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Biologische Vielfalt: Im Schneckentempo zum Erfolg ... - BDF

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24<br />

schutzstab des Landkreises und wirkt<br />

bei Waldbrandgroßeinsätzen in der<br />

Technischen Einsatzleitung mit. Er wird<br />

zur Vorbereitung auf diese Aufgaben<br />

besonders geschult.<br />

7. In Landkreisen mit nur einer hauptamtlichen<br />

forstlichen Fachkraft muss<br />

ggf. eine Bestellung von 1-2 ehrenamtlichen<br />

stellvertretenden Waldbrandbeauftragten<br />

erfolgen. Diesen ist für ihre<br />

Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung<br />

zu zahlen.<br />

Der Vorschlag regelt die Zuständigkeiten<br />

für die einzelnen Teilbereiche eindeutiger<br />

als bisher. <strong>Im</strong> Brandfall kann ein<br />

hauptamtlicher, in der Waldbrandbekämpfung<br />

besser ausgebildeter, Wald-<br />

Landesnachrichten<br />

brandbeauftragter die Technische Einsatzleitung<br />

oder den Katastrophenschutzstab<br />

kompetent beraten. In der Waldbrandvorsorge<br />

wird im Landkreis nach einheitlichen<br />

Kriterien und angepassten Erfordernissen<br />

vorgegangen. Durch die Hauptamtlichkeit<br />

kann sich der Mitarbeiter den<br />

Aufgaben mit größerer Intensität widmen.<br />

Die Ehrenamtlichkeit in diesem Bereich<br />

wird grundsätzlich abgeschafft, das Forstpersonal<br />

der verschiedenen Besitzarten<br />

arbeitet nur noch im eigenen Zuständigkeitsbereich<br />

und wird von den bisher besitzartenübergreifenden<br />

Aufgaben entlas -<br />

tet.<br />

Die meisten Landkreise beschäftigen<br />

bisher kein forstliches Fachpersonal. Auch<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Forstwirtetagung 2008 im Jugendwaldheim<br />

Obereimer<br />

Am 30.Mai 2008 fand unsere diesjährige<br />

Forstwirtetagung im Jugendwaldheim in<br />

Obereimer statt. Dabei standen drei große<br />

Themen im Vordergrund:<br />

1. Die Reorganisation unseres Landesbetriebes<br />

2. Der neue Tarifvertrag Forst<br />

3. Das neue Landespersonalvertretungsgesetz<br />

Zum Thema Reorganisation des Lan -<br />

desbetriebes Wald und Holz referierte der<br />

Leiter des Landesbetriebes, Frank-Dietmar<br />

Richter, über den Stand der Dinge.<br />

In erster Linie ging es um die Themen<br />

Stellenabbau im Landesbetrieb und Neubesetzung<br />

der Reviere. Hier machte<br />

Richter deutlich, dass keine Forstwirte für<br />

die PEM personalisiert werden.<br />

Der geplante Stellenabbau auf 1007<br />

Stellen im gesamten Landesbetrieb soll bis<br />

spätestens 1. Januar 2009 durch frei willige<br />

Meldung in die PEM oder durch vor-<br />

Informationen aus erster Hand für die<br />

Forstwirte im <strong>BDF</strong> NRW<br />

zeitigen Ruhestand erreicht werden.<br />

Zum Thema Staatswaldverkauf in NRW<br />

wird angestrebt, in erster Linie Nichtholzboden<br />

und nicht mehr benötigte Forstdienstgehöfte<br />

<strong>zum</strong> Verkauf anzubieten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung<br />

war der neue TV-Forst. Dieser soll ein<br />

„Einstieg in ein modernes, leistungsgerechtes<br />

Tarifsystem“ sein (Zitat TDL).<br />

Armin Hübinger vom Landesbetrieb<br />

stellte die Parallelen <strong>zum</strong> Tarifvertrag für<br />

den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)<br />

her und erläuterte, wo sich im neuen TV-<br />

Forst die wesentlichen Stellen des alten<br />

MTW wiederfinden.<br />

Auch wurde intensiv über die im TV-<br />

Forst vorgesehene Leistungsbewertung<br />

diskutiert.<br />

Weiter ging es mit dem neuen Lan -<br />

despersonalvertretungsgesetz (LPVG).<br />

Guido Arens vom dbb nrw bemängelte,<br />

dass die Aufgaben und Kompetenzen der<br />

Personalräte in NRW im Vergleich <strong>zum</strong><br />

alten LPVG drastisch beschnitten wurden.<br />

<strong>BDF</strong><br />

für die fachlich kompetentere Erfüllung<br />

der übrigen Aufgaben einer Unteren<br />

Waldbehörde erscheint hier eine Ergänzung<br />

erforderlich. Ein Teil der entstehenden<br />

Personalkosten kann durch Aufgabenumverteilung<br />

aufgefangen werden,<br />

der übrige Teil muss durch die vom Land<br />

seit der Auflösung der Bezirksregierungen<br />

gewährten Personalkostenzuschüsse gedeckt<br />

werden. E.-A.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Niederhaverbeck 14, 29646 Bispingen<br />

Fon 0 51 98/98 96 94<br />

Fax 0 51 98/98 96 92<br />

E-Mail bdf.niedersachsen@t-online.de<br />

Internet www.bdf-niedersachsen.de<br />

Zusätzlich wurde die Anzahl der Personalräte<br />

eingekürzt.<br />

Das neue LPVG stärkt alles in allem das<br />

Direktionsrecht des Arbeitgebers und ist<br />

ein Meilenstein auf dem Weg <strong>zum</strong> Personalabbau<br />

für die Landesregierung, so<br />

Arens. Zudem stellte er die Stufenvertretung<br />

bei den Personalräten und das<br />

neue Vorstandswesen im Hauptpersonalrat<br />

vor.<br />

Alles in allem fand diese gelungene<br />

Veranstaltung, bei der viele neue Infor -<br />

mationen und Hintergründe vermittelt<br />

wurden, regen Anklang. Die zahlreichen<br />

Teilnehmer empfanden die Diskussion mit<br />

dem Chef des Landesbetriebes in kleiner<br />

Runde als sehr entspannt.<br />

Für das nächste Jahr wurde angesichts<br />

des guten <strong>Erfolg</strong>es eine weitere Forstwirtetagung<br />

angekündigt, die wir Ihnen<br />

schon jetzt ans Herz legen dürfen.<br />

G. T.

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