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Das Stadtgespräch Dezember 2016

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NR. 529 • <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong> • 42. JAHRGANG<br />

21. NOVEMBER – 23. DEZEMBER<br />

adventseinkaufssonntag<br />

27. NOVEMBER, 13 – 18 UHR<br />

VERKAUFSOFFEN<br />

adventskrämchen<br />

rheda<br />

7. – 11. DEZEMBER<br />

einkaufssonntag<br />

11. DEZEMBER, 13 – 18 UHR<br />

VERKAUFSOFFEN


2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


3<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

im <strong>Dezember</strong><br />

WEIHNACHTLICH<br />

Engelchen Leni eröffnet<br />

Christkindlmarkt<br />

Seite 3<br />

Zu den Attraktionen des Christkindlmarktes gehört das nostalgische Kinderkarussell.<br />

DAS NEUE WIEDENBRÜCKER ENGELCHEN<br />

Leni Ewers eröffnet 43. Christkindl markt<br />

(Kem) Der Christkindlmarkt kann<br />

beginnen: <strong>Das</strong> neue Engelchen<br />

steht bereit! Leni Ewers wird die Rolle<br />

ausfüllen. Die 9-jährige Schülerin<br />

besucht die vierte Klasse der Eichendorffgrundschule<br />

und ist sehr vielseitig.<br />

In ihrer Freizeit spielt sie mit<br />

Leidenschaft Querflöte. Außerdem<br />

betreibt sie mit Begeisterung Reitsport.<br />

Und sie hat kein Problem<br />

damit, auf der Bühne zu stehen: Als<br />

Garde-Tänzerin bei der KG Helü hat<br />

sie diese Erfahrung schon mehrmals<br />

gemacht. Vor allem mag sie<br />

es, anderen Menschen eine Freude<br />

zu bereiten.<br />

Vorfreude auf die neue<br />

Aufgabe<br />

Im Februar war sie von der<br />

»Engelchen«-Betreuerin im Wiedenbrücker<br />

Gewerbeverein, Michaela<br />

Runde, gefragt worden, ob sie sich<br />

vorstellen könnte, diese Aufgabe zu<br />

übernehmen. Nach ein paar Tagen<br />

Bedenkzeit war ihr »Ja« gereift. Was<br />

auf sie zukommt, hat sie bei ihrer<br />

Vorgängerin Lea Gosemärker miterlebt,<br />

die mit Lenis älterer Schwester<br />

Emily (12) befreundet ist. Dadurch<br />

war Leni bei den Auftritten des Engelchens<br />

ganz nah am Geschehen.<br />

Es faszinierte sie. Und einen wichtigen<br />

Tipp gab es noch von Michaela<br />

Runde: authentisch bleiben! Dann<br />

könne sie es richtig genießen, das<br />

Wiedenbrücker Engelchen zu sein.<br />

Nun freut sich Leni auf die Premiere<br />

als Gallionsfigur der adventlichen<br />

Traditionsveranstaltung und auf die<br />

herzlichen Begegnungen mit allen<br />

Fans des Wiedenbrücker Engelchens.<br />

Foto: Andreas Terhechte<br />

Der erste Auftritt<br />

Mit dem Rezitieren des Wiedenbrücker<br />

Prologs wird Leni das besinnliche<br />

Markttreiben in der guten Stube<br />

Wiedenbrücks am 21. November um<br />

17.30 Uhr auf der hell erleuchteten<br />

Marktbühne eröffnen. Dazu hallen<br />

die Klänge des CVJM Posaunenchors<br />

über den mit tausenden Lichtern erstrahlenden<br />

Platz. Kinder auf den<br />

Schultern ihrer Väter staunen. Fotoapparate<br />

und Handys halten das<br />

festliche Ereignis fest.<br />

Von Aufregung vor ihrem ersten<br />

Auftritt war in unserem Gespräch<br />

nichts zu spüren. Leni wirkt sehr<br />

sicher und belastbar. Und sollte die<br />

Anspannung in den letzten Tagen<br />

vor dem Auftritt doch sehr groß<br />

werden, weiß sie, dass ihre Eltern<br />

und ihre beiden Schwestern ihr zur<br />

Seite stehen werden; nicht zuletzt<br />

wird sie immer auch vom Gewerbeverein<br />

unterstützt.<br />

Doch zunächst geht es um das Auswendiglernen<br />

des Prologs und der<br />

anderen Gedichte. In den Sommerferien<br />

hat sie damit angefangen.<br />

Die meisten Texte hatte sie zum<br />

Zeitpunkt unseres Besuchs Ende<br />

Oktober schon fest im Kopf. »Bei<br />

jeder Strophe denke ich an eine<br />

Person aus meiner Familie, dann<br />

fallen mir dazu die Verse ein«, verriet<br />

Leni uns die Art und Weise, wie<br />

sie sich das Gelernte einprägt.<br />

<strong>Das</strong> Kleid sitzt perfekt<br />

Ein wichtiges Thema ist auch das<br />

Ankleiden. Denn das Wiedenbrücker<br />

Engelchen wird auch in<br />

diesem Jahr im strahlenden Ornat<br />

von der Marktbühne aus den<br />

Christkindlmarkt eröffnen. <strong>Das</strong><br />

Kleid musste für Leni enger und<br />

kürzer gemacht werden. Bis zur<br />

ersten Veröffentlichung ist es ein<br />

strenges Geheimnis geblieben, wer<br />

die Rolle der vorweihnachtlichen<br />

Traditionsfigur übernimmt. Nur<br />

ihre Familie wusste davon. Leni<br />

wird bestimmt eine super Nachfolgerin<br />

von Lea Gosemärker. Davon<br />

sind wir überzeugt.<br />

»Große Schwester« aus<br />

Nürnberg erwartet<br />

Nach der Eröffnung gibt es noch<br />

drei weitere Auftritte von Leni<br />

ÄRGERLICH<br />

Baustellen bis<br />

Ende <strong>Dezember</strong><br />

Seite 9<br />

GEMÜTLICH<br />

Adventskrämchen<br />

in Rheda<br />

Seite 14<br />

FÜRSTLICH<br />

Verlegung von<br />

„Frühling im Park“<br />

Seite 37<br />

ABENTEUERLICH<br />

Erst mal weg<br />

nach dem Abi<br />

Seite 54


4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Der vorweihnachtliche Zauber der kleinen Budenstadt im Zentrum Wiedenbrücks begeistert die Besucher.<br />

Foto: Andreas Terhechte<br />

auf dem Christkindlmarkt, unter<br />

anderem bei der Begrüßung<br />

des Nikolauses am 6. <strong>Dezember</strong><br />

um 17 Uhr. Ein Höhepunkt ist die<br />

Begegnung mit dem Nürnberger<br />

Christkind am Samstag, dem<br />

10. <strong>Dezember</strong>, um 18 Uhr. Dann<br />

halten hunderte Menschen in<br />

gespannter Erwartung den Atem<br />

an, und alle Augen richten sich<br />

auf die Repräsentantin eines der<br />

ältesten Weihnachtsmärkte in<br />

Deutschland und die Wiedenbrücker<br />

Weihnachtsbotin. Gemeinsam<br />

werden die Neunjährige<br />

und das Nürnberger Christkind<br />

Barbara Ott (18) vorher in offizieller<br />

Mission den Senioren im Altenpflegeheim<br />

St. Aegidius einen<br />

Weihnachtsgruß überbringen.<br />

Ein letztes Mal wird Leni die Besucher<br />

zur Beendigung des diesjährigen<br />

Christkindlmarkts noch<br />

einmal am 23. <strong>Dezember</strong>, abends<br />

um 20.30 Uhr, bezaubern.<br />

Marktzauber<br />

Bis zu diesem Tag können sich die<br />

Besucher an der vorweihnachtlichen<br />

Stimmung in der kleinen<br />

Budenstadt vor dem historischen<br />

Rathaus begeistern. <strong>Das</strong> Zusammenspiel<br />

aus erlesenen Ständen,<br />

historischem Karussell, nostalgischer<br />

Marktorgel und Weihnachtspyramide,<br />

dem liebevoll<br />

gestalteten Rahmenprogramm<br />

für Groß und Klein sowie den hell<br />

erleuchteten Fachwerkhäu


5<br />

Ein Blickfang ist die große Weihnachtspyramide.<br />

ein weihnachtlich geschmücktes<br />

Zuhause.<br />

Spenden für die Aktion<br />

»Kinderträume«<br />

Der Gewerbeverein sammelt auch<br />

in diesem Jahr sammelt wieder für<br />

einen guten Zweck. Er bittet um<br />

Spenden für die Aktion »Kinderträume«.<br />

Wer die Initiative unterstützten<br />

möchte, findet dafür in<br />

den Markthäuschen aufgestellte<br />

Spendenboxen.<br />

Punschverkauf beim<br />

Lions Club Gütersloh-<br />

Wiedenbrück<br />

Es ist Tradition, dass die Mitglieder<br />

Lions Club Gütersloh-<br />

Wiedenbrück selbst gemachten<br />

Punsch aus Rotwein, Orangensaft<br />

und Rum anbieten und am Stand<br />

selbst ausschenken, die Nachfrage<br />

danach ist sehr groß. Nicht nur,<br />

weil er lecker schmeckt, sondern<br />

auch weil der Erlös gespendet<br />

wird. »Hilfe am Menschen« ist<br />

das Leitmotto des Lions Club. Er<br />

unterstützt regelmäßig aus dem<br />

Erlös des Punschverkaufs die 54<br />

Klienten der Diakonischen Stiftung<br />

Ummeln, die in Rheda-Wiedenbrück<br />

in der Einrichtung an der<br />

Georgstraße sowie in zwei kleineren<br />

Wohngruppen leben. Und die<br />

bedanken sich mit tatkräftiger<br />

Hilfe und spülen jeden Morgen<br />

sorgfältig die Becher aus, damit<br />

<strong>Das</strong> Engelchen Leni im Kreise der Familie mit den Schwestern Enni (2) und Emily (12),<br />

ihren Eltern Linda Kube-Ewers und Daniel Ewers<br />

es am Stand weiter gehen kann.<br />

Ein Vierteljahrundert auf<br />

dem Christkindlmarkt<br />

Die Eine-Welt-Initiative St. Aegidius<br />

ist im 25. Jahr dabei. Sie<br />

bietet die ganze Produktvielfalt<br />

von Waren aus fairem Handel an,<br />

die in den sogenannten Entwicklungsländern<br />

produziert werden,<br />

darunter die beliebten Produkte<br />

aus Alpakawolle, Ems-Kaffee und<br />

Tee, Krippen, Windlichter und<br />

Laternen aus Altmetall, ferner<br />

Taschen. Rund 40 ehrenamtliche<br />

Helfer lösen sich bei den Schichten<br />

im Stand ab, das Sortiment<br />

wird jede Woche gewechselt. Der<br />

Gewinn kommt einer Schule in<br />

Arusha in Sichtweite des Kilimandscharos<br />

zugute. Ein Schlafraum<br />

wird eingerichtet, damit die aus<br />

einem großen Umkreis kommenden<br />

Kinder aus Tansania regelmäßig<br />

am Unterricht teilnehmen<br />

können.<br />

Bürgerstiftung mit<br />

Benefiz-Tombola<br />

Die Bürgerstiftung ist in den<br />

ersten beiden Wochen auf dem<br />

Christkindlmarkt vertreten. Die<br />

freiwilligen Helfer verkaufen<br />

Lose der Benefiz-Tombola. Deren<br />

Einnahmen fließen zu 100 % in<br />

Projekte der Bürgerstiftung. Auf<br />

die Teilnehmer der Aktion warten<br />

wertvolle Preise.<br />

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89,-Besser schlafen!<br />

SONDERÖFFNUNG in Wiedenbrück<br />

So. 27.11.<strong>2016</strong>, 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Gütersloh - Lindenstr. 3 / Ecke Carl-<br />

Feldhüserweg 10 (gegenüber Hit-Markt) Bertelsmann-Str. / an der Bahnunterführung<br />

Tel. 0 52 42 / 3 45 08<br />

Tel. 0 52 41 / 1 79 83 00<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10.00 - 12.00 & 14.00 - 18.30 Uhr; Sa. 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Aktionspreis 299,- €<br />

Aktionspreis 748,- €<br />

Aktionspreis 199,- €<br />

Besser schlafen!


6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Nach dem Christkindlmarkt<br />

PARTY-TIME<br />

Die Geschenkidee zu Weihanchten!<br />

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zum Frühstück im Sporthotel!<br />

Jeden<br />

Freitag & Samstag<br />

im Advent ab 22.00 h<br />

Ende offen!<br />

Sporthotel Wiedenbrück • Wasserstr. 40 • 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Telefon: 0 52 42 – 953-3 • Fax: 0 52 42 – 953-4<br />

info@sporthotel-wiedenbrueck.de • www.sporthotel-wiedenbrueck.de<br />

<strong>Das</strong> liebevoll zusammengestellte Musikprogramm macht den besonderen Reiz des<br />

Christkindlmarktes aus.<br />

Lettlandhilfe verkauft<br />

Selbstgestricktes<br />

Vom 7. – 23. <strong>Dezember</strong> folgt auf<br />

die Bürgerstiftung im selben<br />

Häuschen die Initiative »Partnerschaft<br />

Valmiera«. Der lettische<br />

Imker Armands Gumbris verkauft<br />

mit seiner Frau selbst erzeugten<br />

Honig sowie Strickwaren und<br />

Kerzen, die Frauen aus Valmiera<br />

speziell für den Christkindlmarkt<br />

angefertigt haben. Der Erlös ist<br />

für soziale Zwecke in Valmiera<br />

sowie den Großgemeinden Beverina,<br />

Burtnieki, Koceni, Mazsalaca,<br />

Naukseni und Rujiena bestimmt.<br />

Die Kommunen gehörten dem<br />

früheren Kreis Valmiera an, mit<br />

dem der Kreis Gütersloh 1994<br />

eine Partnerschaft abgeschlossen<br />

hatte. Zur Fortsetzung der Partnerschaft<br />

haben sich die Kommunen<br />

in dem Partnerschaftsverein<br />

»Valmieras-Giterslo regionu sadarbibai«<br />

zusammengeschlossen.<br />

Afrikastand der Aegidius-<br />

Gemeinde unterstützt<br />

Mädchenschule<br />

Annette Büscher und Gabriele<br />

Klauke sind richtig glücklich<br />

über die breite Unterstützung<br />

des Afrikastandes der Aegidius-<br />

Gemeinde. Frauen aus der Gemeinde<br />

und viele andere mehr<br />

stricken Socken, bereiten Marmelade,<br />

fertigen Körnerkissen<br />

und andere Dinge. Und wenn die<br />

reißenden Absatz gefunden haben,<br />

bedarf es nur eines kleinen<br />

Aufrufs für Nachschub. Aus den<br />

Einnahmen unterstützt die Aegidius-Gemeinde<br />

die Arbeit der<br />

Kinderärztin Dr. Theresa Rettig in<br />

dem Agogo-Hospital Kumasi, der<br />

»zweiten Hauptstadt« Ghanas, sowie<br />

die Berufsschule für Mädchen<br />

in Ayinasi bei Axion nahe der Elfenbeinküste.<br />

Durch die Hilfe der<br />

Gemeinde können mehr als 100<br />

Mädchen eine Berufsausbildung<br />

in Hauswirtschaft, Kochen oder<br />

Nähen und in Büroarbeit in der<br />

Internatsschule erhalten.<br />

Togo-Förderverein<br />

schenkt den Menschen<br />

frisches Wasser<br />

Schön wäre es, wenn der Togo-<br />

Förderverein mit seinem Verlosungsstand<br />

an dem Rekorderlös<br />

aus dem letzten Jahr anknüpfen<br />

könnte. <strong>Das</strong> tolle Ergebnis von<br />

17.010,26 Euro unterstreicht die<br />

Bedeutung des Christkindlmarkt-<br />

Standes für die Arbeit der Togo-<br />

Hilfe: Seine Erlöse machen die<br />

Hälfte der Einnahmen des Fördervereins<br />

aus. Etwa sechzig Helfer<br />

werden jetzt zusammen wieder<br />

mehr als 800 Arbeitsstunden<br />

aktiv sein, darunter Sabine und<br />

Arndt Richter in der Einsatzplanung<br />

des Standpersonals sowie<br />

Gisela Brökelmann, die schon<br />

vor Monaten mit dem Einkauf<br />

der Preise begann und an jedem<br />

Markttag dafür sorgen wird, dass<br />

alles gut läuft. »Wir helfen schon<br />

seit über fünfzehn Jahren den<br />

Menschen in Togo, damit sie in ihrer<br />

Heimat eine Chance haben ein<br />

vernünftiges Leben zu führen«,<br />

sagte Heinz-Dieter Brökelmann


7<br />

Netter Spaß und Fröhlichkeit gehören zum Christkindl-Lauf einfach dazu Foto: LG Burg – Rother<br />

Der Vorjahressieger Eyob Solomon will seinen Titel verteidigen. Ob die Titelträgerin<br />

Mealat Yemane dabei ist, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Foto: LG Burg<br />

bei unserem Besuch. In dieser<br />

Zeit förderte die Togo-Hilfe in den<br />

Kantonen Aouda und Adjengré alleine<br />

den Bau von 59 Brunnen, die<br />

weit über 40.000 Menschen mit<br />

Wasser versorgen. Schulen in Aouda<br />

und Adjengré werden ebenso<br />

gefördert wie das Waisenhaus in<br />

Adjengré und die Fraueninitiative<br />

in Aouda. Ende April <strong>2016</strong> konnte<br />

die Kranken- und Entbindungsstation<br />

in Aouda eröffnet werden.<br />

Mit einer Investition von 83.000<br />

Euro wurde die modernste medizinische<br />

Einrichtung im Kanton<br />

geschaffen – mit Strom, fließendem<br />

Wasser, Sanitär- und Kläranlagen.<br />

In der Station kommen<br />

monatlich etwa 40 – 45 Kinder zur<br />

Welt. Hinzu kommen viele Vorsorgeuntersuchungen<br />

schwangerer<br />

Frauen, Behandlungen von kranken<br />

Kindern und die stationäre<br />

und ambulante Behandlung der<br />

Menschen aus den umliegenden<br />

Dörfern. Die medizinische Versorgung<br />

wird durch einen Krankenpfleger<br />

mit mehreren Hilfskräften<br />

gewährleistet, die nur<br />

wenige Medikamente kostenlos<br />

abgeben und Behandlung und<br />

Verbandsmaterial in Rechnung<br />

stellen: Eine Untersuchung kostet<br />

z. B. 50 Cent, ein Verband 75<br />

Cent und eine Entbindung fünf<br />

Euro. Selbst diese kleinen Beträge<br />

sind für viele Familien kaum<br />

bezahlbar. Bei der jüngsten Inspektionsreise<br />

des Fördervereins<br />

nach Togo Ostern <strong>2016</strong> dankten<br />

die beiden Kantone für die Jahrzehnte<br />

lange Unterstützung aus<br />

Rheda-Wiedenbrück.<br />

Christkindl-Lauf in drei<br />

Minuten ausgebucht<br />

Auch beim 24.Wiedenbrücker<br />

Christkindl-Lauf über 10 km waren<br />

23. 21. NOVEMBER – 23. DEZEMBER 2015 <strong>2016</strong><br />

27. 29. 11. 2015 <strong>2016</strong><br />

ADVENTS<br />

EINKAUFS<br />

SONNTAG<br />

von 13-18 Uhr<br />

Montag − Donnerstag: 14.30 – 21.00 Uhr | Freitag: 14.30 − 22.00 Uhr – | Samstag: 12.00 − 22.00 Uhr | Sonntag: 12.00 − 21.00 Uhr


8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

<strong>Das</strong> Nürnberger Christkind freut sich auf das Wiedersehen mit seinen Fans in Rheda-<br />

Wiedenbrück<br />

alle 1.100 Startplätze innerhalb von<br />

Minuten vergeben. Zahlreiche Top-<br />

Läuferinnen und Läufer werden für<br />

ein Duell der »local heroes« gegen<br />

weit angereiste Topläufer aus ganz<br />

Deutschland sorgen. Der immer<br />

stärker werdende Neuling Robiel<br />

Weldemichael aus Delbrück hat sich<br />

ebenso wie Philipp Kaldewei vom<br />

LV Oelde wieder angemeldet. Ob<br />

Christl Dörschl von der SG Wenden<br />

und die Vorjahressiegerin Mealat<br />

Yemane wieder an den Start gehen,<br />

ist noch nicht sicher. Klar ist aber,<br />

dass alle ambitionierten Sportler<br />

wie immer gegen mehr als 600<br />

Teilnehmer aus dem Stadtgebiet<br />

Rheda-Wiedenbrück antreten. Diese<br />

pflegen ebenfalls sportliche Ambitionen,<br />

genießen aber auch das<br />

Heimspiel auf den Straßen der Wiedenbrücker<br />

Altstadt vor tausenden<br />

Zuschauern, die am 2. <strong>Dezember</strong><br />

ab 19 Uhr wie immer für eine stimmungsvolle<br />

Kulisse sorgen. Wichtiger<br />

Hinweis für die Anwohner rund<br />

um die Laufstrecke: Während der<br />

Veranstaltung ist die Strecke rund<br />

um den Christkindlmarkt zum Teil<br />

gesperrt. Zwischen 18:30 Uhr und<br />

20:30 Uhr sollten Autos nicht im<br />

Bereich der Strecke geparkt werden.<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Am ersten Adventssonntag, dem 27.<br />

November, öffnen die Einzelhändler<br />

ihre Geschäfte von 13 – 18 Uhr. Wer<br />

gerne abseits der Hektik des Alltags<br />

sowie im Kreise seiner Familie und<br />

Freunde einen vorweihnachtlichen<br />

Einkaufsbummel unternehmen<br />

möchte, findet dazu an diesem Tag<br />

die Gelegenheit.<br />

Glücksmarken für die<br />

Großen – Glücksstempel für<br />

die Kleinen<br />

Mit Beginn des Christkindlmarktes<br />

können die Kunden der Geschäfte<br />

in Wiedenbrück am Glückshäuschenspiel<br />

teilnehmen. Wer<br />

mitmachen möchte, klebt die bei<br />

einem Einkauf erhaltenen Glücksmarken<br />

in ausreichender Stückzahl<br />

auf eine Karte und gibt diese bis<br />

zum 31. <strong>Dezember</strong> in einem an der<br />

Aktion beteiligten Geschäft oder<br />

bei der Kreissparkasse ab. Es gibt<br />

wertvolle Einkaufsgutscheine zu<br />

gewinnen: einmal 1000 Euro, zwei<br />

500er Beträge und 10 x 100 Euro.<br />

Weiterhin werden 100 x 25 und 150<br />

x 10 Euro verlost. Die kleinen Kunden<br />

können in einem Sammelheft<br />

sechs Stempelabdrucke der Geschäfte<br />

sammeln. Dabei ist es egal,<br />

ob sie etwas einkaufen oder einfach<br />

nur in das Geschäft für einen<br />

Stempelabdruck hineingehen. Die<br />

bei einer Ziehung ermittelten fünf<br />

Gewinner erhalten eine Familienkarte<br />

für das Freibad Wiedenbrück.<br />

Programm<br />

<strong>Das</strong> detaillierte Programm der<br />

ersten Tage des Christkindlmarktes<br />

finden Sie in der Mitte dieser<br />

Ausgabe.


9<br />

Aufreger – Baustelle Herzebrocker Straße<br />

7 – in Worten »sieben« als erwartet. Ursprünglich sollten<br />

Unsere Zahl des Monats <strong>Dezember</strong><br />

ist sieben. Denn nicht über<br />

sieben Brücken müssen wir gehen,<br />

nein! Sieben städtische Baustellen<br />

müssen wir ertragen, denn sie behindern<br />

in Rheda-Wiedenbrück<br />

unsere täglichen Fahrten zu Arbeit,<br />

Schule und Weihnachtseinkauf.<br />

Der Unmut bricht sich<br />

morgens und nachmittags Bahn<br />

durch geöffnete Autofenster in<br />

den Staus vor den Baustellen. Allein<br />

fünf Vollsperrungen meldet<br />

die Verwaltung im Stadtgebiet.<br />

Sie alle werden uns noch bis tief<br />

in den <strong>Dezember</strong> ärgern. <strong>Das</strong><br />

nervt nicht nicht nur Pendler, die<br />

ungewohnt langsam vorwärts<br />

kommen. Auch Anwohner, Fußgänger<br />

und Radfahrer werden in<br />

Mitleidenschaft gezogen, wenn<br />

Abgaswolken und hupende Mitbürger<br />

ihren Staufrust ausleben.<br />

Markanteste Baustellenadresse<br />

ist die Herzebrocker Straße. Sie<br />

kommt in der Baustellentabelle<br />

der Stadtverwaltung nicht vor, die<br />

alle <strong>Dezember</strong>baustellen auflistet.<br />

Arbeiten am Kreisverkehr behindern<br />

den Verkehrsfluss im Bahnhofsbereich.<br />

Vom Kreisverkehr<br />

am Bahnhof geht stadtauswärts<br />

seit Wochen nichts. Lange Umwege<br />

kosten Zeit. Die brauchen die<br />

Pendler noch bis Anfang <strong>Dezember</strong>,<br />

so lange wird dort nach Angaben<br />

der Stadtverwaltung noch<br />

gebaut. Einige Tage Geduld erfordert<br />

auch die Baustelle des »Landesbetrieb<br />

Straßen.NRW« auf der<br />

B 61. Dort behindern Bauarbeiten<br />

ebenfalls bis Anfang <strong>Dezember</strong><br />

noch die freie Fahrt. Kleiner Trost:<br />

die Bauarbeiter waren schneller<br />

die Arbeiten einen Monat länger<br />

dauern. Weitere Bauaktivitäten<br />

meldet die Stadt am Kaiserforst.<br />

Dort geht nichts, die Straße ist<br />

wegen Erschließungsarbeiten bis<br />

zum Ende des Jahres voll gesperrt.<br />

Ebenso die Straße Im Schilffeld.<br />

Geduld brauchen auch die Anwohner<br />

und Besucher des Georg-<br />

Nolte-Weges. Bis Heiligabend<br />

wird gebaut und die Straße ist<br />

deshalb bis dahin dicht. Rheda-<br />

Wiedenbrück also Baustellenstadt<br />

– zumindest bis Ende <strong>Dezember</strong>,<br />

wenn alles gut geht. Da sind die<br />

Wünsche fürs neue Jahr schon<br />

klar: Freie Fahrt auf allen Wegen…!<br />

Offizielle Baustellentabelle Rheda-Wiedenbück<br />

Baustellenart Straße Beginn Ende<br />

Vollsperrung, Erschließung Kaiserforst 14.04.16 31.12.16<br />

Baugebiet Kaiserforst<br />

Vollsperrung,<br />

Georg- 19.09.16 23.12.16<br />

Straßenausbau<br />

Nolte-Weg<br />

Vollsperrung ,<br />

Am Fichtenbusch<br />

10.10.16 02.12.16<br />

Gasrohrverlegung<br />

halbseitige Sperrung, Kran Im Schilffeld 17.10.16 31.12.16<br />

Vollsperrung,<br />

Aurea 18.10.16 23.12.16<br />

Straßenendausbau<br />

Gehwegsperrung,<br />

Lindenstr. 20.10.16 15.12.16<br />

Gasrohrverlegung<br />

Vollsperrung, Endausbau Bismarkstr. 04.10.16 15.12.16


10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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KREISVERKEHR<br />

HERZEBROCKER STRASSE<br />

»Katastrophe<br />

für Radfahrer«<br />

Bei Marianne Füchtenhans dreht<br />

sich alles. Sie ist sauer auf die<br />

Stadtplaner und Verkehrsspezialisten<br />

in Rheda-Wiedenbrück. Die<br />

Radfahrerin regt sich auf über den<br />

Kreisverkehr, der zurzeit auf der<br />

Herzebrocker Straße / Bosfelder<br />

Weg gebaut wird. »Eine Katasthrophe<br />

ist das«, schimpft sie<br />

gegenüber dem <strong>Stadtgespräch</strong>.<br />

»Gucken Sie sich mal die Verkehrsführung<br />

für Radfahrer an. <strong>Das</strong> ist<br />

sehr gefährlich!« Wir haben selbst<br />

nachgeschaut und finden ihre<br />

Kritik berechtigt. Radfahrer, die<br />

aus Herzebrock Richtung Bahnunterführung<br />

fahren, müssen in<br />

einem Bogen den Kreisverkehr<br />

umfahren. Dabei geht ihr Weg<br />

sehr dicht an der Ecke des Hauses<br />

an der Kreuzung Bosfelder Weg<br />

vorbei. Im Weg stehen dort aber<br />

drei Metallstangen. Sie stehen<br />

dicht beieinander und fordern<br />

sportliches Können, um Zusammenstöße<br />

zu vermeiden. <strong>Das</strong> ist<br />

Metallpfähle – Hindernisse für Radfahrer<br />

Marianne Füchtenhans<br />

auf unserem Foto gut zu erkennen.<br />

Also Radfahrer ausgepasst<br />

am neuen Kreisverkehr Herzebrocker<br />

Straße und Danke Marianne<br />

Füchtenhans für den hoffentlich<br />

unfallvermeidenden Hinweis!<br />

Besuchen Sie<br />

unsere Ausstellung!<br />

SÜDRING 125<br />

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TEL.: 05242 93070<br />

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RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />

GOES GREEN<br />

Flixbusse<br />

starten Ende<br />

November<br />

Schön, dass immer mehr Reisende<br />

einen Blick auf Rheda-Wiedenbrück<br />

werfen. Ab dem 25. November<br />

tun es viele zwar nur aus<br />

dem Busfenster, aber immerhin.<br />

Ab dann ist unsere Stadt Teil des<br />

internationalen Fernbusnetzes.<br />

Haltepunkt wird der Bahnhof<br />

Rheda. Dort wartet die neue<br />

Fernbushaltestelle darauf, ihren<br />

Zweck zu erfüllen. Die grünen<br />

Busse des Marktführers »Flixbus«<br />

fahren dann den Bahnhof<br />

direkt neben dem Parkhaus an.<br />

Es sind die Busse der Flixbuslinie<br />

Kassel-Amsterdam, die am<br />

Bahnhof Rheda im Fernbusnetz<br />

Bahnhof Fahrgäste ausspucken<br />

oder aufnehmen. Übrigens halten<br />

die Flixnusse auch in Herzebrock<br />

am Bahnhof. Natürlich muss man<br />

nicht bis Kassel oder Amsterdam<br />

mitfahren. Die Kunden können<br />

zum Beispiel in Münster auf andere<br />

Linien, zum Beispiel nach<br />

Aachen, umsteigen und so viele<br />

andere Städte preisgünstig erreichen.<br />

Noch sind die Tickets deutlich<br />

billiger als bei den Bahnen.<br />

<strong>Das</strong> könnte sich ändern, wenn<br />

der Verdrängungswettbewerb zu<br />

Ende ist. Dann werden die Preise<br />

voraussichtlich steigen. Viele<br />

Fernbusunternehmen, wie zum<br />

Beispiel die Post, sind aus dem<br />

Fernbusabenteuer ausgestiegen<br />

weil sich dort (noch) kein Geld<br />

verdienen läßt. Von dem Wettbewerb<br />

profitiert aber der Kunde.<br />

Er kann noch preiswert reisen, im<br />

Fernbus mit Beinfreiheit und W-<br />

Lan an Bord.<br />

Wie oft die grünen Busse am<br />

Bahnhof Rheda halten werden,<br />

hängt davon ab, wie groß die<br />

Nachfrage ist. Da machen wir<br />

uns aber keine Sorgen. Wir Rheda-<br />

Wiedenbrücker leben zwar gern in<br />

dieser Stadt, erkunden aber auch<br />

gern mal fremde Welten. Gute<br />

Fahrt...!


11<br />

Die Hip-Hop-Gruppe »Young Culture« wurde als erstes Projekt von der Bürgerstiftung<br />

gefördert.<br />

10 JAHRE BÜRGERSTIFTUNG RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />

Erfrischende Jubiläums veranstaltung<br />

(V. l.) Dr. Heiner Wortmann, Vorstandsmitglied, Bernd Jostkleigrewe, Bettina Windau,<br />

Berthold Lönne, Klaus Westermann, Horst Lübke, Peter Baumhüter, Regierungspräsidentin<br />

Marianne Thomann-Stahl, Gabriele Conert, Ulrich Dresing, Bürgermeister Theo<br />

Mettenborg<br />

(Kem) Die Bürgerstiftung ist 10<br />

Jahre alt. Die Geburtstagsfeier<br />

überraschte gleich mehrfach als<br />

»Knaller«, wie Moderator Thorsten<br />

Wagner den 110 Gästen gleich<br />

zum Auftakt prophezeit hatte.<br />

<strong>Das</strong> Programm im Bombecks Hof<br />

war locker und abwechslungsreich,<br />

eine bunte Mischung aus<br />

Interviews, Talk-Runden und begeisternden<br />

Vorführungen über<br />

geförderte Projekte, eingebettet<br />

in einem dreigängigen Menü.<br />

Regierungspräsidentin Marianne<br />

Thomann-Stahl hob das »Geburtstagskind«<br />

als professionelles<br />

Leuchtturmprojekt hervor – und<br />

das in der stiftungsreichen Region<br />

Ostwestfalen-Lippe, mit 517<br />

Stiftungen auch »Land der Stifter«<br />

genannt. Gebhard Hitzemann,<br />

Regionalkurator der Initiative<br />

Bürgerstiftungen (IBS) Berlin und<br />

Vorsitzender des Stiftungsrats der<br />

Bürgerstiftung Schaumburg, bezeichnete<br />

den Gastgeber als einen<br />

der Großen unter den 307 Bürgerstiftungen,<br />

die das Gütesiegel des<br />

Bundesverbandes Deutscher Stiftungen<br />

tragen und Anteil an der<br />

20-jährigen Erfolgsgeschichte der<br />

Bürgerstiftungsbewegung haben.<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg,<br />

Mitglied im Stiftungsrat, dankte<br />

allen Menschen, die mit Geld, Zeit<br />

und Ideen die heimische Bürgerstiftung<br />

zu einem starken Pfeiler<br />

bürgerschaftlichen Engagements<br />

entwickelt haben – speziell der<br />

Vorsitzenden Bettina Windau, die<br />

vielfach als nimmermüder »Motor<br />

und gute Seele« der Stiftung gelobt<br />

wurde, mit Sekretärin Claudia<br />

Wilm an ihrer Seite.<br />

Berthold Lönne, Horst Lübke und<br />

der damalige Bürgermeister Bernd<br />

Jostkleigrewe erinnerten sich noch<br />

gut an die Feier des 70. Geburtstages<br />

von Ulrich Dresing vor 10 Jahren,<br />

bei der Horst Lübke in ihrer gemeinsamen<br />

Stehtisch-Runde die<br />

Idee zur Gründung einer Stiftung<br />

für die Unterstützung benachteiligter<br />

Bürger in Rheda-Wiedenbrück<br />

entwickelt hatte und Bernd<br />

Jostkleigrewe ihren Start als Bürgerstiftung<br />

vorschlug. Johannes<br />

Strunz-Happe und Peter Baumhüter<br />

stießen dazu. Lübke selber<br />

stiftete 250.000 Euro. Die übrigen<br />

Stifter verdoppelten die Summe.<br />

Die Stiftungsgründer stimmten<br />

überein, auf der Sonnenseite des<br />

Lebens zu stehen und durch die<br />

Stiftung etwas zurückgeben zu<br />

wollen, erinnerte sich Lübke auf<br />

der Jubiläumsveranstaltung.<br />

Zwischenzeitlich ist das Stiftungskapital<br />

auf 800.000 Euro gewachsen.<br />

Die Stiftung finanziert ihre<br />

Aktivitäten aus den Erträgen des<br />

Kapitals, den Spenden und aus<br />

knapp 40 Patenschaften. Insgesamt<br />

stellte sie in den zurückliegenden<br />

10 Jahren rund 900.000<br />

Euro für Projekte wie z. B. die<br />

Elternschule, der Bildungsfonds<br />

und die Flüchtlingshilfe sowie auf<br />

Antrag hilfsbedürftigen Menschen<br />

und anderen gemeinnützigen Organisationen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Hip-Hop-Gruppe »Young Culture«,<br />

sie wurde als erstes Projekt<br />

von der Bürgerstiftung gefördert,<br />

faszinierte die Gäste der Jubiläumsveranstaltung<br />

mit einem<br />

Querschnitt aus ihrem aktuellen<br />

Programm. Im August 2017 will<br />

die 20 Mitglieder starke Formation<br />

an den Hip-Hop-Europa- und<br />

Weltmeisterschaften in Glasgow<br />

teilnehmen, berichtete ihre<br />

Sprecherin und Gründerin Sheva<br />

Akhgar. Die Musical-Fabrik führte<br />

als vorbildliches Beispiel für eine<br />

nachhaltige Förderung Ausschnitte<br />

aus dem Musical »Der Zauberer<br />

von Oz« mit ihrem Leiter Klaus<br />

Wulfheide vor. Ebenfalls bot die<br />

seit 2013 geförderte Einrichtung<br />

zwei Kostproben aus der neuen<br />

Inszenierung »Die Päpstin«. Die<br />

Festgäste feierten die Akteure mit<br />

lang anhaltendem Applaus.


