150 Jahre Geschichte Evangelische Kirche Unterschützen
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16 <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> Evang. Pfarrgemeinde <strong>Unterschützen</strong><br />
<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> Evang. Pfarrgemeinde <strong>Unterschützen</strong> 17<br />
Und ich freue mich, dass ich auch bei euch nicht in Vergessenheit geraten<br />
bin, wenn ich auch nur vier <strong>Jahre</strong> in <strong>Unterschützen</strong> gewirkt habe.<br />
Ich wünsche der Pfarrgemeinde einen schönen Festtag. Ich wünsche euch<br />
auch weiterhin ein engagiertes, buntes Gemeindeleben. Und ich bedanke<br />
mich ganz herzlich für unsere gemeinsame Zeit.Und ich freue mich, dass ich<br />
auch bei euch nicht in Vergessenheit geraten bin, wenn ich auch nur vier<br />
<strong>Jahre</strong> in <strong>Unterschützen</strong> gewirkt habe.<br />
Pfr. Mag. Edith Schiemel<br />
geboren am 26. Juli 1969 in Klagenfurt, getauft am 17. August 1969 in Spittal<br />
an der Drau.<br />
Volksschul- und Gymnasialzeit in Wien<br />
Zunächst Studium der Klassischen Philologie und der Anglistik an der Universität<br />
Wien, ab Wintersemester 1987 Theologiestudium ebendort.<br />
Lehrvikariat in Villach;<br />
September 1998 bis August 2002: Erste Pfarrstelle in <strong>Unterschützen</strong> und<br />
Bad Tatzmannsdorf (zunächst als Pfarramtskandidatin, seit Jänner 2000<br />
als Pfarrerin).<br />
Seit September 2002 Pfarrerin in Wien – Gumpendorf<br />
Sekten- und Weltanschauungsbeauftragte der evangelischen Diözese Wien.<br />
Seit November 2008: Vorsitzende der österreichischen evangelischen Sektenbeauftragten.<br />
Johanna Zeuner<br />
<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Unterschützen</strong>…<br />
... Ich erinnere mich an das 140-jährige Jubiläum<br />
der Pfarrgemeinde. Es fiel in meine Amtszeit in<br />
<strong>Unterschützen</strong> 2002-2004. Wir sammelten damals<br />
Material für eine Ausstellung, die anhand<br />
der <strong>Geschichte</strong> der <strong>Kirche</strong> auch in die <strong>Geschichte</strong><br />
des Dorfes Einblick gab. Für mich eindrücklich<br />
in Erinnerung geblieben sind davon die alten<br />
<strong>Kirche</strong>nbücher, die teils noch auf ungarisch geführt<br />
wurden.<br />
Wenn ich an <strong>Unterschützen</strong> denke, dann denke<br />
ich an Ruhe, an Mensch und Tier, an teils noch<br />
gut erhaltene burgenländische Innenhöfe, an die<br />
Treue zur <strong>Kirche</strong>ngemeinde, die man bei Ihnen<br />
über so viele <strong>Jahre</strong> gewahrt hat – das mag zusammenhängen mit der <strong>Kirche</strong>,<br />
die übers Land strahlt, auch wenn man das Dorf mit der Bundesstraße nur<br />
streift –, die man von allen Seiten als Erkennungszeichen in der Landschaft<br />
sieht, aber auch mit der evangelischen Tradition, die hier so selbstverständlich<br />
unselbstverständlich für den Rest des Landes daheim ist.<br />
Wenn ich an <strong>Unterschützen</strong> denke, dann denke ich auch an das Bankerl vor<br />
manchem Haus, das Kommunikation auch für die älteren Menschen – ganz<br />
anders als neuzeitlich ‚digital’ – noch möglich machte. Von dem aus man<br />
einander zuwinkt.<br />
Ich denke auch an manch schweres Begräbnis, das man so vielleicht nicht<br />
vermutet hätte, in dieser Gegend.<br />
Ich denke auch an den Kirtag und den Fasching, die sich vor der Haustür des<br />
Pfarrhauses alljährlich wieder ‚spielen’ – da ist die <strong>Kirche</strong> auch mitten im<br />
Leben – wie eingepflanzt, am Ende der Straße – in das Leben des Dorfes. Ich<br />
denke an meine Konfirmanden, die auch Spaß hatten miteinander und alle<br />
mal an einem Strang zogen, nämlich dem der Glocke; mit denen ich mich noch<br />
wöchentlich im alten Gemeindesaal traf, mit seinen ausgetretenen Fußbo-