IM KW 51
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Angleichung der Wassergebühren und der Flächenwidmung<br />
Letzte Gemeinderatssitzung im heurigen Jahr brachte in Haiming Anpassung an Förderrichtlinien<br />
Außer der in der letzten Ausgabe der RUNDSCHAU behandelten<br />
Umwidmung der Freilandfläche im Forchet im Industriegebiet<br />
standen noch einige kleinere Tagesordnungspunkte auf dem<br />
Programm der vergangenen Gemeinderatssitzung in Haiming.<br />
U.a. die Angleichung der Wassergebühren, eine Kassenprüfung<br />
oder die Verlängerung des Vertrags für die Garten- und Grünanlagenbetreuung<br />
in Ötztal-Bahnhof.<br />
Von Agnes Dorn<br />
Um der neuen Förderrichtlinie<br />
des Landes Tirol bei Wasser- und<br />
Kanalgebühren zu entsprechen,<br />
wird in Haiming ab 1. Jänner nächsten<br />
Jahres diese Gebühr um 38<br />
Prozent erhöht. Konkret sind das<br />
bei einem Haushalt, der jährlich<br />
rund 200 Kubikmeter Wasser verbraucht,<br />
circa 40 bis 50 Euro mehr,<br />
die das private Budget belasten. Die<br />
Summe ist deshalb so hoch, weil<br />
die Förderrichtlinie beim Wasser<br />
nun erstmals eingefordert wird und<br />
man bisher die Gebühr immer sehr<br />
niedrig gehalten hat, wie Bürgermeister<br />
Josef Leitner erklärte: „Wir<br />
sind beim Wasser die letzten Jahre<br />
sehr weit unter der Wirklichkeit gelegen,<br />
was die tatsächlichen Kosten<br />
betrifft.“ Ab nächstes Jahr werden<br />
die Gebühren dann jedes Jahr angepasst,<br />
was große Sprünge verhindern<br />
sollte. Alle anderen Abgaben, Steuern,<br />
Gebühren und Entgelte bleiben<br />
dagegen unverändert. Wie in der<br />
Tiroler Gemeindeordnung vorgesehen,<br />
musste der Gemeinderat für die<br />
kommenden drei Jahre wieder einen<br />
Kontokorrentkredit in maximaler<br />
Höhe aufnehmen, um für Notlagen<br />
ausreichend gesichert zu sein. Für<br />
Haiming sind es 500.000 Euro, die<br />
von einer der möglichen Banken,<br />
bei der die Gemeinde ein Girokonto<br />
unterhält, mit einer Bereithaltungsgebühr<br />
in der Höhe von 0,5 Prozent<br />
im Fall der Fälle der Gemeinde ausgezahlt<br />
werden könnten. Auch die<br />
Verlängerung des Arbeitsvertrags mit<br />
der Blumenwelt Norz-Tichoff für die<br />
Betreuung und Pflege der öffentlichen<br />
Garten- und Grünanlagen der<br />
Gemeinde im Bereich Ötztal-Bahnhof<br />
wurde bei der letzten Gemeinderatssitzung<br />
in diesem Jahr ebenso<br />
beschlossen wie die Erhöhung des<br />
Preises um zehn Prozent. Seit 2001<br />
wurden die Arbeiten von der Firma,<br />
die damals laut Leitner mit ihrem<br />
Angebot „weit unter dem der anderen<br />
Angebote“ lag, zum selben Preis<br />
erledigt. Eine Erhöhung und Verlängerung<br />
wurde von den Gemeinderäten<br />
einstimmig beschlossen.<br />
Unsere erste Ausgabe im neuen Jahr<br />
erscheint am<br />
Mittwoch/Donnerstag, 4./5.1.2017.<br />
Anzeigenschluss:<br />
Donnerstag, 29.12.2016, 12 Uhr<br />