12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

WEIHNACHTSZEIT IST SPENDENZEIT<br />

WEIHNACHTSZEIT IST SPENDENZEIT<br />

Gutes tun ohne das Nachsehen<br />

zu haben<br />

Wer durch das vorweihnachtliche<br />

Rheda-Wiedenbrück schlendert,<br />

die Weihnachtsmärkte und<br />

stimmungsvoll geschmückten<br />

Schaufenster genießt, der begegnet<br />

früher oder später Spendensammlern<br />

mit einer Büchse<br />

in der Hand, Ständen mit Infos,...<br />

jeder gute Zweck braucht Geld.<br />

Und die sentimentale Stimmung<br />

im Advent ist dafür genau richtig:<br />

Etwa ein Drittel aller Geldspenden<br />

wird jetzt eingesammelt.<br />

Stellt sich die Frage: Will<br />

oder muss ich eigentlich spenden?<br />

Und wenn ja: für was oder<br />

wen spende ich? Die Auswahl<br />

an Adressaten ist groß. Allein<br />

in Rheda-Wiedenbrück gibt es<br />

rund 200 Vereine, von denen<br />

sicher viele Spenden für ihre<br />

gemeinnützige Arbeit gebrauchen<br />

könnten. Oder finde ich<br />

überregional humanitäre Hilfsprojekte<br />

in den ärmsten Ländern<br />

wichtiger als kurzfristige<br />

Notmaßnahmen für Flüchtlinge<br />

oder Menschen in Gebieten<br />

von Naturkatastrophen? Geld<br />

für Ausbildung, medizinische<br />

Versorgung oder Nahrung? Wie<br />

finde ich bei all den bedürftigen<br />

Hilfsprojekten dasjenige,<br />

mit dem ich mich identifizieren<br />

kann, das mein Vertrauen hat?<br />

Denn schließlich soll meine<br />

Spende tatsächlich vor Ort ankommen<br />

und helfen und nicht<br />

vorher schon vom Verwaltungsmoloch<br />

so mancher Großorganisation<br />

aufgefressen werden.<br />

Wem kann ich also mein Geld<br />

anvertrauen und worauf muss<br />

ich bei einer Spende achten?<br />

Sind die Bürger noch<br />

spendenbereit?<br />

Seriöse Hilfsorganisationen<br />

hoffen, dass die Spendenbereitschaft<br />

hierzulande noch nicht<br />

ausgereizt ist und die Menschen,<br />

denen es einigermaßen gut<br />

geht, sich auch weiterhin aufraffen<br />

können, Gutes zu tun. Denn<br />

die Not wird immer größer zum<br />

Beispiel auf dem afrikanischen<br />

Kontinent, und es ist zu hoffen,<br />

dass der Hilfsbereitschaft nicht<br />

selbst die Luft ausgeht. Gerade<br />

in den letzten Wochen und Monaten<br />

haben auch die Menschen<br />

unserer Stadt eine große Hilfsund<br />

auch Spendenbereitschaft<br />

gezeigt, um die Flüchtlinge, die<br />

hier bei uns ankommen, mit dem<br />

Nötigsten zu versorgen, sie beim<br />

Einleben zu unterstützen. Es gab<br />

zahlreiche tolle, ehrenamtliche<br />

Projekte. <strong>Das</strong> kostet Kraft.<br />

Und ist so ein persönliches Engagement<br />

nicht besser, als Geld<br />

zu geben? Letztlich gilt: jeder<br />

hilft wie er kann. Und wer keine<br />

Zeit hat, sollte Geld geben, eben<br />

so viel, wie er entbehren kann<br />

und möchte. 6,73 Milliarden<br />

Euro gab es im letzten Jahr aus<br />

Deutschland, dabei etwa gleich<br />

viel für die Flüchtlingshilfe (117<br />

Millionen) und die Erdbebenhilfe<br />

in Nepal (116 Millionen). <strong>Das</strong><br />

allgemeine Spendenvolumen<br />

nimmt zu, sagt die Bilanz des<br />

Deutschen Zentralinstituts für<br />

soziale Fragen.<br />

Vorsicht bei Bargeldspenden<br />

und Daueraufträgen<br />

Bei Geldspenden sollte man allerdings<br />

Umsicht walten lassen<br />

und nicht allzu schnell allzu große<br />

Summen geben, ohne sich<br />

vorher gründlich informiert zu<br />

haben.<br />

Vor allem bei der Spendendose<br />

ist Vorsicht geboten: Kenne ich<br />

den Sammler und seine Organisation?<br />

Dann kann ich mich womöglich<br />

auf den persönlichen<br />

Kontakt verlassen. Ansonsten<br />

gern ein Infoblatt geben lassen<br />

und in Ruhe prüfen: Jede Spende<br />

lässt sich auch in Ruhe vom<br />

Konto überweisen. <strong>Das</strong> gilt vor


13<br />

allem, wenn die Sammler vor der<br />

Haustür stehen und Spendenbereite<br />

in ein Gespräch verwickeln,<br />

das sie selbst nicht mehr steuern<br />

können. So manche ältere<br />

Dame wurde in ihrem Mitleid<br />

schon ausgenutzt, aus der vermeintlich<br />

einmaligen Spende<br />

wurde eine Dauerabbuchung als<br />

»Fördermitglied« mit langfristiger<br />

Bindung. Wenn die Lesebrille<br />

nicht zur Hand ist und womöglich<br />

noch Zeitdruck aufgebaut<br />

wird, unterschreibt man allzu<br />

schnell, um den unangenehmen<br />

Menschen an der Tür wieder los<br />

zu werden. Es gilt also: Kommt<br />

ein ungutes Gefühl auf, verabschiedet<br />

man sich und schließt<br />

die Tür. Oft flattert der Spendenaufruf<br />

auch in Form eines Lotterieloses<br />

oder eines Werbebriefes<br />

mit einem kleinen Geschenk in<br />

den Briefkasten: Armbändchen<br />

oder Bilder, die Kinder oder Menschen<br />

mit Handicap gemalt haben<br />

sollen.<br />

Seriöse Einrichtungen<br />

brauchen Hilfe<br />

Unbedenklich sind Spenden an<br />

Organisationen, die das Spendensiegel<br />

des Deutschen Zentralinstituts<br />

für soziale Fragen<br />

tragen. <strong>Das</strong> bekommen nur seriöse<br />

Organisationen nach eingehender<br />

Prüfung etlicher Punkte<br />

einmal im Jahr: welche Werbemaßnahmen<br />

finanzieren sie,<br />

wie sammeln sie Spenden und<br />

wofür verwenden sie ihre Mittel.<br />

Nur wenn die Rahmenbedingungen<br />

stimmen und mindestens<br />

65 Prozent der Spenden beim<br />

Bedürftigen ankommen, wird<br />

das Siegel vergeben. Mit diesen<br />

Empfehlungen gibt es eine gewisse<br />

Sicherheit vor Missständen<br />

und schwarzen Schafen. Verstößt<br />

eine Organisation gegen die Leitlinien<br />

des Siegels, kann es aberkannt<br />

werden. Allerdings müssen<br />

kleinere Organisationen meist<br />

auf die Prüfung verzichten, da<br />

das Siegel Kosten mit sich bringt:<br />

Auch Rheda-Wiedenbrücker Vereine freuen sich über Spenden<br />

500 Euro Grundbetrag und zusätzlich<br />

0,035% der jährlichen<br />

Gesamteinnahmen. Es kann also<br />

auch seriöse Hilfsorganisationen<br />

ohne Siegel geben. Da helfen Informationen,<br />

die man womöglich<br />

auf einer informativen Internetseite<br />

über Finanzen und konkrete<br />

Projekte bekommt, die vielleicht<br />

auch einen Ansprechpartner<br />

nennt. Wenn der auf konkrete<br />

Fragen mit glaubwürdigen Antworten<br />

schnell reagiert, hat man<br />

vieles erreicht, um mit gutem Gefühl<br />

zu spenden. Vielleicht wird<br />

man dann ja tatsächlich eingetragenes<br />

Mitglied einer Hilfsorganisation.<br />

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14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

(V. l.) Simone Hördel, Klaus Wulfheide und Ingvild Splietker vom Initiative-Projektteam<br />

»Adventskrämchen« mit Glückself Carl Friedrich Splietker.<br />

35. RHEDAER WEIHNACHTSMARKT LOCKT MIT<br />

»PASTORENTRÖPFCHEN« UND »FALAFEL«<br />

Adventskrämchen vom<br />

7. – 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

(Kem) Weihnachten ist nicht mehr<br />

weit: Die bezauberndste Einstimmung<br />

auf das Fest ist in Rheda<br />

das Adventskrämchen. Die kleine<br />

und feine Budenstadt führt die<br />

Menschen an fünf Tagen rund<br />

um die evangelische Stadtkirche<br />

im Herzen von Rheda zum gemütlichen<br />

Miteinander zusammen.<br />

<strong>Das</strong> Projektteam um Ingvild<br />

Splietker, mit Klaus Wulfheide und<br />

Simone Hördel hat wieder ein ansprechendes<br />

Programm vorbereitet:<br />

27 geschmückte Stände und<br />

Wagen sowie adventliche und<br />

weihnachtliche Klänge von der<br />

Bühne im Reuter-Eck schaffen<br />

ein anheimelndes Ambiente in der<br />

Fußgängerzone. Höhepunkte der<br />

vorweihnachtlichen Gemütlichkeit<br />

sind das abendliche Singen<br />

mit Peter Lippe und Klaus Wulfheide,<br />

der Besuch des Nikolauses<br />

und das Verschicken der Wunschzettel<br />

mit Luftballonen am Samstagnachmittag<br />

sowie die Hauptziehung<br />

der Weihnachtsverlosung<br />

am Sonntagabend. Bei der Ziehung<br />

durch Glückself Carl Friedrich<br />

Splietker ist die Anwesenheit<br />

der Gewinner Pflicht, sonst geht<br />

der Preis an den nächsten Besitzer<br />

eines vom Team der Initiative<br />

angebotenen Loses.<br />

Offene Türen in der<br />

Stadtkirche<br />

Zum unverwechselbaren Flair des<br />

Krämchens gehören die offenen<br />

Türen der Stadtkirche. Besucher<br />

finden hier jederzeit Gelegenheit<br />

zur Besinnung. Eine Krippe mit<br />

Strohfiguren von Elisabeth Striepens<br />

wird aufgestellt. Am Eröffnungstag<br />

des Adventskrämchens<br />

lädt eine Ökumenische Andacht<br />

und am Abschlusstag das traditionelle<br />

Offene Singen mit den<br />

Chören der Versöhnungskirchengemeinde<br />

ein. Ein Weihnachtsbasar<br />

des Abendkreises der evangelischen<br />

Frauenhilfe im Turm des<br />

Gotteshauses hält eine riesige<br />

Auswahl an überwiegend selber<br />

gefertigten Artikeln präsent. Eine<br />

Märchenzeit für Erwachsene am<br />

Donnerstagabend schenkt den<br />

Besuchern die Erzählerin Daniela<br />

Dahlmann-Ritsch.


15<br />

Gemütlich und familiär geht es auf dem Adventskrämchen zu.<br />

Am Adventskrämchen-Samstag kommt der Nikolaus.<br />

Bezaubernde Angebote<br />

Alle Beteiligten des Rhedaer Weihnachtsmarktes<br />

freuen sich, die<br />

eigens für den Weihnachtsmarkt<br />

vorbereiteten Musikstücke auf<br />

der Weihnachtsbühne oder in<br />

der Stadtkirche präsentieren zu<br />

können. Für besinnliche und unterhaltsame<br />

Momente sorgen<br />

beispielsweise der CVJM Posaunenchor<br />

Rheda-Wiedenbrück,<br />

das Akkordeonorchester »Hohnerklang«<br />

Oelde, das Fürstliche<br />

Trompetercorps Rheda, Wohnzimmersoul<br />

und Bianca Shomburg<br />

mit der Band »Graffiti«. Aber<br />

auch Ten Sing, der Kinderchor der<br />

Kita »Sonnenschein«, Kinder der<br />

Wenneberschule sowie Schülerinnen<br />

und Schüler des Einstein-<br />

Gymnasiums sind dabei.<br />

Weihnachtliche Artikel, allerlei<br />

lukullische Spezialitäten, selber<br />

gefertigte Geschenkideen und<br />

Köstlichkeiten für den Magen gibt<br />

es an den Ständen zu entdecken.<br />

Falafel und Selbstgestricktes<br />

für den guten Zweck<br />

Ganz neu auf dem Adventskrämchen<br />

sind die Initiative »Willkommen<br />

in Rheda-Wiedenbrück« mit<br />

der syrischen Spezialität »Falafel«,<br />

die Gütersloher Afrika-Hilfe »Jede<br />

Oma zählt« mit selbstgestrickten<br />

Mützen sowie »Essbares« von Pro<br />

Arbeit mit selbst gemachten Pralinen.<br />

Die Mischung macht’s am<br />

Stand der Katholischen Kirchengemeinde.<br />

Der Rotwein-Wodka-<br />

Muntermacher »Pastorentröpfchen«<br />

nach dem Spezialrezept<br />

von Pfarrer Hengstebeck und<br />

die St. Clemens-Früchtchen, »die<br />

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16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Schüler des Einstein-Gymnasiums bieten vielerlei selbst Gefertigtes an.<br />

schönste Versuchung, seitdem<br />

es Marmelade gibt«, gehören<br />

hier zum geschätzten Angebot.<br />

Der Weltladen bietet Fairtrade-<br />

Produkte, und am Stand des Einstein-Gymnasiums<br />

können die Besucher<br />

über die Vielfalt der selbst<br />

gebastelten Artikel staunen. Mit<br />

dem Verkaufserlös unterstützt die<br />

Schule das Deutsche Rote Kreuz.<br />

Dieses ist ebenfalls mit einem<br />

Stand auf dem Adventskrämchen<br />

vertreten. Die Teilnahme des Lions<br />

Clubs Rheda-Ems mit einem Glühweinstand<br />

ist schon zur Tradition<br />

geworden. Zur Stärkung bieten<br />

sie heiße, gebackene Sandwiches<br />

nach den italienischen »Panini<br />

Caldi« und eine wärmende Suppe<br />

an.<br />

Ebenfalls neu auf dem Adventskrämchen<br />

sind Astrid Merschmann<br />

mit selbst gemachten Nudeln<br />

und Beate Martensen mit<br />

weihnachtlicher Deko und vielen<br />

Geschenkartikeln.<br />

Programm<br />

Mittwoch, 7. 12. <strong>2016</strong><br />

16.00 Uhr Öffnen der Buden<br />

17.00 Uhr Ev. Stadtkirche Ökumenische Andacht mit dem<br />

CVJM Posaunenchor Rheda-Wiedenbrück<br />

17.30 bis 18.30 Uhr Bühne: Eröffnung des Adventskrämchens mit<br />

Schirmherrin Fürstin Marissa zu Bentheim-Tecklenburg<br />

und dem CVJM Posaunenchor Rheda-Wiedenbrück<br />

18.30 bis 19.45 Uhr Bühne: Akkordeonorchester »Hohnerklang« Oelde<br />

e.V. – Leitung: Olaf Wittelmann<br />

20.00 Uhr Bühne: Adventliche Musik mit Klaus Wulfheide, anschließend<br />

»Gemeinsames Abschlusssingen« mit<br />

Peter Lippe<br />

Donnerstag, 8. 12. <strong>2016</strong><br />

16.00 Uhr Öffnen der Buden<br />

17.00 bis 18.00 Uhr Bühne: Kinderchor »Kita Sonnenschein« – Leitung:<br />

Frau Altenhofer<br />

18.30 bis 19.30 Uhr Bühne: Ten Sing<br />

19.30 bis 20.00 Uhr Ev. Stadtkirche: »Märchenzeit für Erwachsene« –<br />

Daniela Dahlmann-Ritsch erzählt.<br />

20.00 Uhr Bühne: Adventliche Musik mit Klaus Wulfheide, anschließend<br />

»Gemeinsames Abschlusssingen« mit<br />

Peter Lippe


17<br />

Der Lions Club Rheda-Ems heißt die Besucher des Adventskrämchens herzlich willkommen.<br />

Flüssigen Nachschub gibt es am Stand des DRK.<br />

Freitag, 9. 12. <strong>2016</strong><br />

16.00 Uhr Öffnen der Buden<br />

16.00 bis 16.30 Uhr Ev. Stadtkirche: »Lass Lesen!« – Einstein-Schüler/<br />

innen lesen weihnachtliche Geschichten für Kinder.<br />

18:00 bis 20:00 Uhr Bühne: Fürstliches Trompetercorps Rheda – Leitung:<br />

Fredo Sommerfeld, anschließend adventliche Musik<br />

mit Klaus Wulfheide<br />

20.45 bis 21.30 Uhr Bühne: Gemeinsames Abschlusssingen mit Peter<br />

Lippe<br />

<strong>Das</strong> Krämchen schließt erst um 22.00 Uhr<br />

Samstag, 10. 12. <strong>2016</strong><br />

14.00 Uhr Öffnen der Buden<br />

15.00 bis 16.00 Uhr Bühne: Kinder der Wenneberschule singen und spielen<br />

Weihnachtslieder – Leitung: Diana Bublak und<br />

Ute Heitmann<br />

ab 16.00 Uhr Bühne/Kirche Der Nikolaus kommt! Anschließend<br />

geht er mit den Kindern in die Stadtkirche. Der Nikolaus<br />

sendet die Wunschzettel der Kinder zum<br />

Himmel.<br />

18:00 bis 20:00 Uhr Bühne: Wohnzimmersoul, anschließend adventliche<br />

Musik mit Klaus Wulfheide<br />

20.45 bis 21.30 Uhr Bühne: Gemeinsames Abschlusssingen mit Peter<br />

Lippe<br />

<strong>Das</strong> Krämchen schließt erst um 22.00 Uhr<br />

Sonntag, 11. 12. <strong>2016</strong><br />

13.00 Uhr Öffnen der Buden<br />

13.30 bis 14.30 Uhr Bühne: Musik und Spaß zur Weihnachtszeit<br />

14.30 bis 16.00 Uhr Schülerinnen und Schüler des Einstein-Gymnasiums<br />

– Leitung: Hauke Osada<br />

16.00 bis 17.00 Uhr Ev. Stadtkirche: Offenes Singen – Chöre der Versöhnungskirchengemeinde,<br />

Leitung: Angelika Riegel<br />

17.30 bis 19.30 Uhr Bühne: »Christmas – Unplugged« – Bianca Shomburg<br />

mit Band »Graffiti«<br />

20.30 Uhr Bühne: Preisverleihung der Hauptgewinne durch<br />

den 1. Vorsitzenden der Initiative Rheda<br />

20.40 bis 21.00 Uhr Bühne: Gemeinsames Singen zum Abschluss des<br />

Adventskrämchens mit Peter Lippe


18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Als Hauptpreise winken 1000, 500,<br />

250 und 10 mal 100 Euro. Außerdem<br />

gibt es 50 Gutscheine mit einem<br />

Wert von 50 Euro. Die teilnehmenden<br />

Geschäfte, die deutlich an dem<br />

Aktionsplakat zu erkennen sind,<br />

geben die Gewinnkarten beim ersten<br />

Einkauf aus. Ist der 40. Stempel<br />

auf die Karte gedrückt kann sie dort<br />

auch wieder abgegeben werden.<br />

Luftballone für die Weihnachtswünsche.<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

am 11. <strong>Dezember</strong><br />

Die Rhedaer Geschäftsleute laden<br />

zum vorweihnachtlichen Bummel<br />

in ihre geschmackvoll dekorierten<br />

Geschäfte ein. Um die Weihnachtseinkäufe<br />

tätigen zu können, ohne<br />

in Weihnachtsstress zu geraten,<br />

öffnen sie an allen Samstagen in<br />

der Adventszeit durchgehend bis<br />

18 Uhr und laden zusätzlich zum<br />

verkaufsoffenen Sonntag, am 11.<br />

<strong>Dezember</strong>, von 13 bis 18 Uhr ein.<br />

Gewinne, Gewinne<br />

Zum Rhedaer Advent gehört schon<br />

traditionell das »Sternenfängerspiel«<br />

der Initiative Rheda. <strong>Das</strong> gefragte<br />

Gewinnspiel beginnt am 28. November<br />

und endet am 31. <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2016</strong>. Die Teilnehmer können wertvolle<br />

Einkaufsgutscheine gewinnen.<br />

Der kleinste Weihnachtsmarkt<br />

der Welt<br />

Nach dem Adventskrämchen eröffnet<br />

der kleinste »Weihnachtsmarkt<br />

der Welt« auf dem Rathausplatz –<br />

eine Glühweinhütte bewirtschaftet<br />

von Christa Ost. Sie lädt hier zum<br />

Verweilen beim Einkaufsbummel<br />

ein. Die Einzelhändler geben zudem<br />

an ihre Kunden Gutscheine aus, die<br />

sie dort gegen einen Glühwein eintauschen<br />

können. Der Stand bleibt<br />

bis Hl. 3 Könige, jeweils Mo – Sa von<br />

17 – 20 Uhr sowie Mi 11 – 13 und Sa<br />

10 – 13 Uhr geöffnet.<br />

Zu seinem 100. Geburtstag überbrachten die stellvertretende Landrätin Dr. Christine<br />

Disselkamp (r.) und Bürgermeisterstellvertreterin Elisabeth Witte (l.) Josef Brinkmann<br />

herzliche Glückwünsche.<br />

JOSEF BRINKMANN FEIERTE GEBURTSTAG<br />

Mit frischer Luft 100 geworden<br />

»<strong>Das</strong> hätte ich nie gedacht, dass<br />

ich so alt werde und meine 10 Geschwister<br />

alle überlebe«. Jubilar<br />

Josef Brinkmann wurde vor 100<br />

Jahren in Herzebrock in eine große<br />

Familie geboren. Er wundert<br />

sich selbst, dass er am 7.11.16 seinen<br />

seltenen Geburtstag im Seniorenheim<br />

St. Elisabeth, feiern konnte.<br />

Zusammen mit Familie und Nachbarn<br />

schaute er auf 100 ereignisreiche<br />

Jahre zurück. Die Glückwünsche<br />

von Landrat, Bürgermeister,<br />

Rat und Verwaltung überbrachten<br />

die stellvertretende Landrätin Dr.<br />

Christine Disselkamp und Bürgermeisterstellvertreterin<br />

Elisabeth<br />

Witte. Sie wünschten dem Jubilar<br />

vor allen Dingen Gesundheit und<br />

noch viele zufriedene Momente.<br />

Brinkmann lebt inzwischen im<br />

Seniorenheim am Rondell, wo er<br />

gerne an der Seniorengymnastik,<br />

am Rollstuhlfußball und besonders<br />

an den Bingonachmittagen<br />

teilnimmt. <strong>Das</strong>s er 100 wurde und<br />

noch geistig rege ist, führt der Jubilar<br />

vor allem auf sein Leben an<br />

der frischen Luft und in der Landwirtschaft<br />

zurück. Bis zu seinem<br />

90. Geburtstag bewirtschaftete<br />

er noch mit seiner Frau Klara, geb.<br />

Westfechtel, deren elterlichen Hof<br />

auf der Wöste. Bis zur Rente hatte<br />

Brinkmann als Nebenerwerbslandwirt<br />

auch im Straßenbau gearbeitet.<br />

Klara Brinkmann starb leider<br />

im letzten Jahr mit 97 Jahren. Tochter<br />

Angelika und Sohn Hermann<br />

sind nun regelmäßig für den Vater<br />

da. Fünf Enkel und inzwischen<br />

drei Urenkel gehören zur Familie.<br />

Über 60 Jahre war Josef Brinkmann<br />

Mitglied des Schützenvereins der<br />

Landgemeinde Rheda.


19<br />

<strong>Das</strong> vielseitige Angebot<br />

der Familie Topallaj<br />

Schnelles Bier mit Freunden oder<br />

große Feier mit Anlauf – alles geht<br />

und alles macht Freude dank Negjmije<br />

Topallaj! Sie versteht es, mit<br />

derselben Leidenschaft und Tatkraft<br />

gleich zwei Top-Angebote in<br />

Wiedenbrück zu stemmen, die unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten:<br />

Dank ihrer Erfahrung in der Gastronomie<br />

kann man beides regelmäßig,<br />

am besten immer abwechselnd,<br />

genießen: Filippo UND Hohenfelder<br />

Brauhaus, italienischer<br />

Wein UND deutsches Bier, Pasta<br />

und Pizza UND Rinderwurst und<br />

Pumpernickel, italienischer Traditionswein<br />

UND braufrische Biere,<br />

edles Styling UND gut-bürgerliche<br />

Wohlfühlatmosphäre. Vielseitigkeit<br />

in Personalunion – die Genuss-<br />

Kundschaft in Rheda-Wiedenbrück<br />

kann sich über diese Bandbreite<br />

nur freuen. Sie selbst profitiert davon,<br />

dass sie das Brauhaus an der<br />

Langen Straße 10 bereits durch ihre<br />

frühere Tätigkeit dort zur Genüge<br />

kannte. Dessen Potential hätte sie<br />

sehr gern schon eher unter eigener<br />

Führung genutzt, seit April führt<br />

sie es nun mit allem Drum und<br />

Dran: Kneipe, Restaurant, Biergarten,<br />

Kegelbahn sowie Hotel. Neben<br />

etlichen Mitarbeitern bringt sich<br />

ihr Ehemann Skender und ihr Sohn<br />

Florent und im Hohenfelder Brauhaus<br />

vor allem ihre Tochter Marigona<br />

Topallaj ein. »Wir sind unseren<br />

treuen Gästen sehr verbunden und<br />

möchten sie weiterhin an beiden<br />

Standorten zufrieden stellen«. An<br />

ihre Stammgäste richtet Familie<br />

Topallaj durch das <strong>Stadtgespräch</strong><br />

ihren Dank aus und ihre Freude,<br />

dass ihre Ideen und Angebote mit<br />

großer Nachfrage angenommen<br />

werden. »Unsere Gäste spüren offensichtlich,<br />

dass wir Gastfreundschaft<br />

wirklich leben. <strong>Das</strong> ist für<br />

mich viel mehr als guter Service<br />

und gutes Essen«, sagt die gelernte<br />

Hotelfachfrau. Und da man diese<br />

Zuwendung zum Gast in beiden<br />

Häusern nur zu gut spürt, fällt die<br />

Entscheidung schwer: Heute in’s<br />

Brauhaus und morgen zu Filippo?<br />

Oder umgekehrt?<br />

Hohenfelder Brauhaus, Lange<br />

Straße 10 , Öffnungszeiten: Mo.:<br />

Ruhetag, Di- Do: 17:00 – 23:00 Uhr,<br />

Fr, Sa: 17:00 – 24:00 Uhr, So: 17:00<br />

– 22:00 Uhr. Während des Christkindlmarktes<br />

von 17:00 bis 23:00<br />

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Uhr geöffnet, auch montags. Telefon:<br />

05242 / 8406, info@hohenfelder-brauhaus.de,<br />

reservierung@<br />

hohenfelder-brauhaus.de<br />

Restaurant Filippo, Bielefelder<br />

Str. 1<br />

Öffnungszeiten: Mo + Di: Ruhetag,<br />

Mi, Do: 17:00 – 23:00 Uhr, Fr,<br />

Sa: 17:00 – 24:00 Uhr, So: 17:00 –<br />

22:00 Uhr, Telefon: 05242 / 2144,<br />

info@filippo-wiedenbrueck.de,<br />

Während des Christkindlmarktes<br />

auch dienstags geöffnet.


20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

(V. l.) Atilla Günez, Bilal Aydin, Nuran Sabancilar, Ismail Hakki Pekin, Can Cakir<br />

TÜRKISCHER ARBEITNEHMERHILFS- UND<br />

KULTURVEREIN RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />

Vorsitzender Demirci: »Zurück<br />

ins Kalifat?«<br />

Nach Jahrhunderten wechselvoller<br />

osmanischer Geschichte gründete<br />

Mustafa Kemal Pascha, genannt<br />

Atatürk, am 29. Oktober 1923 die<br />

moderne Türkische Republik. Danach<br />

begann er ein weitreichendes<br />

Reformwerk. 1934 wurde ihm der Ehrentitel<br />

»Atatürk« (Vater der Türken)<br />

zuerkannt. 1925 wurden der Fes für<br />

den Mann und der Schleier für die<br />

Frau verboten und die Koedukation<br />

eingeführt, die islamische Zeitrechnung<br />

abgeschafft und durch den<br />

Gregorianischen Kalender ersetzt.<br />

1926 wurden Einehe, Scheidungsrecht<br />

und Gleichstellung von Mann<br />

und Frau eingeführt. 1928 und 1937<br />

wurden Säkularisierung und die<br />

Trennung von Religion und Staat<br />

in der Verfassung verankert, 1928<br />

die arabische Schrift durch die Lateinische<br />

ersetzt. 1934 bekamen<br />

die Frauen das aktive und passive<br />

Wahlrecht.<br />

Nach dem Putschversuch vom 15.<br />

Juli <strong>2016</strong> ließ Präsident Erdogan<br />

mehr als 15.000 Personen verhaften<br />

und entließ mehr als 70.000 Personen<br />

aus dem Staatsapparat und der<br />

akademischen Welt, er verstärkte<br />

den Druck auf AKP-kritische und<br />

unabhängige Journalisten.<br />

Vor diesem Hintergrund feierte der<br />

Türkische Arbeitnehmerhilfs- und<br />

Kulturverein den diesjährigen »Tag<br />

der Republik« in einem größeren<br />

Rahmen öffentlich im Einstein-<br />

Gymnasium. Der Vorsitzende Ersin<br />

Demirci äußerte seine Befürchtung,<br />

dass die von Erdogan geführte Regierung<br />

die Türkei wieder in die Zeit<br />

des Kalifats zurückführen will. Der<br />

Generalsekretär des kemalistisch<br />

ausgerichteten Türkischen Jugendbundes,<br />

Can Cakir, Politikwissenschaft-Student<br />

an der Universität<br />

Bielefeld, bezeichnete die Beibehaltung<br />

des Kemalismus als eine<br />

»Hoffnung für die Unabhängigkeit<br />

der Türkei und ihre Integration in<br />

Europa«. Auch in Syrien und dem<br />

Irak würden Atatürks Reformen als<br />

Hoffnung für die Lösung vieler Probleme<br />

gesehen. Hauptredner war der<br />

eigens aus Ankara angereiste und<br />

mit sehr viel Beifall bedachte Ismail<br />

Hakki Pekin, früher Chef des militärischen<br />

Abschirmdienstes und Generalleutnant<br />

des Heeres. Im Zuge<br />

der Ermittlung wegen der Ergenekon-Verschwörung<br />

wurde er 2011<br />

festgenommen und befand sich bis<br />

August 2013 in Untersuchungshaft.<br />

Pekin erklärte, er sei nach Rheda-<br />

Wiedenbrück gekommen, um erstens<br />

den »Tag der Republik« zu feiern<br />

und zweitens zu analysieren, was<br />

seit dem versuchten Militärputsch<br />

vorgefallen ist. Er unterstrich, dass<br />

eine laizistische und vor allem starke<br />

Türkei mit einer stabilen Integrität<br />

eine Sicherheit für ganz Westasien<br />

und vor allem gegen terroristische<br />

Organisationen bedeutet.


21<br />

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WISSENSCHAFTLICHE STUDIE MIT DER NEUESTEN HÖRGERÄTE-TECHNOLOGIE<br />

300 Hörsysteme-Tester für Hörstudie gesucht<br />

<strong>Das</strong> krane Seh- und Hörzentrum<br />

in Rheda-Wiedenbrück führt eine<br />

groß angelegte Hörgeräte-Studie<br />

mit der innovativen Hörgeräte-<br />

Marke SCALA durch. Ziel der Studie<br />

ist es, über die neue Klangfilter-Technologie<br />

der neuesten<br />

Hörgerätegeneration praxisnahe<br />

Erkenntnisse aus dem Alltag des<br />

Hörens zu gewinnen. Krane stellt<br />

hierfür 300 Hörgeräte zur Verfügung,<br />

die der Testhörer kostenlos<br />

und unverbindlich in seinem persönlichen<br />

Alltag testen kann.<br />

Nichts zu sehen,<br />

alles zu hören:<br />

Comfort365 Automatik<br />

Der neue Microchip erkennt jede Hörsituation automatisch, filtert<br />

Störgeräusche heraus und optimiert die Frequenzen für Ihr Ohr.<br />

MusicSelect<br />

Optimierte Programme für ein unvergleichliches<br />

Hörerlebnis vom Autoradio<br />

bis zum Kammerkonzert.<br />

EchoClear<br />

Reduzierung von Echo und Hall<br />

bspw. in Sälen und Sporthallen.<br />

2EarPhone<br />

Telefonprogramm, welches das Gespräch<br />

automatisch auf beide Ohren überträgt.<br />

300<br />

Hörsysteme<br />

von scala.<br />

Die Praxisstudie ist eine wunderbare<br />

Bereicherung für alle Beteiligten.<br />

Der Hersteller gewinnt neue<br />

Erkenntisse, um die Geräte noch<br />

besser zu machen. Sie als Tester<br />

haben die einmalige Gelegenheit,<br />

die neue Technologie zu erleben<br />

und die Vorteile mit Ihrem bisherigen<br />

Hörgerät zu vergleichen.<br />

Wenn Sie bisher noch kein Hörgeräteträger<br />

sind, erleben Sie den<br />

Gewinn an Lebensqualität, den<br />

Ihnen die Technik bieten kann.<br />

Sollten Sie innerhalb der Testphase<br />

den Wunsch haben, die neuen Hörgeräte<br />

zu erwerben, stehen Ihnen<br />

über 784 Euro Kassenzuschuss pro<br />

Gerät zu.* Des Weiteren erhalten<br />

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ausschließlich für Testhörer der<br />

Hörstudie von krane gelten!<br />

Wer kann mitmachen?<br />

Mitmachen kann jeder und das<br />

kostenlos und unverbindlich. Es<br />

ist dabei unerheblich, ob Sie bereits<br />

ein Hörgeräteträger sind<br />

oder nicht. Möchten Sie gerne<br />

teilnehmen, so führt der Hörgeräteakustiker<br />

krane bei Ihnen einen<br />

Hörtest durch. Ist eine Hörminderung<br />

vorhanden, die den Einsatz<br />

eines Hörgerätes empfehlenswert<br />

macht, sind Sie herzlich eingeladen,<br />

Hörgeräte-Tester zu werden.<br />

Ist Ihr Hörvermögen noch ausgezeichnet,<br />

können Sie nicht teilnehmen<br />

und wir wünschen Ihnen,<br />

dass dies noch viele Jahr so bleibt.<br />

Wirklich unverbindlich?<br />

Ja – Ihnen entstehen keine Kosten<br />

und keine Verpflichtungen. <strong>Das</strong><br />

Hörzentrum krane bittet Sie lediglich<br />

um das Ausfüllen eines kurzen<br />

Fragebogens während der Testphase.<br />

Selbstverständlich werden<br />

Ihre Daten vertraulich behandelt<br />

und Testergebnisse anonymisiert<br />

weitergeleitet.<br />

Wie kann ich mitmachen?<br />

Einfach bei krane melden. Alle Infos<br />

finden Sie im roten Kasten:<br />

Testhörer bei krane werden:<br />

Die Aktion gilt ab sofort und endet<br />

voraussichtlich am 31.03.2017.<br />

Interessenten melden sich zwecks<br />

Terminvereinbarung bei:<br />

krane Seh- und Hörzentrum<br />

Lange Str. 59-61<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

0 52 42-579 96 90<br />

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Der Optiker


22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Den vierten Dr. Lüning-Preis erhielt Tanja Schmits (vorne). (Hintergrund v. l.) Jan Michael<br />

Goldberg, Elvan Korkmaz, Dirk Kursim, Brigitte Frisch-Linnhoff, Hans Feuß<br />

SELBSTLOSES VERHALTEN FÜR DIE GEMEINSCHAFT<br />

GEWÜRDIGT<br />

4. Dr.-Lüning-Preis ging an<br />

Tanja Schmits<br />

(Kem) Die SPD in Rheda-Wiedenbrück<br />

verleiht seit 2013 jährlich<br />

den Dr.-Lüning-Preis, dotiert mit<br />

1000 Euro. Die Auszeichnung ist<br />

benannt nach dem Armenarzt<br />

und Frühsozialisten Dr. Otto Lüning<br />

(1818-1868). Der Rhedaer hatte<br />

die Menschen aufgefordert,<br />

zur Überwindung der politischen<br />

und sozialen Missstände selbst<br />

tätig zu werden. So geht der Preis<br />

jedes Jahr an Menschen und Organisationen,<br />

die sich besonders<br />

für das Zusammenleben in der<br />

Gesellschaft und für ihre Mitbürger<br />

engagieren.<br />

Der vierte Dr.-Lüning-Preis wurde<br />

jetzt im Luise-Hensel-Saal an<br />

Tanja Schmits für ihr engagiertes<br />

Bürgerverhalten verliehen. Sie sei<br />

ein leuchtendes Beispiel dafür,<br />

dass der Begriff Funktionär eine<br />

positive Bedeutung habe, lobte<br />

der SPD-Kreisvorsitzende Hans<br />

Feuß ihr Engagement beim FSC<br />

Rheda. Ohne den Einsatz »der<br />

guten Seele« des FSC wäre das<br />

Vereinsleben ein ganzes Stück<br />

ärmer, unterstrich der Laudator.<br />

Als »Mädchen für alles« betreue<br />

sie die erste Mannschaft und<br />

organisiere Turniere, bearbeite<br />

das Passwesen ebenso engagiert,<br />

wie sie den Waffelverkauf<br />

übernehme. In den zurücklie-<br />

genden fünf Jahren habe sich<br />

das Rhedaer Sportheim zu einem<br />

wahren Stadtteiltreff gemausert<br />

und genauso selbstverständlich<br />

führe sie im FSC-Vorstand die<br />

Kasse und die Mitgliederkartei,<br />

arbeite im TSG-Vorstand und im<br />

Stadtsportverband sowie in der<br />

Spruchkammer mit. »Sie kriegt<br />

das alles gewuppt«, lobte Feuß<br />

die Geehrte, die er anerkennend<br />

eine regelrechte »Rödeltante«<br />

nannte. Ihr Anliegen sei es, dem<br />

Amateurfußball den verdienten<br />

Stellenwert zu sichern. Feuß<br />

bezeichnete sie als eine würdige<br />

Preisträgerin, die durch ihren<br />

selbstlosen Einsatz vielen Bürgern<br />

in Rheda-Wiedenbrück ein<br />

positives Beispiel sei.<br />

Sichtlich gerührt dankte sie für<br />

den erhaltenen Preis und fügte<br />

bescheiden an: »Ich mache so<br />

weiter!«. Den FSC und den anderen<br />

Vereinen wird’s mit Sicherheit<br />

freuen. Dann eilte sie auch schon<br />

zum Kreispokalspiel zwischen<br />

ihrer Mannschaft und dem RW<br />

Mastholte. Passend zu der Ehrung<br />

räumte die SPD-Vizevorsitzende<br />

von NRW, Elvan Korkmaz, in ihrem<br />

Redebeitrag mit dem Vorurteil<br />

auf, dass die junge Generation<br />

desinteressiert am gesellschaftlichen<br />

und politischen Leben sei.


23<br />

(V. l.) Pfarrer Artur Töws, Baukirchmeister Ralf Manche, die Maurer Ludger Niemeier und<br />

Mike Gebhardt, Pfarrer Marco Beuermann<br />

Pfarrer Marco Beuermann und Baukirchmeister Ralf Manche befüllen die Kupferschatulle<br />

für die Grundsteinlegung. »<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>« gehörte dazu.<br />

UMWANDLUNG DER KREUZKIRCHE<br />

Grundstein gelegt für Anbau des<br />

neuen Gemeinde zentrums<br />

(Kem) Der nächste Schritt auf dem<br />

Weg ist getan: Nachdem sich bereits<br />

das Gebäude in eine Baustelle<br />

verwandelt hatte und der neue<br />

Anbau für das Gemeindezentrum<br />

hochgezogen war, legte die Evangelische<br />

Versöhnungskirchengemeinde,<br />

Bezirk Wiedenbrück, nun<br />

den Grundstein für den Erweiterungsbau.<br />

Bis Palmsonntag am 9.<br />

April 2017 sollen alle Umbau- und<br />

Erweiterungsarbeiten abgeschlossen<br />

sein. Nach einem feierlichen<br />

Umzug durch die Stadt wird die<br />

Gemeinde das neue multifunktionale<br />

Gemeindezentrum dann um<br />

15 Uhr mit einem Festgottesdienst<br />

eröffnen.<br />

Der Beschluss, die Kreuzkirche<br />

entsprechend umzuwandeln, geht<br />

auf das Jahr 2006 zurück. Doch die<br />

Umsetzung des Projekts an der<br />

Wasserstraße verzögerte sich durch<br />

die zeitgleiche Vereinigung zur Versöhnungskirchengemeinde<br />

im September<br />

2007 und die Neubaupläne<br />

am Schnitkerhaus.<br />

Raum für ein Miteinander<br />

Die beiden Pfarrer Marco Beuermann<br />

und Artur Töws, Baukirchmeister<br />

Ralf Manche, Superintendent<br />

Frank Schneider vom<br />

Ev. Kirchenkreis Gütersloh und<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg<br />

– sie alle betonten, dass das multifunktionale<br />

Gemeindezentrum die<br />

Menschen unter einem Dach zusammenbringen<br />

und als Treffpunkt<br />

der Gemeinschaft in die ganze Stadt<br />

ausstrahlen soll. Um dies zu ermöglichen,<br />

plant die Kirchengemeinde<br />

Investitionen von insgesamt 1,4<br />

Mio. Euro. Nach dem Abschluss<br />

der Arbeiten wird beispielsweise<br />

der Kirchenraum nicht mehr nur<br />

für Gottesdienste und Konzerte<br />

genutzt: Unter dem Motto »Kirche<br />

– alle Tage« mit Bezug auf Matthäus<br />

28, 10 wird er allen Gemeindegruppen<br />

ein Zuhause und Platz für Aktivitäten<br />

bieten und über das neu<br />

geschaffene Foyer betreten, im Anbau<br />

hinter dem Glockenturm. Hier<br />

sollen außerdem Räume für Büro,<br />

Küche, Lager und sanitäre Nutzung<br />

entstehen.<br />

Die bei der Grundsteinlegung eingefasste<br />

Kupferschatulle fand Platz in<br />

einer Mauer des neuen Foyers. Sie<br />

enthält eine von Margarita Schiller<br />

handgeschriebene Urkunde, Baupläne<br />

und Ausschreibungsunterlagen<br />

sowie den jüngsten Gemeindebrief<br />

und die aktuelle Liturgie, ver-<br />

schiedene Zeitungen, darunter »das<br />

<strong>Stadtgespräch</strong>«, und Geldstücke.<br />

Der 1953 eingemauerte Grundstein<br />

mit Kupferschatulle, der aufgrund<br />

der Umbauarbeiten seinen angestammten<br />

Platz vorübergehend<br />

verlassen musste, wurde neben<br />

dem neuen Grundstein eingelassen.<br />

Nach der Fertigstellung wird die<br />

Versöhnungskirchengemeinde das<br />

Gemeindehaus an der Wichernstraße<br />

aufgeben. Pfarrer Marco Beuermann<br />

überraschte die Gemeinde<br />

mit der Ankündigung, dass der<br />

Festgottesdienst am Heiligabend<br />

auf dem Parkpatz vor dem Haupteingang<br />

der Kreisverwaltung stattfinden<br />

soll. Der Altar soll oberhalb<br />

des Treppenaufgangs aufgebaut<br />

werden. Zwischen Kreuzkirche,<br />

Kreisverwaltung und Kreissparkasse<br />

werden alle einen Platz finden,<br />

die an diesem außergewöhnlichen<br />

Freiluftgottesdienst teilnehmen<br />

möchten.


