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Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft

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In vielen Fällen wird die Erstdiagnose o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest <strong>der</strong> Verdacht auf e<strong>in</strong>e psychische<br />

Erkrankung von ihnen gestellt bzw. geäußert und das weitere Vorgehen<br />

durch sie bestimmt. Es erfolgen sowohl Überweisungen zum Facharzt als auch<br />

direkte Kl<strong>in</strong>ike<strong>in</strong>weisungen, dies auch oft <strong>in</strong> den Notdienstzeiten.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e alkoholkranke Patienten und psychisch kranke ältere Menschen<br />

werden von ihnen versorgt.<br />

Auch die Psychopharmaka-Verordnung erfolgt oft durch die Hausärzte.<br />

E<strong>in</strong> erheblicher Anteil von ihnen verfügt auch über die Qualifikation <strong>der</strong> psychosomatischen<br />

Grundversorgung.<br />

An <strong>der</strong> Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Kl<strong>in</strong>ik, nie<strong>der</strong>gelassenen Fachärzten sowie<br />

Hausärzten muss auch <strong>in</strong> Zukunft weiter gearbeitet werden. Hierfür gibt es umfangreiche<br />

Fortbildungsangebote, Informationsveranstaltungen und immer wie<strong>der</strong><br />

persönliche Kontakte im Interesse <strong>der</strong> psychisch kranken Bürger.<br />

1.2.2 Psychiater und ärztliche Psychotherapeuten<br />

Im Kreis Pa<strong>der</strong>born s<strong>in</strong>d <strong>zur</strong> Zeit 25 ÄrzteInnen als Psychiater und Psychotherapeuten<br />

nie<strong>der</strong>gelassen.<br />

Psychiater und ärztliche Psychotherapeuten s<strong>in</strong>d Fachärzte, die sich mit allen<br />

Gesundheitsstörungen beschäftigen, die Seele und Geist des Menschen betreffen,<br />

seien sie seelischen o<strong>der</strong> körperlichen Ursprungs.<br />

Er untersucht und behandelt krankhafte Verän<strong>der</strong>ungen und Störungen <strong>der</strong> Gefühle,<br />

des Denkens, <strong>der</strong> Stimmungen, des Gedächtnisses, des Erlebens und<br />

Verhaltens, die durch aktuelle Erlebnisse, <strong>zur</strong>ückliegende belastende lebensgeschichtliche<br />

Ereignisse, durch seelische Konflikte und zwischenmenschliche<br />

Spannungen, aber auch durch Verän<strong>der</strong>ungen des Gehirnstoffwechsels und <strong>der</strong><br />

Gehirnsubstanz verursachen s<strong>in</strong>d (siehe 1.3.3 und 1.3.4).<br />

Er untersucht und behandelt auch Auswirkungen seelischer Konflikte und Spannungen<br />

auf an<strong>der</strong>e Organsysteme, die sogenannten psychosomatischen Erkrankungen.<br />

E<strong>in</strong> Psychiater spricht zuerst e<strong>in</strong>gehend mit dem Patient über die vorhandenen<br />

Beschwerden, darüber wie und <strong>in</strong> welchem Zus<strong>am</strong>menhang sich diese Beschwerden<br />

entwickelt haben und über se<strong>in</strong>e persönliche Situation und seelische<br />

Entwicklung.<br />

Se<strong>in</strong>e Untersuchungs<strong>in</strong>strumente s<strong>in</strong>d Auge und Ohr, s<strong>in</strong>d die Fragen, die er<br />

stellt. Er stützt sich auf se<strong>in</strong>e Schil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Beschwerden und auf das Gespräch<br />

über se<strong>in</strong>e persönliche Situation. Dabei kann es se<strong>in</strong>, dass sehr persönliche<br />

und <strong>in</strong>time Bereiche erörtert werden, was oft notwendig ist, um die Krankheitsursache<br />

zu erkennen.<br />

In diesem Gespräch wird <strong>der</strong> Psychiater versuchen, sich e<strong>in</strong> Bild über das ges<strong>am</strong>tes<br />

Bef<strong>in</strong>den des Patienten zu machen.<br />

Zusätzliche Untersuchungsmethoden s<strong>in</strong>d:<br />

Fragebögen <strong>zur</strong> Vorgeschichte

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