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Festspielzeit Winter 2016

Das Magazin der Bregenzer Festspiele

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MOSES IN<br />

ÄGYPTEN<br />

DIE OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

OPER IM FESTSPIELHAUS<br />

Finster lässt es Moses in ganz<br />

Ägypten werden, damit die<br />

Israeliten endlich aus der Gefangenschaft<br />

freigelassen werden.<br />

Der Pharao zeigt sich schließlich<br />

nachgiebig und verkündet ihnen die<br />

Freiheit. Sein Sohn aber fürchtet<br />

nun um seine heimliche Liebe zu<br />

einer Hebräerin und stachelt seinen<br />

Vertrauten auf, den Pharao von<br />

seinem Beschluss abzubringen. Der<br />

Plan gelingt, den Israeliten bleibt<br />

nur die Klage über ihren ausweglosen<br />

Zustand. Moses bittet seinen<br />

Gott um noch brutalere Hilfe.<br />

Mit der Wahl des alttestamentarischen<br />

Stoffs umging Gioachino<br />

Rossini das herrschende Verbot,<br />

Opern während der Fastenzeit<br />

aufzuführen. Tatsächlich enthält<br />

Moses in Ägypten (Mosè in Egitto)<br />

aber sämtliche Zutaten einer<br />

großen Oper, vor allem durch die<br />

verborgene Liebesgeschichte des<br />

ägyptischen Thronfolgers. Das<br />

berührende Gebet der gefangenen<br />

Israeliten ist bis heute das bekannteste<br />

Stück aus Rossinis Oper. Mit<br />

einem einzigartigen Inszenierungskonzept<br />

nähert sich die niederländische<br />

Regisseurin Lotte de Beer<br />

diesem selten zu erlebenden Werk:<br />

Gemeinsam mit dem Theaterkollek-<br />

tiv Hotel Modern, das mit abgefilmten<br />

Objekten und Miniaturpuppen<br />

eine eigene Realität entstehen lässt,<br />

bringt sie den biblischen Stoff von<br />

Plagen und der Spaltung des Roten<br />

Meeres auf die Bühne. Die erschütternden<br />

Aufführungen von Hotel<br />

Modern wie The Great War und<br />

Kamp sind weltweit zu erleben.<br />

Herman Helle ist von der Arbeitsweise<br />

seiner Gruppe immer wieder<br />

selbst überrascht: »Du baust mit<br />

deinen Händen etwas vor der<br />

Kamera auf und siehst diesem Entstehungsprozess<br />

zu. Wir fanden heraus,<br />

dass man auf einfache Weise<br />

sehr realistische Szenen herstellen<br />

kann.«<br />

Rossinis ergreifende Musik<br />

dirigiert der in Spanien geborene<br />

Italiener Enrique Mazzola. Mit<br />

Christof Hetzer als Ausstatter<br />

kehrt der Bühnenbildner von Stefan<br />

Herheims Hoffmanns Erzählungen-Inszenierung<br />

zurück an den<br />

Bodensee.<br />

Mosè in Egitto (Moses in Ägypten)<br />

(1818/19) | Tragisch-sakrale Handlung<br />

in drei Akten | Libretto von<br />

Andrea Leone Tottola | In italienischer<br />

Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln<br />

Musikalische Leitung<br />

Enrique Mazzola<br />

Insze nie rung Lotte de Beer<br />

Bühne & Kostüme<br />

Christof Hetzer<br />

Licht Alex Brok<br />

Theaterkollektiv<br />

Hotel Modern<br />

Bühnenmusik in Kooperation mit dem<br />

Vorarlberger Landeskonservatorium<br />

Prager Philharmonischer Chor<br />

Wiener Symphoniker<br />

Premiere<br />

20. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />

Vorstellungen<br />

23. Juli – 11.00 Uhr<br />

31. Juli – 19.30 Uhr<br />

Festspielhaus<br />

Dauer ca. 3 Stunden (ohne Pause)<br />

Preise siehe Seite 46<br />

Einführungsvortrag 45 Minuten vor<br />

Beginn<br />

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