24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

AUSTAUSCH BEIM ESSEN<br />

Islamischtürkische<br />

Gemeinde lud<br />

zum Ashura-Tag<br />

TSG RHEDA<br />

Radsportler gehen nicht müßig in die Winterpause<br />

Bei bedecktem Wetter und 14 Grad<br />

begaben sich 32 Radsportler Ende<br />

Oktober in drei Gruppen in die<br />

letzte gemeinsame Ausfahrt und<br />

ließen die Saison anschließend bei<br />

Kaffee, Kuchen und Schnittchen<br />

ausklingen.<br />

Die Radsport-Abteilung blickt auf<br />

eine erfolgreiche Saison zurück.<br />

Auf der Jahrestour in der Sächsischen<br />

Schweiz über Fronleichnam<br />

konnte an allen vier Tagen gefahren<br />

werden. Die 33 Radler legten<br />

bis zu 450 km mit 4.500 Höhenmetern<br />

auf sehr reizvollen Strecken<br />

zurück. Auch die vier geplanten<br />

langen Touren mit über 130 km<br />

samstags um 10:00 Uhr konnten<br />

in diesem Jahr stattfinden.<br />

Im August fanden 438 Radsportbegeisterte<br />

den Weg zum Schulzentrum<br />

in Rheda zur 32. Löwentour<br />

der TSG Rheda. Für die weiblichen<br />

und männlichen Teilnehmer waren<br />

sportliche Touren durch die Kreise<br />

Gütersloh und Soest mit Distanzen<br />

von 42, 75, 112 oder 155 Kilometer<br />

ausgeschildert. Die Strecken führten<br />

die Radsportler zu den Verpflegungs-<br />

und Kontrollstationen<br />

in Herzfeld, Waldhausen, Kessler,<br />

Ampen und Wadersloh. Am beliebtesten<br />

unter den Radsportlern<br />

war die 112 km Tour, aber auch auf<br />

der 75 km langen Etappe waren<br />

zahlreiche Sternfahrer unterwegs.<br />

Über eine Auszeichnung durften<br />

sich die drei Vereine mit den meis-<br />

ten teilnehmenden Wertungskarten-Inhabern<br />

freuen. Auch die<br />

Wertungskarten-Inhaber der TSG<br />

Rheda fuhren in diesem Jahr im<br />

Durchschnitt rund 2100 km auf<br />

den Rad-Touren-Fahrten anderer<br />

Vereine.<br />

Doch der Winter ist noch lange<br />

kein Grund, unsportlich zu sein.<br />

Seit Anfang November startet<br />

daher um 19:00 Uhr in der Wenneberschule<br />

das Hallen-Training<br />

mit Ausgleichsgymnastik. Auch<br />

dies ist eine gute Gelegenheit, die<br />

TSG-Radler kennenzulernen und<br />

sich gemeinsam mit ihnen auf die<br />

nächste Saison vorzubereiten. Näheres<br />

ist zu erfahren unter http://<br />

www.tsg-rheda.de.<br />

(Kem) Weiße Bohnen, Kichererbsen,<br />

Weizen, Rosinen, gehackten Walnüsse,<br />

Mandeln, Granatapfelkerne einzeln<br />

gekocht und dann vermischt –<br />

das ist Ashura, in vielen islamischen<br />

Ländern eine traditionelle Süßspeise.<br />

Die Bezeichnung kommt aus<br />

dem Arabischen, der Brauch geht<br />

auf eine Sage über Noah zurück:<br />

Nachdem die große Sintflut vorüber<br />

war und er mit seinen Gefährten<br />

wieder festen Boden betreten hatte,<br />

soll er mit den letzten Resten seiner<br />

Vorräte diese Süßspeise zum<br />

ersten Mal zubereitet und sie mit<br />

den Überlebenden der Arche als<br />

Festmahl verspeist haben. Um die<br />

Tradition der Ashura aufrechterhalten,<br />

wird die Süßspeise traditionell<br />

an Nachbarn und Freunde verteilt<br />

und zwar am 10. Muharrem. <strong>Das</strong> ist<br />

nach der islamischen Zeitrechnung<br />

der erste Monat des Kalenders. Zum<br />

gemeinschaftlichen Ashura-Essen<br />

eingeladen waren die Besucher des<br />

Wochenmarktes in Rheda – eine<br />

Geste der Türkisch-Islamische Gemeinde<br />

für das Miteinander unterschiedlicher<br />

Kulturen.


25<br />

Der Kleigraben – die verpasste Chance für einen Radweg.<br />

BÜRGER SETZTEN SICH DURCH<br />

Ratsmitglieder duckten sich weg<br />

Eigentlich hätte es ein geniales<br />

Projekt werden können: Der<br />

Kleigraben wird auf der 450 m langen<br />

Strecke zwischen Jibi-Markt<br />

und Haardtstraße verrohrt, um<br />

seiner Aufgabe als Vorfluter auch<br />

ab der Krumholzstraße besser gerecht<br />

zu werden, wo das Bachbett<br />

um 40 cm ansteigt. Die Entwässerungsfunktion<br />

des Kleigrabens für<br />

die angrenzenden Siedlungsgebiete<br />

wäre optimiert. Denn durch<br />

das zwischenzeitlich entstandene<br />

Baugebiet südlich der Varenseller<br />

Straße zwischen Von-Galen- und<br />

Hammersenstraße sowie durch<br />

das nunmehr projektierte neue<br />

Baugebiet zwischen Varenseller<br />

Straße und Kernekampstraße<br />

ist der Druck zur kurzfristigen<br />

Lösung der Hochwasserproblematik<br />

am Kleigraben gewachsen.<br />

Wichtig ist, dass der Eigenbetrieb<br />

Abwasser der Stadt oberhalb<br />

der Verrohrung jederzeit einen<br />

Zugang zum Kleigraben-Kanal<br />

erhält, um beispielsweise Schadstellen<br />

im Rohrsystem oder Versandungen<br />

beheben zu können.<br />

Die Flächen über dem Graben<br />

dürfen also nicht bebaut oder in<br />

die Gartengestaltung der Anlieger<br />

einbezogen werden.<br />

Der Bürgerantrag erschien also<br />

sinnvoll, auf dem verrohrten<br />

Kleigraben einen Geh- und Radweg<br />

zu bauen, mit dem die Wohngebiete<br />

im Osten Wiedenbrücks<br />

besser erschlossen würden, der<br />

Schulweg sicherer gemacht und<br />

das Radwegenetz sinnvoll ergänzt<br />

wäre. Die Idee, »zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe zu schlagen«, so der<br />

frühere städtische Baudezernent<br />

Gerhard Serges, fanden aber die<br />

Anlieger zwischen Haardt- und<br />

Bielefelder Straße überhaupt<br />

nicht gut. Sie befürworten zwar<br />

die Verrohrung, sprechen sich<br />

aber gegen den Radweg aus. Ihre<br />

Sorge: Zunahme der Lärmbelästigung<br />

und Verschmutzung der hinteren<br />

Bereiche ihrer Grundstücke.<br />

Diese ablehnende Haltung hatten<br />

sie schon auf der Bürgeranhörung<br />

im Frühjahr 2013 mit Vehemenz<br />

deutlich gemacht. Die Verwaltung<br />

schlug aufgrund dieses massiven<br />

Wiederstands vor, auf den Gehund<br />

Radweg zu verzichten, um zumindest<br />

den Hochwasserschutz<br />

vollstrecken zu können. Bei den<br />

Ausschussmitgliedern fand dieser<br />

Vorstoß der Verwaltung allerdings<br />

keine Gegenliebe.<br />

Rückzieher beim<br />

Geh- und Radweg<br />

Peter Berenbrinck (SPD) war verärgert:<br />

Wenn es hart auf hart käme,<br />

dürfe man vor dem »hässlichen<br />

Wort Enteignung« nicht zurück<br />

schrecken. Dirk Kamin (UWG)<br />

forderte, sich von den Anliegern<br />

nicht das Heft des Handelns aus<br />

der Hand nehmen zu lassen.<br />

SONDERVERKAUF<br />

Samstag, 3. <strong>Dezember</strong><br />

von 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

an der Nonenstraße 12 in Rheda-Wiedenbrück<br />

(gegenüber COR Fabrikgelände)<br />

COR.DE


26 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Dirk Kamin: »Der Rat darf sich das Gesetz<br />

des Handelns nicht aus der Hand nehmen<br />

lassen.«<br />

Peter Berenbrink: »Wenn es hart auf hart kommt, darf man vor dem hässlichen Wort<br />

›Enteignung‹ nicht zurück schrecken.«<br />

Ausschussvorsitzender Albert<br />

Jürgenschellert (CDU) äußerte ein<br />

deutliches Unverständnis für die<br />

Haltung der Anlieger und Hubert<br />

Möller (FDP) unterstrich die Bedeutung<br />

der angedachten Radwegeverbindung.<br />

Eine abschließende<br />

Beratung bzw. einen Beschluss gab<br />

es seinerzeit jedoch nicht, da der<br />

Tagesordnungspunkt auf Antrag<br />

der CDU-Fraktion vertagt wurde.<br />

Weder die CDU noch eine andere<br />

Fraktion setzte das Thema »Gehund<br />

Radweg Kleigraben« wieder<br />

auf die Tagesordnung. Durch das<br />

Personalkarussell nach der Kommunalwahl<br />

im Folgejahr kam eine<br />

weitere Zäsur. So ließen die Politiker<br />

die Verwaltung bei der Problemlösung<br />

allein.<br />

Albert Jürgenschellert gehörte<br />

nach der Kommunalwahl nicht<br />

mehr dem Rat an und resümiert<br />

heute rückblickend, dass mit Rückendeckung<br />

der Verwaltungsspitze<br />

der Bebauungsplan »Geh- und<br />

Radweg Kleigraben« hätte weiter<br />

verfolgt werden können, ohne ihn<br />

zwangsläufig sofort umsetzen zu<br />

müssen. Ein Vorkaufsrecht hätte<br />

der Stadt die Option eröffnet, zu<br />

einem späteren Zeitpunkt eventuell<br />

zum Verkauf anstehende<br />

Grundstücke nach und nach für<br />

den Geh- und Radwegbau erwerben<br />

zu können. »Die Stadt wäre<br />

schon heute im Besitz von ein paar<br />

Grundstücken.«<br />

Auch die Rasenfläche entlang des<br />

Kleigrabens hätte womöglich auf<br />

kooperativem Weg zum Geh- und<br />

Radweg umgewandelt werden<br />

können, spätere Einsicht der Anwohner<br />

vorausgesetzt.<br />

Hochwasser geregelt<br />

Stattdessen traf die Stadt mit den<br />

meisten Anliegern des Kleigrabens<br />

privatrechtliche Vereinbarungen,<br />

die die Nutzungs- und Betretungsrechte<br />

der betroffenen Grundstücke<br />

durch den Eigenbetrieb Abwasser<br />

regeln. Allerdings hatten zwei<br />

Anlieger der Gestattungsvereinbarung<br />

noch nicht zugestimmt.<br />

Um die Realisierung der Verrohrung<br />

voranzubringen, schlug die<br />

Verwaltung dem Bau-, Planungs-,<br />

Umwelt- und Verkehrsausschuss in<br />

der Sitzung am 22. 9. <strong>2016</strong> vor, den<br />

»beiden verbleibenden Anliegern<br />

ein positives Zeichen zu senden«,<br />

indem die Ausschussmitglieder<br />

den Aufstellungsbeschluss zum<br />

Bebauungsplan Nr. 387 (Geh- und<br />

Radweg Kleigraben) aufheben<br />

und das Planverfahren zum Bebauungsplan<br />

Nr. 392 (Verrohrung<br />

Kleigraben) nicht weiter führen.<br />

Die Kommunalpolitiker nahmen<br />

diesen Beschlussvorschlag bei<br />

zwei Enthaltungen an. Durch Wegducken<br />

hat man also der örtlichen<br />

Ratspolitik die Stempel der Ungerechtigkeit,<br />

Unglaubwürdigkeit<br />

und Mutlosigkeit aufgesetzt.<br />

Ungerecht<br />

Immer dann, wenn die Stadt am<br />

längeren Hebel sitzt, ist die heimische<br />

Kommunalpolitik offensichtlich<br />

bereit, sich gegen Willen<br />

und Protest der durch Beschlüsse<br />

benachteiligte Bürger durchzusetzen.<br />

Beispiele dafür sind die<br />

Durchsetzung des Südrings, Radwegbau<br />

im Stadtteil Rheda auf<br />

der alten Lippstädter Bahntrasse,<br />

Straßenumbau im Wegböhnen-<br />

Viertel,… alle Maßnahmen sind<br />

gegen deutlichen Widerstand der<br />

Bewohner vollstreckt worden.<br />

Die starken Worte der Kommunalpolitiker<br />

auf der Bauausschusssitzung<br />

vom 6. Juni 2013 erscheinen<br />

im Nachhinein als Fensterreden,<br />

denen keine Beschlüsse gefolgt<br />

sind. Die Mitglieder des alten und<br />

neuen Bauausschusses hätten<br />

vielmehr signalisieren müssen,<br />

dass sie am Geh- und Radweg<br />

Kleigraben mit allen sich daraus<br />

ergebenden Konsequenzen festhalten.<br />

Stattdessen hat sich die<br />

Politik weggeduckt. Offensichtlich<br />

schreckten die Mitglieder im Bau-,<br />

Planungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss<br />

eben vor der letzten<br />

Konsequenz Enteignung zurück,<br />

um den Bebauuungsplan durchzusetzen.<br />

<strong>Das</strong> Zaudern wird sich<br />

rächen. Die Ratsmitglieder schufen<br />

damit einen Präzedenzfall, der<br />

auch dann gelten sollte, wenn die<br />

Ratsmitglieder am längeren Hebel<br />

sitzen. <strong>Das</strong> ist immer dann der Fall,<br />

wenn beispielsweise von Beschlüssen<br />

betroffene Grundstücke sich<br />

im Eigentum der Stadt befinden<br />

oder das Recht auf ihrer Seite ist.


BERATEN, BETREUEN, PFLEGEN<br />

Pflege mit mehr Möglichkeiten<br />

Der ambulante Pflege- und Betreuungsdienst<br />

»SPI pflegt« des<br />

Sozialpädagogischen Instituts<br />

Gütersloh e. V. ist seit 1. Oktober<br />

auch in Rheda-Wiedenbrück unterwegs.<br />

<strong>Das</strong> SPI Gütersloh baut<br />

damit sein Wirkungsfeld aus: Es<br />

überträgt sein professionelles<br />

Wissen und seine langjährige Erfahrung<br />

aus der pädagogischen<br />

und therapeutischen Unterstützung<br />

von Kindern, Jugendlichen<br />

und Eltern in die ambulante Pflege.<br />

Mit aktuell zehn Beschäftigten ist<br />

»SPI pflegt« anerkannter Vertragspartner<br />

aller Kranken- und Pflegekassen<br />

und Mitglied in den Paritätischen<br />

Qualitätsgemeinschaften®.<br />

Zum Angebotsspektrum<br />

gehören die persönliche Beratung,<br />

vielfältige Betreuungsleistungen<br />

und selbstverständlich die Pflegeleistungen<br />

der Kranken- und<br />

Pflegeversicherung. Bereits ab<br />

diesem Monat haben sich die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

durch das Pflegestärkungsgesetzt<br />

(PSG) II für Betreuungsleistungen<br />

verbessert. »SPI pflegt« nutzt bewusst<br />

diesen Zeitpunkt für seine<br />

Eröffnung.<br />

»Unser Ansatz lautet: Schritt für<br />

Schritt persönliche Stärken zu aktivieren,<br />

um damit positive Erfahrungen<br />

und Erlebnisse zu ermöglichen«,<br />

so Pflegedienstleiterin<br />

Karin Vormbrock. Ziel ist es, Handeln<br />

wieder selbst zu erleben und<br />

zu erfahren. Die Erfahrung zeigt:<br />

<strong>Das</strong> ist auch in einer Pflegesituation<br />

machbar. Es braucht dafür<br />

nur einen anderen, neuen Ansatz.<br />

Pflegekräfte arbeiten gemeinsam<br />

mit Pflegekunden und ihren Angehörigen<br />

an der Umsetzung neuer<br />

Möglichkeiten.<br />

»Diese Herangehensweise ist<br />

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anzeige<br />

typisch SPI Gütersloh. Wir bezeichnen<br />

sie als ›ressourcen- und<br />

lösungsfokussierten Ansatz‹«,<br />

erklärt Vorstand Frank Kahle-<br />

Klusmeier. <strong>Das</strong> SPI stellt dabei den<br />

Menschen in den Mittelpunkt und<br />

orientiert sich an seinen Fähigkeiten,<br />

Möglichkeiten und Stärken.<br />

Seit seiner Gründung 1999 entwickelt<br />

sich das SPI Gütersloh weiter<br />

und entdeckt immer neue Nischen,<br />

wie im Juni 2015 den inklusiven<br />

Klettergarten »grenzenlos«<br />

mit seinen erfahrungspädagogischen<br />

Angeboten in Gütersloh.<br />

Die neueste Entwicklung ist der<br />

ambulante Pflege- und Betreuungsdienst<br />

»SPI pflegt«.<br />

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SPI pflegt<br />

Ihr Pflege- und Betreuungsdienst<br />

7 Tage in der Woche,<br />

24 Stunden am Tag,<br />

im Kreis Gütersloh<br />

0 52 41 504 67-87<br />

pflege@spi-gt.de<br />

www.spi-pflegt.de<br />

Verler Straße 6, 33332 Gütersloh<br />

Sozialpädagogisches<br />

Institut e. V. (SPI)<br />

Bietet mehr<br />

Möglichkeiten<br />

· Unterstützung, so wie<br />

Sie es sich wünschen<br />

· persönliche Beratung<br />

· Pflege und Betreuung zu Hause<br />

· Aktivierung Ihrer Stärken<br />

· Pflegepause für Angehörige<br />

· Begleitung in der letzten<br />

Lebensphase


28 TIPPS<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

MUSIK: NORAH JONES<br />

»Day Breaks«<br />

Geethali Norah Jones Shankar wie<br />

Norah Jones mit vollem Namen<br />

heißt, hat etwas, was so viele<br />

Sängerinnen nicht haben. Eine<br />

unverwechselbare Stimme nämlich.<br />

Die Tochter des zumindest<br />

in der westlichen Welt berühmtesten<br />

Sitar-Spielers Ravi Shankar<br />

hat ebenso wie ihre Halbschwester<br />

Anoushka Shankar das musikalische<br />

Talent des Herrn Papa<br />

geerbt. Doch während Anoushka<br />

sich auf indische Musik und das<br />

Sitarspielen konzentrierte und<br />

östliche und westliche Musik zusammenbrachte,<br />

erreichte Nora<br />

mit Anfang zwanzig schon ein<br />

weltweites Publikum. 2002 veröffentlichte<br />

sie ihr »Come away with<br />

me«, für das sie nicht nur im Folgejahr<br />

fünf Grammys abstaubte.<br />

Weltweit wurde das Album rauf<br />

und runter gespielt, wobei sich Experten<br />

und das normale Publikum<br />

gleichermaßen fragten, wieso eine<br />

so dem Jazz verbundene Stimme<br />

offenbar so viele Leute berühren<br />

konnte. Seitdem sind fast anderthalb<br />

Dekaden vergangen, Norah<br />

Jones hat mit »Day Breaks« ihr<br />

sechstes Soloalbum aufgenommen.<br />

Dabei hat sie immer wieder<br />

mit verschiedenen Musikrichtungen<br />

experimentiert. Auch mit<br />

vielen Musikern ist sie zusammen<br />

aufgetreten, von Keith Richards<br />

bis Bonnie Raitt, und hat Stücke<br />

aufgenommen. Zu den Größen,<br />

mit denen sie im Bereich Rock gespielt<br />

hat, zählt zum Beispiel Neil<br />

Young. Ihre Version von »Tell me<br />

why« versetzt mich, dessen erste<br />

LP »Harvest« war (die zweite war<br />

übrigens »Deep Purple in Rock«)<br />

in einen Zustand tiefster Andacht.<br />

Und bevor sich vielleicht ein Besserwisser<br />

meldet: Tell me why ist<br />

natürlich auf »After the Goldrush«,<br />

aber das ist nicht der Punkt. Auf<br />

ihrem neuen Album ist »Don‘t be<br />

denied« von Neil Young eine von<br />

drei Cover-Versionen. Die anderen<br />

beiden sind von Horace Silver<br />

und Duke Ellington. Die anderen<br />

neun Songs sind von der Sängerin<br />

selbst, nach eigenen Angaben n mit<br />

frischem Baby nachts in der Küche<br />

geschrieben. Auch Sarah Oda<br />

hat bei einigen Stücken mit geschrieben.<br />

Doch zurück zu Norah<br />

Jones. Zurück ist auch schon das<br />

Stichwort (das war ja wieder eine<br />

elegante Überleitung!), denn für<br />

mich ist »Day Breaks« das Album,<br />

das dem ersten Album von Norah<br />

Jones am nächsten kommt. Wie<br />

auf ihrem ersten Album verlässt<br />

sich die Jones nicht auf Effekte,<br />

sondern auf ihre Stimme und<br />

meist zurückhaltende, exzellent<br />

gespielte Musik. Neben ihrem<br />

eigenen Klavierspiel natürlich.Exzellente<br />

Musik bekommt man natürlich<br />

nur von erstklassigen Musikern.<br />

Und die hat Norah Jones auf<br />

»Day Breaks« zu Hauf um sich versammelt.<br />

Ob Schlagzeuger Brian<br />

Blade oder Bassist John Patitucci<br />

(der den elektrischen Bass ebenso<br />

beherrscht wie den »wirklichen«),<br />

ob Saxophonist Wayne Shorter<br />

oder der Hammondorgelspieler Dr.<br />

Lonnie Smith, bei allen ist Qualität<br />

am Werk. Und auch wenn gestrenge<br />

Musikjuroren vielleicht meinen,<br />

dass neue Album sei zu vielseitig,<br />

um wirklich als Gesamtkunstwerk<br />

Album gelten zu können, wird die<br />

neue Scheibe denjenigen gefallen,<br />

die Norah Jones gut finden. Und<br />

die rekrutieren sich beileibe nicht<br />

nur aus den Jazz-Anhängern. Muss<br />

man da noch erwähnen, dass die<br />

Songs beim Mehrfachhören besser<br />

werden? Wohl kaum. Wer die<br />

Musikerin mit der begnadeten<br />

Stimme in nächster Zeit live erleben<br />

möchte, muss schon bis Paris<br />

fahren, wo sie am 21. November im<br />

Olympia auftritt.


TIPPS<br />

29<br />

DVD<br />

Sieben verdammt<br />

lange Tage<br />

Jonathan Tropper war noch keine<br />

40, als er 2009 seinen Roman<br />

»Sieben verdammt lange Tage«<br />

schrieb. <strong>Das</strong> ist für einen Schriftsteller<br />

ein vergleichsweise zartes<br />

Alter. Dennoch war der Roman,<br />

den wir im <strong>Stadtgespräch</strong> damals<br />

besprochen haben, so etwas wie,<br />

lassen Sie mich das altmodische<br />

Wort benutzen, weise. Der Roman<br />

brachte zum Schmunzeln,<br />

gelegentlich zum Lachen und<br />

man musste aufpassen, dass man<br />

nicht noch ein Tränchen verdrücken<br />

musste.<br />

Mit diesem Wissen im Hinterkopf<br />

war ich erst dann bereit, mir die<br />

Verfilmung anzuschauen, als ich<br />

las, dass der Autor selbst das<br />

Drehbuch zum Film verfasst hat.<br />

Der Film ist nun aber ein gänzlich<br />

anderes Medium, was wiederum<br />

die Gefahr in sich birgt, dass eine<br />

allzu vorlagengetreue Umsetzung<br />

eben dem Medium Film nicht gerecht<br />

wird. Doch darüber braucht<br />

man sich bei »Sieben verdammt<br />

lange Tage« keine Gedanken zu<br />

machen, denn dieser Film funktioniert,<br />

jedenfalls wenn man für<br />

Komödien mit tragischen Untertönen<br />

empfänglich ist.<br />

<strong>Das</strong> liegt zum großen Teil auch an<br />

der Besetzung. Jane Fonda spielt<br />

die ziemlich spezielle Mutter vierer<br />

erwachsener Kinder, deren<br />

Vater gerade verstorben ist. Zur<br />

Überraschung aller war dessen<br />

Wunsch, dass seine Familie geschlossen<br />

die Schiv’a, also die<br />

siebentägige jüdische Totenwache,<br />

abhält. Zähneknirschend<br />

stimmen die Kinder der Erfüllung<br />

des letzten Wunsches ihres Vaters<br />

zu, der zu Lebzeiten mit Religion<br />

ausgesprochen wenig am Hut hatte.<br />

Dabei haben alle ihre eigenen<br />

Probleme. Da ist zunächst Judd,<br />

überzeugend dargestellt von Jason<br />

Bateman, der vor kurzem seine<br />

Frau überraschen wollte, als er<br />

früher von der Arbeit kam. <strong>Das</strong> ist<br />

ihm auch gelungen, denn die tobte<br />

gerade mit seinem Boss durchs<br />

eheliche Bett. Und da die Affäre<br />

schon ein Jahr lang lief, ist Judd<br />

ausgezogen. Seine Schwester<br />

Wendy (Tina Fey) ist alles andere<br />

als glücklich mit ihrem Ehemann,<br />

der kaum Zeit für sie hat. Auch<br />

die anderen beiden Brüder haben<br />

jeweils ihr Päckchen zu tragen,<br />

beziehungsweise nicht zu tragen.<br />

Der jüngste Bruder Phillip (Adam<br />

Driver) lehnt es ab, Verantwortung<br />

auch nur für sein eigenes Verhalten<br />

zu übernehmen, wobei es ihm<br />

die wechselnden Frauen in seinem<br />

Leben leicht machen. Seine derzeitige<br />

Partnerin ist seine Therapeutin<br />

gewesen, könnte vom Alter<br />

her aber fast seine Mutter sein.<br />

Und so dreht sich zügig das Karussell<br />

der Ehepartner, Partner, Ex-<br />

Partner, Kinder, Eltern, Großeltern.<br />

<strong>Das</strong> alles könnte auch Stoff für ein<br />

düsteres skandinavisches Drama<br />

(in Schwarzweiß, Norwegisch mit<br />

Untertiteln) sein, doch Regisseur<br />

Shawn Levy inszeniert das Ganze<br />

mit leichter Hand und die Schauspieler<br />

sind einfach erste Sahne.<br />

Anleitung für<br />

Simulanten<br />

Sie haben noch nie simuliert?<br />

Wirklich nicht? Vielleicht stört Sie<br />

nur der Begriff – haben Sie vielleicht<br />

schon einmal die Wahrheit<br />

»ausgeschmückt«? Ein bisschen<br />

»schön gefärbt«? Die Angelsachsen<br />

sprechen von »little white<br />

lies«. Oder haben Sie einfach Unerfreuliches<br />

charmant verborgen?<br />

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30 TIPPS<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

WIEDERENTDECKT:<br />

JAKOB WASSERMANN<br />

»Faber oder Die<br />

verlorenen Jahre«<br />

Die vielfältigen Verhaltensmuster<br />

des Täuschens und Tricksens, des<br />

Herunterspielens und Aufplusterns<br />

sind bereits uralt. Denn auch<br />

in der Tierwelt gibt es Simulanten:<br />

Weichtiere und Insekten, Fische<br />

und Vögel und selbstverständlich<br />

unsere nächsten Verwandten, die<br />

Affen, verfügen über ein ganzes<br />

Arsenal von Finten, um Feinde<br />

abzuwehren oder Konkurrenten<br />

zu übertölpeln. Doch der Homo<br />

sapiens übertrifft dank seines<br />

hoch entwickelten Gehirns die<br />

tierischen Vorfahren bei Weitem,<br />

wie die Autoren – ausgehend von<br />

prominenten Fallbeispielen – auf<br />

unterhaltsame Weise darlegen.<br />

Den speziellen Bereich des Simulierens<br />

in der ärztlichen Sprechstunde<br />

stellen die drei Autoren<br />

augenzwinkernd als »Gebrauchsanweisung«<br />

für Simulanten vor.<br />

Und jeder, der möchte, bekommt<br />

praktische Tipps für so manches<br />

Zipperlein. Mit dieser ironischen<br />

Betrachtungsweise soll jedoch<br />

das moralische Dilemma von<br />

Medizinern und anderen Professionellen<br />

nicht übersehen werden,<br />

die von Fall zu Fall zu entscheiden<br />

haben, ob das Vortäuschen einer<br />

Störung angesichts skandalöser<br />

Arbeitsbedingungen oder schwer<br />

belastender Lebensanforderungen<br />

zuweilen nicht sogar zu rechtfertigen<br />

ist …<br />

Die »Anleitung für Simulanten«<br />

richtet sich also an Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber, Schüler und<br />

Lehrer, Mediziner und Patienten,<br />

Hochstapler und Tiefstapler –<br />

und zeigt nicht zuletzt, wie sehr<br />

wir alle in eine Kultur der Täuschung<br />

verstrickt sind. Erschienen<br />

bei Mankau, 191 Seiten, 9,95<br />

Euro. Neben dem Glossar wissenschaftlicher<br />

Begriffe am Ende gibt<br />

es noch ein Wiedersehen mit zwei<br />

berühmten Simulanten der Literatur,<br />

nämlich Fontanes Effie Briest,<br />

die Kreuzschmerzen vortäuscht,<br />

und den Thomas-Mannschen<br />

Hochstapler Felix Krull, der an<br />

Pseudodemenz leidet, also vorgetäuschter<br />

Blödheit.<br />

DAVID SAFIER<br />

Traumprinz<br />

Sich den perfekten Mann einfach<br />

selbst malen? Davon träumt doch<br />

jede Frau. Für Comiczeichnerin Nellie<br />

wird dieser Traum tatsächlich<br />

wahr. Von Liebeskummer geplagt,<br />

findet sie eine mysteriöse, tibetische<br />

Zeichenkladde. Nichts ahnend<br />

zeichnet sie in ihrem Schmerz den<br />

Traummann schlechthin: groß,<br />

stark und mit Dreitagebart. Am<br />

nächsten Morgen trifft Nellie dann<br />

fast der Schlag, als Mister Perfect<br />

leibhaftig vor ihr steht. Nach dem<br />

ersten Schock, versucht Nellie<br />

gemeinsam mit Retro, so heißt<br />

nämlich der einst gezeichnete<br />

Traummann, dem Geheimnis der<br />

magischen Kladde auf die Spur zu<br />

kommen. Und zwischen einem<br />

Chihuahua, der Polizei und bösen<br />

Kräften, kommt ihnen dann natürlich<br />

auch die Liebe in die Quere.<br />

Bestsellerautor David Safier hat<br />

mit »Traumprinz« erneut einen<br />

zum Brüllen komischen Roman<br />

vorgelegt. Schmunzelnd liest man<br />

sich durch die Seiten und staunt ein<br />

ums andere Mal über die verrückten<br />

Ideen des Autors. »Traumprinz« ist<br />

ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen<br />

und überrascht zum Schluss<br />

mit einer unerwarteten sowie trotzdem<br />

logischen Auflösung. Erschienen<br />

ist der Roman als Hardcover im<br />

Kindler Verlag, hat 320 Seiten und<br />

ist erhältlich in der Buchhandlung<br />

bücher-güth für 19,95 €.<br />

»<strong>Das</strong> Gold von Caxamalca« war<br />

früher bei uns Pflichtlektüre am<br />

Gymnasium. Die Erzählung von<br />

1928 schildert, wie die Spanier unter<br />

Pizarro den Inka Atahuallpa übertölpeln,<br />

als Geisel nehmen, das Gold<br />

der Inka erpressen und deren Führer<br />

schließlich umbringen. <strong>Das</strong>, was die<br />

Literaturkritik nicht nur der Weimarer<br />

Zeit Wassermann gelegentlich<br />

vorwarf, nämlich dass er spektakuläre<br />

Ereignisse schildere und dass<br />

er »manchmal arg wonnevoll in die<br />

Klaviatur von Rührung und Gefühl<br />

greift«, wie es Insa Wilke in ihrem<br />

Nachwort zu »Faber« so treffend<br />

ausdrückt, genau das macht Wassermann<br />

zu gut lesbarer Lektüre.<br />

Wobei gut lesbar meilenweit entfernt<br />

ist von gut verdaulich. Schon<br />

thematisch nicht, denn in dem gerade<br />

bei Manesse neu aufgelegten<br />

Roman (415 Seiten, 26,95 Euro) geht<br />

es um Kriegsheimkehr, die Rechte<br />

der Frauen, die Reformpädagogik,<br />

um Ehekrise und vielleicht auch die<br />

Erkenntnisse der Psychoanalyse.<br />

Zum Inhalt: Als Eugen Faber nach<br />

dem Ende des Ersten Weltkriegs<br />

in seine Heimatstadt zurückkehrt,<br />

liegt seine Welt in Trümmern: Er ist<br />

zum Außenseiter geworden, zum<br />

Fremden in seiner eigenen Familie.<br />

Sechs Jahre hat sich der junge Architekt<br />

Faber (der diesen Namen dreißig<br />

Jahre vor Max Frischs Faber hat)<br />

in russischer Gefangenschaft nach<br />

seiner Frau, seiner großen Liebe und<br />

Seelenverwandten, gesehnt und<br />

schließlich eine gefährliche Flucht<br />

auf sich genommen. Doch das Leben<br />

ist inzwischen weitergegangen.<br />

Seine Frau erkennt er kaum wieder,<br />

sein kleiner Sohn kann sich nicht an<br />

ihn erinnern. In seinem Beruf wird<br />

er nicht mehr gebraucht, und auch<br />

Ideologien bieten ihm keinen Halt.<br />

Zunehmend verzweifelt versucht<br />

er, sich in eine Welt einzufügen, die<br />

nicht mehr die seine ist.<br />

Jakob Wassermann, selbst durch<br />

die Intervention seiner ersten Frau


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32 TIPPS<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

von der Erfahrung des Krieges<br />

verschont, erkundet mit außerordentlichem<br />

Einfühlungsvermögen<br />

die Grenzerfahrung des nach<br />

Hause-Kommens, die allein schon<br />

all diejenigen nachvollziehen können,<br />

die nach langen Monaten im<br />

Ausland heim kommen, um dann<br />

festzustellen, dass sich alles verändert<br />

hat, weil sich zu Hause nichts<br />

verändert hat. Und auch in anderer<br />

Hinsicht ist der Autor für heutige Leser<br />

noch interessant, führt er doch<br />

vor Augen, wie »modern« doch viele<br />

Ansichten vor 90 Jahren waren und<br />

wie das Pendel der Liberalität und<br />

auch der Humanität zurückgeschwungen<br />

ist. In den 1920er-Jahren<br />

war Wassermann zusammen mit<br />

Thomas Mann und Stefan Zweig einer<br />

der meistgelesenen deutschen<br />

Schriftsteller. 1933 fielen seine Werke<br />

den Bücherverbrennungen der<br />

Nationalsozialisten zum Opfer fallen<br />

und er wurde aus der Akademie<br />

der Künste ausgeschlossen. Doch<br />

schon 1924, als er den vorliegenden<br />

Roman veröffentlichte, ahnte<br />

er das nahende Unheil voraus. In<br />

einer Zeit des brüchigen Friedens<br />

und des drohenden Zerfalls Europas<br />

stellt der Roman existenzielle<br />

Fragen, die uns auch heute noch<br />

beschäftigen: nach dem Wert von<br />

Menschlichkeit, Respekt und gegenseitiger<br />

Achtung.<br />

WOLF SERNO<br />

»Die Gesandten<br />

der Sonne«<br />

Selbst auf die Gefahr hin, dass ich<br />

mich wiederhole, denn ich habe<br />

Mac P. Lornes »Der Pirat« mit den<br />

gleichen Worten angepriesen,<br />

muss ich es einfach sagen: Der<br />

neue Roman von Wolf Serno ist<br />

ein herrlicher Schmöker!<br />

Nicht, dass man bei Serno etwas<br />

Anderes erwarten würde, aber<br />

»Die Gesandten der Sonne« haben<br />

mich noch mehr beeindruckt<br />

als die diversen Wanderchirurgen<br />

und sonstigen mittelalterlichen<br />

Gestalten, für die der ehemalige<br />

Creative Director aus der Werbebranche<br />

seit langem bekannt ist.<br />

Seit 2001 genauer gesagt, denn in<br />

diesem Jahr erschien sein Roman<br />

»Der Wanderchirurg«, dem noch<br />

drei weitere Mittelalterromane<br />

mit medizinischem Schwerpunkt<br />

folgten. <strong>Das</strong> heißt, genauer betrachtet,<br />

geht es in den anderen<br />

Romanen außerhalb dieser Reihe<br />

ebenfalls mindestens am Rande<br />

auch um Medizin im Mittelalter.<br />

Aber daraus sollte man dem Autoren<br />

keinen Vorwurf machen, denn<br />

schließlich kritisiert auch niemand<br />

an John Grisham, wenn sein neuer<br />

Held ein Anwalt ist. Man schreibt<br />

eben im Idealfall über das, womit<br />

man sich auskennt. Und für akribische<br />

Recherche ist Wolf Serno<br />

bekannt. Und die war bestimmt<br />

auch für den neuen Roman nötig,<br />

spielt er doch anders als seine anderen<br />

Bücher nicht im Hoch- oder<br />

Spätmittelalter oder der frühen<br />

Neuzeit, sondern zur Zeit Karls<br />

des Großen. Die Story des Romans<br />

ist sogar historisch belegt,<br />

jedenfalls im Ergebnis, lässt aber<br />

noch jede Menge literarischer<br />

Freiheiten, da eine lückenlose<br />

Dokumentation um das Jahr 800<br />

natürlich nicht gegeben war. Die<br />

Geschichte ist natürlich auch deshalb<br />

interessant, weil diese Zeit<br />

nicht notwendiger Weise Teil des<br />

Allgemeinwissens ist. Und etwas<br />

Neues lernen macht doch Spaß,<br />

wenn es so spannend verpackt ist<br />

wie in diesem Buch.<br />

Zum Inhalt: Bagdad im Jahre<br />

797. Im Auftrag Karls des Großen<br />

knüpft eine Gruppe wagemutiger<br />

Männer gute Kontakte zum<br />

ebenso berühmten wie zu Recht<br />

berüchtigten Kalifen Harun al-Raschid.<br />

Der soll nach Karls Wunsch<br />

idealer Weise zum Verbündeten<br />

im Kampf gegen die arabischen<br />

Umayyaden werden, die sich auf<br />

der gesamten iberischen Halbinsel<br />

angesiedelt haben. Die zweitbeste<br />

Lösung wäre dann ein Nichtangriffspakt<br />

– der Kalif ist Oberhaupt<br />

der Abbasiden, dem seine<br />

Glaubensbrüder jedoch gründlich<br />

verhasst sind. Die Verhandlungen<br />

der Gesandtschaft ziehen sich in<br />

die Länge, was einerseits die Gesandten<br />

erfreut, dürfen sie doch<br />

das Leben in der zivilisiertesten<br />

und größten Stadt der damaligen<br />

Welt genießen. Andrerseits sind sie<br />

natürlich den Launen des mächtigen<br />

Herrschers ausgeliefert, und<br />

diese Launen können schnell mal<br />

den Kopf kosten. Doch schließlich<br />

können sie das Vertrauen Harun<br />

al-Raschids erlangen – wobei die<br />

medizinischen Kenntnisse des<br />

jungen Cunrad von Malmünd helfen,<br />

das musste einfach bei Serno<br />

sein. Schließlich ist die Mission<br />

dann auch erfüllt und die Franken<br />

dürfen wieder in ihr Reich ziehen.<br />

Doch genau das ist das Problem,<br />

denn die Rückreise ins Frankenland<br />

erweist sich als ein einziges Abenteuer,<br />

da die «Gesandten der Sonne»<br />

kostbare Geschenke mit sich<br />

führen – darunter eine gewaltige<br />

Wasseruhr – besonders praktisch<br />

in der Wüste – und als Besonderheit<br />

ein lebender Elefant. Und da<br />

die gefährliche Rückreise ihren Zoll<br />

auch von den Anführern der kleinen<br />

Gesandtschaft fordert, wächst<br />

der junge Cunrad immer mehr in<br />

die Rolle des Anführers hinein.<br />

Doch die Verantwortung wiegt<br />

schwer und er muss Entscheidungen<br />

treffen, die sein Gewissen<br />

schwer belasten. Und als wenn das<br />

noch nicht genug wäre, ist da auch<br />

noch Aurona, die stolze Langobardin,<br />

die Cunrad heimlich aus dem<br />

Harem des Kalifen entführt hat.<br />

Doch dessen Arm reicht locker bis<br />

in den letzten Winkel Nordafrikas.<br />

Wolf Serno bettet seine Geschichte<br />

und deren viele Geschichten<br />

geschickt in eine Rahmenhandlung,<br />

die nicht weniger als eine<br />

Verbeugung vor Scheherezade ist.<br />

Erschienen ist der 621 Seiten dicke<br />

Schmöker bei Knaur, Hardcover,<br />

22,99 Euro. Ein nicht nur äußerlich<br />

schönes Buch.<br />

JUGENDBUCH:<br />

PIERCE BROWN<br />

»Red Rising – Im<br />

Haus der Feinde«<br />

Ob dieser Roman tatsächlich unter<br />

Jugendroman firmiert, weiß ich<br />

nicht. Der Verlag jedenfalls listet<br />

ihn unter »all ager«, also für Leser<br />

jeden Alters. Mir kommt es eher<br />

so vor, als sei er thematisch und<br />

auch stilistisch eher für Jugendliche,<br />

aber wie man bei dem völlig<br />

anderen Genre der Harry-Potter-<br />

Bücher sieht, spielt das Alter der<br />

Leser oft eine sehr untergeordnete<br />

Rolle. Zum Inhalt: Immer war<br />

Darrow stolz darauf, als Minenarbeiter<br />

auf dem Mars den Planeten<br />

zu erschließen. Bis er herausfand,<br />

dass die Oberschicht, die Goldenen,<br />

längst in Saus und Braus leben<br />

und alle anderen ausbeuten.<br />

Unter Lebensgefahr schloss er sich<br />

dem Widerstand an und ließ sich<br />

selbst zum Goldenen verwandeln.<br />

Nun lebt er mitten unter seinen<br />

Feinden und versucht die ungerechte<br />

Gesellschaft aus ihrer Mitte<br />

heraus zum Umsturz zu bringen.<br />

Doch womit Darrow nicht gerechnet<br />

hat: auch unter den Goldenen<br />

findet er Freundschaft, Respekt<br />

und sogar Liebe. Zumindest so<br />

lange ihn niemand verrät. Doch<br />

der Verrat lauert überall. Auch<br />

im Band 2 der Trilogie gelingt es


33


34 TIPPS<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Autor Pierce Brown, eine Welt zu<br />

schaffen, die zwar alle möglichen<br />

utopischen Elemente enthält, die<br />

aber gleichzeitig die sogenannten<br />

ewigen Themen anspricht wie<br />

eben Freundschaft und Respekt<br />

sowie natürlich auch Vertrauen,<br />

Enttäuschung und Verrat. Und das<br />

die Liebe reichlich Stoff für diverse<br />

Konflikte bietet, das ist schon thematisiert,<br />

solange es die Literatur<br />

gibt. Erschienen ist der Roman bei<br />

Heyne, 575 Seiten, 12,99 Euro. Wer<br />

nach der Lektüre des zweiten Teils<br />

unbedingt den nächsten und letzten<br />

Teil lesen möchte, hat ausgesprochen<br />

Glück. Er muss nämlich<br />

nicht mehr anderthalb Jahre warten<br />

auf die Fortsetzung warten,<br />

denn die ist seit dem 28. Oktober<br />

auf dem Markt und heißt »Red<br />

Rising- Tag der Entscheidung«.<br />

Dessen Inhalt erzählen wir jetzt<br />

nicht, denn dann nähmen wir die<br />

Spannung vom zweiten Teil und<br />

wir wollen ja nicht »spoilen« wie<br />

es Neudeutsch heißt.<br />

LOUISE JACOBS<br />

»Louise sucht<br />

das Weite«<br />

Eigentlich mache ich mir es leicht,<br />

wenn ich über Bücher schreibe.<br />

Ich schreibe meistens über Bücher,<br />

die ich selbst gut finde – und<br />

wenn ich die gut finde, dann ist<br />

die Chance nicht so klein, dass<br />

auch andere Leser sie gut finden,<br />

so exotisch ist mein Geschmack<br />

wohl nicht. Gelegentlich muss ich<br />

jedoch einfach auch über Bücher<br />

schreiben, die mir auf die Nerven<br />

gehen, selbst wenn ich sie, wie in<br />

diesem Fall auch, bis zur letzten<br />

Seite weiterlesen muss.<br />

Lassen Sie mich ausholen. Als<br />

ich Pennäler war, habe ich mir<br />

mit meinem besten Kumpel vorgestellt,<br />

wie wir als Holzfäller in<br />

Kanada leben würden. Wir würden<br />

in einer Hütte am See wohnen, der<br />

einzigen Hütte am See, versteht<br />

sich. Ab und zu würden wir mit<br />

unserem Pick-up in den mehrere<br />

Meilen entfernten Ort fahren, um<br />

dort Lebensmittel oder eine Jeans<br />

oder eines von diesen großkarierten<br />

Hemden zu kaufen. Dort würden<br />

wir natürlich auch im Cowboy<br />

Café je eine ungeschminkte<br />

Schönheit treffen (seine sollte<br />

blond sein, meine einfach nur<br />

schön und unkompliziert), die<br />

das einfache Leben mit uns in der<br />

Hütte toll finden würde.<br />

Wir waren 14. Und vor diesem<br />

Hintergrund beginnt das Problem,<br />

das ich mit »Louise sucht<br />

das Weite – Wie ich loszog, Cowboy<br />

zu werden, und zu mir selbst<br />

fand« habe, das gerade erschienen<br />

ist (Knaur, 265 Seiten, 19,99 Euro).<br />

Besagte Louise ist nämlich keine<br />

14, sondern 30, obwohl sich das<br />

Buch mit seinen Tagebucheintragungen,<br />

die die Erzählung ergänzen,<br />

manchmal so liest wie von<br />

jemanden, der dem Teenager-Alter<br />

mit seinem Weltschmerz und den<br />

emotionalen Achterbahnfahrten<br />

noch fest verwurzelt ist. Dabei liebe<br />

ich eigentlich Ich-mache-jetztwas-ganz-Anderes-und-entdeckedabei-die-Welt-und-mich-Bücher.<br />

