Knapper Erfolg des „Establishments"
FPÖ zieht eine positive Bilanz zu dieser „Alle-gegen-Einen"-Wahl
FPÖ zieht eine positive Bilanz zu dieser „Alle-gegen-Einen"-Wahl
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Nr. 49 . Freitag, 9. Dezember 2016<br />
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Deutsch für Asylwerber<br />
statt Kurse an Uni Salzburg<br />
Aus budgetären Gründen musste die Universität Salzburg Kurse<br />
absagen. Aber für Deutschkurse für Asylwerber reicht das<br />
Budget allemal. FPÖ-Lan<strong>des</strong>parteiobmannstellvertreter<br />
Volker Reifenberger kritisiert die Benachteiligung normaler<br />
Studenten durch das „More4Refugees-Projekt“. S. 13<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
<strong>Knapper</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>des</strong><br />
„Establishments“<br />
FPÖ zieht eine positive Bilanz zum Ergebnis dieser „Alle gegen Einen“-Wahl S. 2/3<br />
46,2 Prozent:<br />
Foto: HANS KLAUS TECHT / APA / picture<strong>des</strong>k.com<br />
Danke, Norbert Hofer!<br />
Der Wahlabend in Bildern und in Analysen der Wahlforscher und Medien – S. 4,5 und 7<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Schiefer Bildungsturm<br />
Italien im Krisensog<br />
Ablenkungsmanöver<br />
Erdogans langer Arm<br />
Das Ergebnis <strong>des</strong> internationalen<br />
Bildungstests „PISA“ lässt<br />
Bildungspolitker erschauern. Österreich<br />
hat in allen abgefragten<br />
Bereichen weiter an Boden verloren.<br />
Für die FPÖ ist das die endgültige<br />
„Bankrotterklärung linker<br />
Bildungspolitik“. S. 6<br />
Zur Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
Italiens gesellt sich jetzt auch<br />
noch eine Regierungskrise. Premier<br />
Matteo Renzi ist nach dem<br />
verlorenem Verfassungsreferendum<br />
zurückgetreten. Die Euro-Partner<br />
und Brüssel fürchten um den<br />
„Problemfall Italien“. S. 8/9<br />
Vor der Budgetdebatte im Gemeinderat<br />
dichtet SPÖ-Bürgermeister<br />
Michael Häupl der FPÖ eine<br />
„Schlacht um die Parteiführung“ an<br />
– in der vielmehr die SPÖ seit Monaten<br />
steckt. Die FPÖ hat genug<br />
von der roten Hinhaltetaktik und fordert<br />
Konsequenzen. S. 11<br />
Die Ausschaltung unliebsamer<br />
Zeitungen durch den türkischen<br />
Staatspräsidenten Recep Tayyip<br />
Erdogan hat jetzt auch Deutschland<br />
erreicht. Nachdem Anzeigenkunden<br />
bedroht wurden, musste<br />
eine türkische Zeitung ihre Produktion<br />
einstellen. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Der Dämonisierung Norbert<br />
Hofers durch die heimischen<br />
Medien setzte der britische „Independent“<br />
die Krone auf: Die<br />
Österreicher könnten am Sonntag<br />
„den ersten rechtsextremen Führer<br />
seit Hitler“ wählen, schreckte<br />
die linksliberale Zeitung ihre Leser<br />
auf.<br />
Diese „Erkenntnis“ dürfte die<br />
Zeitung aus den Parolen der „Widerstandskämpfer“<br />
der „Autonomen<br />
Antifa“ bei den Anti-Hofer-Demonstrationen<br />
abgeleitet<br />
haben. Sonntagnachts haben diese<br />
„Antifaschisten“ vermummt<br />
vor der Hofburg ein Transparent<br />
enthüllt mit der Aufschrift „Österreich,<br />
du Nazi“.<br />
Verhinderungswahl<br />
Von den Grünen oder den Unterstützern<br />
<strong>des</strong> neuen Bun<strong>des</strong>präsidenten<br />
kam bis dato keine Distanzierung<br />
zu dieser Aktion ihrer<br />
permanenten Demofreunde.<br />
Oder arbeiten sie gerade daran,<br />
die „Spaltung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>“<br />
zu kitten? Nur diese von ihnen<br />
ausgerufene Spaltung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />
zieht sich in erster Linie durch die<br />
Wählerschaft <strong>des</strong> neuen Bun<strong>des</strong>präsidenten.<br />
Gerade ein Drittel<br />
hat diesen gewählt, um ihn ins<br />
Amt zu hieven. Fast die Hälfte<br />
hat ihn ausschließlich gewählt,<br />
um Hofer zu verhindern. Also<br />
nicht aus Sympathie für Herrn<br />
Van der Bellen.<br />
Für sie soll Van der Bellen das<br />
erledigen, was SPÖ und ÖVP bei<br />
der nächsten Wahl wohl nicht<br />
mehr schaffen werden: die FPÖ<br />
als stimmenstärkste Partei aus der<br />
Regierung fern zu halten.<br />
Denn dieses Wahlversprechen<br />
hat der neue Bun<strong>des</strong>präsident bisher<br />
noch nicht zurückgenommen.<br />
Um SPÖ- und ÖVP-Wähler bei<br />
der Stange und deren Parteien in<br />
der Regierung zu halten?<br />
Der <strong>Erfolg</strong> macht Mut für die<br />
FPÖ zieht positives Resümee zur Bun<strong>des</strong>präsidentenwahl, die unter dem<br />
Am Dienstag gratulierte die FPÖ-Spitze dem neuen Bun<strong>des</strong>präsidenten<br />
Alexander Van der Bellen. Zugleich werteten HC Strache<br />
und FPÖ-Wahlkampfleiter Herbert Kickl den <strong>Erfolg</strong> <strong>des</strong> freiheitlichen<br />
Kandidaten Norbert Hofer als „äußerst positives Zeichen“ für<br />
die – bereits 2017? – kommende Nationalratswahl.<br />
FPÖ-Obmann HC Strache, Bun<strong>des</strong>präsidentschaftskandidat<br />
Norbert<br />
Hofer und Wahlkampfleiter<br />
Herbert Kickl zogen am Dienstag<br />
vor der internationalen Presse im<br />
FPÖ-Parlamentsklub ein Resümee<br />
zur Bun<strong>des</strong>präsidentschaftswahl.<br />
„Die Zeit war noch nicht reif“,<br />
resümierte HC Strache über die<br />
geschlossene Unterstützung der<br />
politischen Gegner für Alexander<br />
Van der Bellen und den Kampagnenjournalismus<br />
in der heimischen<br />
Presse. Deswegen habe Hofer die<br />
Stichwahl nicht für sich entscheiden<br />
können.<br />
Alle gegen Norbert Hofer<br />
Dem Nachrichtenmagazin „profil“,<br />
das unter dem Titel „Es kann<br />
nur einen geben“ einen Wahlaufruf<br />
für Van der Bellen auf der Titelseite<br />
gedruckt hatte, attestiert<br />
der FPÖ-Obmann, sich endgültig<br />
als „Propagandablatt“ entlarvt zu<br />
haben. „Noch nie in der Geschichte<br />
der Zweiten Republik ist derart gegen<br />
einen Kandidaten mobilisiert<br />
worden. Man musste glauben, Norbert<br />
Hofer wäre als ein Dämon mit<br />
Feuer und Schwefel in die Hofburg<br />
eingezogen“, erklärte HC Strache,<br />
der seinem Mitstreiter für seine<br />
großartige Leistung dankte: „Norbert,<br />
du bist ein ganz großartiger<br />
SPITZE FEDER<br />
Mensch und Freund, du wärst ein<br />
großartiger Präsident geworden. In<br />
sechs Jahren kann das ganz anders<br />
aussehen.“<br />
Norbert Hofer gratulierte dem<br />
Wahlsieger Van der Bellen ebenso<br />
wie HC Strache und bat die Wähler<br />
beider Kandidaten, als Österreicher<br />
zusammenzuhalten. Vor zahlreichen<br />
Vertretern ausländischer Medien<br />
stellt er einmal mehr fest: „Die<br />
FPÖ ist keine rechtsextreme Partei,<br />
sie ist eine Mitte-Rechts-Partei.“ In<br />
Österreich sei – anders als in anderen<br />
europäischen Staaten – keine<br />
einzige extremistische Partei, weder<br />
von links noch von rechts, im<br />
Parlament vertreten.<br />
Obmanndebatte – wozu?<br />
Amüsiert zeigte sich die<br />
FPÖ-Spitze über die von manchen<br />
Medien herbeigeschriebene Obmanndebatte.<br />
„Die Obmanndebatte<br />
ist völlig falsch. Ich habe eine<br />
andere Persönlichkeitsstruktur. Ich<br />
wäre kein guter Obmann der FPÖ.<br />
Wir haben mit HC Strache den besten<br />
Obmann, den man sich vorstellen<br />
kann“, erklärte Hofer. Der<br />
FPÖ-Obmann betonte, dass Hofer<br />
nach der kommenden Nationalratswahl<br />
der FPÖ-Kandidat für<br />
den Ersten Nationalratspräsidenten<br />
sein werde und – wenn Hofer dafür<br />
Vaterschaftsstreit über Wahlerfolg.<br />
Foto: NFZ<br />
Gute Laune bereiteten der FPÖ-Spitze<br />
Sonntag – aber auch die von den Med<br />
bereit sei – in sechs Jahren wieder<br />
für das Amt <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>präsidenten<br />
kandidieren werde.<br />
Herbert Kickl ergänzte, dass viele<br />
Medien bisher das Problem der<br />
FPÖ in nur einer starken Persönlichkeit,<br />
nämlich HC Strache, erblickt<br />
hätten. Nun seien es dieselben<br />
Medien, die aus zwei starken<br />
Personen eine Krise herbeizimmern<br />
würden. „Der FC Barcelona<br />
hat auch kein Problem damit, einen<br />
Neymar, einen Messi und einen<br />
Suarez in seinen Reihen zu haben“,<br />
zog Kickl einen Vergleich mit dem<br />
besten Fußballklub der Welt.<br />
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Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />
<strong>des</strong> Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 49 Freitag, 9. Dezember 2016<br />
g<br />
Nationalratswahl<br />
Motto „Alle gegen Hofer“ gestanden ist<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
„Minus-Mann“ der SPÖ<br />
Innenpolitik 3<br />
Wenige Wochen vor Weihnachten sind<br />
429.139 Personen in Österreich arbeitslos.<br />
„Sozialminister Stöger (Bild) ist der absolute<br />
‚Minus-Mann‘ im Kabinett Kern. Das Einzige,<br />
was Stöger wirklich macht, ist, dass er<br />
arbeitsmarkt-und sozialpolitisch Steuergeld<br />
persistent von den Österreichern zu Ausländern<br />
und Asylanten umverteilt“, kritisierte<br />
FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl. Ohne<br />
Strukturreformen und sektorale Schließung<br />
<strong>des</strong> Arbeitsmarktes werde die Arbeitslosigkeit<br />
nicht gesenkt werden können.<br />
die 2,124.661 Stimmen für Norbert Hofer bei der Wahl am vergangenen<br />
ien jetzt herbeigeschriebene Obmanndebatte in der FPÖ.<br />
Rote Sozialversicherungskaste<br />
„Das im Gesundheitsausschuss zur Beschlussfassung<br />
kommende Zielvereinbarungsgesetz<br />
soll nicht mehr und nicht weniger<br />
als die österreichischen Ärzte im niedergelassenen<br />
Bereich endgültig an die kurze Leine<br />
der roten Sozialversicherungskaste nehmen.<br />
Damit haben sich offensichtlich die Falken<br />
in der roten Gesundheitspolitik vollkommen<br />
durchgesetzt“, kritisierte die FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />
(Bild). Die Freiheitlichen werden diesen<br />
Weg jedenfalls strikt ablehnen.<br />
Foto: NFZ<br />
Selbstdemontage Mitterlehners<br />
Kritik gab es auch an der ÖVP<br />
und insbesondere an deren Obmann<br />
Reinhold Mitterlehner, der<br />
– entgegen dem Versprechen der<br />
Partei, keine Wahlempfehlung abgeben<br />
zu wollen – bekannt gab,<br />
Van der Bellen wählen zu wollen.<br />
„Es wird Mitterlehners historisches<br />
