Sektionsheft 2009 - 2 (.pdf) - Deutscher Alpenverein - Sektion ...

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TOURENBERICHT
ten einen schönen gemeinsamen Abend
im Restaurant nahe dem Campingplatz.
Leider konnten wir wetterbedingt nicht
auf der Terrasse sitzen und die laute,
unpassende Musik im Saal störte arg.
Am späten Abend klarte der Himmel
wieder auf und mit der Erwartung auf
einen kommenden schönen Klettertag
in Crosano gingen wir schlafen.
Walther hatte vorgeschlagen, am
Pfingstmontag die Mehrseillängentour
“Rupe Secca Ost“ am Monte Colodri
(gegenüber dem Campingplatz) anzugehen.
Es sind 8 Seillängen über 180 m
mit der Schwierigkeit IV+ bis VI-. Aber
selbst Fred und Jan Mark trauten sich
noch nicht an solch eine lange Route.
Wie jeden Morgen wurden wir auch an
diesem Pfingstmontag mit lautstarkem
Vogelkonzert und Sonnenschein geweckt.
Es hatte sich nach dem Gewitter
stark abgekühlt und beim Frühstück trug
jeder eine Jacke. Aber die Sonne wärmte
schon früh und bald waren wir auf
dem weiten Weg nach Crosano (hinter
Mori). Es war eine abwechslungsreiche
Kletterei und jeder war mit seinen Fortschritten
zufrieden. Am Nachmittag zogen
wieder drohende Wolken auf. Unser
Rückzug war jedoch unbegründet, denn
es blieb trocken. Die Göttinger fuhren
nochmals nach Nago zum Sektor C und
D. Henning, ihr “Spitzenkletterer“, engagierte
sich sehr für den “Nachwuchs“,
in dem er eigene Ambitionen hint´ an
stellte, so dass es zum Erlebnis für Mara
und Amir wurde.
Für den Abend hatten wir im Innenhof
des alten Restaurants in Arco Plätze reserviert.
Aber der Abend verlief nicht so
zufriedenstellend wie im letzten Jahr.
Das Essen und die Bedienung waren
lieblos. Auch kamen die Göttinger nur
nach und nach und wir saßen verteilt an
vier Tischen. Ein anschließender Bummel
durch die Sportgeschäfte vertrieb
aber schnell die kleine Verstimmung.
Am Dienstagmorgen war für die Göttinger
und einen Teil unserer Gruppe der
Kurzurlaub zu Ende. Nur Walther, Fred,
Frank, Arnd und ich blieben noch einen
Tag länger. Niels, Beate, Jan Mark und
Martin fuhren noch mit uns nach Nago
zu den oberen Sektoren C und D und
blieben bis mittags. Bei strahlendem
Sonnenschein wurde ihnen der Abschied
von den Felsen schwer.
Nur noch zu fünft kehrten wir zum letzten
Eis in Arco ein und ergänzten anschließend
die Lebensmittelreste zu einem
leckeren Ratatouille.
Anschließend saßen wir noch lange bei
Wein und Bier zusammen, hielten Rückschau
und kamen überein, dass wir
wieder schöne und harmonische Tage
miteinander hatten.
Mit der Vorfreude auf nächstes Jahr
Pfingsten fiel uns die Abreise nicht
schwer, und wir sind gesund und glücklich
wieder zu Hause angekommen.
Hermann