Wenn Cheryl Strayed ihr altes Leben<br />

hinter sich lässt und zu Fuß<br />

3.000 Kilometer (oder Meilen?)<br />

allein auf dem Pacific Crest Trail<br />

wandert, dann finde ich das ebenso<br />

gut wie die junge Deutsche, die<br />

mit ihren Pferden monatelang<br />

durch Nordschweden gezogen ist<br />

– der Titel ist mir leider entfallen,<br />

aber das Buch fand ich toll.<br />

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TIPPS<br />

35<br />

Bei Louise Jacobs habe ich mich<br />

anfangs gefragt »Mädel, was<br />

machst du denn, wenn du mal<br />

richtige Probleme hast?«. Dazu<br />

zählt beispielsweise kein Geld.<br />

Doch Frau Jacobs hat ihren Nachnamen<br />

nicht zufällig, wie die Kaffeefreunde<br />

unter den Lesern jetzt<br />

vielleicht schon erraten haben. Sie<br />

gehört dem Kaffeeröster-Clan an<br />

und ist damit schlimmstenfalls<br />

ein armes reiches Mädchen. Vermutlich<br />

tue ich ihr auch unrecht,<br />

habe ich doch ihr Buch »Fräulein<br />

Jacobs funktioniert nicht« nicht<br />

gelesen, in dem es um ihre Rebellion<br />

gegen die in sie gesetzten<br />

Erwartungen geht.<br />

Ihr neues Buch setzt ein mit dem<br />

Leben der jungen Frau in Berlin.<br />

Dorthin ist sie praktisch geflüchtet,<br />

als ihr die provinzielle Enge<br />

der Schweiz zu viel wurde. <strong>Das</strong> war<br />

mit 18. Ein Dutzend Jahre später<br />

ist sie noch immer in Berlin, wo<br />

sie sich aber absolut nicht mehr<br />

wohl fühlt. Es zieht sie in die Weiten<br />

des Westens, ja des Wilden<br />

Westens. Statt Schriftstellerin in<br />

der Großstadt möchte sie lieber<br />

Cowboy in der amerikanischen<br />

Wildnis werden.<br />

Doch außer der Tatsache, dass sie<br />

schon seit Kindesbeinen reiten<br />

kann und auch in Berlin ein Pferd<br />

hat, qualifiziert sie wenig für den<br />

Beruf des berittenen Kuhhirten. In<br />

mehreren Anläufen gelingt es ihr<br />

dann aber tatsächlich im Westen<br />

Fuß zu fassen trotz aller Entbehrungen.<br />

Durch harte körperliche<br />

Arbeit in großartiger Natur findet<br />

sie schließlich ihren Frieden. Und<br />

auch den passenden Mann dazu,<br />

denn in Berlin gibt es zwar jede<br />

Menge Männer, aber die richtig<br />

Kernigen sind dort eher rar gesät.<br />

Und wie das alles von statten<br />

geht, das ist schon interessant<br />

und das Buch legt man so schnell<br />

nicht aus der Hand, auch wenn<br />

die Autorin mich streckenweise<br />

genervt hat – was natürlich weit<br />

besser ist als gelangweilt!<br />

HÖRBUCH<br />

Tausend und<br />

ein Tag<br />

Als die Welt noch nicht bis in den<br />

letzten Zentimeter entdeckt und<br />

vermessen war, da hatten diese<br />

Geschichten Nachrichtenwert,<br />

und sie enthielten weise Lehren.<br />

Sie gingen von Mund zu Mund,<br />

von Stadt zu Stadt, von Land zu<br />

Land. Mit dieser Erzählsammlung<br />

versucht eine königliche Amme<br />

die heiratsunwillige Prinzessin<br />

vom Wert der Männer zu überzeugen:<br />

Sie erzählt von tapferen Prinzen,<br />

lieblichen Feen, Dämonen,<br />

sagenhaften Schätzen, fliegenden<br />

Teppichen, kurz: von verwunschenen<br />

Orten zwischen Peking und<br />

Timbuktu. Mit der Stimme von<br />

Eva Mattes im Ohr entsteht vor<br />

unseren Augen die unendliche<br />

Farben- und Formenvielfalt des<br />

Orients. Die Hörbuchversion der<br />

Geschichten umfasst acht CDs<br />

und ein Booklet, das ein kluges<br />

Nachwort über den Hintergrund<br />

der Geschichten enthält, die über<br />

tausend Jahre alt sind.<br />

Sprecherin Eva Mattes, 1954 in<br />

Tegernsee geboren, hatte schon<br />

mit zwölf Jahren erste Auftritte<br />

im Film und am Theater. Große<br />

Filmrollen erhielt sie 1970 in Michael<br />

Verhoevens Anti-Vietnamfilm<br />

»o.k.« und 1971 in Reinhard<br />

Hauffs »Mathias Kneissl«. Für<br />

beide Filme wurde sie mit dem<br />

Bundesfilmpreis ausgezeichnet,<br />

machte damit Rainer Werner Fassbinder<br />

auf sich aufmerksam und<br />

erspielte sich unter seiner Regie<br />

ihren Ruf als eine der profiliertes-


36 TIPPS<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

ten Darstellerinnen des jungen<br />

deutschen Films. Aber sie blieb<br />

auch dem Theater treu. In Helma<br />

Sanders-Brahms‘ moderner Fassung<br />

von »Tausendundeine Nacht«<br />

spricht sie die Schah-Razade. Eva<br />

Mattes ist auch heute einem breiten<br />

Publikum bekannt, ermittelte<br />

sie doch jahrelang als Kommissarin<br />

Klara Blum für den Konstanzer<br />

»Tatort«. Kostenpunkt des<br />

Hörbuchs, das in einer goldenen<br />

Schatulle gerade richtig orientalisch<br />

daherkommt ist 29,99 Euro.<br />

HÖRBUCH: DANIEL WOLF<br />

»<strong>Das</strong> Gold des<br />

Meeres«<br />

In etwa in der gleichen Zeit wie<br />

die orientalischen Geschichten<br />

spielt »<strong>Das</strong> Gold des Meeres«, das<br />

soeben als Hörbuch herausgekommen<br />

ist auf zwei MP3-CDs in<br />

gekürzter Lesung, die noch immer<br />

fast 15 Stunden Hörvergnügen<br />

für 14,99 Euro bietet. Varennes-<br />

Saint-Jacques 1260: Die Gebrüder<br />

Fleury könnten verschiedener<br />

nicht sein. Während Michel das<br />

legendäre kaufmännische Talent<br />

seines Großvaters geerbt hat und<br />

das Handelsimperium der Familie<br />

ausbaut, träumt Balian von Ruhm<br />

und Ehre auf dem Schlachtfeld.<br />

Doch das Schicksal hat andere Pläne<br />

mit ihm. Nach dem Tod seines<br />

Bruders muss Balian die Geschäfte<br />

plötzlich allein führen. Es kommt,<br />

wie es kommen muss: Bald steht<br />

die Familie vor dem Ruin. Balian<br />

sieht nur noch eine Chance: Eine<br />

waghalsige Handelsfahrt soll ihn<br />

retten. <strong>Das</strong> Abenteuer führt ihn<br />

und seine Schwester Blanche bis<br />

ans Ende der bekannten Welt. Zu<br />

allem Überfluss stellt sich dann<br />

auch noch heraus, dass einer seiner<br />

Gefährten ein Mörder ist.<br />

Auch der dritte Band der Fleury-<br />

Serie bietet wieder alles, was ein<br />

historischer Roman braucht. Erfolgsautor<br />

Daniel Wolf kennt die<br />

Zutaten für Spannung. Aber auch<br />

die Zutaten für einen Roman, bei<br />

dem man nicht schon alle Orte vor<br />

vornherein kennt. Weiß man vielleicht<br />

über die Dänen dieser Zeit<br />

noch einigermaßen Bescheid, ist<br />

das bei den Balten schon anders<br />

und erst recht bei den Bewohnern<br />

des Ostens bis hin in die Mongolei.<br />

Fakten, wie bestimmte Riten,<br />

und Fiktion mischen sich wieder<br />

auf das Unterhaltsamste. Daniel<br />

Wolf ist übrigens das Pseudonym<br />

von Christoph Lode. Der 1977 geborene<br />

Schriftsteller arbeitete zunächst<br />

unter anderem als Musiklehrer,<br />

in einer Chemiefabrik und<br />

in einer psychiatrischen Klinik,<br />

bevor er sich ganz dem Schreiben<br />

widmete. Mit den historischen<br />

Romanen »<strong>Das</strong> Salz der Erde« und<br />

»<strong>Das</strong> Licht der Welt« gelang ihm<br />

der Sprung auf die Bestsellerlisten.<br />

Er lebt mit seiner Frau und<br />

zwei Katzen in Speyer. Schauspieler<br />

Johannes Steck, der auch<br />

als Radio-und Fernsehsprecher<br />

bekannt ist, verleiht dem Roman<br />

ein sonore Stimme, der man gerne<br />

lauscht.<br />

Schwimm becken wieder nutzbar<br />

<strong>Das</strong> Lehrschwimmbecken an der<br />

Pius-Bonifatius-Grundschule ist<br />

seit Kurzem wieder für den Schulund<br />

Vereinssport freigegeben. Im<br />

Becken wurde ein neuer Hubboden<br />

installiert; der Brandschutz,<br />

die Aufbereitungs- und Steuerungstechnik<br />

modernisiert.


37<br />

<strong>Das</strong> Schloss Rheda bietet ein ideales Ambiente für das Festival »Frühling im Park«.<br />

(V. l.) Heinrich Koch, Werner Eckert, Manfred Hegel und Werner Schröder mit dem professionellen<br />

Mühlradbauer an der Wehranlage<br />

FREUDE IN HERZEBROCK-CLARHOLZ – FRUST IN RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />

»Frühling im Park 2017« erstmals auf dem Klostergelände Clarholz<br />

2017 soll »die Veranstaltung ›Frühling<br />

im Park‹ erstmals im wunderschönen<br />

und traditionellen Klostergelände<br />

in Clarholz stattfinden.<br />

Es befindet sich im Besitz des<br />

Fürstenhauses. <strong>Das</strong> Klostergelände<br />

bietet die perfekte Location für das<br />

Gartenfestival. Die Abstimmungen<br />

mit der Verwaltung und der Politik<br />

der Stadt Rheda Wiedenbrück und<br />

der Gemeinde Herzebrock-Clarholz<br />

laufen derzeit«, heißt es u.a. in der<br />

Presseerklärung der Fürstlichen<br />

Kanzlei vom 13. Oktober <strong>2016</strong>.<br />

Gerüchte?!<br />

Die Mitteilung ließ die Gerüchte in<br />

Rheda-Wiedenbrück sprießen. Es<br />

hieß z. B., dass Maximilian Fürst zu<br />

Bentheim-Tecklenburg das Festival<br />

verlegt, weil er auf dem Schloss<br />

seine Ruhe haben will. Aber dann<br />

hätte er sie ja erst gar nicht auf<br />

dem Schlossgelände etablieren zu<br />

brauchen. Von dem Event hört er<br />

in seinen Wohnräumen so gut wie<br />

nichts, wie er sagt. Und ohnehin<br />

herrscht auf dem Veranstaltungsgelände<br />

nach 19 Uhr Ruhe.<br />

Was macht Clarholz<br />

so attraktiv?<br />

Anfang November sagte hierzu<br />

Maximilian Fürst zu Bentheim-<br />

Tecklenburg u. a., dass die gesamte<br />

Logistik auf dem kompakten und<br />

ebenerdigen Klostergelände optimal<br />

ist. Die Veranstaltung wird<br />

dort ein Festival der kurzen Wege<br />

sein. Der Auf- und Abbau, die Andienung<br />

und auch die Versorgung<br />

der einzelnen Stände mit Strom<br />

und Wasser sowie die nächtliche<br />

Bewachung werden weit einfacher.<br />

Zudem sind die Parkmöglichkeiten<br />

ringsum schnell und zu Fuß zu<br />

erreichen, so dass z.B. der teure<br />

Shuttleservice entfallen kann. Die<br />

günstigeren Grundkosten minimieren<br />

das Risiko eines Defizits<br />

bei schlechtem Wetter.<br />

Keine Reaktion aus dem<br />

Rathaus?<br />

Maximilian Fürst zu Bentheim-<br />

Tecklenburg ergänzte: »Im Übrigen<br />

diskutieren wir die Idee einer Verlegung<br />

schon seit anderthalb Jahren<br />

hier im Hause. Davon wusste man<br />

auch im heimischen Rathaus. Aber<br />

von dort gab es keine Reaktionen!».<br />

Gespräche mit<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Es verwundert, dass sich das<br />

Schloss entgegen seiner eigenen<br />

Pressemitteilung über das Festival<br />

2017 zwar mit der Verwaltung und<br />

der Politik in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz,<br />

aber nicht mit<br />

der Verwaltung und der Politik in<br />

Rheda-Wiedenbrück abgestimmt<br />

hat. Zudem war eine Verlegung im<br />

Vorfeld des konkret angegangenen<br />

Umzugs nicht ersichtlich.<br />

Wir befragten zu der Verlegung<br />

Verwaltung, Politik und Bürger.<br />

Eine tolle Chance für die<br />

Nachbargemeinde<br />

Anja Valentien, zuständig für die<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Gemeinde Herzebrock-<br />

Clarholz schrieb uns: »Wir freuen<br />

uns, dass Herzebrock-Clarholz<br />

unverhofft Partner einer so traditionsreichen<br />

Veranstaltung werden<br />

kann.


38 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Prof. Dr. Ernst Albien (r.), u. a. Vorsitzender des Heimatvereins Rheda, mit Johannes<br />

Blomberg, Leineweber und Inhaber des Leinewebermuseums<br />

Ein tolle Gelegenheit, Herzebrock-<br />

Clarholz neuen Besuchern zu erschließen.<br />

Frau Weniger, die seitens<br />

der fürstlichen Kanzlei mit<br />

der Organisation der Veranstaltung<br />

betraut ist, hat ein erstes<br />

Konzept im Rathaus vorgestellt«.<br />

Am 3. November haben Frau Weniger<br />

und ihre Kollegin Frau Briese<br />

darüber auch in einer Anliegerversammlung<br />

des Propsteihofs ihre<br />

Pläne erklärt.<br />

Rheda hat das Nachsehen<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg<br />

teilte dem <strong>Stadtgespräch</strong> auf<br />

Nachfragen zu der Entscheidung<br />

und den Gesprächen hierzu mit:<br />

»Die Entscheidung, dieses privat<br />

organisierte Festival neu aufzustellen,<br />

trifft allein das Fürstenhaus.<br />

Selbstverständlich sind wir<br />

regelmäßig zu verschiedenen<br />

Themen, Entwicklungen oder Abstimmungserfordernissen<br />

in Gesprächen<br />

mit der Kanzlei und der<br />

fürstlichen Familie, wie z. B. auch<br />

zum Festival. Für das Gartenfestival<br />

im letzten Jahr haben wir<br />

noch gemeinsam Sponsoren um<br />

Unterstützung gebeten. Auch als<br />

Zeichen der Verbundenheit und<br />

auf Grund der Bedeutung des Festes.<br />

Eine konkret bevorstehende<br />

Verlegung war für mich nicht ersichtlich.<br />

Zur aktuellen Verlegung<br />

der Veranstaltung ›Frühling im<br />

Park‹ auf ein neues Festivalgelände<br />

haben noch keine Gespräche<br />

zwischen der Verwaltung und dem<br />

Fürstenhaus stattgefunden. Der<br />

Austausch dazu wird sicher noch<br />

erfolgen«.<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

übergangen<br />

Uwe Henkenjohann, Sprecher der<br />

CDU-Mehrheitsfraktion im Stadtrat<br />

schrieb u. a.: »Bis Stand heute<br />

(3. 11. 16) ist die ›CDU-Fraktion Rheda-Wiedenbrück‹<br />

weder schriftlich<br />

noch persönlich vom Fürstenhaus<br />

angesprochen worden! Auch vor<br />

der Entscheidung des Fürstenhauses<br />

das Gartenfestival zu beenden,<br />

gab es keine Gespräche.<br />

Wir sind als CDU-Fraktion sehr<br />

überrascht dass das Gartenfestival<br />

2017 in den Herbstferien über eine<br />

Pressemitteilung von Seiten der<br />

Fürstlichen Familie beendet wird.<br />

Ich halte es allerdings persönlich<br />

»bei den offenen Armen der Stadt<br />

Rheda-Wiedenbrück gegenüber<br />

dem Fürstenhaus« für eine zu kurze<br />

Kommunikation seitens des<br />

Fürstenhauses«.<br />

Einzelhändler und Gastronomen<br />

engagierten sich für<br />

das Festival<br />

Für die Initiative Rheda schickte<br />

uns ihre Geschäftsführerin Simone<br />

Hördel die angefragte Stellungnahme:<br />

»Wir bedauern die<br />

Entscheidung des Veranstalters,<br />

›Frühling im Park‹ nicht mehr in<br />

Rheda durchzuführen. Die positive<br />

Strahlkraft dieses Events mit den<br />

zahlreichen Besuchern aus der Region<br />

war eine Bereicherung für die<br />

gesamte Stadt und insbesondere<br />

für den Stadtteil Rheda.<br />

Viele Einzelhändler und Gastronomen<br />

vor Ort haben in den vergangenen<br />

Jahren durch eigenes<br />

Engagement während der Veranstaltungstage<br />

zum Erfolg von<br />

»Frühling im Park« beigetragen.<br />

Auch die Initiative Rheda hat die<br />

privatwirtschaftliche Veranstaltung<br />

stets wohlwollend unterstützt«.<br />

Nochmal überdenken<br />

Nachfolgend die persönliche Stellungnahme<br />

von Prof. Dr. Ernst Albien,<br />

u. a. Vorsitzender des Heimatvereins<br />

Rheda:<br />

»Es ist sehr gewagt, eine so eingefahrene<br />

und über die Stadtgrenzen<br />

von Rheda-Wiedenbrück hinaus<br />

bekannte Veranstaltung zu verlegen.<br />

Hier fällt mir das Sprichwort<br />

eines amerikanischen Professoren-<br />

Kollegen ein: ›Don’t change the<br />

running system‹.<br />

Und wenn ich doch etwas verändern<br />

möchte, dann bitte mit einem<br />

professionellen Ansatz. Dazu gehört<br />

für mich eine Befragung der<br />

Besucher mittels Interview. <strong>Das</strong><br />

bitte auf dem 15. ›Fest im Schlosspark‹<br />

in Rheda.<br />

Ein mir befreundeter Wurstfabrikant<br />

aus Minden schlug spontan<br />

vor, die Eintrittspreise drastisch<br />

zu senken, wenn es darum geht,<br />

die weitläufigen Wiesen mit mehr<br />

Publikum zu füllen«.<br />

…als würde das Altstadtfest<br />

nach Bokel verlegt<br />

Altstadtbürgermeister Klaus Weiner,<br />

Vorsitzender der Bürgerinitiative<br />

Altstadt sagte: »Nach unserer<br />

Auffassung fällt Maximilian Fürst<br />

zu Bentheim-Tecklenburg mit der<br />

getroffenen Entscheidung Rheda-


39<br />

Wiedenbrück in den Rücken. Aus<br />

generationenlanger Verbundenheit<br />

zwischen der Fürstenfamilie<br />

und Rheda hätte das Festival hier<br />

vor Ort bleiben müssen. Warum<br />

wurden die Möglichkeiten dafür<br />

nicht diskutiert? Die getroffene<br />

Entscheidung wirkt so, als würden<br />

wir das Altstadtfest nach Bokel<br />

verlegen«.<br />

Es geht etwas kaputt<br />

Johannes Blomberg, bekannter<br />

Leineweber und Freund des Fürstenhauses,<br />

sagte auf unsere Nachfrage:<br />

»Bisher gab es immer gute<br />

Kontakte zu den Rhedaer Bürgern.<br />

Ich befürchte, dass er da jetzt auch<br />

etwas kaputt macht«.<br />

Mit gleicher Münze<br />

zurückzahlen?<br />

Der frühere Ortsheimatpfleger von<br />

Wiedenbrück, Christoph Beilmann<br />

meinte: »Die Stadt unterstützt in<br />

jeglicher Weise die Familie und<br />

den Schlossbereich. Wir zahlen für<br />

Parknutzung, Orangerie-Veranstaltungen,<br />

nicht gerade wenig. Dann<br />

die kostenlose Arbeit der Gärtner<br />

im Schlosspark.<br />

Ganz klar und deutlich würde ich<br />

der Prinzenfamilie beibringen:<br />

›Solltet Ihr nicht ein wenig der Stadt<br />

entgegen kommen, so werden wir<br />

auch unsere Unterstützung in Geld<br />

und Arbeit reduzieren!‹«<br />

Politik und Verwaltung sind<br />

gefragt<br />

Manfred Hegel, Heinrich Koch,<br />

Werner Eckert und Werner Schröder<br />

hatten in Rheda gemeinsam<br />

35.000 Euro für die Sanierung des<br />

Mühlrads am Schloss gesammelt<br />

und selber bei der Renovierung<br />

mit angepackt. Noch heute kümmern<br />

sie sich um das Mühlrad.<br />

Manfred Hegel sagte auf unsere<br />

Anfrage: »Meines Erachtens ist der<br />

entscheidende Grund für die Verlegung<br />

des Festivals nach Clarholz<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg bat<br />

Sponsoren um Unterstützung für das<br />

Festival.<br />

eine unbefriedigende Situation<br />

bei den Einnahmen des Festivals.<br />

Alle anderen Gründe, wie z. B. ›die<br />

kurzen Wege‹ sind nach meiner<br />

Einschätzung vorgeschoben. Ich<br />

möchte mich an das Fürstenhaus<br />

wenden, die Verlegung des Festivals<br />

von Rheda nach Clarholz<br />

rückgängig zu machen. Parallel<br />

dazu sollte jetzt auch die Politik<br />

diskutieren, ob und inwieweit sie<br />

Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg<br />

vor dem Lageplan des Klosters in<br />

Clarholz<br />

Möglichkeiten für die Unterstützung<br />

des Fürstenhauses bei einer<br />

Rückverlegung des Festivals nach<br />

Rheda-Wiedenbrück sieht. Wenn<br />

es zutrifft, dass die Verwaltung<br />

nach Kenntnis von der Verlegung<br />

nicht sofort den Rat einbezogen<br />

hat, finde ich das ein starkes<br />

Stück.«<br />

Raimund Kemper


40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Montag, 28. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

19:30 TWO DO Band<br />

21:00 Die Turmbläser entbieten den Abendgruß<br />

21. NOVEMBER – 23. DEZEMBER <strong>2016</strong><br />

Montag − Donnerstag: 14.30 – 21.00 Uhr, Freitag: 14.30 − 22.00 Uhr,<br />

Samstag: 12.00 − 22.00 Uhr, Sonntag: 12.00 − 21.00 Uhr,<br />

27. November von 13 – 18 Uhr Adventseinkaufssonntag<br />

Montag, 21. November <strong>2016</strong><br />

14:30 Die Markthäuschen und Stände öffnen<br />

17:30 Feierliche Eröffnung des Marktes durch<br />

Bürger meister Theo Mettenborg und das<br />

Wiedenbrücker Engelchen Leni, musikali<br />

sche Begleitung mit dem CVJM Posaunen<br />

chor Rheda-Wiedenbrück<br />

18:30 Wortgottesdienst in St. Aegidius<br />

21:00 Die Turmbläser beenden<br />

den ersten Abend<br />

Dienstag, 22. November <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Markt öffnet seine Pforten<br />

15:30 Uwe Natus spielt ein weihnachtliches<br />

Puppenspiel<br />

19:30 Jugendmusikkorps Avenwedde<br />

Stadt Gütersloh<br />

21:00 Die Turmbläser beenden den Tag<br />

Mittwoch, 23. November <strong>2016</strong><br />

14:30 Mit dem Öffnen der Stände und Häuschen<br />

beginnt das Markttreiben<br />

15:30 Hohnsteiner Theater<br />

„Weihnachten mit Kasper“<br />

und „Der verzauberte Räuber“<br />

19:30 Wohnzimmersoul<br />

21:00 Zum Ausklang des Tages noch einmal<br />

die Turmbläser<br />

Donnerstag, 24. November <strong>2016</strong><br />

14:30 Beginn des Marktes mit dem Öffnen der<br />

Markthäuschen und Stände<br />

15:30 Mathom Theater spielt<br />

„Frechdachs und der Nikolaus“<br />

17:30 Jugendblaskapelle Langenberg<br />

19:30 Männerchor Oelde<br />

21:00 Wie allabendlich zum Schluss<br />

die Turmbläser<br />

Freitag, 25. November <strong>2016</strong><br />

14:30 Die Marktstände erwarten Sie<br />

16:00 Heiner Rusche, der Rockmusiker für Kinder<br />

„Wir tanzen im Winter“<br />

18:00 Alex und Karola Rottkord<br />

Key+Gesang+Blockflöte<br />

20:00 Abendprogramm mit Magic Boogie<br />

„Rocking Boogie around the<br />

Christmas Tree“<br />

22:00 Die Turmbläser beenden den Abend<br />

Samstag, 26. November <strong>2016</strong><br />

12:00 Der Markt öffnet für alle Gäste<br />

15:00 Max, der kleine Dino<br />

„Bewegungshits für Kids“<br />

17:30 Vorabendmesse in St. Aegidius<br />

19:00 Original Lipperland-Musikanten<br />

22:00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />

Sonntag, 27. November <strong>2016</strong><br />

12:00 Markthäuschen öffnen zum 1. Advent<br />

14:30 Sängerin Lore Lei „Winterzauber“<br />

18:30 Wortgottesdienst in St. Aegidius<br />

19:30 Independent Sound Orchestra<br />

21:00 Die Turmbläser beenden den Markt<br />

Montag, 28. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Die Markthäuschen und Stände öffnen<br />

15:30 Castellos Puppentheater<br />

„Ein Eisbär unterm Weihnachtsbaum“<br />

17:30 Olaf Wittelmann<br />

18:30 Wortgottesdienst St. Aegidius<br />

Dienstag, 29. November <strong>2016</strong><br />

14:30 Die Markthäuschen und Stände öffnen<br />

15:30 Mathom Theater<br />

„Grumilla Zweizahn feiert Weihnachten“<br />

17:30 Melody Ladies<br />

19:00 Jugendorchester Verl<br />

21:00 Die Turmbläser entbieten den Abendgruß<br />

Mittwoch, 30. November <strong>2016</strong><br />

14:30 Die Stände und Häuschen öffnen<br />

16:30 <strong>Das</strong> Hohnsteinertheater spielt:<br />

„Weihnachten mit Kasper“<br />

19:00 Blasorchester Schloß Holte-Stukenbrock<br />

21:00 Die Turmbläser beenden<br />

Programm und Markt<br />

Donnerstag, 01. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />

15:30 Kinderlieder Karin Meier<br />

„Mit Nudeltopf und Christbaumkugel“<br />

17:30 Musikverein Mastholte<br />

19:00 Shantychor „Die Emsmöwen“<br />

21:00 Die Turmbläser zum Ausklang des Tages<br />

Freitag, 02. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />

16:00 <strong>Das</strong> Affentheater<br />

„Aladino trifft den Weihnachtsmann“<br />

19:00 Flughafenorchester Oerlinghausen<br />

20:30 Siegerehrung Christkindllauf <strong>2016</strong><br />

21:15 Flughafenorchester Oerlinghausen<br />

22:00 Die Turmbläser beenden<br />

Programm und Markt<br />

Samstag, 03. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

12:00 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />

15:30 Michi Vogdt<br />

„Weihnachtsträume werden wahr“


41<br />

Samstag, 03. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

17:30 „Bürger mit Bürgern“ –<br />

10 Jahre Bürgerstiftung<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

18:30 Vorabendmesse in St. Aegidius<br />

20:00 A Capella Voice<br />

22:00 Die Turmbläser beenden den Markt<br />

Sonntag, 04. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

12:00 Der Markt beginnt zum 2. Advent<br />

Buden und Stände öffnen<br />

16:00 Kirchenchor Kaunitz<br />

18:30 Heilige Messe in St. Aegidius<br />

19:30 Special Christmas Panflöten Show<br />

21:00 Vom Turm der St. Aegidius Kirche:<br />

Die Turmbläser<br />

Montag, 05. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />

15:00 Ralph Hohmann –<br />

kleines Marionettentheater<br />

(nicht auf der Bühne, sondern mobil<br />

auf dem Christkindlmarkt)<br />

17:30 CVJM Konzert<br />

18:30 Wortgottesdienst in St. Aegidius<br />

19:30 Langenberger Blaskapelle<br />

21:00 Die Turmbläser mit ihrem<br />

abendlichen Ständchen<br />

Dienstag, 06. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Markt beginnt<br />

17:00 „Der Nikolaus kommt“<br />

17:15 Großer Lampion-Umzug mit der<br />

Stadtkapelle Geseke<br />

18:30 Gottesdienst in St. Aegidius<br />

19:30 Stadtkapelle Geseke<br />

21:00 Vom Turm der St. Aegidius Kirche:<br />

Die Turmbläser<br />

Mittwoch, 07. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Markt und Verkaufshäuschen öffnen<br />

15:30 Castellos Puppentheater<br />

„Schneewittchen und<br />

die 7 Zwerge“<br />

Mittwoch, 07. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

17:30 MAX der kleine Dino<br />

„Bewegungshits für Kids“ und<br />

„MAX und das Licht der Freundschaft“<br />

19:30 Anderersaits – Rock & Pop Songs<br />

21:00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />

Donnerstag, 08. <strong>Dezember</strong> 201<br />

14:30 Stände und Häuschen öffnen<br />

15:30 Hoppe-Kasperle-Theater spielt: „Kasper<br />

und der Weihnachtsräuber“ und „Kasper<br />

und der verzauberte Weihnachtskuchen“<br />

17:30 Fabulara – musikalische<br />

Kinderunterhaltung<br />

19:30 Liedertafel Eintracht 1832 Wiedenbrück<br />

21:00 Auch heute verabschieden<br />

Sie die Turmbläser<br />

Freitag, 09. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />

15:30 Hoppe-Kasperle-Theater spielt:<br />

„Kasper und der Weihnachtsbesuch<br />

aus dem All“<br />

17:00 Christian Hüser – Mitmachkonzert für Kids<br />

19:30 Wohnzimmersoul<br />

22:00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />

Samstag, 10. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

12:00 Der Markt öffnet für alle Gäste<br />

14:30 Karin Meier „Weihnachtszeit, Familienzeit“<br />

18:00 Zu Gast in Wiedenbrück:<br />

„<strong>Das</strong> Nürnberger Christkindle“<br />

musikalisch begleitet vom<br />

CVJM Posaunenchor,<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

18:30 Adventsgottesdienst in der St. Pius Kirche<br />

19:30 C-JAM Sextett<br />

22:00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />

Sonntag, 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

12:00 Markt- und Verkaufshäuschen<br />

öffnen zum 3. Advent<br />

14:30 Akkordeonorchester Gütersloh<br />

16:00 Adventskonzert der Aegidiuschöre<br />

in der St. Aegidius-Kirche<br />

18:30 Heilige Messe in St. Aegidius<br />

Sonntag, 11. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

19:30 Michael David „Harfe in Blau“<br />

21:00 Die Turmbläser beenden<br />

das heutige Programm<br />

Montag, 12. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />

15:30 Uwe Natus spielt ein<br />

weihnachtliches Puppenspiel<br />

17:30 Vororchester des Jugendmusikkorps<br />

Avenwedde<br />

18:30 Wortgottesdienst in St. Aegidius<br />

19:30 Fürstliches Trompetercorps Rheda<br />

21:00 Die Turmbläser vom Turm St. Aegidius<br />

Dienstag, 13. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />

15:30 Angelina’s Musiktheater<br />

„Märchen zum Mitmachen“<br />

17:30 St. Aegidius Kinder- und Jugendchöre<br />

19:30 MGV-Geselligkeit-Batenhorst<br />

21:00 Die Turmbläser beenden das Programm<br />

Mittwoch, 14. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Markt beginnt: Buden<br />

und Stände öffnen<br />

15:30 <strong>Das</strong> Affentheater<br />

„Kasper und der Weihnachtsengel“<br />

17:00 Mandolinen-Ensemble Taktgefühl<br />

19:00 Quattro Saxonie<br />

21:00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />

Donnerstag, 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2016</strong><br />

14:30 Der Christkindlmarkt öffnet seine Tore<br />

15:30 Mathom Theater „Es war einmal....“,<br />

Kindertheater zum Mitspielen<br />

17:30 Musikgarten Jasper<br />

19:30 Symphonisches Blasorchester<br />

der FW Gütersloh<br />

21:00 Die Turmbläser beenden das Programm


42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Dr. Hugo<br />

empfiehlt<br />

Bastelt euch aus einfachen Butterbrottüten<br />

tolle Sterne für euer Fenster! FindetIhr<br />

alle Wörter im Buchstabensalat at<br />

und könnt Ihr die Schneemänner<br />

richtig zuordnen? Euer Dr. Hugo<br />

Ihr braucht: Butterbrottüten (8-12 Stück<br />

pro Stern) | Kleber | Schere | Band/Kordel<br />

1<br />

Legt die erste Tüte vor euch (die<br />

offene Seite zeigt nach oben und<br />

der Boden nach unten) und streicht<br />

mit einem Pritt-Stift in der Mitte von<br />

oben nach unten und unten von links<br />

nach rechts einen Streifen Kleber. Nun<br />

legt die zweite Tüte darauf und drückt<br />

sie etwas an. Achtet darauf, dass ihr die<br />

Tüten immer in der gleichen Richtung<br />

aufeinander legt. <strong>Das</strong> wiederholt ihr bis<br />

zur 8. bzw. bis zur 12 Tüte. Nun schneidet<br />

ihr oben ein Dach hinein. Hierbei könnt<br />

ihr variabel eine Spitze schneiden oder<br />

eine Rundung.<br />

2<br />

Jetzt ist Kreativität gefragt:<br />

Schneidet verschiedene Muster<br />

in die Seiten, wie zum Beispiel Herzen.<br />

Wenn ihr an beiden Seiten etwas ausschneidet,<br />

habt ihr am Ende zwei Reihen<br />

mit Mustern im Stern. Jetzt könnt<br />

ihr die Seite, die vor euch liegt, wieder<br />

mit Kleber einstreichen. Die Sterne nur<br />

noch auseinanderfalten und zusammenkleben.<br />

<strong>Das</strong> Band an einer Spitze<br />

befestigen und in euer Fenster kleben.<br />

Umso mehr Tüten ihr nehmt, umso<br />

dichter werden im Übrigen eure Sterne.<br />

Markiere die im Buchstabensalat versteckten Wörter!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

CHRISTKIND<br />

TANNENBAUM<br />

RUDOLF<br />

8<br />

9<br />

10<br />

WEIHNACHTEN<br />

ELFEN<br />

NIKOLAUS<br />

4 RENTIER<br />

11 ZIMT<br />

5 ENGEL<br />

12 KERZEN<br />

6 DEZEMBER<br />

13 LEBKUCHEN<br />

7 NORDPOOL<br />

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N<br />

F<br />

S<br />

L<br />

L<br />

D<br />

O<br />

H<br />

P<br />

L<br />

U<br />

Lösungen S. 53


43<br />

Die Schülergruppe des Ems-Berufskollegs (mit Lehrkräften) auf der sonnigen Strandpromenade von Palamós<br />

EMS-BERUFSKOLLEG<br />

Schüler besuchten Partnerschule in Palamós<br />

57 Schülerinnen und Schüler, fünf<br />

Lehrer und ein Bus, Abfahrtszeit<br />

19.30 Uhr, so fing es in Rheda-<br />

Wiedenbrück an: Die Studienfahrt<br />

führte die Schüler des Ems-Berufskollegs<br />

nach Palafrugell, einen<br />

Nachbarort von Palamós, der Partnerstadt<br />

von Rheda-Wiedenbrück.<br />

Zwei Klassen des Wirtschaftsgymnasiums<br />

sowie eine Klasse der Höheren<br />

Handelsschule nahmen an<br />

der Fahrt mit sportlich-kulturellem<br />

Schwerpunkt und internationaler<br />

Jugendbegegnung teil.<br />

Viele neue Eindrücke gab es beim<br />

Besuch der Partnerschule »IES Baix<br />

Emporda« in Palafrugell. Mit einer<br />

Präsentation in der Aula stellte die<br />

Rheda-Wiedenbrücker Gruppe das<br />

Ems-Berufskolleg sowie die Programmpunkte<br />

der Reise vor. Natürlich<br />

in Spanisch, denn die zweite<br />

Fremdsprache ist sowohl für die<br />

Klassen im Wirtschaftsgymnasium<br />

als auch für die »Europa-Klassen«<br />

der Höheren Handelsschule verpflichtend.<br />

Schulleiter Joan Borromeo<br />

freute sich über die deutschen<br />

Besucher und zeigte ihnen beim anschließenden<br />

Rundgang das Schulgelände,<br />

verbunden mit Einblicken<br />

ins spanische Schulsystem. Anders<br />

als in Deutschland findet in Spanien<br />

die Praxis einer betrieblichen Ausbildung<br />

in der Berufsschule statt;<br />

folglich gab es erstaunte Blicke, als<br />

man angehenden Automechanikern,<br />

Elektrikern und Köchen über<br />

die Schulter schauen konnte. Eine<br />

Klasse von Tourismuskaufleuten<br />

hatte für die Besucher eine Stadtrallye<br />

vorbereitet, bei der es auch<br />

sportliche Herausforderungen zu<br />

meistern galt. Auf die Offenheit und<br />

Herzlichkeit der spanischen Gastgeber<br />

ließen sich die deutschen Gäste<br />

gerne ein, sodass Sprachhemmnisse<br />

schnell überwunden wurden. Die<br />

Partnerstadt Palamós wurde bei<br />

einem Rundgang näher erkundet,<br />

besonders Strand und Strandpromenade<br />

luden zum Verweilen ein.<br />

Ein weiteres Highlight war ein Tagesausflug<br />

in die katalanische<br />

Hauptstadt Barcelona. Die Schüler<br />

besichtigten die einzigartige Kathedrale<br />

La Sagrada Familia und<br />

spazierten durch den ebenfalls von<br />

Antoni Gaudí gestalteten Parc Güell<br />

sowie das Olympia-Stadion. Abgerundet<br />

wurde das Kulturprogramm<br />

mit dem Besuch des Dali-Museums<br />

in Figueres, dem Geburtsort des berühmten<br />

Malers.<br />

<strong>Das</strong> Sportprogramm bildete<br />

schließlich den dritten Schwerpunkt<br />

der Studienfahrt. Dabei<br />

wurde nicht nur die gemeinsame<br />

Flusswanderung in den Pyrenäen<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

Die Schüler hatten auch die<br />

Möglichkeit, unter Anleitung ihre<br />

Kondition bei einer Mountainbike-<br />

Tour zu testen und Erfahrungen im<br />

Free-Climbing an der Steilküste zu<br />

sammeln.


