downloads/awa - Kurt Viebranz Verlag
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das Thema – Einbau einer UMTS-Antenne zusätzlich im Antennenmast auf dem Bismarckturm zur Nutzung<br />
der neuen Technologie – war das Hauptthema auf der letzten Einwohnerversammlung am<br />
02.09.2004. In Kenntnis der Sorgen und Bedenken zahlreicher Bürgerinnen und Bürger wegen der damit<br />
in Verbindung gebrachten Strahlenbelastung wurden von mir zu dieser Versammlung Experten eingeladen.<br />
Es handelte sich hierbei sowohl um Befürworter, Gegner wie auch um einen Vertreter des staatlichen<br />
Umweltamtes als neutrale Person. Die Information, der sich eine angeregte, abschnittsweise auch erregte<br />
Diskussion anschloss, erstreckte sich fast über 2 Stunden. Als Fazit dieser Veranstaltung muss ich leider<br />
zu meinem Bedauern feststellen, dass die kritischen Bedenken der Gegner einer UMTS-Antenne<br />
nicht ausgeräumt werden konnten. Was sind nun die Gründe, die die Mitglieder des Beirates und des Kuratoriums<br />
der Stiftung Aumühle, die Eigentümerin des Bismarckturmes ist, veranlasst hatten, einstimmig<br />
der Errichtung einer UMTS-Antenne auf dem Bismarckturm zuzustimmen?<br />
Übrigens ein Beschluss, den ich als Geschäftsführer der Stiftung auszuführen habe.<br />
Auf Grundlage der aktuellen Gesetzeslage hat eine Kommune kaum die Möglichkeit, Sendemasten zur<br />
störungsfreien Versorgung der Bevölkerung im Bereich der Handy-Benutzung im innerörtlichen Bereich<br />
zu verhindern. Dies wird durch zahlreiche Urteile von Gerichten bestätigt. Das jüngste Urteil zu diesem<br />
Thema erging am 20.01.2004 durch den Bundesgerichtshof. Um die Strahlenbelastung so gering wie<br />
möglich zu halten, hatte die Gemeinde nach ausführlichen Diskussionen bereits im Jahre 1997 darauf bestanden,<br />
dass im innerörtlichen Bereich von Aumühle von den Betreibern nur auf einem zentral gelegenen<br />
Standort ein Sendemast errichtet wird. Dies gelang, obwohl es damals noch keinen rechtskräftigen<br />
Bebauungsplan gab. Heute haben wir diesen B-Plan, der die Errichtung weiterer Sendemasten wesentlich<br />
erschwert, wobei jedoch der vorhandene Mast mit der Funkantenne auf der Spitze des Bismarckturmes<br />
als Ausnahmeregelung zugelassen ist. Die hohe Anbringung der Antenne hat wesentlich dazu beigetragen,<br />
dass in unserem Ortsgebiet keine weiteren Sendemasten errichtet werden mußten. In anderen<br />
Gemeinden, wie z.B. Wentorf, wurden in den zurückliegenden Jahren mehrere Sendemasten aufgebaut.<br />
Da Handys, wie auch die Funkantennen, nur eine begrenzte Reichweite haben, ist es praktisch nicht möglich,<br />
eine Antenne als Alternativstandort zum Bismarckturm außerhalb des Ortes im Sachsenwald zu errichten.<br />
Jede Technologie, die entwickelt und in Anspruch genommen wird, bringt nicht nur Nutzen, sondern<br />
birgt auch gewisse Belastungen und Gefahren in sich. Gesundheitliche Schäden, verursacht durch<br />
die ausgehenden Strahlen einer Funkantenne sind aber nach heutigem Stand der Wissenschaft weder<br />
bewiesen noch widerlegt. Was offensichtlich jedoch unbestritten ist, sind die Gefährdungspotenziale<br />
durch Strahlenbelastung mit direkter Einwirkung auf das menschliche Gehirn bei Benutzung des<br />
Handys oder z.B. auch eines schnurlosen Telefons. Beides wird von uns allen täglich mehr oder weniger<br />
intensiv benutzt. Die dabei auftretenden elektrischen Feldstärken sind etwa 100 Mal so hoch wie die in<br />
der Nähe des Bismarckturms gemessenen Werte.<br />
Noch einige Hinweise zur heftig kritisierten künftigen UMTS-Antenne auf dem Bismarckturm:<br />
Auf Verlangen der Gemeinde und der Stiftung wurden durch die Betreiber Messungen der elektrischen<br />
Feldstärke an drei Punkten unterschiedlicher Entfernungen vom Sendemast durchgeführt. Folgendes Ergebnis<br />
wurde ermittelt. In einer Entfernung von 65 m wurden ca. 0,6 V/m gemessen. Dies entspricht<br />
1,28 % der vom Bund vorgegebenen Höchstgrenze von 50 V/m bei GSM-Nutzung. In einer Entfernung von<br />