Verdienst sein, dass ein atheistischer<br />
Linker Bun<strong>des</strong>präsident<br />
geworden ist. Er wird es in seiner<br />
Partei verantworten müssen, die eigene<br />
Gesinnung und Weltanschauung<br />
über Bord geworfen zu haben,<br />
nur damit es einige ÖVP-Lan<strong>des</strong>chefs<br />
leichter haben“, bemerkte<br />
Kickl zu dieser „strategischen<br />
Meisterleistung der Selbstdemontage“<br />
<strong>des</strong> ÖVP-Obmanns.<br />
Der FPÖ jedenfalls sei es gelungen,<br />
ihr Wählerpotential weiter<br />
auszubauen – und die Freiheitlichen<br />
werden das Ergebnis der Bun<strong>des</strong>präsidentschaftswahl<br />
akzeptieren.<br />
„Wir erwarten von einem<br />
Bun<strong>des</strong>präsidenten Van der Bellen<br />
aber auch, dass er einen Wahlerfolg<br />
der FPÖ bei der Nationalratswahl<br />
akzeptiert. Das sollte für einen Demokraten<br />
eine Selbstverständlichkeit<br />
sein“, betonte HC Strache.<br />
Dialogverweigerung<br />
Die Verweigerung der Regierungsparteien,<br />
mit den Ärzten in einen konstruktiven Dialog<br />
zu treten, und das ständige Drehen an der Eskalationsschraube<br />
gehe zu Lasten der Patienten,<br />
kritisierte der freiheitliche Nationalratsabgeordnete<br />
Andreas Karlsböck (Bild). „Die<br />
Regierung nimmt sehenden Auges in Kauf,<br />
dass unser einst vorbildliches Gesundheitssystem<br />
kollabiert und die bewährte Institution<br />
<strong>des</strong> praktischen Arztes dauerhaft beschädigt<br />
wird“, beklagte Karlsböck und nennt<br />
als Hauptprobleme den Ärztemangel, lange<br />
Wartezeiten für Termine und den ständigen<br />
Arbeitskampf der Ärzte.<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: matteosalvini.com<br />
Foto: EU<br />
Foto: NFZ<br />
Der Parteichef der „Lega Nord“,<br />
Matteo Salvini, der die „Verfassungsreform“<br />
zur Machtkonzentration<br />
in Rom von Premierminister<br />
Renzi zu Fall brachte: „Das ist ein<br />
Sieg <strong>des</strong> Volkes über die starken<br />
Kräfte in Drei-Viertel der Welt.“<br />
Italiens Premierminister Matteo<br />
Renzi, der von den Italienern in einem<br />
Referendum abgestraft wurde,<br />
weil er de facto das Zwei-Kammer-System<br />
auflösen und die<br />
Mitsprache der Regionen bei wichtigen<br />
Entscheidungen beenden wollte.<br />
BILD DER WOCHE Für die „Berufs-Antifaschisten“ war die<br />
Wahl ein Misserfolg: „46% es bleibt dabei: Österreich du Nazi“.<br />
Foto: autonome antifa wien
4 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Wahlkampfleiter Herbert Kickl war – wie bei jeder Wahl – nach der<br />
ersten Hochrechnung der Ansprechpartner der Medien für eine erste<br />
Analyse <strong>des</strong> Ergebnisses aus freiheitlicher Sicht.<br />
FPÖ-Obmann HC Strache verteidigte das hervorragende Abschneiden Hofers bei<br />
dieser Wahlauseinandersetzung „Alle gegen Einen“.<br />
Fotos: FPÖ<br />
Bildtext Stets im Blickpunkt der Kameras war Verena Hofer (links), der<br />
diesmal die Abgeordnete Petra Steger hilfreich zur Seite stand.<br />
Umzingelt: 900 Journalisten, Kameraleute und Techniker – davon 250 aus d<br />
Hofburg über die Bun<strong>des</strong>präsidentenwahl. Und Norbert Hofer (Bild links) wa
Nr. 49 Freitag, 9. Dezember 2016<br />
g<br />
Blitzlicht 5<br />
Gefragte Interviewpartner der ausländischen Journalisten im Freiheitlichen Parlamentsklub waren<br />
der „multilinguale“ außenpolitische Sprecher Johannes Hübner (Bild links) und der EU-Delegationsleiter<br />
Harald Vilimsky (Bild rechts).<br />
Wer ist Gewinner, wer Verlierer? Beim „handshake“ der beiden Kandidaten<br />
war das an den Gesichtern nicht zu erkennen.<br />
Gewichtige ÖVP-Unterstützung für Alexander Van Bellen<br />
und <strong>des</strong>sen Wahlkampfleiter Lothar Lockl (Bildmitte):<br />
Ex-EU-Kommissar Franz Fischler gratuliert zur Wahl.<br />
em Ausland – berichteten diesmal alleine aus dem Medienzentrum in der<br />
r den ganzen Abend ein gefragter Interviewpartner.<br />
Gelungene Kooperation? ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz<br />
(links) im Gespräch mit dem grünen Mediensprecher Dieter Brosz.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Auf Basis einer neuen Bestimmung<br />
im Strafgesetzbuch möchte<br />
Justizminister Wolfgang Brandstetter<br />
Umtriebe von Gruppierungen<br />
wie „OPPT“, „Freeman“,<br />
„Reichsbürger“ usw. unterbinden.<br />
An-Archia?<br />
Künftig soll jemand strafbar<br />
sein, der eine staatsfeindliche<br />
Bewegung gründet oder sich daran<br />
beteiligt, die den Zweck hat,<br />
die Vollziehung von Gesetzen zu<br />
verhindern. Hintergrund dieser<br />
Änderung sind jüngste Vorfälle<br />
in Deutschland und Österreich:<br />
Privatpersonen lehnen den Staat<br />
und seine Organe kategorisch ab,<br />
verweigern die Vollstreckung von<br />
Rechtsnormen und decken die<br />
handelnden Beamten mit Klagen<br />
– vorzugsweise vor ausländischen<br />
Gerichten – ein.<br />
Dass ein Staat, der den Anspruch<br />
erhebt, ein funktionierender<br />
zu sein, sich das nicht<br />
bieten lässt, ist logisch. Ob der<br />
Freiheitliche Parlamentsklub sich<br />
dieser Initiative <strong>des</strong> Justizministers<br />
anschließen wird, ist noch<br />
offen. Entscheidend wird sein,<br />
wie missbrauchssicher die neue<br />
Bestimmung sein wird. „Kleine<br />
Beamte“ gegen Querulanten und<br />
Anarchisten zu schützen, ist völlig<br />
in Ordnung. Nicht vorstellbar<br />
ist allerdings, dass die neue Bestimmung<br />
herangezogen werden<br />
kann, um kritische Oppositionspolitik<br />
zu unterdrücken oder gar<br />
zu kriminalisieren.<br />
Man darf sich von martialischen<br />
Begriffen wie „Freeman“<br />
oder „Reichsbürger“ nicht täuschen<br />
lassen. Wer den Staat mit<br />
der Begründung ablehnt, er habe<br />
persönlich mit der Republik keinen<br />
Vertrag geschlossen, bewegt<br />
sich nicht auf rechtem, sondern<br />
klar auf anarchistischem Terrain.<br />
AUSSENPOLITIK<br />
Soldaten auf Auslandsmissionen<br />
Die Mitglieder <strong>des</strong> Hauptausschusses haben die<br />
Fortsetzung zahlreicher Auslandseinsätze im Rahmen<br />
von EU- und UNO-Missionen genehmigt.<br />
Die personell größte ist dabei das heimische Engagement<br />
bei „EUFOR ALTHEA“ in Bosnien und<br />
Herzegowina. Diese Entsendung umfasst bis zu 400<br />
Angehörige <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>heeres sowie weitere 250<br />
Personen zur kurzfristigen Verstärkung für einen<br />
maximal dreimonatigen Einsatz.<br />
Foto: Bun<strong>des</strong>heer<br />
FRAUENPOLITIK<br />
Gleichbehandlung<br />
Mehr als ein Jahr lang hat eine<br />
Expertengruppe <strong>des</strong> Sozial- sowie<br />
Frauenministeriums die gesetzlich<br />
vorhandenen Gleichbehandlungsinstrumente<br />
in Österreich evaluiert.<br />
Eine zentrale Empfehlung der Evaluierungsgruppe<br />
betrifft die Verfahrensverkürzung<br />
bei der Rechtsdurchsetzung.<br />
PISA 2016: Totalversagen<br />
linker Bildungspolitik<br />
FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz: „Gute Nacht, Österreich!“<br />
Nach drei Jahren präsentierte<br />
die OECD ihre jüngste Bildungsstudie<br />
„PISA“. „Das Ergebnis<br />
ist für Österreich einmal<br />
mehr niederschmetternd“, urteilt<br />
der FPÖ-Bildungssprecher.<br />
Am vergangenen Dienstag veröffentlichte<br />
die Organisation für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung (OECD) ihre neue PI-<br />
SA-Studie. An dieser nahmen rund<br />
7.000 österreichische Schüler aus<br />
270 Schulen im Alter von 15 bis<br />
16 Jahren teil. „Die Ergebnisse zeigen,<br />
dass im Bildungsbereich dringendster<br />
Reformbedarf gegeben<br />
ist“, konstatierte Rosenkranz.<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Sexualverbrechen von<br />
Asylwerbern steigen<br />
Von Jänner bis September 2016<br />
gab es in Österreich laut Rohdaten<br />
<strong>des</strong> Innenministeriums 677 Vergewaltigungen.<br />
Bisher wurden 594<br />
Tatverdächtige ausgeforscht. Im<br />
Jahr 2015 waren es bei 826 Vergewaltigungen<br />
688 Tatverdächtige.<br />
Gegenüber 2015 ist die Zahl<br />
der tatverdächtigen Österreicher<br />
um rund 100 gesunken, während<br />
die Zahl der ausländischen Täter<br />
gestiegen ist, vor allem Afghanen<br />
(55) und türkische Staatsangehörige<br />
stechen hervor. Das hat eine<br />
Anfrage <strong>des</strong> FPÖ-Abgeordneten<br />
David Lasar an den ÖVP-Innenminister<br />
Wolfgang Sobotka zuta-<br />
Österreichs Schüler verlieren<br />
weiter an Bildungsniveau.<br />
Haupttestgebiet waren diesmal<br />
die Naturwissenschaften. Hier kamen<br />
Österreichs Schüler auf einen<br />
Wert von 495. Das entspricht le-<br />
ge gefördert. Deutlich gestiegen<br />
ist die Zahl der tatverdächtigen<br />
Asylwerber: Wurden im Vorjahr<br />
gerade 39 Asylwerber als Täter<br />
ausgeforscht, waren es in den ersten<br />
drei Quartalen 2016 bereits 91.<br />
Bedrohung der<br />
heimischen Justiz<br />
Sechs tätliche Übergriffe und<br />
60 Drohungen gegenüber Richtern,<br />
Staatsanwälten und anderen<br />
Mitarbeitern der Justizbehörden<br />
gab es laut einer Anfragebeantwortung<br />
von Justizminister<br />
Wolfgang Brandstetter im Jahr<br />
2015. Gestellt hatte die Anfrage<br />
der FPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
diglich dem OECD-Schnitt (493)<br />
und liegt um elf Punkte unter dem<br />
Wert von 2012. Beim traditionell<br />
schlechtesten Testgebiet der Österreicher,<br />
dem Lesen, lagen unsere<br />
Schüler signifikant unter dem<br />
OECD-Schnitt. In Mathematik<br />
überschritten Österreichs Schüler<br />
zwar den OECD-Schnitt leicht,<br />
haben aber gegenüber 2012 erneut<br />
neun Punkte eingebüßt.<br />
„Wenn es nicht bald gelingt,<br />
Schulen zu Bildungseinrichtungen<br />
zu machen, die sich an den Kriterien<br />
Anstrengung, Leistung und Disziplin<br />
orientieren, dann heißt es für<br />
Österreichs Zukunft: Gute Nacht,<br />
Kinder!“, betonte Rosenkranz.<br />
Wichtige Sicherheitskontrolle.<br />
Hermann Brückl. 204.235 Gegenstände<br />
wurden bei den Zugangskontrollen<br />
zu den Gerichten entdeckt,<br />
davon 54.312 Hieb- oder<br />
Stichwaffen. „Das weist darauf<br />
hin, dass es weiterhin ein gewisses<br />
Gefahrenpotenzial gibt und vermeintlich<br />
harmlose Situationen<br />
ohne die gründliche Arbeit der<br />
lokalen Sicherheitsdienste schnell<br />
auch einmal eskalieren könnten“,<br />
betonte der FPÖ-Mandatar.