44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Was für ein netter Mensch<br />

Wie immer in Eile, Paketbote verstellt<br />

mir eine passende Parklücke,<br />

wieder zurück und um die<br />

Kurve... Hey da ist noch eine! Und<br />

zwar direkt vor dem Stichweg,<br />

also noch ein paar Meter mehr gespart.<br />

Und jetzt nichts wie raus,<br />

schnell ins Geschäft, das heute<br />

mitten am Vormittag ausnahmsweise<br />

schließt, und nur da gibt es<br />

das, was ich heute noch brauche<br />

– unbedingt. Hingehetzt und: zu<br />

spät! Also doch ein kläglicher Versuch<br />

im nächsten und übernächsten<br />

Laden, wie erwartet erfolglos!<br />

Zurück im Laufschritt, durch den<br />

fußgängerbreiten Durchschlupf<br />

zum Auto gesprungen: Wo kann<br />

man jetzt noch gucken? WAS<br />

IST DAS? Farbiger Zettel an der<br />

Windschutzscheibe heißt nichts<br />

Gutes. Dabei habe ich noch vor<br />

Freunden geschwärmt von dieser<br />

Stadt: Nie ein Knöllchen, immer<br />

genug Parkraum. Und jetzt das,<br />

an einem Tag voller Hektik und<br />

Stress? Der Mann in Dunkelblau<br />

knöpft sich gerade einen Volvo<br />

vor. Wozu ihn ansprechen? <strong>Das</strong><br />

hat noch nie genutzt. Ich kenne<br />

das aus unserer alten Stadt so:<br />

An Samstagen mit vielen Besorgungen<br />

und Stress für alle lauert<br />

das Ordnungsamt an strategisch<br />

günstigen Stellen, um auch für<br />

10 Minuten Brötchenholen abzukassieren,<br />

sie schwärmen aus,<br />

wenn es sich lohnt: bei schönem<br />

Wetter mehr, bei Dauerregen weniger<br />

– ist wohl so eine Sache von<br />

Gewinnbeteiligung oder Fangprämie...<br />

Warum sollte das hier<br />

in Rheda-Wiedenbrück anders<br />

sein! Außerdem: Wie blöd bin<br />

ich? Habe direkt vor dem Schild<br />

geparkt, auf dem die Parkscheibe<br />

verlangt wird! Hätte keinen Cent<br />

gekostet, wenn ich die benutzt<br />

hätte! Ich parke aus – das wir dein<br />

teures Geschenk. Wie viel kostet<br />

mich das eigentlich? Beim Zurücksetzen<br />

macht mir der Mann<br />

vom Ordnungsamt Platz. Kann<br />

ich ihn also gleich selbst fragen.<br />

»10 Euro!« ist die Antwort,<br />

jetzt weiß auch er, wie blöd ich<br />

bin, denn ich schimpfe vor mich<br />

hin. »Haben Sie keine Parkscheibe?«<br />

fragt er – halb besorgt halb<br />

mitleidig. Doch klar habe ich die,<br />

direkt unter meinem linken Arm,<br />

in der Fahrertür, die muss ich nur<br />

rausnehmen und einstellen... Ich<br />

will gar nicht jammern, wer seinen<br />

Verstand nicht beisammen<br />

hat, sollte eben nicht parken, geschweige<br />

denn Autofahren. Ich<br />

gräme mich so sehr, dass ich seine<br />

Freundlichkeit gar nicht würdige<br />

und schon gar nicht wirklich<br />

wahrnehme, dass da ein liebenswürdiger<br />

Mensch steht und kein


45<br />

betonköpfiger Vollstrecker. <strong>Das</strong><br />

hat der Mann nicht verdient. Er<br />

sieht auf mein Kennzeichen – immer<br />

noch das auswärtige. »Man<br />

kann ja froh sein, dass man hier<br />

mit Parkscheibe umsonst stehen<br />

darf. Da wo wir herkommen, hätte<br />

ich mindestens zwei Euro bezahlt<br />

für einmal hin und zurück laufen.<br />

Und dabei wollte ich doch nur<br />

meiner Freundin eine Freude machen«,<br />

ärgere ich mich weiter. Der<br />

Mensch vom Ordnungsamt kennt<br />

die nicht und mich auch nicht. Er<br />

ist einfach ein netter Mensch: Ich<br />

traue meinen Ohren nicht, ich<br />

kann es nicht glauben, dass er<br />

tatsächlich sagt: »Ich kann es Ihnen<br />

ja noch mal durchgehen lassen!<br />

Jetzt wissen Sie ja Bescheid!«<br />

<strong>Das</strong> macht mich fassungslos. Vor<br />

Freude. In meiner früheren Stadt<br />

habe ich so etwas noch nie erlebt!<br />

Er lächelt. Wir sind hier ja auch in<br />

Rheda-Wiedenbrück! Und das ist<br />

gut so! DANKE!<br />

4000 NIKOLÄUSE FÜR<br />

HILFSBEDÜRFTIGE<br />

MENSCHEN<br />

Heinz und Käthe<br />

Schulte mit Ursula<br />

Kampmeier helfen<br />

(Kem) Vielen Menschen ist der frühere<br />

KAB-Vorsitzende Heinz Schulte<br />

durch den vorweihnachtlichen<br />

Trödelmarkt im Stadthaus zugunsten<br />

von Kindern in Not bekannt.<br />

Noch immer sorgt der mittlerweile<br />

78-jährige gemeinsam mit seiner<br />

engagierten Frau Käthe und der<br />

ebenso tatkräftigen Nachbarin Ursula<br />

Kampmeier für kleine Geschenknikoläuse<br />

zum Verkauf für soziale<br />

Zwecke. In über 700 Stunden sägten<br />

sie seit mehreren Monaten 4000<br />

Nikoläuse in verschiedenen Größen<br />

und ebenso Weihnachtsbäume<br />

Stück für Stück aus, bemalten sie<br />

und packten die weihnachtlichen<br />

Boten im 3er-Set oder im Doppelpack<br />

mit einem Tannenbaum zu<br />

einem weihnachtlichen Gebinde in<br />

Heinz Schulte fertigte Tausende Nikoläuse<br />

Klarsichtfolie festlich ein. Schultes<br />

Dank gilt den vielen Sponsoren, die<br />

ihnen das Material spendeten bzw.<br />

für einen günstigen Preis überließen.<br />

Die farbenfrohen Geschenke sind ab<br />

Mitte November gegen einen kleinen<br />

Obolus von nur 2 Euro bei Heinz<br />

Schulte, Goldkuhlestr. 13, Ruf 05242-<br />

7488, zu haben. Sie sind ebenfalls<br />

an 30 Verkaufsstellen erhältlich,<br />

und zwar u. a. beim Emshaus, Vinzenzhospital,<br />

Baumarkt Hellweg,<br />

Rathaus Rheda-Wiedenbrück, Hotel<br />

zur Sonne, Kloster, sowie bei<br />

der Firma Daut, Baumhüter, AOK<br />

in Wiedenbrück und Krane, ferner<br />

bei der Morsey’schen, Markt- und<br />

Pius-Apotheke, Tankstelle Markant,<br />

Kreissparkasse, Blumen Dürbusch<br />

und Blumen Hesse, Westermann,<br />

Dr. Demandt, Dr. Frahm, Dr. Werner,<br />

Dr. Rogalski, Friseur Setter, Kammerewert,<br />

Meyer und Meloh sowie<br />

Linnemann. Insgesamt konnten in<br />

den zurück liegenden Jahren über<br />

25.000 Nikoläuse verkauft werden.<br />

Der Erlös ist immer für hilfsbedürftige<br />

Menschen bestimmt. Zur Freude<br />

verholfen werden sollen auch wieder<br />

Flüchtlingskinder.


46 portraitserie<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Karl-Heinz Essig<br />

Von Angesicht zu Angesicht<br />

Eine Portrait-Serie mit Menschen in Rheda und Wiedenbrück<br />

Karl-Heinz Essig<br />

Geboren: 1935<br />

Beruf: Künstler und<br />

Innenarchitekt<br />

Foto: am 20.10.<strong>2016</strong> im Haus<br />

des Künstlers in St. Vit<br />

Andreas Kirschner: Sie haben in<br />

Kiel studiert und bis 1972 in Hamburg<br />

gearbeitet. Was treibt einen<br />

Innenarchitekten aus dem weltoffenen<br />

Hamburg zurück in die<br />

westfälische Provinz?<br />

Karl-Heinz Essig: Der Verkehr<br />

(lacht). Der Verkehr und die Alster.<br />

Ich habe in einem Büro direkt am<br />

Dammtor gearbeitet. Wenn es eine<br />

Baustelle gab, dann war es eine Katastrophe,<br />

mit dem Auto morgens<br />

zur Firma zu fahren. <strong>Das</strong> Umfeld<br />

war schon interessanter in Hamburg,<br />

aber wenn man wie ich allein<br />

von Kiel nach Hamburg kam, dann<br />

war man ganz schön einsam. Außerdem<br />

wird man mit den Jahren<br />

etwas ruhiger. Heute bin ich froh,<br />

nicht mehr in Hamburg zu sein.<br />

Andreas Kirschner: Was ist Heimat?<br />

Karl-Heinz Essig: Ich bin in Wiedenbrück<br />

geboren. Der Begriff<br />

Heimat hat mir nie allzu viel bedeutet.<br />

Ich bin rein zufällig wieder<br />

hier gelandet. Ich hatte schon als<br />

Möbeldesigner gearbeitet, als ich<br />

auf dem Rückweg von einem Auftraggeber<br />

in Süddeutschland bei<br />

meiner Frau in Hamburg anrief.<br />

Sie machte mich auf ein Stellenangebot<br />

von Musterring in der<br />

Wochenzeitung »Die Zeit« aufmerksam.<br />

Ich habe noch von unterwegs<br />

angerufen. Man war dort<br />

sehr verlegen, weil man dringend<br />

einen Entwerfer suchte: »Bitte<br />

kommen Sie sofort«. Und dann<br />

habe ich einen Monat im Hotel<br />

Reuter gewohnt und die gute Küche<br />

und die Leute kennen gelernt.<br />

Ich habe es fünf Jahre ausgehalten<br />

bei Musterring und dann war bei<br />

mir Ende. Dann wollte ich nicht<br />

mehr, auf Deutsch gesagt (lacht).<br />

Danach habe ich mich selbstständig<br />

gemacht. Erst als Designer und<br />

nach ein paar Jahren habe ich nur<br />

noch gemalt. Ich habe früh angefangen<br />

zu malen und es im Grunde<br />

genommen nie aufgegeben.<br />

Andreas Kirschner: Sie haben aber<br />

Innenarchitektur studiert?<br />

Karl-Heinz Essig: Ja, denn in den<br />

Kursen Malerei und Freie Graphik<br />

an der Werkkunstschule Kiel war<br />

kein Platz frei. Weil ich schon eine<br />

abgeschlossene Tischlerlehre<br />

Fotos: Andreas Kirschner<br />

Von Andreas Kirschner<br />

hatte, hat man mir geraten, das<br />

Studium der Innenarchitektur zu<br />

absolvieren. Da mein Vater früh<br />

gestorben ist, ich war zehn Jahre<br />

alt, war das Geld knapp und ich<br />

habe eine Lehre gemacht und bin<br />

dann zur Bundeswehr gegangen.<br />

Andreas Kirschner: Wann entlockt<br />

die Stadt Rheda-Wiedenbrück bzw.<br />

St. Vit Ihnen Glücksmomente?<br />

Karl-Heinz Essig: Immer dann,<br />

wenn etwas mit der Malerei zu<br />

tun hat. Wenn ich z. B. ausstellen<br />

kann oder auch durch die Beziehung<br />

zum Haus Repke.<br />

Andreas Kirschner: Macht malen<br />

glücklich oder ist es nur Ausdruck<br />

eines Gefühlszustands?<br />

Karl-Heinz Essig: Ja, beides; bei<br />

mir überwiegt mehr das Gefühl<br />

beim Malen. Was ich empfinde<br />

in dem Moment. Je nachdem, ob<br />

es gelingt und ob ich das Gefühl<br />

habe, etwas Gutes gemacht zu<br />

haben. Ich kann aber nicht so genau<br />

unterscheiden, ob das Glück,<br />

Zufriedenheit oder einfach nur<br />

Bestätigung ist.<br />

Andreas Kirschner: Fließt das Gefühl<br />

direkt in das Gemälde mit ein?<br />

Karl-Heinz Essig: In der Regel ja.<br />

<strong>Das</strong> kann ich gar nicht ausschließen.<br />

Andreas Kirschner: Haben Sie<br />

vorher einen Plan im Kopf, was Sie<br />

malen wollen?<br />

Karl-Heinz Essig: Nein, nicht unbedingt.<br />

Eigentlich male ich alles intuitiv.<br />

Deswegen sind meine Bilder<br />

alle unterschiedlich. Ich bewundere<br />

immer, aber nicht im positiven<br />

Sinne, die Maler, die eine Richtung<br />

durchziehen. Diese Maler kommen<br />

nicht über ihren eigenen Bildhorizont<br />

hinaus. Die malen gleiche<br />

Farben, gleiche Elemente, gleiche<br />

Darstellungen, und, und, und.<br />

Andreas Kirschner: Hat die klassische<br />

Moderne sie beeinflusst?<br />

Karl-Heinz Essig: (leise raunend)<br />

Ja, sicher. Am meisten habe ich<br />

immer Picasso bewundert. Picasso<br />

und die großen Impressionisten.<br />

Vor allen Dingen Picassos späte<br />

Zeichnungen, die haben mich<br />

schon ganz schön gefesselt, wenn<br />

die mir über den Weg liefen.<br />

Andreas Kirschner: Was tragen Sie<br />

in den Hosentaschen?<br />

Karl-Heinz Essig: Kein Taschenmesser.<br />

Tempotaschentücher, einen<br />

Autoschlüssel, einen Bleistift<br />

und einen Kugelschreiber und einen<br />

kleinen Schmierblock habe ich<br />

immer dabei. Und ein Portemonnaie,<br />

ohne viel Geld (lacht).<br />

Andreas Kirschner: Was ist ihre<br />

stille Leidenschaft?<br />

Karl-Heinz Essig: (lacht höchst<br />

amüsiert) Ultramarinblau.<br />

Andreas Kirschner: Von welcher<br />

Musik fühlen sie sich tief berührt?<br />

Karl-Heinz Essig: Die großen klassischen<br />

Komponisten: Schumann,<br />

Schubert, Brahms und natürlich<br />

unseren großen Düsseldorfer<br />

Meister, Beethoven. Violinkonzerte,<br />

Klavierkonzerte.<br />

Andreas Kirschner: Wie gehen Sie<br />

vor, wenn sie eine leere Leinwand<br />

vor sich haben?<br />

Karl-Heinz Essig: Ich grundiere erst<br />

einmal die Leinwand mit Spachtelmasse<br />

und in der Regel gucke ich<br />

mir das erst einmal eine gewisse<br />

Zeit an. Manchmal schaue ich gar<br />

nicht hin, wenn ich anfange. Dann<br />

mache ich einfach irgendwas<br />

(lacht) und wenn es nur ein paar<br />

Striche oder eine mit dem Pinsel


portraitserie<br />

47<br />

aufgetragene Form ist. Meistens<br />

so, dass das Gefühl so weit mitspricht,<br />

dass man erkennen kann,<br />

ich jedenfalls, woran ich gedacht<br />

habe. Angst vor der weißen Leinwand<br />

habe ich noch nie gehabt.<br />

Andreas Kirschner: Und dann<br />

geht es in einem Zug weiter bis<br />

zum Ende?<br />

Karl-Heinz Essig: Nein, früher<br />

war das so, aber heute schlafe ich<br />

meistens eine Nacht drüber. Am<br />

Morgen schaue ich als erstes nach<br />

dem Bild und sehe, wo es fehlt, ob<br />

die Farben in Ordnung sind und<br />

was anders werden muss.<br />

Andreas Kirschner: Was ist eine<br />

Augenblume?<br />

Karl-Heinz Essig: Eine Augenblume<br />

ist eine sehende Blume. Anfangs<br />

habe ich das Auge gemalt,<br />

weil mich das Auge fasziniert. <strong>Das</strong><br />

ist eine gewisse Faszination, die<br />

die Leute dazu bringen soll, hinzuschauen.<br />

Daran, dass ich immer<br />

wieder danach gefragt werde, sehe<br />

ich, dass es klappt.<br />

Andreas Kirschner: Wenn ich jetzt<br />

eine Fee reinbitte und sie hätten einen<br />

Wunsch frei, welcher wäre das?<br />

Karl-Heinz Essig: Ja, dass ich noch<br />

ein bisschen länger malen kann<br />

und dass ich wieder richtig auf die<br />

Beine komme. <strong>Das</strong> ärgert mich<br />

schon manchmal, dass es überall<br />

ziept und zwackt.<br />

Andreas Kirschner: Was raten Sie<br />

jungen Menschen?<br />

Karl-Heinz Essig: <strong>Das</strong>s sie sich<br />

mehr für Bilder interessieren. <strong>Das</strong>s<br />

sie besser hingucken und wahrnehmen,<br />

was sie sehen und sich<br />

weniger ablenken lassen. Handy,<br />

Computer und dieser ganze Mist,<br />

das habe ich alles nicht.<br />

Andreas Kirschner: Der englische<br />

Maler David Hockney malt sehr viel<br />

direkt auf dem iPad. Für ihn ist das<br />

ein alternatives Medium.<br />

Karl-Heinz Essig: Na ja, wenn er<br />

damit glücklich ist? Jedem seine<br />

Freiheit, nicht wahr?<br />

Andreas Kirschner: Wo ist das Paradies?<br />

Karl-Heinz Essig in seinem Ateliersessel, dem Ort der Bildbetrachtung in Reflektion<br />

Karl-Heinz Essig: Ich vermute mal,<br />

dass es auf der Erde ist. An bestimmten<br />

Stellen jedenfalls noch.<br />

Andreas Kirschner: Haben Sie es<br />

schon gefunden?<br />

Karl-Heinz Essig: Stellenweise,<br />

aber paradiesisch ist vielleicht<br />

übertrieben.<br />

Andreas Kirschner: Gibt es das<br />

Paradies in Ihren Bildern?<br />

Karl-Heinz Essig: Nicht unbedingt,<br />

nein. Aber der eine oder andere<br />

sieht vielleicht mehr in meinen Bildern.<br />

Es gibt Menschen, die sagen,<br />

sie seien infiziert von meinen Bildern.<br />

Es gibt ein paar, die können<br />

jedes Bild von mir sehen und fallen<br />

in Ohnmacht (muss über sich<br />

selbst lachen). Wenn ich so zurück<br />

denke, als das angefangen hat, da<br />

war das nicht so. Da war ich auch<br />

nicht so bekannt. Es wäre ja nicht<br />

verkehrt, wenn man in meinen<br />

Bildern das Paradies finden kann.


48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Susanne Westermann und Kerstin Bruchmann-Schön arbeiten am touristischen Potenzial<br />

von Rheda-Wiedenbrück.<br />

Flora Westfalica fördert Tourismus<br />

(Kem) Die Flora Westfalica fördert<br />

den Tourismus in Rheda-<br />

Wiedenbrück mit viel Herzblut.<br />

Mit einer neu erstellten Imagebroschüre<br />

will sie nun das Interesse<br />

für den Besuch der Doppelstadt<br />

steigern. Große eindrucksvolle<br />

Fotos, plakative Überschriften<br />

und eine authentische, ostwestfälisch<br />

geprägte Sprache verleihen<br />

dem wichtigsten Druckwerk<br />

für den heimischen Tourismus<br />

einen nachhaltigen Auftritt. Der<br />

integrierte Serviceteil mit Unterkunftsverzeichnis,<br />

Adressen und<br />

QR-Code richtet sich an die Zielgruppen<br />

Geschäftsreisende (85 %<br />

der Übernachtungsgäste), Städtereisende<br />

(klassische Tagesgäste)<br />

und Radreisende (insgesamt 15<br />

% der Übernachtungsgäste). Für<br />

die wachsende Zahl der Radtouristiker<br />

legte die Flora Westfalica<br />

eine speziell auf die Bedürfnisse<br />

dieser Zielgruppe abgestimmte<br />

Fahrradkarte auf. Die Flora Westfalica<br />

spricht als vierte Zielgruppe<br />

die Wohnmobilisten an.<br />

Statistisches<br />

Bei der Pressevorstellung der<br />

beiden Druckwerke berichteten<br />

die Prokuristin Susanne Westermann<br />

und die Pressesprecherin<br />

Kerstin Bruchmann-Schön, dass<br />

die Hotels in Rheda-Wiedenbrück<br />

im vergangenen Jahr 72870 Übernachtungen<br />

(GT 137637, Rietberg<br />

34314) buchen konnten. Die Zahlen<br />

entsprechen dem Niveau von<br />

2014. Mit 226 Stadtführungen<br />

(3187 Teilnehmer) hat das Jahr <strong>2016</strong><br />

bereits Mitte Oktober die Zahlen<br />

von 2015 (180 Führungen / 3000<br />

Teilnehmer) deutlich überholt. Die<br />

größte Nachfrage besteht nach<br />

der »Stadtführung Wiedenbrück«<br />

und dem neuen Angebot »Schlür<br />

& Schnäpskes«. Im Stadtteil Rheda<br />

stoßen vor allem Schlossführungen<br />

auf Interesse. Deutlich<br />

gestiegen ist die Nachfrage nach<br />

den 20 Mieträdern und 4 Miet-<br />

Pedelecs der Flora Westfalica für<br />

Gäste und Besucher der Einheimischen.<br />

Die Wertschöpfung durch<br />

den Tourismus in Rheda-Wiedenbrück<br />

ist beachtenswert: Bei<br />

den Übernachtungen beträgt sie<br />

9.036.000 € (ohne Bäcker, Textilgeschäfte,<br />

Handwerker-Einsatz).<br />

Zudem geben die Tagesgäste insgesamt<br />

29.638.000 € aus.<br />

Wünsche für die Zukunft<br />

Ganz oben steht die Eröffnung einer<br />

Tourist-Info in Wiedenbrück;<br />

weiterhin sind nötig: zusätzliche<br />

Rastgelegenheiten im Park, Flyer-<br />

Boxen für Streckenradler, an den<br />

Ortseingängen Infotafeln am<br />

Radweg, Infobroschüren für Geschäftsreisende,<br />

verstärkte Gewinnung<br />

von Geschäftsreisenden<br />

als private Gäste sowie ein neuer,<br />

attraktiver Stellplatz für Wohnmobilisten<br />

in der Nähe des Flora<br />

Westfalica-Parks.<br />

Weitere Informationen, Anmeldung<br />

zu Stadtführungen unter Ruf<br />

05242-93010 oder online www.<br />

flora-westfalica.de


49<br />

Der Einschulungsjahrgang 1950 der früheren Kirchplatzschule traf sich in der Fuchshöhle<br />

zum sechsten Mal seit 1985.<br />

KLASSENTREFFEN<br />

Wiedersehen 66<br />

Jahre nach der<br />

Einschulung<br />

(Kem) <strong>Das</strong> fröhliche Wiedersehen<br />

wurde in der Fuchshöhle gefeiert:<br />

110 Mädchen und Jungen wurden<br />

1950 in der Kirchplatzschule eingeschult,<br />

44 davon trafen sich<br />

jetzt. Zahlreiche Teilnehmer leben<br />

noch in Rheda-Wiedenbrück<br />

und der näheren Umgebung, einige<br />

nahmen aber auch weitere<br />

Anreisen auf sich: zum Beispiel<br />

aus Rheinland–Pfalz. Die Organisatorin<br />

des Treffens, Margret<br />

Bergemann, hatte 77 Einladungen<br />

herausgeschickt. Mehrere ehemalige<br />

Mitschüler konnten aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht an<br />

dem Treffen teilnehmen, 33 sind<br />

bereits verstorben. Einschließlich<br />

der gemeinsam gefeierten Goldkommunion<br />

war es bereits das<br />

sechste Treffen des damaligen<br />

Einschulungsjahrgangs. Norbert<br />

Flaskamp, den Einheimischen<br />

bekannt als Vizebürgermeister,<br />

begrüßte die Teilnehmer in einem<br />

kleinen Statement mit launigen<br />

Worten. Dann saß man bei Kaffee<br />

und Kuchen zusammen. Bei einem<br />

Altstadtbummel kehrten die Teilnehmer<br />

in der Aegidius-Pfarrkirche<br />

ein, um dort in einem gemeinsamen<br />

Gebet der verstorbenen<br />

Mitschüler zu gedenken. Abends<br />

ging es weiter zur Gaststätte Albermann,<br />

wo man nach dem Essen<br />

noch lange zusammen saß.<br />

Im Mittelpunkt der Gespräche<br />

standen natürlich die Erinnerungen<br />

an die Schulzeit. Mitgebrachte<br />

Fotos vermittelten ein<br />

anschauliches Bild vom gemeinsamen<br />

Schulleben. Zudem hatte<br />

Hermann Schmalhorst auch Fotos<br />

zusammengestellt und Namensschilder<br />

mit den dazu passenden<br />

Fotos der früheren Schulkinder<br />

gedruckt. So manche Dönekes<br />

wurden wachgerufen. Bei der<br />

Einschulung wurde der Jahrgang<br />

nach Mädchen und Jungen getrennt<br />

in zwei Parallelklassen<br />

unterrichtet. Die Kinder saßen in<br />

langen Bankreihen an Pulten mit<br />

Tintenfässchen und Ablagerille für<br />

den Griffelkasten. Ein am Tornister<br />

angebundenes Läppchen war<br />

so lang angebunden, dass damit<br />

die Schiefertafel jederzeit geputzt<br />

werden konnte. Die außerhalb des<br />

Stadtkerns wohnenden Kinder<br />

hatten oft weite Schulwege zurückzulegen.<br />

Im Winter war das<br />

bei Kälte und den damals noch<br />

häufigen Schneefällen sehr beschwerlich.<br />

Belohnungen gab es<br />

ebenso wie Strafen. An die Hiebe<br />

mit der Gerte, die die Kinder<br />

selbst für die Lehrer mitbringen<br />

mussten, erinnerten sich die Ehemaligen<br />

weniger gerne als an die<br />

Fleißkärtchen für gute Noten im<br />

Betragen. Einmal in der Woche<br />

ging es morgens vor dem Unterricht<br />

zur Schulmesse in die<br />

gegenüber der Kirchplatzschule<br />

liegende St. Aegidiuskirche. Die<br />

Erinnerungen wollten beim Wiedersehen<br />

kein Ende nehmen. <strong>Das</strong><br />

nächste Treffen wird in zwei Jahren<br />

stattfinden.<br />

Weihnachtsgutschein<br />

Bodyforming Gewichtsreduktion Anti-Cellulite<br />

10er Karte Power Plate<br />

Personal Training<br />

79,- €<br />

Infos & Terminvereinbarung<br />

unter: „Winny’s Gym“<br />

Fitness- & Gesundheitszentrum<br />

Bosfelder Weg 94 a, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel: 05242/47368


ätsel<br />

50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Schwedenrätsel<br />

fahl,<br />

bleich<br />

gewaltsames<br />

Wegnehmen<br />

Ansammlung<br />

kleiner<br />

runder<br />

Steine<br />

Oper<br />

von<br />

Puccini<br />

größere<br />

Anzahl<br />

von<br />

Tieren<br />

Gattin,<br />

Gemahlin<br />

Zentrum<br />

gefeierte<br />

Künstlerin<br />

kühle<br />

Frauenschönheit<br />

Stein-,<br />

Metallzeichnung<br />

Fremdwortteil:<br />

fern<br />

höherer<br />

Schulabschluss<br />

Papstname<br />

Ruhe,<br />

Schweigen<br />

Aktensammlung<br />

3<br />

Hotelboy<br />

mild,<br />

sanft<br />

5<br />

untätig<br />

unfähige<br />

Person<br />

(ugs.)<br />

US-Boxlegende<br />

(Muhammad)<br />

Verkehrsmittel<br />

(Kurzwort)<br />

feinkörniges<br />

Stärkemehl<br />

Regelverstoß<br />

beim<br />

Fußball<br />

Fluss<br />

durch<br />

Berlin<br />

Schanktisch<br />

arabisches<br />

Fürstentum<br />

Teilstrecke<br />

Präsident<br />

der USA<br />

(Ronald)<br />

eine der<br />

Kanarischen<br />

Inseln<br />

kostbarer<br />

Duftstoff<br />

tierischer<br />

Herkunft<br />

Kunst<br />

der<br />

Staatsführung<br />

Verpackungsgewicht<br />

Empfehlung<br />

niederl.<br />

Fayencenstadt<br />

blassroter<br />

Farbton<br />

früherer<br />

äthiopischer<br />

Titel<br />

Romanfigur<br />

bei<br />

Erich<br />

Kästner<br />

Meerenge<br />

der<br />

Ostsee<br />

Wind<br />

am<br />

Gardasee<br />

britischer<br />

Sagenkönig<br />

Aderschlag<br />

Lösung:<br />

halblang<br />

(Kleidung)<br />

Rand<br />

eines<br />

Gewässers<br />

6<br />

Hülle,<br />

Futteral<br />

ein<br />

Ganzes<br />

(Mathematik)<br />

ägyptische<br />

Hafenstadt<br />

Stadt in<br />

Niedersachsen<br />

Schmuckmaterial<br />

Barrenquerstange<br />

Einsiedler,<br />

Klausner<br />

4<br />

fühlen,<br />

berühren<br />

Seltenheit<br />

staatl.<br />

Verwaltungsbezirk<br />

österr.-<br />

niederl.<br />

Schauspieler<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Neuss<br />

Besucher<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Germanium<br />

Hauptstadt<br />

Algeriens<br />

flüchtiger<br />

Augenblick<br />

1<br />

Abkürzung<br />

für<br />

Direktor<br />

taktisch<br />

nicht<br />

geschickt<br />

2<br />

franz.<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

rissig,<br />

uneben<br />

Binnengewässer<br />

im südl.<br />

Sibirien<br />

Beifahrer<br />

auf dem<br />

Motorrad<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Unser Lösungswort vom letzten Mal: Andreaskirmes<br />

Sudoku<br />

Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder<br />

Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />

leicht<br />

6 5 9 4<br />

8 5<br />

5 8 3 2<br />

6 5 2 9<br />

7 3 8 1<br />

1 9 7 6<br />

8 1 4 5<br />

1 9<br />

9 6 5 1<br />

mittel<br />

4 2 7 9<br />

3 2 8<br />

8 7<br />

8 2 6 3<br />

6 5<br />

1 9 7 4<br />

9 5<br />

9 6 1<br />

8 5 9 3


51<br />

Sebastian Reckeweg<br />

Der Gesellschaftsvertrag<br />

bei<br />

Personengesellschaften<br />

Derzeit bestehen nach den Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

in Deutschland 453.746<br />

Personengesellschaften, beispielsweise<br />

in der Rechtsform<br />

einer Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts (GbR) oder einer Kommanditgesellschaft<br />

(KG). Diese<br />

Rechtsformen sind insbesondere<br />

im von Familienunternehmen geprägten<br />

Mittelstand beliebt und<br />

gerade auch in Ostwestfalen stark<br />

ausgeprägt.<br />

Die rechtlichen »Spielregeln« der<br />

Personengesellschaften sind im<br />

Bürgerlichen Gesetzbuch und im<br />

Handelsgesetzbuch definiert. Diese<br />

sind in der Praxis aber oftmals<br />

zu allgemein oder stehen nicht<br />

im Interesse der Gesellschafter.<br />

Deshalb besteht die Möglichkeit,<br />

die Verhältnisse zwischen den<br />

Gesellschaftern und der Gesellschaft<br />

anderweitig zu regeln. Dies<br />

geschieht durch Abschluss eines<br />

Gesellschaftsvertrages.<br />

Der Gesellschaftsvertrag ist insbesondere<br />

auch für die Besteuerung<br />

der Gesellschaft von großer<br />

Bedeutung. So stellt sich z.B. die<br />

Frage nach der Gliederung des Eigenkapitals.<br />

Dabei geht es nicht<br />

etwa nur darum, das Vermögen<br />

der Gesellschaft oder den Jahresüberschuss<br />

unter den Gesellschaftern<br />

zu verteilen. Der Bundesfinanzhof<br />

hat in einer aktuellen<br />

Entscheidung klar gestellt, wann<br />

die Zuführung eines Wirtschaftsguts<br />

als (unentgeltliche) Einlage<br />

zu werten ist und im Gegenzug<br />

ein (entgeltlicher) tauschähnlicher<br />

Vorgang durch Gewährung<br />

von Gesellschaftsrechten vorliegt.<br />

Dazu kommt es wesentlich darauf<br />

an, auf welchem Konto die Gegenbuchung<br />

erfolgt. Voraussetzung<br />

für die steueroptimale Beratung<br />

ist dabei, dass der Gesellschaftsvertrag<br />

entsprechende Konten<br />

überhaupt vorsieht. Gerade in den<br />

oftmals lange nicht geänderten<br />

Gesellschaftsverträgen bestehen<br />

hier Unsicherheiten, so dass eine<br />

regelmäßige Prüfung und Anpassung<br />

der Verträge sinnvoll ist.<br />

Die Regelungen im Gesellschaftsvertrag<br />

von familiengeführten<br />

Gesellschaften rücken mit der<br />

gerade beschlossenen Erbschaftsteuerreform<br />

nun auch in den<br />

Blickpunkt der Nachfolgeberatung.<br />

Unter bestimmten Anforderungen<br />

besteht die Möglichkeit,<br />

eine besondere Befreiung von bis<br />

zu 30 % des Unternehmenswerts<br />

in Anspruch zu nehmen. Eine ggf.<br />

erforderliche Anpassung der Gesellschaftsverträge<br />

kann sich also<br />

lohnen.<br />

Sebastian Reckeweg<br />

Der Autor ist Steuerberater in der<br />

Kanzlei Wortmann & Partner &<br />

Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

· Steuerberatungsgesellschaft<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

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52 BEKANNTMACHUNGEN<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Standesamtliche Nachrichten<br />

Vom 16.10.<strong>2016</strong> – 11.11.<strong>2016</strong><br />

Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />

Eheschließungen:<br />

Michaela Galeitzke und Henning<br />

Hoheisel, Mönchstraße 18; Jennifer<br />

Strullkötter und Adam Christian<br />

Przybyla, Von-Galen-Straße 62;<br />

Patrycja Elzbieta Ferdynand und<br />

David Andreas Bojczuk, Schlickbreede<br />

4; Ana-Maria Calitu und<br />

Robert-Ionut Cazacu, Hauptstraße<br />

152; Nadine Gottwald und Dennis<br />

Tribukeit, Osnabrücker Ring 17; Sabine<br />

Berger und Harald Günter Meier,<br />

Waldstraße 12; Lara Kretschmer<br />

und Manuel Bünte, Westring 99;<br />

Gisela Kellner und Thomas Bernhard<br />

Mersch, Zum Galgenknapp<br />

4 d; Carina Gertrud Weis, Leutfresserweg<br />

14 b, 97082 Würzburg<br />

und Felix Eickler, Bismarckstraße<br />

13; Laura Felicia Klausing und Lars<br />

Beuckmann, Allerstraße 49<br />

Sterbefälle:<br />

Katharina Nahrmann geb. Ruhmann,<br />

Portlandstraße 125; Heinrich<br />

Mersch, Gotenweg 3; Ulrike Kirschnick<br />

geb. Bartschat, Gütersloher<br />

Straße 60 b; Irmhild Maria Külker<br />

geb. Eckert, Bahnhofstraße 33;<br />

Hans Hermann Frerich, Mellagestraße<br />

8; Hedwig Elisabeth Kaßner<br />

geb. Mahne, Haardstraße 33; Franz<br />

Vitus Große-Aschhoff, Aschoffweg<br />

11; Heinz Sasse, Am Rondell 14<br />

Breite Straße 9<br />

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53<br />

Petra Andrews<br />

Schwarzarbeit<br />

und mangelhafte<br />

Werkleistung<br />

Der Kläger beauftragte den Beklagten<br />

mit der Ausführung von Dachausbauarbeiten.<br />

Vereinbart wurde<br />

ein Werklohn von 10.000 € ohne<br />

Umsatzsteuer. Der Beklagte führte<br />

die Arbeiten aus und stellte eine<br />

Rechnung ohne Steuerausweis. Der<br />

Kläger zahlte den geforderten Betrag.<br />

Mit der Klage begehrt er jetzt<br />

Rückzahlung von 8.300 € wegen<br />

Mängeln der Werkleistung.<br />

Der Beklagte hat bewusst gegen §<br />

1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG verstoßen,<br />

indem er mit dem Kläger (der<br />

dies auch zu seinem Vorteil ausgenutzt<br />

hat) vereinbart hat, dass<br />

für den Werklohn keine Rechnung<br />

mit Steuerausweis gestellt und keine<br />

Umsatzsteuer gezahlt werden<br />

sollte.<br />

Der Bundesgerichtshof hat bereits<br />

entschieden, dass in solchen Fällen<br />

weder Mängelansprüche des Bestellers<br />

noch Zahlungsansprüche<br />

des Werkunternehmers bestehen.<br />

Dem Kläger (Besteller) steht auch<br />

kein Anspruch auf Ausgleich der<br />

Bereicherung des Beklagten (Unternehmers)<br />

zu, die darin besteht,<br />

dass er für die mangelhafte Werk-<br />

Lösung von<br />

Dr. Hugos<br />

Kinderseite (S.42)<br />

A-3; B-4; C-1; D-2<br />

leistung zu viel bezahlt hat. Zwar<br />

kann ein Besteller, der aufgrund eines<br />

nichtigen Vertrags Leistungen<br />

erbracht hat, von dem Unternehmer<br />

grundsätzlich die Herausgabe<br />

dieser Leistungen verlangen. Dies<br />

gilt jedoch gem. § 817 Satz 2 BGB<br />

nicht, wenn der Besteller mit seiner<br />

Leistung gegen ein gesetzliches<br />

Verbot verstoßen hat. <strong>Das</strong> ist hier<br />

der Fall. Entsprechend der Zielsetzung<br />

des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes,<br />

die Schwarzarbeit<br />

zu verhindern, verstößt nicht nur<br />

die vertragliche Vereinbarung der<br />

Parteien gegen ein gesetzliches<br />

Verbot, sondern auch die in Ausführung<br />

dieser Vereinbarung erfolgende<br />

Leistung, somit auch die<br />

Zahlung.<br />

Der Anwendung des § 817 Satz 2<br />

BGB stehen die Grundsätze von<br />

Treu und Glauben nicht entgegen.<br />

Die Durchsetzung der vom Gesetzgeber<br />

mit dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz<br />

verfolgten Ziele,<br />

die Schwarzarbeit effektiv einzudämmen,<br />

erfordert eine strikte<br />

Anwendung dieser Vorschrift.<br />

Bundesgerichtshof, Urteil vom<br />

11.06.2015 – VII ZR 216/14<br />

Fazit: Wenn ein Werkvertrag wegen<br />

Verstoßes gegen das SchwarzArbG<br />

nichtig ist, steht dem Besteller,<br />

der den Werklohn bereits gezahlt<br />

hat, gegen den Unternehmer auch<br />

dann kein Rückzahlungsanspruch<br />

unter dem Gesichtspunkt einer<br />

ungerechtfertigten Bereicherung<br />

zu, wenn die Werkleistung mangelhaft<br />

ist.<br />

Petra Andrews<br />

Rechtsanwältin für Familienrecht<br />

in der Kanzlei Swienty · Granas ·<br />

Döring & Collegen, Rheda-Wiedenbrück<br />

X<br />

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L<br />

F E N R R T E U<br />

IMPRESSUM:<br />

Verlag/Herausgeber:<br />

M.E. Verlag GmbH & Co. KG<br />

Anschrift für Redaktion und Verlag:<br />

Hauptstraße 21, 33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

Tel. 05242 / 40810, Fax 05242 / 408150<br />

info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />

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Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />

33100 Paderborn<br />

Verteilung: durch Boten<br />

Verbreitete Auflage: 2250<br />

. 0 an die Haushalte<br />

in Rheda-Wiedenbrück (einschl. der Ortsteile),<br />

kostenlos<br />

Birgit Ebeling, Eva Lange, Annika Ehlert,<br />

Thomas Beller, Sarina Düning<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Chefredakteur: Michael Ebeling<br />

Es gilt die Preisliste 09/<strong>2016</strong><br />

Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Düning Preise unverändert seit 07/2011<br />

Titelbild: Fotostudio Zeidler<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine<br />

Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen<br />

abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des<br />

Herausgebers überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Druckvorlagen wird keine<br />

Haftung übernommen. Die Veröffentlichung und Kürzung derselben behalten wir uns vor. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Dies<br />

gilt insbesondere für Anzeigen.<br />

Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung nur<br />

bis zur Höhe des entsprechenden Anzeigen- bzw. Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet<br />

werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme<br />

in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />

Die Auflage von »<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>« wird regelmäßig IVW geprüft.<br />

(IVW = Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.)


