Biologische Vielfalt: Im Schneckentempo zum Erfolg ... - BDF
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zung für eine Stärkung des Anbaus ist eine<br />
Sensibilisierung der Landwirte und<br />
Gärtner, die Schaffung von Netzwerken in<br />
Produktion und Vermarktung sowie die<br />
Intensivierung von Forschung, Beratung<br />
und Ausbildung. Aus diesen Gründen<br />
werden das Landwirtschaftliche Technologiezentrum<br />
(LTZ) Augustenberg, die<br />
LVG Heidelberg und die Universität<br />
Hohenheim in enger Zusammenarbeit mit<br />
nachfragenden Firmen eine Infor -<br />
mationsveranstaltung für Landwirte und<br />
Gärtner am 17. Oktober 2008 in Stuttgart<br />
durchführen. Inhalte der Tagung werden<br />
im Wesentlichen die Marktsituation bei<br />
Arznei- und Gewürzpflanzen sowie die<br />
Erzeugung aus pflanzenbaulicher sowie<br />
wirtschaftlicher Sicht sein.<br />
Ob es Projekte <strong>zum</strong> Thema Kräuter in<br />
Naturparken, PLENUM-Gebieten oder im<br />
In welchem Umfang in den letzten Jah ren<br />
in Baden-Württemberg im Rahmen der<br />
Eingriffsregelungen die teilweise bzw.<br />
vollständige Abdichtung offener Böden<br />
rückgängig gemacht wurde: Die Eingriffsregelung<br />
stellt kein eigenstän diges<br />
Genehmigungsverfahren dar. Sie ist<br />
vielmehr im Rahmen fach ge setz licher Zulassungsverfahren<br />
(z. B. Planfeststel -<br />
lungs verfahren im Straßenbau) von den<br />
jeweils zuständigen Genehmi gungs be -<br />
hörden zu berücksichtigen. Gerade bei<br />
Planfeststellungsverfahren im Straßen -<br />
bau, somit im Rahmen der Straßenplanung,<br />
wird das Naturgut „Boden“ angemessen<br />
in Rechnung gestellt. Ein<br />
Flächenverbrauch ist beim Neu- oder Aus -<br />
bau insbesondere von Außerortsstraßen<br />
(Autobahnen, Ortsumgehungen, außerörtliche<br />
Bundes- und Landesstraßen) unvermeidlich.<br />
Die verkehrspolitische<br />
Zielsetzung „Ausbau vor Neu bau“ verringert<br />
gleichwohl im Grundsatz die<br />
Flächenbeanspruchung als auch erstmalige<br />
Landschaftszerschneidungen.<br />
Nach einem Bericht des Statistischen<br />
Landesamtes vom 31. August 2008 hat sich<br />
die Länge der überörtlichen Straßen<br />
(Bundesautobahnen, Bundesstraßen,<br />
Lan desstraßen und Kreisstraßen) zwi -<br />
Landesnachrichten<br />
Biosphärengebiet gibt: Das Thema Kräuter<br />
wird in den Naturparken seit etlichen<br />
Jahren aus unterschiedlichster Sicht beleuchtet<br />
und bearbeitet. Umweltpädagogische<br />
Einrichtungen und Angebote<br />
(Kräuterführungen, Kräuterterrassen,<br />
Schaukräutergärten, Kräuter -<br />
routen, Kräutermärkte etc.) dominieren<br />
hierbei. In der breiten Veranstaltungspalette<br />
finden sich <strong>zum</strong> Beispiel auch<br />
überregional beachtete, gastronomische<br />
Ereignisse wie „Bärlauchwochen“, in -<br />
dividuelle Projekte wie „Heudrusch“, um<br />
autochthones Saatgut zu erhalten oder<br />
die Herstellung von Heilkräuter-Kos -<br />
metika und Wildkräutergerichten. In fast<br />
allen PLENUM-Gebieten wurden im Zusammenhang<br />
mit (Heil-)Kräutern einige<br />
Projekte mit PLENUM-Mitteln gefördert,<br />
die in erster Linie der Öffentlichkeitsarbeit<br />
Flächenverbrauch<br />