Nr. 49 Freitag, 9. Dezember 2016<br />
g<br />
Die Wahl ist geschlagen, das Ergebnis liegt – samt Briefwahlstimmen<br />
– vor. 53,79 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen entfielen<br />
auf Alexander Van der Bellen. Aber nur einem Drittel seiner Wähler<br />
ging es einzig darum, ihn als Bun<strong>des</strong>präsidenten haben zu wollen.<br />
Das offizielle Wahlergebnis zur<br />
Bun<strong>des</strong>präsidentenwahl liegt seit<br />
Dienstag vor. Alexander Van der<br />
Bellen erhielt demnach 2,47 Millionen<br />
Stimmen, das sind 53,79<br />
Prozent aller als gültig gewerteten<br />
Stimmen. Für den FPÖ-Kandidaten<br />
Norbert Hofer stimmten 2,12<br />
Millionen Wähler oder 46,21 Prozent.<br />
Ohne die Briefwahlstimmen<br />
war der Vorsprung Van der Bellens<br />
noch deutlich geringer, nämlich<br />
51,7 Prozent zu 48,3 Prozent.<br />
Wahlmotiv: „Hofer verhindern“<br />
Wie die Stimmenzahl wuchs auch<br />
die Zahl der Unterstützer <strong>des</strong> „unabhängigen“<br />
Kandidaten, denen es<br />
bei dieser Wahl nur darum ging,<br />
den Einzug <strong>des</strong> FPÖ-Kandidaten in<br />
die Hofburg zu verhindern. 42 Prozent<br />
der Van der Bellen-Wähler sagten,<br />
dass es ihnen bei dieser Wahl<br />
eher um die Verhinderung <strong>des</strong> Gegenkandidaten<br />
gegangen sei. Das<br />
geht aus der Analyse der Wahlmotive<br />
<strong>des</strong> Meinungsforschungsinstituts<br />
Sora hervor. Einem Viertel (24 Prozent)<br />
war es gleich wichtig, einerseits<br />
Hofer zu verhindern und andererseits<br />
Van der Bellen als Sieger<br />
zu sehen. Lediglich einer von drei<br />
Unterstützern (35 Prozent) hat sich<br />
aus Überzeugung für Van der Bellen<br />
entschieden.<br />
Die Anhänger von Norbert Hofer<br />
war dieses Verhältnis absolut umgekehrt.<br />
74 Prozent sahen in ihm<br />
die richtige Wahl für das höchste<br />
Amt im Staate. Nur ein Viertel (24<br />
Prozent) hat sich für den freiheitlichen<br />
Kandidaten entscheiden, um<br />
den ehemaligen Grünen-Chef als<br />
Bun<strong>des</strong>präsidenten zu verhindern.<br />
Auch das von den Meinungsmachern<br />
und der Presse vielstrapazierte<br />
Wort der „Richtungswahl“<br />
straften die Österreicher bei ihrer<br />
Wahlentscheidung als Übertreibung<br />
Innenpolitik 7<br />
Nur ein Drittel wollte wirklich Van der Bellen<br />
Fast zwei Drittel der Wähler <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>präsidenten ging es um die „Verhinderung“ Hofers<br />
Ein Bun<strong>des</strong>präsident, den nur ein Drittel seiner Wähler wollte, für den<br />
Rest war die „Verhinderung“ Norbert Hofers der Wahlgrund.<br />
ab. Sogar nur 54 Prozent der Unterstützer<br />
Van der Bellens sahen in der<br />
Wahl eine Richtungsentscheidung<br />
für Österreich. So gesehen gibt es<br />
auch nur eine Spaltung innerhalb<br />
der Van der Bellen-Wähler, nicht<br />
aber der Österreicher insgesamt.<br />
Bun<strong>des</strong>präsidentenwahl im Blick der Auslandspresse<br />
Chancen für FPÖ steigen<br />
Doch möglicherweise führt genau<br />
dieser Sieg dazu, dass die Tage der<br />
großen Koalition in Wien gezählt<br />
sind. Denn ein Triumph <strong>des</strong> rechten<br />
Gegenkandidaten Norbert Hofer<br />
von der Freiheitlichen Partei Österreichs<br />
(FPÖ) hätte dem weitverbreiteten<br />
Unmut über die traditionellen<br />
Eliten die Spitze nehmen können.<br />
Jetzt aber, wo die FPÖ auf Bun<strong>des</strong>ebene<br />
weiterhin ohne Verantwortung<br />
bleibt, wird sie die rot-schwarze<br />
Regierung mit immer größerem<br />
Schwung vor sich hertreiben.<br />
Niederlage als Chance<br />
Wer nun allerdings versucht ist,<br />
zu jubeln und sich zurückzulehnen,<br />
sollte dennoch kurz innehalten.<br />
Denn die Wahl Van der Bellens löst<br />
die Probleme Österreichs in keiner<br />
Weise. Die Spannungen in der großen<br />
Koalition sind akuter denn je,<br />
der politische Stillstand verschärft<br />
sich, ein Sieg der FPÖ bei vorgezogenen<br />
Neuwahlen bleibt wahrscheinlich.<br />
Van der Bellens Sieg<br />
erlaubt der FPÖ sogar, sich noch<br />
stärker als die unbeteiligte Außenseiterin<br />
und Anwältin <strong>des</strong> kleinen<br />
Mannes in Szene zu setzen.<br />
Sorge vor Hofer-Effekt<br />
Der Jubel über das eindeutige<br />
Ergebnis in Österreich ist verständlich.<br />
Dennoch muss man das Lager<br />
<strong>des</strong> Siegers auf den Boden der Realität<br />
zurückholen. Die Österreicher<br />
haben sich nicht so sehr für<br />
den ehemaligen Grünen Alexander<br />
Van der Bellen entschieden als<br />
vielmehr gegen den FPÖ-Kandidaten<br />
Norbert Hofer (...) Es liegt nun<br />
auch an Van der Bellen, den Riss<br />
im Land zu kitten (...) Es liegt auch<br />
an der FPÖ, die Würde <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>präsidentenamts<br />
wiederherzustellen,<br />
indem sie den Sieg ohne<br />
wenn und aber anerkennt. Norbert<br />
Hofer hat in der Wahlnacht einen<br />
ersten wichtigen Schritt getan, indem<br />
er seine Wähler aufforderte,<br />
das Ergebnis zu respektieren. Das<br />
ist ihm hoch anzurechnen.<br />
Keine Politikverdrossenheit<br />
Es waren die entscheidenden<br />
Fragen dieser Präsidentschaftswahl:<br />
Wem nützt der fast einjährige<br />
Dauerwahlkampf, wem schadet<br />
er? Wer profitiert von den Großereignissen,<br />
die die Welt seit Mai<br />
erschüttert haben, dem Brexit im<br />
Juni, der Wahl von Donald Trump<br />
im November? Oder entscheidet<br />
am Ende doch die Müdigkeit <strong>des</strong><br />
Wahlvolkes, das nach Vorwahl,<br />
Stichwahl, Wahlanfechtung, Wahlwiederholung,<br />
Wahlverschiebung<br />
einfach keine Lust mehr hat? Die<br />
Österreicher haben zumin<strong>des</strong>t auf<br />
diese Frage am Sonntag eine klare<br />
Antwort gegeben: Die Wahlbeteiligung<br />
stieg im Vergleich zum Mai.<br />
Degradierte Volksparteien<br />
Österreich hat gewählt, aber das<br />
Land wird nicht einfach zur politischen<br />
Normalität zurückkehren<br />
können. Es gibt sie zwischen Salzburg,<br />
Klagenfurt, Graz und Wien<br />
schlicht nicht mehr. Der sich als<br />
smarter Siegertyp inszenierende<br />
FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat<br />
es bei der Mission, seinem rechtspopulistischen<br />
Weltbild ein freundliches<br />
Antlitz zu verleihen, sehr<br />
weit gebracht. Nicht erst in diesem<br />
Präsidentschaftswahlkampf hat<br />
Österreich seine politische Mitte<br />
verloren. Die einstigen Volksparteien<br />
SPÖ und ÖVP waren zuletzt<br />
nur noch Randerscheinungen (...)<br />
Probleme bleiben<br />
Sehr viele Menschen in Österreich<br />
haben nicht für Van der Bellen<br />
gestimmt (...) Die Probleme,<br />
die der FPÖ zum Höhenflug verholfen<br />
haben, sind mit dieser Wahl<br />
nicht verschwunden: die Unzufriedenheit<br />
mit der seit Jahrzehnten nahezu<br />
ununterbrochen regierenden<br />
Großen Koalition sowie das Fehlen<br />
einer klugen Zuwanderungspolitik,<br />
die einerseits Willkommenskultur<br />
praktiziert, andererseits aber die<br />
Kontrolle in der Hand behält.<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Kein Vertrauen in die<br />
Merkel-CDU<br />
CDU-Parteitag: Delegierte<br />
„strafen“ Merkel ab<br />
Knapp 97 Prozent waren es beim<br />
letzten Mal, als die CDU auf ihrem<br />
Parteitag Angela Merkel (Bild) zur<br />
CDU-Vorsitzenden wiedergewählt<br />
hatte. Das war 2014 und seither ist<br />
viel passiert. Am Dienstag in Essen<br />
sprachen nur noch 89,5 Prozent<br />
der Delegierten der Parteichefin ihr<br />
Vertrauen aus.<br />
Das beherrschende Thema <strong>des</strong><br />
Parteitags war die Flüchtlingspolitik,<br />
nicht zuletzt mit Blick auf die<br />
Debatte um die Berichterstattung<br />
über die von einem afghanischen<br />
Asylwerber getötete Studentin in<br />
Freiburg. Offiziell war die „Wir<br />
schaffen das!“-Agenda nur eines<br />
unter vielen wichtigen Themen,<br />
aber damit ebenso wichtig wie die<br />
Steuerpolitik, die Demographie<br />
oder die Arbeitsmarktpolitik.<br />
Dennoch wurde der Antrag <strong>des</strong><br />
baden-württembergischen Innenministers<br />
Thomas Strobl für eine<br />
härtere Abschiebepraxis für straffällig<br />
gewordene Asylbewerber in<br />
den Leitantrag übernommen, ebenso<br />
wie ein „Burka-Verbot“. Bei<strong>des</strong><br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
In Deutschland stehen 2017<br />
Bun<strong>des</strong>tagswahlen bevor. Die<br />
CDU, also jene Partei, deren<br />
„Große Vorsitzende“ hauptverantwortlich<br />
für die Massenzuwanderung<br />
ist, verteilt angesichts<br />
drohender Wählerverluste<br />
ein paar Beruhigungspillen.<br />
In Tunesien sollen sogenannte<br />
„Hotspots“ eingerichtet werden,<br />
damit Migranten gar nicht erst<br />
die Reise übers Mittelmeer antreten,<br />
ließ Innenminister Thomas<br />
de Maizière nun verlauten.<br />