150 m betrug die gemessene Feldstärke 0,93 % (also ca. 0,5 V/m). Bei 300 m Entfernung wurden 0,81 %<br />
gemessen (also unter 0,5 V/m). Bei maximaler Ausnutzung der vorhandenen GSM-Antenne kann die elektrische<br />
Feldstärke auf 2–3 % des Grenzwertes steigen (also 1 – 1,5 V/m). Die Prognose für GSM und UMTS<br />
Betrieb unter Volllast ergibt an den gleichen Messpunkten eine Steigerung der elektrischen Feldstärke auf<br />
3 – 4 %. Dies entspricht etwa 1,5 – 2 V/m. Die Bundesregierung hat als Obergrenze bei der elektrischen<br />
Feldstärke folgendes festgesetzt: GSM = 50 V/m, UMTS = 61 V/m. Dies bedeutet, dass sich die Strahlenbelastung<br />
in unserer Gemeinde im absolut untersten Bereich bewegt und sogar die strengen Auflagen in<br />
der Schweiz in der Nähe von Schulen und Kindergärten (ca. 5 V/m) weit unterschreitet. Ermöglicht wurden<br />
diese günstigen Voraussetzungen durch die hohe Anbringung der Funkantenne auf dem Turm.<br />
Da die Strahlung der Antenne weitgehend horizontal mit kleinem Streuwinkel erfolgt, trifft der Hauptstrahl<br />
in abgeschwächter Form erst nach einigen hundert Metern auf den Erdboden. Dies erklärt auch die<br />
dort gemessenen geringen Feldstärken. Im Bereich direkt unterhalb des Turmes liegt die elektrische Feldstärke<br />
sogar unter 1 % , also bei ca. 0,5 V/m.<br />
Diese Fakten wurden vom Beirat und dem Kuratorium der Stiftung in den öffentlichen Sitzungen berücksichtigt<br />
und führten letztendlich zu der einstimmigen Entscheidung, der Nutzung des Bismarckturmes<br />
auch als Standort für UMTS-Antennen zuzustimmen und so die Errichtung zusätzlicher Mobilfunkantennen<br />
in Aumühle zu verhindern.<br />
6 AKTUELL<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Mitteilungen der Gemeinde<br />
G EMEINDE A UMÜHLE<br />
Herausgeber: Der Bürgermeister<br />
Verehrte Mitbürgerinnen, verehrte Mitbürger,<br />
Kindergärten:<br />
Ev.-luth. Kindergarten<br />
Weidenstieg 2 , Telefon 51 74<br />
Montessori-Kinderhaus e.V.<br />
Ernst-Anton-Str. 27 a 96 13 83<br />
Notruf: Telefon 110<br />
Feuer: Telefon 112<br />
Polizei: Telefon 96 93 88/89<br />
Fax 96 93 93<br />
Station Aumühle, Bergstraße 9<br />
Krankenwagen:<br />
Telefon (04531) 8 10 01<br />
Kreisleitstelle Bad Oldesloe<br />
E-ON HANSE<br />
Bei Störungen:<br />
Strom und Wasser<br />
Schwarzenbek, Möllner Str. 42,<br />
21493 Schwarzenbek<br />
Telefon 0180 – 140 44 44<br />
Gas<br />
Telefon (040) 23 66 23 66<br />
Abwasserverband<br />
Telefon (040) 72 00 12 64<br />
nach Dienstschluss:<br />
Telefon (040) 720 86 12<br />
FÜRSTIN-ANN-MARI-VON-<br />
BISMARCK-SCHULE<br />
Ernst-Anton-Straße 27<br />
Grundschule, Realschule<br />
Telefon: (04104) 15 65<br />
Gemeindebücherei<br />
im Bismarck-Turm, Berliner Platz<br />
Öffnungszeiten: Mittwoch und<br />
Freitag von 16.00 – 18.30 Uhr.<br />
Telefon: (04104) 97 80 27<br />
(während der Öffnungszeiten)<br />
VHS Aumühle und Wohltorf<br />
Geschäftsstelle: Bergstraße 9,<br />
21521 Aumühle, Tel. (04104) 8 09 60<br />
Öffnungszeiten: Mi. 16 – 18 Uhr<br />
Do. 09 – 11 Uhr<br />
Rückblick auf den<br />
Seniorenausflug<br />
Die vielen Teilnehmer am diesjährigen<br />
Ausflug waren wieder<br />
ein Beweis für uns, wie gerne<br />
derartige Angebote angenommen<br />
werden. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein und warmen Temperaturen<br />
ging die Fahrt mit zwei<br />
Bussen nach Schwerin. Die<br />
Schlossbesichtigung mit anschließendem<br />
Mittagessen im<br />
Schlossrestaurant, die Stadtrundfahrt<br />
durch Schwerin und<br />
zum Abschluss eine gemeinsame<br />
Kaffeetafel fand die Zustimmung<br />
aller Mitfahrenden.<br />
Die für den Ausflug organisatorisch<br />
zuständigen Mitarbeiter<br />
der Verwaltung sowie die begleitenden<br />
stellvertretenden Bürgermeister<br />
sind mit dem Eindruck<br />
nach Aumühle zurückgekehrt,<br />
dass sie gemeinsam einen schönen,<br />
abwechslungsreichen Tag<br />
erleben durften.