09.12.2012 Aufrufe

Biologische Vielfalt: Im Schneckentempo zum Erfolg ... - BDF

Biologische Vielfalt: Im Schneckentempo zum Erfolg ... - BDF

Biologische Vielfalt: Im Schneckentempo zum Erfolg ... - BDF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

14<br />

zung für eine Stärkung des Anbaus ist eine<br />

Sensibilisierung der Landwirte und<br />

Gärtner, die Schaffung von Netzwerken in<br />

Produktion und Vermarktung sowie die<br />

Intensivierung von Forschung, Beratung<br />

und Ausbildung. Aus diesen Gründen<br />

werden das Landwirtschaftliche Technologiezentrum<br />

(LTZ) Augustenberg, die<br />

LVG Heidelberg und die Universität<br />

Hohenheim in enger Zusammenarbeit mit<br />

nachfragenden Firmen eine Infor -<br />

mationsveranstaltung für Landwirte und<br />

Gärtner am 17. Oktober 2008 in Stuttgart<br />

durchführen. Inhalte der Tagung werden<br />

im Wesentlichen die Marktsituation bei<br />

Arznei- und Gewürzpflanzen sowie die<br />

Erzeugung aus pflanzenbaulicher sowie<br />

wirtschaftlicher Sicht sein.<br />

Ob es Projekte <strong>zum</strong> Thema Kräuter in<br />

Naturparken, PLENUM-Gebieten oder im<br />

In welchem Umfang in den letzten Jah ren<br />

in Baden-Württemberg im Rahmen der<br />

Eingriffsregelungen die teilweise bzw.<br />

vollständige Abdichtung offener Böden<br />

rückgängig gemacht wurde: Die Eingriffsregelung<br />

stellt kein eigenstän diges<br />

Genehmigungsverfahren dar. Sie ist<br />

vielmehr im Rahmen fach ge setz licher Zulassungsverfahren<br />

(z. B. Planfeststel -<br />

lungs verfahren im Straßenbau) von den<br />

jeweils zuständigen Genehmi gungs be -<br />

hörden zu berücksichtigen. Gerade bei<br />

Planfeststellungsverfahren im Straßen -<br />

bau, somit im Rahmen der Straßenplanung,<br />

wird das Naturgut „Boden“ angemessen<br />

in Rechnung gestellt. Ein<br />

Flächenverbrauch ist beim Neu- oder Aus -<br />

bau insbesondere von Außerortsstraßen<br />

(Autobahnen, Ortsumgehungen, außerörtliche<br />

Bundes- und Landesstraßen) unvermeidlich.<br />

Die verkehrspolitische<br />

Zielsetzung „Ausbau vor Neu bau“ verringert<br />

gleichwohl im Grundsatz die<br />

Flächenbeanspruchung als auch erstmalige<br />

Landschaftszerschneidungen.<br />

Nach einem Bericht des Statistischen<br />

Landesamtes vom 31. August 2008 hat sich<br />

die Länge der überörtlichen Straßen<br />

(Bundesautobahnen, Bundesstraßen,<br />

Lan desstraßen und Kreisstraßen) zwi -<br />

Landesnachrichten<br />

Biosphärengebiet gibt: Das Thema Kräuter<br />

wird in den Naturparken seit etlichen<br />

Jahren aus unterschiedlichster Sicht beleuchtet<br />

und bearbeitet. Umweltpädagogische<br />

Einrichtungen und Angebote<br />

(Kräuterführungen, Kräuterterrassen,<br />

Schaukräutergärten, Kräuter -<br />

routen, Kräutermärkte etc.) dominieren<br />

hierbei. In der breiten Veranstaltungspalette<br />

finden sich <strong>zum</strong> Beispiel auch<br />

überregional beachtete, gastronomische<br />

Ereignisse wie „Bärlauchwochen“, in -<br />

dividuelle Projekte wie „Heudrusch“, um<br />

autochthones Saatgut zu erhalten oder<br />

die Herstellung von Heilkräuter-Kos -<br />

metika und Wildkräutergerichten. In fast<br />

allen PLENUM-Gebieten wurden im Zusammenhang<br />

mit (Heil-)Kräutern einige<br />

Projekte mit PLENUM-Mitteln gefördert,<br />

die in erster Linie der Öffentlichkeitsarbeit<br />