Ein Vorschlag, der – als er in<br />
Europa noch von den patrioti-<br />
Foto: CDU/Laurence Chaperon<br />
schenen Parteien kam – stets auf<br />
massive Kritik stieß.<br />
Die Berater von McKinsey<br />
wurden um schlappe 1,8 Millionen<br />
Euro beauftragt, der deutschen<br />
Regierung zu erklären,<br />
wie man abgelehnte Asylwerber<br />
ohne Aufenthaltsrecht loswerden<br />
könnte. Immerhin rechnet man<br />
für 2017 mit einer knappen halben<br />
Million Ausreisepflichtiger,<br />
von denen bestenfalls 85.000 tatsächlich<br />
ausreisen würden. Die<br />
McKinsey-Schätzung: drei Milliarden<br />
Euro. De Maizière meint<br />
nun: „Wir müssen 2017 deutlich<br />
mehr abschieben.“<br />
Nein, falsch ist das alles nicht,<br />
würde man es auch umsetzen.<br />
Man fragt sich nur: Warum soll<br />
man der Merkel-Regierung, die<br />
für die vorwiegend islamische<br />
Masseneinwanderung nach Europa<br />
verantwortlich ist, noch<br />
über den Weg trauen? Wer glaubt,<br />
dass Merkel und ihre CDU das<br />
Chaos, das sie selbst verursacht<br />
haben, wieder in Ordnung bringen,<br />
muss ziemlich naiv sein.<br />
allerdings unter Kritik und nach<br />
Entschärfung der Anträge durch<br />
die Parteispitze.<br />
Zumin<strong>des</strong>t ein bisschen abstrafen<br />
möchte die Basis die Parteichefin.<br />
Das ehrliche Ergebnis am Parteitag,<br />
das sich Merkel zuvor erwartet hatte,<br />
taxierte laut „Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung“ eine der Delegierten<br />
auf 60 Prozent: „Die übrigen<br />
40 Prozent sind nicht mehr von ihr<br />
überzeugt.“ Da wird Merkel bis zur<br />
Wahl im Herbst 2017 noch Überzeugungsarbeit<br />
leisten müssen.<br />
Noch einmal durchgekommen.<br />
Foto: Bun<strong>des</strong>regierung / Denzel<br />
Renzi verliert Refer<br />
Rom wieder einma<br />
Nervosität bei den Euro-Partnern und in Brüssel<br />
Angela Merkel kommen die Mitstreiter auf europäischer Ebene abhanden. N<br />
schlechter Umfragewerte nicht mehr zur Präsidentenwahl 2017 antritt, hat<br />
Schon wieder ist nach dem „Brexit“ eine Volksabstimmung anders<br />
gelaufen, als von den Regierenden geplant und gewollt. Italiens Regierungschef<br />
Matteo Renzi hat den Kampf um seine Verfassungsreform<br />
und damit auch den um sein Amt verloren. In der EU wächst die<br />
Nervosität über den scheinbar unregierbaren „Problemfall Italien“.<br />
Der als „rottamattore“, als Verschrotter<br />
der alten politischen Kaste<br />
angetretene Renzi findet sich,<br />
wie die „Neue Zürcher Zeitung“<br />
süffisant bemerkt, „selbst auf dem<br />
Schrottplatz wieder“. Die Verfassungsreform<br />
hatte Renzi als Startschuss<br />
zu einer Reihe von weiteren<br />
Reformen auserkoren. Nachdem<br />
er in der Abgeordnetenkammer<br />
und im Senat nicht die notwendige<br />
Zweidrittel-Mehrheit dafür bekam,<br />
wollte er sich die Reform vom Volk<br />
selbst genehmigen lassen.<br />
Machtkonzentration in Rom<br />
„Die Ablehnung der Machtkonzentration,<br />
<strong>des</strong> Zentralismus und<br />
der Aushöhlung der Demokratie<br />
war ein wichtiges Signal“, freute<br />
sich auch Walter Blaas, der Lan<strong>des</strong>parteiobmann<br />
der Südtiroler<br />
Freiheitlichen.<br />
Denn der Kern der Reform war<br />
die Verkleinerung und Entmachtung<br />
<strong>des</strong> Senats, mit dem Zweck,<br />
den Gesetzgebungsprozess zu beschleunigen.<br />
Renzi wollte nun den<br />
Senat zu einer nicht mehr direkt gewählten<br />
Vertretung der Regionen<br />
und Gemeinden machen, wofür er<br />
von etlichen Verfassungsrechtlern<br />
heftig kritisiert wurde. Der neue<br />
Senat hätte nur noch für Europafragen,<br />
ethische Themen, Minderheitenschutz,<br />
Referenden und Verfassungsänderungen<br />
zuständig sein<br />
sollen. Die legislative Funktion in<br />
allen anderen Bereichen hätte die<br />
Abgeordnetenkammer gehabt.<br />
Für ihr „Nein“ erhielten Südtirols Freihei<br />
(2.v.r.), Unterstützung von HC Strache u
Nr. 49 Freitag, 9. Dezember 2016<br />
g<br />
endum – und<br />
l eine Regierung<br />
wächst wegen <strong>des</strong> krisengeschüttelten Italien<br />
achdem Frankreichs Staatspräsident François Hollande (links) wegen<br />
auch Italiens Matteo Renzi (rechts) das Handtuch geworden.<br />
Die Vorlage wurde zudem mit<br />
einem Sammelsurium an weiteren<br />
Neuerungen überladen. Umso<br />
mehr misstrauten die Italiener daher<br />
ihrem Regierungschef und seinen<br />
Machtgelüsten, der etwa die<br />
automatische Mehrheit in der Abgeordnetenkammer<br />
für diejenige<br />
Partei wollte, die als stärkste aus<br />
einer Wahl hervorgeht.<br />
Italien bleibt im „Krisen-Modus“<br />
Renzis Rücktritt beschert dem<br />
mit Wirtschafts- und Finanzproblemen<br />
kämpfenden EU-Gründungsmitglied<br />
Italien ein weiteres<br />
tliche, hier Ulli Mayr und Pius Leitner<br />
nd Südtirolsprecher Werner Neubauer.<br />
Foto: NFZ<br />
Problem. Und beträchtliche Sorgen<br />
bereitet das Vorgehen Renzis<br />
auch dem Euro-Raum und der Europäischen<br />
Union. Ein überschuldetes<br />
Italien mit Regierungskrise<br />
schwächt den Euro und Europas<br />
Börsen. Und das erst recht nach der<br />
allgemeinen Verunsicherung durch<br />
den „Brexit“-Entscheid der Briten.<br />
Die Alarmstimmung in Italien<br />
greift auch auf den Euro über. Euro-Gruppen-Chef<br />
Jeroen Dijsselbloem<br />
und die EU-Finanzminister<br />
verwiesen am Rande <strong>des</strong> Treffens<br />
fast verzweifelt auf den anhaltenden<br />
Reformbedarf in Italien. „Die<br />
Ablehnung der Verfassungsreform<br />
ändert die Lage der Wirtschaft oder<br />
der Banken nicht“, sagte Dijsselbloem<br />
– und meinte damit wohl nur<br />
nicht zum Besseren. Denn die Probleme<br />
von heute seien dieselben<br />
wie gestern und müssten endlich<br />
einmal angegangen werden, betonte<br />
der Euro-Gruppen-Chef lapidar:<br />
„Was immer geschieht, es wird eine<br />
nächste Regierung geben und diese<br />
wird sich um die wirtschaftliche<br />
Lage kümmern müssen.“<br />
Der deutsche Finanzminister<br />
Wolfgang Schäuble, der im kommenden<br />
Jahr Wahlen schlagen<br />
muss, fügte genervt hinzu, dass Italien<br />
dringend eine handlungsfähige<br />
Regierung brauche, und „dass sie<br />
den Reformkurs fortsetzt“.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Neuer Regierungschef in Paris<br />
Der französische Innenminister Bernard<br />
Cazeneuve wird neuer Premierminister <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong>. Das teilte die französische Präsidentschaft<br />
am Dienstag in Paris mit. Cazeneuve<br />
folgt auf Manuel Valls (Bild), der nach<br />
Verkündung seiner Präsidentschaftskandidatur<br />
seinen Rücktritt als Regierungschef<br />
eingereicht hat. „In vollem Einverständnis<br />
mit dem Präsidenten der Republik werde ich<br />
mein Amt morgen niederlegen“, hatte Valls<br />
am Montag verkündet, nachdem der amtierende<br />
Staatspräsident Francois Hollande eine<br />
Wiederkandidatur ausgeschlossen hatte. Die Sozialisten werden im Jänner<br />
ihren Kandidaten für die Wahl nominieren.<br />
Teurer AKW-Ausstieg<br />
Foto: Gouvernement.fr<br />
Den Energiekonzernen steht wegen <strong>des</strong><br />
beschleunigten Atomausstiegs 2011 nach der<br />
Reaktor-Katastrophe von Fukushima eine<br />
Entschädigung zu. Das hat das Bun<strong>des</strong>verfassungsgericht<br />
in Karlsruhe am vergangenen<br />
Dienstag nach einer Klage der Energiekonzerne<br />
E.on, RWE und Vattenfall entschieden.<br />
Diese hatten wegen „<strong>des</strong> massiven wirtschaftlichen<br />
Schadens“ durch den beschleunigten<br />
Atomausstieg geklagt. Die Schätzungen belaufen<br />
sich auf rund 19 Milliarden Euro. Laut<br />
Urteil stehen ihnen Entschädigungen für jene Reststrommengen und Investionen<br />
zu, die ihnen im Jahr 2011 gestrichen worden sind.<br />
Erdogans nächster Schritt<br />
zum Absolutismus<br />
Foto: EU<br />
Der türkische Staatschef Recep<br />
Tayyip Erdogan ist seinem Streben<br />
nach uneingeschränkter Herrschaft<br />
wieder einen Schritt näher gekommen.<br />
So soll er in dem von seiner<br />
Partei geplanten Präsidialsystem in<br />
der Türkei Dekrete mit Gesetzeskraft<br />
erlassen können – wie im derzeit<br />
geltenden Ausnahmezustand.<br />
Das kündigte Ministerpräsident<br />
und AKP-Chef Binali Yildirim laut<br />
der staatlichen Nachrichtenagentur<br />
„Anadolu“ am Dienstag vor seinem<br />
Flug nach Moskau an. Unter<br />
dem nach dem Putschversuch von<br />
Mitte Juli verhängten Ausnahmezustand<br />
kann Erdogan die Türkei<br />
fast uneingeschränkt per Dekret regieren.<br />
Die AKP und die kleinste Oppositionspartei<br />
MHP – deren Chef<br />
Devlet Bahceli ein Präsidialsystem<br />
unterstützt – haben gemeinsam genügend<br />
Stimmen im Parlament, um<br />
ein Referendum darüber einleiten<br />
zu können.<br />
Yildirm rechnet mit einer Volksabstimmung<br />
