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blu Dezember 2016

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MUSIK<br />

EIN KLUBBIGES<br />

ADIEU<br />

Das „space IBIZA“ wurde am<br />

2. Oktober geschlossen. Aber<br />

nicht, weil es nicht mehr gut<br />

lief.<br />

Ambient<br />

JEAN-MICHEL JARRES<br />

SAUERSTOFF<br />

FOTO: LOUIS HALLONET<br />

Pepe Roselló, der Betreiber,<br />

fühlte sich nach 27 Jahren<br />

einfach zu alt, einen Klub zu<br />

betreiben. Er hatte schon vor<br />

dem „space IBIZA“ Erfolg im<br />

Nachtleben: 1963 startete er<br />

mit dem „Playboy Club“ in San<br />

Antonio. Wir müssen nun aber<br />

nicht nur traurig sein, denn es<br />

gibt eine dicke 3CD-Box zum<br />

Abschied: „space IBIZA 1989<br />

– <strong>2016</strong>“. Hier mischen sich<br />

gleich drei DJ- und Produzenten-Legenden<br />

durch eine<br />

superbe Auswahl housiger,<br />

discoider und grooviger Tracks,<br />

namentlich Giorgio Moroder,<br />

Mark Brown und Erick Morillo.<br />

Die Box ist wahrlich eine sehr<br />

gute Werkschau, ein stampfender<br />

Abschied –unter anderem<br />

mit den Hits von Moloko,<br />

Cerrone, Daft Punk, Sia und<br />

Eric Prydz. •rä<br />

Als 1976 die ganze Welt im Discobeat<br />

groovte, veröffentlichte ein musikliebender<br />

Franzose den sphärischen Gegenentwurf:<br />

„Oxygène“. Im <strong>Dezember</strong> kommt Teil drei.<br />

„Das erste ‚Oxygène‘-Album war damals so<br />

speziell, weil es auf Minimalismus fußte. Es gab<br />

darauf fast keine Drums. Ich wollte diese Herangehensweise<br />

beibehalten und den Groove vor<br />

allem mit Sequenzen und den Melodiestrukturen<br />

schaffen“, verrät Jarre über das Werk. Und jetzt<br />

kommt teil drei! „Jubiläen bedeuten mir eigentlich<br />

nicht viel. Aber als ich vor zwei Jahren ‚Electronica‘<br />

aufnahm, arbeitete ich an einem Stück,<br />

aus dem ‚Oxygène Part 19‘ wurde. Ich dachte<br />

darüber nach, wie ‚Oxygène‘ klänge, wenn ich<br />

die Musik heute komponieren würde. Letztlich<br />

wurde das 40. Jubiläum des ersten Albums zu<br />

meiner Deadline. Ich spornte mich selbst an und<br />

gab mir sechs Wochen für die Aufnahmen, wie<br />

schon beim ersten ‚Oxygène‘-Album“, erinnert er<br />

sich. „Ich wollte vermeiden, zu viele Gedanken<br />

daran zu verschwenden, ob meine Idee richtig<br />

war. Und ich<br />

wollte alles aus<br />

einem Guss<br />

entstehen<br />

lassen. Es ging<br />

nicht darum,<br />

das erste Album zu kopieren. Vielmehr war für<br />

mich wichtig, meinem Leitsatz treu zu bleiben<br />

und den Zuhörer auf eine Reise zu locken, von<br />

Anfang bis Ende – mit unterschiedlichen Kapiteln,<br />

die miteinander verbunden sind.“<br />

Wer sich für elektronische Musik interessiert,<br />

der kommt an diesem Standardwerk und seinem<br />

dritten Teil nicht vorbei. Ein Muss für Sammler.<br />

•rä<br />

„Oxygène 3“ wird auf CD, Vinyl und als<br />

„Oxygène Trilogy“-Box-Set zu haben sein.<br />

In der Box finden sich alle drei „Oxygène“-<br />

Alben auf CD und Vinyl. Zusätzlich beinhaltet<br />

sie ein großformatiges, aufwendig gestaltetes<br />

Buch mit seltenen Fotos und Notizen<br />

zur „Oxygène“-Geschichte.<br />

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