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1·2011 - DRK-Landesverband Niedersachsen

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Frank Kaska<br />

Aktionstag für junge Helden<br />

Erste Hilfe am Kind, Technik und Sicherheit, Realistische Notfalldarstellung,<br />

Sport- und Gelenkverletzungen sowie die Arbeit des Rettungsdienstes und<br />

Drogennotfälle – um diese Themen ging es in sechs Workshops bei einem<br />

Aktionstag an der Schloss-Schule Stolzenau.<br />

Nienburg Auweia, das sieht böse<br />

aus. Alina hat den Arm weit von sich<br />

gestreckt. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt.<br />

Den Blick hat sie fest auf<br />

ihren Arm gerichtet, der offensichtlich<br />

gebrochen ist.<br />

„Bitte helft mir“, sagt sie.<br />

Dann werden die Beine<br />

schwach und sie setzt<br />

sich auf den Boden.<br />

Ungeübte Beobachter<br />

würden nun in Hektik<br />

verfallen. Die jugendlichen<br />

Sanitäter des Workshops Rettungsdienst<br />

unter der Leitung des<br />

Ausbilders Mike Plate behalten die Nerven,<br />

befragen die Patientin, beruhigen,<br />

polstern die Verletzung ab und bringen<br />

die bleiche Alina anschließend in die stabile<br />

Seitenlage. Auch an Schaulustigen<br />

fehlt es bei dieser Szene nicht. 12 Jungen<br />

und Mädchen stehen dicht gedrängt um<br />

die 16-Jährige herum und beobachten<br />

jeden Handgriff.<br />

Der Rettungswagen trifft ein. Alina<br />

wird unter den kritischen Augen ihrer<br />

Schulkameraden von den Rettungsassistenten<br />

versorgt. Mit dem Rettungswagen<br />

geht es in die Notaufnahme der Mittelweserklinik<br />

Stolzenau. Dort<br />

beschreibt Dr. Aurel Pop den<br />

Jugendlichen wie Alina in<br />

der Klinik weiter versorgt<br />

werden würde. So endet<br />

nicht nur die perfekte<br />

Rettungskette sondern<br />

auch einer von sechs angebotenen<br />

Workshops des<br />

Aktionstages für junge Helden.<br />

Organisator ist das Jugendrotkreuz<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Nienburg, das von den Bereitschaften<br />

aus Pennigsehl, Landesbergen und Rehburg<br />

unterstützt wird.<br />

„Der Aktionstag für junge Helden soll<br />

das Erste-Hilfe-Wissen in praktischen<br />

und praxisnahen Workshops vertiefen<br />

sowie soziales Verantwortungsgefühl<br />

fördern“, so JRK-Kreisleiterin Karolina<br />

Engelke. Frank Kaska<br />

Ausbilder Mike Plate erklärt die Versorgung eines Unterarmbruches<br />

mit einer Luftkammerschiene.<br />

Schulsanitätsdienst, Meldung<br />

Schulsani-Forum<br />

JUgEND AKTUELL<br />

<strong>Landesverband</strong> Aus ganz <strong>Niedersachsen</strong><br />

reisten im November Schulsanitätsdienstgruppen<br />

nach Einbeck, um<br />

gemeinsam ein Wochenende im Haus<br />

des Jugendrotkreuzes zu verbringen.<br />

Schminken kleiner Wunden, Rotkreuz-<br />

Geschichte, Methoden gegen Mobbing,<br />

Spielideen mit der Gruppe, Drogenmissbrauch,<br />

Erweiterte Erste Hilfe, Anregungen<br />

für Gruppenleitungen und<br />

Abenteuerspiele waren dabei Inhalte<br />

verschiedener Workshops. Besonders begehrt<br />

waren bei den 64 Teilnehmern die<br />

Themen „Notfallseelsorge“ sowie „Zusammenarbeit<br />

mit dem Rettungsdienst“.<br />

Rap-Workshop<br />

Petra Metzner<br />

Region Hannover Seit September<br />

2010 gibt es im Jugendtreff Hainholz in<br />

Hannover einen Rap-Workshop. Nach<br />

und nach richteten sich die Jugendlichen<br />

dort ein digitales Minitonstudio ein, unterstützt<br />

von Diplom-Sozialpädagoge<br />

Henrik Kastner und gefördert mit 500<br />

Euro vom Bezirksrat Nord für einen<br />

abschließbaren Technikschrank. Rund<br />

sieben junge Leute im Alter von 14 bis<br />

20 jahren treffen sich dort zweimal die<br />

Woche, um Rap-Texte zu schreiben. Erste<br />

Tracks wurden bereits aufgenommen,<br />

sodass eine CD voraussichtlich Anfang<br />

2011 erscheint. „Wenn alle ausreichend<br />

qualifiziert sind, sollen sie ihr Wissen als<br />

Multiplikatoren an andere weitergeben“,<br />

erklärt Kastner und fügt hinzu: „Wenn<br />

die Jugendlichen ihre Texte schreiben,<br />

sprechen wir darüber. Gerade bei dem<br />

Thema Gewalt ist es wichtig, dass sie lernen,<br />

Konflikte gewaltfrei zu klären.“<br />

Ein Ziel für 2011 ist neben einem zweiten<br />

Album ein Auftritt auf dem Maschseefest<br />

bei „Jugend rockt“. Christina Blachnik<br />

Petra Metzner<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 25

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