über ein Präsidialsystem<br />
zu Beginn <strong>des</strong> nächsten Sommers.<br />
Seit seinem Amtsantritt im<br />
August 2014 bestimmt Erdogan<br />
den Kurs der Regierung und der<br />
AKP, obwohl dies gemäß der geltenden<br />
Verfassung eigentlich dem<br />
Ministerpräsidenten und Parteichef<br />
vorbehalten ist. Mit der Verfassungsänderung<br />
soll Erdogans Führung<br />
legalisiert werden, sodass der<br />
Präsident künftig auch einer Partei<br />
angehören darf – statt wie bisher<br />
parteipolitisch neutral sein zu müssen.<br />
Erdogan will die absolute Macht.<br />
Foto: EU
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
DEZEMBER<br />
10<br />
Bergadvent in St.<br />
Veit in Defereggen<br />
Das Osttiroler Defreggental lädt<br />
am Samstag, dem 10. Dezember<br />
2016, zum traditionellen „Bergadvent“<br />
in Sankt Veit in Defereggen.<br />
Mitten im Dorf gibt es ein musikalisches<br />
Weihnachtsprogramm mit<br />
13 Sankt Veiter Vereinen, darunter<br />
Musikgruppen aus Sankt Veit, dem<br />
Defereggental und dem Iseltal. Die<br />
Besucher werden in der gestalteten<br />
Bergadventlandschaft nicht nur<br />
musikalisch, sondern auch kulinarisch<br />
verwöhnt mit St. Veiter Schmankerln.<br />
Für Kinderunterhaltung<br />
wie dem Basteln von Weihnachtsgeschenken<br />
ist gesorgt. Beginn:<br />
14.00 Uhr<br />
DEZEMBER<br />
12<br />
Kulturnachmittag<br />
der FPÖ Rudolfsheim<br />
Die FPÖ Rudolfsheim-Fünfhaus<br />
lädt am Montag, dem 12. Dezmber<br />
2016, zu ihrem Kulturnachmittag<br />
mit Kaffee und Kuchen in ihr Bezirksparteiheim<br />
(Reindorfgasse 7,<br />
1150 Wien). Beginn: 15.00 Uhr<br />
DEZEMBER<br />
14<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Ottakring<br />
Die FPÖ-Bezirksgruppe Ottakring<br />
lädt am Mittwoch, dem 14.<br />
Dezmber 2016, zu ihrem monatlichen<br />
Stammtisch ins Gasthaus<br />
„Ottakringer Stub‘n“ (Ottakringer<br />
Straße 152, 1160 Wien) ein. Beginn:<br />
19.00 Uhr<br />
DEZEMBER<br />
14<br />
Weihnachtsfeier der<br />
FPÖ Rudolfsheim<br />
Die FPÖ Rudolfsheim-Fünfhaus<br />
lädt am Mittwoch, dem 14. Dezmber<br />
2016, zu ihrer Weihnachtsfeier<br />
ins Gasthaus „Beim Bierigen“<br />
(Schweglerstraße 37, 1150 Wien).<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
DEZEMBER<br />
20<br />
Weihnachtsfeier der<br />
FPÖ Simmering<br />
Die FPÖ-Bezirksgruppe Simmering<br />
lädt am Dienstag, dem 20.<br />
Dezmber 2016, zu ihrer Weihnachtsfeier<br />
für Senioren und Parteimitglieder<br />
ins Gasthaus „Auszeitstüberl“<br />
(Grillgasse 20, 1110<br />
Wien). Beginn: 15.00 Uhr<br />
LESER AM WORT<br />
Die wahren Wahlsieger<br />
Man spricht gerne von Van der<br />
Bellen als Wahlsieger. Nicht der<br />
alte Professor hat gewonnen, sondern<br />
die SPÖ, Mitterlehner, und<br />
die ÖVP, die Grünen, Haselsteiner,<br />
die Staatskünstler, die Systemmedien<br />
und vor allem der ORF mit seiner<br />
einseitigen Berichterstattung.<br />
Das sind die Sieger und als Dank<br />
dafür wird jetzt weitergewurstelt<br />
wie bisher – mit völliger EU-Hörigkeit,<br />
mit noch mehr Schulden,<br />
noch mehr Zuwanderung, noch<br />
mehr Islamisierung unserer Heimat<br />
usw. Die wahren Sieger sind<br />
die US-Spekulanten und ihre Wasserträger.<br />
Unsere Nachfahren werden<br />
fragen: Warum habt Ihr das<br />
nicht verhindert?<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Mangel an Realität<br />
Blickt man auf die Gegenwart,<br />
würde man sich so einiges anders<br />
wünschen. Denn unsere Zeit<br />
weist nicht nur zu viele Baustellen<br />
und politische Fehlentschei-<br />
dungen samt gravierender Folgen<br />
auf, sondern auch gewisse Mängel.<br />
Zum Beispiel den Mangel an Vernunft<br />
und Verantwortungsbewusstsein<br />
in Reihen der meisten Regierungen<br />
Europas. Oder den Mangel<br />
an neutraler Berichterstattung auf<br />
Seiten der Medien. Aber auch den<br />
Mangel an Realitätssinn innerhalb<br />
der heutigen Gesellschaft. Wir alle<br />
sind also auch gefordert, nicht nur<br />
die Politik. Denn so lange wir die<br />
Meinungsfreiheit hochhalten, lebt<br />
die Demokratie, und nur so kann<br />
ein von viel zu vielen Politikern gewünschter<br />
Zentralismus verhindert<br />
werden.<br />
Christian Stafflinger, Linz<br />
Alle gegen einen<br />
Es braucht in Zukunft niemand<br />
mehr über die Probleme der Zuwanderung<br />
oder wegen Entscheidungen<br />
der EU jammern. Ihr habt<br />
es so gewollt. Norbert Hofer hat<br />
sich wirklich sehr gut geschlagen,<br />
aber es war schlussendlich eine<br />
Wahl mit dem Motto „Alle gegen einen“.<br />
Eine Veränderung mit einem<br />
jungen Bun<strong>des</strong>präsidenten hätte<br />
unserem Land sicher gut getan. So<br />
bleibt alles leider beim Alten.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Erleichtertes Establishment<br />
Ich wählte für meine Heimat den<br />
österreichischen Kandidaten. Ein<br />
Mann mit guter optischer Erschei-<br />
nung und gesundem Menschenverstand.<br />
Und was bekam ich? Einen<br />
kommunistischen, von EU-Zentralstaat<br />
träumenden, Österreich verachtenden<br />
und plötzlich die Heimat<br />
entdeckenden, von sogenannten<br />
„Eliten“ gepushten und Gräben<br />
zuschütten wollenden Präsidenten.<br />
Und wie erleichtert das Establishment<br />
allerorts ist.<br />
Cora Katzenberger (via E-Mail)<br />
Das System hat gegriffen<br />
Diese Bun<strong>des</strong>präsidentenwahl<br />
ging an Alexander Van der Bellen.<br />
Das muss man zur Kenntnis nehmen.<br />
Man braucht sich nicht lange<br />
zu fragen, wie er es geschafft hat.<br />
Das System hat gegriffen. Van der<br />
Bellen hat nicht gewonnen, sondern<br />
der Konzernsprecher Haselsteiner,<br />
der ORF und die Systemmedien<br />
– und die sind somit der<br />
neue Bun<strong>des</strong>präsident der Republik<br />
Österreich.<br />
Dagmar Leitner, Lieboch<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffen<strong>des</strong> bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
Foto: NFZ<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Mitglied in FPÖ-Lan<strong>des</strong>gruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Lan<strong>des</strong>gruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.<br />
Foto: NFZ
Nr. 49 Freitag, 9. Dezember 2016<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Ablenkungsmanöver von<br />
der Misere in der SPÖ<br />
FPÖ amüsiert über Häupls prognostizierte „Schlacht um FPÖ-Spitze“<br />
SPÖ-Bürgermeister<br />
Michael<br />
Häupl sorgte mit seinem Urteil<br />
zum Ausgang der Bun<strong>des</strong>präsidentenwahl<br />
für Lacher bei der FPÖ.<br />
„Nicht die Schlacht um die Spitze<br />
der FPÖ ist eröffnet, sondern die<br />
in ihrer eigenen Partei“, bemerkte<br />
FPÖ-Klubobmann Dominik Nepp.<br />
Während Wiens SPÖ-Bürgermeister<br />
Michael Häupl zusehends<br />
isolierter in der eigenen Partei dasteht<br />
und es ihm seit Monaten nicht<br />
gelingt, die Flügelkämpfe zu unterbinden,<br />
versucht er nun angestrengt,<br />
einen Keil in die sehr gut<br />
aufgestellte und von einer Obmanndebatte<br />
komplett freie FPÖ<br />
zu treiben, wunderte sich Nepp:<br />
„Herr Bürgermeister, diese Anstrengung,<br />
von den eigenen innerparteilichen<br />
Problemen abzulenken<br />
und auf uns umzumünzen, entlarvt<br />
nur Ihre Hilflosigkeit gegenüber<br />
dem unkontrollierten Treiben ihrer<br />
,Good Weibs‘.“<br />
„Net iban Zebrastraf‘n hupf‘n!“<br />
Die letzte Aktion der mit 13 Millionen<br />
Euro ausgestatteten „Mobilitätsagentur<br />
Wien“ erregte den<br />
Ärger von FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Toni Mahdalik. Wie man „Stress<br />
an der Ampel vermeiden“ kann,<br />
lautete die Ende November in ganz<br />
Wien durchgeführte Kampagne<br />
– falls sie von den Wienern überhaupt<br />
bemerkt wurde.<br />
„Vielen Menschen ist nicht bewusst,<br />
dass nach dem Grünblinken<br />
noch ausreichend Zeit zum Queren<br />
der Fahrbahn bleibt – auch wenn<br />
die Fußgängerampel dabei bereits<br />
Rot zeigt. Das führt zu Missverständnissen<br />
zwischen Zu-Fuß-Gehenden<br />
und ein- oder abbiegenden<br />
Fahrzeugen, und das kann gefähr-<br />
Michael Häupls Politik: Ablenken vom Chaos und Versagen der SPÖ.<br />
Miese Bilanz der „Good Weibs“<br />
Zum Wohl der Wienerinnen und<br />
Wiener riet Nepp dem Bürgermeister,<br />
sich von seinen „Good Weibs“<br />
Renate Brauner und Sonja Wehsely<br />
zu trennen, die hinlänglich bewiesen<br />
hätten, dass sie mit den ihnen<br />
anvertrauten Aufgaben hoffnungslos<br />
überfordert seien.<br />
Ein Budget, das kommende Woche<br />
durchgepeitscht werden soll,<br />
obwohl es außer neuen Schulden<br />
lich werden“, versuchte die „Fußverkehrsbeauftragte“<br />
Petra Jens<br />
eine Erklärung der Aktion.<br />
„Bei Rot stets innehalten, bei<br />
Grün die Beine unbedingt abwechselnd<br />
