Kompendium der Kinderanästhesie - am Klinikum Augsburg
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Reservoirbeutel<br />
NG SG 10 – 30 kg > 30 kg<br />
500 ml 500 – 1000 ml 1500 ml 2300 ml<br />
Ulmer Kin<strong>der</strong>schlauchsystem bis 30 kg anwenden (= Tubusgrösse ID 6,5 mm)<br />
Beatmungsfilter<br />
• Humid-Vent Micro (VT 10 - 50 ml) für Tubus ID 3,0/ 3,5 mit Gasableitung (s. Abb.)<br />
(3,0 passt auch auf 2,5 Trachealtubus)<br />
� Filter ersetzt den Tubus-Konnektor und reduziert den ges<strong>am</strong>ten Totraum auf 2,7 ml<br />
� wärme- und feuchtigkeitsspeichern<strong>der</strong> Filter (HME), daher immer Mikrobenfilter<br />
gerätenah im Expirationsschlauch anbringen<br />
• Hygro-Vent child (2 kg – 20 kg), Totraum 14 ml [B+P Beatmungsprodukte]<br />
• Thermovent-Filter (ab 20 kg ^ Erwachsenenfilter), Totraum 40 ml [Portex]<br />
Absaugkatheter<br />
Charriere Farbe Charriere Farbe<br />
6 hellgrün 12 weiss<br />
8 blau 14 grün<br />
10 schwarz<br />
16 orange<br />
Narkoseführung<br />
• Balancierte Anästhesie<br />
Abb. Humid-Vent Micro<br />
[Fa. Hudson RCI ® ]<br />
Sevofluran 0 – 1 LM 1 – 6 LM 6 LM – 14 LJ<br />
MAC in 100 % O2 3,3 Vol % 3,0 Vol % 2,5 Vol %<br />
MAC in 60 % N2O 2,5 Vol % 2,2 Vol % 1,8 Vol %<br />
MAC awake 0,5 Vol %<br />
Vorteile von Sevofluran<br />
→ Stabilität <strong>der</strong> Atemwege<br />
→ geringe Kardiodepression<br />
→ schnelles An- und Abfluten<br />
→ Neigung zur Tachykardie: „eingebautes Atropin“<br />
Nachteile von Sevofluran<br />
→ Exzitation/ Agitation postnarkotisch bei ca. 40 % aller Kin<strong>der</strong><br />
Therapie: Propofol 1 mg/ kg; Piritr<strong>am</strong>id 50 µg/ kg<br />
Lachgas → Verkürzung <strong>der</strong> inhalativen Einleitungsphase<br />
Supplementierung an<strong>der</strong>er Anästhetika (mäßige analgetische Potenz)<br />
verliert im „TIVA-Zeitalter“ zunehmend an Bedeutung<br />
Opioide → s. S. 23<br />
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