54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

FREIHEIT GENIESSEN<br />

Wenn man es<br />

nicht nach dem<br />

Abi macht...<br />

»Es ist erst mal eine wunderschöne<br />

Erfahrung, die Welt zu entdecken,<br />

Kontakt mit Menschen aus<br />

der ganzen Welt zu bekommen.<br />

Allein diese Erfahrung: zu leben<br />

und zu arbeiten in einem komplett<br />

fremden Land mit fremden<br />

Menschen...«. Laura Janning<br />

kommt ins Schwärmen, sie hatte<br />

als jüngste von drei Schwestern<br />

den Rucksack gepackt für neue<br />

Erfahrungen »down under« – von<br />

Rheda aus ans andere Ende der<br />

Welt. Nach dem Abistress wollten<br />

sie und eine Freundin ein Stück<br />

der Welt erkunden, heraus finden,<br />

was man kann, was man will und<br />

was man alles allein, oder zumindest<br />

ohne die Eltern, schafft. Die<br />

ersten Übungen in Selbständigkeit<br />

und Entscheidungsfindung<br />

finden schon im Vorfeld statt.<br />

Wohin zieht es einen?<br />

»Für uns war sehr schnell klar:<br />

Laura Janning – Australien: »herausfinden, was man kann«<br />

Australien oder Neuseeland«. Mit<br />

einer Freundin zusammen hat sie<br />

schon Monate vor dem Abitur<br />

mit allen Planungen angefangen,<br />

Infos zusammengetragen, online<br />

das Visum im Voraus beantragt,<br />

ein Konto eröffnet und vor der<br />

Abreise noch gejobbt, um 4.000<br />

Euro für die ersten Wochen in<br />

Australien zur Verfügung zu haben.<br />

3.500 Euro muss man mindestens<br />

bei der Einreise nachweisen.<br />

Und mit einem Vorurteil kann<br />

sie aufräumen, gleichzeitig junge<br />

Schulabgänger davor warnen, aus<br />

Ideen- oder Perspektivlosigkeit<br />

erst mal »ein bisschen Ausland«<br />

zu machen: »Wenn man richtig<br />

orientierungslos ist, dann kriegt<br />

man auch so ein Jahr Australien<br />

nicht organisiert. Da muss man<br />

schon richtig motiviert sein und<br />

sich auch dahinterklemmen, damit<br />

man das alles organisiert«.


55<br />

nur in der Küche, beim Eindecken<br />

und Bedienen geholfen hat,<br />

sondern sehr schnell in die Gästebetreuung<br />

»aufgestiegen« ist.<br />

Diese Erfahrung war der Grund,<br />

die geplanten neuneinhalb Monate<br />

um sechs weitere Wochen<br />

zu verlängern. »Generell sind<br />

die Deutschen gerne gesehen«,<br />

ist Lauras Erfahrung, vor allem<br />

wenn sie eine Ausbildung haben<br />

zum Beispiel für Arbeiten auf<br />

dem Bau, »dann steigt der Lohn<br />

auch schon mal auf 20 Dollar. Die<br />

Australier sind richtig begeistert<br />

von den Deutschen.«<br />

Gute Planung – schöne<br />

Zeit<br />

Die beiden Freundinnen hatten<br />

jedenfalls schon im Vorfeld alles<br />

richtig gemacht: Nach einem<br />

Zwischenstop in Singapur<br />

empfing sie zur Begrüßung auf<br />

dem Kontinent gleich die größte<br />

Stadt Australiens: Sidney hat ihnen<br />

als Einstieg gut gefallen. Gewohnt<br />

haben sie in einem Hostel<br />

für 30 Dollar die Nacht in einem<br />

Schlafraum für acht junge Frauen.<br />

Ihre Lebensmittel kamen in<br />

einem beschrifteten Sack in den<br />

Gemeinschaftskühlschrank: Wer<br />

sparen will, muss sich gut sortieren<br />

und Ordnung halten. Und<br />

sparsam zu leben empfiehlt sich<br />

angesichts der hohen Lebenshaltungskosten<br />

in Australien.<br />

Praktische Erfahrungen<br />

Aufgestockt wurde das Taschengeld<br />

mit Jobs um die Ecke. Man<br />

schreibt Lebensläufe und verteilt<br />

die bei möglichen Arbeitgebern.<br />

»Gerade in Australien kann man<br />

richtig gut verdienen«, ist Lauras<br />

Erfahrung, »man sagt, wie lange<br />

man bleibt, nach zwei Wochen<br />

gibt es das erste Geld«. Ihre<br />

Freundin hat als Babysitter gearbeitet,<br />

sie selbst hat ein RSA-<br />

Zertifikat für den verantwortungsbewussten<br />

Ausschank von<br />

Alkohol gemacht, um kellnern zu<br />

können. Bedient hat sie dann in<br />

Bars, Pubs, Cafés und einem Restaurant.<br />

Die Krönung war aber<br />

der Einsatz auf einem Kreuzfahrtschiff,<br />

bei dem sie nicht<br />

»...bin offener geworden«<br />

Wer vor Ort nicht weiter kommt<br />

oder in einer entlegenen Region<br />

untergekommen ist, kann sich<br />

im Forum Gumtree Hilfe holen:<br />

Hier wird ge- und verkauft, getauscht<br />

und vermittelt, unter anderem<br />

auch Jobs für junge Menschen<br />

aus dem Ausland. »Wenn<br />

du in Australien ein Problem<br />

hast, kannst du Menschen auf<br />

der Straße ansprechen, die würden<br />

dir helfen. Die Menschen da<br />

sind super herzlich. <strong>Das</strong> kannst<br />

du gar nicht mit Deutschland<br />

vergleichen... erst mal hatte ich<br />

einen kleinen Kulturschock und<br />

musste damit klar kommen, wieder<br />

in Deutschland zu sein«.


56 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Verkauf<br />

ab 09.12.<br />

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”Sonntagsverkauf ”<br />

Kleiner Bauernmarkt<br />

mit Glühwein + Waffelstand,<br />

kleine süße Leckerreien aus der<br />

Küche sowie Geschenkartikel<br />

Der Erlös unserer Weihnachtsbaumaktion<br />

kommt dem Förderverein<br />

ZNS zugute. Er kümmert sich um<br />

die Forschung und Begleittherapien<br />

von Hirntumorpatienten.<br />

Aber auch das ist ihr gelungen:<br />

»Ich habe halt gelernt, auf Menschen<br />

zuzugehen, bin offener<br />

geworden. Man muss sich täglich<br />

neuen Menschen vorstellen, hat<br />

ständig mit neuen Menschen zu<br />

tun, ob es auf dem Zimmer ist oder<br />

in einem neuen Job. Englisch hat<br />

sich natürlich auch um 180 Grad<br />

gedreht«. Inzwischen studiert sie<br />

in der niederrheinischen Grenzstadt<br />

Kleve an der internationalen<br />

Rhine-Waal-University »Bio Science<br />

and Health«, die Bewerbung dafür<br />

hatte sie noch von Australien aus<br />

abgesetzt, um länger down under<br />

bleiben zu können!<br />

AUS (LANDS) ZEIT<br />

Ich bin dann<br />

mal weg<br />

Raus aus dem Stress, rein in das<br />

pralle Leben: Leben im Ausland<br />

schafft neue Ein- und Aussichten,<br />

denn der Standpunkt verändert<br />

sich buchstäblich. Nach dem Abioder<br />

Ausbildungsstress erst einmal<br />

durchatmen und wieder einmal<br />

sich selbst spüren, den Kopf<br />

frei bekommen für Fragen: Was<br />

will ich eigentlich? Was kann ich?<br />

Wie soll mein Leben in Zukunft<br />

aussehen? Schulabsolventen sind<br />

heute so orientierungslos wie nie<br />

– trotz oder gerade wegen zahlloser<br />

Informationsquellen, die<br />

man im Netz abrufen kann. Ungefiltert<br />

machen die mehr Stress,<br />

als sie Entscheidungshilfe bieten.<br />

Der rote Faden fehlt und damit<br />

die richtigen Fragestellungen.<br />

Viele sind schon damit überfordert<br />

zu entscheiden, was sie am<br />

liebsten machen und was sie am<br />

besten können. Allzu lange hat<br />

in der Schule niemand danach<br />

gefragt, so hat man schulische<br />

Entscheidungen strategisch<br />

getroffen: Wo schneide ich am<br />

besten ab? Wer von Eltern keine<br />

Unterstützung bei Hobbies und<br />

Freizeitgestaltung bekommen<br />

hat, hängt sich oft viel zu lange<br />

bei Freunden und Clique an: Was<br />

liegt an, was geht ab, wo geht’s<br />

lang...<br />

Erst mal weg, das ist der erste<br />

Impuls, wenn nach der Schulzeit<br />

die große Freiheit ruft. Auslandsaufenthalte<br />

sind bei Abiturienten<br />

fast schon ein Standard, aber was<br />

macht man da eigentlich?<br />

Wohin und was tun?<br />

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten<br />

für eine Auslandszeit, weiß Jane<br />

Jordan, die täglich mit Träumen<br />

und Wünschen junger Menschen<br />

zu tun hat. Für jeden ist<br />

etwas Passendes dabei: Sprachen<br />

lernen, Freiwilligenarbeit,<br />

Arbeiten und Reisen im Wechsel,<br />

Auslandssemester oder -praktikum.<br />

Wichtig ist tatsächlich, erst<br />

einmal Kassensturz zu machen,<br />

und zwar in Bezug auf die finanziellen<br />

Möglichkeiten, aber auch<br />

im übertragenen Sinne, nämlich<br />

was Perspektiven, Wünsche und<br />

Talente angeht.<br />

Viele Auslandsaufenthalte lassen<br />

sich tatsächlich durch Jobs refinanzieren,<br />

sei es als Au-Pair oder<br />

beispielsweise im Rahmen von<br />

Work and Travel – der Kombination<br />

aus Arbeiten und Reisen im<br />

Ausland. Wer schon in Deutschland<br />

während der Schulzeit gejobbt<br />

hat, kann sich mit seinen<br />

Erfahrungen und Qualitäten<br />

schon hier gezielt auf einen Job<br />

im Ausland bewerben. So fällt<br />

die Planung leichter, man fliegt<br />

mit einer sicheren Perspektive<br />

los, kann sich auch schon um<br />

Unterkunft kümmern, weil man<br />

die Rahmenbedinungen, den Ort<br />

und die Kosten kennt.<br />

Rechtzeitige Planung rund<br />

um Silvester<br />

<strong>Das</strong> Jahresende ist die richtige<br />

Zeit, um sich Gedanken zu machen<br />

und bestimmte Projekte<br />

schon einzustielen – ein paar Monate<br />

später (zum Beispiel nach<br />

dem Abitur) kann es dann gleich<br />

losgehen. So hat man Netz und<br />

doppelten Boden für das Projekt<br />

Ausland, für vorsichtige Menschen<br />

ein sicherer Anker. Wichtig


Lateinamerikanische nisc<br />

Lebensart<br />

57<br />

Jane Jordan: »frühzeitig informieren«<br />

ist, dass man sich frühzeitig über<br />

Bewerbungsfristen informiert –<br />

beliebte Länder und Programme<br />

der verschiedenen Organisationen<br />

sind stark nachgefragt und<br />

können entsprechend ausgebucht<br />

sein.<br />

Ideen und Kreativität sind gefragt<br />

und das Internet kann als<br />

WorldWideWeb alle Fragen nach<br />

Standorten beantworten, bevor<br />

man in die Detailplanung geht.<br />

Selbst organisieren oder<br />

Hilfe buchen<br />

Eine Infomöglichkeit sind die Seiten<br />

der INITIATIVE Auslandszeit<br />

in Rheda. Die Online-Auftritte<br />

sind gespickt mit Informationen,<br />

Tools und Orientierungstests.<br />

Ein monatlicher Infoabend und<br />

persönliche Beratungsgespräche<br />

zum Thema Work&Travel runden<br />

das Angebot ab. Es ist also egal,<br />

ob man sich seine Auslandszeit<br />

selbst organisieren möchte oder<br />

noch Unterstützung benötigt –<br />

bei der INITIATIVE Auslandszeit<br />

bekommt jeder Hilfestellungen.<br />

Vor allem bei umsichtigen und<br />

besorgten Eltern oder sehr jungen<br />

Menschen kommt dieses Informationsangebot<br />

gut an. Jane<br />

Jordan, Redaktionsleiterin der IN-<br />

ITIATIVE Auslandszeit, freut sich<br />

darüber: »Seit mehreren Jahren<br />

wird unser Portalnetzwerk bereits<br />

bundesweit genutzt, inzwischen<br />

erhalten wir auch immer mehr positives<br />

Feedback aus der Region –<br />

vor allem auch von den Schulen<br />

im Kreis Gütersloh. Wichtig ist<br />

uns aber vor allem, dass sich die<br />

potentiellen Auslandszeitler frühzeitig<br />

und intensiv informieren.<br />

Dabei helfen die Informationen zu<br />

rund 22 verschiedenen Auslandszeiten,<br />

sowie unser Auslandszeit-<br />

Test auf www.auslandszeit.de«.<br />

Wer die für sich passende Form<br />

des Auslandsaufenthalts findet,<br />

kann die Auslandszeit am sinnvollsten<br />

nutzen und die Erfahrungen<br />

später sogar noch super im<br />

Lebenslauf verkaufen. Es werden<br />

nicht nur wertvolle Soft Skills wie<br />

Toleranz, Selbständigkeit und interkulturelle<br />

Kompetenz gestärkt,<br />

sondern man verbessert in jedem<br />

Fall auch immer seine Sprachkenntnisse,<br />

knüpft internationale<br />

Kontakte und blickt einfach mal<br />

über den Rheda-Wiedenbrücker<br />

Tellerrand hinaus.<br />

Probleme im Vorfeld<br />

vermeiden<br />

<strong>Das</strong>s man bei der Einreise in<br />

die USA nicht alle notwendigen<br />

Unterlagen dabei hat und<br />

ebenso unfreundlich wie umgehend<br />

in den Flieger zurück nach<br />

Deutschland gesetzt wird – das<br />

muss nicht sein, kommt aber<br />

immer wieder vor, weil die Reise<br />

nicht richtig geplant und vorbereitet<br />

wurde.<br />

Und jeder Staat hat andere<br />

Spielregeln: In allen EU-Ländern<br />

herrscht Freizügigkeit, so dass<br />

man ohne Visum in jeden Mitgliedsstaat<br />

ein- und ausreisen<br />

kann, auch arbeiten ist möglich<br />

– falls man einen Job findet,<br />

denn andernorts ist die Arbeitslosigkeit<br />

bei jungen Menschen<br />

groß. In den USA kann man als<br />

junger Mensch mit entsprechendem<br />

Visum zum Beispiel in<br />

Summercamps jobben und danach<br />

noch auf Entdeckungsreise<br />

gehen. Auch Israel hat jahrzehntelange<br />

Erfahrung mit jungen<br />

Erwachsenen aus Deutschland.<br />

»Besonders beliebt sind aber<br />

nach wie vor Australien, Neuseeland<br />

und Kanada. Japan und<br />

Chile sind im Kommen«, weiß<br />

Jane Jordan, »in Kürze werden<br />

auch Argentinien und Brasilien<br />

angeboten«. In diesen Ländern<br />

gibt es für Menschen im Alter<br />

zwischen 18 und 30 ein spezielles<br />

Working-Holiday-Visum für<br />

einen maximal einjährigen Aufenthalt<br />

im Ausland, der Reisen<br />

und Geldverdienen miteinander<br />

verbindet. Durch Jobs in Tourismus,<br />

Hotels oder Gastronomie,<br />

Erntehilfe oder andere Farmarbeit,<br />

Einsatz auf Baustellen oder<br />

anderweitige Hilfskraft wird das<br />

Herumreisen im Zielland erschwinglich.<br />

Also geht es nur noch um die<br />

Frage: wann geht es wohin?<br />

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2017


58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

ISLANDREISE TEIL 3<br />

Coole<br />

Hauptstadt –<br />

kühler Rest<br />

»<strong>Das</strong> kann doch wohl nicht sein,<br />

dass ich hier keinen Parkplatz finde«,<br />

schoss es mir durch den Kopf,<br />

als ich inzwischen das dritte Mal die<br />

Hakkgrímskirkja umrundete. Unsere<br />

Vermieterin hatte uns nämlich<br />

geraten, in der Nähe der weißen<br />

Kirche zu parken, deren 76 Meter<br />

hoher Kirchturm weithin sichtbares<br />

Wahrzeichen Reykjaviks geworden<br />

ist. <strong>Das</strong> mit den freien Parkplätzen<br />

mag um acht Uhr morgens so sein,<br />

aber wer gemütlich frühstückt und<br />

dann erst los fährt, der darf gerne<br />

etwas länger suchen. Was ich verwunderlich<br />

fand, denn wir waren<br />

schon ein paar Tage auf Island gewesen<br />

und wenn etwas ins Auge<br />

sticht, dann ist es der Platz ohne<br />

Ende. Viel Gegend, wie der Westfale<br />

sagt. Nicht so in der Hauptstadt,<br />

denn in der Stadt selbst wohnen<br />

gut 120.000 Menschen und in der<br />

näheren Umgebung etwa noch einmal<br />

genauso viele, also etwa zwei<br />

Drittel aller Isländer. Entsprechend<br />

knapp ist der Platz, entsprechend<br />

hoch die Lebenshaltungskosten.<br />

Irgendwann bekommt man jedoch<br />

auch hier einen Parkplatz und dann<br />

kann man die Stadt prima zu Fuß erkunden,<br />

die Ausdehnung ist durchaus<br />

überschaubar. Sehenswert ist<br />

die erwähnte Hallgríms-Kirche, die<br />

erst 1986 nach vierzigjähriger Bauzeit<br />

fertiggestellt wurde. Der Bau<br />

sieht aus, wie aus Eis gemacht –<br />

das Taufbecken ist ein gewaltiger<br />

Kristall, der diesen Eindruck noch<br />

verstärkt. Der sakrale Bau, das<br />

zweithöchste Gebäude des Landes,<br />

bietet 1.200 Menschen Platz,<br />

im Sommer werden Orgelkonzerte<br />

veranstaltet. Da die Kirche erhöht<br />

liegt, kann man sie praktisch von<br />

überall in der Hauptstadt aus sehen.<br />

500 Jahre vor Columbus<br />

Vor der Kirche blickt ein grimmiger<br />

Wikinger nach Westen. <strong>Das</strong> tut er<br />

nicht zufällig, denn die Skulptur<br />

Hallgrímskirkja, das Wahrzeichen Reykjaviks<br />

von 1930 stellt Leif Erikson, oder<br />

besser isländisch Leifur Eiriksson<br />

dar, den Entdecker Amerikas. Erikson<br />

ist dabei natürlich weit weniger<br />

bekannt als Columbus, aber<br />

der Wikinger landete nachweislich<br />

schon im Jahre 1000, also fast genau<br />

500 Jahre vor Columbus, an<br />

der Nordspitze Neufundlands und<br />

damit auf dem amerikanischen<br />

Kontinent. Sogar eine Siedlung<br />

gründete er dort, die allerdings<br />

nach einiger Zeit aufgegeben wurde.<br />

Tatsächlich Amerika entdeckt,<br />

im Sinne von gesehen, hatte schon<br />

Jahre zuvor Bjarni Herjulfsson, das<br />

allerdings eher aus Versehen, weil<br />

er sich verirrt hatte. Auch schien er<br />

wenig beeindruckt. Besiedelt war<br />

Island selbst offenbar ab dem 7.<br />

Jahrhundert, vor allem von Norwegen<br />

aus. Aber auch andere Skandinavier<br />

und sogar Kelten ließen sich<br />

hier nieder. Anders als in ihren Heimatländern<br />

entwickelten die Isländer<br />

als Staatsform einen Vorläufer<br />

der Demokratie. Der Name Island<br />

bedeutet übrigens nichts anderes<br />

als Eisland – aus gutem Grund, wie<br />

man noch heute sieht und fühlt.<br />

Bei der alljährlichen Versammlung,<br />

dem Thing, wurden Gesetze erlassen<br />

und Recht gesprochen unter<br />

gleichberechtigten Bürgern. Ausgenommen<br />

waren natürlich die<br />

unfreien Menschen und, na klar,<br />

auch die Frauen. Als die Norweger<br />

Island ihrem Reich einverleibten<br />

war selbstverständlich Schluss<br />

mit dem Unfug der Demokratie.<br />

Ab 1262 galt wieder das Königswort.<br />

Als der norwegische König<br />

sich gut 100 Jahre später selbst<br />

den Dänen geschlagen gegeben<br />

musste, wurde auch Island Teil<br />

Dänemarks. Erst 1904 gewährten<br />

die Dänen den Isländern die Autonomie.<br />

Nach dem ersten Weltkrieg<br />

wurde die Insel zum souveränen<br />

Staat, wobei der dänische König<br />

bis 1944 Staatsoberhaupt war. Die<br />

dänischen Könige, die vor 1944 geboren<br />

waren, mussten daher auch<br />

einen isländischen Namen tragen,<br />

Königin Margarethe II. heißt deshalb<br />

auch þorhildur. <strong>Das</strong> wäre mal<br />

eine gute Millionenfrage bei »Wer<br />

wird Millionär?«<br />

Wenn Nachtleben, dann hier<br />

Doch zurück zur Hauptstadt.<br />

Ganz bescheiden gibt sich das<br />

Parlamentsgebäude Alþingishúsið<br />

aus dem 19. Jahrhundert. Weitaus<br />

eher ein Blickfang ist das Konzerthaus<br />

und Konferenzzentrum<br />

Harpa, dessen beeindruckende<br />

Glasfassaden am Hafen in der<br />

Sonne glänzen, wenn sie denn mal<br />

scheint. Ein besonders auffälliges<br />

Gebäude ist Perlan, das direkt auf<br />

dem Heißwasserspeicher der Stadt<br />

sitzt. Allerdings liegt Perlan, das<br />

nicht ganz unumstritten ist, nicht<br />

direkt im Zentrum. Dort jedoch<br />

befindet sich die Kö von Reykjavik,<br />

die Laugavegur und einige wenige<br />

Nebenstraßen. Restaurants, Cafés,<br />

Galerien und Boutiquen reihen sich<br />

aneinander und bieten alles, was<br />

Modewelt, der Kunstmarkt und die<br />

Kulinarik zu bieten haben. Allerdings<br />

auch mit den entsprechenden<br />

Preisschildern. Hier findet auch das


59<br />

Gletscherflüsse durchziehen das Land.<br />

Der große Brachvogel in seinem Revier<br />

Nachtleben der Stadt – und damit<br />

des Landes – statt. Der knappe<br />

Platz der Hauptstadt wird optimal<br />

ausgenutzt, denn was um drei Uhr<br />

morgens cooler Club ist, lädt morgens<br />

um zehn zum Frühstück und<br />

nachmittags zu Kaffee und Kuchen<br />

ein. Auf der Homepage der isländischen<br />

Fluggesellschaft WOW ist zu<br />

lesen: »Am Wochenende ausgehen<br />

und sich hoffnungslos besaufen<br />

macht vielen in Reykjavik mehr<br />

Spaß als anderswo und ist für viele<br />

bei ihrem Islandaufenthalt ein<br />

Muss« und weiter: »Alkohol trinken<br />

ist in Island ab 20 Jahren erlaubt,<br />

aber erwartet nicht, dass die Party<br />

schon vor Mitternacht in vollem<br />

Gange ist, denn es geht meistens<br />

erst in den frühen Morgenstunden<br />

heiß her… Eine nette Atmosphäre<br />

um ein Glas Wein oder Bier zu<br />

trinken, gibt es jeden Abend, bloß<br />

das wilde Partyleben ist den Wochenenden<br />

und den Nächten vor<br />

Feiertagen vorbehalten«. Aha. Der<br />

Grund für die Feierfreude ist wohl<br />

auch, dass es nur in diesem Ort eine<br />

Ballung von Cafés und Kneipen (je<br />

nach Tageszeit) gibt, mehr als 100<br />

an der Zahl.<br />

Gegend ohne Ende<br />

Mittlerweile werden auch irgendwelche<br />

Rave-Veranstaltungen auf<br />

Island organisiert, wo dann für ein<br />

paar Tage die Post rund um die Uhr<br />

abgeht. Aber das alles ist die absolute<br />

Ausnahme. Die Wandervögel<br />

zieht es weit mehr als das Partyvolk<br />

in den hohen Norden. Festes<br />

Schuhwerk und stramme Waden<br />

sind schon am Flughafen Düsseldorf<br />

nichts Ungewöhnliches. Die<br />

allermeisten Besucher zieht es<br />

in die Natur. Und die ist auch per<br />

Auto zu erreichen. Allerdings nicht<br />

immer ganz einfach, denn von den<br />

rund 13.000 Straßenkilometern ist<br />

nur ein gutes Drittel asphaltiert.<br />

Die längste und im Grunde einzige<br />

durchgehende Straße ist die Þjóðvegur,<br />

also die Nationalstraße Nr.<br />

1. Sie führt um die gesamte Insel,<br />

wobei sie die großen Halbinseln<br />

abschneidet. Wer Eis auch im Sommer<br />

sehen möchte, der muss gar<br />

nicht so lange von Reykjavik gen<br />

Osten fahren. Bis auf wenige Kilometer<br />

an die Nationalstraße 1 heran<br />

reicht nämlich der große Bruder<br />

des bekannten Eyjafjallajökull, der<br />

2010 explodierte und den Flugverkehr<br />

lahm legte. Dieser Vulkan<br />

führt den vergleichsweise griffigen<br />

Namen Mýrdalsjökull. Der schätzungsweise<br />

zehnmal größere Vulkan<br />

liegt komplett unter dem Eis,<br />

einer tausend Meter dicken Schicht,<br />

um es genauer zu sagen. Wenn der<br />

einmal explodiert, kann das buchstäblich<br />

die Sonne verdunkeln. Aber<br />

vermutlich wird er das in unserer<br />

Lebenszeit nicht tun. Derweil kann<br />

man – unter der Anleitung von erfahrenen<br />

Bergführern, versteht sich,<br />

durchaus auf dem Gletscher herum<br />

kraxeln. Aber selbst die einheimischen<br />

Führer leinen sich an, denn<br />

überall unter dem Schnee könnten<br />

die Gletscherspalten lauern.<br />

Ewiges Eis<br />

Wenn nicht gerade der Himmel<br />

blau ist, fühlt man sich hier wie in<br />

einem Schwarzweiß-Film, denn die<br />

Vulkanasche und das Eis gehen die<br />

faszinierendsten Verbindungen ein.<br />

<strong>Das</strong> tollste Naturschauspiel bietet<br />

sich im Vatnajökull Nationalpark.<br />

Hier schwimmen die Eisberge, die<br />

von diesem gigantischen Gletscher<br />

kalben, Richtung Meer. Um dorthin<br />

zu gelangen, muss man schon eine<br />

Tagesfahrt von der Hauptstadt aus<br />

einkalkulieren – mehr als 400 Kilometer.<br />

Wer die gesamte Insel umrunden<br />

möchte, sollte dafür rund<br />

2.000 Kilometer veranschlagen. Im<br />

Juli und August sollte man die Unterkünfte<br />

jeweils im Voraus reservieren,<br />

denn es gibt einfach nicht<br />

viele Übernachtungsmöglichkeiten<br />

auf dem Lande. Eine andere Mög-


60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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Wenn dann mal die Sonne scheint, sind alle draußen.<br />

lichkeit, die Insel zu umrunden,<br />

wäre natürlich die Schiffsreise.<br />

Mittlerweile gibt es verschiedene<br />

Angebote vor Ort oder auch von<br />

Deutschland aus. Der Vorteil: Man<br />

hat eine Rundreise, ohne täglich<br />

seine Zelte abbrechen zu müssen.<br />

Andrerseits ist man bei den Ausflügen<br />

nie allein, sodass man die<br />

Weite der Landschaft auch nicht<br />

allein genießen kann und nie nach<br />

seinem eigenen Zeitplan. Genau<br />

das aber, die Auseinandersetzung<br />

mit der Natur, ist das, was viele<br />

Islandbesucher gerade möchten.<br />

Man kann auch quer über die Insel<br />

fahren, jedenfalls rein theoretisch.<br />

<strong>Das</strong> allerdings ist mit einem normalen<br />

PKW nicht zu machen und<br />

strengstens unter Strafe gestellt<br />

– die Polizei vor Ort ist da relativ<br />

humorlos, zumal es überall, wo<br />

es nötig ist, Hinweisschilder gibt.<br />

Den Versicherungsschutz hat man<br />

ohnehin nicht, wenn man ins Gelände<br />

fährt ohne geländegängiges<br />

Fahrzeug. Manche Anbieter von<br />

Touren übernehmen den Transport<br />

mit echten Monstertrucks.<br />

Ob das so notwendig ist, weiß ich<br />

nicht. Die geländegängigen Überlandlandbusse<br />

jedenfalls sind nicht<br />

aus Angeberei so hochbeinig und<br />

entsprechend bereift.<br />

Die intensivste Art, Island zu erleben,<br />

ist sicherlich das Wandern.<br />

Aber auch hoch zu (Island-)Pferd<br />

oder mit dem Rad ist das Naturerlebnis<br />

einmalig, wobei der stets<br />

heftig wehende Wind mir das<br />

Radfahren vergällen würde. Lange<br />

Kilometer stehend gegen die Wind<br />

zu radeln und das über Tage kann<br />

nicht witzig sein. Ganz ungefährlich<br />

sind Exkursionen in die Einsamkeit<br />

auf eigene Kappe auch nicht, denn<br />

das Wetter kann auch im Sommer<br />

im Hochland so umschlagen, dass<br />

es Schneestürme gibt. Insofern<br />

ist die Profi-Wanderausstattung<br />

im Teutoburger Wald eher etwas<br />

zum Schmunzeln, auf Island ist sie<br />

auf jeden Fall angebracht. Radio-<br />

Suchmeldungen für verloren gegangene<br />

Touristen sind auf Island<br />

offenbar so normal wie der Wetterbericht.<br />

Wilde oder giftige Tiere<br />

muss man übrigens nicht fürchten.<br />

Vielleicht abgesehen von den brütenden<br />

Vögeln, die im Sturzflug ihr<br />

Gelege verteidigen wollen. In aller<br />

Munde ist auch der Papageientaucher,<br />

so etwas wie das inoffizielle<br />

Wappentier Islands. Manchmal<br />

ist er allerdings auch wörtlich in<br />

manchem Mund, denn der scheue<br />

Vogel gilt als Delikatesse. Wie auch<br />

Walfleisch, denn die großen Meeressäuger<br />

werden zum Teil noch<br />

immer gejagt und verspeist. Dabei<br />

setzt sich hoffentlich mehr und<br />

mehr die Erkenntnis durch, dass<br />

lebende Wale für Touristen weitaus<br />

attraktiver und damit lukrativer für<br />

Island sind als Wale auf dem Teller.<br />

Es ist eben nicht besonders bedauernswert,<br />

dass auch internationale<br />

Küche auf Island Einzug gehalten<br />

hat. Eine Islandreise ist auch ohne<br />

»interessantes« Essen wie den gesengten<br />

Lammskopf oder den monatelang<br />

luftgetrockneten Grönlandhai<br />

eine unvergessliche Reise<br />

wert – versprochen!


61<br />

Luisa Heinen<br />

DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN IM KANU FREESTYLE<br />

Heimische Paddler erfolgreich<br />

Nach dem ersten Wettkampf im<br />

März in Neuss und dem zweiten<br />

im Juli in Augsburg wurde am 22.<br />

Oktober das Finale der Deutschen<br />

Meisterschaft im Kanu-Freestyle<br />

in Markkleeberg ausgetragen.<br />

Einstellige Temperaturen in Kombination<br />

mit Dauerregen machte<br />

es den hartgesottenen Paddlern<br />

vom KCWD nicht einfach, doch<br />

die pumpengesteuerte, künstliche<br />

Wildwasserstrecke sorgte für<br />

gleichbleibende Voraussetzungen<br />

für alle. Durch die starke Präsenz<br />

und durchweg saubere Leistun-<br />

gen schaffte das KCWD-Team<br />

den zweiten Platz in der Teamwertung.<br />

Auch David Nauermann<br />

und Christoph Schmeing erzielten<br />

sehr gute Leistungen und landeten<br />

in der Gesamtwertung auf<br />

Platz 8 bzw. 12. Nach den ersten<br />

Wettkämpfen hatte Luisa Heinen<br />

schon ordentlich Punkte für sich<br />

gesammelt. Dennoch wurde es<br />

in der Damenkategorie nochmals<br />

spannend. Am Ende holte sie den<br />

dritten Platz bei der Deutschen<br />

Meisterschafft im Kanu Freestyle<br />

nach Rheda-Wiedenbrück.<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg, Anne Wortmeier und Klemens Reith vor zwei farbenfrohen<br />

Bildern, die in den nächsten Monaten die Galerie im Rathaus Rheda bereichern<br />

GALERIE IM RATHAUS<br />

Anne Wortmeier stellt aus<br />

40 Bilder der Rheda-Wiedenbrücker<br />

Künstlerin Anne Wortmeier<br />

schmücken jetzt die Galerie des<br />

Rathauses. Farben und Licht, das<br />

sind die beiden Dinge, die die<br />

67-Jährige gerne in ihre Arbeiten<br />

einfließen lässt. Bei der Eröffnung<br />

forderte Klemens Reith, langjähriger<br />

guter Freund der Künstlerin<br />

die zahlreichen Gäste auf, sich inspirieren<br />

zu lassen von den Bildern<br />

und dabei nicht zu fragen was es<br />

ist sondern wie es ist und was<br />

man dabei sieht: »Anne Wortmeier<br />

schafft Kunstwerke zur Freude,<br />

die das Leben lebenswert macht«.


62 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Redensarten<br />

untersucht<br />

Sich einen Ast lachen<br />

Neulich habe ich wieder einmal<br />

einen Ausdruck gehört, der mir<br />

schon lange nicht mehr unter<br />

gekommen ist. Da sagte nämlich<br />

jemand, er habe sich einen Ast<br />

gelacht. Verstanden habe ich sofort,<br />

dass er sich kaputt gelacht<br />

hat oder vor Lachen gekrümmt<br />

hat. Aber was hat das alles mit einem<br />

Baum zu tun? Gar nichts, wie<br />

die Sprachwissenschaft erläutert.<br />

Während das Wort für den Teil<br />

eines Baumes buchstäblich den<br />

alten Germanen bekannt und damit<br />

über eintausend Jahre alt ist,<br />

ist die Bedeutung, um die es hier<br />

geht, relativ neu. Den Auswuchs<br />

oder Knorren im Holz bezeichnete<br />

man im 19. Jahrhundert ebenfalls<br />

als Ast oder als Buckel. Mit Ast<br />

ist also der Buckel, der krumme<br />

Rücken gemeint. Und sich einen<br />

Ast lachen bedeutet, dass man so<br />

heftig lacht, dass sich der Rücken<br />

krümmt. Genauso verhält es sich<br />

mit asten. Die Bedeutung von asten,<br />

im Sinne von schwer tragen<br />

und dabei einen Buckel machen,<br />

ist noch jünger, denn sie stammt<br />

aus dem vergangenen Jahrhundert,<br />

sagt jedenfalls das schlaue<br />

Herkunftswörterbuch von Duden.<br />

Halt die Ohren steif<br />

Der Ausdruck Ast für Rücken ist<br />

schwer rekonstruierbar, für die<br />

Ohren dagegen erschließt sich der<br />

Sinn schon einfacher. Obwohl der<br />

Sich einen Ast lachen<br />

Ratschlag »halt die Ohren steif«<br />

für Menschen eigentlich keinen<br />

Sinn ergibt. Die allerwenigstens<br />

der Sorte Homo Sapiens kann<br />

auch nur mit den Ohren wackeln,<br />

geschweige denn sie steif oder<br />

schlapp halten. <strong>Das</strong> ist im Tierreich<br />

schon ganz anders, auch bei<br />

Tieren, die seit Jahrtausenden mit<br />

dem Menschen zusammen leben.<br />

Jeder Reiter weiß, dass Pferde sehr<br />

wohl die Ohren spitzen (sinnlos<br />

bei Menschen auch das: Spitz die<br />

Ohren!). Wenn Pferde die Ohren<br />

steif halten, dann sind sie ganz<br />

besonders aufmerksam. <strong>Das</strong> gilt<br />

auch für Hunde, denn selbst bei<br />

schlappohrigen Rassen stellen sich<br />

die Lauscher auf. Erschöpfte Tiere<br />

dagegen lassen die Ohren hängen.<br />

Damit man sich nicht unterkriegen<br />

lässt und munter ist, soll man daher<br />

die Ohren steif halten.<br />

Stein und Bein schwören<br />

Auf eine weitere Eigentümlichkeit,<br />

die mit einem Teil des Körpers zu<br />

tun hat, stößt man andauernd:<br />

»Ich hätte Stein und Bein geschworen«,<br />

sagt derjenige, der sich seiner<br />

Sache ganz sicher war. Mit Bein ist<br />

allerdings nicht das Bein gemeint,<br />

sondern das, was heute nur noch<br />

in »Gebeine« steckt, also der Knochen.<br />

Na gut, in Kombinationen<br />

kommt Bein als Knochen doch<br />

noch vor: Nasenbein, Jochbein,<br />

Schambein. Doch auch mit der Erkenntnis,<br />

dass Bein Knochen heißt,<br />

ergibt Stein und Bein keinen Sinn.<br />

Die Antwort liegt wie so oft in<br />

der Geschichte. Rund anderthalb<br />

Jahrtausende ist es her, dass zum<br />

ersten Mal belegt ist, dass auf Reliquien,<br />

also Gebeine eines Heiligen<br />

geschworen wurde. Davor wurde<br />

in unseren Breiten gerne auf heilige<br />

Steine geschworen. Wir erinnern<br />

uns, dass der große Karl erst<br />

um 800 die letzten Heiden seines<br />

Reichs unterwarf. In der Folgezeit<br />

wollte man offenbar sicher gehen,<br />

dass ein Schwur nicht schief ging<br />

und man versicherte sich doppelt,<br />

indem man sowohl beim heidnischen<br />

Stein als auch beim christlichen<br />

Heiligenknochen seinen<br />

Schwur besiegelte. So jedenfalls<br />

sehen das einige Gelehrte. Andere<br />

sagen, dass einfach die Härte von<br />

Knochen durch den Vergleich mit<br />

Steinen hervorgehoben werden<br />

sollte. Aber ich schwöre Stein und<br />

Bein, dass das eine langweilige<br />

Deutung ist und der Doppelschwur<br />

für unsere Breiten besser passt.


