FWS-OZ-3-2016
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ganz neu denken!<br />
Bürokratische Auflagen abbauen<br />
In vielen Studien geben Unternehmer an, dass sie durch<br />
Bürokratie über das Maß schikaniert und gebremst werden.<br />
Vereinfachungen, Beschleunigungen und Entbürokratisierung<br />
von Verfahren und Abläufen sind aber ein wichtiger<br />
Punkt für die Ankurbelung der Wirtschaft. Wir fordern<br />
die Abschaffung der Registrierkassenpflicht sowie anderer<br />
Auflagen und Belastungen, klare und praktikable Auflagen<br />
bei Betriebsgenehmigungen, kein „gold plating“ und vorauseilender<br />
EU-Gehorsam, Abschaffung der Pflichtveröffentlichung<br />
im Amtsblatt zur Wiener Zeitung, Abbau von<br />
statistischen Auflagen bzw. Vorschriften, kostenloser Normenzugang<br />
für Kleinbetriebe u.v.m. Es muss der Grundsatz<br />
verfolgt werden, für jedes neue Gesetz zwei andere zu<br />
streichen.<br />
Investitionen ankurbeln<br />
Wiedereinführung Investitionsfreibetrag,<br />
degressives Abschreibungsmodell<br />
für Investitionstätigkeiten,<br />
Anhebung der<br />
Wertgrenze (auf 2.000,- Euro)<br />
bei geringwertigen Wirtschaftsgütern,<br />
echte Steuerfreiheit für<br />
nicht entnommene Gewinne,<br />
Ausweitung von Haftungsübernahmen<br />
durch die öffentliche<br />
Hand für unsere KMU und<br />
Familienunternehmen zur Erleichterung<br />
der Finanzierung<br />
über Bankenkredite, Vorsteuerabzug<br />
für betrieblich genutzte<br />
Fahrzeuge, usw.<br />
Lohnnebenkosten senken, Arbeit<br />
besser organisieren<br />
Die Lohnnebenkosten liegen mit 49,4<br />
Prozent weit über dem OECD-Durchschnitt<br />
von 36 Prozent. Die Arbeitskosten<br />
sind zwischen 2008 und 2014<br />
um enorme 21 Prozent gestiegen. Sie<br />
sind ein wesentliches Kriterium für eine<br />
globale bzw. europäische Standort- und<br />
Wettbewerbsfähigkeit und müssen gesenkt<br />
werden. Dazu brauchen wir flexiblere<br />
und einfachere Regelungen im<br />
Umgang mit unseren Mitarbeitern - flexiblere<br />
Arbeitszeiten, Lohnverrechnung<br />
vereinfachen und vereinheitlichen, Bemessungsgrundlagen<br />
angleichen, Kollektivverträge<br />
zusammenführen und Betriebsvereinbarungen<br />
forcieren, Abbau<br />
von überzogenen Arbeitnehmerschutzbestimmungen,<br />
Ermöglichung des Teilkrankenstandes,<br />
ersatzlose Streichung<br />
der Auflösungsabgabe.<br />
Regionalität stärken<br />
Stärkere Berücksichtigung regionaler<br />
Wertschöpfungsketten bei Auftragsvergaben:<br />
Zur Stärkung der regionalen<br />
Wirtschaft soll insbesondere das Bestbieterprinzip<br />
verstärkt zur Anwendung<br />
kommen. Nein zu internationalen Verträgen<br />
wie TTIP oder CETA, die multinationale<br />
Unternehmen bevorzugen.<br />
Sozialversicherungen reformieren<br />
Die gewerbliche Sozialversicherung ist für<br />
viele Kleinstunternehmer und EPU ein großer<br />
Kostenfaktor! Die Struktur der Beitragseinhebung<br />
ist sehr verkrustet und die Höhe<br />
der Mindestbeitragsgrundlage (Pensionsversicherung)<br />
inakzeptabel.<br />
Unsere Forderung: Eine Versicherung – Ein<br />
Beitrag! (Weg mit Doppelbeiträgen und Zusatzaufwand,<br />
klar kalkulierbare Beiträge).