in die gewünschte Richtung<br />
bewegen, nie gleichzeitig: Ma<br />
hupft afoch net iban Zebrastraf‘n!“,<br />
brachte Mahdalik diese Aktion auf<br />
den Punkt. Derartige unverzichtbare<br />
Verhaltensregeln werden von<br />
grünen Parteigängern zu Papier<br />
gebracht, um ihr 13 Millionen-Euro-Budget<br />
zu rechtfertigen. „Auf<br />
gut Wienerisch heißt das: Is eh scho<br />
wurscht! Das erklärt auch, warum<br />
die 63.000 Euro für Homo-Ampeln<br />
das bisher angeblich ,beste Investment‘<br />
waren“, erklärte Mahdalik.<br />
und Gebührenerhöhungen nichts<br />
bringe, sowie ein maro<strong>des</strong> Gesundheitssystem<br />
und Förderskandale am<br />
laufenden Band markierten die katastrophalen<br />
Bilanzen der beiden<br />
SPÖ-Stadträtinnen, so Nepp: „Herr<br />
Bürgermeister, bringen Sie Ordnung<br />
in das Chaos ihrer SPÖ, bevor<br />
Sie Ihre Glaskugel auspacken<br />
und darin Obmanndiskussionen der<br />
FPÖ zu lesen glauben. Absurder<br />
geht es wirklich nicht mehr!“<br />
Das beste Investment der<br />
grünen „Mobilitätsagentur“?<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Was uns nicht umbringt, macht<br />
uns stark. Angeblich hat das<br />
Friedrich Nietzsche gesagt, und<br />
es hat was für sich. Denn neben<br />
der Gratulation an Herrn Van der<br />
Bellen liegt mir daran, staunend<br />
festzustellen, wie stark eigentlich<br />
die Blauen sind.<br />
Beben<br />
Das ist ja kein Lapperl, nahe<br />
der 50%-Grenze zu verlieren.<br />
Das muss einem erst einer nachmachen.<br />
Da sich die Chinesen angeblich<br />
besonders über den neuen Bun<strong>des</strong>präsidenten<br />
freuen, bin ich noch<br />
am Abend in die kalten stillen<br />
Wege <strong>des</strong> Wurschtelpraters spaziert,<br />
und nicht ganz zufällig bin<br />
ich am Calafati vorbeigekommen.<br />
Was er denn jetzt so denkt, hab<br />
ich ihn gefragt. Aber er hat sonst<br />
nichts gesagt als: Na, ich bin neugierig.<br />
Worauf, hat er mir nicht<br />
verraten. Wie Herr Van der Bellen<br />
sein Amtsverständnis anlegen<br />
wird? Oder wann die nächste<br />
Wahl ist? Oder wer dann Bun<strong>des</strong>kanzler<br />
wird?<br />
Bei letzterer Frage hat der Wiener<br />
Haus- und Hof-Chinese dann<br />
doch etwas geflüstert: „Was das<br />
Stark-Machen betrifft: Fortsetzung<br />
folgt.“<br />
Dazu hab ich ein leichtes Beben<br />
aus dem sonst so bebenarmen<br />
Wien verspürt, Epizentrum etwa<br />
Ballhausplatz. Weil sich Strache<br />
und Hofer nämlich nicht die<br />
Wunden lecken, sondern frohgemut<br />
in die Zukunft blicken.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TIROL<br />
Kriminelle Asylwerber<br />
Laut Kitzbühels FPÖ-Bezirksobmann<br />
Robert Wurzenrainer stellt<br />
die Asylsituation in Tirol ein massives<br />
Sicherheitsproblem dar. So<br />
wurden von Jänner bis September<br />
dieses Jahrs mehr als 1.500 Fälle<br />
von Straftaten, die von Asylwerbern<br />
begangen wurden, registriert.<br />
Am Häufigsten dabei Diebstahl,<br />
Drogendelikte und Körperverletzung.<br />
„Die Dunkelziffer der Straftaten<br />
wird wohl noch um einiges<br />
höher sein. Es wird immer schwerer,<br />
die Mär von den ‚Fachkräften‘,<br />
die in unser Land kommen, zu<br />
glauben“, so Wurzenrainer.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Illegale Beschäftigung<br />
2015 gab es rund<br />
1.945 Strafanzeigen<br />
seitens der<br />
Finanzpolizei in<br />
Oberösterreich,<br />
dabei wurden<br />
6,2 Millionen<br />
Euro an Strafgeldern<br />
verhängt.<br />
Angesichts der Rekordar-<br />
Wolfgang Klinger<br />
beitslosigkeit in Oberösterreich<br />
sind diese Zahlen besorgniserregend,<br />
erklärte FPÖ-Abgeordneter<br />
Wolfgang Klinger zu den Daten<br />
<strong>des</strong> Finanzministeriums.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Versorung gefährdet!<br />
Der FPÖ-Gesundheitssprecher<br />
Martin Huber übt massive Kritik<br />
am aktuellen Rettungsdienstgesetz.<br />
„Bereits in einem Monat tritt das<br />
Rettungsdienstgesetz 2017 in NÖ<br />
in Kraft! Trotzdem gibt es keinerlei<br />
Informationen darüber, was mit<br />
unserem Notarztwesen passiert“,<br />
kritisierte Huber. Weder Verträge<br />
mit heimischen Rettungsorganisationen,<br />
noch eine Entscheidungsgrundlage<br />
im Landtag seien<br />
bekannt. „In genau vier Wochen<br />
laufen die aktuellen Verträge mit<br />
Rotem Kreuz und Samariterbund<br />
aus! Sollte bis dahin keine Entscheidung<br />
auf dem Tisch liegen,<br />
dann droht Niederösterreich der<br />
Ausnahmezustand. Das ist fahrlässig<br />
und gefährdet die Sicherheit<br />
unserer Bevölkerung“, warnte Huber<br />
vor einem totalen Kollaps. Die<br />
FPÖ habe bereits vor einem To<strong>des</strong>stoß<br />
für das Notarztwesen gewarnt.<br />
Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />
Foto: FPÖ Voralrberg<br />
Anhaltende Masseneinwanderung<br />
ist nicht mehr finanzierbar<br />
Regelung durch Bund mit Grundversorgung statt Min<strong>des</strong>tsicherung<br />
Der Kärntner FPÖ-Obmann<br />
Gernot Darmann befürwortet<br />
in Bezug auf die Min<strong>des</strong>tsicherungsdebatte<br />
die bun<strong>des</strong>einheitliche<br />
Regelung.<br />
In der aktuellen Diskussion<br />
um die Min<strong>des</strong>tsicherung tritt der<br />
Kärntner FPÖ-Obmann, Lan<strong>des</strong>rat<br />
Gernot Darmann, dafür ein,<br />
dass Asylberechtigte und subsidiär<br />
Schutzberechtigte in der Grundversorgung<br />
bleiben sollen, statt Min<strong>des</strong>tsicherung<br />
zu kassieren. „Dieses<br />
Modell wäre vernünftig und<br />
könnte auch bun<strong>des</strong>weit umgesetzt<br />
werden. Eine Fortführung <strong>des</strong> derzeitigen<br />
Systems ist unfinanzierbar<br />
und bedeutet eine massive Belastung<br />
insbesondere unserer Gemeinden“,<br />
argumentierte Darmann.<br />
VORARLBERG<br />
KÄRNTEN<br />
Aus für „Migrationsförderung“<br />
Das derzeitige System fördere<br />
die weitere Zuwanderung von<br />
Migranten, die sich ein besseres Leben<br />
erhoffen. „Wir können uns diese<br />
Masseneinwanderung in unser<br />
Sozialsystem nicht mehr leisten“,<br />
betonte der Kärntner FPÖ-Obmann.<br />
Für einheimische Bezieher<br />
der Min<strong>des</strong>tsicherung solle es keine<br />
Kürzungen geben. „Die Grünen<br />
Deutsch-Förderklassen<br />
Bis vor kurzem wurden die Freiheitlichen<br />
noch für die Forderung<br />
nach eigenen Deutsch-Förderklassen<br />
heftig kritisiert. Jetzt, durch<br />
das offensichtliche Umdenken im<br />
Bildungsbereich und die daraus resultierende<br />
Installierung von vier<br />
reinen Flüchtlingsklassen in Vorarlberg,<br />
sieht sich der Obmann<br />
Bitschi sieht FPÖ-Forderungen<br />
zur Integrationspolitik bestätigt.<br />
Foto: Robert Lizar<br />
FPÖ kritisiert Versagen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> bei Finanzierung der Migration.<br />
der Freiheitlichen Jugend, Christof<br />
Bitschi, bestätigt. „Noch vor<br />
kurzem wurden wir Freiheitliche<br />
für unsere Forderung nach eigenen<br />
Klassen für Schüler ohne entsprechende<br />
Deutschkenntnisse vor<br />
allem von den linken Realitätsverweigerern<br />
von Grün und Rot heftig<br />
kritisiert. Jetzt plötzlich wird genau<br />
dieses Modell als erfolgversprechend<br />
im Flüchtlingsbereich umgesetzt“,<br />
erklärte Bitschi.<br />
Für den FPÖ-Jugendsprecher sei<br />
dies ein erster richtige Schritt. „Wir<br />
wollen, dass sämtliche Kinder ohne<br />
entsprechende Deutschkenntnisse<br />
in eigenen Übergangsklassen unterrichtet<br />
werden. Erst wenn die<br />
Schüler reif für den Regelunterricht<br />
sind, soll eine Eingliederung<br />
in den Regelunterricht erfolgen.<br />
Ziel muss sein, dass am Ende ausschließlich<br />
Schüler am Regelunterricht<br />
teilnehmen, die dem Unterricht<br />
auch folgen können“, betonte<br />
Bitschi. Davon würden schlussendlich<br />
alle Kinder profitieren.<br />
Foto: NFZ<br />
haben mit SPÖ und ÖVP ein Paket<br />
der Grausamkeiten beschlossen,<br />
bei welchem nach den Streichungen<br />
von Sozialleistungen für die<br />
Einheimischen nun noch einmal<br />
auf dem Rücken der Ärmsten eingespart<br />
wird“, warnte Darmann.<br />
STEIERMARK<br />
Mario Kunasek<br />
Das steirische<br />
Asylmärchen<br />
Laut Informationen <strong>des</strong> Steirischen<br />
Arbeitsmarktservice (AMS)<br />
waren im Oktober insgesamt 1.362<br />
Asyl- bzw. subsidiär Schutzberechtigte<br />
arbeitslos. Davon verfügen<br />
207 Personen über keinen und 829<br />
Personen nur über einen Pflichtschulabschluss.<br />
Lediglich fünf<br />
Prozent (67 Personen) absolvierten<br />
eine akademische Ausbildung.<br />
„Auch die verblendetsten Gutmenschen<br />
müssen erkennen, dass das<br />
Asylchaos und die unkontrollierte<br />
Masseneinwanderung den heimischen<br />
Arbeitsmarkt massiv belasten“,<br />
sagte FPÖ-Lan<strong>des</strong>parteiobmann<br />
Mario Kunasek.