63<br />

Ein normales Bild im letzten Sommer<br />

Mauritius ist sicher.<br />

Mit Sicherheit<br />

im Urlaub!<br />

Erst habe ich gedacht, die französische<br />

Armee macht mitten<br />

im Hochsommer ein Manöver<br />

am Atlantik und ausnahmsweise<br />

dürfen die Soldaten dabei mitten<br />

durch den Ort laufen. Doch dann<br />

bemerkte ich, dass Soldaten und<br />

Polizisten gemeinsam schwer<br />

bewaffnet und in schusssicheren<br />

Westen die Straßen von Lacanau<br />

patrouillierten. Seit meiner<br />

Bundeswehrzeit, und die ist<br />

zum Glück lange her, habe ich<br />

nicht mehr so viele Waffen auf<br />

einmal gesehen. Aber es steckten<br />

offenbar Überlegungen hinter<br />

der Aktion, denn der Badeort<br />

bei Bordeaux ist regelmäßig<br />

Veranstaltungsort der Surf-<br />

Weltmeisterschaften und ganz<br />

offensichtlich gingen in diesem<br />

Sommer nach dem Attentat von<br />

Nizza die Behörden davon aus,<br />

dass erhöhter Sicherheitsbedarf<br />

bestand.<br />

<strong>Das</strong> wirft die Frage auf, wie sicher<br />

die Urlaubsorte tatsächlich<br />

sind. Die Antwort lautet – wie<br />

bei so vielem: Es kommt darauf<br />

an. Was heißt denn überhaupt<br />

Sicherheit? Sicher reisen – inwiefern?<br />

An erster Stelle der Sicherheitsfaktoren<br />

sehen einige<br />

Experten, zum Beispiel das in<br />

Australien ansässige Institut<br />

für Wirtschaft und Frieden, die<br />

Friedlichkeit an. <strong>Das</strong> Institut<br />

fragt also, wie friedlich die Gesellschaft<br />

an sich ist, wie schwer<br />

interne oder internationale Konflikte<br />

wiegen und wie hoch der<br />

Grad der Militarisierung ist.<br />

Kekse und Wasser allgemein<br />

gefährlicher als<br />

Terror<br />

Obwohl die Zahl der Opfer<br />

durch terroristische Anschläge<br />

in den letzten Jahren tatsächlich<br />

sprunghaft angestiegen ist,<br />

kommen in den allermeisten<br />

europäischen Ländern deutlich<br />

mehr Leute dadurch um, dass sie<br />

von der Trittleiter stürzen oder<br />

an Keksen ersticken. In England<br />

sind das bis zu 400 Menschen<br />

im Jahr. Noch gefährlicher ist<br />

Wasser, denn 2015 sind allein<br />

in Deutschland 488 Menschen<br />

ertrunken. Zu den richtigen Killern<br />

kommen wir gleich noch.<br />

Natürlich hängt die Gefahr von<br />

Terroranschlägen tatsächlich<br />

auch vom jeweiligen Land ab.<br />

Rund 80 Prozent aller Terroropfer<br />

auf der Welt kommen aus Syrien,<br />

dem Irak, Afghanistan, Pakistan<br />

und Nigeria. In Europa ist das<br />

Risiko nach einhelliger Meinung<br />

verschiedener Experten dagegen<br />

als grundsätzlich gering einzustufen.<br />

<strong>Das</strong> gilt für Deutschland<br />

und Frankreich ebenso wie für<br />

Spanien oder die Niederlande. So<br />

gut wie gar kein Risiko besteht<br />

für die skandinavischen Länder.<br />

Kleinere und Kleinststaaten<br />

zählen ebenso zu den sichersten<br />

Ländern. Andorra, San Marino,<br />

Monaco, Luxemburg und Malta<br />

rangieren weit oben auf der Liste<br />

der sichersten Reiseziele. Österreich,<br />

Island und die Schweiz<br />

sind unter den absolut sichersten<br />

Ländern der Welt eingeordnet<br />

– nur noch übertroffen von<br />

Singapur und Japan auf Platz 2<br />

und 1. Der Risk-Map-Report stuft<br />

osteuropäische Länder jedoch im<br />

mittleren Bereich ein. Ein mittleres<br />

bis hohes politisches Risiko<br />

kombiniert mit Verbrechensstatistiken<br />

lassen Weißrussland und<br />

auch Bulgarien nur in diesem Bereich<br />

erscheinen.<br />

Ist gefühlte Sicherheit<br />

sicher?<br />

Ein Weg, die Sicherheit verschiedene<br />

Länder zu ermitteln, ist offenbar<br />

auch die Meinungsumfrage.<br />

Zu diesem Zweck wurde der<br />

Mitmach-Datenpool Numbeo gebildet.<br />

Für 117 Länder wird dabei<br />

zum Beispiel detailliert erfragt,<br />

wie sicher sie sind. Jeder der will,<br />

kann sich beteiligen und dabei<br />

Punkte von 0, ganz schlecht, bis<br />

100, optimal, vergeben. So liest


64 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Silvesterparty<br />

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Feiern<br />

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Österreich ist drittsicherstes Land.<br />

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Jahnstraße 16 | 33442 Herzebrock-Clarholz<br />

Tel. 05245-8577988<br />

www.zum-lila-schaf.com<br />

man dort, dass es auf Zypern<br />

sehr sicher ist, tagsüber allein<br />

herumzulaufen (Stand Oktober:<br />

91,21 Punkte, also sehr wahr),<br />

nachts sind es noch über 70<br />

Punkte. Allerdings schätzen 64<br />

Prozent die Korruption als hoch<br />

ein. Albanien kommt bei Diebstahl<br />

aus Autos, Drogenverkauf<br />

und Einbrüche nur auf mittlere<br />

Werte. In Deutschland liegen alle<br />

Werte – auch die ausländerfeindlicher<br />

Übergriffe – im grünen<br />

Bereich. Naja, auch das variiert<br />

ja von Gegend zu Gegend. Unter<br />

die Top 10 nach Friedlichkeit, Terrorgefahr<br />

und Sicherheitsgefühl<br />

kommen dadurch auch Deutschland<br />

und Kanada. Als unsicher<br />

dürfen diejenigen Reiseziele<br />

gelten, für die das Auswärtige<br />

Amt eine Reisewarnung ausgesprochen<br />

hat. Der aktuelle Stand<br />

lässt sich durch ein paar Klicks<br />

ermitteln.<br />

Gefahr lauert auf<br />

der Straße<br />

Die mit Abstand allergrößte<br />

Gefahrenquelle beim Reisen,<br />

der größte Killer ist kaum im<br />

Bewusstsein der Urlauber. Obwohl<br />

man bei Reiseberichten<br />

oftmals hört »die fahren wie<br />

die Henker« ist den meisten von<br />

uns wohl nicht bewusst, dass<br />

das Autofahren wie ein Henker<br />

auch mit ähnlicher Erfolgsquote<br />

geschieht. Im Klartext: Wenn<br />

man die Terroranschläge in den<br />

oben genannten Ländern wie<br />

Syrien nicht mitrechnet, ist die<br />

Gefahr, bei einem Verkehrsunfall<br />

zu Tode zu kommen, weitaus<br />

größer als einem Anschlag zum<br />

Opfer zu fallen. Und zwar nicht<br />

um das Doppelte oder Dreifache,<br />

sondern 170 Mal so hoch. Und da<br />

sind wir als Touristen besonders<br />

gefährdet, weil wir die »interessante«<br />

Fahrweise im Land nicht<br />

kennen, weil wir nicht automatisch<br />

im Linksverkehr richtig reagieren<br />

und weil es in den Ländern<br />

selbst schlicht gefährlicher<br />

als bei uns ist. In Thailand ist<br />

die Gefahr, bei einem Verkehrsunfall<br />

ums Leben zu kommen<br />

schon per se achtmal höher als<br />

bei uns. In Südafrika ist es »nur«<br />

siebenmal so gefährlich. In der<br />

Dominikanischen Republik, die<br />

wohl gemerkt Rechtsverkehr hat,<br />

liegt die Quote sogar neunmal<br />

höher als bei uns Teutonen. Und<br />

das Risiko fährt nicht nur beim<br />

Autofahren mit, denn laut WHO<br />

(Weltgesundheitsorganisation)<br />

stirbt jeder fünfte Verkehrstote<br />

beim Überqueren der Straße.<br />

Die Sicherheitsspitzenreiter<br />

Wie bereits erwähnt, sind die<br />

Sicherheitsspitzenreiter die Europäer.<br />

Deutschland, Österreich,<br />

die Schweiz und Spanien zählen<br />

sogar zu den Top Ten. Und obwohl<br />

die vielen Krimis anderes<br />

vermuten lassen, ist Island kriminalistisch<br />

und terroristisch<br />

gesehen sehr langweilig. Dort<br />

wird es höchstens gefährlich,<br />

wenn mal wieder ein Vulkan<br />

ausbricht. In Asien gelten die<br />

Vereinigten Arabischen Emirate,<br />

Singapur und der Himalaja-Staat<br />

Bhutan sowie Japan als sichere<br />

Bank. Tokio ist trotz der 38 Millionen<br />

Einwohner die sicherste<br />

Stadt der Welt. In Afrika sticht<br />

Botswana hervor, obwohl dort<br />

durchaus Diebstähle und chaotischer<br />

Straßenverkehr das Risiko<br />

ansteigen lassen. Im Indischen<br />

Ozean gilt die Multi-Kulti-Nation<br />

Mauritius, die zu Afrika gehört,<br />

als Musterländle. Neuseeland<br />

ist offenbar absolut sicher. Auf<br />

dem amerikanischen Kontinent<br />

empfehlen Reiseexperten Chile,<br />

das heute als das sicherste Land<br />

Südamerikas gilt. Im hohen Norden<br />

lockt Kanada, wo die Leute<br />

auf dem Lande noch heute nicht<br />

ihre Häuser verschließen. Warum<br />

auch? Passiert ja nichts.<br />

Und was kommt bei dem ganzen<br />

Nachdenken über Sicherheit im<br />

Urlaub heraus? Für mich ganz<br />

klar: Ich werde mit Sicherheit<br />

wieder in Urlaub fahren, weil ich<br />

nämlich keine Lust habe, mein<br />

Leben wegen ein paar Spinnern<br />

zu ändern, selbst wenn es gefährliche<br />

Spinner sind!


GESCHÄFTLICHES<br />

anzeigen<br />

65<br />

der Fahrerlaubnis Klasse D / Bus<br />

einladen zu können.<br />

Stephan Nevermann und seine Frau Jessika begrüßen die Fahrschülerinnen und<br />

-schüler in den Räumen der inklusiven Fahrschule.<br />

STEPHAN NEVERMANN ERÖFFNETE FAHRSCHULE AM<br />

BOSFELDER WEG<br />

Eine Adresse auch für Menschen<br />

mit Handicap<br />

(Kem) Die Schar der Besucher<br />

riss nicht ab, die Stephan Nevermann<br />

(48) zur Eröffnung seiner<br />

Fahrschule am 29. Oktober gratulieren<br />

wollten. Sie kennen ihn<br />

aus der langjährigen Mithilfe in<br />

der von seiner Frau Jessika bis<br />

April <strong>2016</strong> geführten Markant-<br />

Tankstelle an der Bielefelder<br />

Straße oder von seiner Arbeit als<br />

angestellter Fahrlehrer in der Gütersloher<br />

Fahrschule Wulfhorst,<br />

wo er seit 2014 tätig ist. Nicht<br />

wenigen Leuten ist er durch sein<br />

langjähriges Wirken beim VFL-<br />

Rheda bekannt.<br />

Einen Jugendtraum erfüllt<br />

Stephan Nevermann erfüllte<br />

sich mit dem Schritt in die Selbständigkeit<br />

einen Jugendtraum.<br />

Schon als junger Mann wollte<br />

er gerne als Fahrlehrer arbeiten.<br />

»Dies hat mich mein ganzes Berufsleben<br />

begleitet. Jedoch erst<br />

jetzt war es soweit und ich habe<br />

mir meinen Traum erfüllt«, sagte<br />

Stephan Nevermann bei der Vorstellung<br />

seiner Fahrschulräume<br />

am Bosfelder Weg 21 (frühere<br />

Kreissparkasse).<br />

Nach der Absolvierung aller dafür<br />

erforderlichen Lehrgänge und begleitet<br />

von guten Wünschen aus<br />

Gütersloh, wo er auch weiterhin<br />

als angestellter Fahrlehrer tätig<br />

sein wird, wagte er diese mutige<br />

Entscheidung. Es ist ihm klar,<br />

dass dies der Beruf ist, in dem er<br />

alt werden möchte und in dem er<br />

sich richtig wohl fühlt.<br />

Dafür steht dem Verkehrspädagogen<br />

und Fahrlehrer aller Klassen<br />

immer der Schüler mit seinen<br />

individuellen Wünschen und Bedürfnissen<br />

im Vordergrund. Er<br />

freut sich sehr, dass er nun endlich<br />

auch eigenverantwortlich<br />

ganz persönliche Absprachen<br />

mit jedem Fahrschüler und jeder<br />

Fahrschülerin treffen kann,<br />

denn ihre Mobilität liegt ihm am<br />

Herzen.<br />

Alle gängigen Führerscheinklassen<br />

Egal welche Führerscheinklasse<br />

sie gerne machen möchten:<br />

Er bietet alle gängigen Führerscheinklassen<br />

für Pkw, Lkw, Trecker<br />

und Motorrad sowie den<br />

Führerschein ab 17 (Begleitetes<br />

Fahren) an.<br />

Als begeisterter Fahrer von Reisebussen<br />

beim Busunternehmen<br />

Holtkamp bereitet es ihm<br />

eine besondere Freude auch zur<br />

Fahrausbildung für den Erwerb<br />

Partner für Fahrschüler<br />

mit Handicaps<br />

Er versteht sich auch als Partner<br />

von Menschen mit körperlichen<br />

Handicaps. Sämtliche Räume<br />

seiner Fahrschule sind barrierearm.<br />

In ruhiger aber engagierter<br />

Atmosphäre bekommen die<br />

Personen, denen nicht das Glück<br />

des unbekümmerten Einsteigens<br />

in einen Wagen vergönnt<br />

ist, den Raum für ihre Ausbildung<br />

in Theorie und Praxis, den<br />

sie brauchen. Da der Weg dahin<br />

in aller Regel etwas weiter ist,<br />

da zuerst geprüft werden muss,<br />

welche Auflagen zu erfüllen und<br />

welche Anpassungen des Autos<br />

notwendig sind, garantiert er die<br />

volle Unterstützung auf diesem<br />

Weg. »Bei diesen Personen ist die<br />

Freude doppelt so groß, wenn sie<br />

selbständig, ganz ohne Hilfe ihren<br />

Pkw fahren können«, weiß er.<br />

<strong>Das</strong> inklusive Angebot bietet Stephan<br />

Nevermann ebenfalls für<br />

Führerscheinanwärter mit anderen<br />

Beeinträchtigungen wie beispielsweise<br />

Legasthenie und LRS.<br />

Theorie in wenigen<br />

Wochen<br />

Damit sich der Theorieunterricht<br />

nicht »endlos« hinzieht, bietet er<br />

in seiner Fahrschule dienstags<br />

und donnerstags jeweils zwei<br />

Unterrichtseinheiten à 90 Minuten<br />

um 17.30 und 19.15 Uhr. Die<br />

Fahrschülerinnen und Fahrschüler<br />

erhalten so die Möglichkeit,<br />

bis zu vier Lektionen pro Woche<br />

zu absolvieren.<br />

»Ich freue mich auf jede Ihrer Fragen,<br />

und bin gern bereit sie zu<br />

beantworten«, sagt Stephan Nevermann.<br />

Interessenten erhalten<br />

weitere Informationen auch unter<br />

www.fahrschule-nevermann.<br />

com, bzw. mobil 0174-7108286<br />

(bei Verhinderung durch Fahrunterricht<br />

erfolgt ein umgehender<br />

Rückruf) oder per E-Mail info@<br />

fahrschule-nevermann.com.


66 GESCHÄFTLICHES<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

anzeigen<br />

GLASNECK BUSINESS<br />

PREMIUM STORE<br />

Highspeed<br />

surfen mit<br />

VDSL<br />

Ihnen kommen die heute gebräuchlichen<br />

DSL-Internetanschlüsse<br />

bereits schnell vor? »Na,<br />

dann lassen Sie sich doch einmal<br />

von einem VDSL-Anschluss überraschen«,<br />

so Thomas Glasneck,<br />

Inhaber vom Glasneck Business<br />

Premium Store in Wiedenbrück.<br />

»Wenn Sie sich für unsere attraktiven<br />

DSL-Angebote interessieren,<br />

können Sie bei uns zunächst prüfen<br />

lassen, ob das günstige und<br />

(V. l.) Thomas Glasneck, Kim Grundkötter und Petra Stockhoff<br />

schnelle Internet bei Ihnen zuhause<br />

verfügbar ist. Mit Downstream-<br />

Datenraten von bis zu 50 oder<br />

superschnellen 100 Mbit/s und<br />

Upstream-Datenraten bis zu 10<br />

oder gar 40 Mbit/s liefert dieser<br />

Standard die technischen Voraussetzungen<br />

für die Internetanwendungen<br />

der Zukunft. So sind<br />

selbst größte Software-Downloads,<br />

Internet-Telefonie, der E-<br />

Mail-Versand und -Abruf sowie die<br />

Nutzung von Streaming-Diensten<br />

gleichzeitig kein Problem«, so der<br />

Fachmann weiter.<br />

<strong>Das</strong> Vodafone- Netz ist in vielen<br />

deutschen Haushalten verfügbar.<br />

Vodafone steht für herausragende<br />

Leistung, fachliche Kompetenz<br />

und faire Preise. Vodafone VDSL –<br />

alles aus einer Hand! Lassen Sie<br />

sich jetzt unverbindlich und persönlich<br />

beraten im<br />

Glasneck Business Premium Store,<br />

In der Halle 4, 33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

Telefon: 05242-5790757<br />

TÜV-TIPP<br />

Stürmische Zeiten: Worauf Autofahrer achten sollten<br />

Herausgerissene Bäume, abgebrochene<br />

Äste und Unfälle sind<br />

im Herbst durch starke Windböen<br />

keine Seltenheit. »Die stürmische<br />

Jahreszeit bringt einige Tücken<br />

mit sich. Wird das Fahrzeug<br />

überraschend von einer Windböe<br />

erfasst, kann man leicht die Kon-<br />

trolle verlieren«, erklärt Roland<br />

Potthoff, Leiter der TÜV-STATION<br />

Rheda-Wiedenbrück. Bei Wind<br />

und Wetter sollten Fahrer einige<br />

grundsätzliche Dinge beachten<br />

wie zum Beispiel die Geschwindigkeit<br />

anpassen. Denn je schneller<br />

das Fahrzeug, desto größer ist<br />

die Auslenkung. »Und je langsamer<br />

man fährt, umso besser kann man<br />

plötzliche Böen ausgleichen«, ergänzt<br />

der Experte von TÜV NORD.<br />

Auch bei Überholmanövern gilt<br />

Vorsicht. Insbesondere beim Überholen<br />

von LKWs oder Bussen müssen<br />

Fahrer den Windschatten und<br />

die anschließende Sogwirkung beachten.<br />

<strong>Das</strong> gilt übrigens auch an<br />

Waldrändern oder stark bebauten<br />

Gebieten. Zusätzliche Gefahr geht<br />

auch von auf die Straße gewehten<br />

Hindernissen sowie Glätte durch<br />

Regen und Laub aus. TÜV-Station<br />

Rheda-Wiedenbrück, Pilgerpatt 2.<br />

STERNSINGERAKTION 2017<br />

Macht mit in St. Aegidius!<br />

Es ist ein schöner Brauch in unseren<br />

Gemeinden, dass zum Anfang<br />

eines jeden Jahres die Sternsinger<br />

von Haus zu Haus ziehen, den<br />

Segen bringen und an die Türen<br />

schrei ben. So auch in der St.-Aegidius-Gemeinde.<br />

Hierbei ergeben<br />

sich häufig sehr schöne Momente:<br />

Menschen freuen sich, die sonst nie<br />

besucht werden, Singen an festlich<br />

geschmückten Weihnachtsbäumen<br />

und Krippen oder natürlich die Gabe<br />

von extra bereitgelegten Süßigkeiten.<br />

<strong>Das</strong> gesammelte Geld wird immer<br />

ganz konkreten Kinderprojekten<br />

in der ganzen Welt zugeführt.<br />

<strong>Das</strong> eigene Tun wird also als direkte<br />

Hilfe für Bedürftige erfahrbar. Der<br />

Spaß in der Gruppe und mit allen<br />

anderen Sternsingern kommen<br />

hinzu, so dass alle Teilnehmer am<br />

Ende der drei Tage immer ganz begeistert<br />

wieder in den Alltag gehen.<br />

Es lohnt sich also mitzumachen! In<br />

der Sankt-Aegidius-Gemeinde beginnt<br />

die Planung für die Sternsingeraktion<br />

vom 5. – 8.1.2017. Es sind<br />

alle Kinder (ab der 2. Klasse) und<br />

Jugendlichen eingeladen mitzumachen.<br />

Ein erstes Vortreffen findet<br />

am 14.12.<strong>2016</strong> um 16.30 Uhr im<br />

Pfarrsaal des Jugendhauses Sankt<br />

Aegidius statt.


GESCHÄFTLICHES<br />

anzeigen<br />

67<br />

WIR STELLEN UNSERE TOP-ALLSUN-HOTELS VOR.<br />

Samstag, 26. November<br />

09:00 – 19:00 Uhr im alltours<br />

Reisecenter im HIT-Markt<br />

Lassen Sie sich bei einem Glas<br />

Sekt Informationen und Impressionen<br />

unserer hochklassigen<br />

Hotels auf Mallorca und den Kanarischen<br />

Inseln präsentieren und<br />

profitieren Sie von unseren Sonderkonditionen<br />

bei Buchung am<br />

26.11. & 28.11.<strong>2016</strong>.<br />

Wie zum Beispiel unser Top-Familienangebot:<br />

14 Tage Mallorca im<br />

allsun Hotel Mariant Park (4 Sterne),<br />

inkl. Flug ab Paderborn, im Familienzimmer<br />

für zwei Erwachsene<br />

und zwei Kinder, All Inclusive,<br />

vom 05.05. bis 19.05.17, für einen<br />

Gesamtpreis von nur 2.156,– €.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Ihr alltours Reisecenter im HIT-<br />

Markt<br />

Stefania Munz, Liudmyla Kostrytsia und Anja Baumann<br />

OTTERPOHL MATRATZEN-BETTEN<br />

OTTERPOHL MATRATZEN-BETTEN<br />

Bettgeschichten<br />

»Gut schlafen – erholt aufwachen«<br />

ist die Devise bei OTTERPOHL Matratzen-Betten.<br />

<strong>Das</strong> moderne Leben<br />

ist mehr denn je durch Stress und<br />

Hektik geprägt, deshalb ist erholsamer<br />

Schlaf umso wichtiger zum<br />

Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit.<br />

<strong>Das</strong> wissen auch die<br />

Schlafberater der Firma OTTERPOHL.<br />

»Eine optimale Regeneration ist nur<br />

möglich, wenn ein geeignetes Boxspringbett<br />

oder traditionelles Bett,<br />

bestehend aus passender Matratze,<br />

Lattenrost und Kopfkissen, dafür<br />

sorgt, dass sich die Bandscheiben<br />

und Rückenmuskulatur nachts erholen«,<br />

erklärt Gisela Otterpohl. Zu<br />

einem guten Bett gehört auch eine<br />

kuschelige Bettdecke. Sie ist die Klimaanlage<br />

des Bettes. Die Bettdecke<br />

soll genügend Wärme spenden, aber<br />

auch nicht zum Schwitzen führen.<br />

Menschen mit einem hohen Wärmebedürfnis,<br />

die ein leichtes Bett<br />

bevorzugen, finden bei OTTERPOHL<br />

eine große Auswahl an kuscheligen<br />

Daunenbetten, auch in Übergrößen.<br />

Die Daunen stammen ausschließlich<br />

von Gänsen aus artgerechter<br />

Tierhaltung (kein Lebendrupf!) und<br />

werden in Deutschland verarbeitet.<br />

Daunen und Federn sorgen für ein<br />

optimales Wärmevermögen und<br />

gesundes Mikroklima im Bett, besonders<br />

in der kalten Jahreszeit.<br />

Aber auch Allergiker müssen nicht<br />

auf warmen Schlafkomfort verzichten.<br />

»Sie finden bei uns Betten<br />

Gisela Otterpohl berät Sie gern in ihrem Fachgeschäft.<br />

und Kissen mit innovativen Hightech-Funktions-Füllungen,<br />

die in<br />

der Haushaltswaschmaschine gewaschen<br />

werden können«, erklärt<br />

Fabian Otterpohl. Temperaturausgleichende<br />

Naturhaarbetten, gefüllt<br />

mit Kamelhaar oder feinstem<br />

Cashmere runden das Programm<br />

ab. Die Betten sind in allen Größen<br />

vorrätig, auch in 155 x 200 cm. <strong>Das</strong><br />

OTTERPOHL-Team berät sie gern:<br />

Mo. – Fr. 10 – 12 Uhr und 14 – 18,30<br />

Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr, Feldhüser Weg<br />

10 (gegenüber vom HIT-Markt), Tel.<br />

34508.<br />

www.matratzen-otterpohl.de Sonderöffnung:<br />

verkaufsoffener Sonntag<br />

am 27.11.<strong>2016</strong> von 13 bis 18 Uhr


68 GESCHÄFTLICHES<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

anzeigen<br />

Gisela Bäcker (r.) am DNEye Scanner<br />

Winfried Schrader beim 3D-Sehtest<br />

SCHRADER OPTIK & AKUSTIK<br />

Brillengläser – so individuell wie Ihre Augen<br />

Mit dem DNEye Scanner von<br />

Rodenstock geht SCHRADER<br />

optik&akustik ganz neue Wege in<br />

der Augenvermessung. <strong>Das</strong> innovative<br />

Gerät vermisst vollautomatisch<br />

und hochpräzise die Augen<br />

mittels Wellenfront-Technologie<br />

und erstellt somit einen »persönlichen<br />

Fingerabdruck« des Auges.<br />

Zusammen mit den Glasstärken<br />

schickt SCHRADER optik&akustik<br />

diese Zusatzinformationen an Rodenstock<br />

– und daraus wird dann<br />

ein perfektes Brillenglas, das an<br />

jedem einzelnen Durchblickpunkt<br />

optimal auf das Auge des Brillenträgers<br />

abgestimmt ist. Der Kunde<br />

bekommt damit nicht nur ein<br />

hervorragendes Beratungserlebnis,<br />

sondern auch die präzisesten<br />

Rodenstock Brillengläser, die derzeit<br />

möglich sind.<br />

Und so funktioniert’s:<br />

1. Der Rodenstock DNEye Scanner<br />

vermisst mittels Wellenfront-<br />

Technologie an vielen 1000 Messpunkten<br />

Ihre Augen.<br />

2. Bei SCHRADER optik&akustik<br />

folgt dann die subjektive Augenglasbestimmung<br />

durch<br />

Meisterhand mittels modernem<br />

3D-Sehtest, da dieser für<br />

ein präzises Ergebnis für das<br />

Team unverzichtbar ist.<br />

3. Der Einsatz des ImpressionIST<br />

gewährleistet die exakte Vermessung<br />

der ausgewählten Brille<br />

mit Hilfe von verschiedenen<br />

3D-Aufnahmen. Somit wird die<br />

individuelle Gesichtsform und<br />

Passform der Brille in Zusammenhang<br />

gebracht.<br />

4. All diese ermittelten Messdaten<br />

werden per Computer an Rodenstock<br />

übermittelt, die daraus<br />

die optimalen Brillengläser<br />

berechnen und anfertigen.<br />

5. Der letzte Schritt, das Einschleifen<br />

und Einarbeiten der Gläser<br />

in die Brillenfassung erfolgt bei<br />

SCHRADER optik&akustik in eigener<br />

Meisterwerkstatt.<br />

SCHRADER optik & akustik<br />

Neuer Wall 7, Rheda,<br />

Tel. 0 52 42 - 88 03<br />

Lange Straße 6, Wiedenbrück,<br />

Tel. 0 52 42 - 88 02<br />

Caritas. <br />

menschlich sein muss!


GESCHÄFTLICHES<br />

anzeigen<br />

69<br />

»OPEL-SERVICE-URKUNDE« FÜR AUTOHAUS FUNKE<br />

Opel-Partner für besondere<br />

Werkstattleistung ausgezeichnet<br />

Die Adam Opel AG hat der Funke<br />

Automobile GmbH den »Opel-<br />

Service-Pokal« für besondere<br />

Leistungen im Werkstattbereich<br />

verliehen.<br />

Grundlage für die Auszeichnung<br />

ist die erfolgreiche Teilnahme<br />

des Opel-Betriebes an unangemeldeten<br />

Werkstatttests der<br />

DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungsverein).<br />

Seit<br />

1999 lässt die Adam Opel AG regelmäßig<br />

die Servicequalität der<br />

Opel-Servicepartner durch die<br />

DEKRA überprüfen und verzeich-<br />

net seitdem eine kontinuierliche<br />

Qualitätssteigerung. Dabei<br />

wird der Betrieb unter anderem<br />

durch ein präpariertes Fahrzeug<br />

mit versteckten Mängeln auf die<br />

Probe gestellt und die Inspektionsqualität<br />

getestet. Die Servicewerkstatt<br />

des Autohauses<br />

Funke erkannte und reparierte<br />

beim DEKRA-Test alle Mängel<br />

am Fahrzeug und wickelte den<br />

Annahme-Beratungsprozess im<br />

Autohaus fehlerfrei und kompetent<br />

ab.<br />

»Wir freuen uns sehr über diese<br />

Rolf Funke und sein Team freuen sich über die Auszeichnung der Adam Opel AG.<br />

Auszeichnung«, sagt Rolf Funke,<br />

»denn sie belohnt die gute Arbeit<br />

unserer Mitarbeiter und moti-<br />

viert zu weiteren Höchstleistungen,<br />

von denen unsere Kunden<br />

profitieren.«<br />

Neue Top-<br />

Adresse für<br />

Haut und<br />

Schönheit<br />

Als neue Top-Adresse für alles<br />

rund um die Hautgesundheit und<br />

Schönheit, empfiehlt sich »M.C.N.<br />

Kosmetik« in der Wichernstraße.<br />

Inhaberin ist die staatlich geprüfte<br />

Fachkosmetikerin Melanie Chiva-Nottbrock.<br />

Seit mehr als zehn<br />

Jahren ist sie selbständig und leitet<br />

parallel dazu die kosmetische<br />

Fachschule des Handwerkskammer-Bildungszentrums<br />

in Münster.<br />

Dort ist sie als Ausbilderin und<br />

Dozentin tätig.<br />

»Mein neuer Lebensmittelpunkt<br />

ist das schöne Rheda-Wiedenbrück«,<br />

erklärt Melanie Chiva-<br />

Nottbrock, »hier möchte ich mit<br />

meinen Leistungen, eine neue<br />

Dimension der Hautgesundheit,<br />

Schönheit und Entspannung anbieten«.<br />

Um ihre Vorstellungen<br />

von der perfekten Wohlfühlumgebung<br />

für die Beratung und<br />

Behandlung umzusetzen, wurde<br />

das ehemalige Ladenlokal zu einer<br />

perfekten Praxis umgebaut und<br />

neu gestaltet, welches das hohe<br />

fachliche Niveau widerspiegelt.<br />

Es entstand eine helle, sehr<br />

freundliche Umgebung, die bei<br />

aller Transparenz auch die diskreten<br />

Behandlungsbereiche zum Ruhepunkt<br />

mit Aufenthaltsqualität<br />

werden lässt.<br />

»Wir bieten beispielsweise das Hydra<br />

Facial, das Mikroneedling und<br />

die Diamant-Mikrodermabrasion,<br />

das Meso Lift- und Anti-Aging Behandlungskonzepte,<br />

kombiniert<br />

mit speziellen dermatologischkosmetischen<br />

Wirkstoffen«, erläutert<br />

Melanie Chiva-Nottbrock.<br />

Dem voraus geht eine überzeugende<br />

Beratung und gründliche<br />

Hautanalyse. Wichtig ist die wirkungsvolle<br />

Anwendung, die individuell<br />

und optimal abgestimmt<br />

ist. »Fachliche Qualifikation und<br />

Erfahrung sind der Schlüssel zu<br />

überzeugenden Behandlungsergebnissen«,<br />

weiß Melanie Chiva-<br />

Nottbrock.<br />

Bei »M.C.N. Kosmetik« in der Wichernstraße,<br />

dreht sich alles um<br />

die gesunde und schöne Haut. Bei<br />

vielen Hauterkrankungen, wie u.<br />

a. bei Akne und Neurodermitis<br />

Melanie Chiva-Nottbrock<br />

sowie Teenager-Problemen, ist<br />

Melanie Chiva-Nottbrock eine<br />

kompetente Ansprechpartnerin<br />

für die Sicherung eines deutlich<br />

schnelleren dermatologischen<br />

Behandlungserfolges.


70 GESCHÄFTLICHES<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

anzeigen<br />

KREISSPARKASSE WIEDENBRÜCK<br />

KREISSPARKASSE WIEDENBRÜCK<br />

8000 Euro-Spende für den<br />

Kunstverein<br />

Der Kreiskunstverein hat von der<br />

Kreissparkasse Wiedenbrück eine<br />

Spende von 8000 Euro erhalten.<br />

»Wir freuen uns, diese Unterstützung<br />

zu leisten, denn wir haben uns<br />

die Förderung der bildenden Kunst<br />

im heimischen Raum auf die Fahne<br />

geschrieben«, erklärt Johannes Hüser,<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kreissparkasse Wiedenbrück.<br />

In Kooperation mit der Kreissparkasse<br />

zeigt der Kunstverein unter<br />

anderem jährlich eine Ausstellung<br />

mit Werken von Künstlern, deren<br />

Wurzeln im Kreis Gütersloh liegen.<br />

In diesem Jahr war es die Ausstellung<br />

von Thomas Link-Killguss mit<br />

dem Titel »Im Schnee«. Der Künstler<br />

gehört zur jüngeren Generation und<br />

präsentierte neben der Malerei auch<br />

Zeichnungen.<br />

Mit der Spende kann sich der Kreiskunstverein<br />

nun auch in Kooperation<br />

mit anderen Kunsthäusern an<br />

der Erstellung von Katalogen beteiligen.<br />

»Unserer satzungsmäßen<br />

Aufgabe entsprechend, wollen wir<br />

Künstlern aus allen Bereichen ein<br />

Forum für die Präsentation ihrer<br />

Arbeiten verschaffen und Kontakte<br />

zwischen Künstlern und Publikum<br />

herstellen und fördern«, so der<br />

(V.l.) Sparkassenvorstand Johannes Hüser, Dr. Silvana Kreyer, Kassenwart Klaus Fissenewert,<br />

Sparkassendirektor Werner Twent, Beate Freier-Bongaertz, Sabine Marzinkewitsch<br />

und Kunstvereinsvorsitzende Friedrich Wilhelm Schröder<br />

Vorsitzende des Kreiskunstvereins<br />

Friedrich Wilhelm Schröder. Dabei<br />

geht es darum, Schwellenängste<br />

abzubauen, und sich einem Publikum<br />

zu präsentieren, das selten<br />

oder gar nicht zeitgenössische<br />

Kunstausstellungen besucht.<br />

Außer Kunst und Kultur unterstützt<br />

die Kreissparkasse Wiedenbrück<br />

auch Vereine, Kindergärten, Schulen,<br />

aber auch Jugendarbeit und<br />

Umweltprojekte. Dies macht der<br />

Sparkassendirektor abschließend<br />

noch einmal deutlich.<br />

AUCH BEI STARKEM REGEN<br />

Schlecht wetter licht von Ford sorgt für hervorragende Sicht<br />

Die Europäische Umwelt-Agentur<br />

prognostiziert im Verlauf dieses<br />

Jahrhunderts eine Zunahme von<br />

Unwetter-Ereignissen zwischen<br />

5 und 25 % im Sommer sowie<br />

zwischen 15 und 35 % im Winter 1 .<br />

Starke Regenfälle erschweren<br />

dabei das Autofahren – insbesondere<br />

die Sicht wird durch<br />

heftige Niederschläge spürbar<br />

beeinträchtigt. Aus diesem<br />

Grund ist bei Ford eine wetterabhängige<br />

Licht-Technologie<br />

für Frontscheinwerfer verfügbar.<br />

Dieses Lichtsystem passt<br />

die Lichtverteilung automatisch<br />

der Fahrsituation, der Geschwindigkeit<br />

und eben auch<br />

den Witterungsbedingungen<br />

an. So werden etwa bei starkem<br />

Regen und aktiviertem Scheibenwischer<br />

die Lichtkegel der<br />

Frontscheinwerfer automatisch<br />

verkürzt und dabei verbreitert –<br />

dadurch können Fußgänger und<br />

Radfahrer besser erkannt werden,<br />

zugleich wird der Gegenverkehr<br />

weniger geblendet. Als<br />

Bestandteil der auf Wunsch verfügbaren<br />

multifunktionalen Xenon-Frontscheinwerfer<br />

ist diese<br />

Technologie für Ford-Baureihen<br />

wie den Ford C-MAX und Grand<br />

C-MAX, den Ford Focus und den<br />

Ford Kuga erhältlich. Darüber hinaus<br />

ist das Schlechtwetterlicht<br />

auch für Ford-Baureihen mit adaptiven<br />

LED-Frontscheinwerfern<br />

(Ford Dynamic LED) verfügbar –<br />

dazu zählen der Ford Mondeo,<br />

der Ford Edge, der Ford S-MAX<br />

und der Ford Galaxy.<br />

Fortschrittliche Licht-<br />

Technologien von Ford<br />

Adaptive Frontscheinwerfer stellen<br />

den Strahlungswinkel und<br />

die Lichtintensität je nach Fahrsituation<br />

selbsttätig ein: z.B. ein<br />

längerer, geraderer Lichtstrahl<br />

auf der Autobahn oder eine bessere<br />

Kurvenausleuchtung auf<br />

Landstraßen. Weitere innovative<br />

Licht-Technologien bei Ford sind<br />

der Fernlicht-und der progressive<br />

Fernlicht-Assistent.<br />

· Der Fernlicht-Assistent wechselt<br />

automatisch von Fern- zu<br />

Abblendlicht, je nach Verkehrslage.<br />

Auch ausreichende Straßenbeleuchtung<br />

ist ein Grund<br />

abzublenden. Ist die Fahrbahn<br />

hingegen frei und entsprechend<br />

dunkel, schaltet der Assistent<br />

automatisch auf Fernlicht um.<br />

· Der progressive Fernlicht-Assistent<br />

blendet auch bei entgegenkommendem<br />

Verkehr automatisch<br />

ab und verfügt darüber<br />

hinaus über sanft ausblendende<br />

Lichtkegel. Außerdem passt<br />

das System die Höhe des Lichtes<br />

an, um vorausfahrende Autos<br />

nicht zu blenden.<br />

· Ein weiteres Highlight ist das<br />

blendfreie Fernlicht. Es ermöglicht<br />

ein Fahren mit Fernlicht<br />

ohne andere Verkehrsteilnehmer<br />

zu blenden. Die Kamera<br />

erkennt den Verkehr vor dem<br />

Fahrzeug und blendet das<br />

Fernlicht in dem betreffenden<br />

Teilbereich ab. Der übrige Straßenverlauf<br />

bleibt voll ausgeleuchtet.<br />

Eine britische Studie 2 zeigte,<br />

dass die Unfallhäufigkeit bei<br />

starkem Regen örtlich bis zu 82<br />

Prozent ansteigt. Andere Forschungsergebnisse<br />

3 machen zudem<br />

deutlich, dass insbesondere<br />

bei starken Niederschlägen Fahrbahnmarkierungen<br />

aufgrund von<br />

Lichtreflexionen nicht gut von<br />

Autofahrern erkannt werden.<br />

1<br />

www.eea.europa.eu/data-and-maps/<br />

indicators/precipitation-extremes-ineurope-2/assessment<br />

2<br />

www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2214367X13000069<br />

3<br />

www.researchgate.net/publication/258316669_Review_of_the_Mechanisms_of_Visibility_Reduction_<br />

by_Rain_and_Wet_Road


GESCHÄFTLICHES<br />

anzeigen<br />

71<br />

MALERMEISTERBETRIEB<br />

ZEHLES<br />

10 Jahre »art of<br />

colours«<br />

Seit 10 Jahren arbeiten die beiden<br />

Geschäftsführer und ihre 6 Mitarbeiter<br />

im Bereich Innengestaltung.<br />

Zwei Generationen Erfahrung,<br />

Fachwissen und Kreativität<br />

im Malerhandwerk: Dafür stehen<br />

Friedhelm und Patrick Zehles. Sie<br />

haben ein Händchen für Innengestaltung.<br />

Mit Leidenschaft erfüllen<br />

sie schon seit einem Jahrzehnt<br />

die Wünsche der Kunden.<br />

Ob Wand, Boden oder Decke, die<br />

Zehles machen aus einem Raum<br />

ein Lebensgefühl. »Wir verändern<br />

Räume«, bringt Vater Friedhelm<br />

Zehles die Philosophie des Unternehmens<br />

auf den Punkt. Seit<br />

zehn Jahren arbeitet das achtköpfige<br />

Team nach dieser Devise.<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen kümmert<br />

sich auch um den Nachwuchs.<br />

Zwei Auszubildende lernen bei<br />

Patrick Zehles, der sein Wissen<br />

seit zwei Jahren auch in den<br />

Meisterprüfungsausschuss der<br />

Handwerkskammer OWL zu Bielefeld<br />

einbringt.<br />

Um ihren Service weiter auszubauen,<br />

zieht »art of colours«<br />

geplanter Neubau Heinrich-Heineke Straße<br />

an die Heinrich-Heineke Straße<br />

um. Dort entsteht gerade eine<br />

neue Halle mit Showroom und<br />

modernster Ausstattung. Der<br />

Meisterbetrieb kann hier die große<br />

Palette des Malerhandwerks<br />

noch erweitern. Der Trockenausbau<br />

gehört dazu wie dekorative<br />

Mal- und Spachteltechniken,<br />

mediterrane mineralische Edelputze,<br />

individuelle Möbellackierungen<br />

und Strichlacktechniken<br />

aber auch Bodenverlegearbeiten<br />

mit PVC-Designböden, Parkett<br />

oder Teppich. Natürlich übernehmen<br />

die Zehles auch sämtliche<br />

Renovierungsarbeiten. Ein<br />

besonderer Platz im Angebotsspektrum<br />

nimmt der Bereich<br />

der indirekten Beleuchtung von<br />

Räumen ein. Dabei werden moderne,<br />

wartungsarme und energiesparende<br />

LED-Leuchtmittel<br />

Friedhelm und Patrick Zehles<br />

eingesetzt.<br />

<strong>Das</strong> Angebot an Handwerksarbeiten<br />

kann ab 1. Februar im<br />

neuen Firmengebäude besichtigt<br />

werden. Für eine Terminvereinbarung<br />

stehen Friedhelm und Patrick<br />

Zehles jederzeit gern bereit.<br />

Verändern Sie ihre Räume, aber<br />

mit Erfahrung und Geschmack<br />

von Profis!<br />

art of colours<br />

Malermeisterbetrieb Zehles OHG<br />

Schlickbreede 8<br />

Telefon 0 52 42 /3 56 20<br />

info@art-of-colours.com<br />

www.art-of-colours.com/<br />

KREISSPARKASSE<br />

WIEDENBRÜCK<br />

Stefani<br />

Bochnig im<br />

Glück<br />

Stefani Bochnig war freudig überrascht,<br />

als ihr Kundenberater Andreas<br />

Rommel ihr mitteilte, dass<br />

sie die Gewinnerin im Rahmen<br />

der Kundenbefragung der Kreissparkasse<br />

ist. In der Zeit von Ende<br />

August bis Ende September hatte<br />

die Kreissparkasse Wiedenbrück<br />

ihre Online-Kunden befragt. 6081<br />

Kunden haben sich daran beteiligt<br />

und der Kreissparkasse ein<br />

sehr gutes Feedback gegeben. So<br />

sind die Kreissparkassen-Kunden<br />

sowohl mit der Beratungsqualität<br />

als auch mit dem Service und<br />

den Preisen zufrieden bis sehr<br />

zufrieden. »<strong>Das</strong> ist jedoch kein<br />

Grund für uns, uns auszuruhen.<br />

Wir machen diese Befragungen,<br />

um weiter an unserer Qualität<br />

zu arbeiten und uns zu verbessern«,<br />

weiß Andreas Rommel.<br />

Er überreichte nun den Gewinn,<br />

ein neues iPadAir von Apple, an<br />

die glückliche Gewinnerin aus<br />

Rheda-Wiedenbrück, die es freudestrahlend<br />

entgegennahm. »Bei<br />

der nächsten Umfrage mache ich<br />

gern wieder mit«, flachste Stefanie<br />

Bochnig herum.<br />

Andreas Rommel und Stefani Bochnig


72 GESCHÄFTLICHES<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

anzeigen<br />

Holger Kröger<br />

Profi-Alarmsyteme für mehr Sicherheit<br />

KRÖGER ELEKTROTECHNIK<br />

Profiwissen nutzen mit dem Netzwerk »Zuhause sicher«<br />

Terrassentür, Haustür, Fenster –<br />

wie schütze ich mein Zuhause<br />

vor Einbrechern? Holger Kröger<br />

von Kröger Elektrotechnik und<br />

Partner des Netzwerks »Zuhause<br />

sicher« aus Polizei und Fachbetrieben<br />

weiß: »Der Wunsch nach mehr<br />

Sicherheit und Schutz des persönlichen<br />

Eigentums wächst stetig«.<br />

Alarmsysteme schrecken Einbrecher<br />

ab. Kröger Elektrotechnik<br />

bietet flexible und intelligente<br />

Systeme, die sich den individuellen<br />

Bedürfnissen anpassen. Egal,<br />

ob für Neubau oder bestehende<br />

Gebäude: Einfach ohne Kabel installiert,<br />

bietet ein Alarmsystem<br />

zahlreiche Vorteile für den privaten<br />

und gewerblichen Gebrauch.<br />

»Wir erstellen, abgestimmt auf<br />

Ihr Objekt, ein sinnvolles Konzept<br />

für die Installation einer Einbruchmeldeanlage«,<br />

so Holger Kröger.<br />

»Grundlegend empfehlen wir Ihnen<br />

jedoch ausdrücklich zuerst<br />

die Beratung bei der Polizei. Hier<br />

erfahren Sie von Profis, wie speziell<br />

Ihr Gebäude vor Einbrüchen<br />

besser geschützt werden kann.<br />

Die Beratung bei der Polizei ist für<br />

Sie kostenlos«, so der Fachmann<br />

weiter.<br />

Kröger Elektrotechnik errichtet<br />

Anlagen gemäß EN50131. Die errichteten<br />

Einbruchmeldeanlagen<br />

erhalten nach Erfüllung bestimmter<br />

Bedingungen KfW-Förderung.<br />

Der Markt bietet ein, für den Laien<br />

oft schwer zu überblickendes<br />

Angebot an Lösungen. Holger<br />

Kröger, »Lassen Sie sich von uns<br />

zu diesem wichtigen Thema der<br />

Sicherheitstechnik ausführlich<br />

und unverbindlich beraten«.<br />

Kröger Elektrotechnik, Dieselstraße<br />

6, 33378 Rheda-Wiedenb<br />

r ü c k , Te l e f o n: 0 5 2 4 2 - 9 6 8 3 9 5 7,<br />

www.kroegerelektrotechnik.de<br />

BIEWER LACHGAS AKADEMIE UND DE MEDICUS AKADEMIE<br />

»Dentale Lachgas sedierung«<br />

Im Dentalzentrum hat am<br />

28./29.10.<strong>2016</strong> eine zweitätige<br />

Zertifizierung für Zahnärzte zur<br />

Sedierung mit Lachgas stattgefunden.<br />

Die dentale Lachgassedierung<br />

entwickelt sich immer mehr positiv<br />

und ist für den Anwender<br />

(Zahnarzt) und den Patienten von<br />

großem Vorteil bei der Behandlung<br />

von Angstpatienten, Zahnarztphobie<br />

und Kinderbehandlung.<br />

Stressfrei beim Zahnarzt!<br />

Die teilnehmenden Zahnärz-<br />

te wurden von verschiedenen<br />

Referenten – Dr. Jesko Gärtner,<br />

Schwerpunkt Kinderbehandlung<br />

und Dr. Andreas Molitor, Facharzt<br />

für Anästhesiologie und Notfallmedizin<br />

– in die Behandlungsmöglichkeiten<br />

eingewiesen und<br />

geschult und konnten dann in der<br />

Praxisklinik von Dr. Moritz Haut<br />

(selbst Anwender) die Anwendung<br />

testen und mit dem Gerät Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Learning by doing.<br />

