20.11.2016 Aufrufe

Namibia-Urlaub2016

Lutz Stegemann, Namibia, Reisebericht, 2016, Windhoek, Waterberg, Okakarara, Onguma Bush Camp, Etosha, Okaukuejo, Bull's Party, Swakopmund, Walvis Bay, Barchan Dune, Sossusvlei, Kalahari, Windhoek

Lutz Stegemann, Namibia, Reisebericht, 2016, Windhoek, Waterberg, Okakarara, Onguma Bush Camp, Etosha, Okaukuejo, Bull's Party, Swakopmund, Walvis Bay, Barchan Dune, Sossusvlei, Kalahari, Windhoek

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Außerhalb von Etosha ist unser erster Stopp zum Tanken in Outjo 1 . Der auch geprüfte Ölstand ist okay. Die Stadt<br />

verursacht bei uns nach der Stille und Entschleunigung in Etosha einen kleinen Kulturschock; es gibt jede Menge<br />

Leben und damit natürlich auch Krach auf der Straße, hier stehen jede Menge Tankstellen, augenscheinlich ist<br />

hier alles auf Etosha-Touristen eingerichtet.<br />

Dann geht es weiter nach Süden über die M 63, eine in jeder Hinsicht – Landschaft, Straßenbelag – tolle, gut zu<br />

fahrende und breite Schotterpisten-“Neben“straße, Richtung Kalkfeld 2 Hier sehen wir den ersten Slum nach<br />

Windhoek. Unglaublich, wie und worin Menschen existieren und dabei noch so normale Tätigkeiten wie z. B.<br />

Wäsche-Aufhängen ausführen können! Dann auf der C 33 über Omaruru 3 nach Karibib 4 . Andi fährt die ganze<br />

Zeit, locker und easy. Die ersten Berge tauchen auf, Dörfer ziehen vorbei, Rindergruppen, z. T. von Hirten<br />

bewacht, stehen am Straßenrand.<br />

Dann habe ich für Andrea noch ein Schmankerl: Ich hab vor kurzem etwas über „Bull’s Party“ gelesen, eine<br />

durch Erosion wegen des im Laufe der Jahrmillionen immer wieder stattgefundenen Wechsels von Hitze- und<br />

Kälteperioden entstandene sehr skurrile Gesteinsformation: da liegen wie Kieselsteine geformte Riesenfelsen in<br />

der Gegend herum, als ob man sie mit einem Finger wegschnippen könnte. Und das ganze liegt fast auf der<br />

Strecke. Beim Frühstück habe ich Andrea davon überzeugen können, trotz der 510 km, die auf dem Weg nach<br />

Swakopmund vor uns liegen, den dahin führenden Abstecher auf die Ameib Farm, auf deren Grund und Boden<br />

diese Sehenswürdigkeit liegt, noch zu machen .<br />

Von Karibib führt dann die asphaltierte B 2 nach Usakos, wo wir nach Norden über die D1935 und D 1937<br />

Richtung Ameib fahren; am Ortsende von Usakos kommen wir an einer Siedlung vorbei, deren Bewohner, was<br />

wir bisher so nicht gesehen haben, wohl ihren Papier- und Plastikmüll wohl einfach in freier Natur entsorgen.<br />

Jedenfalls sieht es hier, und nur hier, saumäßig aus.<br />

1: 1898 von Major Leutwein gegründet, heute Kreisstadt mit ca. 8500 Einwohnern. Touristischer Durchgangs- und Versorgungsort.<br />

Ca. 30.000 Touristen/Monat.<br />

2: Siedlung, die früher einen wichtigen Verladebahnhof für Rinder enthielt. Jetzt insofern interessant, als 30 km südöstlich<br />

Saurierspuren von vor 190 Millionen Jahren zu sehen sind.<br />

3: 1872 von Rheinischer Mission gegründet, von dort viele Hereros missioniert. Hier entschuldigten sich Nachfahren des Generals<br />

von Trotha, der seinerzeit die Vernichtung der Herero befahl, bei diesen und baten um Vergebung. Heute gilt Omaruru als<br />

Künstlerstädtchen.<br />

4: Kariribib ist eine Ortschaft an der B 2 mit etwas über 5000 Einwohnern und beherbergt den Hauptsitz der Namibischen Luftwaffe.<br />

Hier spielt im Übrigen ein recht interessanter Erlebnisbericht von Peter Erichsen, einem Lehrer, der 3 Jahre an einer privaten<br />

deutschen Schule in Karibib unterrichtete: „Hoffnung auf Regen“ .

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!