Nr. 49 Freitag, 9. Dezember 2016<br />
g<br />
Länder 13<br />
SALZBURG<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Foto: NFZ<br />
Marlene Svazek<br />
FPÖ-Lan<strong>des</strong>parteiobrau Salzburg<br />
Foto: Uni Salzburg<br />
„More4Refugees“: Für Sprachkurse für Asylwerber ist Geld vorhanden, andere Kurse werden gestrichen.<br />
Streicht Uni Salzburg<br />
Kurse wegen Flüchtlingen?<br />
Die Betreuung von Flüchtlingen ist nicht die Aufgabe der Universität<br />
Aus budgetären Gründen werden<br />
Kurse gestrichen. Aber<br />
die finanziell schwer angeschlagene<br />
Universität leistet sich dennoch<br />
Flüchtlingsvorlesungen!<br />
Die Universität fühlt sich dazu<br />
berufen, Asylwerbern den Zugang<br />
zur Universität zu ermöglichen.<br />
„Im Rahmen <strong>des</strong> ,More4Refugees‘-Projekts<br />
haben nicht nur Asylberechtigte,<br />
sondern ausdrücklich<br />
auch anerkannte Asylwerber als<br />
außerordentliche Studenten die<br />
Möglichkeit, kostenlos an der Universität<br />
zu inskribieren!“, empörte<br />
sich der FPÖ-Lan<strong>des</strong>obmannstellvertreter<br />
Volker Reifenberger. „Von<br />
einer Überprüfung der Hochschulreife<br />
wird natürlich freundlich abgesehen.“<br />
Benachteiligung Einheimischer<br />
Seit diesem Wintersemester werden<br />
doppelt so viele Grundkurse in<br />
Deutsch angeboten, wahrscheinlich<br />
um die völlig überlaufenen<br />
Kurse von AMS und WIFI zu entlasten.<br />
Aber im Gegenzug wurde<br />
etwa das höchste Zertifikat C2,<br />
das viele ausländische Studenten<br />
als Qualifikation für spätere Bewerbungen<br />
benötigen, aus dem<br />
Vorlesungsverzeichnis gestrichen.<br />
Verkehrstoten-Zahl senken<br />
In Oberösterreich wollen die<br />
Freiheitlichen künftig die Zahl der<br />
Verkehrstoten senken. Obwohl sich<br />
die Zahl von 162 auf 88 nahezu<br />
halbiert hat, ist Oberösterreich auf<br />
dem zweiten Platz nach Niederösterreich<br />
zu finden. Das langfristige<br />
Ziel von FPÖ-Lan<strong>des</strong>rat Günter<br />
Steinkellner sei, dass kein Mensch<br />
mehr auf den heimischen Straßen<br />
sterben muss. Bis zum Jahr 2022<br />
will man eine weitere deutliche<br />
Reduktion erzielen. „Minus 25<br />
Prozent bei Toten, minus 20 Prozent<br />
bei Verletzten und minus zehn<br />
Prozent bei Unfällen“, sei das Ziel<br />
<strong>des</strong> von Steinkellner vorgestellten,<br />
neuen Lan<strong>des</strong>verkehrsplans.<br />
Neben Verletzung <strong>des</strong> Vorrangs<br />
sei die häufigste Unfallsursache<br />
die Ablenkung <strong>des</strong> Autofahreres.<br />
Deshalb will die FPÖ mit Kursen<br />
in Schulen etwas ändern, damit es<br />
zu einem Rückgang bei solchen<br />
Verkehrsunfällen kommt. Auf der<br />
Liste <strong>des</strong> Verkehrssicherheitsprogrammes<br />
ist auch das Thema „Gurtenmuffel“<br />
zu finden, da viele im<br />
Straßenverkehr getötete Personen<br />
ohne Gurt gefahren sind.<br />
„Es ist keine Seltenheit, dass Studenten<br />
ein oder mehrere Semester<br />
verlieren, weil Pflichtveranstaltungen<br />
voll sind und aus finanziellen<br />
Gründen keine entsprechenden Ersatzkurse<br />
angeboten werden können“,<br />
kritisierte Reifenberger.<br />
Derartige Integrationsbemühungen<br />
sind eine reine Verhöhnung –<br />
vor allem sozial schwacher – ordentlicher<br />
Studenten. „Solange<br />
die soziale Lage der heimischen<br />
Studenten angespannt bleibt, sind<br />
solche sozialromantischen Initiativen<br />
und Projekte zur Unterstützung<br />
von Flüchtlingen strikt abzulehnen“,<br />
betonte Reifenberger.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Günter Steinkellner will gezielt<br />
Verkehrsssicherheit erhöhen.<br />
Foto: NFZ<br />
„Besondere bauliche Maßnahmen“<br />
oder „Türl mit Seitenteilen“.<br />
Das sind Wortkreationen<br />
der Bun<strong>des</strong>regierung, um für sie<br />
negativ behaftete Begriffe in der<br />
Öffentlichkeit zu vermeiden und<br />
zu verharmlosen.<br />
Im Moment ist die neueste Erfindung<br />
der Salzburger SPÖ die<br />
„Integrationshilfe“, also ein anderes<br />
Wort für die Bedarfsorientierte<br />
Min<strong>des</strong>tsicherung für Flüchtlinge,<br />
welche nach SPÖ-Meinung<br />
aber gleich hoch sein soll. Einziger<br />
Unterschied, dass vermehrt<br />
Sach- statt Geldleistungen dargeboten<br />
werden sollen.<br />
Rote Wortjongleure<br />
Grundsätzlich kein schlechter<br />
Vorschlag, den Flüchtlingen kein<br />
Bargeld mehr auszuhändigen, jedoch<br />
wäre die Kürzung das Gebot<br />
der Stunde! Die Min<strong>des</strong>tsicherung<br />
in Integrationshilfe umzubenennen,<br />
löst keine Probleme.<br />
Wenn SPÖ-Chef Walter Steidl<br />
das Argument vorbringt, dass<br />
Flüchtlinge im Gegensatz zu<br />
Österreichern noch nie ins System<br />
eingezahlt haben, plappert<br />
er langjährige FPÖ-Argumente<br />
nach, wird sich gegen die sozialromantische<br />
SPÖ-Bun<strong>des</strong>linie<br />
nicht durchsetzen und macht sich<br />
neuerlich unglaubwürdig. Denn<br />
tief in die Tasche greifen – egal<br />
ob für Sach- oder Geldleistungen<br />
– müssen nämlich wieder all<br />
jene, die Jahre und Jahrzehnte in<br />
den Steuertopf eingezahlt haben,<br />
nämlich die Österreicher, die von<br />
der Bun<strong>des</strong>regierung mit Steuern<br />
schon genug belastet werden!<br />
Die Salzburger Freiheitlichen<br />
fordern vielmehr zum Handeln<br />
auf und endlich die Min<strong>des</strong>tsicherung<br />
für Flüchtlinge in Salzburg<br />
zu kürzen, anstatt Sprachexperimente<br />
durchzuführen.
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Johannes Kopf<br />
@JohannesKopf<br />
Das System versagt die ganze<br />
Zeit, bei allem. Aber bei Wahlen<br />
können die sich offenbar dann<br />
doch noch ganz gut organisieren.<br />
;-)<br />
Christoph Kotanko<br />
@CKotanko<br />
GEFÄLLT MIR<br />
04.12.16 14:09<br />
Der Humor <strong>des</strong> AMS-Chefs in Ehren,<br />
weil seine Wahlempfehlung gewonnen<br />
hat. Nur „das Systemversagen“<br />
zeigt er selbst jeden Monat auf.<br />
Nach der Enttäuschung in Österreich<br />
sind viele Journalist_innen<br />
begeistert von Italien: bad<br />
News!, Chaos!, Börsenkrach!<br />
– Bleiben Sie dran<br />
04.12.16 21:55<br />
Der drohende „Weltuntergang“ in<br />
Österreich überdeckte die real drohende<br />
Euro-Katastrophe in Italien.<br />
WHATSAPP<br />
Erdogans mächtiger Arm reicht<br />
auch bis nach Deutschland<br />
Regimekritische Zeitung „Zaman“ in Deutschland gibt auf<br />
Nachdem Anzeigenkunden bedroht<br />
und eingeschüchtert<br />
worden seien, hat die in Deutschland<br />
erscheinende türkische Zeitung<br />
„Zaman“ jetzt aufgegeben.<br />
Das regierungskritische türkische<br />
Mutterblatt „Zaman“ (auf<br />
deutsche: „Zeit“) ist bereits am 27.<br />
Juli 2016 von der türkischen Regierung<br />
verboten worden. In Deutschland<br />
wollten die Redakteure aber<br />
weitermachen, schließlich war<br />
„Zaman“ 30 Jahre lang eine der<br />
auflagenstärksten türkischen Tageszeitungen<br />
in Deutschland.<br />
Aber seit dem gescheiterten<br />
Putsch in der Türkei brach die Auflage<br />
von 30.000 auf 8.000 Exemplare<br />
ein. Am 30. November knickte<br />
die Redaktion endgültig vor<br />
dem „langen Arm“ <strong>des</strong> türkischen<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Die Bun<strong>des</strong>präsidentenwahl wurde<br />
durch Norbert Hofer zum internationalen<br />
Medienereignis. Die in<br />
der Luft liegende<br />
Veränderung veranlasste<br />
Journalisten<br />
aus aller Welt,<br />
eine Reise nach<br />
Wien anzutreten.<br />
Die Pressestelle<br />
der Freiheitlichen<br />
Erdogan erzwingt auch Zeitungseinstellung in Deutschland.<br />
Machthabers Recep Tayyip Erdogan<br />
ein.<br />
Druck aus Ankara<br />
Laut Mitarbeitern der Zeitung<br />
wurden Anzeigenkunden „einzeln<br />
angerufen oder persönlich aufgesucht,<br />
bedroht und eingeschüchtert“.<br />
Ihren Widerstand gegen Präsident<br />
Erdogan büßte die Zeitung<br />
hatte alle Hände voll zu<br />
tun, die Medienleute in<br />
die begrenzten Räumlichkeiten<br />
zu „schlichten“.<br />
Bereits zur<br />
Schlussveranstaltung<br />
am<br />
Freitag in der<br />
Börse akkreditierten sich<br />
rund 150 Journalisten aus<br />
aller Welt, am Wahlabend<br />
im Parlament waren es<br />
mit dem Verlust der Hälfte ihrer<br />
Leser und dem Verlust von 60 Prozent<br />
der Werbeeinnahmen.<br />
Trotz alledem hat sich die deutsche<br />
Bun<strong>des</strong>kanzlerin Angela Merkel<br />
bisher nur gegen die Eröffnung<br />
neuer Kapitel bei den Beitrittsverhandlungen<br />
mit der Türkei ausgesprochen<br />
– aber noch nicht für einen<br />
Abbruch derselben.<br />
gar 300 – mit<br />
teils ausgefallenen<br />
Wünschen:<br />
Ein<br />
schwedischer<br />
Journalist tat<br />
kund, er sei<br />
jetzt da und<br />
wünsche in einer halben Stunde<br />
ein Interview mit einem Abgeordneten<br />
der FPÖ – selbstverständlich<br />
auf Schwedisch. Ihm konnte dann<br />
doch nicht geholfen werden...<br />
Foto: youtube.com<br />
HC Strache<br />
06.12.2016<br />
5.871 Personen gefällt das.<br />
Nach diesem Ergebnis bei der<br />
Präsidentschaftswahl darf sich die<br />
FPÖ bei den – höchstwahrscheinlich<br />
vorgezogenen – Nationalratswahlen<br />
beste Chancen ausrechnen.