Es war eine rundum positive und<br />

praxisnahe Veranstaltung über<br />

den Dächern von Rheda!<br />

Patienteninformation und Beratung<br />

zu Lachgasbehandlung<br />

gerne unter www.dentalzentrumowl.de


GESCHÄFTLICHES<br />

anzeigen<br />

73<br />

25 JAHRE VERLIEBT IN GUTES ESSEN<br />

Mykonos feierte Jubiläum<br />

25 Jahre die beste Adresse für<br />

original griechische Küche. An<br />

vier Jubiläumstagen im Oktober<br />

feierten die Inhaber Margit und<br />

Georgios Vompras das 25-jährige<br />

Bestehen.<br />

»Es waren auch für uns ganz besondere<br />

Tage«, so Margit Vompras.<br />

Ehrengäste, Kunden und<br />

Freunde konnten in gelassener<br />

Runde tolle Jubiläumsmenüs genießen.<br />

Die griechische Live-Musik sorgte<br />

für eine feierliche Atmosphäre.<br />

Auch auf den Wunsch des Gastronomen-Paares,<br />

keine Präsente<br />

mitzubringen und statt dessen<br />

für die »Aktion Kinderträume« zu<br />

spenden, fand große Resonanz.<br />

Selbst das gesamte Team übergab<br />

das Trinkgeld der vier Jubiläumstage<br />

als Spende.<br />

Mini-Interview<br />

Herr Vompras, mit welchem Ziel<br />

haben Sie vor 25 Jahren angefangen?<br />

Vor 25 Jahren haben wir angefangen<br />

und unser Ziel war bzw. ist,<br />

immer die besten Zutaten zu verwenden<br />

und mit den traditionellen<br />

Rezepten zu kochen, um einen<br />

Raum zu schaffen, in dem sich der<br />

Besucher sehr wohlfühlt, wie bei<br />

sich zu Hause.<br />

25 Jahre Erlebnisse! Worauf sind<br />

Sie besonders stolz?<br />

Alle diese Jahre, in denen ich in<br />

Wiedenbrück lebe, habe ich sehr<br />

viele Menschen kennengelernt<br />

und sehr viele Freunde gewonnen.<br />

Täglich bekomme ich ihre Liebe zu<br />

spüren, wenn ich sie auf der Straße<br />

oder in anderen Geschäften<br />

oder Räumen begegne.<br />

Viele der Gäste begleiten uns all<br />

die 25 Jahre und halten uns die<br />

Treue bis heute.<br />

Sie kamen zu uns als Gäste mit<br />

kleinen Kindern und die damaligen<br />

Kinder kommen auch jetzt zu<br />

uns als erwachsene Menschen mit<br />

ihren neuen Familien.<br />

Warum war die Jubiläumsfeier<br />

ganz besonders für Sie?<br />

Wir wollten mit der Feier die griechische<br />

Küche, die griechische<br />

Live-Musik, die griechische Art<br />

Georgios und Margit Vompras (Bildmitte) bedanken sich bei ihren Gästen.<br />

sich zu freuen und zu leben mit<br />

unseren Gästen kommunizieren,<br />

unkompliziert und allgegenwärtig.<br />

Wir wollten auch Dankeschön<br />

an die Firmen, mit den wir eine geschäftliche<br />

Partnerschaft haben,<br />

an unser Personal und vor allem<br />

an unsere Gäste sagen.<br />

Ich kann nicht alle beim Namen<br />

nennen, aber ich kann und werde<br />

mich hier bei allen denen herzlichst<br />

bedanken.<br />

Vielen Dank, Herr Vompras<br />

Restaurant Mykonos<br />

Bielefelder Str. 12<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel. 05242 55349<br />

www.restaurant-mykonos.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag – Freitag 17.00 – 24.00<br />

Uhr,<br />

Samstag – Sonntag / Feiertage<br />

11.30 – 14.30 Uhr und 17.00 – 24.00<br />

Uhr (Küche bis 22.30 Uhr),<br />

Montag Ruhetag<br />

GUTE MEDIZIN BRAUCHT ZEIT<br />

GUTE MEDIZIN BRAUCHT ZEIT<br />

Privatpraxis Dr. Tanja Mann<br />

Die Patientin steht im Mittelpunkt<br />

in der Osterrathstraße 10,<br />

nur drei Gehminuten vom Marktplatz<br />

in Wiedenbrück. Dort hat Dr.<br />

Tanja Mann ihre neue Praxis für<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe.<br />

Patientinnen erwarten in der<br />

neuen Privatpraxis Zeit, große<br />

Fachkompetenz und ein modernes<br />

Ambiente, damit der Besuch<br />

so angenehm und entspannt wie<br />

möglich wird. Dr. Tanja Mann hat<br />

ihre Ausbildung in Essen, Barcelona<br />

und Dortmund absolviert<br />

und ständig um weitere Fachgebiete<br />

erweitert. So greift sie bei<br />

Untersuchung und Behandlung<br />

auf ein sehr breites Spektrum an<br />

Wissen zurück – unter anderem<br />

in Fragen der Ernährungs-, Reise-,<br />

Anti-Aging-Medizin wie auch als<br />

Hormon- und Stoffwechseltherapeutin.<br />

Einen großen Erfahrungsschatz<br />

bei Risikoschwangerschaften<br />

und Tumorerkrankungen hat<br />

sie in ihrer früheren Praxis in<br />

Kooperation mit dem Klinikum<br />

Dortmund sammeln können, ihrer<br />

Initiative dort sind auch urologische<br />

Sprechstunden für Frauen<br />

zu verdanken. Die Fachärztin hat<br />

nun aus Liebe zu ihrer Familie eine<br />

Privatpraxis in Wiedenbrück eröffnet.<br />

Hier stellt sie ihre gesamte Erfahrung<br />

und modernste Technik<br />

für Vorsorge, Früherkennung und<br />

Dr. med. Tanja Mann<br />

Beratung in allen Frauenfragen zur<br />

Verfügung. Und die Patientinnen<br />

sollen sich wohl bei ihr fühlen, in<br />

der individuellen Betreuung ist<br />

Zeit für alle Sorgen und Wünsche.<br />

Für eine Terminvereinbarung rufen<br />

Sie an zwischen 10 und 17 Uhr<br />

unter 05242-93 123 99 oder nutzen<br />

den online Terminkalender unter<br />

www.praxis-drmann.de.<br />

Privatpraxis Dr. med. Tanja Mann,<br />

Osterrathstr. 10


74 GESCHÄFTLICHES<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

anzeigen<br />

»ALTER HUT« MIT NEUEM SCHWUNG<br />

»ALTER HUT« MIT NEUEM SCHWUNG<br />

Schankwirtschaft<br />

mit Liebe zur Tradition<br />

Neue Wirtin Dagmar Gröne<br />

Kindheitserinnerungen werden<br />

wach: Beim Sonntagsspaziergang<br />

mit der Familie gab es hier<br />

auf dem Kuschelsofa ein Emsgold<br />

für die Kinder und Frikadellen zum<br />

Bier für den Vater. Für die Spaziergänger<br />

und Wanderer eine willkommene<br />

Rastmöglichkeit, war<br />

Haus Althoetmar für jeden Batenhorster<br />

das zweite Wohnzimmer.<br />

Niemand konnte sich vorstellen,<br />

wie hier die Sonne untergehen soll<br />

ohne diese Stube zum Einkehren.<br />

Im Volksmund wurde sie daher<br />

»Alter Hut« genannt. Ein Kompliment<br />

also, dieser Spitzname,<br />

und darum wird er für die neue<br />

Betreiberin Dagmar Gröne vom<br />

1. <strong>Dezember</strong> an zum Programm.<br />

»Zum alten Hut« steht dann über<br />

der Tür. Drinnen, auf gemütlichen<br />

Stühlen und dem unverzichtbaren<br />

Sofa neben der Theke wird<br />

es Grünkohl, Kartoffelsalat und<br />

Schnitzel geben, selbstverständlich<br />

auch Frikadellen. »Alles was<br />

zum Bier schmeckt«, verspricht<br />

die Betreiberin, die nicht nur den<br />

alten Namen, sondern auch das<br />

besondere Flair von alters her erhalten<br />

und pflegen will. Mit viel<br />

Schwung geht sie aber auch mit<br />

neuen Ideen an das Potenzial<br />

des Traditionswirtshauses: die<br />

Winterzeit mit Blick auf die alte<br />

Holzuhr vertreiben, ab April dann<br />

im Biergarten der freie Blick auf<br />

die Natur, Kaffee und selbstgebackener<br />

Kuchen am Wochenende –<br />

das wird neben den traditionellen<br />

Frühschopplern und Sonntagsspaziergängern<br />

auch viele neue<br />

Gäste anziehen, Radfahrer und<br />

Wanderer nämlich, die kilometerweit<br />

fahren für so ein Angebot.<br />

»Ich hoffe, dass auch das Enkelkind<br />

mal mitkommt. Dann kann<br />

ich ihm erklären, dass so mancher<br />

›Alter Hut‹ richtig groß raus kommen<br />

kann, wo doch heutzutage<br />

so oft das Herz fehlt«. Dagmar<br />

Gröne hat es, für das Batenhorster<br />

Wirtshaus und die Menschen,<br />

die hier schon immer gefunden,<br />

was sie gesucht haben. Denn der<br />

Geschmack der Kindheit liegt<br />

heimelig auf der Zunge, und weil<br />

man jetzt schon groß ist, selbstverständlich<br />

auch ein frisch gezapftes<br />

Bier. Weiterhin sind natürlich<br />

auch alle Vereine herzlich<br />

willkommen!<br />

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mit Tradition<br />

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– Fr ab 16.30 Uhr, Ende offen, Sa<br />

+ So ab 10.30 Uhr durchgehend<br />

geöffnet<br />

Telefon: 05242 / 36278


GESCHÄFTLICHES / KLEINANZEIGEN<br />

75<br />

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AB 13.12. GEGENÜBER DEM A2 FORUM<br />

Auto-Zentrale Thiel zieht um<br />

Der Wechsel von der Bielefelder<br />

Straße in den Ortsteil Rheda steht<br />

kurz bevor. Ausstellungshalle, Büros<br />

und Werkstatt sind eingerichtet.<br />

»In den letzten Wochen ging<br />

es nochmal so richtig rund, aber<br />

nun dürfte dem Umzug zum 13.<br />

<strong>Dezember</strong> nichts mehr im Wege<br />

stehen. Es waren spannende,<br />

aber auch aufregende Monate«,<br />

freut sich Geschäftsleiter Jürgen<br />

Macke. »An dem neuen Standort<br />

Karl-Thiel-Str. 1 in Rheda werden<br />

wir den Kunden mit unserem qualifizierten<br />

und freundlichen Team<br />

zur Seite stehen«. Über 80 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter tun<br />

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Platz. Die Auto-Zentrale Thiel an<br />

der Bielefelder Straße ist vom 9.<br />

bis 11. <strong>Dezember</strong> geschlossen. Am<br />

Geschäftsleiter Jürgen Macke am neuen Standort<br />

Montag dem 13. <strong>Dezember</strong> geht es<br />

dann am neuen Standort weiter, in<br />

neuen und großzügigen Räumen.<br />

Auto-Zentrale Karl Thiel GmbH<br />

& Co. KG · Karl-Thiel-Str. 1<br />

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77<br />

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78 TERMINE<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

1<br />

Externsteine<br />

Foto: BeneFoto<br />

2<br />

Joseph Haydn Ausschnitt aus einem Ölgemälde von Thomas Hardy, 1791<br />

3<br />

Wiglaf Droste und Friedrich Küppersbusch<br />

do.gma chamber orchestra<br />

Foto: Bogdanski<br />

Foto: Arne Mayntz / Hannah Schuh / www.mayntz.net<br />

NOVEMBER<br />

MI 16<br />

15.00 Küchenaufnahme<br />

Ausstellung mit eingereichten Fotos<br />

aus Küchen dieser Stadt im Bleichhäuschen.<br />

Bis So 4. <strong>Dezember</strong>; Mo bis<br />

Do 15 – 17 Uhr, So 14 – 17 Uhr<br />

19.30 – 21.15 Karl Marx: <strong>Das</strong> Kapital<br />

In der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />

beschäftigt sich Dr. Rüdiger<br />

Krüger im Lesecafé der Stadtbibliothek<br />

Wiedenbrück mit dem Begründer<br />

des »wissenschaftlichen« Sozialismus.<br />

Kosten: 8 €<br />

DO 17<br />

15.00 – 17.30 Kindertreff: Auf den<br />

Spuren der Indianer…<br />

Anmeldung im Jugendhaus St. Aegidius<br />

erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />

begrenzt). Kosten: keine.<br />

Spenden sind willkommen.<br />

15.30 – 17.00 Aquarell<br />

Für Kinder (ab 6 Jahren) in der Werkstatt<br />

Bleichhäuschen, Steinweg 4.<br />

Kosten: 8 € – inkl. Material. Anmeldung<br />

unter 05242-49811 oder<br />

m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de<br />

www.bleichhaeuschen.de<br />

18.30 »Hohelied / CANTICI«<br />

Ausstellung mit Kunstwerken von<br />

Prof. Silvio Cattani im ServiceCenter<br />

der Kreissparkassen-Geschäftsstelle<br />

Wiedenbrück, Wasserstrasse 12. Bis<br />

Januar 2017.<br />

FR 18<br />

19.00 <strong>Das</strong> Mädchen mit den<br />

Schwefel hölzern<br />

Die Kinder des Waisenhauses müssen<br />

Schwefelhölzer verkaufen. Inga wird<br />

dabei von der Leiterin besonders schikaniert...<br />

Tanzmärchen frei nach H. C.<br />

Andersen mit: Jugendensemble des<br />

T.R.I.P.-Theaters, SCW-Jugendtanzgruppe<br />

»Chameleon«, KSB-GT-Showtanzgruppe<br />

»movement« in der Elly-<br />

Heuss-Knapp-Realschule Gütersloh.<br />

Außerdem: So 20. Nov., 17 Uhr; Fr 25.<br />

Nov., 19 Uhr, Fr 2. Dez., 19 Uhr; So 4.<br />

Dez., 17 Uhr. Karten: 10 € / 6 € über<br />

info@trip-theater.de, 05241/2210338<br />

20.00 Flora in Concert:<br />

Jocelyn B. Smith und Band<br />

In der fürstlichen Orangerie wird die<br />

Soul-Diva gemeinsam mit ihrer Band<br />

einen Querschnitt aus ihrer musikalischen<br />

Karriere darbieten. Die Wahl-<br />

Berlinerin widmet sich nach über<br />

30 Jahren erstmals deutschen Texten.<br />

Karten: 32 €, Flora Westfalica,<br />

05242-9301-0<br />

20.00 »Nacht der Lichter«<br />

mit Kerzenlicht, meditativen Texten<br />

und gemeinsamem Singen in der St.-<br />

Johannes-Kirche in Rheda.<br />

22.00 – 24.00 Rugby mit dem WTV<br />

Für alle ab 14. Ein kostenloses Angebot<br />

des städt. Jugendzentrums Alte<br />

Emstorschule in der Sporthalle des<br />

Einstein-Gymnasiums im Rahmen des<br />

Nachtsports.<br />

SA 19<br />

9.00 – 11.00 Schnuppermorgen<br />

für U3-Kinder und ihre Eltern<br />

Eltern können mit ihrem Kind in<br />

der DRK Kita und Familienzentrum<br />

»Abenteuerland«, Siechenstraße 25,<br />

erste Eindrücke sammeln, spielen, alles<br />

ausprobieren und Fragen stellen.<br />

10.00 – 19.00 Rassekaninchenschau<br />

Der Rassekaninchenzüchter Kreisverband<br />

Gütersloh zeigt im Städtischen<br />

Bauhof, Hauptstraße, ca. 450 Rassekaninchen.<br />

Mit selbst gemachtem<br />

Kuchen, Kaffee, Getränken und einer<br />

großen Tombola. Auch So 10 – 17 Uhr.<br />

www.kaninchenzuchtverein-wd.de<br />

20.00 Tanzgala<br />

Live-Musik und Tanz-Shows in Kooperation<br />

mit der Tanzschule Step by<br />

Step im Reethus<br />

20.00 - 22.00 »Es muss ja nicht<br />

immer Shakespeare sein«<br />

Die Schauspieltruppe der VHS Reckenberg-Ems<br />

unter der Regie von Diana<br />

Hoffmann-Baljak unterhalten bei<br />

dem Stück von Daniel Stenmans mit<br />

Humor und Überraschungen. Luise-<br />

Hensel-Saal im Stadthaus am Kirchplatz<br />

2. Karten: 6 € / 3 €<br />

SO 20<br />

8.10 Von Bad Driburg zu den 1<br />

Externsteinen<br />

Wanderung der Abteilung Gütersloh<br />

des SGV auf dem Eggeweg. Mit gemütlicher<br />

Einkehr. Rucksackverpflegung!<br />

Bushalt: Parkplatz an der B 61<br />

vor Wiedenbrück. Anmeldung und Infos:<br />

Karl-Ulrich Schulze, 0521-24439.<br />

www.sgv-guetersloh.de<br />

17.00 Konzertlesung über die Liebe<br />

an dunklen Tagen<br />

Wenn die Liebe vergeht, bleibt sie<br />

als Sehnsucht in uns. Gedichte, Texte,<br />

Lieder und Musik in der Stadtkirche<br />

Rheda. Gestaltung: Peter Wevelsiep<br />

(Gitarre u. Rezitation), Melissa<br />

Weverlsiep (Gesang u. Rezitation),<br />

Rainer Moritz (Saxophon und Klavier).<br />

Eintritt frei. Türkollekte am Ausgang<br />

18.00 Jörn Klare: Nach Hause gehen.<br />

Eine Heimatsuche.<br />

Jörn Klare zeigt in der Lesung zu seinem<br />

Buch zur 600-km-Wanderung<br />

von Berlin zum Ort seiner Kindheit,<br />

Hohenlimburg, dass Deutschland<br />

sich selbst fremd geworden ist. Sein<br />

mehrfach ausgezeichneter Bruder Jan<br />

spielt dazu Saxophon. Karten: VVK 10<br />

€ / 8 €; AK 12 € / 10 €, www.kulturgutnottbeck.de,<br />

02529-945590<br />

MO 21<br />

– Thermografie + Energieberatung<br />

ALTBAUNEU-Aktion der Stadt<br />

Rheda-Wiedenbrück und des Kreises<br />

Gütersloh. Kosten: Thermografien +<br />

30 Min. Energieberatung im Rathaus<br />

= 126 €, Thermografien + 90 Min. Energieberatung<br />

im Wohngebäude = 159 €,<br />

jew. inkl. schriftl. Berichten. Verbindl.<br />

Anmeld. vom 21. November bis 16.<br />

Januar bei bauwerkstadt GmbH unter<br />

05203-29666-20 oder thermografie@<br />

diebauwerkstadt.de möglich.<br />

Details: www.alt-bau-neu.de/kreisguetersloh<br />

oder 05242-963-234,<br />

Dorothee.Kohlen@gt-net.de<br />

20.00 musica da camera:<br />

Klavierrezital<br />

Klassik pur mit Stücken von Ludwig<br />

van Beethoven und Franz Schubert


TERMINE<br />

79<br />

vom bekannten Pianisten Dinis Schemann<br />

in der Orangerie. Karten: 22 €,<br />

Flora Westfalica, 05242-9301-0<br />

DI 22<br />

20.00 Die Großen 7: Terror<br />

Major Lars Koch, Kampfjetpilot der<br />

Bundeswehr, ist des 164-fachen Mordes<br />

angeklagt. Er hat einen vollbesetzten,<br />

von Terroristen gekaperten<br />

Airbus, eigenmächtig abgeschossen,<br />

um dessen Absturz in die ausverkaufte<br />

Allianz-Arena zu verhindern. Die<br />

Zuschauer entscheiden über »schuldig«<br />

oder »unschuldig« und bestimmen<br />

damit den Ausgang des Verfahrens.<br />

Ein Theaterstück von Ferdinand<br />

von Schirach mit dem Euro-Studio<br />

Landgraf im Ratsgymnasium. Karten:<br />

18 €, Flora Westfalica, 05242-9301-0<br />

MI 23<br />

20.00 Literarischer Herbst<br />

Dr. Sybil Gräfin Schönfeldt stellt im<br />

Domhof Neuerscheinungen des deutschen<br />

Büchermarktes vor. Eine Veranstaltung<br />

von Stadtbibliothek Rheda-<br />

Wiedenbrück, VHS Reckenberg-Ems,<br />

Buchhandlungen: Rulf, Güth, Lesart<br />

und Thormann. Eintritt frei.<br />

DO 24<br />

15.00 – 17.30 Kindertreff: Wir erkunden<br />

unsere Nachbarschaft! – Besuch<br />

im St. Vinzenz Krankenhaus<br />

Anmeldung im Jugendhaus St. Aegidius<br />

erforderlich: 05242-903713 (Teilnehmerzahl<br />

begrenzt). Kosten: keine.<br />

Spenden sind willkommen.<br />

16.00 Studieren in Gütersloh<br />

Infos der FH Bielefeld über das praxisintegrierte<br />

Studium ab August 2017<br />

zu den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und Mechatronik/<br />

Automatisierung (Beschäftigung in<br />

Unternehmen notwendig). Ort: 3.<br />

OG, Schulstraße 10, Gütersloh. Anmeldung<br />

bis 23. Nov. über studium.<br />

guetersloh@fh-bielefeld.de oder<br />

05241-2114310. www.fh-bielefeld.de/<br />

guetersloh<br />

20.00 WinterWunderVarieté<br />

Alles dreht sich, alles bewegt sich, bei<br />

der Show mit internationalen Top-Artisten.<br />

Die Produktion von GOP showconcept<br />

& Vague de Cirque läuft bis 8.<br />

Januar im Autohaus Markötter, Auf’m<br />

Kampe 1-11, in Gütersloh. Preise: 30 bis<br />

42 €, Kinder/Schüler/Studenten 15 bis<br />

18 €, zzgl. Versandkosten. Buffet oder<br />

Kaffeeklatsch-Arrangement gegen<br />

Aufpreis. www.variete.de<br />

FR 25<br />

19.33 Prinzenproklamation KG Helü<br />

Proklamation des neuen und Verabschiedung<br />

des amtierenden Prinzenpaares<br />

Sandro I. und Manuela I. Monni<br />

im Piushaus. Programm: u. a. Cover<br />

Kölsch, Bütt: Horst und Hilde<br />

Einlass 18.00 Uhr. Karten: Annette<br />

Johannpaschedag, 05242-37635<br />

20.00 Satire im Museum 2.0<br />

Die Satiriker vom Bielefelder Campusradio<br />

Hertz 87.9 präsentieren den<br />

»Abgesang auf’s Abendland«. Eine<br />

bissige Beleuchtung der medialen<br />

und politischen Abgründe mit einer<br />

Mischung aus Lesungen, Kurzfilmen<br />

und Live-Musik von Philip Strunk, Simon<br />

Strehlau und Conor Körber im<br />

Wiedenbrücker Schule Museum.<br />

Tickets: VVK 5 €, AK 7 €<br />

SA 26<br />

19.00 Konzert zum 1. Advent 2<br />

Der Gesangverein Hoffnung lädt in<br />

die St.-Pius-Kirche ein zu »Missa in<br />

tempore belli« (Paukenmesse) von<br />

Joseph Haydn. Mit dabei: Chor Verler<br />

Vier-Jahreszeiten, Gymnasialchor<br />

Schloß-Holte Stukenbrock, Sabine<br />

Ritterbusch, Bartolomeo Stasch, Asami<br />

Hoie-Weber, Lannart Hoyer und<br />

ein Symphonieorchester aus hervorragenden<br />

Studenten sowie ausgewählten<br />

Berufsmusikern. Leitung:<br />

Knut Peters. Karten: bei den Sängern,<br />

in der Buchhandlung Rulf, Marienstraße<br />

16 und bei der Flora Westfalica.<br />

19.30 »Dahamwadi Bescherung«<br />

Eine Annäherung von Heinz Flottmann<br />

(alias Kabarettist Jürgen Rittershaus)<br />

an das Weihnachtsfest in<br />

der Auststellung der Firma Ebeling,<br />

Kleestr. 11 in Sankt Vit, präsentiert<br />

von vitART. Karten: 15 €. Bei Buchhandlung<br />

LesART, Neuer Wall 1, Buchhandlung<br />

Rulf, Marienstr. 16 sowie<br />

unter info@vitart.de<br />

SO 27<br />

9.00 bis 15.00 Volksflohmarkt<br />

Trödeln ohne Neuware in der Hubertushalle<br />

Batenhorst am Meerweg.<br />

Anmeldung für Standbetreiber:<br />

www.volksflohmarkt.de<br />

13.00 Thrillersonntag<br />

Fesselndes und Nervenaufreibendes<br />

zu ausgewählten Thrillern gibt<br />

ein Mitarbeiter des Bastei Lübbe Verlages<br />

bei bücher-güth, Klingelbrink<br />

31, zum Besten. Mit dabei sind Coby<br />

McFadyen, Ethan Cross, Tony Parsons,<br />

Jean-Christophe Grangé und Mirko<br />

Zilahy – zwischen zwei Buchdeckeln<br />

und in vielen Leseproben!<br />

15.00 – 18.00 Tanztee<br />

Unbeschwerte Stunden im Reethus<br />

mit Live-Musik, Kaffee und Kuchen,<br />

veranstaltet von der Flora Westfalica<br />

GmbH. Eintritt: 3 €<br />

DEZEMBER<br />

DO 1<br />

18.00 Treffpunkt Advent<br />

Die Treffen zwischen dem 1. und 23.<br />

<strong>Dezember</strong> (ohne Wochenenden) finden<br />

i.d.R. von 18 bis 19 Uhr vor einem<br />

erleuchteten Adventsfenster mit Liedern<br />

und Gesprächen statt.<br />

www.angekreuzt.ekvw.de<br />

FR 2<br />

17.00 KidsKino: »Alles steht Kopf«<br />

bei diesem Animationsfilm für alle<br />

ab 5 Jahren im Wiedenbrücker Schule<br />

Museum. Dazu gibt es frisches Popcorn.<br />

Eintritt frei.<br />

16.30 – 17.30 Was wichtelt denn da? –<br />

9. Nottbecker Theatertage<br />

Workshop vom 2. bis 4. <strong>Dezember</strong> für<br />

Kinder mit den Theaterpädagoginnen<br />

Julia Schmilgun und Henrike Bruns<br />

(Szenencollage aus Cornelia Funkes<br />

»Als der Weihnachtsmann vom Himmel<br />

fiel«). Aufführung für Eltern und<br />

Freund am Sonntag, 17.30 Uhr. Kosten:<br />

160 € (inkl. Übernachtungen und<br />

Mahlzeiten). Anmeldung bis 14. November.<br />

www.kulturgut-nottbeck.de<br />

18.30 Literar.-musikal. Advent<br />

Besinnliches in Texten und Musik in<br />

der St.-Clemens-Kirche mit Burkhard<br />

Schlüter (Rezitation), Harald Gokus,<br />

(Orgel) veranstaltet von »Freunde der<br />

Kirchenmusik in St.-Clemens e.V.«<br />

SO 4<br />

11.00 Öffentliche Führung<br />

durch die Wiedenbrücker Altstadt,<br />

ohne Anmeldung. Treff: Adenauer-<br />

Platz. Kosten: 3 €<br />

13.00 – 17.00 Trödelmarkt<br />

Über siebzig Stände laden im Reethus<br />

zum Stöbern ein. Eintritt: 1,50 €<br />

15.30 Fidolino-Kinderkonzert:<br />

»Sternengleiter«<br />

Der Countdown läuft, aber die Rakete<br />

will einfach nicht abheben! Mit Trommelgetöse,<br />

spektakulärem Gezische<br />

und Dank der Hilfe im Publikum geht<br />

es mit wundersamen Klängen in Richtung<br />

Weihnachtsstern. Ein Konzert<br />

im Stadthaus Wiedenbrück (Fagott,<br />

Vibraphon, Glasharfe, singende Säge,<br />

Percussion, Flöte). Karten: 15 € (Erwachsener<br />

mit Kind)<br />

MO 5<br />

18.00 – 21.00 Speckstein<br />

Ein Kurs für Erwachsene (Anfänger<br />

und Fortgeschrittene) im Bleichhäuschen,<br />

Steinweg 4. Kosten: 30 € inkl.<br />

Grundmaterialien. Anmeldung erbeten<br />

unter 05242-49811, 0170-3410505<br />

oder m.koerkemeier@bleichhaeuschen.de.<br />

www.bleichhaeuschen.de<br />

MI 7<br />

19.00 Öffentliche Führung<br />

zur Tradition der sakra len Kunst sowie<br />

über die Stadtgeschichte im Wiedenbrücker<br />

Schule Museum. Kosten:<br />

5 €, Kinder in Begl. Erwachsener frei<br />

FR 9<br />

17.00 KidsKino: »Zoomania«<br />

Ganz schön ausgefuchst geht es im<br />

Wiedenbrücker Schule Museum zu.<br />

Für alle ab 5 Jahren. Mit frischem Popcorn.<br />

Eintritt frei.<br />

SA 10<br />

14.00 – 17.00 Repair Café<br />

Im Foyer der Osterrath-Realschule am<br />

Burgweg 19 bringen Besucher eigene,<br />

defekte Elektrogeräte oder Textilien<br />

mit und reparieren sie. Experten helfen<br />

kostenlos dabei und sorgen für sichere<br />

Funktion. www.la21-rhwd.de<br />

17.00 Öffentliche Fackelführung<br />

der Flora Westfalica GmbH inmitten<br />

des Christkindlmarkts im idyllisch<br />

erleuchteten Wiedenbrück. Start:<br />

Adenauerplatz.<br />

19.00 – 23.00 Ein Leichenschmaus<br />

Willkommen zur Testamentseröffnung!<br />

Anlässlich der Trauerfeier für<br />

den wohlhabenden Schlossbesitzer<br />

Lord Ashtonburry finden sich Verwandte<br />

und Anverwandte auf dem<br />

Stammsitz der Familie ein... Krimidinner<br />

® in der Schlossmühle Rheda Wiedenbrück.<br />

Eintritt: 79 € p. P. inkl. Aperitif<br />

und 4-Gänge-Menü. Anmeldung:<br />

www.worldofdinner.de<br />

20.00 Nottbeck City Limits – 3<br />

Wiglaf Droste & Friedrich Küppersbusch<br />

mit Band<br />

Die inzwischen fast legendäre Lesungsreihe<br />

um den Satiriker und Autor<br />

Wiglaf Droste wird musikalisch<br />

begleitet vom Trio »Frau Ado und die<br />

Goldkanten« (mit Chansons der 20er<br />

und 30er Jahre). Mitglied der Band ist<br />

Friedrich Küppersbusch.<br />

Karten: VVK 16 € / 14 €; AK 18 € / 16 €<br />

www.kulturgut-nottbeck.de<br />

SO 11<br />

16.00 Konzert zum Advent<br />

in der St.-Aegidius-Kirche mit allen<br />

Gemeindechören (Kinder chöre Minis<br />

und Maxis, Mädchenkantorei und<br />

Knabenchor, Jugendchor, Cantemus<br />

und Pfarrkirchenchor) gemeinsam mit<br />

dem Streichorchester St. Aegidius, dem<br />

Bläserensemble Warendorf und Orgelbegleitung<br />

von Barbara Pawelczyk.<br />

Leitung: Jürgen Wüstefeld. Eintritt:<br />

frei. Spende am Ausgang erbeten.<br />

DI 13<br />

20.00 musica da camera 4<br />

– Weihnachtskonzert<br />

<strong>Das</strong> hochgelobte do.gma chamber orchestra<br />

lädt in die Orangerie. Den jungen<br />

Musikern zuzuhören ist ein wahrer<br />

Genuss. Karten: Flora-Westfalica:<br />

22 €, Rathausplatz 8–10, 05242-9301-0<br />

MI 14<br />

19.15 – 21.30 Immanuel Kant:<br />

Die Kritik der reinen Vernunft<br />

In der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />

widmet sich Dr. Rüdiger<br />

Krüger im Lesecafé der Stadtbibliothek<br />

Wiedenbrück dem wegweisenden<br />

deutschen Philosophen der Aufklärung.<br />

Kosten: 8 €<br />

FR 16<br />

17.00 KidsKino: »Ario und Spot«<br />

Wer ab 5 Jahren begibt sich mit dem<br />

Dinosaurier und dem kleinen Jungen<br />

mit auf die gefährliche Reise? Ein Film<br />

mit frischem Popcorn im Wiedenbrücker<br />

Schule Museum. Eintritt frei.<br />

20.00 Flüchtlingsgespräche<br />

von Bertolt Brecht<br />

Szenische Lesung mit mit Peter Sodann<br />

(Tatort-Kommissar Ehrlicher),<br />

mit subversiven Dialogen aus den<br />

frühen 1940ern vom Alltag der aus<br />

Deutschland Vertriebenen. Begleitung:<br />

Pianist und Sänger Michael<br />

Letz. Karten: Platzkategorie A: VVK<br />

24 / 22 €; AK 26 / 24 €, Platzkategorie<br />

B: VVK 20 / 18 €; AK 22 € / 20 € (freie<br />

Platzwahl). www.kulturgut-nottbeck.<br />

de, 02529-945590<br />

22.00 – 24.00 Badminton<br />

Für alle ab 14. Ein kostenloses Angebot<br />

des städt. Jugendzentrums Alte<br />

Emstorschule (Nachtsport) in der<br />

Sporthalle des Einstein-Gymnasiums.<br />

SA 17<br />

20.00 New York Gospel Stars<br />

Die acht stimmgewaltigen Musiker<br />

unter der Leitung von Craig Wiggins,<br />

unterstützt von Piano und<br />

Schlagzeug, werden auf ihrem ersten<br />

Deutschlandstopp im Reethus mit<br />

klassischen Gospelliedern, Balladen<br />

und mitreißenden Songs ihr Publikum<br />

verzaubern. Karten: ab 28,95 €


Adventseinkaufssonntag<br />

27. November | 13 - 18 Uhr<br />

verkaufsgeöffnet<br />

Machen Sie es sich kuschelig!<br />

1<br />

2<br />

2 Kissenhülle<br />

ca. 50 x 50 cm<br />

1 Kissenhülle<br />

ca. 40 x 40 cm<br />

Stk: € 12,95 € 7, 99<br />

Serie auch<br />

in taupe<br />

erhältlich<br />

Kissen<br />

ca. 50 x 50 cm,<br />

Tiermotive<br />

Stk: € 12,99<br />

Stk: € 15,95 € 9, 99 Topfhandschuh 3,99 €<br />

Tischläufer<br />

ca. 50 x 140 cm<br />

Stk: € 15,95 € 9, 99<br />

Felldecke<br />

ca. 140 x 190 cm<br />

Stk: € 99,-<br />

4<br />

2<br />

1<br />

Mitteldecke 100/100 cm, 9,99 €<br />

3 Kissenhülle 40/40 cm, 7,99 €<br />

4 Schürze 7,99 €<br />

1<br />

2<br />

Bettwäsche<br />

Feinbiber, ca. 135 x 200 cm, Stk: € 29,99<br />

3<br />

Westermann GmbH & Co. KG | Hauptstraße 127 | 33378 Rheda-Wiedenbrück | Tel. 0 52 42 / 98 101-0 | Fax 0 52 42 / 98 101-99 | info@westermann.cc

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