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S k i h e i l :<br />
P i s t e n - S O S<br />
Gesundheit<br />
Sobald in den Alpen der erste Schnee fällt,<br />
zieht es die Wintersportler gen Süden. Egal ob<br />
Ski oder Snowboard – die Bewegung an der<br />
frischen Luft, optimalerweise bei strahlendem<br />
Sonnenschein und glitzerndem Neuschnee,<br />
macht Spaß und tut gut: Herz und Kreislauf<br />
werden gestärkt, die Koordination gefördert<br />
und der Fettstoffwechsel angekurbelt. Damit<br />
der Skisport die Gesundheit fördert und nicht<br />
gefährdet, gibt es einige Dinge zu beachten,<br />
sowohl in der Vorbereitung auf den Winterurlaub<br />
als auch vor Ort im Skigebiet.<br />
Aufs Knie genommen<br />
Besonders gefährdet sind beim Ski und Snowboard<br />
fahren natürlich die Knie: Kreuzbandrisse<br />
sind an der Tagesordnung. Auch Knochenbrüche,<br />
Schulterverletzungen und Schädeltraumen<br />
wie Gehirnerschütterungen sind keine<br />
Seltenheit auf europäischen Pisten. Das präventive<br />
Training für Muskeln verringert das Unfallrisiko,<br />
Schutzausrüstungen sorgen im Falle<br />
eines Sturzes oder Zusammenstoßes für weniger<br />
schlimme Traumen.<br />
Nur wer fit ist, sollte auf die Piste<br />
Die gute alte Skigymnastik hat ihr angestaubtes<br />
Image längst abgeschüttelt. Auch Jugendliche<br />
wissen inzwischen, wie wichtig ein gutes Training<br />
vor dem Skiurlaub ist, um den Körper fit für<br />
den anstrengenden Sport zu machen. Mindestens<br />
drei Monate im Voraus raten Experten, mit<br />
der Skigymnastik zu beginnen.<br />
Dazu gehört ein leichtes Kardiotraining ebenso<br />
wie gezielte Übungen für besonders beanspruchte<br />
Muskelpartien und Gelenke. Als optimales<br />
Ganzkörpertraining eignen sich Inline<br />
Skating und Nordic Walking, da sie dieselben<br />
Muskelgruppen beanspruchen und ähnliche<br />
Bewegungsabläufe haben wie das alpine Skifahren<br />
bzw. Langlaufen. Auch Walken, Joggen<br />
oder Fahrrad fahren sorgen für eine gute Ausdauer,<br />
während Fußball, Tennis oder Handball<br />
die Kraft und Koordinationsfähigkeit verbessern.<br />
Die richtige Ausrüstung senkt das Unfallrisiko<br />
Neben der körperlichen Konstitution ist auch<br />
eine intakte Ausrüstung wichtig, um das Unfallrisiko<br />
zu verringern. Sportgeräte sollten vor<br />
dem Urlaub noch mal von Fachleuten überprüft<br />
und geschliffen, die Bindungen neu eingestellt<br />
werden – gerade bei Kindern, die schnell wachsen<br />
und an Gewicht zulegen, ist eine falsch eingestellt<br />
Bindung ein großes Sicherheitsrisiko.<br />
Ein intakter, gut sitzender Helm und eine hochwertige<br />
Ski- bzw. Sonnenbrille dürfen natürlich<br />
bei keinem Wintersport-Outfit fehlen. Um auch<br />
die Ohren vor Wind und Kälte zu schützen, gibt<br />
es praktische Kombinationen aus Schal und<br />
Mütze, die man unter den Helm ziehen kann.<br />
Wer friert oder zu viel schwitzt, schwächt seine<br />
Abwehr, wird kraftlos und im Skiurlaub schneller<br />
krank. Vorbeugen kann man mit moderner, atmungsaktiver<br />
Wintersportbekleidung oder dem<br />
von Langläufern favorisierten Zwiebelschalen-<br />
Look mit mehreren Lagen Funktionswäsche,<br />
die bei Bedarf einfach ausgezogen werden.<br />
Quelle: medicalpress.de