Foto: fundamentione Giacomo Lauri-Volpi<br />
Foto: FPÖ Bruckneudorf<br />
Nr. 49 Freitag, 9. Dezember 2016<br />
g<br />
Giacomo Lauri-Volpi begeisterte<br />
1935 auf der „Hohen Warte“.<br />
Kultur/Blitzlicht 15<br />
„Viel Lärm um Nichts“ oder Fußball gegen Hochkultur<br />
Kann eine Bürgerinitiative „Aida“ im neuen Hütteldorfer „Allianz-Stadion“ verhindern?<br />
Im neuen Wiener Allianz-Stadion<br />
– ehemals Hanappi-Stadion – soll<br />
sich kulturell etwas ganz Großes<br />
abspielen. Der unermüdliche Sänger<br />
Plácido Domingo will dort im<br />
Rahmen einer Europa-Tournee am<br />
18. Juni 2017 Verdis „Aida“ inszenieren.<br />
Premiere wird diese „AIDA.<br />
THE.STADIUM.WORLD.TOUR“<br />
am 25. Mai 1017 in Gelsenkirchen,<br />
also auf dem Platz <strong>des</strong> Traditionsklubs<br />
„Schalke 04“ haben. Weitere<br />
Stationen werden Hamburg, Basel,<br />
Amsterdam, Brüssel, München,<br />
Frankfurt/M., Paris und Stockholm<br />
sein. Das Bühnenbild für dieses<br />
Spektakel wurde von Manfred<br />
Waba entworfen, der entsprechende<br />
Erfahrungen bereits bei den Opernfestspielen<br />
in St. Margarethen sammeln<br />
konnte.<br />
Erbauung von Körper und Seele<br />
Für Wien wäre ein derartiges Ereignis<br />
nichts Neues, denn bereits<br />
1935 fand eine ganze Reihe von „Aida“-Vorstellungen<br />
in der Donaumetropole<br />
statt, damals auf der „Hohen<br />
Warte“. Ein damals weltberühmter<br />
Tenor – Giacomo Lauri-Volpi (Bild)<br />
– trat seinerzeit als „Radames“ auf,<br />
was entsprechende Begeisterung<br />
in der Damenwelt auslöste, zumal<br />
viele ältere Semester heute noch ins<br />
Schwärmen verfallen, wenn sie davon<br />
zu erzählen beginnen…<br />
Der Motor dieser Tournee ist natürlich<br />
Plácido Domingo, der in<br />
seiner Eigenschaft als Regisseur<br />
prominente Gesangs-Kollegen en-<br />
Freiheitliche sammelten<br />
für Kinderheim Villa-Mia<br />
Wie bereits letztes Jahr, so auch<br />
heuer, schenkte die burgenländische<br />
FPÖ-Ortsgruppe Bruckneudorf<br />
auf ihrem Adventstand nicht<br />
nur kulinarische Gaumenfreuden<br />
aus, sondern rief auch zu Spenden<br />
für das Villa-Mia Kinderheim in<br />
Gols auf.<br />
Nach einem erfolgreichen ersten<br />
Adventwochenende konnten die<br />
Weihnachtsboten der FPÖ der Leiterin<br />
<strong>des</strong> Kinderheimes, Frau Michaela<br />
Moser, eine Geldspende von<br />
200 Euro überbringen. Des weiteren<br />
ließen es sich die Mitglieder<br />
der Ortsgruppe auch nicht nehmen,<br />
noch drei filmische Überraschungen<br />
dazulassen, von denen sie hoffen,<br />
dass sie den Kindern am Heiligen<br />
Abend viel Freude bereiten.<br />
Mario Jaksch (rechts) und Gemeinderat Manfred Schmitzhofer überreichten<br />
die Spende an „Villa-Mia“-Leiterin Michaela Moser.<br />
Foto: Andreas Tischler<br />
Foto: FPÖ Schärding<br />
Plácido Domingo vor dem Modell seiner „Aida“-Toruneebühne.<br />
gagierte, zu denen der aktuell erfolgreiche<br />
„Falstaff“-Interpret Ambrogio<br />
Maestri als „Amonasro“ oder<br />
Erwin Schrott als „Ramphis“ zählen.<br />
Domingo verbindet die ganze Sache<br />
mit dem 50-Jahre-Jubiläum seines<br />
ersten Auftrittes in Wien.<br />
Übrigens schaffte es Domingo<br />
bereits zweimal ins „Guinness Buch<br />
der Rekorde“, nämlich mit mehr<br />
als 147 gesungenen Rollen in über<br />
3.800 Vorstellungen. Die Vorfreude<br />
auf die angekündigte „Aida“ wird<br />
Bei einem Festakt im Sitzungssaal<br />
der oberösterreichischen<br />
Stadtgemeinde Schärding wurde<br />
vergangene Woche Gerhard Reinthaler<br />
der „Ehrenring der Stadt<br />
Schärding“ überreicht.<br />
Reinthaler war 18 Jahre als<br />
FPÖ-Mandatar im Gemeinderat<br />
tätig. Als Stadtrat für Bau- und<br />
Planungsangelegenheiten und<br />
allerdings durch eine Anrainer-Initiative<br />
getrübt, die sich durch den<br />
Lärm einer Opernvorstellung gestört<br />
fühlen. Die bei einem Heimspiel<br />
Rapids auftretenden Schallwellen<br />
dürften die Anrainer erstaunlicherweise<br />
nicht belästigen...<br />
Wie immer dieser obskure Streit<br />
auch enden wird: Kultur sollte einem<br />
„Volkssport“ unter keinen Umständen<br />
weichen müssen. Eine Entscheidung<br />
gegen „Aida“ wäre ein<br />
Armutszeugnis...<br />
wise<br />
Die Schärdinger FPÖ-Gemeinderatsfraktion mit ihren geehrten Mitgliedern:<br />
Marianne Hacker (3.v.l.) und Gerhard Reinthaler (4.v.r.).<br />
Ehrenring der Stadt<br />
Schärding für Freiheitliche<br />
als Vizebürgermeister hat er von<br />
1997 bis 2015 für die Anliegen der<br />
Schärdinger Bevölkerung gearbeitet.<br />
Neben ihm wurde auch Marianne<br />
Hacker mit dem „Silbernen Verdienstzeichen<br />
der Stadt Schärding“<br />
ausgezeichnet. Hacker war von<br />
2003 bis 2015 FPÖ-Gemeinderätin<br />
der Stadt Schärding.
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
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Religiöse Denkmäler im<br />
türkisch besetzten Zypern<br />
Die Zerstörung geht weiter – eine Bestandsaufnahme<br />
Das Buch <strong>des</strong> Byzantinisten, Univ.-Prof. Dr. Charalampos Chotzakoglou, stellt<br />
derzeit die präziseste und am neuesten Stand befindliche Darstellung der<br />
Zerstörung von religiösen Kulturdenkmälern im türkisch besetzten Nordteil<br />
Zyperns dar. In seinem Buch, das das FPÖ-Bildungsinstitut ins Deutsche übersetzen<br />
ließ, belegt der Autor auf eindrucksvolle Weise die Ergebnisse eines<br />
wissenschaftlichen Projekts mit Bildmaterial und Quellen, gleichzeitig analysiert<br />
er die Politik, die das türkische Regime gegenüber Nichtmuslimen in den<br />
okkupierten Gebieten Zyperns verfolgt.<br />
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SCHULE HEUTE -<br />
zwischen Privileg und Volksverdummung<br />
Das FPÖ-Bildungsinstitut widmete sich dem Thema der Bildungsmisere im<br />
Rahmen einer Podiumsdiskussion mit den Bildungsexperten, dem FPÖ-Bildungssprecher,<br />
Abg. z. NR Dr. Rosenkranz, dem Präsidenten <strong>des</strong> Deutschen<br />
Lehrerverban<strong>des</strong>, OStD Kraus, dem Präsidenten <strong>des</strong> Stadtschulrats für Wien<br />
a.D., Dr. Scholz, und dem neuen FPÖ-Bildungssprecher im Wiener Landtag<br />
und Gemeinderat, LAbg. Krauss.<br />
Über das Für und Wider der Einführung der Gesamtschule bzw. Neuen Mittelschule,<br />
der Demontage der Hauptschule, der PISA-Tests und Schulversuche<br />
sowie über die bildungspolitischen Realitäten im Schulbereich wurde<br />
ausführlich debattiert.<br />
Zentrales Thema war, ob wir in Österreich nicht Gefahr laufen, dass eine gute<br />
Bildung in Zukunft aufgrund mangelnder Reformen, aber auch gerade wegen<br />
mancher Reform, wie z.B. der Einführung der Gesamtschule, vermögensabhängig<br />
wird. Wenn im öffentlichen Schulsystem diese, v.a. aufgrund einer<br />
Nivellierung der Bildungsstandards nach unten, nicht mehr gewährleistet<br />
werden kann, werden Privatschulen zur kostspieligen Alternative.<br />
Bestellung im FPÖ-Bildungsinstitut:<br />
Friedrich Schmidt Platz 4/3a<br />
1080 Wien<br />
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