schen 1995 und 2005 nicht erhöht. Soweit<br />
durch Straßenbaumaßnahmen, insbesondereAusbau-/Verlegungsmaßnahmen,<br />
bisherige Straßenflächen verkehrlich<br />
entbehrlich werden, werden<br />
diese rekultiviert. In solchen Fällen stellt<br />
die Rekultivierung in der naturschutzrechtlichen<br />
Eingriffs-/Ausgleichsregelung<br />
Beihilfeunterlagen<br />
Die neueste Version der Beihilfeverordnung<br />
ist bei der Geschäftsstelle<br />
vorrätig.<br />
Wer Bedarf hat, kann diese bei Frau<br />
Jesberger bestellen.<br />
eine Ausgleichsmaßnahme dar. Sie<br />
schließt eine tiefgründige Bodenlockerung,<br />
ggf. weitere bodenverbessernde<br />
Maßnahmen wie Gründüngung, Zwi -<br />
schenansaaten u. a. ein, mit der eine<br />
weit gehende Wiederherstellung der be -<br />
einträchtigten Leistungen des Bodens im<br />
Naturhaushalt erreicht wird. Danach<br />
kommt im Außenbereich eine Nutzung<br />
meist durch Land- oder Forstwirtschaft in<br />
Frage. Nach den in der Straßenbauverwaltung<br />
des Landes verfügbaren Daten<br />
<strong>BDF</strong><br />
oder dem Tourismus dienen (z. B.<br />
Schaugärten, Erlebnisgärten, Bauern gär -<br />
ten sowie thematische Führungen). Bisher<br />
wurden von PLENUM keine Projekte gefördert,<br />
die eine Einkommens alter native für<br />
Landwirte darstellen könnten. <strong>Im</strong> Bereich<br />
des PLENUM-Gebietes Reutlingen, und<br />
damit im jetzigen Biosphärengebiet, ist<br />
allerdings ein von REGIONEN AKTIV (Förderprojekt<br />
des Bundes) gefördertes Projekt<br />
„Aromapflanzenanbau Schwäbische<br />
Alb“ der Förderperiode 2005 bekannt. Gefördert<br />
wurde der Versuchsanbau verschiedener<br />
Alb-Kräuter (Dost, Mädesüß,<br />
Wermut, Enzian, Schafgarbe). Nach Auswertung<br />
der Probedestillate wird derzeit<br />
die Vermarktung von einzelnen Duftölen<br />
geprüft.<br />
Quelle: Landtag von Baden-Württemberg<br />
Drucksache 14 / 2716<br />
wurden im Zeitraum von 1996 bis 2005 im<br />
Bereich der Bundesfern- und Landesstraßen<br />
ca. 80 ha befestigte Straßenflächen<br />
rekultiviert. Bei der Aufstellung<br />
von Bauleitplänen haben die Gemeinden<br />
über die Vermeidung und den Ausgleich<br />
von Eingriffen nach den Vorschriften des<br />
Baugesetzbuches in eigener Zuständigkeit<br />
zu entscheiden. Da wie erläutert die Eingriffsregelung<br />
in die fachgesetzlichen Zulassungsverfahren<br />
und in die kommunalen<br />
Bauleitplanverfahren integriert<br />
ist, liegen der Landesregierung die ge -<br />
wünschten Informationen, außer für den<br />
Bereich der Straßenplanung, nicht vor.<br />
Eine diesbezügliche Erhebung ist derzeit<br />
mit vertretbarem Aufwand nicht möglich<br />
Welche Möglichkeiten sie im Rahmen<br />
der Eingriffsregelungen sieht, die Versiegelung<br />
von Flächen angemessen zu<br />
kompensieren: Eine angemessene Kompensation<br />
von Flächenversiegelungen ist<br />
an erster Stelle durch Kompensationsmaßnahmen<br />
erreichbar, durch die die<br />
Leistungsfähigkeit der Böden erhöht oder<br />
wiederhergestellt wird. In der vom Umweltministerium<br />
durch Erlass im Jahr 2006<br />
den unteren Bodenschutzbehörden zur<br />
Anwendung empfohlenen „Arbeitshilfe<br />
für die Behandlung des Schutzgutes