gut lesen kann bzw. eine gute Aussprache<br />

hat, mit Kindern umgehen, sich durchsetzen und<br />

die Kleinen beim Lesen fesseln kann“, meint Kita-Leiterin<br />

Claudia Kaase. Natürlich sind auch Vorleseomas, -opas und,<br />

nicht zu vergessen, die Papas gefragt. Rita Hassing<br />

Inga Symann<br />

Toben im Schaum –<br />

eine Aktion zum Wohlfühlen.<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 23<br />

Rita Hassing<br />

Inge Kramer

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