Die Widmung auf der Ötztaler Höhe wurde so korrigiert, „dass sie mit dem Ist-<br />
Zustand zusammenpasst“, wie Bürgermeister Josef Leitner erläuterte. RS-Foto: Dorn<br />
WIDMEN UND PRÜFEN.<br />
Im Gewerbegebiet Ötztaler Höhe<br />
mussten die Flächenwidmungen<br />
dem realen Bestand entsprechend<br />
umgewidmet werden. Dort war bisher<br />
nur eine Widmung, nämlich<br />
jene der Sonderfläche Handels- und<br />
Dienstleistungszentrum, gegeben,<br />
was ursprünglich auch seine Richtigkeit<br />
hatte, nun aber korrigiert werden<br />
müsse, wie Leitner erläuterte.<br />
Nun werden die Flächen jeweils<br />
ihrem Bestand entsprechend zu beschränktem<br />
Mischgebiet, Einkaufszentrums-<br />
und Handelsbetriebefläche<br />
umgewidmet. Neu ist in der<br />
Flächenwidmung auch, dass nicht<br />
nur Flächen, sondern auch einzelne<br />
Ebenen unterschiedlich gewidmet<br />
werden können. Eine weitere alte<br />
Geschichte stand ebenfalls auf der<br />
Tagesordnung: Der Fall rund um<br />
den Magerbachweg, der der Gemeinde<br />
„seit Jahrzehnten Probleme<br />
bereitet“, wurde nun einem Anwalt<br />
übergeben, der nun einige Punkte<br />
der Gemeinde ans Herz legte, die<br />
zur Klärung „unbedingt erforderlich“<br />
seien: So wurde im ersten<br />
Schritt eine Beschlussfassung betreffend<br />
einer Verordnung über Verlauf<br />
und Benützung getroffen, im<br />
zweiten Schritt die Erlassung eines<br />
Bebauungsplanes inklusive Straßenfluchtlinien<br />
und Baufluchtlinien getroffen.<br />
Der Gesamtbebauungsplan<br />
wird dabei den bereits bestehenden<br />
Beschlüssen angeglichen und die<br />
Straße mit einer Gehsteigwidmung<br />
versehen. Aus aktuellem Anlass wurde<br />
außerdem am 20. Oktober die<br />
Gemeindekassa einer Prüfung unterzogen:<br />
Als der Verdacht aufkam,<br />
dass die Beschäftigung von Asylwerbern<br />
im Freizeitpark Area 47 über<br />
das legale Ausmaß hinausreichen<br />
könnte, geriet auch die Gemeinde<br />
Haiming in den Fokus der Ermittlungen,<br />
eine anonyme Anzeige gegen<br />
Leitner verstärkte den Verdacht<br />
zusätzlich. Doch das Verfahren wurde<br />
eingestellt und die bereits damals<br />
erfolgte Kassenprüfung ergab „keinerlei<br />
Verknüpfung der Gemeinde“<br />
mit den Vorgängen rund um die<br />
Area 47. Bis auf eine Beschäftigung<br />
auf Wald- und Forstwegen „in minimalem<br />
zeitlichem Ausmaß“ und<br />
unter den vorgeschriebenen Bedingungen<br />
vergab die Gemeinde keinerlei<br />
Aufträge an Asylwerber, wie<br />
Kassaprüferin Alexandra Harrasser<br />
bestätigen konnte.<br />
Sportreferent gratuliert<br />
Unser Büro ist am<br />
Dienstag, 27.12.2016 geschlossen.<br />
38 Jahre erfolgreich<br />
(upi) Imst Sportreferent Thomas Schatz war zum 80. Geburtstag zu Besuch bei<br />
Olympia-Rodler Reinhold Senn. Gratuliert hat auch Partner Helmut Thaler (v.l.).<br />
1964 errangen beide in Innsbruck Olympiasilber im Doppelsitzer. Foto: privat<br />
RUNDSCHAU Seite 10 21./22. Dezember 2016