Flächenverbrauch<br />

schen 1995 und 2005 nicht erhöht. Soweit<br />

durch Straßenbaumaßnahmen, insbesondereAusbau-/Verlegungsmaßnahmen,<br />

bisherige Straßenflächen verkehrlich<br />

entbehrlich werden, werden<br />

diese rekultiviert. In solchen Fällen stellt<br />

die Rekultivierung in der naturschutzrechtlichen<br />

Eingriffs-/Ausgleichsregelung<br />

Beihilfeunterlagen<br />

Die neueste Version der Beihilfeverordnung<br />

ist bei der Geschäftsstelle<br />

vorrätig.<br />

Wer Bedarf hat, kann diese bei Frau<br />

Jesberger bestellen.<br />

eine Ausgleichsmaßnahme dar. Sie<br />

schließt eine tiefgründige Bodenlockerung,<br />

ggf. weitere bodenverbessernde<br />

Maßnahmen wie Gründüngung, Zwi -<br />

schenansaaten u. a. ein, mit der eine<br />

weit gehende Wiederherstellung der be -<br />

einträchtigten Leistungen des Bodens im<br />

Naturhaushalt erreicht wird. Danach<br />

kommt im Außenbereich eine Nutzung<br />

meist durch Land- oder Forstwirtschaft in<br />

Frage. Nach den in der Straßenbauverwaltung<br />

des Landes verfügbaren Daten<br />

<strong>BDF</strong><br />

oder dem Tourismus dienen (z. B.<br />

Schaugärten, Erlebnisgärten, Bauern gär -<br />

ten sowie thematische Führungen). Bisher<br />

wurden von PLENUM keine Projekte gefördert,<br />

die eine Einkommens alter native für<br />

Landwirte darstellen könnten. <strong>Im</strong> Bereich<br />

des PLENUM-Gebietes Reutlingen, und<br />

damit im jetzigen Biosphärengebiet, ist<br />

allerdings ein von REGIONEN AKTIV (Förderprojekt<br />

des Bundes) gefördertes Projekt<br />

„Aromapflanzenanbau Schwäbische<br />

Alb“ der Förderperiode 2005 bekannt. Gefördert<br />

wurde der Versuchsanbau verschiedener<br />

Alb-Kräuter (Dost, Mädesüß,<br />

Wermut, Enzian, Schafgarbe). Nach Auswertung<br />

der Probedestillate wird derzeit<br />

die Vermarktung von einzelnen Duftölen<br />

geprüft.<br />

Quelle: Landtag von Baden-Württemberg<br />

Drucksache 14 / 2716<br />

wurden im Zeitraum von 1996 bis 2005 im<br />

Bereich der Bundesfern- und Landesstraßen<br />

ca. 80 ha befestigte Straßenflächen<br />

rekultiviert. Bei der Aufstellung<br />

von Bauleitplänen haben die Gemeinden<br />

über die Vermeidung und den Ausgleich<br />

von Eingriffen nach den Vorschriften des<br />

Baugesetzbuches in eigener Zuständigkeit<br />

zu entscheiden. Da wie erläutert die Eingriffsregelung<br />

in die fachgesetzlichen Zulassungsverfahren<br />

und in die kommunalen<br />

Bauleitplanverfahren integriert<br />

ist, liegen der Landesregierung die ge -<br />

wünschten Informationen, außer für den<br />

Bereich der Straßenplanung, nicht vor.<br />

Eine diesbezügliche Erhebung ist derzeit<br />

mit vertretbarem Aufwand nicht möglich<br />

Welche Möglichkeiten sie im Rahmen<br />

der Eingriffsregelungen sieht, die Versiegelung<br />

von Flächen angemessen zu<br />

kompensieren: Eine angemessene Kompensation<br />

von Flächenversiegelungen ist<br />

an erster Stelle durch Kompensationsmaßnahmen<br />

erreichbar, durch die die<br />

Leistungsfähigkeit der Böden erhöht oder<br />

wiederhergestellt wird. In der vom Umweltministerium<br />

durch Erlass im Jahr 2006<br />

den unteren Bodenschutzbehörden zur<br />

Anwendung empfohlenen „Arbeitshilfe<br />

für die Behandlung des Schutzgutes

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!